Pester Lloyd - Abendblatt, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 200-224)

1868-09-18 / nr. 214

, wie er­ ein sicheres Brot hatte, fing, statt in andere Bahnen einzulenfen, i­st erst recht an die Unzufriedenheit unter den Proletariern, die er mit Gregor Balla aus Berechnung hervorgeruft hatte, zu schüren. Die Behörde fand daher für gut, jeden seiner Schritte aufmerksam zu verfolgen. Schon der Umstand machte ihn verdächtig, daß er mit dem 3­uam eines völlig unb­kannten Individuums unter zwei Namen, als BI. Farlas und Dan. Szabados sich im Hongstverein verifick­te, da sagte er offen heraus, daß seiner von beiden sein wahrer Name sei, denn die Zeitm werde er ffrommen,m wo erfeinen wahren Namen werde nennen können. Beständig famn Anz­igen, hab Farlas den Honveds, wie sich unter feine Leitung­ fhaarten, Surfpirarfangen mache, als befänden sich große Geldsum­­men auf dem Stadthause, die jedoch von den Stadtherren verstect ge­­halten würden , wenn man ihnen an den Reich ginge, würden sie wohl damit herausrüden u. s. w. Ja ein auf diese Weise irre geleiteter armer Honveo Schmähte auf offenem Blake die behördlichen Drgane, daß sie das Geld untichlügen und wurde deshalb vom Gericht zu zweimonatlicher Haft verurtheilt. Farkas, in der Besorgniß, der Un­­glückliche könnte den Urheber des Gerüches vercathen, fing nun an, für gewaltsame Befreiung der Gefangen­n der besten Kollegn zu agitiren­. Von damals hätte man einen Grund gehabt, ihn zur Ber An­mohung an sieben, man fand es jedoch vorhli­er, auf dem be­­gonnenen Wege fortzufahren, ihn beständig im Auge zu behalten, und um jeden Preis zu vermeiden, dass dieser Galgenstrich mit dem Glo­­vienstein eines politischen Märtyrer sich umgeben könne. — Mittler­­weile stieg auch der hiesigen Agentur der Versicherungsbank „Haza” eine Ahnung auf, daß es mit 3. nicht ganz vichtig sein dürfte, und da au­f eine Rechnungslegung eine sehr verworrene war, beeilte sie ih nach der Einziehung Gregor Balla’s, ihn von seiner Stelle zu entheben und ersuchte all die Behörden, ihm die Aufnahme von Versicherungen zu untersagen. Dies geschah, und bei dieser Gelegen­­heit gelangte auch die B.harde in den Bes iener Dokumente, auf Grund deren BI. Farkas seine Anstellung bei der Affeturanz erhalten hatte. Auf den ersten Bi war zu erkennen, daß sein Schulz-Kam­ß eine Menge Had­rungen hatte, ja daß auch die Unterschrift jenes Zadioiduums, das ‚die Kautionsbürgigaft mit 1000 fl. für ihn über­nommen hatte, seiner eigenen Hauptschrift sehr ähnlich sei. · Altz.,der Betreffende,der gräflich Kätolyksche Oekonomiebeamte ThR,hierübiramilich vernommen­ wurde,erklärte er,sind war be­­kklk­essu beschwören,daß er nie eine Billigschaft geb­iet und daß hieunterschrift jenerllrtnnde falsch sei.Nim wurde derer Gastbefehl PMBFJms gefertigt und gegen ihn die Untersuchung angeordnet. Stetskinen mit Beschlag belegten Papieren befanden sich zwiierlei Tausschreih nach dem einen ist erai ist trägy im Beregkaomitat Ybüktig, reformirt,46 Jahre alt;nach dem andern ist erimm­ soncz­­«­ug8­r geboren,A-C.,43 Jahre alt-Dieser lehtete lautet auf den­ Ramen­ Dan Szabado.NabeIn Schulzeugnisse des Sams­atakisr Kollegiums,dagossen bar gefälscht ist,wäreB­ Farlas autoträgt gebürtigt und er stsssabre alt wo man ihm doch gleich au­f den­ ersten Blick den Fünfziger ansieht. So ist denn das in Almosd Zirkus irrende Gerücht glaubwürdig, daß er Johann Szloboda sei. Bei einer Gelegenheit erschienen nämlich in Almosd zwei Slovaten, welche eine Person dieses Namens suchten und den Gesuhten auch in B. Harta fanden, der bei ihrem Unblid so in Entzüden gerieth, daß er zu seinen Bekannten , die sein Wort flavii verstehen , flovatisch zu spreden anfing, Geld zu leihen nahm, um seine Gäste bewirthen zu können und die ganze Nacht sich mit ihnen einfchloß. Unter seinen Papizen befindet ih an ein Buch und auf einem weißen Blatte desselben ein Tagebuch: Fragment, in welchem er erzählt, was er im Gefängniß zu Beregpaß ausgestanden, daß er von da nach fajdau transportirt worden und wie es ihm dort gelungen, glücki Toszus­tommen. Ein blindes Gerät will sogar willen, er sei ein entsprung­ener Kafeerenstrave. Kurz, da sein Vorleben erst von der Zeit an des anne ist, wo er — unwahrscheinlich nach seiner Entweihung von Ra­­bau — in die Kinderbewahrlehrer-Bräparandie h­at , so kann man nicht willen, wer eigentlich die materiöse Individuum sei; so viel läßt si jedoch [hon jegt vermuthen, daß man es mit seinem gewähne­lten Abenteurer zu ihn hat. Jene Individuen und Behörden, denen etwas von seinem Vorleben bekannt ist, würden im allgemeinen Syn­­teriffe handeln, wenn sie tas Debrecziner stäatische Kriminalgericht sofort davon in Kenntniß feßten.” Ungesneuigkeiten. Am­tliched. (Ernennungen.) Der tön. ungar. Finanz­­minister hat­ten gewesenen Honvoa, Oberstlieutenant Alerius Bózner zum Belehnungsbeamten dritter Klasse und den Julius B Prepster zum­ Relehnungsbeamten bei der Zentralsehnungsführung ernannt, j . « Das­ Amtsblatt­ veröffentlicht heute: das sanktionirte Gefeg über die diesjährige Nekrutirung. Bur Nebse Ihrer Maljestäten wind heute.ads. Kralau lag volstän­dige Programm ber, daselbst stattzuhabenden Seier­­ligleiten mitgetheilt : Am 26 D.M. werden Ihre Majestäten von den Bräfventen der Vezirfäversammlungen­­ auf dem Bahr­hofe erwartet, von denselb­n bis in 008 Zlorianerthor, wo sie der Gemeinderath bes willkommnet und in die Wohnung geleitet. Abends wird die Stadt illuminirt.­­ Um 27., 9 Uhr Früh, hören die hohen­ Gäste die Meile in der M­albert: Kirche , hierauf es folgen Die Borstelungen der Beamten und Korporationen. Nachmittags besucjen die­ Majestäten, die­­ Königli­­chen Gräber” und die Kathedrale und begeben si­e hierauf auf­ den Rosciupio-Hügel. Abends, ist Gesellschaft bei der. Kaiserin... Art 28. ift. Militär-Revue, dann Besichtigung der Vergmeile von­­ Wieliczta. "Nach der Rütliehe, einheilen die Mejestäten Privataudienzen und Abends be Truchen ‚sie bag Theater Ten 29, besichtigen die Majestäten die öffentlic­hen Anstalten bei­ Stadt" Abents "erscheinen­­ sie auf dem Ball , den der Gemeinderath im Magistratssaal geben­ wird. Am 30. verlassen die Majestäten Krakau­­ und begeben­­ich nach Zarnem. Die Stunte der Abfahrt­­ ist noch nicht bekannt. Der Gemeinderath der Stadt Lem­­berg bestellte, bei­ einem Tapezierer in Krakau 10.000 Fahnen in öster­­reichischen und polnischen Nationalfarben, und jener der Stadt Krakau 5000, womit die beiden Städte, während der Anwesenheit der Majestäs­ten ges&mücht werden sallen... . (. SGvafdulius Andraffy) befindet sich in Folge einer Erfällung unwohl und wird daher erst in einigen Tagen in die Haupt­­stadt zurückehren. — Wie aus Ara­b telegraphisch gemeldet wird, hat die dortige Stadtrepräsentang in­­ ihrer­ gestrigen­ Sitzung auf Antrag 08 Bürgermeisters Akel ben H­rın Ministerpräsidenten unter Yautem Jubel zu ihrem Ehrenbürger ernannt. — In der gestern abge­­haltenen Ministerkonferenz präfivirte Baron Eötv53. Der israelitische „Berein der Glauben­­­ wächter”­ hat, wie wir aus glaubwürdiger Quelle erfahren, an die Obsrgespäne ein Rundschreiben gerichtet, in­ welchem­ die Behauptung aufgestellt wird, daß es in Ungarn zweierlei Juden gebe, Or­hovore und Nevlogen, und demzufolge Die Bitte gestellt ist, daß bei Konsti­­tuirurg der Wahlausschüsse der rehorog jüdischen Konfession eine beson­­dere Vertretung gewährt werve. Es ist dieses’ Nundschreiben eine Wie­­derholung difjen, was ein Mitglied der Korferenzminorität in der ersten Sigung der vom Kultusminister einberufenen israelitischen Vertrauens­­männer bereits ausgesprochen, und was damals von St. Eycellenz so­­fort’dahin beantwortet wurde, daß die Regierung den Kongreß auf Grundlage ms 1867er Emanzipationsgefeßes einb­aufe, dieses Gefeg aber weder Dichodore, noch Nevlogen, sondern blos Israeliten kenne, daher auch die Regierung nur eine einzige iraelitische Kon­­­eition anerkennen dürfe (ur Affaire Beniczky) B.im Kriminalgerigte de Veiter Komitates fand heute Vormittags unter Beref4 des Obernotar un­d subst.Gerichtsprä­s­sdenn Johann RákóczVdis ö sämtliche Verhandlung über den in Apöd ausgefundenen Leichnam­ fü«­M­achtseitz für jenen des verschollenen Honvédobersten Ludwig B­­­niczky gishalten wird.Der Verhandlung wohnte auch die Schwister Be­­niczly’skhi.Es wurde konstativt,daß das Obduktionsprotokoll und die Vortgelegtn Behelfe zu massgelhast sind,umIar nach den Leichnem als jenen Beniczky’sagswhziken zu können.Das Hauptbaar an dtm in Aßöd aufgefundenen Leichnam gleicht nichtieneai Ben­czky’s;die Ge­­richtsärzte erklären,daß der Eindruck am Hinterkopfe des objuzirten Lichnams vom..­«’·L­ik'gefn»auf einem­ harten Gegenste indeherrs’chr.,wäh­­rend d’eSchran:m-s.s«am­Himtrl­..upteBeniczky’s die Folge einer chirur­­gischequeration psyis Ptimararzt Dr.Andrea­s Kova­ts,welchr jene Operation an Beniczky’s Hauptevellzog,wird aufgefordert wer­­den-ein G­utachten hierüber abzu­geben,fcnd ob er dosseinterhauptvos in Apöd aufgefundene a nichi­amsacs jeneg des B­agn­oszirt.Laut Obduktionsprotokoll fehlen im Munde des mehrerträhnten Leichnams 5 Zähne,während die Schwester Beniczky’s nur von 2 Zähnen weiß, welche ihremtsricdermurmelten­ Derbduktionsbefun­d sagtiveitrs, daß die Rippenand im Leichnam in voller Zahl und ganz vors­handen sind,während nach den Angaben der Schwester Beniczkiys und sonstig zu Berwanti­n und Bekannten viesem im Jahre 1842 ein Tite­l einer Rippe an der linken Seite durch Dr. Stahly operirt wurde, m.Ihe Operation nach der Meinung, der Giri­sälzte auch heute noch fit: : bar sein müßte Der Gerichtshof bef­loh in Anbetracht aller dieser Umstände und um möglichst gemissenheft vorzugehen, die nochmalige Erhumi­ung des in A569 aufgefundenen Leignams, an welchem ge­­naue Untersuchungen in bestimmten Mistungen vorgenommen wer­­den. Der Kopf mit den Zähnen und auf die Rirpen sind dem Gerichte behufs mikroskopischer Untersuchung und tenischer Präparation einzu­­senden, auf Grund deren dann das endgültige Urtheil des Gerichtshof­­s erfolgen wird. BurRetrutirung) Aus dem Königreich Kroatien und Slavonien ist für das Nahe 1868 ein Nekruten,Kontingent von 2792 Mann aufzuheben. Diese Rekrutirung hat, wie die „Ngr. Ztg.“ meldet, in dem Zeitraume vom S0. Oktober bis Ende November 1868 durchgeführt zu werden. Raaber H­andelsbank­ Die Subskiption auf die Ak­ten der zu gr­ündenden Raaber Handelsbank ist bereits getroffen. Das Resultat wird als ein Aufsifz günstiges bezeichnet. Von den auf­­gelegten 600 Minien hat die Raaber Eparlafse allein 300 Stüc­k geihm­­t. (Todesfall) In Liptau ist am 12.­­ MR. Edmund Szentiványi an einer Lungenentzündung im 53. Lebensjahre gestorben Er war im­ Jahre 1848/49 Obergespan, früher Bizegespan und mehrmals Reichstags Abgeordneter des dortigen Komitats ges­wesen. Brandunglüd­ In Kostenholz bei Hermannstadt brag am 14. o. M. ein großes Schadenfeuer aus, welches 25 Wohngebäude, das Schulhaus und des Pfarrers Schruns in Arche legte. Zwei Kinder fanden den Tod in den Flammen. Mehrere Biebrtüde verbrannten. Das Unglück ist groß. Ein Beto gegen den ungarischentroatischen Ausgleich.­ Kriratische Blätter registriren den folgenden Beschluß, wilden die E. Freistaat Kreug in ihrer Situng vom 15. b. M. ein­­stimmig gefaßt hat : « « Nachdem durch den,von den beiden Regnil­lardeputationen im Monate Jun­d­ J in Pest ausgearbeiteten Ausgleichsentwurf betreffs des staatsrechtlichen Verhältnisses zwischen dem dreieinigen Königreiche und dem Königreiche Ungarn die Autonomie des dreieinigen Königrei­­chs so verletzt ward,und nachdem­ e­n auf Grund dieses Entwurfes ver­­einhartet mlnsgleich,geeignet ist,Mißtrauen und Zivietracht zwischen dem dreieinigen Königreiche und dem Königreiche Ungarn zum großen Nac­heil vieler beiden Königreige zu erwecen, deshalb beschließt die legale Vertretung dieser küniglichen Freistadt, beseelt von dem Wunsche nach einem solchen Ausgleiche, welcher sowohl dem dreieinigen König­­reige als auch dem Königreie Ungarn zu Nug und Frommen wäre, “und erklärt­­ hiemit , daß diese Stadtrepräsentang betanten Entwurf mer der billigen Tann ,noch darf, und daß dieselbe, falls ein Ausgleich nach jenem Entwurfe zu Stande käme, mit allen gefeglichen Mitteln dahin wirten­­ wird, daß ein­ solcher Husglei im Interesse des dreieinigen Königreiches und des Königreiches Ungarn abgeändert werde. Bahnverschättung. Am Montag Abends um halb 10 Uhr, ereignete sich zwischen Briven und Klausen ein Felsabsturz, der­ die Bahn in einer Ausdehnung von circa 50 F­uß verlegte. Der­­ Verkehr erlitt hieburch mehrfache Störungen, da das Freimachen der Bahn erst um 9 Uhr Morgens erfolgte. Ein sonstiger Unfall ereignete fi­nit. Eine grausige Scene.­2laö Tarnopol erhält die ,·.Pr..sie folgende Mitthilung über einen entsetzlichen Vorfall:»Heute haben wir einen Fall zu registriken,der,weil die verkehrte Menschen­­naturinich in die Hauptrolle spielt,von besonders ergreifendem­ Inter­­esse ist.Eine Mutter hat in einem­ Anfalle von Wahnsinnchlhrd ermordet,um sich einen Braten daraus zubereiten Die Unglückliche ist eure m­it längster Zeit hiek ansässige Maurersgattin,die vor drei Jahren aus dem Lembergkrimnhause als geheilt exitlassen wurde. Heute nunnt während sie ihren sechs Wochen alten Säugling badete, stellte sich der grim­migste Feind des Menschengeschlechtes,der Irrsinn­, die siebs jetzt verschont hatte,t­ieder bei ihr ein.Sieb­ kann unbezwing­­liche Lust zu einem­ Menschen bcaten.Diese legen beid sich jbn zu vers schxssem war günstigJein MenschthInse,außer ihm und dem Säug­ Ung Sie ergriff daher eine Hade, trennte mit­terfelben den Kopf des Kindes vom Rumpfe und legte beide, Kopf und Rumpf, in eine Mulde, die sie einstweil­ n beiseite stellte, um den Ofen für die Kerriptung 0-8 Kinzelbrateng zu heizen. Bei dieser fehredlichen Beschäftigung über­­lafegten sie die Nachbarn. Sie sahen voll Graufen die­ verstimmelte Km­ezleide in der Mulde, die Mutter am Ofen, emsig, mit lächelndem Antlig, die Flamm­en anfaßend: „Was hast Du gethan, und was thust Du?" — „Ich will mir daraus einen Braten hereichten,’ sprachh die Mo­derat apathisch und deutete mit dem Finger auf die Leiche ihres Säuzling. Die Nachbarn erhoben ein entfegliches Geschrei. Während­dessen flügtete die Irrsinnige aus­ der Stube. Draußen seh man fie­l, darauf:ruhig, als ob nichts geschehen wäre, die Straße hinauf­­gehn. Auf Anordnung der­ Behörde wurde die Kintesleide ins städtische Spital geracht, wohin bald darauf auch die mittlerweile arretirte un­­glückliche Mutter, betreffs ihrer Beobachtung, überführt wurde. Hier tauert sie seitdem flumm und in sich gelehrt auf einem Lager und v.r­­vath­m­t das minderte Bemwußtsein der greulichen That, die si begangen.” S.r. (Deutsches Theater.) Das Schübenfest ist überwunden, das Künstlerfest vorbei und Fein. Josephine Gallmeyer hat nun wieder einmal Zeit, an den Freunden ihres wißigen Talentes außer­­halb der Kaiserstadt ein fröhlies „Grün Eng Gott!" zuzurufen. Gegenwärtig ist an uns glücklichen Bettern die Tour und obwohl die Bewohner der Leopoldstadt gestern einander ziemlich einmüthig ver­ fißerten, daß das Theater trob der Gallmeyer leer sein würde, war doch schon in den Mittagsstunden das Haus ausverkauft und er­st immerhin interessant, daß gerade die Bewohner der Leopoldstadt das zahlreichste Kontingent zum Theaterbesuch gestellt hatten. . In einem Berg von Unsinn oder richtiger in einem Unsinn von Berg, erscien Fen. Gallmeyer vor dem biesigen Bublistum wieder. Die „Blar­­verstöhin” ist und — Leider — seine unbefannte Größe mehr und die humorreiche Solalsängerin mag si diese Rose wohl nur zum Debut gewählt haben, um zu zeigen, daß sie eben Das nietigste Ting­ge, ihmadvol aufzupusen und genießbar zu magen reifte­t. Und so uns­terhielt man sich wenn auch immer ganz vortrefflich — wenn film. Salmeyer auf der Bühne war. Im Testen Alte, wo die Künstlerin das parodistische Photographientouplet vortrug und darin eine Reihe auch hier ziemlich bekannter Wiener Persönlichkeiten mit dem ihr eige­­nen treffenden Humor farr­ierte, wollten der flürmische Beifall des­­Bublitums und die Hervorrufe ihrer Fein Ente nehmen. Von den son­­stigen Mitwirkenden gaben sich die Herren Staind­ und Holp redliche und nicht undankbare Mühe. Erzherzog Albrect wohnte der Vorstelung vom Anfang bis zum Schifse bei. [= ! | a e eggeteátána öm emenerezántkáztk a vana. as drazi eáláale adá nd A KR . « Is« SA Ener vas Br Sörsen- und ‚Hundelsnachju­chten. T. Wien, 17. September. Das Börsenpublikum war zwar heute wegen des Israel. Festtages fuhr reduzint, aber bob Schen­ung ver Börsensaal diesmal viel besuhter als in den früheren Jahren. Die Neugierde wie das gefährdete Steresse führte man den andächigen Brief im s schwarzen Frad aus der Synagoge in die Strauchgasse, und wenn all das Geschäft nicht so lebhaft wie an anderen Tagen war. Der Verkehr zeigte sich doch bedeutender und feuriger als an vielen früheren Feiertagen. Schon das Morgengeschäft begann in beliebter Tendenz die Arbitrageure Tauften Kreditafi­en, Staatsbahn und an­­ders­erb­e, wodurch riefe sich gegen gestern Abend um 3­4 Gulden besserten. Krepitartien ftiegen auf 205, Staatsbahn auf 249, Trammway erreichten 127, Napoleons janzen auf 9.5. Alles stürmte muthig vorwärts, man hoffte eine allgemeine Grhulung an der Mittagsbörse. Diese Hoffnung ging zwar auch in Erfüllung , n­it glänzend — aber da beruhigend. Die m­eisten Effekten zeigen bedeutend bessere Notizungen , alle Werthe gelten um 3—4 fl. pr. Stüd mehr als gestern. Aber trogdem bleibt es gerechtfertigt zu fragen: ist 028 Bertranen zurückgekehrt? Hat das größere Bublikum den­ Muth, sein flüssiges Geld in Papieren anzulegen ? Wagt es die Spekulation, grö­­ßere Geschäfte a la hausse zu engagiren ? Leider­­ nein! Die heutige Befreiung ist die Rube na­ch der N­iederlage von gestern, aber auch die Rube vor der Schlacht, die wahrscheinlich bald mieter geschlagen wer­­den dürfte Die Beruhigung der Bariser Börse dur die Ansichten der französischen Minister gibt noch reine Beruhigung unserer Börse und unserem Ministerium ! Defteneid und unsere Börse merten noch einige Zeit auf dem qui vive stehen — und da kann sich sein günsti­­ges Geschäft gestalten. An der Mittagsbörse schlossen Krezit 205 80, en 249%,,, Lombarden 183.20, Trammway 128, Napoleons 9 fl. 25 fe. Die abendbörse befestigte sich auf höher gemeldete aus­­­wärtige Notizungen no mehr. Krevit stiegen von 205.10 auf 206.80, Staatsbahn von 250.30 auf 250.80, Lombarden von 183.60 auf 183.90. Steuerfreie 57.40 Geld. Trammway eröffneten mit 127, gingen auf 125 zurück und hoben sich wieder bis 128. In Loofen war sein Gescchäft, doch waren 60.7 & 81, und 64er mit 90.75 begehrt. Napo­­leon 3 wurden mit 9.22 getauft. In andern Effekten war ein Umfall. Am Schiff notizten: Kredit 206.90 bis 207, Staatsbahn 250.40 bis 50, 4ramwapy 125. Bet. 18. September. (Bester Börse und Kornhalle.) In Produkten sein Abschluß erfolgt. In Effekten blieb die Börse au heute nur sehe schwach be­­sucht und der Umras sehr beschränzt ; die Stimmung hat sich wesentlich befestigt. Ung. Eisenbahnanleihe­n 954, geialoffen, behaupteten 95/4 G., 957, W., ungar. Kredit befragt a 84 °, geschlofen, behaupteten 84­6,85 93., Anglo:Hungarian 10579 ©., 106"/9 W. Sıkuritad 829 gekauft, blieben 326 G., Pester Straßenbahn dritter Em. & 101 geichloffen. a an ‚verfehrten zwischen 1297/;—131, behaupten fest 129%/, .. . Baluten.m­atter.Dukaten 5.48G­,550W.,Napoleonsdl­ws 9.20gem­ischt,blieben 9.20G.,9.22W.,preußische Kassenscheine 1 GENIUS­, 1.70 38., London 1159, €., 115"/, 26., Baris 45.30 G., 4560­8. Zunge Efferten leblos, Maisstätte 56, 7­95. Getreidebericht. Auch heute war die Kornhalle wegen den sht­en Festtages nicht besucht und ist auch sein Abschluß erfolgt. — Die heutige Nummer des amtlichen „Budap. Közlöny" bringt das von dem statistischen Landes-Bureau sorgfältig zusammengestellte Ernteergebniß pro 1868, soweit dasselbe die Winterfrüchte, Weizen, Roggen und Halbfrucht betrifft, nach den einzelnen Komitaten, 9 ftcltten und Gegenden des eigentlichen Königreichs Ungarn tabel­­larisch geordnet. Die Nebenländer der ungarischen Krone sind in Bi ftauistifgen Weberficht nicht vertreten. Much ist eine nach der­­selben Eintheilung zusammengestellte Propurtions-­ und Konsumtions­­­­tabelle beigefügt, aus welcher das zu erwartende Plus oder Minus der einzelnen Gegenden sowohl, als des ganzen Landes ersichtlic ist. Nach diesen beiden statistisgen Elaboraten beziffert fi der gesammte M Winteranbau des 1867er Jahres auf 5,692.709 Kat.:Jodh á 1600 Quad­atllafter, mit einem Gesammtbetrage von 77,128.000 n. ő. Meter Körner; vas wahrscheinlich übrigbleibende Plus, nach Ab­­schlag des eigenen Bedarfs für Anbau und Konsumtion, würde 13,544-600 Wegen betragen. Wir kommen auf dieses so wichtige Glaborat­io zurück.­­ » —Aus Wien wiri­ beachtet:Die Innerberger Hauptgewerk­­schaft ist verkag.Der Vertrag zwischen der Regierun­g und der Kredit­­anstalt wurde bereits ausgefertigt.Die Kreditanstalt übernim­m­t bereits am 1.Oktober die gesam­m­ten Werke in Eisenerz,Hieflau,Reichtum­­minec.,soll sie auch s­teichei«man sammt dessen Annexen unter bedeutend­­en Bedingungen als jene, welche in den hiesigen Blättern sic lulieten. Bei dem Unternehmen sind außer der Kreditanstalt, welche Firmaträger und Konzessionär ist, beiheiligt : das Konsortium Werte­heim zu den bereits bekannten Bedingungen, die Bodenkreditanstalt, die niederösterreichisge Dokomptegesellsshaft,­ die Anglo-Oesterreichische Bank, die steiermärkische Cskomptebant, das Haus Rothschild und auch eine große Anzahl der bedeutenderen Vordernberger Hochofenbefiger und viel­­leicht auch noch bie BDereindbant. I­n Folge dieser zahlreichen Betheili­­gung ist das präliminixte Aktienkapital bei weitem überzeichnet, so tab ion fest Reduktionen vorgenommen werden müssen. "x London, 14. September. Nach einer tropischen Like, die an einem Tage der vorigen Woche geherrtat, stellte sich plöslich Tühle Witzung mit bededtem Himmel ein, dog kam es nicht zu dem erst wünschen Negen. Die Quellen sind nur dürftig mit Wasser versehen, und viele kleine Zlüfte liegen treden da. Wenn nun auch der vor längerer Zeit gefallene Regen die Wiesen aufgefri­cht, so war es doch niet hinreichend, um den Boden tüchtig zu erweichen und dem Pflüge leichten Eingang zu gewähren. Was unsere Weizenernte anbetrifft, so steilt sich, je mehr gedronge m­keit, immer unzweifelhafter heraus, daß sie hinsichtlich des Ertrages, wie der Güte zu den vorzüglichsten ges etwa Bazar Nr. 19. Soeben traf die 1. Numm­e des IV. Ouartaló vom SBAZAR 6 vorzüglichste und reißhaltigste Damen-Moderdei­­tung, hier ein, und bittet viel unterzeichnete Buchhandlung die Ebonnements zu erneuern. Der Pränumerationspreis beträgt für Wert und Dien int Zustellung ins Haus vierteljährlich fl. 1.50, nach auswärts fl. 1.99. .­­Pränumeratio­nen übernimmt und besorgt pün­ktlich,t KursGrill­«s Hofbuchh­.Widsung. 6017 1-2 Wet, Christophplag Nr. 4. DE DEE ha­ Pe. 04 3.3. KOHEN, 7. Bank und MWehsleraefhaft, Pest, Forephoplag Mr. 6, Ein- und Berlauf von Staat, und Industrier-Rapieren, Rofen, Pfandbriefen, Grundentlastung Obligationen, Devisen, Verwechslung von Gold, Silber, Erupons und aug­länv­igen Banfuoten. Bechennahme von Börfe Rommi fliegen an der Reiter, Wiener und den un wo­­rsigem PBheuee. Borfhüfe auf Börfe Effekten. Prrocomossepen auf E:edit»Boje, Ziehung 1. Dltsber a fl. 354 und Sims­ pel, Haxptirefier fl. 200,200, auf 10 Promessen 1 Stid 5” gratis. "3 Als Kapitaldanlage empfehlenswert und stets vorräthig: Bperzentig"8 Ungarisches Eisenbahn - Ansehen , Bpeczentige Silber-Prioritätem der Franz-Joseph: Bahn und Hperzentige Silis­ber-Prioritäten der Siebenbürger Bahn. Verantwortlicher Revak­eur: Dr. Mar Fait­­­­­­­­­­h zählt werden darf. Die Preise Augenbelbhde wovon 12 Weizen, enthielten. Weizen 6 d bis 555, 51­8, " Banater 12 Ladungen mit Mais überfühen s­o wiederum 28 per Duari zurückgegangen. Freilich haben all dieser Ch­eveli­us ja in Märkte das ihrige beigetragen- Möglich, daß etwas später, wenn nur exit der Farmer aus dem Erlöse seiner Berläufe den fälligen Pachtzind gedecht hat, die Mreife sich wie­­derum le­ben. Wir neigen uns zu dieser Ansicht um so mehr, als die anderen Getreidearten in Fülle und Güte bei Weitem vom Weizen nachstehen und mit der nolbwentigen Breissteigerung jener au­­vigre Frugot nicht unbetheiligt bleiben kann. Dazu formt, daß dur den schon start hervortretenden Mangel an Eichfutter das Fleisch und der Konsument einen Grias in Meigenmehl suchen muß. Der dadur en­standene größ­te Begehr für Weizen eine Hebung der Preise für Küfte zu 42 BVBerlosung s 9 gingen 2176 re. zu 28 s 10 d um, der Balffylofe kann b­et anders als Zeit 13 Ladungen mit Thenkofifeer zu 6 da 358 4.d; 6 mit Roggem zu 34­5­6 d; 4 mit Gerste zu 29—30 s; 1 mit Bohnen­­au 8889 d und 3 mit Linsen zu 35­6 englischem Weizen betrug 95,992 Örs. zu 55 s 3 d 61797 61806 61823 61878 62445 62481 62787 62911 62915 65386 65412 66037 660­2 66 91 66255 66395 66423 66435 wird An der angenommen, 1 Bohnen und Roggen Gyirfa zu 46 d 4 36 s. — Der Gitanmiverlauf d­­er Or. verkauft und in englischem s fenn per Or. gegen 46,507 Or8. in der entsprechenden Mode des Vorjahr; der Londo Durchschnittepreis hielt sich auf 58 , 9 d. Bon englischer Gerste­ten 8190 218 am 15. September. An den in unserem­ heutigen Morgenblatte verzeichneten größeren Gewinnt­ gewinnen 42611 42814 42898 42984 43017 43022 43041 43121 43175 43294 43334 43575 44642 43933 44151 44746 44822 44940 45069 45­85 45305 45329 45488 45522 45591 45729 45810 45873 46106 46118 46310 46341 46387 46607 47114 47303 47352 47502 47644 47828 47866 48091 48333 48358 48936 49020 49244 49255 49297 49326 49592 49824 49857 50228 50248 50352 50358 50385 50362 50426 50462 50471 50721 50752 50753 510838 51077 51­83 51245 51267 51425 51435 51562 51933 51934 51567 51968 52114 52122 52148 59169 52216 52498 53024 53177 5­181 5384 54109 54180 54240 54401 54461 54543 54717 54754 54820 54858 54862 54897 55077 55335 55398 55407 55571 55610 55678 55701 55839 60392 66399 60599 60605 61037­ 61082 61083 61184 61215 55061 55838 55986 56092 56124 56339 56531 56687 55995 57164 57240 57401 57500 57504 57611 57721 57760 57917 57428 57994 580653 58201 58566 58600 58666 53790 58997 58967 59015 59128 59172 59400 59435 59633 59804 59822­ 58823 59965 60205 60917 62930 63017 63074 63083 63261 63542 63817 63837 64049 64184 64484 64492 64497 64499 61684 64755 64875 64913 65459 65478 65290 66542 67555 67738 67792 67876 64020 635447 68066 68­97 683537 68684 68882 68943 69280 69281 69325 69373 69468 69701 69710 63916 69969 70­65 70107 70132 70133 70214 70531 70647 70840 71097 71293 71446 71757 71898 12213 79222 72223 72317 72681 72765 72968 73046 13438 73492 73495 73607 73609 73789 73867 73888 17579 77710 77720 77820 77926 78042 78052 78057­ 18544 78659 78683 78947 78949 79224 79593 80013 80446 80762 80822 80902 80907 80967 81158 81242 82239 82425 82500 82903 83227 83358 83545 84009 84280 84344 84539 84678 84754 84762 84765 84866 8­99: 85048 85142 85170 85197 85243 85539 85587 85368 85978 86005 86433 86508 86619 87676 87690 878­0 88133 88164 88173 88471 88994 89103 89286 89427 90102 90782 90805 90954 91268 91701 91819 91893 92092 92129 92266 92270 92966 Die Auszahlung vorstehend verloster 800 Treffer erfolgt vom 15. März 1863 ab dur das Bankhaus Mt. L. Biedermann und Comp. zu Wien. Eingesendet, diesem sind und Verlaufe zu sind 8 Mais, 2 Gerste wurden 475 zu 33 m­it deshalb vertkeuert tiefen Artikel zur Sorge h.ben. Seit dem 4 September 24 Schiffsladungen ztest Marianopoli Birtiansk­ zu 6d, 6680 66734 66813 668 81351 81388 81539 81783 818 54 s, beider Galager zu und betreiben zu E4—55 s 7 81919 81937 87 je 3 d, 448 je 60 02 87336 88571 fl. 9d. 39045 39614 71986 73154 74147. 74908 77376 81303 84092 85646. 87344 88396 90983 92501. 29041 29101 80064. 30122 682 von 3 29164 30155 34267 36577 37758 39141 39615 545352 59221 60977 61664 76422 77542 78272 80327 81314 84109 85800 87512 88975 91120 35178 35252 82087. 82093 84957 84983 8­66864 67004 67163 67314 68414­­ 67419­9 63496 69543 70485 72099 73313 74278 . 16515 76555 76769 76829 76907 77085 77086 77121 81982 14326 74357 74453 74552 74587 74804 74824 74889 76 74978 74998 75027 75041 75­37 75311 75378 75428 75628 75695 75699 15793 75842­ 75997 76004 76112 76169 82: 76333 76407 78133 80103 RE x 1%r « «

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