Pester Lloyd - Abendblatt, April 1869 (Jahrgang 16, nr. 73-98)
1869-04-01 / nr. 73
er dir. 73. Re , Ortgmaldepechendesxkekterugyä Wien,1.April.(Original-Telegramm·) Dem»D ceuen Fremdenblatt«wird aus Münchenzs..·meldet: Schönig hat die Abhaltung der internationalen Kunstausstellung in diesem Jahre gestattet;die an die Absage geknüpften Kriegsbefürchtungen sicht somit grutlos. Wien,1.April.(Original-Telegramm.) Generals amarx noxa wurde in Florenz vom Schlage gerührt;man zweifelt an seinem Aufkommen.—sDas»Tagblau«.medet:Baron Werther habe ein eigenhändiges Schreiben desskönigs von Preußen an den Kaiser mitgebracht. Wien,1·April(Original-Telegramm.) Die projekttrte Wiener Sparkassa und die niederösterrichische Sparkassagesellschaft wurden abgewiesen,weil Sparkassen sein Spekulationsobjekt für Privata Ecken-Gesellschaften sein können. Wien,1·April.Feldzeugmeister Maroicic,gegen«wärtigttc Gratz wurde zum kommandirenden General in Wien ernannt.Generalstabschechen wurde seiner Stelle enthoben und zum kommandiren daneneral für Kratzerstamt Paris,1.April.Die Nachricht von der Einberufung der Urlauber betätigt sich,jedoch hat dies keinen Kriegscharakter indem erfr unlängst.Als 10 Mann entlassen wurde 11. Rouher erklärte in der wimmer,über eine Anfrage betreffs der franco-belgischen Kommission,daß erteinerlethogramm erhielt, se, 1. April. Borberfe Krevitasien 815.69, Tramway 191 —, Giaarsvapn —, Norodagon —, 104er Koje 128.40, Lahveroje 104.80, Steuerprend —, Napoleons 10.17, ung. reditaitien —.—, Zombarven 237.—, Hünitirgner —.—, Angiopunganan ——, Alfelo —, Angie Kupean ——, Vranzeojephgbayn —, Bant — Wianoterh —, Lojongzer —, Eliabeth —, Rudolphsbahn —, böhm. Atorhweizbahn —, Kordbahn —, Baltzier —.—, ungarcpe Bahnanleihe —, Bar:dubiger —, Theisbahn —, Ismerberg —, Francodant 160*/,, General: bant —.—, rente —, Gilberrente ——, Wwapterrente —, Handelsbant ——, Feiter. Francfurt, 31. März Altenpsozietät Kredit "qctien294.75,Siacusbagnathen313.—,IswekLose,issykvoke »France-Austrian—,Silberrente—. —, neue Őtenerstete —, Elyabethbahn —, ung. streoit —, Ameritaner 87 °, Banfattien —, ytationalanleben —, xombaroen —, war, 31. Mag. (Sglukturfe) Eperzent. Rente 70.27, 4iapers. 101.30, úanentjee Matente 55.82, Staatsbahn 663, Erepu- Movillet 275.—, Lomvardy 475, Önertuduge per 4ag 330, Österreis djijeje auf zett —, Bomiols 93/,, ungar. Anleihe 214, ungar. Ditbahn 307, Norowet —, Franco-Austrian —, Mattarieft, 31. März, (Getreidemarkt) Banater Meizen 116pfo. fl. 6.50 Mais prompt und April: Maissjuni 116—112pfo. fl. 410—4.15. Spiritus prompt fl. 15.25. April»dtai fl. 10.25, Juni August fl. 15.75—16. werten, 31. März, (Betreidemark) Weiten per März 63, per Suühlape 63, per Mai$uni 63), Roggen # per Marz 51 /a, Per ühjahr 51%, per Diaruni 50 °. Safer per Miaz 30 °, per Grubjahr 34"/,, per Wiaissjuni 31’/s, Gerste 48— 56. Vel par Jar Ylau,..per Srühlape — Oputtus per Diarz 15 °, , per drugjayı 15 °,. . Damsarg, 31. März (Getreidemarkt.) Termin fest. Meizen per Marz April 117, per Diafuni 117, per Zul 119. Voggen per wuärzäpril 88, per Diaruni 89, per Juli 87. Harer —, del per Wärzäpril 21%, per Diaisjuni 21 °, per Juli 22 °. Spiritug per awärz —, per Frühjahr —, unverankert. London, 31. März Betreidemartt Gagliscer zu nie, fremder beypränties Geschäft zu vollen Pieren, Gerste, ‚Hafer selt Ansterdem, 31. März,Getreidemartt, Weizen und Soforoggen Niue, Hoggen per Warz 196, per Mai —, per Oftober Ey per Srübi. —, per Dervjt —. Del per örübi, per rbit —. em , — werden wir glüclich fein ig halte zu ihnen!” Wer sich nicht beschwagen ließ, dem suchte man mit Wein beizukommen, und wo all das nichts half, sorechte man mit Drohungen, die nicht selten in Thätliceiten ausarteten. Bei dem Gasthaus „zur Krone”, wo die Abstimmung zwischen Horvath und Mocsary vor sich ging, hatte er eine ungeheure Volksmenge gesammelt, unbeschäftigte Handwerker, Bauern, Gesellen, Diesner, Höherweiber und Kinder, welche troß des strömenden Negens den ganzen Tag aufhielten, jauchzeld und brüllend und beständig von den zwischen ihnen herumgehenden Agitatoren angefeuert. Jene später kommenden Wähler, von denen man mußte, hab sie zur Wartei Horväth’s gehören, wurden nicht nur zurückgeschredt, sondern auch mit Stößen und Schlägen traffirt, so daß man, wenn man sich durchdrängen wollte, wirklich sein Leben rissirte. Von allen Seiten ertönte die Barde: Niemanden mehr durchlassen ! M Während der Abstimmung sah man Männer, die Hände zum Himmel emporgehoben, und Weiber, auf den Knieen liegend, um den Sieg flehen „für die gerechte Sache“, um die Niederlage der , Herren", welche „das Vaterland verrathen". Und als nach langem Harren endlich die Siegesbotschaft verfünnet wurde, konnte man durch den wilden Fanatismus, wer die im Freudentausch tobende bunte Dienge ergriff, an die Erscheinungen der französisschen Revolution erinnert werden. . . . Sert hört man schon auf allen Wegen und Stegen : das Bauerngoll hat die Herren bedient, nie der mit der Intelligenz und ähnliche Ansprüche. Die Anhänger der Rechten werden nicht nur auf der Gasse, sondern in ihren eigenen Wohnungen insultirt. Man spucht vor ihnen aus, ruft ihnen : „Vaterlandverräther !" nach. Man wirft venen, die sich damit gebrandmarft, egen die Linke gestimmt zu haben, in der Nacht unter Gebrül die Sienfler ein, droht ihnen mit Torfschlag und Brandlegung. Die Stadtbehörde hat aber heute (25.) einige Maßregeln getroffen, welche dem Unmwesen steuern sollen.” = Bekanntlihd wurde vom Finanzministerium auch Herr Noloman Ghiczy zur Theilnahme an der Enquete in Betreffer auf die direkten Steuern bezüglichen Re formen eingeladen. Wie wir nun im „H9a3.“ lesen, hat Herr Ghiczy dieser Einladung „nicht entsprechen können." (Sonderbar Zum Raisonniren haben die Herren immer Zeit, allein wenn es gilt, beim Bessermachen mitzumirken, sind sie niemals zu Hause.) Deputirtenwahlen. Ueber die Deputirtenwahl in Meisfolez, wo die Kandidaten Linken Job. Kun mit 69 und $uow. Ytociary mit 17 Stimmen Naple" : ‚Wir bedauern sehmerzlich die Niederlage der beiden ausgezeich Noch mehr befragen wir aber jMajoriztät gegen Vabnay und Ludw.HvtVITlhsiegksU,fchkeibkma m,,eten Kandidaten der Dealpartei, und betrachten dieselbe als einen groben Berlust für das Gemeinwohl. ) erlagei jene Demoralisirung des Bolts, wodurch dieser traurige Sieg errungen wurde. Die ungebildeten Massen wurden schon seit Monaten bur Mersprechungen von Steuerabschaffung, ja Aeder und Häufernheilun irregeleitet und fanatisirt. „Ei, wenn nur die Hälfte von dem wahr was diese Herren versprechen — raisonnirte der finple Handmerfe eg reg anne oma. Fat Bi ee en an nme mn mn. Die Nede Koloman Ghiezn’s an seine Komorner Wähler wird heute vom „Hon" urb .Hazánt" mitgetheilt. Nach einigen einleitenden Morten, in welchen Ghiczy den Wählern frisike Vertrauen dankt und die wichtigen Agenden des nächsten Neidetages ganz flüchtig bewährt, charakterifirt er in kurzen Zügen die Aufgabe und die Errungenschaften des jüngsten Reichstages. Die Hauptaufgabe desselben war es, die Nation aus ihrem Scheintode zu erne den, derselben die wesenlich gewährleistete Selbstständigkeit und Unabhängigkeit wiederzuerringen und ihr jene Stellung in der europäischen Staatenfamilie zu sichern, welche ich vermöge ihrer materiellen Kraft und intellektuellen Bildung gebührt. In m welchem Maße viese Aufgabe erfüllt sei, warüber können die Ansichten verfichieren sein. Kepner jedoch müsse sich zur Fahne Derjenigen sgaaten, welche einerseits treulichale Bedingungen unseres heiligen Verbandes mit dem Herrscherhaufe erfüllen, anderseits aber an die Verfafsung des Landes in ihrem ganzen Umfange wiederherstellen wollen. Der nächste Reichstag wird sich mit ganz anderen Aufgaben beschaftigen haben. Zwar wird derselbe auch die staatsrechliche ER nicht aus den Augen verlieren dürfen, allein er wird neben dieser Reform auf allen Gebieten des staatlichen Lebens ebenso seine Aufmerksamkeit schenken können, wie ja auch der jüngste Reichstag neben jenen staatsrechtlichen Arbeiten mehr als eine Reform ins Merk geicht hat. « » Zahlreich und doch wichtig sind die Angelegenheiten,weanbesserung und zweckmäßigere Orvnkung durch dielezten zwanzig Jahre veersäumt wurde,und die vorzunehmenden dringenden Reformen werden gewiß die ungebildeten vom berechtigten Interessen vieler Individuen oder Klassen verletzen;allein wenn man reformiren whe ist es eben nicht möglich,Alle zu gleicher Zeit und in gleicher Weise zu befriedigen,montan mußsich darauf beschränken,die betreffenen legislatorischen Verfügungen auf eine sorgfältig gewählte Grundlage zu basisem wodurch es ermöglicht wird,die Interessen bei Gesamtarbeit mit denen der Einzelnen mindestens in manchen Punkten zu vereinigen. Wie wohl es nicht möglicht, sich schon fest in die Details der einzelnen zu gebenden Reformgefeße einzulasfen, so kann doc Yieoner nicht umhin, mindestens bezüglich mancher der legteren seine Ansichten darzulegen. Die Ordnung des Gerichtswesens ist zum Beispiel ein Geigenstand, der am nächsten Reichstage albalo aufs Tapet kommen diffe. Das Nichteramt ist eine der unwichtigsten, staatlichen Institutionen, es ist verschlupftein, die unentbehrliche Orgänung derselben. Das Amt des Ridters ist umso wichtiger, als die Macht desselben sich nir blog auf solche Fälle erstreft, wo die Unteressen Einzelner miteinander in Konflikt gerathen, sondern nach Nießners Meinung auch auf jene Fälle fid zu erstreben hat, wo das Ivividuum mit der Negierung, der Staatsgewalt hinsichtlich der Deutung und Anwendung von Gelegen follidirt. Wenn wer Staatsbürger in Angelegenheiten, die sich auf Eigenthumsverhältnisse beziehen, gegen Behörden den Schuß des Richters anrufen kann, warum solte er sich an diesen nicht auch in solchen Klemenden können, in welchen er sich um die Uebung politischer ehte, um die Wehrpflicht, die persönliche Freiheit u. 1. w. handelt ? An fast allen konstitutionellen Staaten gehören viele Fragen in die Machsphäre der richterlichen Entscheidung, warum sollte dies nicht au bei und der Fall sein können ? Der Richter ist überall der lebende Insterpret des todten Buchstabens der Geiege , wenn daher über die Anwendung des Geießes auf die tausend einzelnen Fälle des gewöhnlichen Lebens zwischen dem Individuum und der Behörde, der Regierung die Meinung eine zwiespältige ist, so soll bios ber Nichter entscheiden können, weil in solchen Fällen die Regierung ebenso bios eine Partei ist, eine Individuum, und man in der eigenen Sache nicht Richter ein kann. Emar heißt es, das Ministerium sei verantwortlich ; allein diese Verantwortlichkeit genügt dem Staatsbürger nicht, wenn er nur eine ihm ungefeglich scheinende Verfügung in seinen Untressen geschädigt it; nun kann man zwar anführen, daß jedermann das Recht hat, gegen ungefegliche Verfügungen des Ministeriums den Schuß - Reichstages anzurufen und gab der Reichstag der kompetente Richter der Regierung i. Allein man vergelse nicht, ja das parlamentarische Ministerium der Ausfluß der Reichtagsmajorität, also mit diefer iventird) ist, und daß dann wieder eine der Parteien im Prozesse rechtsprechen wird, selbst abgesehen davon, daß die Untersuchung des Thatberstandes, diese erste Bedingung des gerechten Urtheils, dem Reichstage fast unmöglich ist und der Schanen 95 Staatsbürgerz selbst durch die Bestrafung des Ministriums nicht vergütet wird. Damit aber der Nichter in Streitsachen zwischen dem Staate und dem Individuum. ereket urtheilen könne, ist es nothwendig, dab derselbe vollkommen unabhängig sei, sowohl von der Negierung als auch von dem Bolt und von Barteileigenschaften. Huezu it aber nerthig, daß der Richter einen gehörigen Gehalt beziehe, daß er unabseßbar sei, was man ihn mit einer, zu feinen Pflichten in einem Verhältnisse siebennen Verantwortlichei belaste, und endlich, daß seine Ernennung nit von der Regierung oder einer Partei allein unter dem Einflusse politischer Nachsichten ausgehe, sondern unter Mitwirkung der Nation zu Stande komme. Ein Gegenstand von ebenso großer Wichtigkeit wie der eben behandelte ist auch die Ordnung der Jurisdiktionen, der Komitate, Städte und Gemeinden, daß man dieselben in voller Kraft aufrechterhalten muß, Du8 braucht man in Ungarn Illemanven zu beweisen; daß man sie aber ordnen muß, 008 fühlen wir Alle Briefe Dienung muß auf Ganzlage der Demokratie geschehen; da die Jurispikitonen sich auch mit der vraftischen Administration zu befoffen haben, so muß wer Arbeitsfähigkeit und Sachübung vergehörige Einflug im jurispiktionellen Reben gewahrt werden. Zur Kompetenz der Suriguistionen gehöt die Uebung dreier Rechte: der Rechte nämlich, die eigenen Angelegenheiten zu verwalten, Geseße und Siegrerugeverordnungen zu vollstreden und über die Angelegenheiten des Landes eine Meinung abzugben. Die Uebung dieser drei Rechte muß Durch das ef. genau umschrieben, an diese Rechte müssen entsprechende Pflichten geknüpft werden, und zur Uebung derselben muß man den Jurisvittionen ntspreßende geiztige und materielle Mittel zur eigenen Disposition fielen. So, meint Jieong, wird es möglich sein, die parlamentarische verantwortliche Remhung mit dem Institute der autonomen Aurısdikionen in Cintang zu bringen, aber nur dann, wenn die Verantwortlichkeit, welche die Minister belastet, auch auf die vollziehenden, untergeordneten Organe ausgedehnt wird. Die Regierung hat in den inneren Angelegenheiten der Jurisdiktionen blos ein Aufsichtsrent, damit totale Verfügungen dem Gesammtm wohl seinen Sinntag thun, die Kriege müssen statt ausgeführt werden und vastet, über die Landesangelegenheiten eine einfache Meinung abzugeben, kann nur einmal dem einzelnen Bürger, geschweige denn einer Bürgerversammlung bestritten werden. Wenn sich jedoch troß der genau umscriebenen Kompetenz zwischen der Negierung und Furisdition Korflitte ergeben sollten, so hat diese das Gericht auszutragen, das heißt, das Geript hat die betreffenden Gejege zu interpretiren und die Grenzen der Nachtsphären rietigzustellen. Eine ähnliche Instituton expltirt auch in Oesterreich, und die derartige Anordnung wäre wohl geeignet, vas fonstituionale Gefühl der Nation zu befriedigen. Noch hält Neoner für dringend notbbendig die Errichtung eines obersten Staatsrechnungshofes, weilen Mitglieder vom Heimstag ernannt würden und der das finanzielle Gebahren der Regierung zu übermachen hätte; ferner ein Ciwile und Strafgejegbuch, Deffentligpfeil und Diündlipfeit des Gerichtsverfahrens, Schwurgerichh.e in Kriminalsachen, Reform der Steuern und Grleichterung betreiben, Reform des Unterrigiöwesend und des Oberhauses, das sich überlebt hat, Berbefserung des Wahlgeldes und eine entsprechende Handelsgeseßgebung. Die staatliche Freiheit und Unabhängigkeit de Landes aber, fließt Redner, müsse ein Hauptziel vor Bestrebungen des Reichstages bleiben. A Wien, 31. März. Sie haben mir bereits gestattet, die verschiedenen Auffassungen ver Rede des französisgen Kriegsministers fomopl in den Streifen der fremden Diplomatie als in den offiziellen österreichischen Regionen zu fizziren ; vielleißt darf ich heute noch einige Worte hinzufügen. Niemand vcheift daran, aus jener Rede herauszulesen, daß der Krieg eine beschlossene Sache sei, aber Jedermann gibt zu, daß sie die fortgelegte Nothunwendigkeit eines bewaffneten Friedens proflamirt und daß sie har und offen eine Unsicherheit der politischen Züge betont, welche Frankreich die Pflicht auferlege, zurzeit noch von denjenigen Reduktionen abzusehen, melde die militärische Ebenbürtigkeit des Landes beeinträchtigen könnten. Wenn ihno weiter bemerke, uab bestimmte Kombinationen schweben, welche mäßigend und auspleichend wirken können, und daß möglicherweise schon die Rückkehr des Grafen Bismarc nach Berlin die Entscheidung bringt, ob und inwiefern die Förderung dieser Kombinationen von prexbischer Seite zu erwarten steht, so habe ich Alles gesagt, was sicl über,die gegenwärtigeage, die sich zu der eigentlichen Gefahr eines Konflikte nur in der angedeuteten Richtung zufpist, zur Zeit sagen läßt. Daß Baron Werther, der heute Abend von seinem Urlaube zurück wieder in Wien eintrifft, entweder sein Abbrufungsdekret in der Tasche hat, oder daß er zu Eröffnungen ermächtigt sein wird, Wwelche die Persönlichkeit, die sie zu interpretiren hat, als völlig nebensächlich erscheinen lassen, will man hier mit einiger Sicherheit annehmen. Die Blätter melden, daß der Leiter der böhmischen Statthalterei, FML. Koller, hieher berufen sei und bringen diese Berufung mit der Eventualität einer Aufhebung der Prager Ausnahmszustandes in nicht berufen wurde, glaube ich positiv behaupten zu dürfen, und entfallen damit auch die an seine Anwesenheit geknüpften Berntürbungen. —ad— Wien, 31. März. Die Tage der Handelstammerwahlen rüden immer näher, und mit jenem Tage wählt die Agitation der „Jungen“ ; besonders rührig ist der Reformverein der Wiener Kaufleute, der sein Mittel scheut, um seine Kandidaten, die Liberalen und Reformfreunde durchzubringen. Es wird auch die Agistation auf von Sandeuch eigene Agenten eifrig gewählt und werden überall Stimmen für die „Jungen“ gesammelt. Die Stimmung gegen die , Alten", die bisherigen Mitglieder dern. 3. Hanvelss und Gemerbelammer, ist eine allgemeine. von einem Mitgliede erzählt man sich, dab dasselbe in der Kammer den Schußzöllner spielt, in ver hat aber der freihändlerischer Tendenz hulvige, von einem andern, hab 28 getreue Berichte über die hiesigen Verhältnisse dem Zollvereine erstatte u. f. mw. ! . Bei den Exerzitien der einjährigen Freiwilliger kommend-Astartige Geschichtsshkte vor,Nenlich wurden mit einer sibhtes!ungderfelb.sndie!1pb.4ggenimbandhaben des Gewehres bei ky Feuesndurmasmasyt und da wollteret Verschluß un vem Gewehre einksdersxlu».2achtguppen;der betreffende Exetiermeister bemerkt«e«: »Es wird der Herresnech schlechten,,Wänzl«« erhalten haben", worauf der anwesende Stabsoffizier erzürnt anglich : „Was Schlepter , MBanz" ? — Wer Herr, Niemand ist Herr!" Die ,barben" Einjährigen, «lautec echtes Sptenek Kinderz fingen oder unisonozu mukrenay und begannen: „Sa Herren, wir Herren" ui mw, worauf der gelzenge Herr Bajor in freunzlichem Zone ven Auftrag nab, für die u fünfzighin nur ganz erprobte Masfen zu den Uebungen beizustellen. · «, Morgen erscheint mnit er Naschelsszdeaktion zum ersten Male ,das politische Blatt:»Wiener Chronik«.——Die Umwandlung der , Debatte" wurde vertagt. A an een politische Hundsschau, 1. April. Die Feiertage sind vorüber. Thatsachen von Bedeutung haben wir an heute nicht zu berichten. Die offiziösen und offiziellen Organe fastaler europäischen Regierungen fließen über von Versicherungen , de8 Frieden und dennoch wollen Vertrauen und Beruhigung in Europa nicht wieder fehlten. Es bedarf unter solchen Berhältnissen wohl kaum der Bereihes rung, daß es mit Betheuerungen des Friedens, sie mögen nun von Paris oder Berlin oder sonst woher ihren Ursprung nehmen, nicht abaethan ist ; die Worte müssen zur That werden, um die Budgets zu erleichtern und dem Adherbau und den Gewerken den kräftigsten Theil der männlichen Bevölkerung zurückzugeben. Hierfür aber gibt es nur ein Mittel — allgemeine Entwaffnung. Wie oft wurde auf dieses einzige Hilfsmittel schon hingewiesen, bisher aber immer vergebend und doc wird die jenige Fransende Lage andauern, hierüber sind sammtliche und heute sowohl aus London, Paris, wie aus Berlin, Frankfurt und Amsterdam zugehenden Handels und Börsennachrichten einig, bis die Regierungen fi ermannen und germeinschaftlich eine allgemeine Entwaffnung nir allein beschließen, sondern an dachführen. Bis dies, geschehen kann, geschehen wird, muß si aber wohl noch sehr Vieles in der Welt ändern, ob vide Aenderung eintreten wird ? Leider müssen wir befernen, daß dafür vor der Hand noch sehr wenig Aussich ist. An der belgischen Eisenbahn:Angelegenheit follen sich den neuesten Nachrichten zufolge Schwierigkeiten ergeben haben. Der Charakter derselben ist zwar noch nicht näher präcisirt, jedoch dürfte Die reserpirte Haltung, welche sowohl England wie Preußen von bevorstehenden ershandlungen gegenüber eingenommen haben, nicht ohne Einfuß geblieben sein. In Berlin namentlich ist es aufgefallen, daß die französischen Journale sebruar darauf hindeuten, daß Frankreich bei den besvorstehenden Verhandlungen es auf eine Handelseinigung mit Belgien abgesehen habe, dabei aber behaupten, Belgien habe schon in den vierziger Jahren wegen einer solchen Zolleinigung selber die Initiative ergriffen. . Gegen diese Behauptung wenden sich die Berliner Offizieren ; in einer den Gegenstand behandelnden Korrespondenz sesen wir Folz gender : „E83 war damals zwischen Paris und Brüssel ein Handelsvertrag angeregt fürden. König Leopold schrieb daran am 5. November 1840 an den belgischen Gesanden in Paris, er könne nur von einem rem commerciellen Vertrag die Rede sein. Man müsse jede administrative Klausel vermeiden, die auf eine Zolleinigung hinweisen könnte. In einem zweiten Schreiben vom 27. Januar 1841 hob König Leopold denselben Gesichtspunkt mit besonderem Nachdruch hervor. Eine Bollıme, sagte er, müsse bestehen bleiben. Dan müsse dem störigen Europa den deutlichen Beweis geben, daß es ich um seine Einverleibung handle. Die vier übrigen Unterzeichner — außer Frankreich — des Vertraged vom 19. April 1839 hätten sic förmlich dahin ausgemros den, daß eine belgisch-französische Zolleinigung der Stellung, zweige jener Vertrag Belgien zugesichert habe, ein Ende bereiten würde. Die belgische Neutralität würde damit faktisch und rechtl aufhören. Belgien würde eine französische Provinz werden, welche die Mächte nicht mehr respeltiren würden. So jene Schreiben, die in authentischer Rajtung im vorigen Jahre veröffentlicht worden sind. Frantreid erklärte damals, dass ein Hanvelövertrag ihm nicht diejenigen Vortheile geswähren könne, welche Ftantreich bei der Bolleinigung im Auge habe ; daß diese Vortheile allerdings ihre politische Bedeutung hätten; dB —— en man aaa — hm ‚mania Sam msn wa man jen emi ran area Die Zöhne des Mannes mit dem versteinerten Herzen. Roman in fügleganden 9" Moritz kai zweiter Band — III Kapitel (36. Fortlesung.) Das Aubelgeschrei draußen rührte nur von den Unterthanen und Pfarrlindern des Dorfes, sondern von der Garde beg Administrators her. Mas ist das für eine Garde? Zweihundert zusammengelesene notorische Tumpenferle, die vom Ausschuß des Adels dreier Nachbarkomitate ausgemusterte Hefe, berüchtigte Schurken, die wegen ihrer Helvenikaten als Rausbole, Brandfeger und Mferdeviebe Thon wiederholt abgestraft worden, sich nie ernüchernde, auf fremde Kosten zehende Trunfenbolve mit heiterer Kehle; um das durchgebranhte Gibtheil prozessirende Habenichtje, rechtschaffener Ahnen entartete Spießlinge, deren Namen man nur mit Erröthen nennt; an alten Vorrechten hängende, bornixte, vermöcherte Didihäpel, hochmütcchiges Lumpenpad, die Träger durch den Roth gezerrter alter Wappenfilver, deren Handelsführer der intriguirende Dorfrabulist und der die Schule schwänzende Kantor — das ist die berüchtigte Mobilgarde de Heren Administrators, welche er mittelst Borspann aus weiten Entfernungen in die Komitatshauptstadt transz portiven Täht, um die status et ordines des edlen Komitates einzuschüdern, zu überfohrenen und niederzustimmen, nöthigen Falls an niederzuschlagen , die er je nach Minständen voraussdidt oder sich nachkommen Täht, damit sie entivever als Empfangsmasfe oder als Imponirende3 Gefolge diene; ja es ist vorgekommen, daß er sie sogar nach Belt mit hinaufnahm, um mitten in der gebildeten Hauptstadt sich eine Fadelserenade von ihr bringen zu lassen. Diese Mobilgarve nun war auch zur heutigen Setzlichkeit beordert, um bei hereinbrechender Nacht das hochgeborne verlobte Paar mit einer Jadezug-Ovation zu überraschen, diesmal — da der Trauer wegen noch seine Mufii erlaubt ist — blos unter Abhaltung einer Statulationsrede. Sie erhielt zwei Gulden Taggeld per Kopf und Jahresalimentation. Außerdem hatte Herr Szalmás, Rivegnäry’s Hauptagent, ihnen . Vorgeredet, der Bräutigam werde Dulaten unter das Bolt werfen, bat von befomme Jeder so viel, als er eben erraffen kann. Herrn v. Nivegnäry fiel zwar nach dem Gireid, der ihm gespielt worden, auf die Garde ein, die so auf dem Repertoir stand, doc beruhigte er sich, damit, daß sie ja erst Abends auszurüden hatte ; dann werde auch Herr Szamas doc so viel Verstand haben, nach dem, was er gehört und gesehen, seine Leute von dem Geschehenen zu verständigen und sie nicht hieher zu bringen. Allein gerate bei Herrn Szalmas hatte er die Rechnung ohne Wirth gemacht. Dieser hatte nämlich die Löbfiche Eigenschaft, ih in Er hatte daher den Harn Administrator nur bis zu der Gaulthüre begleitet und si dort holanbisch empfohlen, um jene respektable Gesellsgaft aufzusuchen, in anständiger Gesellshaft nicht wohl zu fühlen, nur dur den Schloßpark geschieden war, welcher er als Hauptfortes des Herrn v. Midegváry eine hervorragende Stellung einnahm, und sich in die Mitte seiner Truppen zu begeben, welche schon eingerüdt waren, und sich alsogleich in der ihnen wohlbekannten Tanya beim Hofrichter einquartirt hatten, melde vom Kastell Der Hofrichter pflegte bei folgen Besuchen nicht erst Instruktionen einzuholen ; er nannte ihn den Brauch; ein paar hundert Gäste pflegt man nicht anzumelden. Er ließ ihnen die große Scheune öffnen, Tische und Bänke hineinstellen, befahl einen Farren und mehrere Lämmer zu schlachten, schlug einem Meinfaß, den Boden aus und holte die neuen Teller, Schüffeln, Messer, Gabeln und Löffel hervor, fic) dabei die Mühe ersparend, die vielen Beitehle, wenn er sie herausgibt und wenn er sie wieder einsammelt, nachzuzählen, wie viel ihrer sind. Herr Szalmág wurde dort fon erwartet, damit man sich an die gedechte Tafel fegen könne , dies wiffenn, fümmerte er sich von Teuffel darum, wie im Kastel die Barade abläuft. fon verweilte, wie der Krebs in den Schlamm, in sein eigenes Element. Dort braucht sich der Mensch doc wenigstens nicht vor den Bliden der Damen zusammen zu nehmen. Die respertable Gesellchaft fühlte sich also sehr wohl in ihrer eigenen Gesellschaft, außort fehlte es nicht an begeisterten Tischre ven, nur, daß die Würze derselben nicht Humor und Bathos, sondern blumeneiche Bläche bildeten. 68 wurden gewaltige Erpefiorationen 1087 gelassen , gegen die schändlichen Neuerer, gegen die Belaster „der jungfräulichen Schultern“, gegen die tintenkierenden Lateiner, und als Herr Mathias Koppanes, der Kantor, sah, daß bereits ein guter Grund gelegt war für die allgemeine Luftigkeit, zog er aus der Rodtafclhe das Epithalamium betont, das er Für die heutige Sestlickeit geschrieben hatte, und entlodte mit den darin enthaltenen abgeproschenen fchalen Witen und plumpen Anspielungen dem weinseligen Auditorium schallende3 Gelächter. Er gefiel außerordentlich. Auf Gregor Bolfa, don Hauptkratehler, machte er die Wirkung, daß er sich den Hemdärmel an dem mit blauen Sieden prangenden Arm hinaufstürzte, mit der, Faust auf den Ti schlug und dann also sich vernehmen ließ : 58 . —Hörst du Szalmäs,der war auch ein Narr,der das erfunden hat,daß wir die Braut bei Fackelschein uns ansehen sollen. Mein alter Vater weiß anso was sich nicht zu erinnern.Die Frauenzimmer sieht man sich bei Tageslicht an.Meinetwegen,nehmert wir uns die Fackeln mit,aber gehen wir gleich,solange es noch licht ist, solang wir noch mit unseren Augen sehen.Ich trinke hier nicht ums sonst—für das allgemeine Beste. Die ganze Versammlung brüllte ihm Beifallz11.Ja,gehen wir gleichl gehen wir,solange es noch Taxz istt Zum Glück traf sich unter ihnen ein gescheiter Kopf,welcher den Antrag mit der Bemerkung niederschlug:es wird nicht gut sein,mit brennenden Fackeln zugeher,denn wenn man die Dukaten ausstreut, werden wir mit den Fackeln einander die Augen ausbrennen. Das war eine treffende Bemerkung,die jedoch zugleich ein weiteres überzeugendes Argument für den früheren Antrag hinzufügte, nicht im Finsteren zu gehen,weil sonst Niemand die auf den Boden fallenden Geldstücke sehen werde. Nacdem dieser Antrag mit allgemeinem Beifall angenommen worden, erwischten, nach altem Branch, ihrer zwei unfern Herrn Szalmay, der sich anfhidte, noch Gegenbemerkungen zu machen, an den Beinen und hoben ihn auf ihre Schultern ; der Eine von den Rastträgern war Gregor Boltja selbst. Herr Szalmas kann seine Gründe, die er für das Nichthingehen hat, hernach vorbringen, wenn er ihn dort ist. Und so trugen sie ihn auf ihren Schultern bis in den Schloßhof, und geben dort ihr Eisengebrüll 198. Sie fügten auch nit hinzu, wen sie leben lassen. Für sie gibt es nur Einen, dem ihr Eisen gilt; das Medrige wird dann von Szalmas in mehlgefegter Nede sagen. Szalmás hatte denn auch seine Rede fon in Bereitschaft, die so lang war, daß sie, auseinandergerollt, bis ans Ende des Dorfs gereift hätte, MS er jedoch auf das Eisengebrüll statt seines Prinzipals und der Witwe Braut Deden heraustreten sah, die kräutlich geschmücte Biarcerstochter am Arm, die, von der er geglaubt hatte, fie sel in Wien, und dort längst an irgend einen gichtbrädigen Bus reaufraten verheirathet, da war er natürlich, daß die ganze einftudirte Diktion ihm plöslich im Stiefelschaft stehen blieb. Er sah und begriff vollkommen, hier hat ich das Blatt gewendet. Am liebsten wäre er dahin zurückgekehrt, von wo er gekommen war, allein die beiden Sastträger liefen ihn mit 108 Am Ende konnte auf die huldigende Schaar gegen das, was sie ihren Augen darbot, nichts einzuwenden haben. Wenn statt des polygonen Herrn und der matronenhaften Braut ein schönes junges Paar zum Borschein kommt, warum sollten sie ihm nicht um so eher Bivat rufen ? Und so brachten sie ihm ein vielfeigt noch stärkeres Elsen, als das, was dem Anderen bestimmt war. Als der Eljensturm sich envlich gelegt hatte, wäre für Herrn Szalmas der Zeitpunkt dagewesen, ‚die Gefühle der Menge zu Verbollmetschen. Heren Szalmas aber wollte schlechterdings nichts einfallen, was er hätte jagen können. Die ganze Mede war nicht für dieses Paar bestimmt, und eine Transposition aus dem Stegreif war ein Ding der Unmöglichkeit. Nur die Anfangsphrase lag ihm auf der Zunge und so ließ er sie an log : „Do edles, allgeliebtes Brautpaar I" „Du siehst vor dir den Moel. . . ." Meiter ging's nit. Ex fing von Neuem an : „Siehe, du erblickt vor dir unseren glorreichen Moel. . ." Neuerdings blieb er stehen und schnappte nach Luft. „Ber euch erblich hr diese glänzende Aversihaar, die Eu ihre Huldigung darbringt.” 7 « JJetzt sprach aber der eineher Lastträger,Gregor Boksa,dazwischen: ,,Szalmas,sag’schon einmal was Anderes,sonst werf’ich dich herunter. Damit war der Beredsamkeit des Herrn Szalmas nun vollends das Lebenslicht ausgeblasen. Dedon legte sich ins Mittel, und damit der Szene der ernste Charakter gewahrt bleibe, griff er das fallen gelassene Wort auf. — Gompatrioten. „Ich dante Ihnen in meinem und im Namen der Braut für die Begrüßung. Den Noel fude ich nur in den Herzen. Ich bin mein Freund vieler Worte, und halte nur mit denen, die mir zu Gesichte stehen. Um das Andenken vieses glücklichen Tages zu verewigen, widme ich fünfzigtausend Gulden. . ." Ein die Schloßmauern erschütterndes Essen erscholl bei dieser Zahl. Fever tragtete im Kopf sich auszurechnen, wie viel von dieser Summe auf jeden Einzelnen entfallen werde. Deden aber fuhr nach diesem Ausbruch der Begeisterung fort : „Zünfzgtausend Gulden zu dem Emwede, unsere Volksschulen in einen besseren Zustand zu versehen." Hei, wie da Aie plöglich verstummten | „Bott segne das Vaterland und die Nation" Nach diesem Worte 308 das junge Paar fich vom Geier zurück. " . Jetzt wurde ihm schon nicht ein einziges verwaisteökljen mehr nachgerufen. »So also respektirt er den Adel!««witterte Gregor Bokfa. »Das öantemsch haben«,brummte der Kantokappanes in sich hinein,»wenn man die Volksschulen in bessern Stand versetzt, rat m hab ich in Auss ickt,fortgejagt zu werden« »Und wer bezahnt mir jetzt meine Diumen?" Das aber winkpierdie.Hauptfrage. Lln Michael Skalmäsi wöre es gewesen,auf diese Frage Ants woltzgehen,allein von LlH cieszalnts«swacheute keine Spur nxczyr zufindem weder auf der Erde,noch auf dem Dachboden,obs wohl man ihn suchte,zvie eine Steckkapel.Härte man ihn erwischt,er wäre sicherlich durchgebläut worden-Echatte sichubtk gut versteckt. So scickte beim dir edle CHZEchatrin die Wohnunst sHvaichsters zurück,»i»rir1"tmmeräealletcsß-und Trinkgeschirre,machte ihrem Jav«ktscharenzorr.mit der Ecklårung uft:,,eitJ Hund trinkt ums sonst——fürdas allge:nei wBsske«,setzte sich dann auf die Wägen und fuhr auf und davon. Ein Theil der vornehmen Gäste wartete gleichfalls nit die Nacht im Kastell ab ; die Getreuen Nidegvary’s räumten das verlorene Schlagtiel. Der Oberfeldherr, der Herr Moministrator, hatte noch eine Abshiebsunterredung mit Frau von Baradlay. — Gnävige Frau, heute hatte ich zum legten Male das Glück, der Saft des Hauses Baradlay zu sein. Noch heute Morgens hätte ig das dem größten Propheten nicht geglaubt. Und doc lebt auch in mir ein prophetischer Geist. Sie, gnädige Frau, kommt ihrem Sohne, sind von dem Wege abgewichen, wen X ihr seliger Gatte, der große Mann und mein wahrer Freund, in seiner Sterbestunde Ihnen vorgezeichnet hat und "den er mir mitgetheilt habe, bevor er mit S Ihnen davon sprach. Sie haben den entgegengelegten Weg gewählt. — Behalten Sie das Wort im Gedächtniß, das ich Ihnen in dieser Stunde sage, meine Gnädige . Auch der Weg, den Sie gewählt haben, führt zur Höhe; aber diese Höhe heißt — „das Schaffot," (Sortlegung folgt.) — eine 4 . teen in asee “