Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1868 (Jahrgang 15, nr. 149-175)

1868-07-02 / nr. 150

. «­»1868.—Jtc.150.· NJESPE (Die einzelne Nummer fortet 4 Tr. 6. 38. TER EN Na IN I­ M Brigseameperchere despestekcloud. Paris,2.Juli.(Finanzdeb»atte.)Thiers prüft die Fi­­nanzlage und den Einflußdcholftek auf dieselbe.Das Kriegs­­budget müsse man bewilligen,nicht umzuinterveniren, sondern um Deutschland zu zeigen,daß wir neue Usurpationen nicht dulden werden.Das Budget ist so traurig weil es die ganze Politik in sich faßt.Nicht die Budgetkommission könne abhelfen,sondern die Adreßkommission,welche alljährlich dem Staatsoberhaupte die Wahrheit sagt. Belgrad, 1. Juli. Eine neue Verordnung der Regie­rung gestattet unter­ einer begrenzten Anzahl von Stenographen den Zutritt zu der Skuptjehina. Die ins und ausländischen Berichterstatter werden zugelassen. Belgrad, 2. Juli. Bolfsmiliz Veldern von Zoptjehider­­männern Topffehiver Bei: 1600 DVertrauensmänner ber campiven bereits auf ben Diefe Hiedersendung ben Vertrauens: vor Anglo Hungarian 117 ?­, Tramway 345. Sehr feit. Frankfurt, 1. ben ‚Wien, 2. 18080, Juli, ex.,: 10. Uhr 50 Min. Kredit­ak­ien 194.80, Morobahn —, Staatsbahn 256.60, 1860er Xoofe 87.10, 1864er Lore 9210, tirdner; —,, Krevitattin 200 öfter. Borbörfe, Napoleonv’or 9.21'/,, Steuerfreieg —, Juli. Wechselkurs auf London 102 °/,, 1859er engl. Bretall.­ 62”/,, neues Silberanl. 60, Nationalanl. 53"/,, Metalli­­queg­alle —, neues Steuerfreied 51°/,, Amerit. per 1882 77°/,, öfterr, —, 1854er oje 68, 1860er -Lofe 75, 1864er Cofe 94°, BranzeIpfephsbahn Lombar: —, Fünf: öltert, Ranlaktien 755 ex., Elisabethbahn 137. Geld anziehend, Wechsel matt, sonft feit. Frankfurt, 1. Juli. Aben­dsozietät­ Krebit-Aktien Amerikaner 199.50, Nationalanlehen —, Neuer Steuerfreied 51”/,, per 1882: 77­%/45,. Defterr. Krevitaktin —.—, Defterr. Staatsbahnalt. 23350, 1854er , L ofe —, 1860er ,Lofe 76 °/,,_ 1864er, Lofe 9475, Elisabethbahn ——, Geschäft lebhaft, besonders Lofe. Paris, 1. Zul. Schlußlurfe, Bye. Rente 70.75, 4lgperz Rente 102, ital. Rentl:54.60, Staatsbahn 585, Credit mor­bil­er 305, Lombardi 395, Desterreichische per. Tag 318, Desterreichische auf Zeit 31%, Konsole 94"/., ungarische Anleihe 219. . Bewegt. · das-charg-1.Juli.(Getreidemark­)Getreideruhig, eher festen Weizen per Juli136,perAugust134­,perserbst12JL Roggen per Jult98,perAugust92,perserbst87.Haferstill­­el per JultLOVsJ per HerbstAlk.Fester.Spiritusstille.· Paris,1.Juli.(Mehlmarkt­)Mehlper Juli75,Per August70,vetSeptember-Oktober6650,per 4 letzten Monate64-25 Spintas per Juli72,perlehten 4 Monate67. Los­»den,1.Juli-(Getreidemark­.)Marktbesuch schwach,Weizen fast leblos,Preise nominell unverändert,Gersteninhabek festhaltend,Hafer unverändert.Prachtwetter. Apistkrdmw1 Juli.GetreidemarkU Weizen fünf Gulden niedriger,loko Roggenflau,209,Reps per Oktober 627, Oelper Oktober 331X-­­Antwerpen,1.Juli.Petroleumfest,47V­­ s—48· iden­punkten für durchaus ungenügend und unannehmbar halten, an den Ausgleicsverhandlungen wieder theilnehmen zu sehen. Dies kann aber nur dann geschehen, wenn auf das bisher befeitigte Minoritäts­­votum ‚der, erwähnten drei Mitglieder unserer Regnikolar, Deputation Rücksicht genommen wird. Wenn es demnach gelingen solte Manches in dem bereits abgemachten Majoritätsantrag nachträglich, etwa in der Schlußkonferenz, wieder zu modifiziren und anders zu redigiren, und Mehreres an dem Minoritätsvotum in dasselbe aufzunehmen, ald dann hätten wir ein solches, nach dem bereits Geschehenen beinahe unerwar­­tetes,­­günstigeres Ergebniß neben der gemwillenhaften Konsequenz und pflichttreuen Thätigkeit unserer Deputationsminorität, vornehmlich der staatsmännischen Einsicht der ungarischen Führer, namentlich Deaf's und Ghyczy’s, zu danken. aus dem ganzen Lande ist s von der Regierung inspirirt ; sie ist eine Vorsichtsmaßregel­­ung. Kreditak­ien —, Franz Logiring Dosephsbahn Staatsbahnaktien —, =Die Deab Partei hielt gestern sUhr Früh die erste Konfe­­renz über den Besitzregelungsspesegvorschlag,der über dasselbe Thema noch einige folgen dürften,da die Debatte eigentlich noch gar nicht be­­gann.Es wurden blos die Einträge der Zehnerkommission dem mini­­steriellen Gesetzentwurf entgegengehalten.Der Justizminister theilte im Wesentlichen die Grundzüge seines Operates und der Deputirte Wilhelm Dapfy die von der Zehnerkommission beantragten Modifikationen mit. Die Debatten darüber beginnen heute um 8 Uhr. = Nach Allem, was uns seit Samstag auf verschietenen We­gen bekannt geworden und nach dem, was sich daraus mit einiger Sicherheit und Bestimmtheit schließen läßt, schreibt sie „War. Bta.", ist in den Kreisen zu Belt, wo über die nächte Zukunft unseres Landes entschieden werden soll — eine Wendung, und zwar, wenn sich die das bei zu­ Grunde liegenden Vorauslegungen, wie wir hoffen dürfen, be­­währen, eine entfriedene und für uns sehr erfreuliche Wendung einges­treten. Bekam­tlich haben die eigentlichen Konferenzen der beiden Regnikolar-Deputationen in Vert, nach dem heiteren Präludium in der Dfner Sommerfriste, nämlich nach dem Bankett zur­ „Schönen Scäfe: ein" am vorligten Samstag — Anfang voriger Woche begonnen. 68 ist bekannt, daß zur Grundlage dieser Konferenzen der von Herrn v Zupic,redigirte Majoritätsantrag unserer Regnik­lar-Deputation genom­­men und das Minoritätsvotum der Herren Graf Jantovic, Ziptovic und­ Berlic präferirt und damit bei Seite geschoben wurde. Er­ hat sich ferner herausgestellt, dab die Herrem dieser Minorität, obwohl sie die Korferenzen auch­ ferner besuchten, sich doc jeder Theilnahme an den weiteren­ Berathungen in denselben enthielten. Dem Scharfbild eines Diät auf der einen, eines Ghyczy auf der anderen Seite konnte es nicht entgehen, was ein Pact mit Kroatien bedeute, und welchen Werth derselbe für Ungarn haben könne, für­ welchen Männer mit den obigen Namen nit einstehen mochten, für welchen so bewährte Anhänger und Verfechter der Union in Kroatien die Verantwortung vor dem eigenen Lande zu übernehmen sich nicht entschließen konnten, ja sogar gegen je­den etwaigen Vorwurf an einem solchen Ausgleich theilgenommen zu haben, sich zu verwahren sorgfältig bemüht waren. Diese Erkenntniß auf­ Seite der ungar. Führer und anderer gewiegten Staatsmänner, dann die sich daraus ergebende Erwägung, welch ein problematischer Vortheil aus dem Bündniß mit einem terrorisirten, niedergebrüdten, gedeinnüthigs­ten, zwangsweise bevormundeten Lande die Kroatien für Ungarn er­mwühre. — Alles dieses zusammen brachte wohl auf Seite der Liberalen ungar. patrioten den Wunsch zum lebhaften Anspruch, jene Unions­­vertreter in der Ernatisch-flavonischen Regnikolar:Deputation, die den von Heren dr. Zuvic redigirten Majoritätsantrag in manchen werentz mat weife. An cu MALONE BO zá ont Fam run nd era ele re un are sorneamnu rum ANANT une nenne 1 eretet zgeről LE To GET Pig Panne nenn En, ZKT EEE Aus Dem Unterhaufe, Sn der heutigen Sigung des Abgeordnetenhauses wurde der Urlaub 3fambotrétys in Rücksicht auf seinen Ger­­undheitszustand um einen Monat verlängert. Von den vorgelegten Einläufen erwähnen wir nur, daß die Sünffirdner Wähler der Madaraß-Partei, gegen die dortige neue Wahl in Folge der dabei vorgenommenen Umtriebe, im Voraus Protest einlegen ; ferner‘, daß die Stadt Neufalk die Entsendung eines mit Vollmacht versehenen Regierungskommissärs als verlegend erklärt. Karl Stoll reiht eine Retition mit Bezug auf seine ges­etzige Interpellation ein. Karl Gub­od­er interpellirt dat Ministerium , ob es die Zeit für genommen erachtet, auf Grund des $. 9 des XII. G.­A. vom Jahre 1848 über die Schadloshaltung der vor 1848 privilegirten Gemeinden nach Recht und Billigkeit zu sorgen und ob es die Absicht habe, noch in dieser Session einen hierauf sich beziehenden Gefegvorschlag einzu­­bringen ? Konaz Nagy reicht eine Petition von 772 Befigern bei Som: Inder Gebirges in der Angelegenheit der Raab: Ripaer Eisenbahn ein. Wird der Eisenbahnkommission zugetieten. Karl Bobory reihht seinen gestern angemeldeten Be­­ Hr­a­fe­antrag bezüglich der Neuwahl der zu Staatsbeamten ernannten Abgeordneten ein. Der BPräses spricht seine Hoffnung aus, die bes­treffenden Abgeordneten werden auch ohne Ermahnung nach dem Beschlusse des Hauses handeln. Graf Ferdinand Zi­chy liest das­­ Separatpotum der dritten Sektion in der Angelegenheit der Grund­ und Haussteuer, Wird in Druck gelegt und vertheilt, Hierauf erfolgt die endgiltige Abstimmung über den Gefäßentwurf bezüglich der Stempelgebühren und Taxen; derselbe wird mit großer Mehrheit angenommen und dem Oberhause überrent­et. Dann begann der Bericht v8­petitionsausschusses. A Wien, 1. Juli: An einer Reihe von Blättern wurde ge­­meldet, daß die französische Regierung der österreichischen ten Bezug von Charlepotgewehren aus den französischen Fabriken gestattet habe. Nahezu das Umgekehrte ist der Fall: die französische Regierung läßt im der Meindl’schen Fabrik in Steyer eine namhafte Anzahl von Charlepots anfertigen. Oesterreich ist in der Lage, seinen Gewehrbedarf im Lande selbst befriedigen zu können. 63 sind bereits 400.000 $interlaber an die Armee ausgetheilt und die Leistungsfähigkeit der Fabrik­en hat sich derart gesteigert, daß noch vor dem Herbste weitere 200.000­ Stüd ab­­geliefert werden können. Im Anschluß an die­ neue Wehrverfassung ist bereits ein Ge­fäßentwurf ausgearbeitet, welcher den Unteroffizieren, die entweder 12 Jahre und darunter 8 Jahre als Unteroffiziere tadellos gedient oder vor dem Feinde dienstunfähig geworden, falls sie das 36. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, einen Au­spruch auf Zivilversorgung für alle subalternen Dienstesporten sowohl bei den Staats- und Gemeinde­­behörden, als bei den vom Staate­ subventionirten Eisenbahnen und Dampfschifffahrtsunternehmungen­ verleiht.­e. Wien, 1. Juli. Morgen geht der Kourier nach Rom ab, welcher eine auf die Allolation bezügliche Note des Reichskanzlers überbringt. Bin ich wer berichtet, so wird in der Note an die Kurie die Anfrage gestellt, ob Se. Heiligkeit in seiner Eigenschaft als Ober­­haupt der Kirche allein oder an als weltlicher Souverän gesprochen und ob sich die Nichtigkeitserlärung blos auf die innerhalb­ der Fridh­­schen Machtsphäre liegenden Pflichten oder auch auf die Pflichten des weltlichen Gehorsams bezieht Für den legteren Fall darf man ‚die Frage der Zusendung der Bälle an Migr. Falcinelli noch als offene­ betrach­­ten. Sollte aber aus Rom die Antwort kommen, daß der Papst nur als Oberhaupt der katholischen Kirche und nur innerhalb der in der Tirchlihhen Machtsphäre liegenden Pflichten gesprochen habe, so­ wird von Wien ein energischer Protest gegen die Sprache des heiligen Stuhles erfolgen und dann die Sache­n laufen gelassen. Der Reichsrab­ wird auf die Ab­fusion schon antwort:n. € 3 wird berichtet, der Leiter­­ des gemeinsamen Rechnungshofes, Baron Hod, habe in Folge der Defraudation von Stempelmarten an die Beamten der Abtheilung, wo die Defraudation erfolgte, ein Bit­tulat des Inhalts erlaffern, daß alle Beamten solidarisch zu halten haben, und daß das Avancement insolange eingestellt bleibe, bis nicht der Thäter eruirt sei. So ist die Mittheilung falsch. Baron Hod I den Beamten ver Abtheilung dur den Borstand verselben mittheilen lassen daß ein Avancement insolange nicht stattfinde, als nicht der Thäter eruirt sei. Diese Anordnung wird man gewiß entsprechend finden, da es sich sehr leicht fügen könnte, daß gerade der Thäter avancirt. Bon eine solidarischen Haftbarkeit ward Fein Wort ge­­sprochen. Webrigend herrfät gegen vier Beamte gegründeter Bridacht. Seit der Defraudation werden die Marken ruchgeschlagen. Erfahrung 1. Juli. In den Hek­talen Kreisen fängt man einzusehen an, daß man in der Agitation offenbar zu weit gegangen sei, und daß man jeglichen Halt in ven maßgebenden Regionen verlie­­in diefer Richtung die ein falscher Schluß sei und sich ist die Neußerung des „Volks­­freund”, — angesichts der Behauptung des „Vaterland, nach der Allo­­lution seien die Staatsgrundgefege auch null und nichtig erklärt, das päpstliche Verdammungsur­­theil nur auf die den Tirollichen Gefegen zuwiderlaufenden Bestimmun­­gen erstrebe. Einer ähnlichen Auseinanderlegung hat das der österreich" herrührenden Zuschrift an faffer­alseitig Bischof Feßler bezeichnet wird, Feudalen die nun­mehr bekannt gewordenen Neu­erungen des Kaisers über ihre Haltung nahe gehen, bemweift die heutige Nummer des „Bas­terland“, das der an von ihrem Blatte gemeldeten Antwort des Kais­­ers auf eine Ansprache des Grafen Clam:Martinis jede Authentizität Meysenbug „Bollefreund” spricht davon, daß der „gute Baron” den Auftrag ge­habt habe, die angeblich in Rom intendirte Abberufung Zab­inelli’s zu hintertreiben. Diese Mittheilung ist theilweise richtig, indem allerdings um die Zeit der Abstimmung im Herrenhause (21. März) herum Graf­­ Crivelli und nachträglich Freiherr 9. Mepfenbug die Mission erhielten, in der erwähnten Richtung zu wirken; heute jedoch, Frage noch immer in Erwägung zieht, ob der diploma­tische Berteler mit der Kurie nicht abzubrechen sei, ein solcher Auftrag zum min­desten überflüßig geworden sein dürfte. — Freiherr v. Beust begibt sich den 15. Juli nach Gastein — Fürst Ladislaus Gzartoryski ist aus Paris hier eingetroffen. —g— Wien, 1. Juli. Sie haben von der Nachricht eines Brüsseler Blattes Notiz genommen, daß in Paris ein Konsortium von französischen und österreichischen Kapitalisten zusammengetreten ist, um mit einem Kapitale von 20 Millionen Franc allerlei hohe Zinen tragende Effekten einzulaufen und Obligationen zu niedrigerem Zinsfuß auszugeben. Die Gründer sind bekannte Namen, die sowohl in Wien, als in Konstantinopel und Alexandrien seit mehreren Jahren aechsse Ansehensoperationen und Vorschüffe auf Aktien, lauter sehr einträglige Geschäfte machten und bei der Errichtung des französischen gie, der französischen Aderbau gesellt hat und ver üsterreichischen Bodenkredit- Anstalt betheiligt waren. Der Gewinn der Gesellsshaft besteht in dem Unterschiede zwischen ven von den Obligationen getragenen Zinsen und der Verzinsung des plachrten Kapitals, wie ein solcher z. B. fid) für den Kredit fond­er aus der Kommission von 60 oder 45 Gentimed erz gibt, welche die Entlehner über die gewöhnliche Verzinsung zu bezahlen haben. Der bekanntlich sehr starke Zuli:Koupon scheint er von dem Auslande wieder kapitalisirt zu werden. Der Amsterdamer Blat hat die Bitterseiten der österreichischen Finanzmaßregeln bereits über: Wunden. Der Markt ist Für österreichische Ey sehr fest und diejeni­­gen, welche am meisten gegen die legten Maßregeln der österreichischen Regierung protestirt haben, sind fept die eifrigsten Käufer, auch in­rankfurt hat sich die Spekulation, welche nur ungerne die österreichis­­chen Wertbpapiere aufgab, ihr mieder b mäßtiget. Eine kaum dur leichte Reaktionen unterbrochene Hauffe markirt die sehr bedeutenden Transaktionen mit den Spekulationspapieren und Losen, während­ die weniger gesuchten Wlack­ungsfonds sich durch eine bemerkensm weiche Fertigkeit auszeichnen. In Teplig findet soeben ein Mignon-Kongreß ehemaliger hanno­­verischer Staatswürdenträger statt. Außer dem Grafen Blaten, dem Erminister, befinden sich dort der ehemalige Staatsminister Greb­ben, der Oberstallmeister Graf­­ Blaten, der Hofjägermeister Graf Harren­­berg und der geheime Rath Graf Blgren­­ten müsse, wenn fortgefahren selbst Raum gegeben, und gen. Bezeichnend abspricht. Wer nur würde, Kreise eingemeiht ist, weiß übrigens, ftät die "der Kaiser über das von offenen Treubruch zu predis die Redaktion, als deren Ber­­der maßgebenvon daß diese Antwort, mag sie an in Böhmen hegt. — Freiherr v. — daß , Baterlano" die­ne. Majer wo man hier zwar in einer „vom flachen Lande in Nie: Wie sehr übrigens den einigermaßen in die Stimmung nicht wörtlich zu nehmen sein, jene Ansichten präzisirt, Treiben wird in den nächten Tagen hier zurüc erwartet, Der san ern ren ame None U ur SO sam ratancanvn ur narn ao use a VEZET XX Bien, a ern EN LETETTE MIVEL TET mer. ran LE F bennod) in der gewohnten Weise vor Demonstration beging der böhmischen Krone der weifen Leitartikel nach einem Petersburger Telegramm einen General:Landtag für die Länder und Anerkennung des böhmischen Staatsrechtes fordert und im Weigerungsfalle"mit der Gewalt droht. An der Prager Statthalterei weiß man sich kaum zu rathen und man glaubt sich mit Strenge über den ersten Augenblick hinauszuhelfen. 63 fallen auch auf dem Lande, wie hier in Prag politische Prozesse an die Tagesordnung kommen und für die Untersuchung die zu zuerst mit jenen begonnen werden, selbst Andere es doch .Verhaftungen finden täglich statt und zwar wegen Erzenangelegenheiten, die während der Anwesenheit des Kaisers in Prag vor sich gingen. Die Berbreiter oder Verfasser jener Plakate, in denen Seder, der sich am Empfange des Kaisers betheiligen würte, als Landes­­verräther bezeichnet worden war, sollen des Hochverrathes und die min­­der Gravisten der’ Majestätbeleidigung und der Ruhestörung angeklagt werden ; ähnliche Gefahr­ droht den sämmtlichen Theiln­ehmern an den der Kaiseranwesenheit hier­ stattgefundenen Demonstrationen. Nebenbei sind für die nächsten Tage eine größere Anzahl von Schluß­­verh­andlungen in Preßprozessen in Aussicht, die tragif enden­ werden. St hab in einem Majestätsbeleidigungsfalle zu drei Monaten schweren Kerker verurtheilt, trogdem selbst der Staatsanwalt auf Nichtschuldig plaidirte Wenn das so fortgeht, so gehen wir trüben Tagen entgegen, denn die Erbitterung nimmt hier und auf dem Lande zu und wie Alles noch enden kann, läßt sich nicht vorausbestimmen, den haben in den dafür aber den, Techniker zur­zeit haben, gegen Volleversammlungen lebten Tagen andere Fleineren eingezogen "wegen vor Nusser Bierhausgarten heute geschehen, keine eines sich gehen werden. Cine rufliche , Colos", erscheinen. Maffendemonstrationen stattgefun: Kalibers, Erzerles, einen Smichover Bürger das Gericht Hier So den sie wurden in Prag vierte heute hier gestern in einem den Thoren Prags mit Offizieren gehabt den Angeklagten + Belgrad, 30. Juni. Heute beginnen nun die Abgeordneten aus dem Innern des Landes einzutreffen. Es sind meist stattliche Bauern in nationalen malerischen Kostümen. Kernige Gestalten, wie man sie nur auf der Balkanhalbinsel und in Süßrußland sieht. Ich sprach mit einem dieser Naturkinder übt die politische Lage des aus des und muß gestehen, daß ich ein sehr vernünftiges Urtheil zu hören bekommen habe „Der Fürst Michael it nicht ganz für Serbien todt, seine Ideen müssen fortleben. Wir brauchen fest strenge Verwaltung und eine gute Zustiz; die Schulen solen und müssen besser werden, das ist die Aufgabe der Regentschaft. Wer diese Aufgabe erfüllen kann und will, den werden wir als Mitglied der­­ Regentschaft bezeichnen. Dronung und Gefeß müssen herrschen, und wir werden der Regentschaft zur Pflicht machen, daß dieser Hereschaft sich Alles untertrerfe." Der Mann weiß wahrhaftig, was seinem Vaterlande frommt- Gestern stellten sich die Professoren der Hochschule dem jungen Prinzen Milan vor. Der Rektor hielt im Namen des Professoren­­kollegiums folgende Ansprüche : „An Repräsentanten der höchsten Lehr­anstalt des Landes sind wir gekommen Euer Durchlaucht mit einem Willommen! zu begrüßen, und Ihnen, erhabener Herr!­­unsere Er­­gebenheit auszudrücken. 3 ist anerkannt, daß von dem Fortschritte der Wissenschaft das Glüc und der Fortschritt des Landes abhängt. Die Volksaufklärung hat in der Person des größten P­atrioten, des seligen Fürsten Michael einen ihrer größten Wohlthäter verloren. Mir benügen mit Freude diese Gelegenheit, um unseren herzlichen Wunsch auszuprüden, daß die Sache der Aufklärung in Ihrem jugendlichen Herzen kräftigen Schuß finden möge.” Prinz Milan erwiderte diese Ans­­prache mit einigen warmen Worten. € 3 heißt, daß die Landwehr, (also :die Nation in Waffen) den Wunsch fundgab, gleich nach der Proflamirung des fünften Seitens der großen Stupfhtina, doch Deputationen dem neuen Regenten ihre Huldigung darzubringen. Zu diesem Zr­ede sandte die Miliz im Ganzen bei 1600 Mann ab. Man erwartet mit Sicherheit, daß die Proflamb­urg des Negenten am 4. (wenn nicht schon am 3., oder gar gleich am 2.) Juli vor fi geben, werde, 65 sind einige neue Verhaftungen vorgenommen worden, in te neuerdings gemachter Gestärnisse. Auch Waffen soll man gef­unden haben. Die Verhafteten sind ale nach der Zeitung transportirt worden, t wo­ die Untersuchung ganz von Neuem begonnen wird. Di­e zweite Schlußverhandlung muß stattfinden, jedoch kann dies nur vor Schluß der Skupfätina möglich sein. OD ®rag, 30. Juni. Trot Prager Abmahnungen dauern die Demonstrationen auf dem Lande ungestört fort. Am lebten Sonntage hatten wir deren drei. Die eine hatte einen wissenschaftlichen Ansteid ; sie fand auf einer Befisung der Sternberge bei Radnis statt und war eigentli eine Gedächtnißfeier zu Ehren des Grafen Sternberg, welcher vor 50 Jahren das böhmische Museum gründete und in Oberstupno bei Rabnit beigelebt ist. Gesangsvereine, Banderien, Festreden, darun­­ter die des Palacky über die Nothunwendigkeit, daß die Gehen nach Kul­­tur und Wissenschaft streben sollen, fülten das Programm aus. Daß dem Vaterlande 3:hlofe Slava’3 ausgebracht murten, bedarf kaum einer Erwähnung. Doch verlief die ganze Feier ruhig und ohne remon­­strativen Beigeschmach. Dafür waren die beiden anderen Demonstratio­­nen viel lärmender und eigentlich war ja der Lärm der eigentliche Ziwed derselben. Auf dem nebelberühmten Chlum am Schlachtfelde bei Königgräß und auf dem sagenhaften Blanikberge im südlichen Böh­­men, wo der Sage nach die böhmischen Ritter schlafen, welche, wenn die Noth am größten sein wird, dem Vaterlande zu Hilfe kommen sol­­len, hätten die modern gewordenen Roll3meetings stattfinden sollen, die aber ebenso von den Bezirksämtern, al auch von der Statthalterei und dem Ministerium nicht gestattet wurden. Trosdem erschienen im Regen und Unwetter sowohl am Chlum als am Blanik je ein paar Tausend Menschen mit Fahnen und Musik­­banden, fangen und braten Slavarufe auf die böhmische Nation, böhmische Krone, böhmischen König 9 aus und gingen nach einigen Stunden wieder auseinander. Am Blanit ist es außer diesen Demonstrationen ziemlich ruhig abgelaufen. Nicht so aber am Chlum, wo der Kreishauptmann von Königgraf Statthaltereirath Smolar Schläge erhielt und sein Cylinder angetrieben wurde und zwar mit den Worten : „Gut Heil Spion!" B Vorläufig sind noch mindestend nicht gestaltet. " Die Narren der Liebe.*) Roman von Moriz3öokal Was ist aus den Blumen des Südens geworden? — Höre mir zu und unterbrich mich nicht mit allerlei Allotrien. Das Vaterland duldet keinen müßigen Kapitalstod. — Auch teine müßigen Stechfische. — Deine Rede... — Schon gut, Papa, fahre fort. — Das Vaterland duftet seine ihr Brot umsonst eilenden Mengen wie du Einer bist. Jeder unbeschäftigte Mensch ist für das Baterland ein verlornes Kapital. — 3ch berufe mich auf Lemonton’s Grammatik, daß du Nedt hast. Du glaubt also, daß ihh­nen etwas anfangen sollte. Sind keine solchen angenehmen Remter i­st wieder in Mode, wo der bodhge borne „Chef” den ganzen Tag auf die Hafenjagd geht und Abends Dasjenige unterschreibt, was der lek des wohlgebornen Eubalternen für ihn gearbeitet hat ? — Das geht jegt nicht­ mehr. Man muß arbeiten und lernen. — Aber diese Million Paragraphen, die man jekt Gefek nennt, das verbaue ich nicht. Ein Xovolat wird ‚nit aus mir, denn ich prozessire nicht gern; auch für ein Richteramt eigne ich mich mot, denn ich würde immer mit dem Schuldner, sympathiz firen und von Gläubiger. verurtheilen.. In der Hofkanzlei, beim Statt­­haltereirath kann man mich nicht brauchen; denn ich plautere alle Ge­­­­heimnisse im Kaffeehause aus. ns diplomatische Korps tann ic. mich nicht aufnehmen Lassen, denn dann müßte ich wieder ins Ausland, und dort,­ glaube mir, sehe ich nur schlechte Beispiele vor mir. Für juris­tische und administrative Geschäfte geht mir der Sinn ab. Am bloßen Bctreiber aber wird man mich nicht behalten, wenn du kennt ja meine Hand jär­rt ; mit einer solchen schauderhaften Kalligraphie kann man nur exzellenzbert sein, sonst nichts. "al­so wähle dir eine­ andere Laufbahn. ; =D am Auswahl fehlt es nit, das ist wahr. Da ist­ der Y­rgenieur-Beruf, von dem ich so viel verstehe, als mein Erzieher mir eingebläut hat bis zum Pythagoräischen Lehrfaß; von den Dioptern kann ich jedoch seinen Gebrauch machen, denn, wie du weißt, bin ich *­ Fortlegung aus Nr. 149. kurzsichtig. Auch als Arzt wäre ich zu brauchen in einem Lande, dessen Bevölkerung sehr zugenommen hat und wo die meite Regierung das richtige Verhältniß zwischen der Jahresproduktion und der Zahl der Konsumenten herstellen will. Geistlicher kann ich nicht werben, damit nit die Familie Harter in mir ihren lebten Defizienten verehre. Um die Wahrheit zu Jagen, die meiste Lüfte hätte ih ne, Kaufmann zu werden. Was das im Ausland für große Herren sind! wie man vor ihnen den Hut zieht ! Ein Kaufmann ist dort ein größeres Thier, als bei uns ein Obergespan. Und das freie Leben, das sie führen. Leber arbeitet für sich. Da ist. kein Präsident, sein Obergespan, von dessen Gunst er abhängt ; kein Kartesführer, Keine Wahlgemeinde, um deren Stimmen er sich zu bewerben hat; er bittet niemanden und bewanft si bei ni­manden ; bezahl, da hast dus! Ihn tümmerts nicht, ob ‚im Lande Republik oder Brevisorium, ob die Rothen oder die Weißen obenauf kommen ; ihm nimmt man seinen Rang nicht ; er­ braucht nicht auf sein Brot zu verzichten aus Batriotismus, oder einem Andern sein Brot wegzunehmen — wiederum aus Batriotismus. Kaufmann möchte ich werden, wenn ich nur nicht die verdammt schlechte Gewohnheit hätte, es nicht vertragen zu können, warm im Geld zu figen. Und dann würde die­­ erlauchte Familie Harter nit zugeben, daß ihr einziger legi­­timer Thronerbe sich an die Vupel fiele und seinen bisherigen Tänze­­rinnen Seide und Mohair mit der Elle zumeffe, oder seinen bisherigen Kollegen erkläre, wie viel das Pfund von dem und dem Käse tostet. Weder einen solchen Skandal würden selbst die Mumien sich umdrehen auf — den Divanz im Kalınv. — So sage ich dir noch Eins, sprach Ferdinand Harter auf­­stehend und vor seinen Sohn hintretend. — Werde Soldat. In einem Monat bist du Offizier. Alarar lade hell auf. — "Ars" brevis, vita longa!" 8 mag wohl genug Generäle geben, die binnen einem Monat­ die ganze Kunst erlernt und dann auch achtzig Jahre davon gelebt haben. Von meinem Gusto rede ich nicht. 34 will vid, nur aufmerk­sam machen, daß ein todt liegendes Kapital noch immer­­ besser ist, als ein passives, ein "in die­ Armee gestectes junges Herchen pflegt adr. enorme Zinsen zu tragen, d. h. seinem Alten wegzutragen. — Was aber in aller Welt willst du denn werden ? , fehlte der große Mann seinen Sohn an. —Aladår zog den Hals gemüthlich seitwärts,während er beide Hände tief in die leeren Taschen steckte. —Was?—s­ uichts. — Gibt es denn auf der Welt einen schöneren Beruf, als Nichtssein ? Sind wir unserer nicht Viele? I­st dies nicht die glüc:­ichste Klasfe von Menschen ? — Mag sein Aber an der „Nits" braucht Etwa 3, um zu Leben. — Lebe ich etwa nicht ? — Bon was ? — Weiß ich’3 ? Das it deine Sorge. — Reine ? — Natürlich. Wäre es nicht ein Pleonasmus vom Schicsal, wenn es, nachdem es mir schon einmal einen so großen Mann zum Bater gegeben, mir auch noch separat irgend ein Talent verliehen hätte? Ich bin­­ mit wunserer beiderseitigen Mission sehr zufrieden. Du verrichtest die Merle der Weisheit und ih­r­e Werke ver Karcheit. — Die Werke, die du verrichtest, sind mehr als Narrheit, sie sind Zeugen von Charakterlosigkeit. Oder glaubst du, daß hintergan­­gene Gläubiger,­­verführte Mädchen und Frauen einem Menschen zur Ehre gereihen, der von sich sagt, er sei nichts ? Ein solcher Men ist nir Nichts, sondern ein Taugenichts. Der junge Herr Aladár besänftigte mit großer Kaltblütigkeit seinen in Zorn gerathenen Vater, er nahm das Knie in beide Hände und schaufelte sich so auf feinem Stuhle. — Run, nun Papa. Urtheile nit so streng. Auch du kannst no einmal so jung werden, wie ich bin ! — Da hast du wiederum etwas Wahres gesagt gegen deinen Willen. So aller Jugend bar, wie du, werde ich sicherlich niemals sein. Abgestumpft gegen alles Ed­e, Gute und Schöne, Spott treibend mit dem, was Anderen ,heilig, ohne Neigung zu irgend einem Berufe, der eines Mannes Brust löber schlagen macht — Tünntest du ein Greis fein im Bergleihe zu mir. I werde, auch wenn ich schon auf der Bahre liege, noch ein Heer auf den Friedhof hinausführen, während du auch lebend Niemanden findest, der sich nach Dir erfundigen würde, wenn er di nicht fieht. — Biellest du selbst nicht ? — Rein.. Ich spreche mit voller Aufrichtigkeit zu dir. MS ich die Nachricht von deinem Tode erhielt, betrübte mich der Gedanke: siehe, das Ende eines nußlos verbrachten Lebens! Und als du gerettet wie verfehrtest, wahrlich, ich sage dir, da hielt meine Freude, dich wieder zu haben, nicht den bumberttausendsten Theil einer Sekunde an, und seinem Herzen zu reichen. Du bist Nun, dir ein volständiger Narr, mein Sohn. Vebrigens, vielleicht ist das dein Glüd. — Ach erinnere selbst ihre Mutter, das s­ Und mich, sohenie ein deutsches haben, das den Titel führte: „Der Dumme hat 8 Glüd”. — dein Motto. Als Mann bist du nicht viel werte, als Ehemann bist du vielleicht mitzunehmen. — Hat vielleicht eine Nummer geträumt, mit der ich ein Terno machen kann ? — Ja, erinnerst du di an den Daruváry 8. — An jenen kahlköpfigen Heren mit der korpulenten Frau, in­ YElusive ihrer bleichsüchtigen Fräulein Tochter. Der Herr ist gestorben, — die Frau aber hat von ihrem Onkel, einem reichen Kaufmann, eine halbe Milion geerbt. Sie wohnt hier in Wert und macht ein glänzendes Haus. Ich bin öfter mit ihr zusammens gekommen und sie unterließ nie, zu erwähnen, wie wünschenswerth eine P­erbindung zwisten unseren Kindern wäre. Das Mädchen Tennst du, du kannst sie dir erobern. — Rapa, du hast wirklich ein Terno für mich geträumt. Um nicht undankbar zu sein, ich dir ein Duinterno. Damit stand Aladir von seinem­ Sibel auf, und Vater und Sohn suchten eine solche Stellung im Zimmer einzunehmen, in der sie sich den Rüden zufehrten.­ dann fanden sie Lange, nichts in ihrem Holeent­gange, das gut get­eten wäre, laut auszusprechen. Endlich unterbrach Aladár das Schweigen. — Weißt du was, Bapa? Schüttle mich endlich ab. — Wenn ich nur wüßte, wie? — Wirf mich zur Thüre hinaus und wir mir zum Fenster mein ; | | 3 s­o wurde durch den Getanfen verdrängt: — Siehe die Zersießung begonnenen unnügen Lebens ! — Zweite, mit neuen Druckfehlern vermehrte Auflage. Ferdinand Harter gab mütterliches Erbtheil nach. Bei diesen Worten eines neu die Hoffnung auf, mit diesem Sohne nach Nichts verfangt bei ihm, spiegelte sich X Theaterstüc gesehen zu dem Gesichte Ferdinand Sein Falter, stolzer ·« a auf Harter’8 in voller Treue sein wahrer Charakter gefühlloser Egoismus. (Fortlegung folgt.) ab.. SHeirathe du politische Hundfehan, 2. Juli. Der politische Klatsch füllt heute die Spalten fast aller ausländischen Journale und zwar Klatsc von der wunderbarsten Konzeption. Einen großen Theil des Stoffes für diese Art von Diskussion bietet die päpstliche Allolution und deren heftige Aus­­fälle gegen Oesterreich, und nicht genug fühnen die Affiliaten der lei­­tenden Kreise in Wien dementiven bezüglich der Maßregeln, welche die österreichische Regierung angeblich gegen Rom in die Szene zu fegen gedente. Interessant und jedenfalls für Oesterreich und sein freiheit­­liches Streben ermunternd ist die Be fprechung, welche, die Berliner „Volksztg.” an die neuesten Vorgänge knüpft. Das genannte Journal stellt einen Vergleich an zwischen Frankreich und Oesterreich ; er weist darauf hin, wie man in Frankreich mit dem Klerus Tiebäugele, weil jegt Neuwahlen bevorstehen und man der Geistlichkeit neben den Prä­­festen bedarf, um die Regierungskandidaten durchzufegen, während „in dem bisher an freiem schöpferischen Gift sehr Fümmerlich ausgestatte­­ten Oesterreich der Freiheitsimpuls stark genug ist, um solcher Bundes­­genosenschaft entbehren zu können.” Die „Volksztg.” kommt in ihren vergleichenden Betrachtungen endlich zu folgendem Resultate : „Weil aber da jebige Staatsregiment Desterreichs ein ebenfalls ehrliches, auf die Kultur Regeneration Desterreichs gerichtetes ist, darum erklärt es sich Leicht, weßhalb Wolt und Regierung so einmüthig sind, und in Bewußtsein des besseren Strebens den Klerus mit all seinen Künsten nicht fürchten. i­­n Frankreich ist es anders, und leider ganz anders. Die Nation, in welcher die begabtesten Geister unseres Jahrhuns verts lebten, ist in ihrer Gesammtheit dem Gebrechen des romanischen Wesens der Unselbstständigkeit, dem Mangel an Selbstregierung und Selbstbeherefung nicht entwachsen. An der Spite dieser Nation steht EBENE HERR REES EEE THE. «

Next