Pester Lloyd, Juli 1869 (Jahrgang 16, nr. 150-176)
1869-07-10 / nr. 158
= Pränumerotipnmittägl.P-stvekf.kcFOR-spoer MptseusundAbendblatt { Morgen: und Mbenbblatt : _ 5 N 2 2 ESTER LLOYD. ins Haus gesandt: ganzjährig 20 ff. halbjährig 10 fl. vierteljähr. 5 a 3 fl. 60 fr. 1 monatlich 1 fl. 30 fl. Sechszehnter Jahrgang. Zr peditionis- Burez un Bourse, 8. 1869.—Nr.153. angjährig 22 fl. Bar jährig 11 " " (d vierteljahr, Sfl.10 kr. 2monatlıh af. ımona lid fl. 2 fl. Man pränumerirt für Pest:Ofen im Gopehilane-Sürsan bes en Lloyd”, irte Briefe Durch alle Bestämter, außerhalb Pest-Ofen mittelst fran im Grpebitions-Bureau angenommen, Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt, Inserate übernehmen : Herren Laafenstein , Vogler, Neuer Havas , Laffite-Bullier in Wien die Markt Nr. 14, A. Opelit, Wollzeile 22 und A. Miemes, in Presburg Herr Ferdinand Rofmann, Im Ausland: die Hrn. Rudolf Moffe in Berlin, Eugen Fort, Sachse & Comp. in Leipzig, Lafenstein & Vogler in Revelfurt a. M., Leipzig, Basel, Zürich, Frankfurt a. M. BERRMATE & Cie, Paris, Place de la ®. 2. Daube $ Komp., Jágersde grgentie M Wreeken bei $entıe in Dresden bei Herrn Martin, Frans Werteering f. Holland : aan, lung in Amsterdam. Seyffarbtihe Buchhand Amtliche Hoffrungen der Peer Börse und Kornhalle vom 9. Juli. Riefe Der amtlich wicht uotisch Effekten a ne ee ‚odarad, Semlin une 7 > et en Saltd: NSR PR ae ai Wien Abf. 7U.30M. Fr.,sU.— M.A.,4U.N iaj n. Namény, Donnerft. ca, 8 A " · « aau .. .r.,12. . 5” Dümfäh, Rice md Ce Mar en oe Ranizla a SA 45 .] a wa ne EME 5 Born. 3 x voller täglich 10 , Baja täglich 4 U. Früh und 4 U Mad Safe ne dalat 18 N = iben nz are e8, 85"Gk Muan Born St, Enbre tägl, su « «,ranuaea.4r . „Neutag n. Belt täglich 12 ittags, |, Bdorabn. Sentin 1. Bet, Diontag ien Mitw., Donnerstag, Samt. u. Sonnt. 6. Fr. I”a ve Ana, Dienst,, Mitwoch, 1, Galag nad Örfova, Belgrad, Semlin elleteukony taglı 3 Tv adi, 1, Belt nad Waiten, 4 Sad. a Pelt; Montag Borm. · · estm Moriktcs Esegu.Neusatztagl.60.Fr.den Pestek oder Kaschauer Bahnzug«—««3 est nach Semin, sel rab, Dont., Dienstag,, Zokaj von Cfap Dienst. und Samt. Bormit.,] öne ae Be a U. Früh], a ig ee » an. Waladhei, Freitag i. Mont, Borm 1» Bett nach Wei en Dont, Slim. Donnerft. u. „ Raab nach Wien, täglich 8 Uhr Abends, , Bet Rab 7 el" Ankunft der Baffagierschiffe in Pest. onnerft., Samft. u. Sonntag 7 U . IXägl, ..., tágít r Nam. "| » „, Steinbrüch „ 12, 9, Not. der Richtung menjat, Effegg, Mobacs und Pet tägip su] ret Rahm an « d · » , Eisenbahnjaheien, Sala nad Dorfova, Mont. u. Donnerst, Borm.| Breyburg 10 , 5 , Bm.10.51 , DIN Abfahrt 8 Uhr — M. Abende, Per Zoll» Kurs ! «- Konstantinset nach Orko in Belgrad.Semlin Neubaui 1«6"Nm«1«50«" West ee A DRIEESS frugtpreife een a EGT. Effekten-Aurfe | ST 35, |optiomer Biegelei Sie nach See, a Ben Aula, 80%» 5748, 06 loc Maknts 2 d ZM 2 .. ——— ———, el na entlin, Montag Smih. DT BETT Au DT En «"" nn: " " Arader Handelsbant NR AZT 75 807, Semeji f. 5,23 „ 7 In 8, We. ‚Yifalır 3 , 16 Bl Bin A ae Meer s. 503] 65 re FE *500| 600] Kthennenm-Buchbruder[ up. 20] 15] Sein nach Senn, Mi, 1. Samft 8 Su 3 Rt m. Un Großwerbein "And. eigen, Ban.. . 4«—4·1550055.prodigpczek,·——auan........——»min nach Szeedin,Sonnt.u.Do1neft-M. "" «"" « ««----«g::-:2—:-sg;;»kggsssss s«s:kggkggggts«kgxsxks«·«ksk———-systITos ngmsssssgiTgsåFswistssTsskkksssrssdZEISSETIXFIdMFJsM sschäksktkksxässstgwkwmkik » « " .—. — ucen..... » ug » e’iche Siegelet . . . . 0, Lofajn, . it 8 ofaj , " 5 50 «».»,jee en em en ——— EngahetkDamp Ehre.. Ists. 52pa1n ee RASERNI en dt TU.35M Yireaubaa ? 92 ln 2 1438, Abb. 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Beit, SEGGET Uhr Nachmittags. e an: 9, 5, M.T, 34 „A830 in IGzegleb — Ant. 5, 9, U. 5,5, , 5 » » 87 5.05—5.1511000| —|— ri Falle Sojefs= A 3 es Sparkafla . un mal X a Bi Ba a x En $ ER EN, häufen ’ A 4 dr s ji un: 5 eft »s» ge »F,,üh s,,56,, AHS ,..,, » 885.20—5.2520060—annoma....·1251 warmer-... u 560aroruuneroaamoote. « ««"«" ten n 6n 51 , Orüh 6 , 39 „Abd. 54VVU VkellßömpPestg tälschwitlich virgeusnschl Faß-P 'nt § ; 39 Abo s 3 14 je FR 55 De ER : »..., « 84 425-440 200] 171— a Königs 2171/2 218 mb „Rlicversicherung u.b.h 20] «"" «"««"""Md Abs nes Upr 47 I. Ab »««» » 854.55—4.191 200 odmereir 2» 2... a1 2 obhefenbanf ung. . = _ —i Gran n. Walten u. igl. 5 Uhr Srnth, Ung. Nordbahn. 's ' " '· .. » 864.80—4.90200 Borstenviemnatstall..——ammarn...... u..107»WMEUUAEst täkk'na6ll«ü. Caba "2 zu»23 «WeißEnb krgekjj » 834.10—4.2520016— WuchdkuckelTei Zeutschische ——— Landesg Dampfschifffahrt. u. b. 17] 18" Dr. aron. 86 an éjt. Endrend ft PTR 81 et ató an drinn 848 8 ű ft 51 a Be LANE LS ., » » 854.65—4.80100 Briquetten Fünfkirchner.140142 Pannonia aschinenzielglebei .————»Pestu.Soroks.ecskevetn Dömsödtgl.si,,U»N« in Te SE Br Erer ezegleb AN. CH ebene » ,,» 86 6005| 200| Saas] Dambifdjift I. ang. . | 212 213] Beiter Serie IM. Em. — | 214214) Faren Edne Satyanne 7 in Tre Ti jan A f 2 * H Al nor % jé 54 a » » » 885«20—5.25200 .5eiauach....——Rastrir-ntalt....·u·.——»Pestnach Gkan,tiiuaukNum -«r1«""-12--24«M1tt-5»3»Ft— Pester Doden-,, » 834-10—4-255252188 Kettenbiücken ...«678680Remor neufr II. Emission . ifo — | — , Belt. nad, Szt. Enore, Bogdány u. Gr. Maros, S-Tarian Abt. 20.50M. Nm. 10U.10M. Abee ee » ,» » 854.65—4.80200 Lloyddampfschiffahrtung.189190 Sequijtas eingez.fl.300ex.Coup.—7345 täslich 4 Uhr Nachm. Hatvan n4n59 u. 2, 11 , RN. 18.Újfalu „1 u Mn ". » » » « 864.90—5.—200 Losonczer Wellenzeug. ——Spleting’sche·.... u. 2 " " " " a IRB a 10— men ung. e isi mee aar . — ——,,Bala nachPest-tckglich2uhk Deachmittflgs. Fetälnbmch FA A zi " nn mon 4 " = " Fr. ne " 8 " 40 " Abends ».. « .—.« aaeren.... 2 infoblen-Bergbau. . . ..—— «"" «»»" « « » « « n·H«Mtz·20023—MzbekPksx fxxek..Exso193Temesvarer Straßenbahn.·Aufgld1214VpälngszesftddeZzPTsIzsglslerå seosem Pest« [Bien RE TBI Roggen, alt . feit 78/79 p.80B13.35—3.40| 200] 11|—] Detl’idhe Slaichei. — | — [lng.sbelgische Maschinenfabrik n. p. 2018), Neukönyert lid 8u ey Sub u NAapann: Mohacs— Barcs Gerste, Malz n — |68770 9.72B12.35— 2.70] 200 Omnibus Beit-Ofner . 171/171% Ungarische Maschinen-Ziegelei — | — | — I. Gran täglich 8 Uhr Ri « Ofen-THED«U K«"M«s’) Mohacs Abf. 7U.55M. Fr. u. MMuttern 166/68».72 ° B12.10— 2.30] 200 Petroleum-Raffinerie . — | —Ung.-[chweizer Industrieorgin].] — — | —f. Weiten täglich 8 Früh. Ofen Ad. 7U.— M.Fr, IU.30M. AL «· ·«’« " Safer .... flaU4U48ps50P2.——2·10200 Pharmaceutische...—120Umvuhle......u.p. Stublnburg. 9.15, „ 1,9. gi 8.50 Sna ais, Banater. feit — " 19.15—2.20]) — Kima-Duranger-Bergw. | 42001 — [Waggon-Babrit . . . . ud. | 210 U. Bragerhof| „ 935 „ Abd. *) im Anjohl. in ete Beifofen . . .geschäftsl| 85 [2.50—2.70| 200) 20] Schiffbau Beft-Flumaner | 205] 206] Wiener Trammag incl. Em esta Se = a, &m 37 ús 10 36 a le, fi 80 [————] 100 —|—[Soba und Ehemifalien . 85] 90] zabíung ft. 120 er, Div. .| — 2012 202 _ Ant. 8 , 20, Ör. nach Wien. Insuffizcen Ant. 5, 8 , Dr. 10 , 16, Bm. epe, Kohl. fehlt 6.871/27.—] 2001 15150) Spodium it. Knochenmehl | 199] 200 ae i fl. 200) — 130] 132)” Zriest— Ofen. Kanizia— Ofen. *) 58a n Banater . hi — |6.62146.75| 5001 651—i Spiritus I. ung. . . 500) 505] Zimphölzchen-Sabrit . . .m.p. 2] pari |, Belgrad u. Semlin Montag, Dienst,, Mitw.,] Triest Abf. 70.10 m 638 UM. Ab.Isgünfflichen Abf. 5 1 40 “ Br. ii 9, 40 je Sin, ZTE 2 Bes. Neupester = 908 Donnerstag, Freitag und Sonntag AU. Nahm. Steinbrüch , „ 3 „50 „ Holt.zigetpar Tide szása 16 tük bes grelle Streiflichter auf die all in unseren gedeutete Agentenmittlelschaft wirft. Wir theilen die Zutrift mit und empfehlen sie den Herren Direktoren , Verwaltungsräthen und Aktionären zur aufmerksamen Beachtung. Was die aus den Fallen vom Herrn Einsender gezogenen Konsequenzen betrifft, so können wir ihm allerdings in mancher Beziehung nicht beistimmen und behalten und ; vorläufig geben wir das Schreiben, welches folgendermaßen lautet „Sämmtliche PVelter, Wiener und Brünner Dampfmühlen sind auf dem Wrager Blage größtenheils duch Agenten vertreten , jedoch nur ein Tbril dieser Vertreter beherzigt gemissenhaft dienteressen seiner Mühle In Brag einftiren wohl mehrere ehrenhafte Frechtfähige für vermögende Bäder und Mehlhändler ; aber auch ein großer Theil ist im wahren Sinne des Mu tes faul und dafür auch im der Mehlbranne genügend bekannt . zogdem sind einige ertreter genug gewisser[og, das ihnen von ven Minhlen verschenkte Vertrauen auf eine unverantwortliche Weise derart zu mißbrauchen , daß sie solchen in jeder Beziehung unreellen, freditlosen Bädern öfters Mehl für einen nicht unbedeutenden Betrag auf Zeit geben, um nur einen recht großen Unfag zu erzielen, natürlich spielt hiebei die Verlaufsprovision die Hauptrolle. Ansolange man diesen faulen Abnehmern Mehl gibt, geht es so so zuemlich in Ordnung, will man jedoch plößlich abbrechen, so kann man mit einer apodiktischen Gewißheit darauf rechnen, daß man für die bis zu diesem Zeitpunkt aufgelaufene Schuldpost auch nicht einen Kreuzer bestimmt — ja nicht einmal die leeren Läde Aud dürfte im Laufe der Zeit der Fall eintreten, daß die ungarischen und Wiener Mehle durch zu hohe Breite nach dem Prager Blake seine Konvenienz bieten, wie er momentan den Anschein hat, indem die hiesigen Mehle fast um 2 fl. per Bir. billiger als vieleiter, dann wird man erstreben, wie vieles faul im Staate Dänemark! Die reellen guten Bäder kaufen audh jegt nur Äußerst wenig fremde Mehle (obwohl sich die Beit Ofner Mahlprodukte einer allgemeinen großen Beliebthe t erfrruen), indem fele doch bei dem krimischen Propust bessere Rechnung finden ; die eingangs erwähnten fehle:ren Bäder kaufen nichtsvejt weniger zu jedem Preis, denn es ist immer noch genug bilig — umsonst! Es kommen auch häufig Fälle vor, wo ein derartiger, um ihn beim fetten Namen zu nennen, Schwindelbäder, um sich Geld zu machen , Ass oder einen Theil dieses auf so leichte Weise empfangenen Mehles gegen Karla zu einem spottbilligen Preis auch inklusive Lädhe gleich wieder weiterkrfauft oder verlegt. Hier besteht die Plabufance, daß dem Bäder das Mehl franto ins Haus geiielt werden muß, und wird daher schon beim Verkaufsabschluß in diesem Sinne der Preis inpulici. Bei den mehner Guten und bekannten Kreditlosen geben jered die Vertreter von dieser Usance ab, 17 Dab sich diese Lebenswürdigen Bäder die Fracht von Seil, Mien hierher, Anfuhr und Verzehrungssteuer selbst bezahlen müssen da Selbe jedoch diese Saarauslagen nicht bestreiten können, so wird dies einem Sorbiteur übertragen, welcher zur Deckung der Diesfalls ausgelegten Fracht und Spejen einen Teil des abgführten Mehles in seine Magazine als Pfand einlauert, in der betreffende Bäder in die glückliche Lage kommt, das Mehl wieder auslösen zu können. YAuc kommt vor, daß diese guten Leute — nach dem Vorbaden des Mehles nicht einmal das Herz haben, der Mühle die leeren Läde zu retourniren, sondern sie um einen sehr billigen Preis verlaufen ; einen derartigen Fall kann Schreiber dieses verbürgen, wo ca. 120 St. Befter Dampfmühl:Läde um den Preis von 30 fr. pr. Stüd verkauft wurden. ei Eine Pest-Ofner Dampfmühl:Aktiengesellschaft, die im unvergangenen Sabre plöslich abbrannte, hat beispielseise bei einer Vertretungsdauer von nur ca. 9 Monaten auf dem hiesigen Plage und einem verhältnißmäßig Leinen Umlage, bei der Liquidation ca. 6000 fl. dW. Dubissen (gänzlich uneinbringlich); hievon sind bei einem einzigen Bäder alleine ca. 3000 fl., welcher den Erlös für das Del Schon längst verthan ; bei allen an ihn gerichteten Mahnungen gibt er die lafonische Antwort, nur dann wieder zu zahlen, wenn man ihm wieder Mehl geben wird. Einer anderen in der Nähe von Belt gelegenen Dampfmühle erging es noch viel schlechter, dieselbe hatte bei einer nur kurzen Vertretungsdauer von 4 bis 5 Monaten bei 40.000 fl. Dubiofen ! Dle tiefe angeführten Daten sind auf voller Wahrheit beruhend, und es ließe sich nach dieser Richtung noch Mehreres sfizziren. Die hiesigen reellen Bäder verdammen selbst viefe, unverantwortlie leichtsinnige Kreditiren , da bie durch ihr Gewerbe in Ber tuf kommt, und sie auch deluniären Schaden dadurch erleiden ; denn sie haben dagegen eine sehr arge Konkurrenz anzukämpfen, da sie nit im Stande sind, so billiges großes Gebäd zu leiten, wie Derjenige, der das Mehl unsonst hat. Allen diesen Karbinalübeln ist nur dadurch abzuhelfen, daß die betreffenden Mühlen in der Wahl ihrer Vertreter difficiler werden, und nur bekannten ehrenhaften (von achtbaren Firmen empfohlenen) Menschen ihr Vertrauen zuwenden (es stünde doch unwahrlich schlecht um diese Welt, wenn seine ehrenhaften Menschen mehr zu finden wären), welche das moralische Delcredere übernehmen ; übrigens kann auch ein solcher Vertreter mit seiner Berlauféprovision einen Theil des Delcredere übernehmen. Oder auf man engagire gegen einen ihren Gehalt einen ordentlichen vertrauensunwürdigen Mann ohne Kopision ; allenfalls könnte man ihm bei einem im vworhinein zu bestimmenden annährenden größeren Umfa und reeller allseitiger Abmıdelung eine kleine Tantieme ausießen. Durch bereits auf soldleuchtsinnige Meise erlittene Verluste verfolgen einige weige Mühlenet buffements die jedenf.(13 b oder unpraktische dee, einer accrevitirten größeren Firma gegen Debrevere die Vertretung zu übertragen. Das Unpraktische einer solchen Manipulation erhellt durch Folgendes : Erstens betrachtet ein fold) gröberes Handelshaus eine solche Mehlvertretung al ein Heines Nebengeschäftchen , daher auch nur die allergeringste Aufmerksamkeit dieser Branche zugeweldet wird; auch wird ein viel kleinerer Umfaß erzielt, da der ehrlich weifende Dekredere MBertreter nur an einige wenige große bestrenommirte Bäder verfauren will, und in feiner Anart vor P Verlusten aucioniert geht, das öfters mit weniger vermögenden, aber dabei dennoch rechtlichen, fleißigen und künstlich zahlenden Bädern kein Gehalt gemacht wird. Der zweite, größere und jedenfalls noch wichtigere Faktor beim Delcredere ist der pefuniäre Punkt, indem die Mühle diesem Vertreter für Delcredre allein 1 9—29, bewilligen muß, dabei die Mühle im vorhinein schon bei einem festen Vrfahren auf Dubiosen rechnet, welches ich durch nachstehende Ziffern auseinanderfege . Nehmen wir an, daß der 50.000 fl. erzielt, so betägt die 2%, Delredererbrovision allein 3000 fl, welcher Betrag da ganz leicht bei einem ehrlichen Beitretr ohne Delredere, von der Mühle empart werden kann. Schließlich sei noch bewerst, daß die Verwaltungsäthe und Dirigenten mehrerer Mühlen bei der Wahl der Vertreter, die in Defterreihelungarn leider noch immer wuchernde Protestion bei Beite fegen und, wie gejagt, nur auf wahrhaft bewährte ehrenhafte und befähigte Männer bedacht sein sollen, welche met so gewissenlos sin, die jegt leider so oft verwerfliche Marme zu verfolgen , daß sie so nur eine Attengesellschaft vertreten , und diesem zu Folge bei Verlusten ohnehin nur ein geringer Theil auf eine Aktie kommt. Vertreter einen jährlgcn Umfag von gering gegriffen wur:; bildet). Zutritt: zur Konstituirenden General:versammlung und das aktive Wahlrecht haben : a) Alle jene Besucher der bisherigen Wiener Frucht und Mehlbörse, welche Eintrittskarten pro 1869 gelöst haben und si damit ausweisen. b) Alle jene, welche bis inti. 17. Juli b. S ihren Beitritt durch eigenhändige Unterfertigung in ten an der Börse am 10., 14. und 17. M. aufliegenden Bogen e färt haben und sich mit dem Besitz der in Folge dieser Erklärung vom provisorischen Komite ausgestellten Legitimarrangkarte ausmessen. . »Die«N.F.P«.schreibt über Ernte-Aussichten· Auf die Frage nach dem muthmaßlichen Ergebnisse der diesjährigen Ernte antwortet und ein sehr fomptenter Fachmann, dem gute Quelen zur Verfügung stehen, daß si, obwohl noch mancherlei nicht far liegt, da fon so viel übereben lasse, die Ernte hierzulande werde quantitativ besser als eine Mittelernte sein, jedenfall aber qualitativ viel zu wünschen Laien. Ist viefe Vorausseßung richtig , dann hängt der Werthfeld einer Ernte fast ganz und gar von dem Ernte:Ergebnisse anderwärts ab. Der Export erheischt gute Waare, und wenn es wahr sein sollte, waß Amerika eine so glänzende Ernte hat, wie schon seit Jabren nicht mehr, so wird unsere Ausfuhr starr beeinträchtigt sein. AN im immerhin darf man rechnen, daß unser Getreides Erport auch in diesem Jahre unserer Handelsbilanz, die sonst in Folge der starken Einfuhr von Eisenbahn- Material sehr zu unserem Unaunsten fließen müßte, ein wenig zu Hilfe kommen wird, und unsere Landiwirthe mer: den írog der Mittelernte nicht schlecht abrechnen, wenn sich die hohen Getreidepreise behaupten. Indessen wird unter seinen Umständen diesmal darauf zu zählen sein, daß der Erlös unserer Getrede-Ausruhr hinreiben wird, die eingetretene Berschlechterung der Landeswährung aufzuheben. — Bei dem Kongreffe der deutschen Eisenbahnen, welcher vom 19. b. M. angefangen in Wien tagen wird, werden, den bisherigen Anmeldungen zufolge, die Eisenbahnen, Verwaltungen von Berlin, Karlsruhe, Darmstadt, Dresden, Frankfur am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart, Reit, Warschau, Prag, Baris, Brüssel, Aachen, Breslau, nr. Bromberg, Elberfeld, Erfurt, aaa, Hannover, Kassel, Magdeburg, Mainz, Basel, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Stettin, Utrecht, Wiesbaden, Turin und Zürich) vertreten sein. ä ‚ Meber den in Siam abgeschlossenen Handelsvertrag mit der österreichisch-ungarischen Monarchie erfährt man, daß nach demselben die öserreichisch ungarischen Handelsleute fortan hier selben Begünstigungen, welche bisher den französischen Stratögenossen zu Theil wurden, genießen worden. Das Pester Mehl in Prag. Aus Prag erhalten Verlaufes von au vor Mehl aus wir eine hiesigen Zuschrift über die Verhältnisse Dampfmühlen , welche einige Blatte zuweilen schon an , auf den Gegenstand zurückzukommen : : " mes in me eher nenne sang gaupr Börsen- und Handelsnagrinien. # Veft, 9. Juli. — Von der Vester Handels- und Gewerbekammer gebt uns folgende Zuschrift zu : Die inländischen Eisenbahn- und Dampfschiffverkehrs: Anstalten haben für die Sendungen zur Amsterdamer Industrieausstellungen*, ca. 50% Stadtermäßigung zugestanden. Dies wird mit dem Brifügen zur Kenntniß gebracht, daß Imdustrielle und Produzenten , die die Ausstellung mit ihren Erzeugnissen befchiden wollen, fi wegen der näheren Auskunft an die Best:Omer Handel3 und Gemwerbef.mmer wenden mögen. — Verkehrsausweis der Altofaer Spartaffa vom 1. Jänner bis Ende Juni 1869. Einnahmen : Einlagen 567.701 fl. 3 fr. , Wechseleinlösung 710436 fl., Barlehenradzahlungen 284 fl., Vorschußrüczahlungen 14.098 fl, Zinsenertrag 17.179 fl. 51 fl., Schreibgebühren 3986 fl 12 fl., Arlesuranzprämien 2516 fl. 90 fl., von einem anderen Geldinstitute behoben 131.000 fl., biverse Einnahmen 78 fl. 26 fl., Saldo vom 31. Dezember 1868 7131 fl. 22 fl., Summe 1456511 fl 3. Ausgaben : NRüczahlungen von Einlagskapitalien und kapitalisirten Binsen 371122 fl. 25 fl., essomp tirt: Mechtel 824.291 fl. , Darlehen 32.550 fl., Vorfchüffe 31.884 fl., Binsen nach Einlagskapitalien 1376 fl. 86 fl, Regieauslagen 2369 fl. 49 fl. , Zahlungen an die ungarische Affefuranzgesellschaft 1917 fl. 21 fl, an die Pfandleihabtheilung gegeben 11.500 fl., an ein Geld initıtut gegeben 163 420 fl., Dividenden 6923 fl. 25 fr. , diverfe Aus: gaben 644 fl. 88 fr., Saloo per Juli 1869 8512 fl. 9 tr. , Summa 1,456.511 fl. 3 fr. ——Die konstituirente Generalversammlung der Wiener Frucht-und Mehlbörse findet Samstag den 24. Juli um 10 Uhr Vormittags in den Loyalitäten der bisherigen Frucht: und Mehlbörse im Bürgerspital statt. Auf der Tagesordnung steht: 1. Konstituiring der Wiener Frucht: und Mehlbörse auf Grundlage der oberwähnten Statuten, 2. Wahl des aus 24 Mitgliedern bestehenden Börsen-Vorstandes (welcher zugleich das Börse-Schiedsgericht : böber, Zrammway verfehrten zwischen 202%,—202 , shlivken 2019. Gr MWollmäfh gefragt, 130 ©, serbische Banfaktien mit 2 Dufaten Auf geld Einiges gemacht Baluten und Devisen wenig verändert, Tufaten zu 5.98, Baris zu 4985 geschloffen. an de an e ni es Nabe meltiaie An Bade Krerit tsa geschloffen. Zrammay Ungarische zu 76 °, begehrt. Die übrigen Geschäftsberichte dürften Seite der Beilagezu 202 elauft. : en #befinden. FEG. auf Dex Franco ; Geschäftsberichte, Het, 9. Juni. Witterung heiß, windig, Nachmittags brühend fhmwal bei umflortem Himmel. Thermometer + 26, Barometer 28“ 9“. Wasserstand stark steigend. Getreidegeschäft In Weizen hatten wir heute ein ruhiges, bochfestes Geschäft,, die Zutzlige End gering, das Ausgebot schwach , in Folge beffen sich die Preise befestigten, ja 5 fr. mehr erzielt wurde; umgeseßt wurden bei 15.000 M8., zumeist Mühlmaare, da der Export sich, wenig am Inlaufe betheiligte. Notirt wurden : Theit: 2500 Mb. 85",Hfo.84 fl. 77", Fr., 700 Mb. 87pfo. fornfhüflig a 5 fl. 10 fr. , 200 Ms. 86pto. fornfhüflig a 4 fl. 90 Er., 600 Yi$. 85"/spfd. a 4 fl. 85 tr., 800 Me. 86’, spid. a 5 fl. 27, tr., 360 Ms. 869/.pfd. A 5 fL 77, tr., 800 Mb. 861,pfe. á 5 fl. les 3 Monate, 1000 Mb. 84 °/,pid..a 4 fl. 70 tr., MWeidenburger 800 Mb. 86pid. u. 400 Ms. 85pfD. Beides á 4 fl. 92", Er., Banater 4500 Ms Sopd. A 4 fl 75 fr, Ales Kafla und Alles per Zollgentner. Noggen und Gerste kommen spärlich zu Markte und blieben unverändert ; von Legterer wurden gemacht : 300 Mb. 70/72pfd. & 2 fl. 70 fr. Kafla. Mai 3 ruhig, wenig verkehrt ; notirt : Banner 2000 Bollztr. a2 fl. 35 fr. Kafla. Hafer preishaltern, Schlafhafer feiter gehandelt : 2000 Ms. 5tıpid. & 2 fl. Kafla. Elifettengeschäft. Die Börse verkehrte heute in großer Gehäftslosigkeit , weder Aufgebot noch Kaufluft war bemerkbar und die Kurse erlitten bei geringfügigem Verkehr wenige Veränderungen. Das Hauptgeschäft bildeten ungang. Kredit, wilde zu 107 °/,—107'g Lebhaft getauft, 107”, ©. fließen , Vo fl. höher, Srancorung. Bant matter, 77 ©. , 1 fl. billiger, Analo-Hungarian unverändert 116 ©. Hauptstädtische Spackaffen. zu 142%/,—142 °/, gemacht, behaupten 142 & unverändert, Theresienstädter 46%, ©. Straßenbahnen Diner zu 270 bis 272 gemacht , schließen 272 ©. , 10 fl. lieber , Vetter dritte Em. zu 213 /g getauft, blieben 214 ©, "/, fl. billiger, Temesvarer 12 ©. Junge und Bahnen matter, Alföld-Flumaner 1736, *s fl. niedriger, Nordsoftbahn 166%, 6, 1” fl. billiger, Ostbahn drühten sich mit 1 fl. Von Mühlenpapieren wurden Walzmühl zu 1240 geschoffen, Affelkranzpapiere blieben gut behauptet, erste ung. 609 ©. , 5 Ey höher, Haza zu 191 gekauft, Schließen 192 ©., 4 fl. höher, Pester Versicherungsaktien (ohne Umscreibungsverpflichtung) fest 280 6. , Omnibus 171 6., "al. Wochenbericht über den Stand der Gewerbe in Belt. Die Jahreszeit ist dem Geschäftsgange im Allgemeinem nicht günstig und es fehlt, wie immer während der Ernte an Kunden. Für die kleineren Gewerbsleute sind die möglichen Verhältnisse nacherade drühend geworden und er führen zur Erhärtung b fen blos den Umstand an, daß der Magistrat bisher nicht in der Lage war, für diesen Monat die üblichen Unterstügungen aus dem Ertherzog Albrecht: Hildegarde ende an hilfsdeporitive Gewerbeleute zu erfolgen, weil seine Rückzahlungen auf die unverzinelichen Darlehen aus vielem Fonde geleitet wurden, indem die betreffende Sorte von Handwerkern “gar. feinen Bordenít hat Bri den meisten Buswaarens und Lurusgeschäften hat der Abfag im Verhältniß zur Vorwoche abgenommen. Herren und Damenschneder sind mit Befteiungen nur schwach versehen und viegun Arbeit bescränkt ich auf die Hrstellung von Vorräthen für die Herbstsaison und einige gewöhnlich lohnende Märkte in der Brovi 3; aus diesem Grunde finden Gesellen fortwährend Arbeit. Bei Männerschuhmachern hat das Kundengeschäft gleichfalls nachges laffen ; Damenschuhmacher haben genügende Aufträge, doch zeigt sich bie und da Mangel an Arbeitern. Bei Rosamentirern, Hut: und Handschuhmachern, Drechslern, Vergoldern, Balanteriemaarenhändlern, Gold- und Gilberarbeitern , Uhrmachern u.. w. ist so gut als feine Nachfraae und auch das Detilgeschäft unbedeutend. Büchsenmater und Maffenhändler sind wenig in Anspruch genommen. Dedens und Matropenmacer feiern vollständig ; Tapizierer sind theilweise mit Berstellungen versehen. In den Waschinenfabriten geht es flott her, und ist der Mangel an Schmiedenefellen fühlbar. Binder, welche mit Aufträgen versehen sind, haben Mangel an trockenem Holze und finite Pfeise abermals höher gegangen. Schloffer, Spengler, Hiegelbecht sind mit Bauarbeiten überhäuft. Wagenschmiede und Glaser haben seinen Anlaß zu Eigen. Daß Maurer, Zimmerleute und Steinmeße, den Aufträgen nicht genügen können, braucht kaum erwähnt, zu werben, da die Bauluft fortwährend anhält. Die Materialprüse sind zum großen Theile zurückgegangen, dagegen bei den meisten Gehwerben die Arbeitslöhne wgen Mangel an rbeitern namhaft gestiegen. Der Gesellenzuzug ist ein sehr spärlicher Verkehr der Krachtschiffe vom 8 Juli Angelommen in Pest-Sien: „Aladir” b. S. Y. Freund, bel. in Bal8 f. eig. R. m. 3290 Ms. Weizen. „Bifella” o. S. X San, bel. in Bat f. eig. R. mit 2800 Ms. Weizen. — „Ki átor" b. Paul Nagy, bel. in Domborf. Herm. Bibis m. 1620 Ms. Mais. — , Berta b ©. 3 Freund, bei. in Batsteig A. mit 1695 Mb. Korn und Gerste. — „Schlepp Ne. 25“ d. Remorqueur: Gesellschaft, bel in Baja f. Jonas Reich mit 5550 Mb. Mais. — „Zeitver“ der Brüder Cohn, bel in Baja für Meidinger m. 5550 . Ms. Mais — „Valerie“ o. Adolph Krauß, bel. in Baja f. Strauß m. 3483. Mb. Gerste. , táklóves Salm. Freund, bel in Batye f. 6. 3 Freund, mit 3500 Mg. Mais — „Moris“ de& Grünmwalp, bel in Domdorf. Herz m. 2150 Pig. Roggen. „Anna“ d. Mic. Be, bel. in Batya f. Adolph Freund m. 1200 Mig. Weizen, 2990 B. Dafer. ——-r—....«.--.» : tmwW Masserstand : Witterung -