Pester Lloyd, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 210-234)

1868-09-17 / nr. 223

,ONeutra,15.September.Fahnenschmuck am Komitatshause und in den Straßen der Stadt verkündete gestern den hiesigen Bewoh­­neUh daß Unser Obergespan hierweile und die Komitats-Kongreastion tage.Die"Mitglieder der letzteren waren in großer Anzahlerschitz·ech und die Gallerie von einem­ zahlreichen Publikum­ und­schichsen namentlich viele Damen­ besetzt.Obergsspan Graandislaxxs Cfäly betrat um halb 1011br den Saal und eröffnete die Sitzung mit einer kurzen Rede.Zc­r Tagesordnung übergehend wurden der vierteljährige Bericht des Viceaespans,die seit der letzten Kongregation­ (14.Juni)sanktionirten Gesetze und die Veorhnung des Finanzmini­­steUM im Betreff der Einkommensteuer veklefen.Nun gelangte auch die VPWWUUUAW Landesvertbpidiguva5-Ministeriums in Bezug auf die­ Rekrutirung zur Berleiung.Diese Verordnnng stieß auf OppvsstivssI udzwakcms dem Grad­,weil die Versammlu­ng die Vv­herige Publikation des Ikrusirmisgsapsatzes im Reichdinaeverlanth MsnssnngtO sich auch nach kurz«rD«battpindcsm Beschlusse,vorer­­fvl dkes Publikation die Aksutistivosvorarbeitsn nicht vorzunehmen­.­­Nach langen Mühen hat man und sich auch bist­inen Kli­ bker Lin­­ien zusammengebracht. Gestern hat stattgefun­den, Zum Ehrenpräsitenten des „Bald­dali­kör" Graf die fonstituirente B­rsammlung wurd­eu­wig Roffuth ge­wählt und diesem die hirsbesügliche Nachricht sofort telegraphisch nie sendet. Präsidert wurde Graf Stephan Es­ter­­házy, Direktor Herr Georg v. Szental, Raffier Eugen v. M­az zur Schriftführt Simon Nyáry und Rosoman Bon, der Statuten m wurde ein Komité bes eräcz traut. Mit der Ausarbeitung Der neue Verein zählt bisher bei 170 Mitglieder Zur Tagesgeschichte. @eft, 16. September. Der einzige Sohn des Königs von Belgien, der seit längerer Zeit an der Herzbeutelwasserfurcht leidet, it, wie unsere Telegramme melden, unrettbar verloren. Mit seinem Tode­­ bricht für das junge Belgien eine Epoche von schweren Prüfungen an, die nicht nur feine Neutralität, sondern geradezu feine Gristenz bedrohen. Mag der nach Brüssel berufene Familienrath — wozu auch ein Bruder des Kaisers von Oesterreich und ein Mitglied der Familie Orleans erwartet werden sol — was immer beschließen, es wird ihm schwerlich gelingen, das drohende Verhängniß von dem jungen Freiheitsstaate ferne zu halten. Nach dem Haren Wortlaute der belgischen Verfassung kan der König in Ermanglung einer männlichen Nachkommenschaft mit Zustimmung der Kammern seinen Nachfolger ernennen. Wenn auf diese Weise eine Ernennung nit stattfindet, so ist der Thron erledigt. Dieser in der Verfassung vorgesehene Fall wird nun in aler Zeit eintreten. Ob das stark verbreitete Gerücht begründet ist, daß der Graf von Flandern es abgelehnt hat, sich zum Nachfolger seines Bruders auf dem Throne in der eventuell vorgeschriebenen Weise ernennen zu lassen, vermögen mir nicht zu beurtheilen. Wäre dies der Fall und ließe sich der um zwei Jahre jüngere Bruder Leopold II. nit dazu herbei, die Nach­folge zu übernehmen, so müßte in Webereinstimmung mit den Kam­mern und vorbehaltlich der späterhin noch möglichen Geburt eines direkten T­hronerben ein Prinz aus irgend einem anderen europäischen Regentenhaufe zum Nachfolger ernannt werden. Aus allerem ergibt es, daß mit dem Tode des Kronprinzen an Belgien eine Krise heran­­tritt, die zwar verfassungsmäßig leicht beschworen werden, die aber auch mancherlei Zwischenfälle hervorrufen und bei der mehr und mehr prekär gewordenen Lage des europäischen Friedens und demgemäß Bel­­giens selbst sehr bedenkliche Wendungen nehmen kann. Der König von Preußen hat gestern Kiel verlassen. Seine, bei der vorgestrigen Vorstellung gehaltene, telegraphisch bereits signalisirte Rede lautet in ausführlicher Fassung : „Was Ihren Wunsch für Erhaltung des Friedens anbetrifft, so fenn dirfen wohl Niemand Lebhafter theilen als ich, denn er ist für einen Souverän etwas sehr Schwere und vor Gott Verantwortliches, wenn er sich gezwungen sieht, das Folgenschwere Wort Krieg auszu­­foregen, und doch gibt es Verhältnisse,wo er sich einer solchen Verantwortlichk­eit nicht entzie­hen kann, nicht entziehen darf Gie selbst sind in dies­­em Lande Zeuge gewesen, daß die Nothinenviafeit zu einem Kriege an einen Fürsten wie an eine Nation herantreten kann. Ja, daß mir uns heute vertrauend und mit gutem Willen gegenüberstehen, ist erst dur­ den Krieg ermöglicht worden. Uebrigens ehe ich i­ ganz Europa seine Veranlassung zu einer Störung des Friedens, und ich sage bag­e Ihrer Beruhigung. Was Sie aber no mehr beruhigen wird, das ist ver Bli auf die mit Ihnen hier versammelten Repräsentanten meinst Armee und meiner Marine, dieser Kraft des Vaterlandes, welche er­ trefen hat, daß sie sich nicht fcheut, einen ihbraufgezwunge­nen Kampf aufzunehmen und durchzufechten.” Etwas weniger hoffnungslos für die Erhaltung des Friedens äußert sich der Pariser Korrespondent der , Xndép­ beige”. Er glaubt allen Marmnachrichten gegenüber versichern zu können, es sei nicht wahrsceinlich, daß der Kaiser der Franzosen von seiner Vila am Meeresufer in Biarrig die Nation zu den Waffen rufe. Derselbe Kor­­respondent meldet, daß der Fürst Metternich am 12. September nach Fontainebleau gegangen sei, wahrscheinlic, weil der Kaiser die Absicht geäußert hat, ihn noch vor seiner Abreise nach Blarung zu sprechen. Bezeichnend ist die ungeheure Objektivität, mit der der minister­­ielle „Standard“, dessen Stärke sonst ruhige Besprechung nicht gerade ist, von der Eventualität eines Krieges bricht. Das konservative Blatt nimmt es schon seit einiger Zeit als selbstverständlich an, daß der Kampf zwischen Frankreich und Preußen allein ausgefochten werde und das übrige Europa ruhig zuschaue. Die Anhaltspunkte werden dieses­ Mal aus der Florentiner „Opinione” und dem „&olos“ geholt und­ mit Befriedigung hebt der , Standard" hervor, daß die russische Regierung sich nicht dur die Hoffnung auf Beute habe bestimmen lassen, mit Frankreich gemeinschaftliche Sache zu machen und den Krieg zu einem allgemeinen zu machen. Zwischen Frankreich und Rußland gibt es wieder Reibungen wegen des heiligen Grabes. Die Pariser Korrespond­nz der „2. 3ta." Schreibt darüber: „Am fernen, fernen Horizonte taucht wieder ein Schwarzer Punkt auf, der zwar noch ganz klein un unscheinbar ist, indessen die ©­chichte Tehrt ja durch vielfache Erfahrungen, daß Kleine Ursachen oft große Wirkungen haben. 63 handelt sich wieder um Die ewige und unershöpflise orientalische Frage. Der Prätert, wenn auch nicht die wirkliche Ursache zu dem Kriege, der vor dreizehn Jahren zwischen Rußland und Frankreich ausbrach, waren bekanntlich Schwierigkeiten und Bänfereien in Bezug auf das heilige Grab. Eine ähnliche Streit­­frage taucht im gegenwärtigen Augenblickk wieder auf. Rußland ver­­langt den Mitbesin­ner Schlüssels zum heiligen Grabe, dess­n Be­­wachung seit undenklichen Zeiten dem französischen Konsul in Jeru­­salem allein und ausschließlich anvertraut war. 63 ist effhtlich, daß Rußland unter einem scheinbar gartz unbedeutenden Vorwande den französischen Einfluß in jenen Gegenden zu Schwächen wünscht. Wollte Srankeeich den Alleinbefig des Schlüssels zum heiligen Grabe aufgeben, so würde es seinem Einflusfe in einem Lande, wo auf die Form so viel ankommt, natürlich) schaden. Der französische Gesandte in Kon­stantinopel hat in seinem Rapport, den er über diese Ang­­egenheit an den Marquis de Moustier, Minister der auswärtigen Angelegenheiten, erstattet hat, entschieden auf eine Ablehnung des russischen Verlangens gedrungen ; der Marquis de Moustier seinerseits, der lange Jahre selbst in Konstantinopel Gesandter war, der also die Wichtigkeit dieser Frage volkommen beurtheilen kann, hat die Konflusionen des Ge­­­­sandten beim Kaiser sehr lebhaft befürwortet, so hat also die Herren Rufen von Mitbesiß des ersehnten Schlüsfels in seinem Falle gut­­willig erlangen werden.” Auch die bulgarische Kirche bot, wie die „Sndop­­heige” erfährt, zu Vorstelungen dem russischen Gesandten, General Ignatieff, bei der Pforte Anlaf. Rusland befürchtet nämlich , die Pforte könnte durch Konzessionen an die bulgarische Kirche, im autonomen und nationalen Sinne, den Einfluß der von Rußland bestodhenen griechischen Bopen und de3 Patriarchen von Konstantinopel brechen und dadurch die Raf­­fen ihres hauptsächlichten Agitationsmittels auf der Balkanhalbinsel entblößen. Die türkische Regierung sol an dem General Sanatieff eine ganz beruhigende Antwort ertheilt haben, mit der Verficherung, daß an der Suprematie des griechischen Patriarchen über die Bulgaren nicht gerüttelt werden soll. Auch der Pariser „Temps“ und die „Corr. du Nord-Es“ beschäf­­igen ich mit den Wirren im Orient und sonstau­sen übereinstimmenn, daß rufliche Offiziere an den insurrektionellen Unternehmungen im Oriente beshiiligt sind. Der „Tempo” will sogar wissen, daß in Sulina zart Schiffe unter preußischer Fla­ge eing­laufen sind , deren Ladung ausschließlich aus Kriegamunition b­elanden. In Italien dauert die politische Spannung fort. Die neueste Schricht it das im „Sourn­ des Dehats”" auftauchende Gericht von er Beilegung der Hauptstaa­ten der Halbinsel thätigen zahlreichen Agenten erfahren, daß die Ein­­heitspartei am 6. September gegen Rom etwas im Schilde führe.” Sar­baldi aber tam nicht. 1­­erti, 14. September. Der Sournahant über die Echtheit oder Unechtheit der preußischen Abrüstungsdepesche dauert fort, aber er ändert nichts an der Thatsache, daß wir«in die eigentliche Whale der Kriegsvorbereitungen getreten sind. Noch vor wenigen Wochen wurden solche militärische Maßnahmen ängstlich vermieden, die beunruhigend oder gar providirend auf Frankreich wirken konnten. Von dieser Taktik it man jeßt zurückgenommen. Seitens der Landesvertheidigungs­kom­­mission wurden Genieoffiziere nach Trier gesendet, um auf den ersten Befehl die Verschanzungen in Angriff zu nehmen, welche die erste Vers­cheidigungslinie gegen Frankreich bilden sollen. Bei der eben stattgefun­­denen Entlassung eines Theiles der Minerve aus den Rheinprovinzen wurde von den Offizieren geradezu ausgesprochen, daß die rheinischen und mestphälischen Regimenter binnen Kurzem die Ehre haben würden, zuerst Vergleiche über die Wirksamkeit der Chaffepots und Zündnadel­­gewehre anzustellen. Preußische und wufsische Generale mit ihren Offi­­zieren prüfen in rheinischen Geschosgießereien die Hinterladungsgebhüse. Der Anlauf der Rhein-Nahebahn dur die Staatsverwaltung wird mit militärischen Zwecken in Verbindung gelegt. Die Vermehrung der rei­­tenden Artillerie von drei auf vier Batterien, wodurch eine bedeutende Verstärkung erzielt wird, ist soeben in der Organisation begriffen. Das Alles und noch mehr gibt der preußischen Abrüstungspepefche, auch wenn sie nur apotryph wäre, in den Augen unserer Militärs feinen höheren Werth, weil die Herren bestreiten, daß die übrigen Bundesstaa­­ten dem Beispiele Preußens folgen, und daß die badische Regierung gleichfalls sich zu früherer Entlassung der­­ Reserven, sowie zu späterer Einstellung der Rekruten entschließen werde. Die Nationalliberalen beginnen an der Organisation des Bun­­deskanzler-Amtes zu rütteln. Iitdem die warnende Gesundheit Bisz­mard’s die Lasten der Verantwortlichen­, welche ihm die Bundesregie­­rung und die Regierung Preußens auferlegen, nicht mehr zu tragen vermag, kommen unsere Generalisten nothaerrungen auf ihre alten Pläne zurück, die preußischen Minister zu Bundesministern zu machen. Sprit stand den Nationalliberalen dem Ehrgeiz Bismarc’s und die reaktionäre Richtung seiner Kollegen entgegen. Neuestens jedoch sollen Seitens de3 Kriegsministers Andeutungen gefallen sein, welche die Pos­­ition seiner Kolegen als erschüttert darstellen, wenn sich die Majoris­täten des Reichstages und des Abgeordnetenhauses gegen die Vorlagen der S­egierung entscheiden sollten. In diesem Falle würden Anträge auf Revision der Bundesve­rfassung und auf entsprechende Reorganisation des Bundeskanzleramtes, geneigtes Ohr bei Bismarc und Noon finden. Damit soll gleichzeitig angedeutet werden, daß ein partieller Personenz­­wechsel im Kabinet in Aussicht genommen wird. In hiesigen Handels- und Industriefreifen findet man es uner­ Märk­t, weshalb die versprochene Greifung eines Bundeskorsulates in Veit so lange verschleppt wird. Von Stettin aus ist wiederholt beim Bundeskanzleramt das Ersuchen gestellt worden, ein beschleunigtes Berz­fahren bei Errichtung jenes Konsulates einzuschlagen, Plänen aufzufordern freien. Eine Beurtheilungskommission wird in der nächsten Lisung gewählt werden. « In Anbetracht der vielen noch der Erledigung harrenden Gegen­­stände wird die Generalversammlu­ng morgen Nachmittag 7 4 Uhr fort­­gesetz werden. Generalversammlung der Wester Stadt: Repräsentanz. Bert, 16 September. In der heutigen Generalversammlung der Stadtrepräsentang theilt der Vorfigende Oberbürgermeister Szentfiralyi zunächst mit, daß vor Webergang zur Tagesordnung ein gestern herabgelangter Colaß des Ministers des Innern, betreffend die Errichtung einer Stärke-Aktienfabrik am sogenannten Haufenfang im Norden der Stadt, als einer dringenden Angelegenheit in Berathung zu ziehen wäre. Wir fallen diese Angelegenheit und die übrigen an der Tagesord­­nung gestandenen Gegenstände, so weit diese zur Berathung gelangten, in Nacstehendem zusammen . Die genannte St­yle-Aktienfabrik­-Gesellschaft hatte beim Ma­­gistrat um den Konsens zum Bau der projektivten Fabrik am sogenann­­ten DT DE welcher Konsend den Unternehmern aus dem Grunde vom Magistrat verweigert wurde, weil die Stärkefabrikation in die Reihe derjenigen Gtablissements gehört, melde nach dem bekann­­ten, in jüngster Zeit festgestellten Statut vor die Linie der Josefs- und Franzstadt zu verweilen sind. Hierüber hat die gedachte Ak­iengesellschaft den Refurd beim Ministerium ergriffen, welcher in dem erwähnten Grlaffe an die Stadtgemeinde bemerkt, daß in der Angelegenheit Sach­verständige angehört wurden, melde erklären, daß bei der Stäf­e­­erzeugung in der projektirten Fabrik eine ganz neue Methode (Maisstärke) zur Anwendung gelangt und tak fich diese Fabrikation von den bis­­herigen gewöhnlichen Stärkefabriken hinsichtlich der Verbreitung von üblen Gerüchen und gesundheitsschädlichen Ausdünstungen vortheilhaft unterscheidet. Das Ministerium empfiehlt demnach der Stadtgemeinde die Aufnahme neuer Verhandlungen betreffs des Bauplanes für die getachte Fabrik. Der Magistrat findet die Motive des Ministerialer­­lasseg begründet und auch der fräntische Gerichtschemiker Molnár hat ein günstig­s Gutachten abgegeben, weshalb der Mapistrat beantragt, das Statut bezüglich der Fabriken zu Gunsten der projektirten Stärke­fabrik zu modifiziren und der Gesellschaft die Bewilligung zum Bau des Etablissements am Haufenfang zu eiiheilen, welcher Antrag nach längerer Diskussion an angenommen wird.­­663 wird hierauf die in der jüngsten Generalversammlung ver­­tagte Berathung über den Erlaß des Landesv­erheidigungsministeriums betreffend die in der Stadt beizustellten Duarliere für Militäroffi­­ziere und die 3 Stü­­llung der Zahl solcher Duartiere für Stabsoffiziere aufgenommen. An dem Berichte des Magistrates ist zu entnehmen, daß der Erlaß des Ministeriums din vi­ Sbezüglichen München und Bedürfnissen der Stadtgemeinde nicht im Geringsten entspricht, weil die erbetenen Festig­ungen dur den Ch­at und­ bewirkt we­rden. Weiters hebt der Bericht ver Wlogistrates hervor, w.Ih> enorme Sum­­men aus dem Stadtfädel jährlich die Kosten der Offiziersquartiere ver­schlingen, nach­em die Stadt genötigt, ist, diese viel theurer zw­eier­ther, als vom Zerar dafür vergütet wird, nammtlich wird hervorge­­hoben, daß diese Mehrauslagen für Stabsoffiziersquartiere der Stadt in ven legten 3­en Jahren 90.009 fl. g koiter haben. — Flor. Si­mon wendet sich zunäc­hst gegen sie in den vorgelesenen Schriftstücken gebrauchten Ansprüche „Et. Kriegsministerium” und „Militärätur,” welche ungefeglich und in U­garn unbekannt sind; degleichen findet der Redner den Erlaß der Regierung in fachlicher B­rechung ungenü­­gend. 68 und fchlielich nach dem Antrage des Oberbürgermei­­st­ers die Unterbreitung einer Repräsentation an des M­inisterium für Landesvertheidigung b. f.loffen und darin Beschwerde über die von, Ab­r. Simon gerügten Ansprüche geführt, sowie die endgültige bestimmte Austragung der Angelegenheit wegen Feststellung der Quartierzahl ur­­girt werten. — Das Gutachten der Rechtssektion beziehungsmeile des städtischen Oberfistals betreffend das Eigenthums.ebt der Stadt auf die ehemaligen Salzamtsgebäude an der unteren Donau wird ange­­nommen und dem Ministerium mt der Bitte vorgelegt werden, die Gebäude zu entfernen und die Gründe der Stadt zurückz­ustellen. Bezüglich des aufzustellenden Palatin Yoref-Bionun­ntes wird nach längerer Debatte betproffen, daß der Gef..Art. I. vom Jahre 1847/8 auf dem Sodel anzubringen sei. Die Anwendung einer latei­­nischen Xnschrift auf der einen Seite des Sodel3 wird verworfen und hat die Kommission hiefür eine entsprechende ungarische Inschrift zu beantragen. — Der Verkauf der Hausstele Nr. 10 am Rudolphiquai an Paul Csi­omanczay jun. um 105 fl. per Quadratklafter wird ge­­nehmigt. — Der Bericht de­s Ob­rauchhalters Gjerhalmay über den Stand der Baufonds für öffentliche städtische Bauten wird zur Kennt­­niß genommen. Danach betrug der YBertb der bis Ende Juli d. 3. veräußerten Grundftäche zu Gunsten d.8 Baufonds 1,196­.197 fl, hie­­von sind heuer fällig 815.471 fl. und bisher fak­tich eingezahlt wor­­den 596.000 fl.; für Schulbauten wurden bisher bewilligt 327.464 fl. und für das nächste Jahr sind beantragt 268.536 fl. gig­rommen noch 219471 fl., deren Termin zur Einzahlung noch im Laufe dieses Jah­­res abläuft, was zusammen eine disponible Summe von 488.000 fl. ausmacht. — Der Verlauf einer Grundfläche nacht dem Steinbruche an die Zleiihwaaren-Artrengssellsshaft um 2 fl. per Duapratklafter wird genehmigt. — Für die Ausbesserung des Straßenpflasters wer­­den nach Antrag des Maogistrat$ 50.000 fl. votirt. Eine längere Debatte rief der Bericht über die Baupläne für das neue Gerichtshaus an Stelle der sogenannten Brauhauskaterne in der Leopoldgasse und die hierauf bezügligen Anträge der Kommission hervor. Die Sachverständigen erklären, daß die eingereichten Konkur­­renzpläne für den Bau die im Programme gestellte Aufgabe im Allge­­meinen gelöst haben, und wäre der erste Preis von 600 fl. dem Archiv­­ekten Anton Stalnicziy, der zweite Br­ss von 300 fl. dem Architekten Emerich Steindl auszufolgen. Die entsendete Kommission stimmt dieser Preisvertheilung bei, da räth sie den Bau des Gerichtshauses nach den eingereichten Plänen nicht an, weil der Baugrund für ein Krimi­­nal und Zivilgerichtsgebäude zu­m Mein und zu eng ist, welchem Um­­stande es ans­zuz­ schreiben sei, daß die Konkurrenzpläne den hervorge­­hobenen Wängeln nicht entgehen konnten. Die Kommission beantragt, daß blos ein Kriminalgebäude erbaut werden sol, welches auch für die Stadthauptmannschaft und andere damit verwandte Hilfsämter genug Raum bieten würde. Die Kommission beantragt des Weiteren für den Fal, als die Generalversammlung den Bau des Kriminalgebäudes be­­schließen sollte, von Welt­ r Architekten Emerich Steindl, welcher bei großem Fleıbe viele und schöne Kenntnisse im Baufachje fih gesammelt und der die ausgiebigste Unterftügung verdient, mit der Anfertigung Jung acceptirte mit Ausnahme des legteren sämmtliche Kommissions­­anträge und ordnete bezüglich der neuen Pläne für das Kriminal­ des Planes und Kostenüberschlages zu betrauen. Die Generalversamm­­gebäude an, daß die Herren Stalnicziy und Steindl zur Vorlage von­­ iel. Depeschen d. Pe­ter Lloyd. Wien, 16. September. (Original-Tele­gramm.) Heute hat die Kreditanstalt dem Finanzministerium einen bindenden Vertrag über den Ankauf der Eisenerzer Berg­­iwerke überreicht ; die Kreditanstalt bleibt alleiniger Käufer mit der Berechtigung zur Bildung einer Aktiengesellschaft. — In der heute Abends zu Ende geführten Gerichtsverhandlung gegen Freret alias Gray wurde derselbe zu dreijährigem schwe­­ren Keffer und zum Erlage von 7497 Gulden an den Wechefer Rosenbaum verurtheilt. Verhandlung troden. Maris, 16. September. (Original-Tele­­gramm.) Eine an den Boltzer-Kommissär der Börse gerichtete Note sagt : Die Minister des Aeußeren, des Inneren und der Finanzen stimmen darin überein, daß die Ansprache des Königs von Preußen in Kiel einzig als auf die Ereignisse von 1866 Bezug habend anzusehen sei, und seine Anwendung auf die ge­­genwärtigen Verhältnisse finde. Neufak, 15. September. Der ehemalige Agramer Septempir, Subotic, wurde zum Präsidenten der hier tagenden Omladina gewählt. Der Kandidat Stratimironitd ist Kuda gefallen. Belgrad, 15. September. Der , Bibovdan" meldet : Drei bulgarische Saturgentend banden unter Anführung Dobras, Karapeters und eines Popen haben sich im Philipopeler Kreise vereinigt, wurden zwischen Philipopel und Potarchie von den Zürfen erreicht, haben sich aber durchgeschlagen und im Balkan fonsortbirt. Daselbst hat Hadji Dimitri mit seiner 520 Mann starren Bande einen erfolgreichen Angriff auf das Blockhaus Elen unternommen, wobei 200 Türken fielen. Hadji Dimitri soll im Befige von vier Kanonen sein. Berlin, 16. September. Die „Provinzial-Korrespon­­denz” sagt: Die Maßregel, daß die Einberufung der Rekruten vertagt ist, wurde als ein unzweideutiges Kennzeichen der Frie­­denszupersicht des Königs und der Negierung beigewessen. Eine Abschwächung dieser Bedeutung ist unmöglich , denn der König verlieh ihr thatsächlichen Ausdruch durch Die Worte, die er in Kiel gesprochen hat: Er sehe in Europa seine Veranlassung zur Störung des Friedens. Berlin, 16. September. Die „Kreuzzeitung” bementixt, daß die Anlage einer Festung in der Gegend von Trier beab­­sichtigt sei. Es besteht bisher keinerlei Projekt, einen andern festen Plan für Luxemburg zu schaffen. Berlin, 16. September. Der „Norddeutschen Zeitung“ scheint Durch Die Worte des Königs in Kiel die Kontroverse über Krieg und Frieden in wirkigster Weise abgeschlossen. Wenn Niemand den Nachdruch der Tegten Worte verrennt, so wird man sich andererseits sagen, dag das eitle Gereve der fremdländischen Presse nie geeignet sein wird, eine Kriegseventua­­lität herbeizuführen. Madrid, 15. September. Der Hof wird sich am 17. 9. M. von Yquelt­o nach St. Sebastian begeben. Man versichert, das die Zusammenkunft mit dem Kaiser Napoleon stattfinden werde. Der Hof wird am 21. September wieder in Madrid eintreffen. Wien, 16. September. Abendschlu­ß.­ Kreditaktien 202.80. Nordbahn 1810. Staatsbahn 246.50. 1860er 78.20. 1864er 87.75. Napoleon d’or 9.29. Steuerfreis —.—. Lombarden —.—. Ungar. Kreditaktien 79 Fr.:Zofefsbahn —.—. Fünftschneer —.—. Anglo: Hungarian 99"/.. Galziier 203.—, Aföld —.—, Trammay 111"/2.—. Anhalt und: Baille- Berlin, 16. September. Ang Meitbahn 67'/,,Galizier 92" ,, Staatsbahn 146, Freiwilliges Anlehen 106 °,, Metalliques 50'/,, Nationalanlehen 53 °,, Kreditlose 82%/,, 1860er 71"/2, 1864er 51'/,, Silberanlehen 59, Kredit-Aktien 90. Wien 87 °/,. Flau. Bari, 16. September. Mittagstub­e.) Zperz. Rente 69.05 detache, 4*/,perz. Rente —, italienische Rente 52, Staatsbahn 546, Kredit Mobilier 275, Lombard8 —, österr. per Tag —, österr. auf Zeit —, Konsol —. , NewsPork, 15. Septemb. (Kabeltelegram­m.) Wed­el­­fur auf London in Gold 109"/,. Goldagio 44, höchster Tagesturs 44"/a. 5­20er Bonds 113 °. Bonds von 1885 111, von 1904 104 °). Slingie-Eisenbahn 144"/,. Erie-Bahn 46"/,. Baumwolle 25. Raffinirtes Petroleum in Philadelphia 29. Amerikanisches Mehl 8­50. Berlin, 16. September. (Getrei­demarkt) Weizen ber September 66, per Oktober 64 , per Frühjahr —, Roggen per Sep­­tember 56"/, , per Oktober 52 °/,, ber Frühjahr —, Hafer per Septem­­ber 33, per Oktober 32 °/,, per Frühjahr —. Der per September 9,2, per Frühjahr 9'%/,,. Spiritus per September 19'/,, per Frühjahr 17 °/.. Lemburg, 16. September. Betreivemarkt­ Weizen steigend, Roggen fe. Weizen per September 127, per September: Oktober 123"/,, per OOktober-Novem­ber 120, Roggen per September 93%/,, per September-Oktober 93, per Oktober-November 91. Der per September 20 °, Herbst 20 °,, Frühjahr 21"/,, sehr stille. Spiritus: angebot 28”/,, flau. Köln, 16. September. (Getreidemarkt) Weizen fest, lot 7—715, per November 6.6, per März 6.7, per Mai 6.8, Roggen unverändert, lofo 6.—6.10, per November 5.9, per März 5.8, per Mai 5.8. Del felter, Iofo 10 °­,0, per September 10 °. , per Frühjahr fehlt. Beeslan, 16 September. Getreidemarkt,­ Weizen 90. Roggen 71, Hafer 40, Yeps 182. Del per Herbst 97, per Frühjahr 9%., Spiritus lofo 19"/5, per Herbst 19"/5, per Frühjahr 18. London, 16. September, (Getreidemarkt) fest, Geschäft wenig, Gerste, Hafer stetig, Mehlabzug schleppend. Meizen Rath v. Baulovits eröffnet und beziffert sich die Zahl der Gesammtichü ie Herr Tarcfay für Se. Excellenz den Heren Minister Die zweite Prämie, 10 Stüd Dufaten, fiel Herrn Koperly zu. Die­ meisten Treffer Schoffen der Arader Unterschüsenmeister Herr Richter und die Herren Zettner, Grund, Barna, Krautschneider, Sonntag, an welchem Tage auch Minister Wendheim die Schießstätte besuchte, wurde. Abends auch ein sehr animirtes Kränz­­chen abgehalten. Die Preßburger Schübengesellschaft und Herr Ministerpräsident Graf Andraffy haben an den Berein sehr sehmeichel­­hafte Telegramme gesendet. Es werden an noch drei Sonntagen regel­mäßige Schießen abgehalten werden. An­ dem Prämienschießen wenn selbe transirt werden, von 15 auf 10 Kreuzer ermäßigt. Das bisherige Borto (20 fr.) für unfrankirte Briefe, wie an die Rezeptß­­gebühr (10 kr.) bleiben unberührt. Die Gebühren für Waarenmuster , vorausgefest, je 24, daß selbe frankirt, unter Kreuzband oder derart verpacht, daß hinsichtlich ihrer Natur sein Zweifel entstehen kann, wurden nach Zol-Loth von 4 auf 3 Kreuzer herab­­gefegt ; im entgegengefegten Falle unterliegen auch sie dem gewöhnlic­hen Briefporto. (Freigegebene Rindereinfuhr.) lang des gemeinsamen Ministeriums der Weißern Laut Mittheis die französische Hälszustand des Hornviehes wie auf das erfolgreiche Resultat des mit Baden, Baiern, Württem­­berg und Hessen getroffenen Uebereinkommens, die behufs Verhinderung des weiterverbreitend der Rinderpest getroffenen Verfügungen vollfom­ Herrn Ministerpräsidenten Grafen gelangen. (Ein Gelegentwurf) für die Organisirung der Lande Polizeibehörden sol vemnächt dem Reichstage zur verfassungs­­mäßigen Behandlung vorgelegt "werden. Gleichzeitig vertheidigung zugewiesen werden, dessen Organisirung­ gleichzeitig mit jener der Polizeibehörden erfolgen dürfte, Revision des Fabriksrayons) Bekanntlich hat die Stadt Pet ein Statut festgestellt, wodurch jene Fabriken und Eta­­blissements, welche in ihrem Geschäftsbetrieb durch Verarbeitung vor­ der Joseph3: und Franzstadt verwiesen werden. Innern hat nun den Magistrat aufgefordert, die Angelegenheit durch den Landes­ Medizinalrath in Berathung gezogen, beziehungsweise superrevidirt werden könne. (Erhöhte Kommunalsteuer) Herr Anton Walthier werden Universität wird mit dem Rat Der Stadtrepräsentant ermittelt, daß nach dem neuen, von der Generalversammlung angenommenen Steuerschlüsfel zur Berechnung d­es Kommunalzuschlages anstatt 33%, pCt., nunmehr 39 pCt. gezahlt werden müßten, was dem Grundlage, daß die Steuer nicht erhöht sei, widersprit. Herr Walthier hat in Folge dessen einen Antrag auf Rektificirung des bestimmten Steuerschlasses ein­gebracht, welcher in der nächsten Generalversammlung der Stadtreprä­­sentanz an die Tagesordnung kommt. Der Hebammenlehr wurd­ an der kön. ung. Pester 1. Oktober eröffnet. Die Pester Straßeneisenbah­n- Direktion­ beabsichtigt dem Bernehmen nach an für die Wintersaison ein Abon­­nement auf Fahrkarten zu eröffnen, was jedenfalls sehr zweckmäßig (Die­­ DOsen : Bester Maschinen-Biegeleia Ak­ien:Gesellschaft) beabsichtigt dem Vernehmen nach demz nacít einen leitenden Direktor anzustellen. (Die Munizipien und die Rek­utirung.) wird, mit Achtung bei Seite zu legen. — Die Stadt Debreczin hat Hieron ohne in Kenntnniß in versellen Angelegenheit folgenden Beschluß ge­aßt:­­»Da G.A.Ill.1868 klar ausspricht,daß die Gesetze erst nach ihrer Publizirung in beiden Häusern des Reichstages in Wirksamkeit treten, das ga­is­traute Stadthauptmannamt möge die im Laufe des heutigen Frühjahres Beschaffung der vom aber bis nun wo nicht im Reichstag publiziert worden ist , so betrachtet die General­kongregation aus diesem Grunde die Durchführung der herabgelangten Ministerialverordnung als eine taktische Gefegesverlegung und kann dieselbe zur Zeit nit ans­prdnen, ein gefährliches Präzedens für die Zukunft Landesvertheidigungs­­ aufzustellen, der Befrutirungsarbeiten bei dem Bemerten Ministerium ger wünschten statistischen Daten vorgenommenen Substriptionsarbeiten vera artig geordnet in Bereitschaft halten, daß das in Rede stehende Operat nach erfolgter vorschriftsmäßiger Bublikation des Gesehes, rechtzeitig und Bun­d der Interessen der Bevölkerung vollgegen Wwert (In vino — mors) Montag Abends wurde in der Dfner Christinenstadt ein Wagen mit Weinfässern beladen. Der Ruta­feher, der selbst mit Wein vollgeladen war, fuhr eine kurze Strece das mit, als er plöglich das Gleichgewicht verlor und herabstürzte, der Wa­­gen ging über ihn hinweg und der Unglückliche blieb auf der Stelle todt liegen. (Eine elegante Taschenpdiebin) Auf dem Nyirz­egyházer Jahrmarkt machte sich eine in schwarze Seide elegant gekleis­tete Dame an einen Herrn vom Lande und ersuchte ihn, ihr auf dem Markte als Führer zu dienen, da sie hier fremd sei. So promenirte sie, in seinen Arm eingehängt, eine Weile mit ihn herum, verschwand aber dann plößli, ohne mehr zum Borschein zu kommen. — Die Ur­sache ihres Berfirmwindens wurde dem galanten Begleiter erst dann Har, als er die unangenehme Gatvelung machte, daß gleichzeitig au­f einer Tasche sein Portefeuille mit 600 Gulden auf Nimmer:Wiedersehen verschwunden war. (Begnadigung) Der in Folge des bekannten Ruminkela Erieffes vor einigen Monaten zu dreimonatlichem Gefängniß und 190 fl. Geldstrafe verurtheilte Fiaker 9... wurde gestern aus der Haft ent­­waffen, nachdem ihm das legte Drittel der Gefängnißstrafe im Wege der Gnade nachgesehen worden ist. (Eine mit jungen Studirenden,) meldet vor eini­­gen Tagen nach Ofen kam, um sich dort für das nächste Schuljahr eine Wohnung zu tuen, ist arg mitgespielt worden. Im Brüdenz Kaffeehause machte er zufällig am Nachmittage die Bekanntschaft eines elegant gefleiteten Herrn. Nachdem die Beiden den Nachmittag im Ge­­­präche zugebracht, lud der Unbekannte von Studirenden zum Spaper ein. Sie begaben sich nach Pest in ein Gasthaus, welches der hier ganz unbekannte Student nie vorher gesehen. MS sie dort vorzüglich gezecht hatten, entfernte sie der Fremde, angeblich auf einige Minuten, — kam aber nicht wieder. Der Wirth bemerkte die Verlegenheit des jun­­gen Mannes und — verzichtete auf seine Forderung. Daß er von dem Fremden schon früher bezahlt worden war, hatte er dem Studiozug freilich nicht gesagt. Dieser hat es aber später da erfahren und zwar von dem Fremden selbst, dem er zufällig in der Straße begegnete und der ihm nun lachend gestand, er habe ihm nur eine kleine Lektion erst theilen wollen. (Ein Prostmeister, wie er nit sein sol) wird uns von einem Beobachter dieser Spezies im „Hon“ vorgeführt. Das erwähnte Exemplar befindet sich in Gyöngyös. Zur Charakteristik desselben wird Folgendes genügen : Ein Herr bleibt mit seinem Wagen um 2 Uber vor dem Postamte stehen, um welche Zeit dasselbe seit Jahren geöffnet zu werden pflegt. Er Inwohl als Andere läuten an der Thüre, die noch versehloffen ist , vergebens, man hört nur drinnen auf, und abgehen und von Zeit zu Zeit einige unverständlige Worte. Dasselbe wiederholt sich, als der erwähnte Herr mit noch Anderen um 3 Uhr und noch ein drittes Mal sich einfindet, bei welcher Gelegenheit der Wortmeister wie er nicht fein sol, duß das Fenster heraus zu flieh­en anfing und auf die Bemerkung, daß er das Amt um die vors Bortfegung in der Beilage, auf mehr als 4000. einen Nagelshuß. Brczhegyi u. A. und Drudforten men fiftiet und den ter8), dessen wir Stadtbehörde schiedener Stoffe wäre und Schaft läge, ebensowohl erhoben sein Die erste Brämie, Regierung, mit Rücksicht damit behufs Die­­ Das BHBrojett wird an den einen auf General-Kongregation beg gefebt:­en zur den silbernen Pokal, gewann zu Stande gefommenen Boftvertra= den wahrgenommenen günstigen Sani« des Ministeriums für Landes« oder eine der Gesundheit­sschäd« auf einen bestimmten Rayon außerhalb Das Ministerium bes dieses Statut vorzulegen, des Publitums als der Gesellt bis sie nicht zur Gesehestraft auch die Peter Schügen theilgenommen. Borto-Ermäßigung­ In Folge 963 wurde das Porto für einfache aus Belgien stammende achtung der Verschönerungs-Kommission unterzogen und norddeutschen Bunde und Belgien und über Belgien zu richtende die Polizeiangelegenheiten dem Neflort lhre Ausdünstung verbreiten, fo lossen, die Rekrutirungs:Verordnung, Briefe starken Geruch im­nteresse bis zu freien Verkehr mit Hornvieh des Innern buch des zwischen dem hören wir, daß hat in den angrenzenden deutschen Szatmarer Komitat ® dat mit der Durchführung Darnachhaltung der haben oder nadh hat bei einem Lob­ Gewicht, Staaten, so im Wege der Anpräfig wieder gestattet, eines neuen National:Thea: bereits gedachten, wird nunmehr auch der Begut« mit Tagesneuigkeiten. Bet. 16. September. Amtliche,­­Ernennungen. Der j­­ung. Justizminis­­ter hat für die in Siebenbürgen neu errichteten provisorischen Urban­italgerichte ernannt und zwar: am Alaufenburger: Ker. Halmagyi und Joseph Pintye zu ordentl. Beifigern, KR. Beres und Lan­ fanta zu Erfagrichtern, Adolph Mark zum Kanzlisten ; am MR. : B­áz järbelyer, Bela Zaman­ und Mid. Orbanás zu ordentl. Beiz­figern, 301. Gyárfás und Lad. Rapp zu Erfagrigtern und Ant. Filep zum Kanzlisten; am Udpvarbeiger: Michael Sánofi und Alb. Törös zu ordentl. Beifigern, Yol. Mitlofi und Franz 3lyég zu Erfaß­­richtern und Bela Kövi zum Kanzlisten; am Szepfi-Szent Györgyer: gun. Brußt und of. Neßtor zu ordentl. Beifigern, 301. Szentiványi und Aler. Szacsvay zu Erfaßrichern und Joh. Kiss zum Kanzlisten ; am Fogarafer: Karl Bibtrai und Jof. Sullu­­tin zu ordentlichen Beifigern, Greg. Maier zum Erjagrichter und Job. Novánovíts zum Kanzlisten ; am Déva­er: Lad. Szilvaiy und Dion. Sullutin zu ordentl. Beifigern, Georg Wilhelm und Georg Lazár zu Stfagrichtern und Karl Markus zum Kanzliften ; am Nagy: Enye­der: Dan. Zöröl und K. Matöfi zu ordentl. Beifigern, Xof. Lähle und Sim. Horváth zu Erjagrihhtern und Bar. Zoltán Apor zum Kanzz liften; endlich am Decser: Fran; Mihály und Emer. Uränyi zu ordentl. Reisigern, Joh. Mezei und Franz Szabó zu Eringmännern und 301. Guardaroni zum Kanzlisten. Zur Reife Ihrer Majestäten­ bringt die „Wiener tg." nach der , Desterr. Kore.“ folgende wie e3 scheint authentische Nachrichten: Nach den bisherigen Dispositionen in Bezug auf die Reife Ihrer Majestäten dürfte der Aufenthalt in Krakau auf fünf Tage berechnet sin. Was sonst über weitere definitive Festlegungen des Reife­programmes, insbesondere über eine angeblich nicht mehr zweifelhafte Absicht Ihrer Majestät der Kaiserin, die Bukowina nicht zu berühren, verlautete, beruht wesentlich auf Kombinationen aus den von galizischen Blättern gelernten Mittheilungen über Einzelheiten der Reife. Das de­­finitive Reifeprogramm barıt noch der Allerhöchsten Feststellung. (Spende) Der Gutsbefiser Herr Ignaz Deutsch bat dem ungarischen israelitisgen Landeslehrerverein 40 fl. zur Untersrügung einer hilfsbedürftigen israelitischen Lehrerfamilie gespendet. Brämienfchießen in der Dfner Schiefstätte„ Sonntag, Montag und Dienstag“ wurde in der Dfner Sciekstätte das heutige „Brämienfchießen” abgehalten. Es waren 32 Prämien ausge­­feßt, und zwar 30 Geldprämien von der Gesellschaft selbst, eine Prämie vom Oberspüsenmeister Grafen Sander, bestehend aus einem werthiol­­len Silberpofale und eine weitere Prämie von Sr. Ercellenz dem Herrn Minister des Innern Baron Wendheim, welche aus 10 Stud­iufaten esfand. Das Schießen wurde dur den Oberfhügenmeister Herrn Jön,

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