Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1868 (Jahrgang 15, nr. 240-251)

1868-10-20 / nr. 241

Pa­s cr - T DES PEST «Die einzelne Mumamcen Feier & Ev. B. EM. Originalepeschen des pester Blond. Wien, 20. Oktober. (Original-Telegramm.) In der heutigen Reichsrathfigung legte der Finanzminister den motivirten Gefekentwurf , betreffend die Kapitals-Reduktion der Nationalbank um 20%, Millionen Gulden, vor und spricht die Hoffnung aus, daß eine staatliche Subvention sich nicht mehr als nöthig erweiter werde. Graf Taaffe legt die Gelegentliihfe bezüglich Wehr­­kraft und Landsturm vor und erklärt , dieselben beruhten auf freiheitlicher Grundlage. Die Liniendienstzeit ist eine dreijäh­­rige, die Dienstzeit in­­ der Reserve eine siebenjährige , die Kriegsstärke des Heeres und der Marine beträgt 800.000 Mann, wodurch die Zusammengehörigkeit beider Reichshälften offenkundig manifestirt wird. Angesichts der allgemeinen Welt- Tage empfiehlt Ten affe­ren Gelegentwurf als dringlich zu behandeln. Prag, eingestellt. 20. Oktober. Die Journale „Noviny“ umd „Vogel 3 Brahe" wurden auf Befehl des Statthaltereileiters Brodüre „Spanische Anarchie" wird ale fanten Don Carlos betrachtet. Madrid, 19. zum Staatsrathspräsidenten ernannt. Ein vom Justizminister erlas­­senes Staatseigenthum. Oktober. Nies Nofas und Nonnenflöster auf, veduzirt 1837 errichteten jene, welche vor 1837 bestanden, auf die Hälfte und erklärt wird Dienstag ein wichtiges Circulare ver­sendet werden, welches die Seen, die die Regierung bei ihren Verfügungen geleitet haben, des Näheren erklärt. Von Madrid wird sich Provinz. Morgen erscheint ein neues Münzgefäß, als Münzeinheit wird der Franc angenommen. Wien, 20. Oktober. (V­orbörse) Kreditak­sen 213.40, Nordbahn­­, Staatsbahn 260.00, 1860er 84.70, 1864er 96.50, Napo­­leonsd’or 9.22, Steuerfreis —, Lombarden 187.30, ungar. Sieditaktien 87, Franz Hosefsbahn —, Fünffichner —, Anglo:dungarian 111 °­,, Ca­lizier —, Alföld —, Pfandleih —, Tramway 108.—, Anglo-Austrian 166 ° ,, Bardubiger —. —, Bankaktien —, Nordostbahn —. Günstig. Paris, 19. Oktober. Schlußfurfe. 3perz. Rente 70.20, a­/perz. Rente 101.—, italienische Rente 53.40, Staatsbahn 576.—, Credit mobilier 281, Xombaros 417, österr. per Tag 325, österr. auf Zeit 318, Confols 94 °/,, ungar. Anleihe 212. Zeit. a, Frankfurt, 19. Oktober. Aben­dsozietät) Kreditaktien 219.25, Staatsbahnaktien 268.25, 164er Lofe —, Lombarden 191.75, neues Steuerfreies 51 °/,, Amerikaner —, 1860er Lofe —, Banfastien 780—, Tabaksobligationen —. Sehr günstig. Hamburg, 19. Oktober. (Getreidemarkt) Lafoge: Meizen per Oftober 196, per Oftober-November 122, Noggen per Oftober 94, per Oftober: Der per ODE treibe lustlos. per November-Dezember 119. 2 | November 92, per November-Dezember 90"/2. Hafer­stille. tober 19 °/, , per November 19 °, , per Frühjahr 20%. Spritange­­bot 26. London, 19. Oktober. (Getreidemarft.) Englischer Weizen einen niedriger, theilweise zu legt wöchentlichen Breiten vertauft, fremder schwer verläuflich, Inhaber fest­haltend. Gerste, Hafer einen höher als Vorwoche. Kalt. Barid, 18. Oktober. (Mehlmarft) Sechsmarten 65.—, per October 64.25, per die legten Monate 63.75, vier Monate vom 1. November 62.75. — Spiritus per Oktober 75, ersten zwei Monate von 1869er 72.50. Antwerpen, per 100 Kilos. 19. Oktober. Petroleum animirt 49%, Franz Dr­on — Behuis Regelung des Staatsrechnungs K­ontroller­sen ® werden demnächst in Wien Berathungen beginnen, an denen Theil zu nehmen auc­h das ungarische Finanzministerium eingeladen worden ist. — Finanzminister v Lonyay sind sich nächster Tage nach Wien begeben. Million des Königs der Straaten im Auftrage seines Souperaind in dessen Obersthofmarschall Graf van , um belgischen Königs­­familie Sr. Majestät zu unterbreiten, welche sich auf die voraussicht­­lich veränderte Lage der Thronfolge-Angelegenheiten beziehen. GE ist anderwärts wohl nicht ganz mit Unrecht betont worden, daß auch un­­ser Monarch in den Kreis der Berathen­den des belgischen Familien­­rathes einbezogen werde. Die Nachricht war nur insofern unrichtig, als ein Mitglied des habsburgischen Hauses dem königl. Familienrathe beimwohnen würde und ist wahin eben zu modifiziren, daß man sich bel­­gischerseits damit begnügte, oder vielmehr die Courtoisie beobachtete, durch eine besondere Vertrauenspersjon die Willensmeinung unseres Monarchen zu hören. A Wien, 20. Oktober. Das „Vaterland“ hat gestern die Meldung gebracht, daß eine abermalige Trennung Galizien in zwei gesonderte Verwaltungsgebiete im Zuge sei und daß speziell der Mini­­ster des Innern eine solche Trennung befürworte und betreibe,­ch glaube mit Bestimmtheit versichern zu dürfen, daß weder die Negierung im Allgemeinen, noch Herr Dr. Gistra insbesondere an eine derartige Organisieung denkt. Des vergangenen und gegenwärtigen Wiens vorgeschrittenste — in­­ des Mortes verwegenster Bedeutung — vierzeilige Lokalsängerin Fräulein Antonia Mansfeld hat sich entschlafen, unter die Aristokratie zu gehen : sie heirathet einen Baron und — freilich sofort zur Duittie­rung seiner Charge veranlaßten — Oberlieutenant. Die fünfzige Ba­ronin wird fortfahren, au) fernerhin am Kunsthimmel der „Ersten und größten Dreher’sschen Bierhalle”, de3 „Großen Zeisig“ und der „Neuen Brege” zu glänzen. Nachschrift Der päpstliche Nuntius in Madrid hat die an ihn ergangene Einladung, sich mit den übrigen diplomatischen Korps über die Formen des geschäftlichen Verkehrs mit der derzeitigen Regierung zu verständigen, dem Vernehmen nach dahin abgelehnt, daß er in dieser Richtung eine Instruktion aus Nom weder empfangen habe no erwarte, und daß er mithin seine Beglaubigung bei der Königin Isabella troß der „zeitweiligen” Ab­wesenheit verselben, als formell und materiell aufrecht stehend erachten müsse. Maris, 20. Oktober. Madrid, 19. Oktober. Defvet Minds hebt alle feit treter Spaniens Die am Mittwoch erscheinende ein Manifest bes ns dem Jahre An die auflöser, ebenso deren Güter für diplomatischen Ver­­die Junta die unten wurde ber —kt. Wien, 18. Oktober. der Belgier, nach Dem Vernehmen Best, beziehungsweise nach hat sich nach Gewöllő der vie Beichlüffe begeben . Wien, 19. Oktober. Wie aus Lemberg verlautet, beabsich­­tigen die polnischen N­eichsratheabgeordneten die in der bekannten Land­­tagsadresse und Resolution enthaltenen Forderungen im Reichsrathe zur Geltung zu bringen; dieselben bedingen eine vollständige Beh­atz­­ungsrevision und eine so tiefgreifende Menderung der Dezembergefege, daß von diesen kaum mehr, eine erkennbare Spur derselben zurückbleiben dürfte So viel man heute bereit3 hört, wird der Moment, in dem die Polen mit ihren Forderungen hervortreten und ‚eine Verfassungsände­­rung anstreben, auch für die liberale Reichsrathspartei das Signal sein, auch ihrerseits jene Verfassungsänderungen vorzunehmen, auf die sie bei Festlegung des Dezemberstatuts gerade den Boten zu Liebe verzichten mußte. In dieser Richtung dürften sich die Ziele der liberalen Reichs­­rathsfraktion mit den Tendenzen der Regierung begegnen, da auch diese für den erwähnten Moment gewillt­ sein soll, in Berücksichtigung der fast von allen Seiten gestellten Forderungen und des allgemeinen Drän­­gens, mit einem­ Gelegentwurfe betreffend die unbedingte Vornahme« d­irefter Neibsrathsmwahlen vor das Haus zu treten. Man wird es begreifen, daß wenn schon einmal die kaum gewonnene D Verfassung wieder geändert werden soll, dies doch nicht einseitig und nur im Interesse einer nationalen Partei geschehen kann. Aus dem linterbaufe. Pest, 20. Oktober. Der Vorfigende, Präsident Karl Szentiványi, eröffnete die Situng um halb 11 Uhr. Als Schriftführer fungieren: Buja­­nopics, Dimitrievics, Mihályi un Bails. ad) Authentisation des Brotofolles meldet der V­orfigende einige un­wesentliche Einläufe an. Em. Baba b überreicht eine Petition­ des Szegediner „liberalen Klubs“ in Saden der Gerichtsorganisation. Baczolay überreicht eine Petition seines Wahlbezirkes in Saden des Volfsminulgefegentwurfes.­­ Handelsminister v. Gorove überreicht im Sinne des §. 4 des Handels­ und Zollvertrages einen Gefegentwurf, vermöge dessen der Anomalie ein Ende gemacht werde, wonach hereinkommende ausländische Maaren niedriger verzollt werden als solche, die von hier hinaus­­gehen. Der Gefekentwurf wird in Druck gelegt. Hierauf zur Tagesordnung übergehend, wird der Bericht der­en über die Grundprinzipien der Zivilprozeßordnung vorgelegt.­­ Britt 7, wonach eine Abtheilung der fünfgl. Curie in Pest einen Raffationshof Bilden solle, will Ei­fy dahin amendiren, daß die Mit­­glieder dieses Kafsationshofes — an der Zahl 15 — vom Reichstage gewählt und unter seinem Verhältnisse suspendirt werden­ sollen. — Wird nicht unterfragt. » " Punkt 8,die Aufh­ebung deraetftlichen Ger­ä­te betreffen­d,ers­­regt eine lange Debatte,über deren Verlauf wir­,um dem Leser ein vollständiges einheitliches Bild bieten zu können,im Morgenblatte mit­­theilen werden. V. Wien, 19. Oktober. Das Dementi, mit welchem der „ Ber­ater „ Log­od“ der Mittheilung polnischer Journale bezüglich der Un­­terredung zwischen dem Graz und dem Fürsten Taris entgegentritt, er­­regt unter den polnischen Abgeordneten, die nach und nach hier eintref­­fen, große Aufmerksamkeit, dem ungeachtet werden von ihnen — und ich verfehrte mit den Gemäßigtesten — mehrfache Argumente dafür an­­geführt, daß das Aufgeben der Kaiserreise nach Galizien auf den Ein­­fluß Rußlands­ zurückzuführen sei. Schon während man in Lemberg zur Ankunft des Monarchen Vorbereitungen traf, habe der russische Finanzminister Gernowik auf der Durchreise pafsirt und dort hohe Summen dafür als MWMetten eingeseßt, daß­ die Kaiserreife in fetzer Stunde abgesagt werden würde. In demselben Sinne wollen die polni­­schen Abgeordneten auch Mittheilungen von Gesinnungsgenossen aus NuffischBolen erhalten haben. Heute ist Dr. Jiemialfomw3fim der Präfivial­anzlei des Unterhauses erschienen , bis zur Ankunft der übrigen Führer der galizischen Fraktion, bis zum Eintreffen des Dr. 3oblisiewicz um Grodholstfis dürfte die Woche verstrei­­chen; die beiden erstgenannten Abgeordneten gehören dem Verfas­­sungsausschusse an und wollen dort die Regierungsvorlage, durch welche die Einführung des Ausnahmszustandes in Böhmen Gefäßeskraft erhal­­ten soll, aus Aeußerste bekämpfen. Ich habe Ihnen kürzlich ein Protektionsstüddchen aus der , neuesten Aera" mitgetheilt, ein zweites verhütet zu haben, in das Verdienst des­ hiesigen Professorenkollegiums der philosophischen Fakultät. Ein hiesiges Journal hat nämlich seinen­ ganzen Einfluß beim Unterrichtsminister dahin geltend gemacht, daß dieser Herrn Lud­­wig Edhardt eine Professur (für welchen Lehrstuhl das wäre Hrn. Eihardt gleichviel) angedeihen lasse. Dr. Hajfner verlangte das Gutachten des Professorenkollegiums, und dies sprach ich gegen die Berufung Edhardt’s aus. Ich weiß nicht, ob der Mann in Un­­garn bekannt ist ; hier zählt man ihn nicht zu den Gelehrten, aber zu den Bielmiffern und als solcher mag er wohl Kenntnisse in hin­­reichendem Maße besigen , um Vorträge vor einem „gemischten Bubli­­tum“ über Kaulbach oder Richard Wagner , Sebastian Bach oder Leib­­niß zu halten, allein zu einem Katheder an der hiesigen Hochschule ent­­behrt Herr Gdhardt der Gründlichkeit. Häufig begegnet man der Nachricht , daß dieser oder jener der deutschen depoftedirten Fürsten in Oesterreich sich anzufaufen die Absicht habe. Ich glaube dem widersprechen zu sollen. Wahr­st, daß sowohl der Erfönig von Hannover, wie der Herzog von Rassau mit Offerten von Güterläufen überhäuft werden ; indeß haben sich beide Fürsten dahin geeinigt, jedes Offert zurückumessen , wamit König Wil­­helm von Preußen nicht etwa glaube , König Georg oder der Herzog von Nassau hätten auf ihre angestammten Rechte verzichtet. Sie werden diesen Grund nicht sehr logisch finden, allein wer hat auch das Recht die Grfürsten für logische Köpfe zu halten ? ! R. Wien, 19 Oktober. Das Organisationsstatut für das neue Departement für Pferdezucht in unserem Aderbauministerium hat die kaiserliche Genehmigung erhalten und ist bereits an den Minister zur Sückgelangt. In Folge dessen haben heute zwischen vielem Ministerium und dem Reichskriegs-Ministerium die Verhandlungen begonnen behufs Seststellung der Modalitäten, unter denen die Uebernahme der Gestüts­­branche seitens des Acerbauministeriums stattfinden soll. Aller Wahr­­scheinlichkeit nach wird hier ein Verhältniß, ähnlich dem der Gendar­­merie geschaffen werden, d. h. in militärischer Beziehung werden Offi­­ziere und Mannschaften nach wie vor dem Neidök­riegsministerium un­­terstehen, während sie in Bezug auf ihre Dienstleistung in den Pferde­­zucht-Anstalten die Befehle vom Aderbauministerium erhalten und für deren Befolgung derselben Behörde verantwortlich sein werden. Im­ mei­­ner gestrigen S Korrespondenz habe ich ihnen mitgetheilt, daß für die diesseitige NeihShälfte vier Provinzial-Stallmeister ernannt werden sol­­len, erfahre aber heute, daß­ vieselben den Titel „andstallmei­st­er” führen werden. Von diesen, vier Stellen ist eine für Böhmen, eine für Mähren und Schlesien, eine für Galizien und die vierte für die übrigen Länder der diesseitigen Reichshälfte bestimmt. Wegen Befehung dieser Stellen ist, wie ich höre, Graf Votocfi mit den bekanntesten Persönlichkeiten im Bereiche der Pferdezucht in Verhandlung getreten, und werde ich vielleicht in einem meiner nächsten Briefe in der Lage sein, Ihnen die Namen der neuen Landstallmeister bekanntzugeben. Sei­dem derselben wird ein Sekretär, wahrscheinlich ein Offizier der Gestüts­­branche beigegeben. Sehr wünschenswerth erschiene übrigens die Ernen­­nung von Stellvertretern, welche in Erkrankungs- oder sonstigen Ver­­hinderungsfällen der Landstallmeister deren Geschäfte übernehmen und fortführen würden, da font leicht in dem einen oder dem anderen Lande eine für die Pferdezucht schäßliche Stockung eintreten könnte. Politische Am­dichan, 20. Oktober. Die Kombinationen in Bezug auf die Mieverbewegung des spanischen Thrones nehmen sein Ende. Ein Waliser Blatt meldet, der Nuntius habe bei dem zu Ehren des Herrn dr. D­anneville stattgefundenen Diner erklärt, er wise es, tast drei europäische Mächte für die Thron­­erhebung des Prinzen von Asturien fu bemühen. Ohne viel Geistesanstrengung kann man errathen , daß hierunter wohl der päpst­­liche Stuhl, Oesterreich und Frankreich gemeint seien. Ich glaube jedoch daß der Nuntius in einer frommen Täuschung lebt, wenigstens was Frankreich und Oesterreich betrifft. Kaiser Napoleon hat in der ersten Zeit seinen Wunsch dahin ausgesprochen, die spanische Nation möge sich für den Sohn der Königin Isabella entscheiden. Seitdem aber die fran­­zösische Regierung durch ihren eigenen Agenten in Erfahrung gebracht hat, daß die spanische Nation’ von der verjagten Familie durchaus nichts­ mehr missen wolle, hat sie sich ihrerseits jeder Beeinflussung enthalten und sie wird ihre Autorität nicht an einer unmöglichen Kombination abwügen wollen. Kommt die Zeit ihres Einspruches, dann wird sie si für Won Oesterreich vorauszu? in die spanischen Angelegenheiten mengen wolle, scheint durchaus fantastisch und auch hier dann höcfteng von dem persönlichen Wunsche des Kaisers Franz Joseph das ist roch zweifelhaft, die Neve fein und an Diegebrachte­ Meldung,die Königianabella sei ersucht worden, ihren Aufenthalt in Pari-nicht zu verlängern scheint sich zu bestätigen, widerfal­ren wenigstens,daß sie schon 1 Sonntag diese Residenz verlassen­ wolle!Und es geht die Rede­,der­ Kaiser wolle ihr seine Residenz Lamotte Beuvron bei Orleans zu ihrem Wohnsitze anbieten,während das Schloß von Pau dem belgischen Kronprinzen zimi Erholungsaufenthalte nach seiner Krankheit zur Verfügung gestellt worden sein sollte.Der Vater des Königs von Portugal soll einigen Revolutionsführern,welche um den spanischen Thronantmgen,geantwortetl­abe.,,Sie bieten mir eine Krone, ich habe die meinige mit diesem Panama umgetauscht, weil mir das eine bequeme Kopfbedeckung zu sein scheint.” ichh fabrizire Wein Bei vielen Morten öffnete er das Fenster und auf seinen Weingarten zeigend, lagte er: „ich habe mich zum Winzer gemacht, statt Politif und das die Ereignisse auf ver iberischen Man wünscht hier allgemein, da­ die Freiheit das Webergewicht behalte, wenn das Wenige, was die Spanier bisher gethan, hat den Franzosen Schon mehr gewüßt, als alle Bemühungen ihrer eigenen Reformen. Napoleon III. und an seine Minister fangen an zu begreifen, daß Frankreich nicht am Leitfeile geführt werden könne wie ein Kind, während Alles rund um der Freiheit athmend sich mann, ein melde dem , Avenir National” aus London zuge, eigenthümliches Licht auf die Proteste des Generals Prim. Die liberale Partei in London soll ein sehr strenges Urtheil fäl­­len über die Art, wie er in seinen Briefen an seine dortigen Freunde aber diese Vorliebe so ganz uneigenmäßig it, dürfte sehr die Frage sein. Der General sagte oft, er wolle­ für sein Land wieder die Republik, noch einen Fürsten fremder Herkunft, noch irgend­ein Mitglied der Familien, die in Spanien regiert haben. Welchen P­rätendenten hätte er denn in Aussicht ? ‚Er verhehlte dies gar nicht so durchaus den Personen seiner Intimität, denen er häufig mit einer besonderen Selbstgefälligkeit den Boltaire'fchen Vers: , Lé premier qui fat roi fat un soldat heureux!" wiederholte. Unter diesem gefrönten Soldaten verstand­ er natürlich seine eigene Persönlichkeit. Der „Köln. 3ta." zugehenden Nachrichten zufolge boten in Ma­­drid mehrere Banquiere der Hauptstadt dem Finanzminister Figuerola Man will, da doch nun mit­ Aufhebung des Detros ein sehr bedeutender Ausfall in den Novenuen fr­­eigeben dürfte, demselben vorbeugen durch Ersparnisse, namentlich im Heere, dessen Reserve-Landmwehr-Systems doch in den Stand gejegt werden soll,­tionärem Sinne betrieb, welches er feiner bemächtigte, um ihn der Justiz zu überliefern , ergab in ihm einen Agenten der französischen Negierung — was sicherlich im Arawdbn zu gen­ it. 63 gehen uns aus Bologna unterm 14. Herr Cornero, bisherige Brä, war auf einen anderen Wosten berufen worden, sein Nachfolger aber war noch nicht eingetroffen. Mehrere Abende wurden an der Oper republikanische Manifesta­­tionen gemacht. Man rief: „Es lebe die spanische Republik! Lebe Man verlangt die Garibaldi-Hymne. Die Polizei verbietet, sie zu spie­­len. Ein P­olizeifommissär mit feiner Schärpe zeigte sie am Abend des 11. in einer Loge und erklärte, die Hymne befinde si Man pfiff, heulte und rief: „Nieder Guoff (Viktor Emanuel)“, das P­ublikum im Parterre applaudirte. Am 11. mußte das Stück in der Mitte abgebrochen werden, der Ruf nach Zuende spielen. Dieselben Szenen wiederholten der Hymne Man hat von Schließung des Theaters gesprochen und diese Drohung schien einige Wirkung zu haben. Die Schauspieler und Schauspielerin­­nen baten die hervorragendsten Lärmmacher, ihnen doch nicht dur ihr Gebahren das tägliche Brot zu entziehen. — Gleichzeitig fühn und herausfordernd geworden. Ein ist die Breffe Kleines Blatt nahm sich neu: Italien wie in Spanien Aus PBeruggia wird unterm 12. gemeldet, daß auch dort Abends zuvor im Theater Kundgebungen gemacht wurden. Man rief der irischen Republik Beifall zu. Man ließ die Garibaldi-Hymne singen. Die „Oazzetta d'Italia” meldet, daß in Folge der Demonstrationen im Theater von Bologna­ der Minister des Innern den Agenten­liehen Sicherheit von seinem Amt entfegt hat, weil hätte sallen, das Gefäß zur Geltung gebracht habe. Ein großartiges Projekt zur Verschönerung und Erweiterung von Weft:Ofen. Beft, 20. Oktober: Einige belgische Kapitalisten haben sich gestern dem Herrn Bür­­germeister 0. Szentkirályi persönlich vorgestellt und ihm das nachfolgende an die Stadtbehörde von Belt gerichtete Bittgesuch eingehändigt : An den löblichen Magistrat der E. Freistadt Pest. Meine Herren! . Die Unterzeichneten Joseph, Ferdinand Touffain­t, , ehe­­maliges Parlamentsmitglied in Belgien, Franz Herr de Cocquea­u, ehemaliges­­ Mitglied der ständigen Deputation von Brabant, Brosper Zerrade, Administrator der Versicherungsgesellschaft „La Royale Belge”, Joseph Ban­derlinden, Bürgermeister von Goefferdingen (Grammont) und Tobias de S­med­t, gewesener Industrieller, sämmt­ sich Bek­ker von Liegenschaften und in Brüssel wohnhaft , haben die Ehre, ihrer Verwaltung hiemit eine Meberficht jener Arbeiten und Etablissements zu unterbreiten, welche ihres Erachtens für die Entwicklung­ der Hauptstadt­ des Königreichs Ungarn unerläßst nöthig sind, — eine­ Mebersicht, deren Grundlage die Erfahrungen bilden, welche sie gemacht haben, als si die Hauptstadt ihres eigenen Vaterlandes zur Seit, da sich dieses von Holland trennte, im einer der Lage Ihrer Stadt ganz analogen Situation befand. . Den in dieser Uebersicht auseinandergelegten Foren gemäß, erfuhren Sie die Unterzeichneten, ihnen folgende Konzessionen ertheilen zu wollen : 1) Für eine Brücke zwischen Pest und Ofen, für Wagen und Fußgänger eingerichtet, über die Spike der Margaretheninsel hinweg­­geführt und in Verbindung mit einer neu herzustellenden breiten Straße von der Donau zur Christinenstadt und dem Südbahnhof in Ofen, mit Magazinen unter der zum Staatsbahnhof führenden Straße­­ 2) für eine Arbeitervorstadt mit 200 Wohnungen, einem Haus­­gärtchen für jede derselben, einer Neinwerbewahranstalt, einer Abend­­und Sonntagsfiliale für die­ Erwachsenen, einer Bibliothek und einer Marschanstalt ; 3) für ein Kommunalschlachthaus sammt Schlachtviehmarkt ; 4) für ein Reservoir von Unrath, Mit und Kehricht, nach den Prinzipien der Wissenschaft zugleich im Unteresse der öffentlichen Gesund­­heitspflege als auch des Aderbaues angelegt ; 5) für einen halbkreisförmigen Boulevard auf dem Gebiete der Stadt Belt, von der über die Margaretheninsel gelegten Donaubrücke angefangen bis zur Brücke, welche durch den Staat oder die betreffen­­den Gesellschaften Bejt­ Ofens zur Verbindung der dies­ um d jenseitigen Eisenbahmen ‚angelegt würde‘, wobei die Straße hinter dem Blocsberge durch jene­ Gesellsschaft auszuführen wäre, welche die unterhalb Peit­ Diens­t anzulegende Brücke in Ausführung brächte, während außerdem wo eine breite Straße für Ommibufse alle drei Brückentöpfe an der Diner Seite längs der Donau zu verbinden hätte; 6) für einen nach allen Regeln ver Kunft anzulegenden Kenn­­plaß,­ welcher nach Belieben des Magistrates und der Herren vom Sport entweder auf der Westseite des Stadtwäldc­hens in der­ Gegend des Pulverthurm­es, oder östlich vom Stadtwäldchen in der Verlängerungs­­achse der Kerepejerstraße, welch leitere in einen Boulevard umgewandelt wird, anzulegen wäre ; 7) für eine breite Straße von der Waidnerstraße (neben der Leopoldfhcche) angefangen, der, einen Seite der Altgasse entlang bis hinauf zum Stadtwäldchen und dem neuen Rennplaß ; endlich ‚8. dür einen breiten Feldweg, der vom halbkreisförmigen Boule­­vard in der Verlängerungsart der Kerepeferstraße ausginge und Raum schaffte zur Anlegung von Muster-Gemüsegarten-Wirthschaften. Ih­nen, über einen möglichen Kandidaten verwenden, ist besser, denn tiefe wird häufig Tauer.” Aus Paris wird greiflicher Ungeduld der Gestaltung Man fühlt, wie sehr Frankreich Halbinsel berührt wird, entgegensehen, ‚gewinnt immer mehr ist, dac der Hof mächtig ergriffen von­wegs darüber sehr erstaunt, denn durchaus nicht seine Vorliebe beträchtliche V­orsc­hußansehen an­tionalökonomen selbst überließen,, sagen, daß es aufrichtet, noch im Zweifel, nien und daß Nachrichten, fußes zu bestimmen !* festivstand, um Vieles fest vor Gemiß sich werfen sich ob, thätig wie uns geschrieben: Hier sieht für, der durch Dinge Die Welterzeugung, daß der Kaiser überlegt, was nun Einige Halt jagen, bereits die Höhe herabgeießt und und in sei. die Geschide seines Vaterlandes verfügt. Uebrigens man mit de Spanien entgegen, darüber ist man mit wichtigen Aenderungen diese Umgestaltungen schon in London verhehlte Prim des zu gewährenden Zins: nur gehen werden, oder erst kurz vor den allgemeinen Wahlen, den Vorgängen zu thun in Spa: it man das durch Einführung seines: die monarchische Negierungsform. Ob , „indem sie es/ diesem­ bewährten: Na: eines Es: alle fehlen, der Noth­st ein dranzose "eine erhebliche Stärke verhaftet worden er ihm nachrühmte, die Armen , der Anmwerbungen Die spanischen Ereignisse die politische Behörde in Eontrestevolu, b. M. Nachrichten sich für den Augen, und Garibaldi ! — getödteten Banditen Gaggino eine Lobreve zu die Reihen molestirt. Das Bolt, über die dort herrschende Aufregung gen Anlaß gegeben hat, blrd in einem aufgelösten Zustande die Republik von San Marino! 63 ter zu Demonstrationen, als genehmigten Programm, lich sogar heraus,­halten, indem was ganz heilsam sei, meisten gelesene Blatt fett, gen. dem, zu, die befand, und denn [ehe Magini es sei verboten, er, habe mir aber es fam um ber im aufzumeisen. — In Barcelona zu mehrfachen Unordnung konnten nicht wer sie zur Aufführung zu brin­­fic) die folgenden Abende, die mazzinistische Jugend zu eraltiven habe er unterstübt, er nicht, weit gegan­­nicht in dem hinderte das der öffent: er es so reich: 63 Das am , Amico del Bopolo" befennt öffentlich, daß in die Republik errichtet werden muß. wie spaz . . e­­ Jean de Chazol. Roman von Mario Uchard. Erster Theil. (10. Fortlegung.) Bald entdeckte man, daß sie ein sehr intelligentes Kind war, und ließ sie manchmal an den Unterrichtsstunden des jungen Grafen theil­­nehmen , welcher der Aneiferung bedurfte. CS ergab sich daraus eine sehr bizarre Erziehung , welche auf einen Charakter, wie der ihrige, der was Unbändiges und doch wieder auch Schmiegsames hatte, ganz eigenthümlich einwirken mußte. Abwechselnd gehätschelt von den Mei­­stern, und vom Gesinde, das auf sie eifersüchtig war, abstoßend behan­­delt , trieb Bruydre sich im Schlosse umher , wie eine jener gefangenen Barb­arellen. Das währte so bis zu dem Tage, wo der junge Graf nach Baris geschickt wurde, um seine Studien zu vollenden. Man erinnerte sich jecht, daß das Mädchen schon zwölf Jahre alt geworden, und daß es Zeit war , etwas Anderes aus ihr zu machen , an eine gezähmte kleine Bir­geunerin. Man verwies sie in die Wafchlammer, mit der Beichsieherin, welche ihre Taufpatne war, Sahre verstrichen. Die Marquise war gestorben,, mein Onkel kam von einer Reise, welche seine Erziehung hatte vervollständigen sollen, nach Bruyere zurück. Bruyere war siebzehn Jahre alt geworden, und von einer Schönheit, von der sich noch jeßt Spuren erhalten haben. Sie war stolz und sofett, Iangmeilte si fehredlich und fühlte sich unbe­­hag in ihrer dienstbaren Stellung , denn sie hatte nichts von einer Magd an si und die Art, wie sie erzogen worden war, hatte früh­­zeitig in ihr den Sinn für Eleganz und ehrgeizige Ideen gewebt. Kurz, man hatte sie im Schloß behalten, um sie am Spielzeug für den Erben aufzubewahren... Der alte Marquis dachte über solche Dinge als P­hilosoph ; er hatte Schon eine Vorahnung von dem ungestümen und heißblütigen Charakter seines Sohnes. Zulebt, ob er Bruyere oder eine Andere war, und die Erstere hatte das Zeug dazu, ihn von anderen Thorheiten abzuhalten. So zu und gab sich den Anschein, von Beziehungen nicht zu merken, die fon im Munde aller Leute waren. Bruyere selbst hatte sein Interesse daran, ein Geheimniß daraus zu machen ; sie trieb e3 so weit, daß eines Tages Herr v. Senozan drühte der Vater ein Auge sich genöthigt sah, anstandshalber seinem Sohne Vorwürfe zu machen. Noch an demselben Abend ward Bruyere außerhalb des Schlosses in einem Landhäuschen, das meinem Onkel gehörte, installirt. Das war Alles, was sie sich fürs Gifte gewünscht hatte, um aus der dienstbaren Stellung herauszukommen, die ihr unleivlich geworden war. Damals geschah es, daß ihr vom Bolt der Name Mariafje beigelegt wurde, was sie wenig anfocht. Drei Jahre darauf beschloß eines Tages der alte Marquis, sei­­nen Sohn zu verheirathen. Das war ein Donnerschlag , doch der Ge­liebte war eben sein Muster von Bestündigkeit. Mariafje erhielt eine Abfertigung ; sie verschwand und das Fräulein von Chazol wurde­ die junge Marquise von Sénozan. — So ist, sagte ich zu Langlande, als er seine Erzählung been­­det hatte, jenes Mädchen, das ich heute gesehen, die Frucht jenes früh beren Verhältnisses. — Nein, erwiederte er, sie war damals noch nicht auf der Welt; ihre Geburt fällt genau zusammen mit dem Beginne der Miß­­helligkeiten in ihrer Familie. Fünf oder sechs Monate nach der voll­zogenen Heirath kam Bruyere nach Séverol zurück. Man muß diese Frau gesehen haben, um den Zauber, den sie auszuüben im Stande war, zu begreifen und gegen wen­er Onkel durch seine Grundfüße s­chlecht gef­üßgt war .­­ Er sah sie wieder und von da schreiben sich die Mißhelligkeiten mit ihrem Vater her, welcher auf ihrer Entfernung bestand, und Schließlich der Bruch, der ihnen bekannt. Nach diesen Auftritten verschwand Mariafje abermals, um bald wieder unter er­­schwerenden Umständen aufs Neue aufzutauchen. Ihr Onkel entblödete si nicht, sie sogar nach Paris kommen zu lassen, unter dasselbe Da mit seiner Frau. — Wie? rief ich aus, so wäre sie es getreten, um­ welche jener F­amilienskandal sich dreht, der mir aus meiner Kindheit erinner­­lich it? — Allerdings, bestätigte Langlade. D, ihre Tante hat traurige Tage durchelebt ! 63 war noch ein Glück, daß der Marquis seiner zer­­rütteten Vermögensverhältnisse wegen damals genöthigt war, sich nach Martinique zu begeben. Marialie ‚gerieth in Bergeffenheit — über Anderen. — Aber, sagte ich, ließ er sie denn im Clende mit ihrem Kinde ? — . —Qnein,ihr Onkel zeigte sich sehr generös und sicherte ihre einsames Dasein ertragen zu können. In die Provence zurückgekehrt, spielte sie die Dame. Sie konnte sich nicht dazu verstehen, irgend­einen schlichten Landmann zu heirathen, der ihr einen ehrlichen Namen wie­­dergegeben hätte. Sie hatte neue Liebesverhältnisse, die viel von fr­ieden machten, beging eine Thorheit um die andere und verwarrte sich zulegt in einen schlechten Kerl, Namens Marulas, einem fortgejagten Schullehrer. Sie heirathete ihn. Er brachte ihr natürlich Alles durch, und gegenwärtig bef ist sie nichts,­als das verfallene Gemäuer, indem sie mit ihrer Tochter wohnt. — Und was it aus, Marulas geworden ? — Nachdem er sich in allen Metiern versucht hatte und abwech­­selnd Wahlbestechungsmäkler, Strohmann von Wucherern, Militär, Stellvertretungsagent gewesen, warf er sh zulegt in seiner Eigenschaft als homo literatus auf das Kolportiven von Büchern und Bildern. Er zieht im­ Lande herum und verkauft bie und da verbotene Schriften, was ihn schon einige Male in unangenehme Berührungen mit­­ der Justiz brachte. Von Zeit zu Zeit kommt er hier doch, um­ seine Frau zu prügeln. — Die Mariaffe fchien mir Drohungen auszustoßen. Hat Frau v. Sonozan von Ihrer Rache zu fürchten ? — Ei was! Schlechte Leute sind immer zu fürchten und biete da sind zu allem fähig. Was sie im Schilde führen mögen, wer weiß es­­? Marulas ist zu duchtrieben, um sich fopfüber in ein Verbrechen zu stürzen, das ihn auf­ die­ Galeere bringenv­onnte; aber die Rückehr ihrer Tante hat in Mariaffe den alten Haß wieder aufleben gemacht, noch­ verbittert durch ihr Elend. Nach den Reden, die sie führt, sollte man glauben, daß sie um geschehene Dinge weiß, aus denen sie sich eine Waffe schmieden will. ‚Sie­ werden, jeßt begreifen, warum 'Ihre Tante auf Sie ihre Hoffnung gefekt hat. Ein Mann von Ihrem Schlag läßt sich nicht, so leicht ins Bodshorn jagen. Diese Betrachtungen waren es, welche mich ermuthigten, Ihrer Tante beizustimmen, als ihr der Gedanke tam, Sie zum Beibüßer zu wählen. Ich muß,gestehen, daß, als ich daran ging, mich mit Langlade zu berathen, dies in der Hoffnung gesehah, die für mich, in Bereitschaft gehaltene etwas heroische­ Rolle ablehnen zu können. 30­ verließ ihn baz­ber in ziemlich forgenvoller Stimmung, als ich mich gegen meinen Wil­­len in einem Netz von Ereignissen versteibt, Jah, ‚aus „beslen Schlingen, ich mich nicht losmachen konnte. Allen meinen Vorbehalten, allen meiz mein. Tante und ihre Kinder in dieser Fritischen Lage in Stich zu lafe sein. In Frau v. Senozan’s etwas stolzer Anrufung meines Schußes lag ein Zug von Seelengröße, vor dem ich die Augen nicht verschließen konnte. C3 lag darin eine Art gläubiger Zuversicht abzunehmen, meinen Besuch auf Monniere zu wiederholen. Fest entschossen, wie ich­ übrigens war, einer gebieterischen Pflicht nicht feig aus dem Wege zu gehen, konnte ich vennoch der erwachende Frühling . Zum Unglück verdüsterte ein schwarzer Punkt dies Gemälde ; in bösen Stunden konnte ich mich des Verdachts nicht erwehren, daß meine Tante vielleicht die Absicht hegte, die Blumenbande einer Heirath zu verstricen,, So schön meine Goufine, war, empfand ich darin doc einen zu Schwester meines . Baters hingebenden Verehrung für die versi­cherte. . Die Vormundschaftsfrage, welche zu berühren mir peinlic gewesen wäre, einstweilen noch auf sich beru­hen lassend, erging ich mich nur in allgemeinen Betheuerungen meiner­­­ Zukunft, nur daß Mariaffe leider‘ nicht das Geschöpf war, um ein­­ nen Erinnerungen zum Trot, fühlte ih­ gen Mädchens von achtzehn Jahren zu werden, gezwungenem Verkehr der innige Vertraute Bereitwilligkeit‘, ihr jeden Dienst zu leisten spruden fi veranlaßt sehen könnte. (Fortlegung folat.) ftol., warf, der um ich, wieder, so­liches Gefühl, einellen Netzes, vdenklicher Weise direkten Eingriff aufzulehnen. Ich schrieb einen Brief, so mehr imponirte, als digen Zusammenkunft,­­unschuldigen Träume nicht ein einziges Wort fallen, Söhnung entgegenzukommen, den Gedanken hineinfinden, oft . . ich änderte und indessen in dem ‚ich welches oder im Mein: Roman meiner daß auch es mir sie Feineswegs und Hoffnungen zu werden, unmöglich war als Flehende zu pochen, der merfwars ließ mich nieht in so lieblich wie wenig dagegen in ihren Familien­ . Und doch empfand sie von mir zu beanz­­fi gab, sondern weit mehr den Anschein hatte, auf ein Necht als mir das Vergessen der Vergangenheit anzusinnen. In ein älterer Bruder ihr als Führer durchs Leben zu dienen, die von ihr­ nicht gesucht worden war, sie , den die sie die Absicht verrieth, einer Ver­­nur das Versprechen mir diese Perspektive in’s Auge faßte, ein unbeschreib, erhielt hier eine Wendung voll ori. Die einzige Stüße dieser Schönen Cousine zu sein, in meinem Alter der Vormund eines jung , dieser jungen Seele, ihrer mich in eine prosaische Lösung zurüde am­­ nächsten Tage an Frau v. Sonozan und was meine Rolle in meine Zukunft, um mich niht ein wie in une mich in in be man.

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