Pester Lloyd, Mai 1870 (Jahrgang 17, nr. 99-123)
1870-05-26 / nr. 120
»sc- Donnerslag,26.illliai. ja 1870. — Mr. 120. Anferate übernehmen: . Pränumerationd-Bedingnisse : Siebester Jahr an je efter Lloyd” (Morgen- und Nenbblatt) 3 űjg. > · · · Elåä je TALASZ EA a legal Si une: x enblatt für Sande EEE In Bien die Herren Raafenstein , Vogler, Neuer | —Jäger’sche Buchhandlung in rankfıt a. M. — Agentie Tant » und Horftwirthienft” und ‚Das Haus“ und Korftwirthschaft“ jedoch ohne „Das Haus.“ Markt Nr. 14, AM. Oppelit, Wollzeile Nr. 22, U. Riemen, | in Dresden bei Herrn Mar Nufchßlers Vertretung für Ganz. f. Ben-Dien fl. 20. Ganzi. m. Bostverf. fl. 22.— | Ganzj. f. Peit«Ofen fl.18.— Ganzi. m. Boftverf. fl.20.— | Redaktions- und Expeditions-Bureauagent Sergaffe Nr. 12. u. Rudolf Moffe Seiler | Holland. — Senfrardefche Buchhandlung: in Amserdam- Ale ·.albj.« ««"— albj.,,,, ,,9.—Halb.»»»10.— Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod übte Nr. 2. in Prefsburg Herr Ferdinand Neumann., | — Frankfurt a. MM. 5. £. Daube & Comp. — Havas. $ tell " » «s fertelj " " " 5.50 gel m = » 4.50 Bierteli, I ARE 8 + ’ . m Ausland: die Herren Nudolf Moe in Berlin | Laffite-Buhr & Comp; Paris, Place de la Bonnee Nr. 8. will, m »« «»» » ·Mount·» » »1·30Monatk» »»1.30Inmuumb Einschaltungen für den ossmmzpuch spdwe üngen,ngräberg, Frankfurt a.M.Hamburg und Bre——vertretung filI-England und die Cotouleubel Herrn Mienek am Postversendung des Abendblaemist. viere-tätigli siebet-ä- nina Í - im Expeditiong-Bureau angenommen. . und 8 in De a eered Herm. Eh. Panzer, London 93, London Wall, Mm ämnmerkrt für Pest:Ofen im Expeditiong-Bureau des , Wester Lloyd“ ; Außerha ent=2/jen MILE an . . . —.; Beiliverdem für 1 fl Pr. 100, — Dieselb i iti sucr Feen Briefe durch alle Kostümmter. Manuskripte werden in keinem Falle zurücgefeilt. N Rs EINEN DFLDEIESOHGENDUTHIEN beg Agnteekloybefien sind franto an die Expedition Amtliche Motivungen der Peter Wannen- und Effektenbörse 25. vom % Hai. Junge Unternehmungen. Securitas Dampfschifffahrten ,«. —IBon, Beft nach Semlin und a 1085) aan sek Freitag, Samstag 100 onntag Telt 7U a tag Schabag und Bressa ers nach oa, Sit.-Endre und MT hereflopel ——— Bon Pest nach Soronár, täglich 212 Uhr Nachmittags. ... Pest nach Szt.-Endre, Bogdány und Gr.|, na eke täglich 9 RA (1. Sabıt am 10 csteve, Soronar und 2 Pellgmagg ff—Galgó-Tarjá i Mama, nn |Elg, WTTEMONEETENG Hrüb. En 8305 5 12526. JA: De täglich 2 he Nachmittage.ingnn: ” 10739, Winanlbn dt. 2.24 nm Baffagier bot ein Bei. |S-Sauffitı1,26” Mt5. 32. der Eiicpiff Abfahrt vonlien Abf. 7 U.42 M. Sz. 51.50. Ab] Ant. in Báziás 7 U.41M.Nen-Szöny A ae ee rer Bun m be [Hatvan en nt. 3 " ku 3n 6n nn „ 5,82, „ ug X. AfL BON SION SZIG. 8,30, 12.26. N" Salgdezariin eh. „ 2, 6 „nn — Dun e mom 7,55 2 a IU.ITM. n önön nn — Mohács—fRanizfa. Abf. 2U.40M. gr. fDiviregybáza 91049 ES 7 JLI1, 42, |Solnoft 42, ek 5a , 37800. Arad 19.15 RT ni König eat) igt. Bormite, gar) A-AONATM Ban, 1oM.20M.NU.12D.2]Canhe - 7 48 fi zi Tan dm .ci.s-ßk(z»11»33»,11,,37»,,2,20»»M.-Tur«"4"" 719.—|Giebenbürger. .. 75.50 ... »Hm-UndSzt--Eudts·atvan»1»10»ITm-1»2s»»3»,,»p ..r. Montag,| Erste ungar, Dampfschifffahrs:@efenihare. und fon genias, Biede 3 Diskce dar. Rem. Dom 10. März an bis auf Weiteres, Mittw- Naut, plena [Bon Orfosa und ben Donaufüiftentrimern Sonn-[ re tag Nachmittags, Eilsdiff Mitttwoch Sr. Mistotg _ Mt SUB. — [Ben Belt nach Orfona und ben Donaufürstenthitigon Per a Ba Son Báziás Abf, Sreitag Fiberen BB « 8 „45 „ Bm Zugv. Fr. jó Atbony (Ertany) |5Abony,(Erlau) 9atvan Re. EEE ke n B orgens 6 Úbr.[Gyöngyös vormittags 9 Úhr.[Gyöngyős «· 1.25m.A6. Kanizia 9U.54M. A.|Tvin Hlgrien Fr. Steinbrite Dfen fr. Temesn.At.2,, 6 , Abd|Xien ee - ss nn n 12,— „ Mitt. 4 ,, 39 , Br. en AR ««Ami „15 BÁN Ézegtéb „Rs Meobäce SU. -.U|BeR «,„ 10,10” HTO „40, eg t. x TU. 11.22M.Nm. 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Da das rufsische Eisenbahnneß gegenwärtig wo nicht ganz ausgebaut ist, müssen mir bei der Entwerfung die auch jene Linien berücksictigen, welche erst im Bau begriffen sind, oder deren Eröffnung, ten Zeitpunkte gewißelt. Auch kann man jene Linien nicht ganz äußerst noch nicht definitiv fonzerftonkrt sind, deren Bau aber duch die Regierung als besonders wichtig bezeichnet wurde und deren Inangriffnahme somit mit Gewißheit erwartet werden kann. Umeinschalten. Die erste Tabelle enthält jene welche bis 1. Jänner 1872 ausgebaut vor Allem drei Tabelleneisenbahnen, welche am 1. Jänner I. 3. bereits dem Verkehr übergeben waren ; die zweite Tabelle die Linien, sein müssen ; die dritte Tabelle endlich, die Linien, welche dur das faiserliche Dekret vom 27. Dez. 1868 als fole bezeichnet wurden, welche von der Regierung als besonders wichtig a. werden, und deren Konzessionirung besonders begünstigt werden soll. s Linien,sest vom Jahre 1838 bis 1. Jänner 1870 eröffnet wurden. *) Die mit * bezeichneten Linien sind Cigentribum des Staates. II. Linien,welche im Bau begriffen sind und bis 1. Jänner 1872 eröffnet sein müssen. Name der Linien Jahr der Länge Eröffnung in Werft Tiraspol-Kifehgater (ein Theil der zukünftigen Linie Tirasma) ze 2.00. 66 IH. Linien welche durch Deiret vom 27. Dez. 1868 als solche bezeichnet wurden,die in erster Reihe je auszubauen sind. 500 MWoronessch-Gruschefa (konz. 1869, 24 Juli) . . . . 505 Bon der Station Lozow nach Sebastopol mit Zweigbahnen 580 Kinefehna-Iwanowo (konz. 1869, 22 Juli) . . . . . Stopin nach einen Punkt der Linie Biafes-Kroslof (konz. 1869, 22. Juli) . ....... . .83 · Zusammen3399 Wie wirfehen,ist auch von Linien,»lelche in Tabelle III zusammelgefaßt sind,bereits die Hälfte definitiv konzessionirt.Konzessionen zu Vorarbeiten werden in Masse erteilt.Die Linien dieser Kategorie,für welche bereits Vermessungen stattgefunden haben,betragen mehr als 10.000 MWerit. Länge Der Mittelpunkt des russischen Eisenbahnnetzes ist nicht SL Petersburg.Diese künstliche Schöpfung Peters des Großen hat in der Eisenbahnzeit ihre einstige Wichtigkeit verloren.Das Monopol der Küstenstädte,die einzigen Mittelpunkte des Weltverkehrs und die hauptsächlichsten Zivilisationszentren zu sein,haraufgehört.Das feste Land gelangt erst mit dem Eisenbahnen in den vollen Besitz seiner natürlichen Rechte.Das sehen wir in Amerika,wouannem der Union mit fabelhafter Schnelligkeit große Städte emporwachsen und den Vorrang den Küstenstädten streitig zu machen beginnen.Das sehen wir auch in Rußland.Auch hier graviert der Schwerpunkt des Reiches von St.Petersburg nach Moskau zurück,mit welcher Stadt hin wieder im Süden das uralte Kiew rnvalistik,wo Wladimir der Große vortausend Jahren die Grundlagen des russischen Staates gelegt hatte.Das russische Eisenbahnsystem gruppirt sich somit um zwei Schwerpunkte,un 121 Moskau und u1n Kiew.Diese zwei Schwerpunkte bringen auch im ganzen Eisenbahnnetze eine gewisse Zweitheilung hervor,sodaß dasselbe in zwei Gruppen getheilt betrachtet werden muß- Sehen wir vorerst die größere Gruppe,mit dem Mittelpunkte Moskau.Die alte Hauptstadt des russischen Reiches erscheint als der Mittelpunkt von sechs großen Radien,welche,wenn wir vom Westen unsere Revue beginnen 1,der Reihe nachfolgende sind:1.Von Moskmt führt eine Linie in die Häfen des balts 1,die 11 Bieeres Riga und Libau und an die polnisch-preußische Grenze.Alle drei Endpunkte dieser Linie Riga, Libau und Königsberg(in Preußen)sind bedeutende Sitze des baltischen Handels und Absatzmärkte der fürs den Westen bestimmten massenhaften Produkte des mittleren Auslands.Die Strecke von Moskau bis Smolensk lird im nächsten Jahre ganz gewiß eröffnet werden.Bei Smolensk erreicht diese Bahn die bereits in Betrieb befindliche Linie Orel-Vitebsk, welche von einem Punkte der großen südrussischen Linie nach Vitebsk und von hier weiter über Dünaburg nach Riga führt.Bei Vitebsk wird sich aus dieser Linie in südlicher Richtung eine Flügelbahn abzweigen, und von hier fin westwärts Libau und Königsberg führen wird. 2. Bon Moskau gegen Nordwest versftant bis Jaroslav it . sie definitiv fonzessioniet und wird bis 1872 eröffnet werden skpllchen Jaroslaw und Perm,einer Strecke vor 1875 Werft, haben bereits Vermessungen stattgefunden. Die Fortlegung dieser Linie von Jaroslawl aus wird über Kostroma und Wjatla nach Berm am Kamarlufle führen. Wenn diese ganze Linie ausgebaut sein wird, wird TAK Länge 1171 Werft betragen und wahrscheinlich über die Uralgebirge ihre Fortlesung nach Tjumen und Tobolst in Sibirien finden. 4. Gegen Osten führt von Moskau eine Eisenbahn in gerader Linie über Wladimir nach der bedeutenden Handelsstadt an der Wolga, Rischni-Nowgorod. Fi ihen Wladimir und Nischni-Nowigorod wird sich von dieser bereits im Betriebe befindlichen Linie eine Eisenbahn abzweigen, welche über Matyr nach der einstigen tatarischen Stadt Kasan an der Molga führen wird. Bon Kasan wird diese Linie über Sarapul nach Selaterinburg, dem Mittelpunkte der uralischen Bergwerksindustrie, fortgelegt werden. Bon Selaterinburg wird sie nach Tjumen führen, dem Miorotje und Hauptstapelplas Sibiriens, welches von Tobolsk nur mehr etwa dreißig Meilen entfernt it. Auf dieser Linie haben bereit vor mehreren Jahren Vorarbeiten stattgefunden. Sie wird wahrscheinlich früher ausgeführt werden, al die nordöstliche Linie von Saroslam über Wiatka nach Perm. Ihre Bedeutung it eine sehr große, da sie Metallihäte des Ural dem Derfehre erschließen wird. 5) Bon Mostau gegen Sinvoft geht die Linie Mostauditäfan. Aus dieser Linie gehen vier Verzbergungen hervor mit den Enopuntten : Orenburg am Uralflusse, Saratow an der mittleren Wolga, Astrachan an der Wolgamündung am Kaspischen See und Asow, am Asowischen Meerbusen. Der nördlichte Zweig, — die Orenburger Linie — ist bis Samara, an der Wolga definitiv Konzessionist , und auf der Strecke Samara-Buzuluf haben bereits die erarbeiten begonnen. Der zweite Ziweig mit dem Gepunkte Saratom ist bis Koslof eröffnet. Die Strecke von Koslof über Kirsanow nach Saratomo ist definitiv konzessionirt und wird bis 1872 eröffnet werden. Der dritte Ziweig, mit dem Endpunkte Astrachan ist bis Griaz fertig, von Chiaz bis Borisjoglebst muß verselle bis 1872 ausgebaut werden, ebenso die Strecke von Borisfoglebst bis Tiharitichin. Ist die Bahn bis Tiharitichin fertig , so ist jener wichtige Punkt erreicht, wo die von Nordosten kommende Wolga sich in einem rechten Winker gegen Südost wendet, um 70 Meilen unterhalb des Kaspischen Sees bei Astrahan zu erreichen. Von Tihariti hin angefangen bildet also gemissermaßen die Wasserstraße an der Wolga und weiter der Kaspische See die Sortlegung der Bahn, wodurch eine direkte Verbindung zwischen St. Petersburg, Moskau und den Häfen des Kaspischen See s hergestellt it. Die ungeheuere strategische Wichtigkeit dieser Verkehrslinie wird Niemand verkennen, der die Pläne Napplands in Mittelasien und Persien fennt. Bersien ist bereits fest zu Rußland in einem Verhältnisse, wie einst die sogenannten , sowii" der Römer zum römischen Staate. Teheran, die Hauptstadt Persiens ist vierzig Meilen von der Küste des nunmehr von den Russen gänzlich beherrschten Kaspischen Sees entfernt. Die südlichste Verzweigung, dieser südlichen Bahngruppe mit dem Endpunkt„ Azow ist“ von Kislos bis Moronesch in einer Länge von 167 Wert bereits eröffnet. Von Woronesch wird sie im firrlicher Richtung über Nowos Tschertast geführt werden. 6) Die sechste große Linie, welche von Moskau ausläuft, führt nach Süden über Tula, Orel, Kurst, nach Charkow. Bis Charkom ist diese Linie bereits ausgebaut. Bei Drel zweigt sich aus dieser Eisenbahn die wichtige Linie Drel:Witebst in nordwestlicher Richtung ab, welche, von Smolensk angefangen einen Theil der unter 1) erwähnten Linie Moskau-Riga bildet. Etwa dreißig Meilen für: sich von Drel, bei Kursk sendet diese Linie einen anderen Zweig nach festen der auf : Í euffischen (Zweiter Artikel.) Die Entwickklung sei e8 fi Eisenbahnen. tis ége MD) Im unserem ersten Artikel gaben wir einen historischen Ueber: Roslof:Zambof (wird bis Saratom an der Molga führt Eisenbahnweges, als Laffen, melde zwar organischer inheit, im Bildes, um den Charakter des Ganzen richtig erkennen zu können, Zamboff-Saratow nachdem sie konzessionirt sind, bis zu einem bestimm- Rybinst-Offendhenal,. Weberbild zu erleichtern, wollen wir hier ·· Charkoffs Taganrog-Rostof izz. . . (lette Sektion der Linie Mosee 3459. iwelche in einer Entfernung von 110 Werft Mohileff erreicht über ne und ab 45 wendend die große Nikolausbahn bis St. Petersburg. der Dstsee laufenden ist in erster Staat es Linien, welche geradezu Die dieses unmöglich beiden Verzweigungen dieser Bahn von St. Petersburg nach Helsingsfors und Baltishport werden die nördlichen Häfen der Ostsee mit rusischen Reiches_im direkte Verbindung bringen, dieser nach Britzen berühren, von denen nur einer — Königsberg — auf preußischem Gebiete Liegt, side Wichtigkeit besigen, da sie die Ostseeprovinzen Nußlands dominieren und eine etwaige fliegerische Aktion einer fremden | zwar über Boltawa nach Krementsihug am Don, von wo sie bis Opelja läßt sich jedoch nicht verrennen, daß viele Linien auch eine große Strater | fortgefegt werden wird. Die Strecke Charfom-Krementsichugit bereits | Iheilen des russischen ° | Norden führt von Moskau seine Eisenbahn. Aber nach Nordwest, Ost Blid werfen 3. Nach | deren Schwerpunkt die Stadt Kiem bildet, jener Linie, welche von Opelja über und Südost geht je eine wichtige Linie. Die nordöstliche Linie führt von | Balta kommend bei Kurz die große fünfische Linie, — Moskau-Krimm — | Mostan 200 Jaroslaw. Bis Sergiemet schon im Betriebe, erreicht. Westlich von Kiew, bei Niefehin, wird aus dieser Linie ein nördlicher Zweig ausgehen über Tschernigom und Mobile nach Witebst, welche eine direkte Verbindung zwischen allen fünfestlichen Provinzen Rußlands und dem baltischen Meere herstellen wird. Von dieser Linie wird gegen Westen über Chitomir und Kovel eine andere Linie bis nach Brzeß-Litowsky, einer der hervorragendsten polnischen Festungen, geführt werden. Diese Linie wird eine eminent strategische Bedeutung haben, da sie es möglich hat, aus Südwest-Naßland in kürzester Zeit in die Mitte Polens eine große Armee zu werfen. Sobald diese Linien alle ausgebaut sein werden, wird das Königreich Polen als von einem Kranze von Eisenbahnen umspannt erscheinen, welche weit genug von der polnischen Grenze entfernt sind, um von aufständischen Truppen nicht zerstört zu werden, und nahe genug der Grenze laufen, um Polen militärisch beherrschen zu können. Aus diesem Scranze nun gehen zwei Nachen in das Innere Polens, welche, gegen das Zentrum dieses Lan bes Fonvergivend , eine rasche Beförderung großer Truppenmassen auf die strategisch wichtigsten Punkte dieser Provinz möglich machen. Eine möglichst virelte und rasche Verbindung der einzelnen Theile Polns mit allen Theilen Rußlands und eine möglichst geringe Verbindung dieser einzelnen Theile untereinander — das ist der Gedanke, von wir hier verwirklicht sehen. Bolen it im russischen Eisenbahnwege wie eine Fliege im Nebe einer Spinne gefangen. Dieser aggressive Charakter der fün rufischen Eisenbahnen bedroht übrigens nicht allein Polen, sondern auch Oesterreich-Ungarn und die Türkei. Drei Zweigbahnen werden die südwestrussischen Eisenbahnen mit dem österreichische ungarischen und türkischen Eisenbahnsysteme verbinden. Die eine wird aus der nach Brzek-Litowsk führenden Linie in südlicher Richtung ausgehen und die österreichische Grenze bei Brody in Galizien erreichen. Die zweite geht aus der Kiew Balta in der Nähe von Biniga aus und führt in westlicher Richtung nach Wolotschist, von wo sie über Tarnopol nach Lemberg gehen wird. Die dritte, südlichste geht aus der Linie Nalta-Opella aus und wird Ziraspol mit Saffy verbinden. Auf diese Art wird es ermöglicht sein, daß Stußland auf fünf verschiedenen Punkten in Oesterreich bringe, beziehungsweise sie den Grenzen versehben nähere. 3 ist überflüssig an diese Thatsache noch weitere Bemerkungen zu müpfen. Hiemit hätten wir das Bild, welches wir vom rufsischen Eisenbahnneße, wie dasselbe in naher Zukunft sein wird, zu zeichnen beabsichtigten, erschöpft. 63 erübrigt nur noch, daß wir eine Linie erwähnen, welche in seiner direkten Verbindung mit den übrigen, russischen Eijenbahnen steht, aber nicht Spejtomeniger eine große politische und kommerzielle Bedeutung hat. 68 ist dies die faukasische Linie, welche von Poti am Schwarzen Meere über Kutais , Tiflis und Elisabethpol nach Balui am Kaspischen See geführt werden wird. Diese transtauranische Linie verfolgt in einer Entfernung von 12 bis 40 Meilen die südliche Grenze Rußlands gegen das osmanische Reich und Persien und verbindet das Schwarze Meer mit dem Kaspischen See. Die Strecke Poti Tifliz, etwas über ein Drittel der ganzen Linie, wird binnen zwei Jahren, ausgebaut sein. 5 | Kiew in einer fünfundpreißig Schluß, in zwei » . Länge von welche 1868 eröffnet wurde. Meilen südlich von in a die a Hans no nicht ihren Abfid bei Bamlowarad Charkof. Zweige Hier 438 Werft, findet die sondern läuft weiter Verbindung Moskau-Charfower theilt, einen Bahn jedoch sie nach Süßen, mit süß-östlichen, der nach Taganrogganrog am dem Innern des Asowisden Meere führt und bis 1872 ausgebaut sein muß, und einen Die Bedeutung aller süßwestlichen, der nach Krimmien führt und Sebastopol mit Moskau gegen Metten sendet diese Zweig von Charkom aus und Meer an fünf | m direkte Weihe eine volfswirthschaftliche, ist dieselbe ES große Macht in vielen Wir wollen machen. Kiew bringt. Linie Mitte Aber einen nun noch auf auch im Bau begriffen und muß bis 1872 beendet werden. Tiegt an der jene Bahnen einen Bis Anfang 1872 eröffn. in Werft Bon Libau am Baltischen Meere nach irgend einen Puntt der Kowno-Wilna Sektion der St. Petersburg Warschauer Linie (Tieffton. 1869, 217.. 9a) 22.2 NE AY B Borifloglebst-Tiharitihin (Konzessionirt 1869, 20. Juni) 350 Somala Bulle er es 150 Bon Mobile nach einen Punkt ver Linie Kursislem . 340 Bon Mobiler nach Brzek Litowsky über Minsk und Siniavfa 530 Brzek nach einen Punkt der KiewBalta:Linie . . . Die Geschäftsberichte befinden sich auf der Beilage. Wasserstand: Witterung: Pet, 25. Mai : 10 ° 3" ü. N. zun. Troden. Vrehburg, 25 Mai : 10747 u N am. ,,· Marmaross Sziget,25. Mai:4«2«ü.N.abn. Bewolk =