Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1869 (Jahrgang 16, nr. 147-173)

1869-07-10 / nr. 155

1860 ERS aan EVESEN Ae Sn umbenennen 2 area gear Digi Ben nn (Die einge‘ en Kammer tötet 4 fr. 6. 28.) Paare) sr. am san nme open u, Dar sic» mg. mern ass nn im men ann 2 nt nun. un samstag.10.­Juli. Des­ anv­­­­ ..» ...­.».­­ Originalepelchen des Perler Lloyd. Hyram, 9. Juli. (Original-Telegramm.) Die feierliche Installation des Baron Levin Rauch zum Ba­nus von Kroatien wird am 8. und 9. September stattfinden. Wien, 10. Juli. Original-Telegramm.­ Wie das "Zagblatt" erfährt, ist Bischof NRupigier nach Regensburg gereist, um der Schwurgerichtsverhandlung nicht beizumwohnen, Kragujevag, 9. Suli. Die Skupfehtina hat die Berfaffung durchberathen und angenommen. Die Sanftioni­­rung derselben durch die Regentschaft dürfte heute und der Schluß der Skupfehtina voraussichtlich morgen erfolgen. Bufaseft, 10. Suli. Der „Monitorul" meldet: Der Minister Cogolnu­ceano sei in Berlin äußerst freundlich em­pfangen worden und erhielt den rothen Wolerorden erster Klasse. München, 9. Juli. Von kompetenter Seite werden die von mehreren Blättern gemachten Angaben über die an­­gebliche Antwort des päpstlichen Prälaten Milgr. Narbi auf die vom bayrischen Ministerpräsidenten Fiürsten Hohenlohe den theologischen Fakultäten vorgelegten Fragen in Betreff des Konzils als jeder thatsächlichen Grundlage entbehrend be­eichnet. = Paris, 10. Juli. E8 wird von mehreren Som­nalen versichert, daß die Minister demissionirten. Rouher soll mit der Rekonstituirung des Kabinets beauftragt sein, in welches 4 Tiers-parti-Mitglieder eintreten sollen. Maris, 10. Juli. In der gestrigen Kammerfigung war eine erregte Debatte. P­elletan erhielt einen Dorbnungeruf, weil er von 2. Dezember als ein Verbrechen bezeichnete. Der Präsident beantragte, die N­ekonstituirung der­ Kam­mer auf Montag festzustellen. London, 10. Juli. Im der gestrigen Sigung des Unterhauses bestätigt Otway die Fortdauer von Mithandlun­­gen, welche in den Donaufürstenthümern, die Juden zu erdul­­den haben. Die britische Regierung machte dieserhalb Borz­stellungen. Duff versichert, daß Das bisherigen Vorgehen der Russen in Zentralasien­ zu keinerlei­­ Beunruhigungen berech­­tigen. Die Berichte der ausländischen Zeitungen sind über­trieben. Wien, 10. Juli. Borbör fe.­ Krebitastien 287.80, Tram­­way 203.50, Staatsbahn 379.50, Nordbahn —.—, 1864er: Zofe 124.80, 360er Lore 106.—, Steuerfreies ——, Napsleond’or 10.05, ungar. Yopitastien —.—, Lombarden —.—, , Fünflichner —.—, Angioz fest —, Mfele —.—, Anglo-Austrian —.—, en kafn ——, Bant ——, Brandleih ——, Lofonger —.—, Clisabeth meze, Neupolphsbahn ——, böhm. Nordwestbahn —.—, Nordbahn —.—, Galizier —.—, ungarische Babhranleibe —.—, Barbubiger —.—, Theikbahn ——, Annerberg —.—, Francobant —.—, Generalbant mm, Rente ——, GSilberrente ——, Rapierrente —.—, Handels­­bant ——, Eisenindustrie —.—, franco-dung. ——, Baubant —.—, Kopothefarbant — —, Brünner Tramway —.—, Bereindbant —.—, Shmwanfenp. » » » Sir­it­ 9.Juli.(Getreidemarkt.)Bosnier Ma 15116pfd 3fl.95k­.,Bosnier Gekste 87—88pfd.3fl.75——80kr. Frankfurt,9.Juli—(Arenosozietät.)Kreditaktien 271.-—,Staatsbahnaktien 360.25,1860er Lose—-.-—,1864e , Steuerfreie , Elisabethbahn — —, ungar. Kredit —, Am­e­ritaner —, Banlastien —, Nationalanlehen —, Lombarden 24994, Francodungarian Br­iente ——, Franz-Josephs-Bahn Galizier —.—. Sehr fest. » » Manchester,9.Juli.Original-Telegraf111n.)(Garn­­markt.)Lehrfest.Geschäft beschränkt. »20er Clairks14,40er Mayal16,40er Wilkinson173­«,60er Håhne19,36erWa­p- Cops17,20erWater151Js7,30erWater17,20erMule141X4,Euer­­i»e«czk7,40er Double 18. Zürich,9.Juli.(Getreidemark­.)111 Folge sehr schö­­neI­ Wetters im Getreidegeschäfte sehr flaue Stimmung,Preisewei­­chend, Berteler unbedeutend. Brima ungar. Meizen 27"9—28 "e. Hamburg, 9. Zul. Getreidemarkt.­ gen ftil. per OKtober 120, » · Weizen fest, Reg. 116, per August-September 1187/2, Roggen per Juli-August 100, per August-September 92, per Oktober 8942. Del per Juli 25, per August-September 25 °/,, per Oktober —. Spiritus unverändert, per Juli —, per August:Sep. ápr mv per Oktober —. ·­­.Paris,9.Juli.(Getreidemarkt.)Mehl per Juli57.50, pkkg August58.25,letzten 4 Monate 60.50-Weizen­perlZoKilos 51-s32,fein­ste Qualität 77.M-35.RoggenperlloKilosÆ Gersteper 100 Kilo518.5(­—18.Hafer19.50—-22.0el·101.25)». SpiritusnekHektoliterimlaufendenMona163,imJuli-August 63,inden4letztenMonaten60. Amsterdam-UJuli-(Getketdemarkt.)Nogenper Oktober204,RapsperJuli«—,pekOktober75,0elperulr—, per Herbst399­«.Schön.» gleich eins zwanzigjährige Steuerfreiheit gewährt,deren Verleihung nur durch ein Gesetz ermöglicht ist—die Annahme dieses Beschlußantra­­ges dem Haufe nicht anzuempfehlen sei.Stattdessen beantragen die beiden Komites einen anderen Beschluß,nach welchem der Minister angewiesen wird,auf Basis der durch ihn vorgeschlagenen Begünsti­­gungen,welche durch ein Gesetz seinerzeit zu gewähren die Legisla­­tive geneigt ist,mit Unternehmern in Verhandlun­g zu treten,Verträge abzuschließen und dieselben mittelst eines Gesetzvorschlages dem Hause zur nachträglichen Genehmigung zu unterbreiten,damit auf diese Weise die Bestimmungen des früheren Gesetzes durch ein Novellargesetz kon­­stitutionell geändert werden können.Der einschlägige Bericht wird heute dem Hause unterbreitet und dann Montag in öffentlicher Sitzung verhandelt. Ebenfalls gestern um 6 Uhr versammelten sich alle Sektionen, um den Bericht der Eisenbahn und Finanzkomites über den Gesetzent­­wurf in Betreff der Ujhelty Przemysler Eisenbahn zu verhen­den in allen Sektionen­—w­elche schon sehr sparsam besucht waren —wurde der Gesetzentwurf mit den durch das Finanzkomité vorge­­schlagenen Abänderungen ohne Debatte angenommen,nur in Hinsicht eines Beschlusses,welchen das Eisenbahnkomité dahin beantragte,daß das­ Ministerium beauftragt werde,so schnell als thunlich und womöglich noch in diesem Jahre einen Gesetzentwurf über den Bau einer Eisenbahn von Eperies über Paloesa nach Tarnow und der anderen Bahn von Munkács nach Stry,dem Hause zu unterbreiten, entspann sich eine weitere Besprechung deshalb,weil das Finanzkomité ohne nähere Daten und Berechnungen einen bindenden Beschluß umso­­weniger anzuempfehlen sich bewogen fand,da voraussichtlich die Ga­­rantie so vieler Bahnen in einer Gegend die Lasten des öffentlichen Schatzes bedeutend vermehren müsiq übrigen,wenn diese Bahnen für unumgänglich nothwendig von Seite des Ministeriums erachtet werden, dasselbe—-auch ohne obigen Beschluß-die nöthigen­ Vorlagen dem Hause machen könne­—Die­ Mehrheit der Sektionen hat sich indessen für den Antrag des Eisenbahnausschusses erklärt,in dem die Abgeord­­neten der betreffenden Gegenden nur dann keine Gefahr in dem­ Aus­­bau der Ujhely-Przemysler Bahn erblicken konnten,wenn der Ausbau ihrer Bahnen gleichzeitig gesichert wird.—­Die Berathungen waren bald beendet,die Referente 11 erwählt,der Zentralausschuß hielt ohne Verzug ums Uhr Abend seine Sitzung und sein natürlich günstiger Bericht wird heute verlesen und Montag verhandelt werden. Wie „B. N.” vernimmt, wird der Reichstag Mittwoch die legte­digung vor seiner Befragung halten ; bis dahin werden noch zur Verhandlung kommen: das Postvertrags, das Brzemysler Eisenbahn, und das vom Oberhaus zurückge­­langte Bollgzäh­lungsgefeb. Der Gefegentwurf über die Gerichtsorganisation, der heute zur dritten Abstimmung kommt, wird sofort an das Oberhaus gesendet werden, und wenn dasselbe Beine wesentlichen­­ Aenderungen daran vornimmt, ist dessen Erledigung bis Mittwoch gewiß; im entgegengefegten Falle würde allerdings Mittwoch noch nicht die legte­digung stattfinden. = m der gestrigen Konferenz der Linken hat nach „El.“ G. Barady einen von ihm ausgearbeiteten Gelegentwurf über die Organisation der Staatsbuchhaltung vorgelesen, der aus 28 Paragraphen besteht, und den er in­ der heutigen Sigung einbrin­­gen will. Bezüglich der Orientbahn wurde ein Beschlußantrag, ven Gubody stellen wird, mitgetheilt. » Weizen per Zuli-Yuguft ee » RR een in bunt innen Aus dem Reichstage. Bräsident So mffich. eröffnet die heutige Sikung des Ab­­geord­netenhauses um 9 Uhr. Auf den Ministerfauteuils : Lónyay, Gorone, Mito. Das Protokoll der jüngsten Gißung wird authentizirt. Der Präsident meldet folgende Einläufe an: Bizakna bittet,­­daß es ebenfalls mit einer Eisenbahnstation bedadht werde; ein Arader Eins­wohner bittet um Nachlaß der ihm auferlegten Einkommensteuer ; das Bekefer Komitat reicht eine Retition gegen den Gefegentwurf des Jus­­tizministers ein; die Stadt B­e­st bittet um­­vollständige Steuerfreiheit für die in Pest-Ofen zu erbauenden neuen Häuser. Gegen den Gefetz­entwurf des Justizministers reihen Petitionen ein: Alexander Ef­az nad von 6 Gemeinden des Biharer Komitats und mehreren Ein­­wohnern Hajduböpörmeny’s; Michael D­­­á­h von mehreren Einwohnern Hajdumános ; Theodor Matkov­ich von mehreren Gemeinden des Vepprimer Komitates; Isidor Mattyus von 30 Einwohnern einer Gemeinde des Baranyasr Komitates, Julius Jankovicss überreicht das Gesuch vieler Gewerbe­­treibenden aus demBsicser Komitaten in Regelung der Gewerbever­­hältnisse.OedenS»zeich­zey das Gesuch dieanhabers des­ Kiss- Jankovics’schen Stiftung um Ein­kommensteuerbefreiung dieses­ Stif­­tung und Johann Vedat seine Privat-Petition.Sämmtlicher suche werden der Petitions-Kom­­ission zugewiesen Franz Pulpky richtet an den Justizminister folgende Inter­­pellation:In dem Gesetzartikel XV:1848 ist die Avitizität aufgehoben; im Jahre 1852 wurde in dieser­ Angelegenheit ein Patent erlassen, dessen§§­5 und 6 neuerdings von der Septemviraltafel in einem­ Urtheile so gedeutet wurden,daß das Erbrecht avitischer männlicher Linien aufrechterhalten bleibt.Deshalb interpellert er den­ Justizmini­­ster,ob er von diesem Urtheil der Septemviraltafel Kenntniß hat,und was er zur Vermeidung einer solchen falschen Interpretation zu ver­­fügen gedenkt? Miro dem Justizminister zugestellt werden. Gabriel B Arad­y legt einen Gefehenttwurf über die Kreizung eines obersten Rechnungshoffs auf ven Tb des Hauses, Wird in Druc gelegt und vertheilt werden. Daniel Iranyi legt einen Gesetzentwurf über die Reli­­gionsfreiheit dem Hause vor;nicht etwa,sagt er,damit der­­selbe noch vor Sessionsschluß berathen werde,sondern­ damit die Ab­­geord­teten und das Land während der Reichstagsferien Zeit haben, sich eingehend mit dem Gegenstande zu beschäftigen.Der Gesetzentwurf, welcher aus 12 Paragraphen besteht,ist auf den Prinzipien der wah­­ren Liberalität begründet:die­ Gleichberechtigung sämmtlicher Konfes­­sionen,die rücksichtslose Aufhebun­g der Staatskirche,die Einführung der Zivilehe,die Führung der Zivilehestandsregister durch die Admini­­strationsbeamten, die Anlegung von Gemeindefriedhöfen u. s. w._sind darin als Grundlage ausgesprochen. Der Gefegenitwurf wird in Druck gelegt und vertheilt werden. Alexander Gubody bringt folgenden Beschlußantrag ein: Das Haus möge das Ministerium anweisen,Mühe un­d Zeit nicht zu scheuen,sondern sich mit der Türkei,Serbien und der die Konzession besitzenden Gesellschaft ins Einvernehmen setzen,damit die Orient­­bahn,wenn sie schon durch Bosnien geführt wird,in einer zweiten Linie doch auch über Belgrad gebaut werde.Wird in Druck gelegt, sedöngt:Nachdem laut§­160 der Hausordnung der Präsident des Hauses die öffentlichen Sitzungen dem Willen des Hau­­ses gemäß zu eröffnen und zu schließen hat und in Folgedessen seit zwei Wochen diese Sitzungen von 9 bis 7 Uhr,alsso sechs Stunden dauern,außerdem von sehr Nachmittag an die Mitglieder entweder in Komite’s oder in Sektionen beschäftigt sind,so daß in den letzteren gesternblos 6—8 Mitgliedern sich nur mehr besprechen als be­­rathen konnten,nachdem die Ursache solch’forch­ter Berathuna nun aufehört hat,übrigens auch diese Körper und Geist ermüdende Weise paramentarischer Verhandlungen weder mit der Gesundheit der Parla­­mentsmitglieder,noch mit die­­ Natur und Wichtigkeit dieser Berathun­­gen vereinbar sei,fordert Redner das Haus auf,für den Fall,daß die öffentlichen Sitzungen noch einige Tage fortgesetzt werden sollten, dieselben wie gewöhnlich von 10s-2 Uhr abzuhalten,denn­ Präsidenten ersucht er aber über die Stunde für die Abhaltung der Sektions­­sitzungen imm­er das Haus selbst zu befragen.(Allgemeine Zu­­stimmung.) .. Präsident:Das­ Haus nimmt den Antrag an.Die Sitzun­­gen werden also nun von 10—­2 Uhr dauern.­­— Referent des Zentralausschusses St.Roth berichtet über den Gesetzentwurf bezüglich der ungarisch-gaeizischen Bahn. Der Zentralausschuß empfiehlt die Annahme des Gesetzentwurfes im Allgemeinen und Besonderen.Derselbe wird für­ Montag auf die Tagesordnung gesetzt. Georg Urházy erstattet den Bericht des Zentralausschusses über die an des Handels­ und­ Zollvertrages mit dem deutschen Zollverein vom 9. März 1858, des am 3. Mai 1868 mit Baiern abgeschlossenen Vertrags über den Anschluß der tirolischen Ges­meinde Jungholz an das baierische Zolle und indirekte Steuerfyllen­­ des Schifffahrtsvertrages mit­ England vom 30. April 1868 ; des Handelsvertrages mit der Schweiz vom 14. Juli 1868 und des Boll­­vertrages mit demselben Staate vom 15. Juli 1868 ,­­dann über den Wortvertrag mit den Donaufürstenthümern und über den mit Serbien. Der Zentralausschuß empfiehlt die Annahme sämmtlicher Verträge. Handelsminister So­ro­dv­e unterfragt vornehmlich die Wortver­­träge mit Serbien und den Donaufürstenthümern und jagt bezüglich der übrigen internationalen Veiträge, dob dieselben bere­i3 früher dem Hause wären vorgelegt worden, wenn nir Formschwierigkeiten abgewartet hätten, welche invdeb. durch ein allerhöchstes Hauptschreiben vom 14. November v. a. beseitigt worden seien. Auch gegenwärtig hätte er einen Telegraphenvertrag mit Baden dem Hause vorzulegen, allein nachdem derselbe erst mit 1. Juli &9. in’S Leben tritt, so werde er den Vertrag erst in der­ nächsten Session vorlegen. Julius Andraff EN akzeptirt zwar, den Postvertrag mit Ser­­bien in Folge der großen Wichtigkeit verselben, allein er wünscht, daß in Zukunft nie mehr der Fall vorkommen möge, daß ein Vertrag frür ber ins Leben tritt, ehe er von der Landesvertretung konstitutionell behandelt wurde. Alexander CE­fily: Der Vertrag sei vor­­ drei Tagen, wo­ nicht gebracht gewesen, deshalb könne man denselben im Sinne der Hausordnung heute noch nicht annehmen ! Vinzenz Babesin unterstüßt jenen beiden Vorrednern ge­­genüber den Vertrag, welcher denn auch angenommen und dem­ Ober­­hause zugesendet werden wird. 63 wird der Bericht der Finanzkommission über die amtliche Meldung der Kommission zur Kontrole der schwebenden Staatsschuld vorgelesen. Die von ver­legteren vorgeschlagene Vor­­schrift über den Ausübungsmodus der Kontrole wird vom Finanzausschuß zur Annahme empfohlen ; Derselbe beantragt ferner, daß die Mitglie­­der der Kontrollkommission für die Zeit,welche sie in Amtsgeschäften« verbringen, ein Diurmum von 10 fl. und diejenigen Mitglieder, welche nicht in Wien wohnen, an Reisekosten für eine Hinz und­ Radreife 50 fl. erhalten sollen. Eduard Hiedenpyi findet, dab. 50 fl. zu hoch gegriffen seien ; die Kosten einer Reise nach Wien und zurück betragen nicht mehr als 40 fl., Minister Lonyay bemerkt dagegen, daß dies wahr wäre, wenn die Kontrollkommissionsmitglieder­ immer von Belt aus nach Wien reisen würden ;­ Dieselben halten sich aber nicht immer in Pest auf, und das müsse berücksichtigt werden. Das Haus bewilligt das Diurium von 10 und die Reifekosten von 50 fl. . €&3 wird der Bericht der Retitionskommission über die beiden Re­titionen aus dem Vester und Torontaler Komitate vorgenommen. Bela Pilifi und mehrere Tausende anderer Einwohner des Pester Komitates erhoben bekanntlich Bescwerde gegen das Vorgehen des H­entralmahlausschusses des Weiter Komitates , welcher geseklich quali­ Ken Wählern das Wahlzertifikat verweigerte und er anderen, zu Wählern nicht Qualifizirten anstandslos ertheilte. Die Petitionskommission gibt über dieses­­ Gefuch folgendes Gutachten ab: , Nacheldem das Dem­isterium beg Innern die Aufgabe hat und vom §. 46 des G.­X. V.1848 damit beauftragt worden ist, über die genaue Beobachtung des Wahlgefeges zu machen, so­ll dieses Gefuch zur Erledigung an den Minister des Innern zu Pen Darüber entspinnt sich nun eine längere Debatte, über welche wir im Morgenblatte berichten. Berichtigung. In dem in unserem vorgestrigen Abendblatte enthaltenen Reichstagsberichte heißt es irrthümlic, der Abgesrdnete Daniel Zranyi habe in der früheren Gersion die Erhöhung der Abgeordnetendiurnen beantragt. Ein solcher Antrag wurde zwar ges­ch­a nicht von Jranyi, welcher im Gegentheil jenen Antrag e­ämpfte­, das gestrine Linzer»Volksblatt«bringt bereits folgende Erklärung: »Der Unteeichnete erklärt die mit frei undoi«fen,jenes»­be­ s "det·uerliche,,ungesendet«,welche sich in Nr-148 der,,Linzer Zeitung'«veröffentlicht habe,ist das Produkt einer krank­haften Alufkegung gewesen.Ich bedauere von ganzem Herzen,rap ich damit das katholische Volk und den hochwürdigen Klerus geärgert gegen die Stimmung des Hauses­ gesprochen hahe und gegen das»Volks­blatt«so ungerecht gewesen bin.Aus freiem Anzrebe und ohne jede Beeinflussung habe ich jene erste Erklärung geschrieben­­aus freiem Antriebe,unbeeinflußt nehme ich sie wieder zurück und setzte alle Blätter,welche m­eine erste Erklärung veröffentlicht haben,auch diese zweite zur öffentlichen Kenntniß zu bringen St. Florian, 7. Juli 1869. Sohann Lorenz, m.p. regul. Chorherr u. professor. Dieser Schriftstüc bewarf seines Kommentars ; er spricht für sich selbst. Man kann Angesichts dieser Erklärung die Disziplin, wie sie innerhalb des Klerus bereit, nur bewundern, ob sie aber dem Mesen der Kirche und der Stellung desselben entsprechend ist, das ist eine Frage, die nur die höchste Potenz dieser Disziplin in der Aufstellung des Dogr­as von der Unfehlbarkeit des Papstes auf dem nächsten Konzil beantworten wird. In sch­­riftlicher Duldung fügt das Lin­­zer „Boltsblatt” jener „Erklärung” noch die schadenfrohe Bemerkung bei: „Lieber Freund ! 63 grüßen dich herzlich deine wiederver föhnten Brüder. Anmerkung des Nevakteurs !" Der erbrüchte Rufe fchrei einer männlichen Leberzeugung und dazu dieser Hohn ! Fürwahr, die Inquisition in moderner Gestalt ! » London,9.Juli.(Getreidemarkt.)Weizenfest, Geschäft«nicht bedeutend zu Montagspreisen,Gerste stetig unverän­­dert,Haferträge,eher williger,Mehlfest,Prachtwetter. =Gestern 5 UhrAbesit­s wurde in einer gemeinsamen Sitzung des­ Finanz-und Eisenbahns Komitäs der Beschlußantrag des Kommunikationsministeriums in Betteffdeermörer und Nyiregyhiizmungvcrer Eisenbahnen verhandelt,und beschlossen, daß,nachdem­ ein solcher Beschluß die Bestimmungen des 49.Artikels 1888 wesentlich ändern würde,indem der Staat zur Beihilfe des Baues­ obiger Eisenbahnen mit 1c0.000 fl.nach jeder Meile,gesetzlich nur unter der Bedingung bevollmächtigt war,wenn zwei Drittel des Eisenbahnkapitals von Seite der Unternehmer gesichert sind und der Staat nach obigen 100 000 ff.als Aktionär betheiligt erscheint,der unterbreitete Beschluß hingegen die Betheilung des Staates an dem Berzente zu bezeichnen auf die Eisenbahn von den Unternehmern verwendeten Kapitals übersteigt, zu­ reinen Einkommen nur für die Interessen — ohne die die Zeit bestimmt, wo dieses Einkommen — des XX Wien, 9. Juli. Vor einiger Zeit erschien in­ der amt: hen „Linzer­ Zeitung” ein „Eingesendet”, in welchem der regulirte Chorherr des Stiftes St. Florian (Oberösterreich) Prof. Johann Lorenz in entschiedenster­­ Weise gegen die Ursache des in Linz ers­chheinenden „Wolfsblattes", des Organes des Bischofs Rudigier protestirte und sich von jeder Gemeinschaft mit dem Medatteur dieses bischöflichen Blattes, gleichfal8 einem Mitgliede des Chorherren­ Stiftes St. Florian lossagte. In dem Kreise der Liberalen und der Verfassungsfreunde erregte es nicht geringe Befriedigung,daß endlich ein Mitglied des höheren Klerus den Mannrsmuth gefunden hatte, sic. von jenem, staatsfeindlichen Treiben, welches in Linz seinen Sik aufge­­schlagen hatte und zu dem Bischof Rudigier von Ton angab, entschiez YWie 11,9.Juli.Meine gestrige Mittheilung,daß das­­Rothbuc nur 47 Depeichen enthalten werde, ist heute durch die Thatsage unrichtig geworden, daß man im lechten Momente no eine Depeiche dem Rothbuche einverleibte. Dasselbe zählt somit jeht 48 Attenftüde. Die „Einleitung“­­ ist ehe kurz, dafür sind die einzelnen Depeschen um so länger. Soweit sich nach einem flüchtigen Einblickk in ‚diese Sammlung diplomatischer Attenftüde urtheilen läßt, dürfte dasselbe troß der Kleinheit seines­ Um­fanges’ das „Nothbuch Nr. 2" an Interesse weit überragen. "Die Korrespondenz­ mit Rom ist allein durch acht Depeschen vertreten. —ad— Wien, 9. Juli. Jh beeile mich, Ihnen das Resultat mitzutheilen, welches die heute Vormittags auf in Simmeringer Haide vorgenommenen Schießverruche mit den Montigny- Mitrailleuren und den Gatling- Kanonen ergeben haben. &3 ist dieses Resultat für beine neuen Gefhüsgattungen ein wenig verheißen­des. Solange dieselben nicht, einer weiteren Bervolk­ommnung unterzogen werden, ist b­enüßliche A­nwen­­dung, die mit ihnen gemacht werden kann, nur in sehr­­ ausnahme­­weisen Fällen zu gewärtigen. Warum die Berunde mit diesen Ger­ichten erst nachher vorgenommen worden sind, nachdem dieselben be­­reits in die Position des zur Vorlage­ an die Delegationen bestimmten Kriegsbudgets aufgefahren waren — dies bleibt wohl eine Frage, des­sen Beantwortung schwer zu geben sein wird. A Bien, 9. Juli. Bekanntlich weiß man bis zur Stunde noch nicht sicher, ob Rom auch an die katholischen Regierungen eine Einladung, sich auf dem Konzil vertreten zu lassen, beabsichtigt. Es scheinen indessen Andeutungen vorzuliegen,­­ daß eine solche Einladung erfolgen m­erde; wenigstens hat, wie ich höre, Frankreich hier angefragt, wie Desterreic, wenn es geladen werde, es mit feiner Vertretung zu halten gewente.. ‚Die Anfrage dürfte­ gleichzeitig den Wunsch durch­­binden lassen, eventuell mit Desterreich gleichen Schritt zu gehen. Wenn es sich übrigens von selbst versteht, daß eine Repräsentation des staatlichen Elemente auf dem Konzil vollkommen gesignet ist, mäßi­­gend auf die Berathungen und Beischlüffe einzumirken, so ist vielleicht sogar die Annahme: gestattet, daß der besonnenere Theil der Natbaeber ee eben diesem mäßigenden Einfluß eine Stelle einzuräumen eabsichtigt. ; für den und Tageswenigkeiten. (Ernennungen.) Der Konzip ist bei der Fön. ungar. profuratur Stephan Elek zum Bizefistal bei der toner­en Anmaltschaft und der Kon­zptspraktikant Ladislaus Hinka zum Kon­zipisten bei obgenannter­­ Finanzprofuratur. Alexander Nit­as zum Rechnungsoffizial III. Kaffe. Der Amtsoffizial Wenzel Wa­wr­one cfet zum M­erkoffizial und der Praktikant Karl Betritter zum Amtsoffizial bei dem Karlsburger Münzprägungsamte. Der Rentmei­­ster Anton Martiny zum Rehnungsoffizial bei der Rechnungsab­­teilung des nenannte nieder­ungarischen Oberburggrafenamtes. Leiter des Amtliged. Eleve Joseph Hyhbner zum Per Montan­ beim Nagybänyaer Mathi­­Rothwalser:Buchwerkes. Fri. Egervári zum Rechnungsbeamten I. Klasse beim kön. ung. Ministerpräsidium. Sahrmarktsverleg­ung) In 24. Juli und 6. November abgehalten werden. Personalien. Der der Gemeinde Groß­ Borlengz, im Krasfoer Komitat, werden die bisher am 24. April, 24. Juni und 24. November abgehaltenen Sahrmärkte künftigbin am 16. April, sich vollzählig einzufinden. . (Chren:Diplom.) Eine Deputation aus zehn Mitgliedern der Kaposvärer Cheora-Kahiiha überreichte biplom dieses wohlthätigen Vereines­tenhauses Paul dieser Tage Deputation, in einer warmen Ansprache die hohen Verdienste des Unterhauspräsidenten und eingetroffen um der Rabbiner Assistenten Befter Boltstrub) Moriz Zekai melde in dem „Pesti nepker" ausarbeiten v. Somifid. Der das Finanz Chren­­Herr Erzherzog Leo­pop, Gene ist gestern Nachmittags von mit der Theigbahn nach Kaskau erfuhr jene „ge­­neulich dür ihn veranstalteten Meer dem Präsidenten des Abgeordnes Führer und Sprecher der talinspeftor der Genietruppen und Marine, er hier gereift, ehrten Bürger”, ting zu Mitgliedern „Bannonia”-Hotel und Hleih des Komitss gewählt wurden, 9 Uhr Vormittags die Statuten 11. b. im fol. Sonntag den ein der Kaposvárer Gemeinde, betonte Die Zöhne des Mannes mit dem versteinerten Herzen. Roman in fünf Bänden von Moriz Jökal. Bierter Band — VI Kapitel (87. Fortlegung.) Das Gesicht des Sterbenden überflog bei diesem Geständni eine brennende Rothe. — 30 sage dir Alles. Meine Zeit it kurz. Ich muß sterben. So kann mein Geheimniß nur einem edlen Manne anvertrauen, der es zu würdigen weiß und treu bewahren wird. Ach war dein Feind. Sept bin ich Schon gut Freund mit Jedermann — auch mit den Wirmern. Du bist am Leben geblieben und hart gesiegt. Es ist deine Pflicht, das V­ermächtniß deines Gegner anzunehmen. — 934 nehme es an ; versprach Richard. — 94 wußte das und deßhalb Ließ ich big zu mir rufen. Höre denn, was ich dir anzuvertrauen habe. 34 habe einen Sohn, den ich nie gesehen und auch nicht mehr sehen werde. . Seine Mutter ist eine vornehme Dame. Ihren Namen wirst du aus den Rapieren erfahren, die sich in meiner Brieftasche befinden. Sie war schön, aber herzlos. IH war ein junger Lieutenant, als ich mit ihr bekannt wurde. Wir beide waren leichtsinnig. Mein Vater lebte no und wir verjeßte sich einer ehelichen Verbindung, welche den Fehltritt einer un­­bewac­hten Stunde hätte gutzmachen können. Gleichviel. Deshalb brauchte sie doch nit ein Stück aus ihrem Herzen zu reißen und es auf die Gaffe zu werfen. Sie, die vor Gott und der Natur mein Weib war, ging mit ihrer Mutter auf Reifen, und als sie zurück­kam, war sie wieder ein Mädchen. Ich erfuhr nur so­ viel, dak die verlorene Seele, mit welcher die Zahl der auf der Welt überflüssigen Mesen vermehrt worden, ein Knabe war. — Wohin er­ gerathen war, wo er ausgeseßt worden auf fremder Erde, das wußte ich nicht. Später errang ich mir eine Stellung in meiner militärischen Laufbahn, mein Vater starb ; ich wurde selbstständig. Und bei Gott, ich würde die Dame geheirathet haben, wenn sie mir zu sagen gewußt hätte, wo mein Sohn ist. Sie bestürmte mich beständig mit Briefen. Sie ver­­­­langte eine Zusammenkunft. Sie beschwor mich. Auf jeden ihrer Mahnbriefe antwortete ich:«fin­den sie erst mein Kind-«Ich war grausam gegen sie.Sie hätte sich mehr als einmal verheirathen kön­­nen,an Freiern war kein Mangel.’—»Ich verbiete dir zu heirathen."« —­»Also heirathe mich selbs.'«—»Erst finde mein Kind.«Ich quälte sie.Aber sie hatte kein herz,welches diese Qual tiefer zu empfinden im Stande war.Sie sagte,sie wisse nicht,wohin das Kind gekom­­men sei.Weil sie es nicht suchte.Weil sie sich alle Mühe gegeben hatte,die Spuren der Kinderfüßchen so im Sande zu verwischen­,daß weder sie selbst noch ein Anderer sie wiederfinden könne.—Aber ich fand sie doch.Ich verbrachte Jahre damit,sie zu suchen.Ich entdeckte einen der kleinen Kinderfußstapfen nach dem andern.Hier ein Tauf- Mein­ dort eine Amme,—eine Schrift,ein Kinderhäubchenzein lebender Zeuge;ich gelangte bis zur letzten Spur.Vor diesem Fuß­­stopfen muß ich stehen bleiben und sterben. Die Brust des harten Mannes kämpfte mit schweren Sorgen. Die kauhe äußere Schale barg ein fühlendes Herz.Richard bewahrte sorgfältig jenes seiner Worte, — Kamerad, sagte der sterbende Krieger, gib’ mir die Hand darauf, daß du dorthin­ gehst, wohin ich schon nicht mehr fann. Richard gab seinem verwundeten Gegner die Hand. Dieser lies sie nicht mehr aus. — In meinem Bortefeuille findet du die Papiere,­ welche dir Aufschluß geben, wo du die P­ersonen aufzusuchen hast, welche dir auf die weitere Spur verhelfen­ werden. Das Kind war zulegt der Ob­­hut einer Hausirerin in Bejt anvertraut; ich erfuhr dies bei einem Wiener Trödler. In Belt fand ich die Frau nicht, denn sie war nach Debreczin übersiedelt, wohin sie Eurer Regierung etwas zu überbrin­­gen hatte. Dorthin konnte ich ihr nicht folgen, 34 erfuhr jedoch, daß diese Frau­­ das Kind irgend­wohin­­ aufs Land in die Kost gegeben habe. Wohin ? was weiß für sie. „Von ihrer Magd erfuhr ich jedoch so viel, daß jenes Bauernweib,­ bei dem das Kind in die Pflege ge­­geben wurde und dessen­ Erwerbez­weig bies it, häufig bei ihrer Frau war und sich über das zu geringe Kostgeld beschwerte ; das Weib lebt jümmerlich, und das Kind geht in Lumpen und leivet Hunger. Bei diesen Worten preßten die Finger des Sterbens den Trampf­­haft die Hand Richards. 63 geht in Lumpen und leidet Hunger ! — 68 ist aber, wie die Magd sagt, es ist ein sehr schönes Kind; die­ Bäuerin brachte es von Zeit zu Bett in die Stadt, zum Beweis, daß es noch am Leben sei. Die Augen des Kriegers füllten sich mit Thränen. — Die Hausigerin sah sich immer die Brust des Kindes an, auf der es ein Muttermal von der Form einer Brombeere hat, um ss von seiner Identität zu überzeugen. An einer Schnur hat das Kind um den Hai eine entz­weigebrochene Kupfermünze hängen, deren an­­dere Hälfte ich im Befi­ der Mutter befindet. Die Trödlerin zahlt für das Kind aus Mitleid ein kleines Kostgeld, und die Kostfrau hält es aus Barmherzigkeit bei sich, denn die Mutter hat längst ihr Kind vergessen. — Kamerad, idh werde noch unter der Erde das Weinen die­­ses Kindes hören. — Beruhige Dich, es sol nicht weinen. — Nicht wahr? Du wirst es aufsuchen ? Das Geld, das du in meiner Brieftasche findest, wirst du sicher anlegen, damit es, bis es heranwáhrt und sich sein Brot selbst verdienen kann, nicht Hunger sterbe. — 30 werde es aufsuchen und unter meine Obhut nehmen. fr­ifchen Kämpfen. —Ich weiß,was du versprichst,wirst­ du auchhalten.Jetzt habe ich hier unten nichts mehr zu erwartetr.O,wiewohl es thut, dies Brennen im Kopf. Und damit fing er zu singen an. Das"Wundfieber hatte­ sich seiner­ schon bemächtigt,­und hob seine Denkkraft aus ihren Angeln;er"sang,­wie ein Berrückter,Gassen­­sauer und Opernmelodienwirr durcheinander. Als dann der Fieberparodismus einen Augenblick nachließ, sprach er wieder ganz vernünftig.­­Denn siehst du,es gibt einen­ gewissen Grad von Schmerz, der schon wohlthut. Es war Richard schrecklich,den Todeskampf des Sterbenden mit anzusehen ; eines Sterbenden, der von feiner Hand konnte sich aber nicht losmachen von die Finger des Sterbenden du möchtest gefallen war. Gr­ihm, denn er hielt seine Habt fest ; sowie Richard seine Hand aus der feinigen ziehen wollte, preßten und er sagte zu ihm mit dem Humor eines Tollen : — Aha, gem wenn es dir einmal so ergeht, wie mir, zu den, Zähne Éiirfolgen, und Grimaflen schneiden mußt. Und dann sang­ er wieser, daß es grausig anzuhören har. Der große Peiniger Tod ließ ihm wieder einen Augenblick Ruhe, er Teife: — Er hat nur einen Heinen Schub an ich hinabsteige. Richard antwortete mit feierlicher Rührung:‘ . — 3 gebe bemerkte, dab der, dir, mein Ehrenwort. Als er es gesagt hatte,schlossen sich die sein Handgelenkun­klammernden Finger zu einem­ noch festeren Ring;«Je«nes vom Tode be­­schattete bleibe Antlig­ mit den schlaf und dem unbewegl ich starren Blut herabhängenden Augenlidern drähte, — ein Todhter ist.­ Der Arzt mußte mit Gewaltvokt Richard’s Handgelen­k die Finger.»teines todten Gegners losmachen. (erziehungsd­at.) haltem — Unter ren, wer ich war, meinen Papieren wirst du dab das Kind meinen Namen führen dürfe irgend ein ehrliches Handwerk lernen, Richard ! — Sei ruhig, Kamerad Otto, i­­­ein Vater ... war « eine Vollmacht soll­e. Doch ein armer Soldat, gelobe [dir, als wenn es das Kind­ meines Bruders wäre, Die Freude verzerrte das Gesicht des Sterbenden finden, nie erfah: Laß ihn ich werde es so mit fonguls budh behagt dir nicht? bracht hast, so fieh auch zu, traut habe, Ehrenwort, daß du diese Frau dann sagt Arme! "Und wieder begann seine Brust zu seuchen. Plöslich wurde­ er dann sehr ruhig, tief herab, das Gesicht hörte auf­­ zu ruhen, ruhigem Ton mit tiefer leiser Stimme. nem Sohne sage nicht dem Namen seiner Mutter. Frau. ist das sie wie” Nicht so, — Aber ....Kamerad.. . Geheimnik welkem er eine "eiserne Klammer zusammen in Dr fdien ganz bei sich zu sein. ist eine schlechte das Grab ein Recht, in das von hier entwisen? Kamerad. Wenn ...das Geheimniß, das einer Frau... nie verrathen wirst... wie ich sterbe. Aber auf ihr Geheimniß hat nur fab ihn ferne, Er er feinen zug sprach Sie : noch lange in’s Gesicht sieht, ’ Dieser An:­unges . Selbst mess an, bis er die Hand du mich wie du, Büßchen, feine Augenlider zu Richard dem er ber ich dir anwer­­ber spricht mir auf .­­­«’«·-’"«.««.1.««’ RE­N »F­ER

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