Pester Lloyd, November 1868 (Jahrgang 15, nr. 262-286)

1868-11-22 / nr. 280

T­a­u­r­­ W “a Rene kn BRETT Fr LN IZGI 1868. — Wr. 280, Bräm­meration: Mit­tägl, Boftverf. Morgen, und Abendblatt ganzj. 22­5 1 fl. 80 tr. 8 — Man pränumerirt für Befte Ofen im Erped.­Burenu be balb Bet-Ofen mitterst frank. Briefe durch alle Boftämter. — Einzelne Meorgenbl. Amtliche Notizungen fl., halbj. 11 fl., viertel. fl. 50 fl., gm­onatl. 4 fl., imonatl. 2 fl. d. W., mit separater m des Abendblattes monatl. 80 fl. mehr. — für Weft«Ofen in’s Haus gesandt: ganz. 20 fl., halbi. 10 fl., viertell. 5 fl., imonatl. 8 „Bester Lloyd“; außers 6 fl., Abendblatt 4 fl. — wird bei einmaliger Infertion mit 11 fr., bei zweimal. mit 9 fr., bei mehrmal. Infertion mit 7 kr., ür- Gon u. Feiertagen um 2 fr. theurer, im „Offenen Sprechsaal“ die Weri­zeile mit 25 fr. bes rechnet. — Der Infertionsstempel beträgt 30 Nr. — Inferate werden im Cxrpeditionsbureau ange Manuscripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Burse der amtlich nicht notirten Effekten. |Ba5ias—Orfova u. Mallaei Freitag Vormittags Freitag 2 Ur Nachmittags. .u. pari | 20 | 15 | Donnerst. 9 Uhr Vormittags, Nachmittags. Eisenbahnfahrten re ne ee Tg Bee EE tte 2... ee mm namen "on Sonntag, 99, Novemb 1 . — In Wien übernehmen Inserate die Herren Haafenstein & Bogler, A. Oppelít, 4, ft­emeg­teburg Herr Ferdinand Eugen Fort, Sadie & Comp. in Leipzig, Haafenstein + Vogler in Hamburg-Berlin Frankfurt a. M. Basel-P­aris u. Havass Laffiter Bullier & @ie Paris, place de la Bonrse 8. u. &o., u. Zäger’iche Buchhandlung. Vertretung f. Holland: Seyfferdt’iche Oßmann, im Ausland die Herren R. Moffe in Berlin, $. Engler­rankfurt a. M. u. 2. Daub­­uchhandlung in Amsterd­am . 5 3 Wiener Fruchtbörse vom 91. November. Amtliche Depeiche,­ Weizen Banater 86/89pfd. Yofo Raab 4 fl. 60—75 tr., Marofer 87pfo. Iofo Raab 4 fl. 65 kr., Meiken­­burger 87/88pfd. Tofo Raab 4 fl. 60 tr. Korn, slowakisches S0pfD. lofo Wien 3 fl. 60—65 fr. G er­st­e, Debenburger 71pfo. lofo Wien 3 fl. 20—25 fr. Kafla. Hafer ungarischer Transito 43pfo. 1 fl. 86 Er., 5 Opfo. 2 fl. 30 Er. j. (Privatdepefche des , Pefter Lloyd.) Meizen um f a $ 20,000 Mt. mit 5—10 fr., Hafer mit 3 fr. gegen Vorwoche höher, Korn unverändert, Mais 5 fr. höher. — fjamels überfolgt der Woche. Belt , 21. November. Schritt vor Schritt rädt uns der Win­­ter auf den Leib ; die Kälte nimmt stetig zu und hatten wir heute Morgens bereits einen Thermometerstand von — 3 °; wir haben alle Aussichten auf eine frühe Gisernte, der unsere Geschäftsleute mit Bef­­riedigung entgegensehen. Der Stand der Frühsaaten ist, wie allge­mein verlautet, ein ausgezeichneter ; für die Spätsaaten kommt der senige trockene Frost sehr ungelegen und dürften die Grimwicklungen besz selben bald sichtbar sein, falls sie nicht in kurzer Zeit in eine wohl­­thätige Schneededke eingehüllt werden. Die Meinbergarbeiten sind so ziemlich allenthalben beendet. Der Wasserstand ver­flüsfe­lt ein sehr einer und nimmt so immer s­tetig ab. Bei der im gleichen Grade zunehmenden Kälte haben die noch in den unteren Gegenden meilenden ruchtschiffe alle Ursache, sich zu­­ beeilen, wenn sie Veit oder Raab noch erreichen wollen, bevor sie vom Zriebeis überrascht werden. Das Produktengeschäft st jeht, wo der Leopoldi- Markt kaum worüber ist, ganz belanglos und bringen wir daher auch nur Mittheilungen über jene Artikel, in welchen si in ver­legten Tagen eine Veränderung ergeben hat. Dagegen ist der Borstenvieh­­markt äußerst belebt und das Geschäft ein schwungvolles­ Getreidegeschäft von den auswärtigen Märkten treffen seine Nachrichten ein, welche besondere Veränderungen mitt­eiz­­en. Aus Newport wird gemeldet, daß sich die Preise in Folge fort­­dauernder Weberfüllung des Marktes immer mehr drüden ; in Engl­and kamen zu den sonstigen Ursachen geringen Begehres in dieser Woche noch die Wahlen, welche je­manche Kraft von der Geschäftsthä­­tigkeit abzogen. Nur in Frankreich, zum Theile auch in Deutschland, macht ei eine etwas festere Haltung geltend, ohne jedoch bisher auf die Breite einen Einfluß auszuüben. In Ungarn stehen die Browinzmärkte dieser Woche so ziemlich auf dem gleichen Niveau mit denen des ganzen Herbstes, d. h. lauhert mit totalen Ausnahmen , die Klage über Transport:Kalami­­täten bleibt dieselbe und e­rst in ver­legten Tagen hat wieder die Trie­­ster Zeitung Zustände des Verkehrs am Triester Bahnhofe dargelegt, welche für Ungarn, das nach dieser Richtung heuer seinen hauptsächli­­chen Grport hat, recht betrübend sind, und zwar um so mehr, als deren Sortbestand leider für längere Zeit befürchtet werden muß. In Be ft selbst befestigte sich zu Anfang der Woche und ist im Wei­z­e­ngeschäfte die ganze Mode hindurch ziemlich gute Nachfrage gewesen ; es hoben sich die Preise gegen Vorwoche um 10—15 tr. Der Umfas kann mit 140— 150,000 angenommen werden, davon zwei Drittheile für den Kon­­sum. In Korn war die ganze Woche wenig Geschäft, Umrat schwac 20,000 M., Breife behauptet.. Hingegen bleibt das Geschäft in G­erste anhaltend gut, obwohl durch die Dfner Bahnsperre ein kleiner Stillstand in der Kaufluft eingetreten ist ; Breife fest behauptet. Umjag 20—25,000 M.. Das Geschäft in Hafer war sehr fest, wovon hauptsächlich die eingetretene Kälte Ursache ist, da baldige Einstellung der Schifffahrt befürchtet wird. Dieser­ Umstand­­ und die­ Beschränktheit der Blabvor­­räthe haben eine Preissteigerung von einigen Kreuzern hervorgerufen. Umfas 25—30,000 Mt. Mais, alte Waare kam nur spärlich zu Markte ; in neuer Waare ist eine sehr lebhafte Nachfrage und reife sind gegen Vorwoche etwas höher, Umfas sowohl für Export als an Blatfonium etwa 25,000 ME. Die Zufuhren der vergangenen Woche betrugen : Weizen Roggen Gerste Hafer Mais Rep Div. Bis zum 14. Nov. wurden nachgew­iesen : M4.3427489 1049181 1310956 525234 499806 125730 3094974 10033370 8. 21. Jo. 3485248 1062653 1357042 556424 516880 126474 3194743 10299470 Donauaufwärts­transitirten : Damp­iaitime. 22800 2500 6824 321644 — —­­64288 Zugs. 16793—61004566—­— —27393 Tot. ME. 39593 2500 12924 36664 — — — 91681 Bis­ zum 14. Nov. wurden nachgewiesen : ME. 1165806 82325 156225 794865 144237 1473 122535 keit B. 21. Nov. 1205399 84825 169149 828529 144937 1473 122535 M­ehl. In dieser Mode war das Geschäft gesund bei unseren Plagmühlen; überseen­de Käufer, wie England, Brasilien und Frank­­reich wollten pro Dezember schließen, und die meisten Schlüsse konnten nicht angenommen werden, da die Blagmühlen bis Jänner mit ihren Vorverläufen noch genügend zu thun haben. Auch trug der Leopold­- Markt viel zu größerer Lebhaftigkeit bei, da sich aus der Umgebung wie auch von Oberungarn die Käufer willig zeigten ; besonders­ bet­ei­ Enten­felbe an den schwarzen Sorten , au; wurden mehrere Partien Kleie oder Futterwaare gekauft für Stettiner Richtung, jedoch nur von jenen Mühlen, welche ihre Preise nicht fest hielten. Schafmwolle. Seit unserem Marktberichte wurden noch ca. 1500 Ztr. umgefeßt , und zwar ca. 350 Str. feiner Kammmolle aus erster Hand für das Ausland, ca. 300 Ztr. mittel Kammwolle und ca. 900 Ztr. Zigaja­ und Zadel für das Inland. Preise blieben zur Notiz. Borstenviehmarkt Zufuhr 96 Waggon per 50 St. 4800 St. ungarische und serbische. Verkauft wurden für Berlin 14 bis 1500 St. Primas Qualität 27— 28", fr. per Bfo. , fürs Leben 85 Pfo. abgerechnet ; für Wien 2200 St. 25—26 fr. per Pfo., 80—82 Bfo. fürs Leben, Geschäft sehr animirt R­üböl. Robes bedingt fest 21­, fl. Geld und sind zu vielem Preise diese Woche einige hundert Str. abgegangen. Neps. Das Geschäft hierin bleibt fortwährend flau, und sind bei etwas stärkerem Ausgebot die Breite von 54, fl. per Mb. 75 Pf. aló nominell zu betrachten. Repstuden nominell 2 fl. 40 tr. ab Bahn. Spiritus Nach jedem Markte pflegt in der Regel ein Stillstand im Geschäfte einzutreten , besonders, wo schen der Markt nicht viel von Bedeutung in bdiesem Artikel aufzuweisen hatte. Der Konsum it gering und von auswärts seine Nachfrage , besonders in neuer Methode und im Export finden die Herren Raffineure zu Folge der­ auswärtigen niedrigen Notizungen seinen Gewinn. Ein prompter MWnare ist diese Woche nur sehr wenig zum Verkaufe zugeführt worden und blieben Preise : für neue Methode 46", , alte Methode 481, bis 49 kr. in Transito ohne dab. Slivowiß, Trebern um Durchzug waren nur wenig gefragt. Schmeinefett Menn Produzenten mit dem Verkaufe etwas zurückhaltend sind , so ist dies zum Theile dem Umstande zuzuz fchreiben, daß die meisten verselben bis Jänner engagirt sind ; anderer­­seits finden sie feine Veranlassung billigere Offerte zu machen, da die Borstenviehpreise ihren Stand behaupten. Nur aus zweiter Hand wird zufolge flauer Berichte aus Amerika billiger abgegeben und ist ein nam­­hafter Borten per Dezember:Männer:Feber lieferbar zu 38", fl. fanımt Faß verkauft werden. Auch in prompter Waare hat der­ Begehr nach­gelassen, und­ bleiben billigere Offerte unbeachtet. Zwetfhlen. In den legten Tagen dieser Woche hat sich der Verkehr in bosnischen etwas lebhafter gestaltet,, wa DVBefiber die Preise etwas ermäßigten, und auch ziemliche Quantitäten besserer Waare an­­langten. 63 wurde zu 8 °,­9 fl. nach Qualität gekauft. Rohe Häute und Felle Die trockene Herbstwitterung beeinflußt das Geschäft in Rohlever dermaßen, das die Kaufluft unserer Gerber täglich mehr und mehr abnimmt. Die Breite sind demnach meidend. Man notirt : schwere ungarise Ochsenhäute (Sommerpaare) mit 66—67 fl., Mittelgattung 65—66 fl. per Str., deutsche und baiz tische Kuhhäute bei großen Vorräthen mit 66—67 fl. per Str. ,, ferner ungarische Kuhhäute 24—25 fl., Mittlinge 12—14 fl., und Kneipen 8—10 fl. per Haar, trockene Kalbfelle fehlen gänzlich und ist in grü­­nen Fellen der Verkehr hier fürs Ausland nicht geeignet, sondern wird größtentheils für hiesige Rechnung mit 6 fl. — 6 fl. 25 fl. per Paar an Fabrikanten abgegeben bis Ende Dezember. — Schaffelle ferbit­sc­e. Unter dem Einfluse der niedrigen Gerberwollpreise 35—37 fl., für Badl 45—47 fl.; für Bigaja entbehrt der Verkehr jener Lebhaftigkeit, welche wir in sonstigen Jahren um diese Zeit bei vielem, für unsere Gerber so wichtigen Artikel wahrzunehmen gewohnt sind. Die Umräte beschräufen sich auf den nothwendigsten Bedarf, und betragen seit un­­serem Marktberichte nicht mehr als 2000 St. zu unveränderten Preis­­en. Bon Gais und Gaisbodfellen, melche blos in Prima und jchwerer MWnate einige Beachtung findet, sind an 1500 St. Bana­ter und serbische verkauft­ worden, und beiwilligte man für Gaizfelle 135—142 fl. , Bodfelle 180—225 fl. Kißfelle in sich ungeschmä= Yerter Nachfrage, in Folge welcher 20.000 St. verschiedener Gattungen zur jüngsten Notiz an das Ausland begeben wurden. Alles per 102 St. Zuder war auch in dieser Mode recht lebhaft gehandelt und genügten Zufuhren in Melis, Lampen und überhaupt Mittel­ und or­­dinärer M Waare dem Bedarfe nicht. Melis statt gefucht und selbst zu höheren Preisen genommen, NRaffinade, wovon auch die Vorräthe am Wlage sehr gering sind und prompte Waare fehlt, behaupteten fast die vorwöchentlichen P­reise, welche bei anhaltender Nachfrage und einlau­­fenden Aufträgen eher steigen als weiter weichen dürften. Naffinabe 36—35 fl. Melis 3472—34 fl., geringere Melis und Lampen fehlen. Grandis 38-371: fl, dem beides nicht der Fall ist — weiter zu fahren. Ebenso ergeht es ung hier ; nachdem beinahe jeden 2—3. Tag auf den Stationen die Frachtenaufnahme fiftirt wird, muß ein großer Theil der Käufe storz nert werden, und Verluste auf Verluste häufen sich. Der Verkehr auf dieser sogenannten Westbahn wird seit Eröffnung nur mit zwei ges­mischten Zügen unterhalten , warum seine Laftzüge eingerichtet wer­­den , überlasse ich der kommerziellen Mitheilung der Südbahn zu verantworten. · . — Die nord­amerikanische Regierung hatte den Ingenieur Mit­­chell nach dem Juthbmus von Suez entsendet, um den Stand der Kanalarbeiten in Augenschein zu nehmen. Herr Mitchell hat nun auf Grund der an Ort­ und Stelle gemachten Erfahrungen einen umfassenden Bericht erstattet, nach welchem der Kanal, unzweifel­­haft bis Oktober 869 vollendet sein, der Schifffahrt aller Nationen s­erbe übergeben werden, und daß die Dampfschiffe den Kanal mit der eigenen Maschinenkraft werden befahren können. Er beantragt, daß die nordamerikanische Regierung im Archipel einen Territorialdefig zur An­­legung einer Kohlenstation­ erwerben und ihren früheren Vorschlag wegen vollständiger Neutralisirung des Kanalgebiets bei den Mächten wiederaufnehmen möge­­en . Interessant ist folgender statistischer Nachweis über die U u­ olüdsfälle auf Eisenbahnen. Es kommt ein Getöste­­ter in­ Preußen auf 11,500.000 Baffagiere , in Belgien auf 5,000.000, in Oesterreich auf 2,400.000, in Frankreich auf 1,760.000, in England 1,660.000, in Rußland auf 116.541 Baffagiere. Total Staateb. Ztr. 101617 4797 8268 596 3137 2249 68475 183139 Stübbahn „ 500 — 41 608 — — — 1589 U.,Nordb. 8560 3211 6160 493 — 302 33 463 _ 19222 Total Ztr. "110677 8008 14909 1697 3439 2282 68938 209950 vebus. in­ty. 115104 9049 19232 3298 3817 2829 71695 225018 DDS. „ 40969 1579 15835 5186 2826 2400 1036 68931 Sunsschiffe » 16904 3800 9101 7280 2394 — 5200 44679 landauf. , 9135 3420 825 7050 — — — __ 20430 Total Mt. 181212 17848 44993 22808 9037 5229 77931 359058 Bis zum 14. Nov. wurden nachgewiesen : My. 7360257 970185 1152827 704155 986836 147774 2836609 14154643 B. 21. Nov. 7541469 989033 1197820 722963 995873 153003 2914540 14513701 Die Versendungen betrugen : Staateb. Ztr. 5338 7923 6598 8862 3532 — 95932 128185 Sübbahn „ 41200 — 4000 22100 G7U0 11400 — 600 — __ 86000 Total Ztr. _ 46538 11923 28698 1556214932 600 95932 214185 zen. in My. 48399 13472 37020 30190 16574 744 99769 246168 DDE. „ 9360 — 9072 1600 500 — . — 19932 Total Mb. 57759 13472 46092 31190 17074 744 99769 266100 % Belt, 21. November. — Die M Wochenberichte über Börse und Handel von Berlin, Frankfurt, Paris und London, befinden sich auf der ersten Seite der Beilage unseres heutigen Blattes. — Aus Fünflichen wird uns geschrieben : Die Fünf­­fichen=zBarcser Bahn braucht monatlich 30,000 fl. an ga­­rantirten Zinsen und beiläufig 20,000 fl. an Regieauslagen ; ihre Bruttoeinnahme war im Monat September ca. 20,000 fl., Oktober ca. 25,000 fl., daher schon in beiden Monaten ein Defizit­ von 55,000 fl. und zwar in der Herbstsaison ; an diesem enormen Defizit trägt Nies­mand anderer die Schuld als die Südbahn,, denn würde diese ihren Verbindlichkeiten nachkommen und die nöthigen Waggons beistellen, so wären die meisten Schiffe nu­ erst gezwungen , in Mohács anfrag­en zu lassen, ob PBlas zum Ausladen der Früchte vorhanden, und ob usfiht üt — dieselben noch dieses­ Jahr fortzubringen, und — nach: * eft, 21. November. Witterung fast, schön und teoden, des Morgens Starker Frostnebel. Thermometerstand Mitta­s -- 2 °, Barometer 29 °, Wasserstand unverändert. Getreidegeschäft Der Verkehr war nur in Weizen von einiger Bedeutung und dürfte sich in dieser Getreidegattung auf etwa 15.000 Mb. belaufen haben ; in anderen Zerealien war wenig Geschäft. Notirt wurden folgende Berläufe : Banater 300 Mb. 38 °­,pfo. untergeordnete Waare & 3 fl. 40 Er., Kalla , Theiß, 2000 MB.89/90pfd. &4 fl. 90 fr. 3 Monate, 500 Mt 84­/2pfd. untergeordnete Waare á 3 fl. 80 fr., Kalla, 2500 Mb. 86pf. á 4 fl. 57 fr. , 5800 Meben 86pfv. á 4 fl. 60 Er, 200 Mb. 86’/spfb. á 4 fl. 55 Er, Weiter Boden: 400 Mb. 85tgpfo. á 4 fl. 25 fr. 1200 Mb. 85"/opfo. á 4 fl. 40 Er, 600 Mb. 84pfo. á 4 fl., Alles 3 Monate Alles per Zollzentner. Mais neu 500 B3olltr. á 2 fl. 55 fe., Kafla. Korn 500 Meben 86pfd. gewogen á 2 fl. 85 fl., Kafla- Effettengeschäft. Der Verkehr war sehr belanglos und blieb nur auf wenige Effekten beschränkt, Mühlenpapiere zum Theile etwas fester ; so stiegen Pannonia-Dampfmühle von 1410 auf 1425, einer Königsmühle, zu 523 geschlossen, von 520 auf 525, Victoria, zu 590 geschloffen, von 285 auf 290. Ung. Affeluranz, zu 594 ge: Ichloffen, blieben auf gestriger Notiz mit 590, Haza zu 206—208 ge: Ichloffen , büßte mit 204 1 fl. ein. Kettenbrüche-Aktien, zu 508—509 lebhaft verkehrt, blieben 509, 3 fl. höher als gestern. An jungen Effek­­ten wenig Verkehr ; in Omnibus wurde ein großer Posten im Evol­­­tionswege zu 4% fl. Aufgeld verkauft. Valuten unverändert. Sendbörse. Das Hauptgeschäft war in Omnibusaktien, welche zu 5 °, eröffneten und 6 °, fest blieben. Wiener Trammay_eröff­­neten bei Schwahem Perfekre 126 und blieben 126", matt. Salgö: Tarjaner 90, — 91, Haza wurden zu 208 gemacht. H Brehrurg, 21. November. Der heute abgehaltene Wochen­­markt war bei günstigem Wetter mit allen Serealien gut befahren. Auch an Käufern fehlte er nicht, demnach erlitten die Preise in Folge der flauen Stimmung des Miener und Petter Wlabes abermals einen kleinen Rücgang : Weizen sowohl in Qualität als im Breite sehr ver­­schieden, zu 3 fl. 20 Kr. bis 4 fl. 50­ fl, Korn zu 3—3 fl. 85 fr., Gerste zu 2 fl. 50 kr. bis 3 fl. 50 fl, Hafer zu 1 fl. 50—75 fr., Mais zu 2 fl. 30—60 fl. Die Gesammtzufuhr war 7600 Mb. Die Mehlpreise werden zu den gegenwärtigen Fruchtpreisen hier wo immer theuer im Handel gefegt und ist der Ablak in diesem Artikel ein be­friedigender. Die Witterung ist heiter und trocken, am Abend der vor­­gerühten Jahreszeit angemessen etwas fahl, der Herbstanbau läßt nichts zu wünschen übrig. Wasserstand der Donau 3 ° 7" (neues Maß.) B. St. geplény, 19. November. Durch anhaltende Transport: Kalamitäten stagiert das Geschäft auf unserem Plage gänzlich. Sämmt­­liche Futterartikel erfreuen sich zwar ein guten Nachfrage, aber die Abwicelung eines Geschäftes zieht ih der erwähnten Umstand der­­art in die Länge, dab es Viele gerathen halten, sich in Nichts einzu­­lassen. Seit einem Monate her it, die Zufuhr zur Bahn wegen Ueberfüllung der Lagerräume 2 Tage in der Woche gestattet während die übrigen als Gijti­ungstage vergehen. In neuem Mais entiwicelte fi nach süßlicher Richtung ein ziemlich lebhaftes Geschäft. Plaswaare wird mit 2 fl. 15—20 tr. per Ztr., in Bartien hingegen mit 2 fl. 40—45 tr. per Zollztr. getauft. Die Dualität desselben ist sehr zu­­friedenstellend. Nominelle Notizungen : Meizen 83/84pfo. 4 fl. 86/87pfo. 4 fl. 20—40 fr., 88pfd. 4 fl. 50—60 fr. per B3ollztr. Korn 78/80pFd. 2 fl. 75—80 fr. , Öerite 68/72pfd. 2 fl. 60 fr. , 70/72pfd. 2 fl. 75— 80 fr. Neuer Mais 2 fl. 40—45 fr. per B3ollztr. Hafer 1 fl. 70 fr. per 50 Pfo. Witterung­­ des Nachts Frost, 068 Tags­über der Jahres­­zeit angemessen schön und heiter. » APiskult,18.ovember.Da nun«die­ Landwirthe für die heutige Saison ihre Arbeit vollendet haben , will ich auf die Erlebnisse dieses Jahres einen Rücklid werfen. Das Frühjahr trat mit Dürre ein, zufolge dessen die Frühjahrstaaten geringer Natur ausfielen. Am­­fang Sommer hatten wir viel guten Regen, was sämmtliche Heupflan­­zen und Herbstanten günstig gedeihen ließ. Diesem üppigen Wetter­­lauf folgte sogleich strenge Sile, welche die Vegetation mit großer Kraft beförderte und die Getreidegattungen­ um 18 Tage früher als sonft reifte. Das weiche Entfalten der Sommierpflanzen , welche in3­­gesammt der Haue harrten, die plöslich dastehende Ernte , das sind jene zwei mächtige Faktoren, die heuer die systematischen Wirtsschaften auch aus allen Fugen brachten. Der große Andrang sämmtlicher­­­ Feldar­­­­beiten verursachte jenen enormen Taglohn, von ganz Ungarn der spärlichen gehe unser diesjährigen Ernte Die Herbstfaaten und Abgang thbun. Arbeitskraft war die wrklichste Lage in die Nachfrage leblos geworden , demnach Hotter, zu die Landmwirthe fast in bezahlen befriedigend, hatte, durch das Sandmeer von sein Erportartikel ist, wird fl. per Ztr. mit trockenem Wetter, welchem bald. schöner warmer Die Debreczin-Szigeter Eisenbahn, die , die mußten. Das Erz nur wir o­ dies wegen Mangel an Fuhrwerken, zur Zeit als das P­rodukt einen höheren Preis nicht zum Blake stellen Auch Kukuriz ist gelungen , da hier er durch die Schweine fonfumirt. In Futter haben wir auch seinen Mangel, nur daß wir es nicht verw­erthen können, da unsere Schafzucht in gerathen ; man bekommt für die beste Sandwolle 40—50 station machen wird, sehreitet langsam voran und auch für Mastkappen Zweig gar nichts ab, sondern gestaltet sich leider passiv. Der Herbst begann auch und wie es folgte , unserem auch hier eine Haupt- preußischen Inge­­nieure arbeiten stets an der Track­ung , die Umstände zei­­gen, wird heuer kaum etwas aus den Groarbeiten ; wir haben demnach die schönsten Aussichten auch fürs nächte Jahr doch dem ungeheuren Slugfand und den bodenlosen Morast maten. Geburt aus sind wir an diesen normalen Zustand gewöhnt, dessen würde unserem patriachalischen Leben großen Abbruch Die Preise sind folgende: Weizen.6 fl., Korn 3­3 fl., Hafer ber. Repsanbau, gewinnen bübtd Das Geschäft stoht, sein Leben, 1 fl. 80 fl. per Kübel, wirft kein Verkehr fl. 20. Er., Gerfte 2 fl. 60 kr., Aukuruz biefer fonnten hier bis nad Debreczin biefer Regen auf Thut nichts! und von ver Wochenfalender. vom 23. bi3 29 November. Montag, 23. November: Substription der Prioritäts-Obli­­gationen III. Emission (7.800.000 fl. Silber) in Stüden zu 300 fl. der E. E priv. Lemberg-Grernowis-Jaffy = Eisenbahn:Gesellhaft in Bett, bei der Anglo:Hungarianbauf. Mittwoch, 25. November: Schlußtermin zur Einzahlung der 3. 10% Rate = 20 fl. per Attie der „ung.zichweizerischen Goda­­und Chemikalien = Zubrissgesellshaft”, Hochstraße Nr. 10. — Zur Einzahlung der, 8. 10% Rate = 50 fl. per Aftie der „Union: Dampfmühl-Aktiengesellschaft.” Donnerstag, 26. November: Generalversammlung ver ft. t. priv. öfter. Planpleih-Gesellshhaft in Wien, im Saale der Handelsakademie. Berfehr der Fruchtschiffe. vom 20. November. Angelommen in Pest . , Crzsébeth" 0. Salamon Biffis, bel. in gölovár f. eig. Reh. m. 2800 Ms. Weizen, 600 Mb. Gerste. — „Szt.:Yanos” d. Yoh. Toth, bel. in Baja f. Salamon Levy m. 500 Mb. Weizen, 3700, Mb. Roggen. — „franzista” b. Jakob Weih, bel in Baja f. ob. Fiedmann, m. 2200 Ms. Gerste, 7500 Mb. Ha­­fer. — , Bátory" d. 39n. Leopold , bel. in Verbäß f. Brüder König, m. 6220 Mb. Diversen. — „Joseph” d. Georg Mektó, bel. in Berbá; f. Ullmann m. 4500 Ms. Diversen. — , Gizella" b. ©. 3. Freund, bel. in Bats f. eig. Ned. m. 3000 Mb. Diverjen. — „RKribtina” b. Franz Beer, bel. in Harta, Eigenthum der Bauern m. 1228 Mb. Di­­verjen. — „Gtella” o. Adolph Bölcstei, bel. in földvár f. eig. Ned. m. 1768 Mb. Weizen. — „Szt.­Itvan” v. Feidliß, bel. in Kalocsa f. Mark. Neidl m. 2484 Mb. Weizen. — „Zerenez“ b. Stephan Dregely, bel. in Baja f. Ign. Bed m. 5209 Ms. Weizen. — „Montefiore” b. Sun. Leopold, bel. in Becse Tf. Bollaf_m. 16,330 Mb. Gerste, Transitirt nach Ofen­ , Sándor" b. Joseph Ehrlich, bel. in Szentes f. Hajduzfa m. 3500 Mb. Weizen. — „soseph” o. Mikros: vit3 für Tauber m. 1000.Ms. Weizen, 4500 Mb. Hafer. YHuszug aus dem Amtsblatte des „Rözlönyg.“ Lizitationen, in Pest: 24 Nov. 3 U. N, Mobilien, Königsgasse Nr. 73. — 28. Nov. 3 U.N., Delgemälde, 2 Mohrengasse, Bac­er Hof, — 25. November 9 Uhr Vormittag, Mobilien, Sandstraße Nr. 19. — In Lava: 30. November — 30. Dezember 10 U. B., Haus Nr. 380, im Stadthaufe daselbst. — In 8., Betény: 27. Nov. adeliges Gut, 6560 fl., des Ludwig Ham­lit, im Gemeindehaufe. — In Oedenburg: 30. Nov. 9 U. B. , Lieferung von Kanzlei, Requisiten und Tod und Leinwand zu Sträflingskleisern, für den Ko­­mitatsbedarf, im Kleinen Komitatshaussaale — In Blumberg: 27. Nov. 11 U. B., ?/; Session, 2300 fl., bei Adam Bader und Mich. Schneider, im Gemeindehause. — In Rözsahegy: 15.—16 De. — 18.—19. Jänner 10 U. B.,, Liegenschaften, als: Haus, Kupfer­­hammer, Sägmühle, Antimonium,Schmelzerei, der Joh. Fabryiden Verlasfenshhaft, im Gemeindehause. — In Leutihau: 28. De. — 30. Jänner 1 U. B., Bergunwerfluren der Lupovita Belhazy und d. Mer. Lang, an Ort und Stelle. — In Syada: 7. De. — 11. San. 10 U. B , Weingärten der Anton Bauer’schen Erben , im Ges­meindehaufe. — In Csanäs (Naab) : 30. Nov. — 31 De. 9 U. B., Liegenschaften des Martin Bali, an Ort und Stelle. — In Szi Ya 8 (Komorn) : 16. Dez — 18. San. 1011. ®., adeliges Gut, 4000 fl. , des Joseph Balfy, im Gemeindehaufe. — In Pilis-Szänto: 16. Dez. — 20. Yan. 9 U.: B., Liegenschaften, 24,921 fl., der: Lapist. Surkovics’schen Konkursmasfe, an Ort und Stelle. Eifer er ent­zürinsteig Ben átesik Bas nein nnfgegisteelabene Lee temat b CobiBnnn anna ehe nungen Bafferstand : Witterung ı Ver. 21. November : 3" 10" a. N Troden. Brebburg, 21. November : 3" 5" a. N. Troden. Troden. Máramaros: Sziget, 20. November : 1 5" AN

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