Pester Lloyd - Abendblatt, September 1869 (Jahrgang 16, nr. 199-223)

1869-09-18 / nr. 213

| Witw--WJ.L.—.H-— ,EIUBLATTi (Die einzelne Numm­er kostet 4kr.ö.W.) -;.z«xxdxk­ s«-RJ,H» .—.-««——-——-, ER­er­­­­­­on Samst­ag, 18. Sep­ember. Originaldeziehen Gespenst-Blond. Jecufas,18.Seeptem­­ber.(Original-Tele­­gramm.)Der Metropolit von Serbim erließ einer D okla­­mation,in welcher Subotic die Nikilctics’sche Agitation gegen­ die Kirche und den­ Patriarchen als Verrath an deråikatioIe bezeichnet. I­nnsbruck, 18. September. (Original - Tele­gramm.) Im briefigen Theater wurde heute Bormittagg die Naturforscherversammlung eröffnet. Xaffer begrüßte in seiner Neue unter Anderem, daß auch grerung : Wortschritt ! laute, einen Vortrag erstes Gründungskapital liche Entfehliegung genehmigt legt das Nealschulgefeg vor,­­Stirmischer­meister Trehartschenthaler erklärt, Offiziere und stellt weitere Beiträge her. Reichsrathsirahlen. Klagenfurt, die Devise ber­de Bürger­­das Ziroler Bolt sei nicht gegen den Kortschritt, der nur von einigen Dunkelmännern bek­­ämpft werde ; allein diese werden immer mehr und mehr ver­drängt. (Demonstrativ­e Beifall.) Helmholz (aus Heidelberg: Hält über den Fortschritt der Naturwissen­­schaften. Wien, 18. September. Die heutige „Wiener Zeitung“ veröffentlicht den Vortrag des Feldmarschalls Erzherzog Albrecht an den Kaiser mit der Widmung von 110.000 Gulden der Landtagsbeschlüsse betreffs als zu Darlehensände fin unbemittelte . Eine Faifer­­sten, 18. September. Das amtliche Blatt veröffent­­licht ein Rundschreiben des Ministers des Innern an die Statt­­halter wegen Erwirtung iwiesen wird. “Die Gemeinde Friesach in Kärnten petitionirt um Abänderung der Landesordnung und Landt­agewahlordnung. *aibach, 17. September. Die Regierungsvorlage, betreffend die Errichtung von gewerblichen Fortbildungsschulen, wird dem Schulausschusse zugewiesen. Hierauf folgen Lieferate des Landes-Ausschusses Über die Nehrungs-Abschlüsse diverser Wände. 17. September. Zürft Czartorksfi bean­­tragt ein besonderes Statut für Jaroslav. Anläßlich der Ne­­gierungsvorlage wegen­ Aufhebung des Sprachenlehrzwanges wurde die Wahl einer Nationalitäten-Kommission beschlossen­ und Budgetausschuß gewählt. Ezernoiwis, 17. September, wird dem Auftrage zuzuweisen. Bei der Regierungsvorlage Gemeinde Generaldebatte über die vom Landesausschusse vorgelegte Bauordnung für die Butowina, mit Ausschluß von Ezernowig, wird über Antrag de Baron Otto Betrino beschlossen, die Vorlage einem Ausschusse mit die Bauvorsgriften für das flache Land in einem besonderen Gehege zu vereinigen und gleichzeitig mit der entsprechenden Watifikation der Bauordnung für die Städte und Märkte vorzulegen. Wien, 18. September. (V­orbörse) Kreditaktien 272.—, gtapoleonoor 9.83"/a, Nordbahn —.—, Ung Kreditaktien —.—, Staatsb. — —, Higlo:Hungarian ——, Lombarden 254.5­0, Anglo-Austrian 325.50, 160er 94.75, Franco 116.5­, 1864er 115. , ftamwayp 147.75, Galizier 261.50, Wiener Bant ——, Theißbahn —, Distantbant —, Bardubig ——, Boltsbant —. —, Felt. Frankfurt, 17. September. Abend-Societät. Krevitz­­alb­en 263.25, Staatsbahn 370.—, Lombarden 244.—, Galifier 253.— Böhmische —. Schwanfenn. Paris, 17. September. (Schlußbörse,­ 3", Rente 70.75, 4%), Rente 101.80, Italienische Rente 53.25, Staatsbahn 780, Krevit mobilier 215.—, Lombards 520, Deft. per Tag 330, Delft. auf Zeit 330, Consols 93.—, Ungar. Anleihe —.—, Amerikaner 94 °/s, Ungar Ostbahn —. Liquidationsrente —. Felt, unbelebt. Triest, 17. September. (Getreidemarst.) Mais Da­­nater 116 Bo. 425, Ungar. Weizen neu 116/114 Bio. 740, Gerste 7892 Bid. 345. « Han­dburg, 17. September. (Getreidbemannt.) Getreide flau. Weizen per September 118"/2, per September:­Oktober 117'/a, per Oktober-N­ovember 117. Roggen per September 88, per September: Oktober 86t,, per Oktober-N­ovember 86. Del per Oktober 25 °/,, per Pai 25 °­, per Juni 26". Spiritus fest per Oktober 23”­,, per Mi 23, per Juni 21 °, ruhig. Berlin, 17. September. (Getreidemarkt) Weizen per September 65, Herbst 65, Roggen per Herbst 50%,, per Novem­­ber: Dezember 50%, , per Frühjahr 49". Hafer per Herbst 23, Frühjahr 28. Gerste 40—50. Der per Herbst 12 ° ı2, per Novem­ber­ De­­zember 12 °­,, per Frühjahr 12 °,, Spiritus per Herbst 16 °/,, per No­­vember-Dezember 16%, per Frühjahr 15 °/e. Windig. Stettin, 17. September. (Getreidemarkt) Weizen­loco 62—74 per Termin 71, Roggen 48—52, per Termin 50%, Del 12%, per Termin 129/12, Spiritus 16 °/,, per Termin 16 ° e. Kdltr,17.September.(Getreidemarkt.)Weisen,R09- Igen niedriges Weizen 7(6.75),per Septem­ber 618,per September- Oktober­ 6.20" a, Roggen 5.15, per September 5.14, per September­ -Oktober 5.14. Der weihend, 13/,, per September 14, per Oktober fehlt. Spiritus loco — Mehlmarkt­ Mehl ruhig, per Paris, 17. September. September 61.—, per November­ Dezember 62, 4 ersten Monate vom N­ovember 62.50. Spiritus per September 63.50, in den 4 seßten Mona­­ten 62, den ersten 4 Monaten 61.50. H&arip, 17. September. Getrei­demarkt­ Weizen per 120 Kilos 30—31, feinste Qualität 34 - 34.50, Roggen 110 Silos 20.75, Gerste 100 Silo 19.25—18.75, Hafer 17.50—18.50. Del 103.— i Marseille, 17. September. Getreidemarkt.) Getreide ruhig. b Manchester, 17. September. (Original-Telegramm­.) (G­a­z­né markt) Ruhig, doc weniger gedrüht, mehr Kaufluft. 20er Clarks 13?/., 40er Mayal 15"., Auer Willinson 1."/., 60er Hähne 19, 36er Barp-Cops 17, 20er Water 15, 30er Water 17, 15er Mule 14, 40er Mule 16"/2, 40er Doubl 17 °.. Am­sterdam, 17. September. (Getreidemarkt) Negne­­tish. Roggen per Oktober 204, per März 203, Maps fehlt April 80, Del per Oktober 41­­, per April 43. London, 17. September (Getreidemarkt) Weizen ruhig, stetig. Kleines Geschäft zu Montagspfeifen. Gerste ruhig zu vollg bis Hafer, Mais beschränzt, feiter. Worrath ziemlich Klein, ruhig, blicken,daß mit der­ Einführung dieses Gesetzes gleichzeitig auch die Einführun­g des Instituts der Geschwornen beabsichtigt werde,wodurch den Lanndesbürgern­ mindestens rücksichtlich der politisch­e 11»un­d Straf­­prozesse jener Einfluss eingeräumnt würde,den­ die Bürkier eines freie 1­ Staates unter allen Verhältnissen besitzentt­üssem den zu besitzen neben ernannten Richtern aber umso nothwendiger ist und mit dessenn2- lebenführung auch die Munizipien und ihre Beamten,kpennsie nånt- lich-wiet­ir dies für allein ztreckmäßig halte11—-die mit den nö­­­thigen Agenden bei der Bildung von Geschwornenstäl­len bekraut wür­­­den,einen solchen Rechtskreis bei der Gerichtspflege erh­ielte 1­,­­elch­er« durch Erhöhung ihrer Gewissenhaftigkeit eine Garantie fü­r ihren lebens­­­kräftigen Bestand bieten würde. Wenn­ wir unter solchen Umständen das im Gesetzentwurfe des Justizministers über die richterliche Verantwortlichkeit Entxjaltene über­­legen,wonacheLz wenn auch mit Interventionchkönig«l.Fiskals,in Wirklichkeit dody11ur vom Justizminister abhängig gemacht wird,dass ein einzelner Bürger oder eine Emporation den Ritter zur­ Verant­­­wortung ziehen könne und noch in geradem GegensatzeInit de­n verkün­­deten Zwecke der Richter­ in Wirlichkeit nicht unabhängig,sondern mit­ Ausschluß jedes andern Einflusses von der Grunde der Regierung ab­­­­hängig gemacht wird,von welcher er nach Allein nicht nur sein­e Be­­förderung erwartet,sondern von der es auch abhängen wird,ob sie ge­­stattet,ihn zur Verantwortung zu sichernder nichtt soculsteht un­willkürlich in uns der Gedanke,dass die Vernid­mung der Ridstexwahl und alles das,was in Verbindsttku damit in das Gesetz aufgeIwomnen wurde oder­ aufgenommen z1c werden beabsichtit­ 1t ist,vor seillem und in erster Linie ein grosser Schritt ist zur Vernichtung oder mindestens übermäßlihht Beschränkung der Munizipale Autono­­ie und zur Anbah­­nung der Zentrilisation und in Folge dessen der Regierungswillkür. Bei der Regierungszentalisation aber,hochg.Hans,kann unserer Ueberzeugung nach und nach Bewingnisz der Geschichte eine Nation zwar als Ganzes politisch freisein­,ja esj können auch ihre einzelnen Bürger politische Rechte besitzen,akäein die Söhne einer solchanation entbehrender individuellen,der bürgerlichen und der sozialen Freiheit, und sind in dieser Hinsicht in keiner günstigeren Lage,als die Bürger irgendeines­ absoluten StaatesJastes ind einer in das tägliche Leben eingreifnden,i­1alk-sitzgurlgendesielbt zeisich einmengenden und eben deßhalb der unerträglichnolk,chskomirendsten Willkürherrschaft ausgesetzt. Das naturgemäße Resultat der Regierungszentralisation ist,daß bei solchen Nationem bei denen sie durchgeführt ist,weder Zufriedenheit noch Frieden,weder Ruhe noch Ordnung,noch auch politische Freiheit heimisch werden könnenx dies ist die hauptsächlichste Ursache davon,daß Frankreich-obwohl dessen Söhne zu Zeiten das höchste PTaß politi­­scher Freiheit gekjossen—seit dreiviertel Jahrhunderten zwischen Anar­­chie und absoluter Regierung hin-un­d hergeworfen wird,während Belgien­, England und Amerika,wo das Prinzip des Selfgovernments in der einen oder andern Fort 11 durchgeführt ist,im Schooße der mit Ordnun­g gepaarten­ Freiheit ruhen. Und wenn in jedem Staat eine übermäßige Zentralisation ge­­fährlich, und ein Fluch­ht, um wie gefährlicher wäre sie bei uns. Gefährlicher nicht blos deshalb,weil,nachdem die Anhänglichkeit an das Selfgovernment und an die es sichernde Munizipalinstitution durch eine lange Newe von Jahrhunderten gleichsam in Fleisch und Blut dersiation überge4ral1gen ist,il­re Söl­ne,derselben berau­bt,sich kaum zufriedengeben könnten,sonderto gefährlicher auch deßhalb,weil beide zentralisatonales Leben sich auf einen Punkt ziel­t,indem 11 die gesammte Lebenskraft der Nation sich zentralisirt und wenn sie dort erstickt wird,in der ganzen Vikation erstickt ist,während beim Selfgo­­vernment,beiålkiunizipien mit genügender,Rechts­sphäre,das­ Leber­ un­d die Nationalkraft in allen Gliedern des Nationalkörpers pulsirt und nicht durch einen Schlag im Mittelpunkte vernichtet werden kann. Die Zukunft ist das Geheimniß Gottes;gebe der Him­­el,daß sie für unser Vaterland einer wolkenlose sei,das siie jedoch ist gemiß, daß wir nach so vielen Stürmen als Staat,als Nation existirem das­­nach allen traurigen Zeitläuften unser Vaterland und unsere Nation immer wieder ein gewisses Maß von Freiheit genoß,­ verdanken wir hauptsächlich und vor Allen dem, daß es nicht möglich war, in einem Vunfte das Leben der ganzen Nation zu ersu­den und ihre Lebenskraft zu vernichten, denn in jedem einzelnen Munizipium hatte dies Leben seinen Gib aufgeschlagen und gab viese Lebenskraft fid) fund. Nach solchen Erfahrungen die Munizipien zu vernichten oder sie so sehr zu beschränken, daß sie in fid) selbst zerfallen würden, wäre ein solcher politischer Leichtsinn, der, da es sich um Leben und Wohl einer Nation handelt, mit Necht ein steäflischer genannt werden könnte, 63 ist die aus der Negierungs-Zentralisation erwachsende Gefahr, bodig. Haus, welche wir herannähern sehen, und welche uns dazu bewegt, mit unsrer Petition dort anzuklopfen, von wo wir allein Trost erwarten können, — an der Pforte des geehrten Hauses. Wir fennen unsre Pflichten gegen die Beischlüffe ver Gefeggebung und die sanktionirten Gefege, und sind uns bewußt, und so wie wir sie bisher erfüllt, werden wir diese unsre Pflicht auch jederzeit erfüllen, allein wir wissen und fühlen auchh, daß wir, als ein Theil des Natio­­nalkörpers, ebenso die Pflicht haben, unsere Besorgnisse, unseren Wunsch vor Denjenigen auszusprechen, denen Die schwere aber rühmliche Aufgabe zugefallen, für das Vaterland Geseche zu gründen und die — so glau­ben wir wenigstens — im Gefühle der Verant­wortlichkeit, welche sie in Folge ihres Amtes tragen, nur mit Freuden jede Gelegenheit dazu er­­greifen werden, mit von München und Spostulaten der öffentlichen Meinung der Nation oder doch eines Theiles derselben sich bekannt zu machen, bevor sie ein Gefäß gründen, das möglicher­­­eise auf Mohl oder Wehe vieler Generationen Einfluß ausüben wird. Mir’ find des Glaubens, daß die Zukunft unseres Vaterlandes nur dadurch sichergestellt werden kann, wenn das Gelfgovernment auf eine dauernde und breite Basis gelegt und zu diesem Zivede die Nechto­­sphäre der umgestalteten Munizipien gewahrt wird; wir sind davon überzeugt, daß die Negierungsszentralisation früher oder später, aber jedenfall binnen kurzer Zeit eine Hypertrophie im Zentrum und ihre Apsterben in den Theilen zur gol­e hätte, und daß, indem auf Solche Meise im Laufe der Zeiten die Fähigkeit, sich selbst zu regieren, aus der Nation erstim­pirt würde, unser Vaterland dem Loos jener Länder anheimftele, in denen aus gleicher Ursache die mit Dronung gepaarte Freiheit seine Wurzel zu Schlagen vermochte, und da wir eben deshalb in dieser Hinsicht keine Beruhigung finden künnen in den nur ganz im Allgem­einen gemachten Meußerungen eines obwohl au) von uns fehr ‚verehrten Mannes, des Justizministers, denen er überdies, nach seinen bisherigen Meußerungen und Handlungen zu schließen, eine sehr enge Auslegung zu geben geneigt sein dürfte, so, wenden wir uns einerseits im Interesse einer guten blos vom Gehege abhängigen Justizpflege, an­­dererseits im Interesse des Selfgovernments mit folgender Bitte an das hoch­geehrte Repräsentantenhaus: E53 möge dasselbe die Frage der Negulirung der Munizipien je eher in Verhandlung nehmen und bei vieler Gelegenheit die Ange­­legenheit der Nichterwahl im Zusammenhang mit dem ganzen Organis­­mus neuerdings seiner Aufmerksamkeit würdigen, wo dann, wie wir nicht zweifeln, sich zeigen wird, daß wie oben sehen gesagt worden, wenn die Wahl gehörig geregelt, wenn die Wählbarkeit durch eine Norm bes­chränkt, wenn die Unabfeßbarkeit der Richter außer im Wege eines ordentlichen Untheils ausgesprochen wird, sie weder mit den Anforde­­rungen einer guten­­­ustizpflege, noch mit der Unabweglichkeit der Nich­­ter im Widerspruch sein wird; falls jedoch dasselbe sich nicht bewogen fühlen sollte, seine diesfällig schon gebrachten Beischlüsse abzuändern, ge­­ruhe es bezüglich der Emmennungen einen solchen Modus — wie er auch schon in anderen freien Staaten besteht — festzustellen, in Folge heffen die ministerielle Klenipotenz dadurch, daß die Munizipien des Landes nicht blos durch bloßes Anrathen, sondern an der Kandi­­dirung einen Einfluß auf die Ernennungen nehmen können, beschränkt werde. Dasselbe möge geruhen, Anstalt zu treffen, dab, wenn schon in Brozefsen, welche ein ordentliches formelles Verfahren erbeijd­en, er­­nannte Richter urtheilen werden, in solchen Angelegenheiten, welche ein derartiges Verfahren nicht erheirchen, bei denen das Newz selbst nicht in Frage kommt, in polizeilichen und kleineren Straffällen und anderen ähnlichen Streitfragen das Aburtheilungsrecht von gewählten Beam­ten der Munizipien belassen bleibe, so daß vieselben die einfachen täg­­lichen Beschwerden des Boltes entscheiden können und vor venselben nicht so dastehen, als wären sie blos die Organe für die Eintreibung aller möglichen Steuern und für die Nekrotenaushebung ; denn wenn auch viele beiden Funktionen wichtig und nothwendig sind, so wird doch ein Beam­ter, der nicht einmal die einfachsten Angelegenheiten des Volkes fohlichten darf, und nur dann mit ihm in Berührung kommt, wenn er 68 zur Erfüllung seiner lástigsten Pflichten zwingt, beim Wort weder Ansehen genießen, noch seine Liebe erwerben können und­­ jenen moralischen Einfluß verlieren, wen er im Interesse einer guten Admi­­nistration selbst befißen sollte, — was zulegt dahin führen würde, daß, indem­ das edle Motiv aufhört, welches bisher die Söhne des Vaterlandes dazu be­wog, in diesen einer Raumwahl in kurzen Perioden ausgejeßten, und daher als ein Zebengerwerb nicht zu betrachtenden Meistern dem Gemeinwesen zu dienen, unter solchen Umständen seine gehörig befähigten Individuen si) bewerben würden, so daß zulett die Bureaufratie au in den Munizipien in die untersten Schieten der Negierung und Administra­­tion ihre Fäden ausstreben würde. Mollen Sie die Geschwornengerichts-Institution — melde auc) so zu errichten wäre — je eher und zwar so ins Leben rufen, daß mit wen genden bei der Konskription der Geschworenen, der Auf­­stellung der Schmwurgerichte u. |. w. die Jurisdiktionen und deren von der Negierung unabhängige Beamten betraut werden; mas auch schon darum nöthig it, weil das Schwurgericht nur dann, wenn von der Regierung vollkommen unabhängige Organe auf seine Bildung Ein­­fluß üben, dasjenige sein kann, was dasselbe in einem freien Staate sein muß. Wollen Sie ferner, nicht im Interesse der S­urispiktionen, son­­­­dern ber individuellen Freiheit und richterlichen Unabhängigkeit das Gefäß über die richterliche Verantwortlichkeit so formuliren, daß­ jeder Bürger dieses Landes berechtigt sei, in Fällen einer an seinem Vermögen oder seiner Person begangenen Beziehung vor den ordent­­lichen Gerichtshöfen sich Abhilfe zu verschaffen, ohne daß hiezu bie vor: Namen der Regierung Zeinberg, ein die Männer des Fortschritts, und 17. die September, welches - Sodann wurden der Petitions-, Gefeß über wahlordnung eingebracht. Beifall.­ in Aussicht. diesbezüglichen Statuten. Schul: As Renderung des §. 32 der im fagt birel­­Der Landespräsident dem Schulfomite zuges — Mir Vesen heute im „B.­P. Közlöny" folgende offiziöse Gr­ Härung: „Der Justizminister hat am 13. Oktober v. 3. eine Verordnung erlassen, wergemäß die pensionirten und mit Charakter quit­­tirten £. 8. Offiziere in Ungarn als unter die Zivilgerichte ge­­hörig zu betrachten seien und wonach die Militärk­omman­den in Ofen, Temesvar und Hermannstadt mit a. b. Entschließung Str. Majestät vom 6. August angewiesen worden sind, in solchen Fällen sich der Reklama­­tionen zu enthalten und ss auf die einfache Anzeige des Falles beim Kriegsministerium zu beschränten. Da gegen die Wirksamkeit und den Nehtsgrund dieser Verord­­nung ein hiesiges Lokalblatt Zweifel zu erwecken bemüht ist, finden wir für nöthig, auf Grund aus bester Duelle erhaltener Information zu erklären, daß der Herr Justizminister zur Er­affung dieser Verordnung vollständigen Rechtsgrund hatte, und daß er es für seine Pflicht erach­ten wird, derselben in jedem Falle Geltung zu verschaffen.” Die Adresse veseihbarer KomitatSan den Reichh­tag wegen Regulierung und Sichherstellung der Nun­­zipien. Hochgeehrtesfhepräsentanten hinaus! Mir können die Besorgniß nicht verheimlichen, welche einige Be­­stim­mungen des von der Ausübung her richterlichen Gewalt handeln­­den Gejeßartikels in uns erwedt haben. Derselbe vernichtet jenes Recht der Munizipien,wernögedessen sie die Mitglieder der Gerichte erster Instanz wählten,obwoh­l das vor­­gesteckte Ziel,eine gute Gerichtsorganisirung und die U­nabhängigma­­chung der Richter,auch im Wege der Wahl sicher zu erreichen gewesen wäre,wernn—wie wir dies für unumgänglich nöthig halten­ die­ Stabilität des Richteramtes ausgesprochen und die Befähigungsqualifi­­kation,welche der Richter besitzen muß,im Gesetz bestim­mt wird. Diese unsere Besorgniß erhöht der Umstand-daß die ErI­Cnstui­zt mit völliger Ausschließung des Einflusses der Jurisdiktionen­ und­ Kor­­­porationen des Landes dem Minister übertragen ist. .Sie wird erhöht dadurch,da wir N­och kein Anzeichen davon er­­­hergehende Erlaubnis irgend eines Organes der Negierung nöthig sei; und schließlich wollen Sie bei der Frage der Ordnung der Jurisdiktionen selbst nicht das für Ihre Aufgabe betrachten, daß deren Nechtssphäre im Interesse der ministeriellen Macht besehränft werde, sondern im­mes darum nicht minder drühenden Absolutismus, den gouvernementalen Au­­­­gentheile das, daß dieselben mit der allgemeinen Freiheit in Einklang gebracht, die Autonomie auch auf die Gemeinden entsprechend ausge­­dehnt, und die Juvispiktionen dabei in all ihren, von den 1848er Ge­ fegen intakt gelassenen Rechten gesichert werden. Mud­wir, hochgeehrtes Abgeordnetenhaus, halten an dem ver­­antwortlichen, parlamentarischen Negierungssystem ebenso fest, wie jeder Andere im Lande ; allein wir wissen auch, dab der Nechtpfreis, von dem en, daß die Jurisdiktionen ihn behalten, nicht zu diesem, son­dern bloß zur gouvernementalen Zentralisation, zur ministeriellen Om­nipotenz im G­egenfaße steht, und für diese jenen Nechtstress aufzu­­opfern, sind wir nicht gemeigt und künnen es im Interesse des Vater­­landes und der Freiheit auch nicht sein. ‚Die Jurispiktionen und hauptsächlich die Komitate auf demo­­kratischer Grundlage neu zu organisiren ; die Autonomie der Gemein­­den auszudehnen ; den Ausübungsmodus der Yurispiftionalrechte festzustellen ; die Grenze zu ziehen, über welche hinaus statt des Nechtsgenusses der Nectsmikbrand beginnt, die Verantwort­­lichkeit bei der Webung dieser Rechte einzuführen und Verfü­gungen zu treffen, daß etwa mögliche Konflikte zwischen den Yu­­rispiltionen und die Zentralregierung erledigt werden, ist auch nach uns unumgänglich nördig ; allein die Rechte selbst vernichten, die Wirksam­­keit der Surispiftionen auf einen engern Kreis befehläufen, damit wir die der Zentralregierung ausdehnen können, hiefe so viel, wie die Gar­rantie der individuellen, der bürgerlichen und der sozialen Freiheit der Zentralisation und der mit dieser verbundenen Negierungswillkür zum Opfer bringen, hieße so viel, wie die, dem Namen nach belaffenen, aber des wichtigsten Theiles ihres Wirkungstreffes beraubten Yurispi­­­tionen der unrühmsien Vernichtung durch sichh selbst ausfegen ; hieße also sopiel, wie auf Ummegen zwar und langsamer, aber ficher Tie und in ihnen die in so vielen sehreren Zeiten erprobte Garantie der mit Freiheit gepaarten Ordnung, ja der Existenz unseres Vaterlandes, un­­serer Nation einem Bestreben opfern, welches dahin geht, daß die Re­­form unter diesem Titel von am uwenigsten ins Auge fallenden, aber folutismus begrüne. Hochgeehrtes Abgeordnetenhaus! Wir haben im Vorsteh­enden in möglichster Stürze unsere Besorgnisse ausgesprochen, unsere Wünsche ausgebraht, wir wirken gegen das b. Haus zu sündigen glauben, wenn wir es für nöthig erachteten, das hier Erwähnten noch weitläufger zu spezialisiren; wir bitten nur darum, wak es das Vorstehende, das es die aus unserm patr­etischen Gefühle entspringenden Bitten seiner Hufmerksamkeit würdigen wolle, wir wol ! ‘ Aus dem Friedenssonares. (Hs.) Lausanne, 14. September. Heute hat die erste Sigung des Kongresses stattgefunden. Der Saal war zum Grün­den gefüllt. Der Ehrenpräses Viktor. Hugo und der Präsident der Lotak­ommission Eptel nahmen das Präfm­ialbureau ein. Gytel eröffnete die Sikung. „Wir sind zusammengekommen, sagte er, um die fruchtbarste Idee zu verwirklichen, um die gesellschaftliche Ordnung auf die Freiheit zu grün­­den. Auch die uns vorhergegangene Generation hat vieles Ziel er­­kannt und zu erreichen gestrebt, allein ihre vereinzelten isolirten Wünsche konnten eine solche Spee nicht realisiren. Schließen wir den unauflös­­lichen Bund der Völker. Die Fahne des Friedens und der Freiheit dede­ung Alle;­ich grüße Sie in ihrem Namen, im Namen der Bür­­ger der einzigen Stonfo­deration. Die Schweizer Republik hat die mora­­lische Kraft, frei berathen zu können über die brennenden Fragen und die entgegengeseßten Interessen. Doch müssen wir in den Berathungen die­ Freiheit des Gegners respektiren, und ich fordere Sie hiezu auf. Sei auch Du gegrüßt, berühmtes Denkerhaupt (fuhr er fort zu Viktor Hugo gewendet), wer Du so viele schöne Geranten und Gefühle erwect haft, fer gegrüßt!" Tifiven. Thiers selbst behauptet, die Negierungsform 2­2 Barni (im Namen des Zentralausschusses) : Der Krieg ist eine Barbarei, welche die Zivilisation verideudhen muß. Es muß ein wah­­res internationales Recht geschaffen werden, das aber dann nur dann geschehen, wenn die Völker­ sich selbst regieren — also Freiheit einem jeden Wolfe­­est sind die Völker Sklaven, sie können nur einmal be­gathen. Bisher hat man gesagt: Si vis pacem, para bellum! Wir sagen Si vis pacem, para libertatem! Das­­ Völkerrecht kann aber blos durch eine Föderation gesichert werden. Ein Beispiel hiefür ist die Schweiz, in welcher 22, an Religion und Sprache verschiedene Staaten frei, autonom, friedlich erifü­ren. Dies muß man auch in Europa tea: Republik. Zur Entwickklung dieser Idee war viel Zeit nöthig, denn wir haben Jahrhunderte ver­finsterung und Barbarei gelebt ; allein im 19. Jahrhunderte schreitet alles rasch vorwärts. Man muß nun unter­­suchen, ob eine Io­e Idee in Europa realisirbar it. Nenner fordert daher die Vertreter der verschiedenen Völker Europa’s auf, sich an dem großen Werke in ihrer Sphäre zu beiheiligen.­­ Auf dem Programm stehen ferner die polnische und orientalische Frage. Diese entsprechen bireb­ dem Zwede ver Liga, denn von ihrer Lösung hängt der Friene ab. Der Zwed ver Liga it zwar vornehmlich ein politischer, doch schließt sie auch vor dem sozialen Elend ihr Auge nicht, denn dieses beproht die Zivilisation, deshalb ist die Liga bestrebt, eine je größere Gleichheit unter den Menschen zu Stande zu bringen. Er fordert all die Kom­munisten und Sozialisten auf, ihre Prinzipien frei darzustellen, die Rechte­ des Individuums aber nicht zu vergessen. Ohne politische Tugend gibt es keine Republik, ohne gesellsschaftliche Tugend Seine Eintracht. Man muß die Werkstätte harmonisiren und moralisiren, und die soziale Frage wird sich leicht von selbst Lösen. Der Genfer Kongreß hat ven Zwed der Liga proklamirt, der Berner hat begonnen ihm anzuwenden, der Lausanner muß das Werk fort­­ießen. Zu den Ditteln gehörte auch ein Blatt, allein es ist einge­gangen. Gr fordert daher die Freunde der Gade auf, hilfreiche Hand zu bieten.­­Gr begrüßt Ritter Hugo, den Dichter der „Châtiments“ ; er dankt den Frauen für ihr Grideinen. Auch das Herz müsse si für die Spee interessiren. Gründen wir die freie Nebnertribüne auf dem Boden der Nepublis! . . . · « » Gogu:Da diesem International przinn groß ist,so mus man den Nationen ihr Recht geben. Deßhalb spricht er deutsd. 1866 haben in Deutschland zwei Dynastien im Deutschen Bolte einen Bürgerkrieg entzündet, und dody war hier nicht von der Sklaverei die Steve wie in Amerika! Hunderttausend Menschen mahhten ihr Leben, bies für das Unt­reffe zweier Dynastien aufs Spiel seßen; damals hat Guropa ge­­fühlt, daß es nöthig sei, dem Kriege ein Erbe zu machen, und Männer, welche von Muth hatten, dies zu formuliren, gründeten die Friedens­­liga. Diese hielt ihren ersten Kongreß 1867 in Genf; viele Tausende versammelten sie allein X sie mit verschiedenen Prinzipien und Ansich­ten, verschiedene religiöse und politische Jdeen vertretend, und sie glaubh­ten, wenn sie aussprechen : Friede! — so sei dies bereits genug. Allein danach muß man ernstlich streben. Es gibt hiefür nur ein Mittel: die freie Entschließung der Völker. Wenn Deutschland, Italien, Frankreich frei sind, so werden die Völker nie einen Krieg gegeneinander beginnen. Daher ist die Hauptsache: die Freiheit! Die Form ist die einer fonför­­­derativen Republik, wie die Schweiz.­­ Die Freiheit allein ist übrigens Stamm und Stamm, zwischen Bruder und Bruder, zwischen Abel und Kain; wir wollen die unendliche Besänftigung der Leidenschaften nicht genug ; 03 fühlt auch die Schweiz selbst, dab­ei höhere Ziele als diese gebe, denn sie leidet troß ihrer Freiheit an sozialen Uebeln. Man mus das Bolt sozial und intellektuell frei machen ; die große Maffe des Boltes begnügt sich nicht mehr mit dem einfachen Vroflamm­en der Freiheit ; es versteht materielle Besserung und Selbst­­ständigkeit darunter, ohne diese ist die Freiheit ihm ein leerer Klang. Mir haben es schon in Bern ausgesprochen, daß man vie stehende Ar­­mise, die Solvatesia der Iyrannei, diese Blutsauger der Völker, aufhe­­ben muß. Der zweite Punkt in Trennung der Kirche vom Staate. Die Religion it eine Privatsache, wie die Liebe, Tie hat mit dem Staate, mit den öffentlichen Angelegenheiten nichts zu­­ schaffen, ja die Beschichte bemeist, das­s die Kirche immer die Stüße der Tyrannei war. 3. Schon in Bern griffen wir auch die soziale Frage auf, ohne deren Lösung fann eine dauernde, wirkliche Freiheit nicht bestehen. Wenn die Frau zum Beispiel ihre Würde nicht wieder erlangt, so kann sie seine gute Erzieherin sein, wiewoohl sie auch einen ganz verschiedenen Wirkungs­­preis hat. Hat ja doch an nicht jeder Diann eine Beschäftigung und besagt dennoch Selbstständigkeit, warum soll die Frau nit auch eine solche haben? Allein dies gehört fest nicht hieher. Wir sind aber auch nicht etwa b­08 darum hergekommen, um über den Frieden zu lamentiren. Man muß die große Ideenströmung vorbereiten; — hier zählt er die im Programm festgestellten Punkte auf und erklärt, er selbst werde haupt­­sächlich über den­ dritten Punkt, die soziale und hauptsächlic­h­e Ar­­beiterfrage, Donnerstag eingehend zu sprechen bestrebt sein. Er schließt , mit Muth und Entschlossenheit vorwärts gehen, und wenn nicht an­ derd, au mit der evolution ! Set erhob ich Ritter Hugo. Er sagte wörtlich: Ich­ habe seine Worte, um zu sagen, wie sehr ich von dem Eimpfange ergriffen bin, welchen man mir hat zu Theil werden lassen. Deine tiefe Bewegt­­heit widme ich dem Songreife, widme ich Dieser edlen und unwahlver­­wandten Versammlung. Bürger! Sie haben gut gethan, als Sie zum Orte Ihrer Berathung diese edle Heimat der Alpen wählten. Diese ist erstens frei und zweitens erhaben. So­wohl hier, in Gegenwart dieser zauberhaften Natur ziemt es sich, daß die Menscheit ihre großen Be­­rathungen abhalte, unter Anderem auch darüber, daß tein stieg mehr sein soll. Ihr thut dies, seid dafür gegrüßt. Eine Frage herrscht über diesen Kongreß. Nachdem Sie mich das ausgezeichnete Glück genießen ließen, Ihr Präsident zu sein, so gestatten Sie, was ich viese Frage bezeichne. 39 thue dies nur mit einigen Worten. Wir Alle, die wir hier sind, was wollen wir? Den Frieden. Wir wollen den Frieden, wir wollen ihn mit Marie, wir wollen ihn unbedingt, wir wollen ihn zwischen Mensch und Deensch, zwischen — Bolt und Volt, zwischen des Haffes. (Langer Applaus.) ver Zukunft reiche ! ! | : | : ! : Diesen Friesen aber — wie wollen wir ihn ? 5 . . , wollen wir­­ um jeden Preis, unter jeder Bedingung? Nein. Mir wollen ihn mit gebeugtem Rüden, mit nie vergesenfter Stirne. Mir wollen den Frieden nicht unter dem Despotismus, wir wollen den Frieden nicht unter dem Stode, Regierung. (Bravo!) Dann der ganz ! Das­st wir wollen feinen Frieden unter dem Szepter einer ung. Zu dieser Befreiung legte und welcher Der Friede, da ist sicher eine a nöthig,­­ der ist die Befrei­­äußerste­it. Dann wird Alles zu Ende sein. sein, gibt es weder Herren, noch Könige. Die Vergangenheit vernehm­­n­ es, was wir wollen ! OUnhaltendes Bravo.) Wir wol­­len, daß das Bolt Iebe, arbeite, verkaufe, kaufe, sich beschäftige, veve, liebe und denke, aber alles das Frei. 63 möge Schulen haben, welche Bürger erziehen, und es seien seine Fürsten, welche Mitrailleuren mal die große Kontinentale Republik, wir wollen id ende mit dem Worte: Ne: hen. Bravo.) die Vereinigten Staaten von Europa Die pultot Madame 6 vegg: Sie ber Frauen anerkannt hat, gratulirt man muß die soziale G Solidarität anerkennen, denn ohne diese ist gar nichts von Dauer. Uebrigens hat ben die Frauen immer für den Ywed den Stnneen den Frieden erflebt, allen man hat ihnen gesagt, den was nicht. Auch anmuthig, wie immer, allein sie sie eure Prinzipien theilen wird, zunehmen ; sie seien wir! Sie macht auf die deutschen und , in Torıfüchte, euer der Liga, daß sie die Rechte darin der Liga gekämpft, sie buben auf so wird sie fordert daher die Frauen auf, eine solche sie verstez Liebenswürdig, sehen, sei auch fähig, Gedanken aufzufassen , sie eine kluge, geisttvolle Jugend erziehen. Warum sollten die Sinaben eine besondere Erziehung nöthig haben ? Sie fordert die Frauen auf, an den Berathungen theil: sich nicht vor der Nednertribüne fürchten. Wir arbeiten, wir fallen, aber erheben wir uns aufs Neue und arbeiten französischen Frauenassoziatio­­nen aufmerksan und bedauert, daß es noch feine internationale gebe . (Ihre Neue wird mit großem Beifall aufgenommen.) x B­arni beantragt im Namen des Zentral: und Kom­teauge Ihufles und Biltor Hugo’s, daß Eytel während ver Sigungen das weitläufiger ihufles, des friegerischen Zustandes, eines jeden internationalen Rechtsinstitutes begründet .Bedingung dazu, zichtehofes Diplomatie vergebens von in Anbetracht, der Gewalt bieser Union der ‚der und dauernde Ursache in welchem Europa sich befindet, im Mangel Nanen Gewalt; eine denn die Wölter hat man nicht gefragt, welche ver Krieg und die ; £. Gewissensfreiheit ; g. ploitation ; h. wirkliche und individuelle Verantwortlichkeit jedes Mit­­gliedes ber. de, die Liga, da fest in Deutscland A­rbeitsfreiheit ohne Er in die europäische Konföderation treten könne, ehe es nicht bereits vollkommen heißt : a. dad suffrage universel; b. das Steuervotirungs. und Bermweigerungs­­tet , hundertjährige Geburtstag sie unter seine shüsenden Fittige nahm. Oesterreich steht auf süpera­­tiver Grundlage, allein diese Siüpveutichland hat seine Freiheit und hier des Aus­­die erste internationalen Ge: und Schlauheit erwarten, — diejenige it, daß duch den Willen der Völker frei und direkt ein Ge­­richtshof gewählt und aufgestellt werde, und diesem ein von den Bel­ Fern selbst frei vollrtes internationales Gefäß zur Norm diene; in An­betracht, dab, wie gen­aud das moralische Ansehen eines Gerichtshofes ist, zur Ausführung seiner Beschlüsse dennoch auch eine zwingende Macht nöthig it; daß diese Macht gefeglich nur dann einfü­ren könnte, wenn sie Durch den direkten Willen der Völker selbst aufgestellt, rez­qulirt und geleistet wäre; in Anbetracht, daß die drei Institute: internationa­­les Gefeb, internationaler Gerichtshof, welcher das Gefet anwendet und eine Macht, welche die Besschlüffe des Gerichtshofes ausführt, zusam­men eine Regierung bilden, spricht der Kongreß aus:­ 1. daß die Konföderation der Völker unter dem Vereinigten Staaten von Europa das einzige Mittel zur Stabilisirung des europäischen Friedens ist; 2. daß die Negierungsform föderative und republikanische sein, Daß heißt auf dem Prinzip der Volfssouveränetät gegründet sein und die Autonomie und Unabhängigkeit eines jeden Mitgliedes der Föderation in Ehren gehalten werden würse; 3. daß die Organisation dieser Negierung zur Vervollkommnung geeignet sein müsse ; 4. va die europäispe Konfoperation jedem evelativen 5. sie bildenden Völker garantiven b. die individuelle Frei: Bom Gefihtspunft e. Wereins- und c. das Megt über Krieg und Frieren ; d. das Recht, politische und Handelsverträge zu schließen und zu betätigen ; e. das Recht, selz­ter die eigene Verfassung zu vervollk­ommnen.” auf die Schweiz hin. »« Nach einer viertelstündigen­ Pause beantragt danthoegat Um zu beweisen, daß dies Alles ausführbar sei, Wweist Lemonnier Humbolst gefekert werdh ihren Gruß­ nach Berlin senden mögen­ Wird wit a en ei don ou Simon (Trier). ·" "­­und Einheit ausgehend, hält er eine a­ber a reid) ist unifiziet, in Preußen scheinbare und die Fürsten selbst wurden erst vom preußischen Ad­el zwiscen den Fängen zusammengepreßt, ehe er ist noch nicht mit gehöriger Freiheit ent­ leicht zu verwirklichen. So steht es auf um Italien, Pozen und Böh­­men, Rußland kann hier nur am spätesten in Betracht kommen. Er e­npfiehlt eine Föneration, eine wahre Völker-Föderation. Gustave Chanden erklärt seitens der Franzosen, daß er die Ansichten Simon’s voll­ommen theile, allein man möge nicht glauben daß die Franzosen mit dieser unbedeutenden Ministerverant­wortlichkeit zufrieden seien; dies werde nicht erreicht werden, und wenn so so viele Du­ivier’3 und Girardin’3 Minister werden. Die Sibung wird um "­, 6 Uhr gefälosfen. — ng. Wien, wenn weidelt, ein Krieg,, Die erste Bedingung des Frau der Zukunft sei Beifall aufgenommenen , die Yiechtsbeischlüsfe eines substituirt werden, Wir wollen Freiheit | Sangen, mit großem Beh­anmlungsfreiheit müsse:­heit ; c. a. von die „in Anbetracht, dab bab jener Lösung die Grundlage Friedens er unverleblich sein wird, wird ewig ist das Ziel, nachfolgenden, genug d. und der Friede zu gründen. et«nos-unier.­eferent über die er tewrae; die Souveränetät und Autonomie; das DVotiruungsrecht; die Breßfreiheit; daß sein Boh­ ver ist die Föneration das motivirten Antrag ist; daß blos eine ei­n, Be ist die Föderation | man muß neral 17. September. Unser Militärzopf, von welchem es Heren v. Kuhn zugestehen, in jüngster Zeit Stüd um Stüd zum größten Entfegen seiner in den verschiedenen höheren Mili­­tärstellen noch immer zahlreichen Anhänger abgeschnitten wurde hat abermals eine nicht zu unterfchäßende Einbuße sieht man nämlic nicht nur auf­ diversen Nasen der Offiziere sogar der einjährig Freiwilligen für unsere Militärs von nur geringer nachtstehender M­ittheilung ergeben wird, sogar dessen Vororte und machte auf diejenigen Offiziere­ ab, die­­ Nasen­­zioider trugen. Mehrtägiger Profofenarrest erwartete Denjenigen, der vom Herrn General mit dem verhängnißvollen Grafe bewaffnet ange­ Beziehung sämmtliche den Adjustirungsporferisten Achtung erlitten. Seit Kurse E3 war im vorigen Sommer, als ein panischer Schweden die Offiziere der Wiener Garnison durchlief. Der dem hiesigen Blagkomman­do zugetheilte Generalmajor Sleisc­­hbader (ver Wiener Voltschs hat ihn sofort unter dem Namen Ges $leichhauermeist­er populär gemacht), durchstreifte nämlich vom frühen Morgen bis zum fintenden Abend ganz Wien und teoffen wurde und bald waren „Zwider” in der Wiener Garnison auf das Strengste verpönt. Herr Generalmajor Sleifhhader wußte aber in jeder zu verschaffen, und zwar in einer so schroffen Weise, daß sie selbst, wie es öffentliches G­eheimniß it, „nach oben“ Herr General um die Zutheilung eines Brigadekommandos gebeten und dieselbe auch erhalten hat. A­n der Wiener Garnison ist aber das Tragen der ,"wider" wieder erlaubt, und nicht nur, wie oben erwähnt, die Offiziere, sondern auch die einjährig Albrecht, widmete, stattet haben. Näheres Di­gent Darshall einer Darlehenstaffe für Subalternoffiziere gez ein bantbares Freiwilligen von dieser Erlaubnis den unbeschränktesten Gebrauch Einen no günstigeren Cindrud macht­­e. Majestät soll über Antrag Andenken in der vie Nachricht, was es mit der vielbespöttelten , Armeebant" denn do Ernst werden soll. des Herrn Erzherzogs ist mir über die Sache noch nicht bekannt. Sollte der hochherzige Akt des Erzherzogs mit den Gerüchten von dessen Rüc­­ken­te zusammenhängen in Rmede und das zu gründende Institut dazu, bestim­mt der Armee zu schern ? Bolitische Rundfchen, 18. September. Der Anschlub des Großherzogthums Baden an den Nordbund wird mit einer gewissen Energie in den Blättern besprochen, so zwar, daß an dem­ Bestehen des Projektes kaum zu zweifeln ist. Nach Berichten aus Karlsruhe ver­­öffentlicht die „Freiburger Zeitung” einen Artikel, der durch die Bezie­­hungen dieses Blattes zur Regierung wohl geeignet ist, allgemeine Auf­­merksamkeit­ zu erregen Derselbe ist nämlich nichts mehr und nichts weniger als ein Vorläufer ernstlicher Schritte zum Anschluß B­a­­dens an den Nordbund „Wenn heute” — heißt es in dem Artikel “ , Bolt und Regierung in Baden das Ansinnen stellen, in den Nordbund aufgenommen zu werden, so­ll die preußische Regie­rung nicht mehr in der Lage, wasselbe zuvid zumeisen.” Man erwartet in Karlsruhe in der nächsten Lanptanszession mit Bestimmtheit einen Antrag auf Eintritt Badens in den Nordbund und zweifelt an nicht, das derselbe Annahme findet. Aehnliches lesen wir in ver .„Magdeb. Ztg.” E3 heißt daselbst: n63 geht uns eine Nachricht zu, welche wir nit unterbrücen wollen, obwohl wir niet frei von Zweifeln an ihrer Nichtigkeit sind : es soll nämlich der Eintritt Badens in den Nordd­eutschen Bund nicht so in die Ferne gerückt sein, als man bisher annahm. Schon seit Län­­gerer Zeit gingen durch die großdeutsche und ultramontane Presse ganz wunderbare Gerüchte über Verhandlungen zwischen Nord­deutschland und den süddeutschen Staaten bebufs Beeitigung der Mainlinie u. s. w. die Gründung , 3wider" prangen, hin Anstoß Bedeutung, erregte, in Und Folge sondern die Sade­n­ aus­melde sich reisen machen nunmehr Oiffizierstreifen welcher selbst eine namhafte Summe zu diesem ·

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