Pester Lloyd, Mai 1870 (Jahrgang 17, nr. 99-123)

1870-05-26 / nr. 120

»sc- Donnerslag,26.illliai. ja 1870. — Mr. 120. Anferate übernehmen: . Pränumerationd-Bedingnisse : Sieb­ester Jahr an je efter Lloyd” (Morgen- und N­enbblatt) 3 űj­g. > · · · Elåä je TALASZ EA a legal Si u­ne: x enblatt für Sande EEE In Bien die Herren Raafenstein , Vogler, Neuer | —Jäger’sche Buchhandlung in rankfıt a. M. — Agentie Tant » und Horftwirthienft” und ‚Das Haus“ und Korftwirthschaft“ jedoch ohne „Das Haus.“ Markt Nr. 14, AM. Oppelit, Wollzeile Nr. 22, U. Riemen, | in Dresden bei Herrn Mar Nufchßlers Vertretung für Ganz. f. Ben-Dien fl. 20. Ganzi. m. Bostverf. fl. 22.— | Ganzj. f. Peit«Ofen fl.18.— Ganzi. m. Boftverf. fl.20.— | Redaktions- und Expeditions-Bureau­­­agent Sergaffe Nr. 12. u. Rudolf Moffe Seiler | Holland. — Senfrardefche Buchhandlung: in Amserdam- Ale ·.albj.« ««"— albj.,,,, ,,9.—Halb.»»»10.— Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod übte Nr. 2. in Prefsburg Herr Ferdinand Neumann., | — Frankfurt a. MM. 5. £. Daube & Comp. — Havas. $ tell " » «s fertelj " " " 5.50 gel m = » 4.50 Bierteli, I ARE 8 + ’ . m Ausland: die Herren Nudolf Moe in Berlin | Laffite-Buh­r & Comp; Paris, Place de la Bonnee Nr. 8. will, m »« «»» »­ ·Mount­·» » »1·30Monatk» »»1.30Inmuumb Einschaltungen für den ossmmzpuch spdwe üngen,ngräberg, Frankfurt a.M.Hamburg und Bre­——vertretung filI-England und die Cotouleubel Herrn Miene­k am Postversendung des Abendblaemist. viere-tätigli siebet-ä- nina Í - im Expeditiong-Bureau angenommen. . und 8 in De a ee­re­d Herm. Eh. Panzer, London 93, London Wall, Mm ämnmerkrt für Pest:Ofen im Expeditiong-Bureau des , Wester Lloyd“ ; Außerha ent=2/jen MILE an . . . —.; Beil­iverd­e­m für 1 fl Pr. 100, — Dieselb i iti sucr Feen Briefe durch alle Kostümmter. Manuskripte werden in keinem Falle zurücgefeilt. N­ Rs EINEN DFLDEIESOHGENDUTHIEN beg Agnteekloybe­fi­en sind franto an die Expedition Amtliche Motivungen der Peter Wannen- und Effektenbörse 25. vom % Hai. Junge Unternehmungen. Securitas Dampfschifffahrten ,«. —IBon, Beft nach Semlin und a 1085) aan sek Freitag, Samstag 100 onntag T­­­elt 7U a tag Schabag und Bressa­ ers nach oa, Sit.-Endre und MT hereflopel ——— Bon Pest nach Soron­ár, täglich 212 Uhr Nachmittags. ... Pest nach Szt.-Endre, Bogdány und Gr.­|, na eke täglich 9 RA (1. Sabıt am 10 csteve, Soronar und 2 Pellgm­agg ff—Galgó-Tarjá i­ Mama, nn |Elg, WTTEMONEETENG Hrüb. En 8305 5 12526. JA: De täglich 2 he Nachmittage.ingnn: ” 10739, Winanlbn dt. 2.24 nm Baffagier bot ein Bei. |S-Sauffitı1,26” Mt5. 32. der Eiicpiff Abfahrt vonl­ien Abf. 7 U.42 M. Sz. 51.50. Ab] Ant. in Báziás 7 U.41M.Nen-Szöny A ae ee rer Bun m be [Hatvan en nt. 3 " ku 3n 6n nn „ 5,82, „ ug X. AfL BON SION SZIG. 8,30, 12.26. N" Salgdezariin eh. „ 2, 6 „nn — Dun e mom 7,55 2 a IU.ITM. n önön nn — Mohács—fRanizfa. Abf. 2U.40M. gr. fDiviregybáza 91049 ES 7 JLI1, 42, |Solnoft 42, ek 5a , 37800. Arad 19.15 RT ni König eat) igt. Bormite, gar) A-AONATM Ban, 1oM.20M.NU.12D.2]Canhe - 7 48 fi zi Tan dm .ci.s-ßk(z»11»33»,11,,37»,,2,20»»M.-Tur«"4"" 719.—|Giebenbürger. .. 75.50 ... »Hm-UndSzt--Eudts·atvan»1»10»ITm-1»2s»»3»,,»p ..r. Montag,| Erste ungar, Dampfschifffahrs:@efenihare. und fon genias, Biede 3 Diskce dar. Rem. Dom 10. März an bis auf Weiteres, Mittw- N­aut, plena [Bon Orfosa und ben Donaufü­iftentrimern Sonn-[ re tag Nachmittags, Eilsdiff Mitttwoch Sr. Mistotg _ Mt SUB. — [Ben Belt nach Orfona und ben Donaufürstenthit­igon Per a Ba Son Báziás Abf, Sreitag Fiberen BB « 8 „45 „ Bm Zugv. Fr. jó Atbony (Ertany) |5Abony,(Erlau) 9atvan Re. EEE ke n B orgens 6 Úbr.[Gyöngyös vormittags 9 Úhr.[Gyöngyős «· 1.25m.A6. Kanizia 9U.54M. A.|Tvin Hlgrien Fr. Steinbrite Dfen fr. Temesn.At.2,, 6 , Abd|Xien ee - ss nn n 12,— „ Mitt. 4 ,, 39 , Br. en AR ««­­Ami „15 BÁN Ézegtéb „Rs Meobäce SU. -.U|BeR «­­,„ 10,10” HTO „40, eg t. x TU. 11.22M.Nm. Dien— Stuhlweitenburg—Wien, Wies­—Stuhlpeißenourg—orkn. „ 10, — „Bm.|StuhlweigenburgXbf. 10 , — „ , 2 „ 15 “ su.son.p|dehrenin „12 „10 „ VR 9754), [Def „80 in 80m Mad Mf12 U. 26] m. 8 U. 47 IR. 96 fchliegen sich in Arad be­­gügen bei Theikba­n in beiden Richtungen an.n £ 552) Ő16,404 „| „ ) 4.397 70416 Unl.12 „35 „ Pi. 4, — an 75, 88 96) 40 u 5albun en Ant. nn Sr. „ „ ılany Süwatbein­­FE OL Log Barın.20.93M Nte|Großwarbein a. 2 u. AM Ank.12 „19 „ nn in kn finftirdjen a gy „Bu Die Personenzüge . 5 78 30 m­ mon u­terk, Rg KG 18 a I Y­m 18 5 u. 7 am. Rn Bámos-Győrt Abf, 11 U. 44 M. Bm. 3U. 29M.Sr.Itegg N. 1, : = : · · . » - . . : blid fer fennen gelernt haben, euffischen ich der russischen Eisenbahnen. Nachdem unsere er diese Art die einzelnen Linien in geschichtlichem Nacheinander uns gestaltet ihnen ein Gesammtbild des räumlichen Stebeneinander zu entwerfen. Da das­ rufsische Eisenbahnneß gegenwär­­tig wo nicht ganz ausgebaut ist, müssen mir bei der Entwerfung die­ auch jene Linien berücksictigen, welche erst im Bau begriffen sind, oder deren Eröffnung, ten Zeitpunkte gewiß­elt. Auch kann man jene Linien nicht ganz äußer­st noch nicht definitiv fonzerftonkrt sind, deren Bau aber duch die Regierung als besonders wichtig bezeichnet wurde und deren Inangriffnahme somit mit Gewißheit erwartet werden kann. Um­einschalten. Die erste Tabelle enthält jene welche bis 1. Jänner 1872 ausgebaut vor Allem drei Tabellen­eisenbahnen, welche am 1. Jänner I. 3. bereits dem Verkehr übergeben waren ; die zweite Tabelle die Linien, sein müssen ; die dritte Tabelle endlich, die Linien, welche dur das faiserliche Dekret vom 27. Dez. 1868 als fole bezeichnet wurden, welche von der Regierung als beson­ders wichtig a. werden, und deren Konzessionirung bes­onders begünstigt werden soll. s Linie­n,s­est vom Jahre 1838 bis 1. Jänner 1870 eröffnet­ wurden. *) Die mit * bezeichneten Linien sind Cigentribum des Staates. II. Linien,welche im Bau begriffen sind und bis 1. Jänner 1872 eröffnet sein müssen. Name der Linien Jahr der Länge Eröffnung in Werft Tiraspol-Kifehgater (ein Theil der zukünftigen Linie Tirasm­a) ze 2.0­0. 66 IH. Linien welche durch Deiret vom 27. Dez. 1868 als solche bezeichnet­ wurden,die in erster Reihe je auszubauen sind. 500 MWoronessch-Gruschefa (konz. 1869, 24 Juli) . . . . 505 Bon der Station Lozow nach Sebastopol mit Zweigbahnen 580 Kinefehna-Iwanowo (konz. 1869, 22 Juli) . . . . . Stopin nach einen Punkt der Linie Biafes-Kroslof (konz. 1869, 22. Juli) . ....... . .83 · Zusammen3399 Wie wirfehen,ist auch von Linien,»l­elche in Tabelle III zu­­sammel­gefaßt­ sind,bereits die Hälfte definitiv­ konzessionirt.Konzessio­­nen zu Vorarbeiten werden in Masse ert­­eilt.Die Linien dieser Kategorie,für welche bereits Vermessungen stattgefunden haben,betra­­gen mehr als 10.000 MWerit. Länge Der Mittelpunkt des russischen Eisenbahnn­etzes ist nicht SL Pe­­tersburg.Diese künstliche Schöpfung Peters des Großen hat in der Eisen­­bahnzeit ihre einstige Wichtigkeit verloren.Das Monopol der Küsten­­städte,die­ einzigen Mittelpunkte des Weltverkehrs und die hauptsäch­­lichsten Zivilisationszentren zu sein,haraufgehört.Das feste Land gelangt erst mit dem Eisenbahnen in den­ vollen Besitz seiner natür­­lichen Rechte.Das sehen wir in Amerika,wouannem der Union mit fabelhafter Schnelligkeit große Städte em­por­wachsen und den Vor­­rang den Küstenstädten streitig zu machen beginnen.Das sehen wir auch in Rußland.Auch hier gravie­rt der Schwerpunkt des Reiches von St.Petersburg nach Moskau zurück,mit welcher Stadt hin wieder im­ Süden das uralte Kiew rnvalistik,wo Wladim­ir der Große vortausen­d Jahren die Grundlagen des russischen Staates gelegt hatte.Das russische Eisenbahnsystem gruppirt sich somit um zwei Schwerpunkte,un 121­ Mos­­kau und u1n Kiew.Diese zwei Schwerpunkte bringen auch im ganzen Eisenbahnnetze eine gewisse Zweitheilung hervor,sodaß dasselbe in zwei Gruppen getheilt betrachtet werden muß- Sehen wir vorerst die größere Gruppe,mit dem Mittelpunkte Moskau.Die alte Hauptstadt des russischen Reiches erscheint als der Mittelpunkt von sechs großen Radien,welche,wenn wir vom Westen unsere Revue beginnen 1,der Reihe nachfolgende sind:1.Von Moskmt führt eine Linie in die Häfen des balts 1,die 11 Bieeres Riga und Libau und an die polnisch-preußische Grenze.Alle drei Endpunkte dieser Linie Riga, Libau und Königsberg(in Preußen)sind bedeutende Sitze des baltischen Handels und Absatzmärkte der fürs den Westen bestimmten massenhaften Produkte des m­­ittleren Auslands.Die Strecke von­ Moskau bis Sm­o­­lensk l­ird im nächsten Jahre ganz gewiß eröffnet werden.Bei Smolensk erreicht diese Bahn die bereits in Betrieb befindliche Linie Orel-Vitebsk, welche von einem­ Punkte der großen südrussischen Linie nach Vitebsk und von hier weiter über Dünaburg nach Riga führt.Bei Vitebsk wird sich aus dieser Linie in südlicher­ Richtung eine Flügelbahn ab­­­­zweigen, und von hier fi­n westwärts Libau und Königsberg führen wird. 2. Bon Moskau gegen Nordwest­­ versftant bis Jaroslav it . sie definitiv fonzessioniet und­ wird bis 1872 eröffnet werden skpllchen Jaroslaw und Perm,einer Strecke vor 1875 Werft, haben bereits Vermessungen stattgefunden. Die Fortlegung dieser Linie von Jaroslawl aus wird über Kostroma und Wjatla nach Berm am Kamarlufle führen. Wenn diese ganze Linie ausgebaut sein wird, wird TAK Länge 1171 Werft betragen und wahrscheinlich über die Uralgebirge ihre Fortlesung nach Tjumen und Tobolst in Sibirien finden. 4. Gegen Osten führt von Moskau eine Eisenbahn in gerader Linie über Wladimir nach der bedeutenden Handelsstadt an der Wolga, Rischni-Nowgorod. Fi ihen Wladimir und Nischni-Nowigorod wird sich von dieser bereits im Betriebe befindlichen Linie eine Eisenbahn abzweigen, welche über Matyr nach der einstigen tatarischen Stadt Kasan an der Molga führen wird. Bon Kasan wird diese Linie über Sarapul nach Selaterinburg, dem Mittelpunkte der uralischen Bergwerksindustrie, fortgelegt werden. Bon Selaterinburg wird sie nach Tjumen führen, dem Miorotje und Haupt­­stapelplas Sibiriens, welches von Tobolsk nur mehr etwa dreißig Mei­len entfernt it. Auf dieser Linie haben bereit vor mehreren Jahren Vorarbeiten stattgefunden. Sie wird wahrscheinlich früher ausgeführt werden, al die nordöstliche Linie von Saroslam über Wiatka nach P­erm. Ihre Bedeutung it eine sehr große, da sie Metallihäte des Ural dem Derfehre erschließen wird. 5) Bon Mostau gegen Sinvoft geht die Linie Mostau­ditäfan. Aus dieser Linie gehen vier Verzb­er­­gungen hervor mit den Enopuntten : Orenburg am Uralflusse, Sara­­tow an der mittleren Wolga, Astrachan an der Wolgamündung am Kaspischen See und Asow, am Asowischen Meerbusen. Der nördlichte Zweig, — die Orenburger Linie — ist bis Samara, an der Wolga definitiv Konzessionist , und auf der Strecke Samara-Buzuluf haben bereits die erarbeiten­ begonnen. Der zweite Ziweig mit dem Ge­­punkte Saratom ist bis K­oslof eröffnet. Die Strecke von Koslof über Kirsa­­now nach Saratomo ist definitiv konzessionirt und wird bis 1872 eröffnet werden. Der dritte Ziweig, mit dem Endpunkte Astrachan ist bis Griaz fertig, von Chiaz bis Borisjoglebst muß verselle bis 1872 ausgebaut werden, ebenso die Strecke von Borisfoglebst bis Tiharitichin. Ist die Bahn bis Tiharitichin fertig , so ist jener wichtige Punkt erreicht, wo die von Nordosten kommende Wolga sich in einem rechten Winker gegen Südost wendet, um 70 Meilen unterhalb des Kaspischen Sees bei Astra­­han zu erreichen. Von Tihariti hin angefangen bildet also gemisser­­maßen die Wasserstraße an der Wolga und weiter der Kaspische See die Sortlegung der Bahn, wodurch eine direkte Verbindung zwischen St. Petersburg, Moskau und den Häfen des Kaspischen See­ s hergestellt it. Die ungeheuere strategische Wichtigkeit dieser Verkehrslinie wird Niemand verkennen, der die Pläne Napplands in Mittelasien und Per­­sien fennt. Bersien ist bereits fest zu Rußland in einem Verhältnisse, wie einst die sogenannten , sowii" der Römer zum römischen Staate. Teheran, die Hauptstadt Persiens ist vierzig Meilen von der Küste des nunmehr von den Russen gänzlich beherrschten Kaspischen Sees entfernt. Die südlichste Verzweigung, dieser südlichen Bahngruppe mit dem End­­punkt„ Azow ist“ von Kislos bis Moronesch in einer Länge von 167 Wert bereits eröffnet. Von Woronesch wird sie im firrlicher Richtung über Nowos Tschertast geführt­ werden. 6) Die sechste große Linie, welche von Moskau ausläuft, führt nach Süden über Tula, Orel, Kurst, nach Charkow. Bis Charkom ist diese Linie bereits ausgebaut. Bei Drel zweigt sich aus dieser Eisenbahn die wichtige Linie­ Drel:Witebst in nord­westlicher Richtung ab, welche, von Smolensk angefangen einen Theil der unter 1) erwähnten Linie Moskau-Riga bildet. Etwa dreißig Meilen für: sich von Drel, bei Kursk sendet diese Linie einen anderen Zweig nach fes­ten der auf : Í­ euffischen (Zweiter Artikel.) Die Entwickklung sei e8 fi Eisenbahnen. tis ége MD) Im unserem ersten Artikel gaben wir einen historischen Ueber: Roslof:Zambof (wird bis Saratom an der Molga führt Eisenbahnweges, als Laffen, melde zwar organischer inheit, im Bildes, um den Charakter des Ganzen richtig erkennen zu können, Zamboff-Saratow nachdem sie konzessionirt sind, bis zu einem bestimm- Rybinst-Offen­dhenal,. Weberbild zu erleichtern, wollen wir hier ·· Charkoffs Taganrog-Rostof­­­­ iz­z. . . (lette Sektion der Linie Mos­­ee 3459. iwelche in einer Entfernung von 110 Werft Mohileff erreicht über ne und ab­ 45 wendend die­ große Nikolausbahn bis St. Petersburg. der Dstsee laufenden ist in erster Staat es Linien, welche geradezu Die dieses unmöglich beiden Verzwei­­gungen dieser Bahn von St. Petersburg nach Helsingsfors und Bal­tishport werden die nördlichen Häfen der Ostsee mit rusischen Reiches_im direkte Verbindung bringen, dieser nach Britzen berühren, von denen nur einer — Königsberg — auf preußi­­schem Gebiete Liegt, side Wichtigkeit besigen, da sie die Ostseeprovinzen Nußlands dominie­­­ren und eine etwaige fliegerische Aktion einer fremden | zwar über Boltawa nach Krementsihug am Don, von wo sie bis Opelja läßt sich jedoch nicht verrennen, daß viele Linien auch eine große Strater | fortgefegt werden wird. Die Strecke Charfom-Krementsichug­it bereits | Iheilen des russischen ° | Norden führt von Moskau seine Eisenbahn. Aber nach Nord­west, Ost Blid werfen 3. Nach | deren Schwerpunkt die Stadt Kie­m bildet,­­ jener Linie, welche von Opelja über und Südost geht je eine wichtige Linie. Die nordöstliche Linie führt von | Balta kommend bei Kurz die große fünfische Linie, — Moskau-Krimm — | Mostan 200 Jaroslaw. Bis Sergiemet schon im Betriebe,­­ erreicht. Westlich von Kiew, bei Niefehin, wird aus dieser Linie ein nörd­­licher Zweig ausgehen über Tschernigom und Mobile nach Witebst, welche eine direkte Verbindung zwischen allen fünfestlichen Provinzen Rußlands und dem baltischen Meere herstellen wird. Von­­ dieser Linie wird gegen Westen über Chitomir und Kovel eine andere Linie bis nach Brzeß-Litowsky, einer der hervorragendsten polnischen Festungen, geführt werden. Diese Linie wird eine eminent strategische Bedeutung haben, da sie es möglich hat, aus Südwest-Naßland in kürzester Zeit in die Mitte Polens eine große Armee zu werfen. Sobald diese Linien alle ausgebaut­ sein werden, wird das Königreich Polen als von einem Kranze von Eisenbahnen umspannt erscheinen, welche weit genug von der polnischen Grenze entfernt sind, um von aufständischen Truppen nicht zerstört zu werden, und nahe genug der Grenze laufen, um Polen militärisch beherrschen zu können. Aus diesem Scranze nun gehen zwei Nachen in das Innere Polens, welche, gegen das Zentrum dieses Lan­­ bes Fonvergivend , eine rasche Beförderung großer Truppenmassen auf die strategisch wichtigsten Punkte dieser Provinz möglich machen. Eine möglichst virelte und rasche Verbindung der einzelnen Theile Polns mit allen Theilen Rußlands und eine möglichst geringe Verbindung dieser einzelnen Theile unter­einander — das ist der Gedanke, von wir hier verwirklicht sehen. Bolen it im russischen Eisenbahnwege wie eine Fliege im Nebe einer Spinne gefangen. Dieser aggressive Charakter der fün rufischen Eisenbahnen bedroht übrigens nicht allein Polen, sondern auch Oesterreich-Ungarn und die Türkei. Drei Z­weigbahnen werden die südwestrussischen Eisenbahnen mit dem österreichische ungarischen und türkischen Eisenbahnsysteme ver­­binden. Die eine wird aus der nach Brzek-Litowsk­ führenden Linie in südlicher Richtung ausgehen und die österreichische Grenze bei Brody in Galizien erreichen. Die zweite geht aus der Kiew­ Balta in der Nähe von Biniga aus und führt in westlicher Richtung nach Wolotschist, von wo sie über Tarnopol nach Lemberg gehen wird. Die dritte, südlichste geht aus der Linie Nalta-Opella aus und wird Ziraspol mit Saffy verbinden. Auf diese Art wird es ermöglicht sein, daß Stußland auf fünf verschiedenen Punkten in Oesterreich bringe, beziehungsweise sie den Grenzen versehben nähere. 3 ist überflüssig an diese Thatsache noch weitere Bemerkungen zu müpfen. Hiemit hätten wir das Bild, welches wir vom rufsischen Eisen­bahnneße, wie dasselbe in naher Zukunft sein wird, zu zeichnen beab­­sichtigten, erschöpft. 63 erübrigt nur noch, daß wir eine Linie erwäh­­nen, welche in seiner direkten Verbindung mit den übrigen, russischen Eijenbahnen steht, aber nicht Spejtomeniger eine große politische und kommerzielle Bedeutung hat. 68 ist dies die faukasische Linie, welche von Poti am Schwarzen Meere über Kutais , Tiflis und Elisabethpol nach Balui am Kaspischen See geführt werden wird. Diese transtauranische Linie verfolgt in einer Entfernung von 12 bis 40 Meilen die südliche Grenze Rußlands gegen das osmanische Reich und Persien und verbindet das Schwarze Meer mit dem Kaspischen See. Die Strecke Poti­ Tifliz, etwas über ein Drittel der ganzen Linie, wird binnen zwei Jahren, ausgebaut sein. 5 | Kiew in einer fünfundpreißig Schluß,­­ in zwei » . Länge von welche 1868 eröffnet wurde. Meilen südlich von in a die a Hans no nicht ihren Ab­­fid bei Bamlowarad Charkof. Zweige Hier 438 Werft, findet die sondern läuft weiter Verbindung Moskau-Charfower theilt, einen Bahn jedoch sie nach Süßen, mit süß-östlichen, der nach Taganrog­ganrog am dem Innern des­­ Asowisden Meere führt und bis 1872 ausgebaut sein muß, und einen Die Bedeutung aller­­ süß­westlichen, der nach Krimmien führt und Sebastopol mit Moskau gegen Metten sendet diese Zweig von Charkom aus und Meer an fünf | m direkte Weihe eine volfswirthschaftliche, ist dieselbe ES­­ große Macht in vielen Wir wollen machen. Kiew bringt. Linie Mitte Aber einen nun noch auf auch­­ im Bau begriffen und muß bis 1872 beendet werden. Tiegt an der jene Bahnen einen Bis Anfang 1872 eröffn.­­ in Werft Bon Libau am Baltischen Meere nach irgend einen Puntt der Kowno-Wilna Sektion der St. Petersburg Warschauer Linie (Tieffton. 1869, 217.. 9a) 22.2 NE AY B Borifloglebst-Tiharitihin (Konzessionirt 1869, 20. Juni) 350 Somala Bulle er es 150 Bon Mobile nach einen Punkt ver Linie Kursi­sl­em . 340 Bon Mobiler nach Brzek Litowsky über Minsk und Siniavfa 530 Brzek nach einen Punkt der KiewBalta:Linie . . . Die Geschäftsberichte befinden sich auf der Beilage. Wasserstand: Witterung: Pet, 25. Mai : 10 ° 3" ü. N. zun. Troden. Vrehburg, 25 Mai : 10747 u N am. ,,· Marmaross Sziget,25. Mai:4«2«ü.N.abn. Bewolk =

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