Pester Lloyd, September 1870 (Jahrgang 17, nr. 207-236)
1870-09-12 / nr. 218
1370. Pehtere wird Belt, 12. September. In Wemn alle unsere Informationen, die wir aus font bewährter Quelle heute erhalten, nicht trügen, so lautet die von der preußischen Regierung ausgegebene Weisung: Restauration Napoleons II.als Kaiserlicher Franzosen. Die preußischen Journale überbieten sich fast in Eifer, die neue Regierung zu schmähen, zu verlästern, und als welferrechtlich gar nicht, bestehend auszuschreien. Dieses Geschäft besorgen in einer wahrhaftüberraschenden Weise die unabhängigen Blätter, während die offiziösen und offiziellen einige Schritte weiter gehen und unter dem Ausbruche der trefften. Verachtung für Die Regierung der Blausenmänner, nur Kaiser Napoleon III. als den einzig Legitimen Gewaltinhaber in Frankreich hinstellen, der nicht restaurirt zu werden braucht, weil er nicht als abgeseßt angesehen werken kann. Vom "Staatsanzeiger" angefangen, der dem Kaiser Napoleon das in den Augen der Franzosen wohlgefälligste Kompliment macht, er habe in verlegten Schlacht sich mehrmals sehr exponirt, den Tod gesucht, aber nicht finden Türmen, bis auf die „Sieventsche Pfesse", deren Redakteur, Herr Gröbel, zu den unversöhnlichsten Gegnern Napoleons zählt, und bis auf die seit einigen Tagen immer sichtbarere Mißstimmung der preußenfreundlichen Wiener Journale . Alles weist auf einen nicht verkennbaren Umschwung der Berliner Regierungskreise zu Gunsten Napoleons IIL, den die Welt bereits als Erfasser zu nennen und anzusehen gewöhnt war. Ohne von dieser Thatsache — diesmal im Einklange mit unsren Wiener Kollegen — sonderlich erbaut zu sein, dieselbe vielmehr im Grunde unseres Herzens statt befragend, müssen mir nichtöpertoweniger unseren,Lesern den bevorstehenden Versuch Preußens, Napoleon II. als Kaiser in Paris wieder einzuführen und mit ihm Frieden zu schließen, als etwas mindestens im höchten Grade Wahrscheinliches signalisiren. Was die Franzosen zu dieser Bescheerung jagen werden ? Für Viele dürfte sie unzweifelhaft die schwerste Friedensbedingung, drückender als die Milliarde Kriegskontributionen werben, aber nach alledem, was aus Paris zurückgeführte, in den dortigen Verhältnissen wohlverfirte Personen erzählen, zu urtheilen, scheint die Anhänglichkeit der Franzosen — mindestens der Bourgeoisie und der Landbevölkerung — für die Dynastie Napoleons und für den Kaiser selbst eine sehr starre zu sein, und die Gefangenschaft umgibt ihn in ihren Augen mit einer gewissen Aureole des Märtyrerthums. Landvolt, Aristokratie, die beritende Bürgerftafse und ein großer Theil des noch übrig gebliebenen Militärs bilden seinen Anhang, unter dessen Schule Napoleon III. entweder durch freiheitliche Concessionen seine Gegner versöhnen, oder Durch unerbittliche Strenge dauern könnte. Freilich wäre Dies ein kaum beneidenswerthes Los, von , Gottes und König Wilhelms Gnaden" den Thron Frankreichs wieder zu besteigen, aber was thut’3 — wir haben seit wenigen Wochen gar viele sonderbare „Fügungen durch Gottes Führung” erlebt. Daß vielen Kabineten mit der Einführung Napoleons in Paris ein schwerer Stein vom Herzen fallen, daß jede Nervierung herbeieilen würde, dem Kaiser der Franzosen ihr Beileid auszubrüden, obschon ihre Vertreter beim Napoleonsfeste diesmal sich zu absentiven bereits für gut fanden, getreu dem Grundlage untergehenden Größen müsse man ausweichen, daß vor Allem unser geistreicher Diplomat Metternich von einem brüchenden Alp befreit wäre, wer könnte es ihm verargen, wer künnte dies Alles bezweifeln! Unterbeffen beginnt die Friedenstaube flügge zu werden. Diesmal soll sie über’8 Meer kommen. Wir hören nämlich mit großer Bestimmtheit, hak Lord Carl Granville im Auftrage seiner Regierung und wahrscheinlich befehlwert mit einigen Nebenaufträgen anderer Negieriungen fiding piei Bische Hauptquartier verfügen und als modus pacis Folgendes beantragen soll: Frankreich ist bereit, EE ELS et ÉBEVE VELT e Bremeli ab treten, eine Milliarde an Kriegskontribution zu zahlen und die Süippdeutschland beprohenden Rettungen ves E&lfraß and Rothringens zu schleifen- von welchem Erfolge viese Srievensmission begleitet sein wird, burften wir schnell genug erfahren, denn der englische und mit ihm sein Auftraggeber fecheuten da die a Diplomat „sehnung ohne zim ei Wirthe gemacht zu haben. Für Frankreich klängen diese Friedenspräliminarien hoch und brühend gez nug, den Preußen hingegen in ihrem beispiellosen und, nebenbei gesagt, ziemlich gerechtfertigten Uebermythe — federleicht. Bis zu diesem Augenblick scheint man in Wien — wie und s bon dort geschrieben wird — überzeugt zu sein, daß ein Vermittelungsversuch, der bei beiden kriegführenden Theilen Gehör zu finden Hoffnung hätte, zur Zeit vollständig ausfichte 108 sein würde. Fürst Metternich hat dem Vernehmen nach vorerst die Weisung, allerdings sich jedem solchen Versuch, der paben den Vertretern der übrigen Neutralen vereinbart werden möchte, sofort und hadhaltslos anzuschließen, aber sich jeder Initiative und jedes einseitigen Berachenessis enthalten.. Inveßtanz resultatlos sollte der Ausflug des ehrenwerthen Lords eigentlich nicht bleiben. Hat er Verstand und Umsicht genug, und stubirt er die Dinge im preußischen Hauptquartier nicht oberflächlich, so Fan Granville interessanten Dingen auf die Spur kommen, wie sich daselbst — unseren Informationen zufolge — vorzubereiten scheinen und die auf die — vielfach in Zweifel gestellten — Meldungen unseres Konstantinopeler Korrespondenten ein interessantes Streiflicht werfen. Bekanntlichnweilen im preußischen Hauptquartier Die Repräsentanten nur zweier, am Kriege nicht betheiligter Mächte, der Vertreter Nurlands, General Kutusow, und der Vertreter Amerifa’s, General Sheridan. Ersterer folgte einer persönlichen Einladung des Königs Wilhelm, den starre Bande der Freundschaft und Sympathie an Kaiser Alexander feffert, während General Echerivan vorzüglich auf das Anfuchen des Grafen Bismarc sich zum Ausfluge nach Europa herbeiliek. Der König überhäuft im Lager den russischen General mit allen möglichen Nötigkeiten, sowie der Bundeskanzler dem amerikanischen General den Hof macht. Graf Kutusow weicht nicht dem Könige, und Sherivan nicht dem Grafen Bismard von der Seite. Und während König Wilhelm vielleicht ganz aufrichtig dem russischen General von seiner Freundschaft für Rußland erzählt, trachtet Graf Bismarc in den Unterredungen mit General Sheridan den Faden zu späteren Verhandlungen zwischen Preußen und Amerika anzuknüpfen und den Einfluß Rußlands auf Amerika zu untergraben. Mit einem Worte, im preußischen Hauptquartier scheint Vieles gegen Rußland reif zu werden, und Graf Bismarc scheint, wie er das ja fcheon öfter gethan, seinen küniglichen Herrn als „spanische Wand" zu bewüßen, Hinter welcher er desto ungestörter an der Verwirklichung seiner eigenen Pläne arbeitet. Als „Zeichen der Zeit" sei übrigens hier noch erwähnt, bat der getretene rufsische Oberst und spätere polnische Insurgentenführer Graf‘ Haufe, der mit dem rufsischen Hofe nahe verwandt ist, seine Dienste der französischen Republik angeboten hat. Es wird seit einigen Tagen mit großer Sicherheit gemeldet, daß Baiern bezüglich des Eintrittes der fündeutschen Staaten in den norddeutschen Bund — der sich Dant selbstverständlich unter einer anderen Firma protofolliren lasfen müßte — die Initiative zu ergreifen entschlosfen sei. Uns wird dagegen aus München geschrieben — und es dürfte diese Meldung allein der Vertragstreue Baierns entsprechen —, daß reich auseinanderfegen, zu entwirfen. Erfolgen um einen Verzicht desselben auf den bezüglichen, rechtsbeständig existirenden Inhalt des Prager Friedens Dom Kriegsschauplake. Mit den Friedensverhandlungen, welche das diplomatische Korps in Paris bei dem König von Preußen in Anregung gebracht haben soll, scheint es sehr füindig auszusehen. Der Sieger will vorerst Paris haben, bevor er den Frieden bisiirt. Dagegen wurden, wie offiziöse deutsche Stimmen versichern, im preußischen Hauptquartier die Initiativen in Bezug einer neuen Regulirung der deutschen Verhältnisse ergriffen. Die „Augsb. Abendztg.” Lüftet bereits von Schleier betreffs dieser Iniiative, welche in dem Beitritte Baierns zum norddeutschen Bund besterben soll (f. hierüber den ersten Artikel dieses Abendblattes). Die Errungenschaften des Krieges für die Völker Deutschlands merden also die norddeutsche Bundesverfassung sein, welche weniger freiheitliche Elemente enthält, als das vielgeschmähte zweite Kaiserreich gemährt hatte. Französische und belgische Blätter konstauren, daß die deutschen Armeen (die 3. und 4.) im weiteren Vormarsch auf die Französische Hauptstadt sind. Die Eisenbahnlinien, welche von Neims aus über Soiffons und BVillers-Cotteret, sowie über Gpernay und Meaur nach Paris führen, sind im Befige der deutschen Heere ; die Avantgarden haben Grepy auf der nördlichen, la Ferte sous Yvarre auf der südlichen Linie bereits überschritten, der halbe Weg zwischen Reims und Parist zurückgelegt und das Hauptquartier der 3. Armee soll Chateau=Thierry bereits verlassen haben. Die Festung Meb ii von den deutschen Truppen umgeben. Ebenso Straßburg, dem ich die Belagerungstorpn bereits bis auf die dritte Parallele genähert haben. Somit läßt sich die militärische Lage Frankreichs im Augenblicke in weriigen Worten kennzeichnen Die Armee Mac Mahon’3 ist gefangen, das Heer Bazaine’3 im festen Met zur Unthätigkeit gezwungen. Die deutschen Heere sind bis auf wenige Meilen der französischen Hauptstadt nahe, ihre Kavallerie-Batrouillen werden bald die Dörfer der Umgebung von Bari berühren, das Hauptquartier des königlichen Oberfelderen aber befand sich am 5. schon unmittelbar hinter den vordringenden Armeen, im historischen denkswürdigen alten Reims. Vielleicht schon heute sind die ersten deutschen Heeresabtheilungen vor der französischen Hauptstadt angenommen. Bereit hat das diplomatische Korps und ein Theil der Regierung Paris verlassen. Ein belgisches Blatt, das „Organ de Namur”, bringt in Betreff des Marschalls Mac Mahon, der sich nach der „Indepbeige” in Pflege seiner Gemahlin bei dem Maire des französischen Grenzdörfchens Plourus aur Bois, einige interessante Mittheilungen. Nach vdenselben wäre Mac Mahon am 1. September um 6 Uhr früh verwundet worden, gleich bei Beginn der Entscheidungsschlacht, auf deren weiteren Verlauf er selbstverständlich keinen Einfluß üben konnte. Medrigens habe der Marschall nur auf ansprüchlichen Befehl des Grafen Palifao und des Berbheidungs somitd3 den Marsch unternommen, der so verhängnißvoll für Frankreichs Waffen enden sollte. Die Fee Mac Mahons, als er die bei Serdan vernichtete Armee organisirt hatte, sei gewesen, sich nach Maris zurüczuziehen, man habe ihm jedoch die Ausführung dieses reifen Entfehlunfes nicht gestattet. Sobald das Befinden des Marschalls es gestatten werde, würde derselbe nicht ermangeln, authentische Affenfunde als Beweis zu veröffentlichen, daß er Für die ungeheuere Katastrophe von Sedan nicht verantwortlich gemacht werden könne. So das „Organ de Namur”, dessen Ankündigung namentlich in den militärischen Kreisen allenthalben gerechte Neugier auf die bevorstehenden Enthüllungen erweden dürfte. Man schreibt der „U. A. 3ta." über die Belagerung Straßburgs von 8. b. : Seit borgestern wird Straßburg aus den größten Gesügen und besonders toloffäalenden beschaffen, und es erzittern darob alle Fenster bis Ar mehrere Zufuhr von Punition statt, und die Lade wird nachgerade an sehr theuer, denn jeder, solcher Schüffe kommt sehr hoch zu sehen. Die BElagerten machen, fortwährend Ausfälle, um die legten Arbeiten zu zerstören, aber es Opfer kostet dies allerdrgs, aber Arbeiten. Franzosenfreunde in VBapifchen vorgestern Die beunruhigendsten Nachrichten auszusprengen, 3. Bei einem die erste Zusammenkunft des Königs mit dem Kaiser Napoleon nach der siegreichen Schlacht bei Sedan wird der „Nordp. Allg. 313”, General v. Moltfe waren den Abend, nachdem der Kaiser brieflich seinen Degen dem Könige übergeben, zu dem Bivede von Unterhandlungen über die Kapitulation der in in der außer ihm 3 höhere Offiziere saßen, während drei andere ihn zu Pferde begleiteten. in Folge seiner Ergebung entweder von Seiten der Armee Unannehmlichkeiten [don erfahren er das der ist alles vergebens und ihre dem Siegesjubel Gefangenen stellte. Auf dem Wege, dahin traf er von den Kaiser 3 Kilometer halten und fragte, treppe hinauf in ein dem rs 5 ob Meilen die Antwort, das Gefolge stiegen ab, worauf entfermurig. Kraft offenbar sie sind gering Im Verhältniß zu den Deflen ungeächtet wagten jener sich mit noch Noch immer findet neue e8 Franzosen die Belagerten Kanonen genommen und vernagelt, viele baltische Soldaten gefangen, die sich über den Fall von Sedan zu sehr hingegeben hätten, und es seien viele gefallen. Bieber sie bemerkt „aus bester Quelle”, aus Nebel, 4. September, Sedan zusamiich geprängten Armee Mac Mahons nach dem Städtchen Donchery, 5 Kilometer von Sedan, gegangen und dort die Nacht geblieben, während der König nach Bandreffe zurückkgekührt war. An Dondery fast früh gleich nach 6 Uhr der General Reille, der am Abend vorher den Brief überbracht, in welchem Napoleon ich zum er sein Vetter foldendes gemeldet: „Sraf_ Das Schlachtfeld bei Sedan beschreibt ein Korrespondent der „times“ in folgenden Worten: Ich denke, das britische Publikum muß genug haben an Schlachtfeld-Schrecknissen und Lazarethszenen. Es wird über genug Briefe geben, der und Schritt vor der Stadt ließ Ichabe nicht, und Kleines einfenstriges Zimmer mit einem fichtenen Tb und zwei Binsenstühlen begaben und hier eine einstündige Unterteilung hatten.Inzwischen hatte der Bundeskanzler, Bismarc-Bohlen nachgeritten war, nach geschict und Moltse gebeten, herauszulommen, die Gegend nach einem fand vas hübsche gungen mit Mahon’2. , dem Leiborgan Vismards, wie aus Yeonchon vorher verlangt hatte.“ später der Familie d’Hooghtorft in Meyffe, in ganz sich des nach England kaiserlichen Ausfall hätten, in das Quartier des Bundes fanziers mit der Mittheilung, der Kaiser wolle ihn sprechen. Graf Bismarc k leidete sich sogleich an und fegte sich zu Pferde, um nach Sedan zu reiten. don Mage, zu ihrem Colone, auch Exprinzen ber Bismarck und zweispännigen Es befanden sich darunter Reulle,Castelnau,der Fürst de Moscna und Vaubert.Der Bundeskanzler stieg sogleich ab und fragt, was seine Majestät befehlen,wobei der Kaiser unnd seine Offiziere die Mützen abnahmen,welchem Beispiele der Bundeskaul er folkzte.Der Kaiser fragte nu11,ob er nicht den KöItig spreche 1ko··11nte.Es wurde ther wider,daß dies unmöglich,da der König sichm Vendresse,zwei Meilen von Fressois,befinde.Dann erkundigte er sich,wo er·bleiben könne,was darauf hindeutete,daß er nicht nach Sedan zureckkehren konnte, weil er hatte over zu erfahren fürchtete. Der Graf bot ihm dann sein Quartier in Dondery an, indem der Stadt Man recognoseirte nun genügenden Unterkommen, für den Kaiser und Schlößchen Bellevue bei Frenois, wohin dann Napolen unter Ehrenescorte einer Schmadron vom Kürassieregiment — etwa 3 Stunden nach seiner ersten Begegnung mit dem Bundeskanzler — gebracht wurde, und wo die 1. gebrochen. Der Kaiser nahm er nicht in dem unweingelben Haufe, welches dort links hart über der Straße steht, bleiben fünne. _ »· Der Bundeskanzler sagte ihm,dasselbe sehe sehr ·ermlich aus, erhielt aber Kaiser und fein die ‚Hinter, dem mittlerweile Gedan herausgeholten, ‚höchst kommandirenden General Wimpffen abgeschlossen wurden und hierauf erst die Zusammenkunft zwischen Dem Kaiser und unserem König stattfand, die Napo- Das»Cho du Parl.«sagt:Man hat die Anwesenheit der Exkaiserin Eugenie heute vor verschiedsjren·Seite 11k;c1neld·et·,und noch diesen Morgen sagten Brüsseler Blätter, die Flüchtige Der Nähe von Brüssel. Die ist, dab die Gemahlin Louis Napoleons, nur von einer Dame begleitet, beide bescheiden wie Kammerfrauen eines bürgerlichen Hauses gekleidet, in Belgien angekommen ist. Eine aus Mons abgegangene Wortcharfe hat sie in der Nähe von Maubeuge abgeholt. Wir willen nicht, welchen Meg die Grlaiserin eingeschlagen hat, aber ohne Zweifel begibt sie In Mons befindet sich ein Theil der Kaiserlichen Dienerschaft, Pferde in ziemlich grober Argzahl und Equipagen, sowie ein eiserner Wagen mit Silbergeschirr, das in Voraussicht der eingetretenen Ereignisse seit 14 Tagen eingepackt war. Unter den Pferden befindet sich das Reitpferd des Kaisers , der Bony und Capitulationsbeprimel wie Krankenträger, Beerdigungspartien, DVBerwundete, [3 ], auf deren anderen Seite sich) die strahlenden Wappenbilder des Ruhmes und des Sieges Ba will bei dem Thema nicht verweilen, sondern. Ihre Leser bitten, si mit der Versicherung zufriedenzustellen, daß sein menschliches Auge jemals auf so empörenden Gegenständen geruht hat, als die Schlachtfelder um Sedan darbeten. Drögen Sie sich Massen gefärbter, mit Blut und Gehirn zusammengeleimter und in sonderbare Formen durch Sa henftüde gebrachter Fegen vorstellen ;, mögen Sie sich. Leiber ohne Rare, Deine ohne Leiber, Haufen menschlicher, an rothem und blauem Tuche Elebender Eingemweide und ausgemeidete Leiber in Uniformen, in allen Lagen herumliegende Körper, mit zerschmetterten Schädeln, unweggeriffenen Gesichtern, „zerschmetterten Hüften, Knochen, Fleisch und bunten Anzügen. Alles wie in einem Mörser zusammengestampft, sich meistentweit ausdehnend, nirgends sehr dicht, aber immerfort auf ermadende Stunden wiederkehrend denken, und dann können sie sich bei der lebhaftesten Ginbildungskraft doch die entjegliche Wirklichkeit dieser Schlächterei nicht vergegenwärtigen. » Mehrere Male kamichaithtelle 11,1oo zwei Pferdetodt nebeneinander angeschirrt lagen,vollverbessern Kugelgetödtet,weich vier, flanß sechs Mann und sechs Pferde sah,sämmtlich durch die Explosion eines Projektils umgebracht,und an einer Stelle lagen nicht weniger als acht französische Soldaten, welche durch das Zerspringen einer Kugel über einer Kompagnie niedergeschlagen worden sein mußten, denn sie lagen Alle in einem Kreise mit den Füßen nach Innen, Jever am Kopfe, oder an der Brust durch ein Stück Hohlzugel zerrissen, während innerhalb hundert Ellen sein anderer Tochter zu sehen war. Eine sonderbare und eine unerklärliche Erscheinung war die Schwärze der metten Gesichter. Verwesung war nicht eingetreten, denn sie waren erst seit dem vorigen Tage todt. Ein anderer Umstand, welcher mich rappirte, war der Anspruch des Todesschmerzes auf vielen Gesichtern. Der Tod durch das Bajonnett schmerzhaft, und Diejenigen, welche durch den Stahl mit offenen Magen und offenem Munde sterben, haben einen Ausbruch des Schmerzes in ihren Gesichtern mit hervorragender Zunge. Eine Musterenkugel, welche das Leben sofort nimmt, scheint nicht viel Schmerz zu verursachen, und die Züge sind ruhig, bisweilen mit einem angenehmen Lächeln auf den Lippen; aber der vorherrschende Anspruch der Gesichter, welche nicht verstümmelt waren, war auf diesem Felde der des Entfegens und unaussprechlicher Pein. &3 muß in diesem Kreise, in welchem die Erde auf allen Seiten bild) einen wirklichen Gerittersturm zischenden, pfeifenden und in die dichten Masfen aus den Händen eines ungesehenen Feindes geschleuderten Gifens auseinandergerissen wurde, eine Hölle von Qualen gemischet haben. Ich kann mir nichts deuten, was für einen Tapferen so prüfungsvoll wäre, als den Tod fast ruhmlos in einer solchen Szene zu finden, nichts, was den Soldaten so außer sich brächte, als ohne Aussicht auf Nache vernichtet zu werden, nichts so Furchtbares für den Fliehenden, als seine Kameraden um sicher in Stade geriffen zu gehen. Es ist gut, daß Frauen, Müttern und liebe vollen Schwestern ber Anblick ihrer Geliebten erspart wurde, und es it gut, daß es in Frankreich nur Mütter und Schwestern sind, welche die Erschlagenen zu beklagen haben werden. Ob die Preußen ihre Todten zeitig — in der Nacht der Schlacht selbst — begruben oder nicht, vermag ich nicht zu sagen, aber ihre Verluste waren fast nichts, wenn sie nach der Anzahl der Leichen auf dem Felde zu sehäßen sind. Die "Indep belge" hört nicht auf, ihre Stimme für die terristoriale Integrität Frankreichs bei dem nächsten Friedensscluffe zu erheben; so schreibt sie neuerdings über diesen Gegenstand : „Frankreich hat seinen bestimmten Blut, seine nothwendige Rolle im Gleichgewicht der Welt und in der allgemeinen Bewegung der Civilisation. Diese Rolle kann es nur ausfüllen, wenn es mächtig und erachtet bleibt. Von dem Augenblich an, so es aufhört, durch seine Regierung eine Bedrohung der MWeltruhe und der allgemeinen Ordnung zu sein, würde es Verkennung einer der ersten Bedingungen der Existenz und der Entwicklung des gegenwärtigen Europa sein, wenn man Frankreich materiell oder moralisch verkleinern sollte.“ Aus London wird unterm 6. gemeldet: Die heute veröffentlichten Verlustliften von Lloyds melden wiederum die Wegnahme von drei deutschen Fahrzeugen durch französische Kriegsschiffe. Das Bremer Schiff „Union“, von Rangoon mit einer Ladung Reis wurde nach Brest geschleppt; der Dreimaster „Tonnies Bob“, mit einer Ladung Seinfaat von Taganrog unterwegs, wurde von dem Dampfer „Phöniz“ nach Algier gebracht, und der Dreimaster „Ninon“, von Atiyab nach Salmouth tmterwegs, gleichfalls gefapert. Nach Mittheilungen der „Ditfee-Zeitung”, welche ihren Ursprung in der französischen Gesangtchaft zu Kopenhagen haben, wird die in der Ridgebucht zusammengezogene französische Flotte nicht wieder in die Ostsee gehen. Von hier aus wird ihr der Proviant geliefert und durch Transportschiffe, welche auf die Außenrhede kommen, abgeholt, die „Mr. Fin." , Leber die von Frankreich zu leistende Kriegsentschädigung sagt Hier ist die Rechnung; um sie unseren Schuldnern geläufiger und schmadhafter zu machen, drücen wir sie gleich in ihrem eigenen Münzfuße aus. .......200.., » Summa summarum 4930 Millionen Frankks Wieviel von der Kriegsentschädigung in Baarem u1w··wieviel etwa in ForIxIvivil beweglichem Staatseigenthir(Kriegsschiffen und dergleichen)zu zahlen sein möchte,wird 2011 dem ständeneknd dem besten Ermessen unserer Staatsleiteung abhängen.Angedeutet sei schließlich nur noch,daß zwei Milliarden Franken in Gold vollständig hinreichen würden,um auf bequeme Weise in Deutschland jede beliebige Regelung der Münz und Währungsfrage durchzuführen. —ng. Wien, 11. September. Wer noch einen Zweifel darüber hegen könnte, daß der Neihsrath wirklich am 15. d. M. zusammentreten wird, möge einen Blick in den Parlaments-Niebbau vor dem Schottenbau merfen und all die eifrigen Vorbereitungen betrachten, welche den hellen Beweis für das baldige Eintreffen unserer Volksvertreter abgeben. Die Zustellung der Legitimationsfarten an die Abgeordneten dürfte in diesem Momente bereits erfolgt oder wenigstens im Zuge sein. — Nicht geringes Interesse erregt die Frage, wer an Stelle des nicht wiedergewählten Kaiserfeld den Präsidentenstuhl des Abgeordnetenhauses besteigen soll. Der bisherige exite Vize-Präsident Herr v. Hopfen wird wohl nicht um die Stelle ambitioniren, denn seine Thätigkeit als Direktor der Bodenkreditanstalt und sonstiger mehrfacher Verwaltungsrath nimmt seine Zeit vollständig in Anspruch ; zudem it er zu wenig prononziere Persönlichkeit. Herr v. Hopfen, der sich übrigens als erster Vize-Präsident vollkommen bewährte und in dieser Stellung das Vertrauen aller Parteien genießt, wird sich zweifellos mit der Wiederwahl für diesen Rosten begnügen. Dr. Fran Groß (Wels), der in der legten Session als zweiter Vize-Präsident fungirte, befigt zu wenig allgemeine Geltung, um sich um die bervorragende Würde eines Präsidenten des Mbgenrpnetenhauses bewerben zu können. Was so sonst von Kandidaten in Betracht gezogen werden könnte, fongen tritt ich bis nun ausschließlich auf zwei Namen: Gistra und Rehbauer. Sie werden sich wundern, warum nicht auch der Name eines Kandidaten der Herifalsnationalen Oppoz . ...50»» Summe II.1230,» UI.Mittelbare Verluste«· 1.Einbuße der Verkehrsanstalten. .100 Millionen Franks 2.Ich-Schädigung des Nationaleinkommens.950 » ,, 7.Für Entwertung des Nationalvermögens.1200 » » Summa III.2250 Millionen Franks IV.Kriegsentschädigung für die zurückeroberten Lande Elsatz und Lothringen,insbes0 11 dere Straßburg . fition hinzugefügt wird, denn die im Mbae te der Verfassungspartei — es ist dies bereits eine en en · en a ee « ·1en·woricrauist baldeebeILDiLs’8 «" stellt keinen ‚eigenen Kandidaten Deutschen, wie ‚das ,, Baterland" heute Gistra, beide hervorragende Parteiführer, sind war rauscht von dem Jubelwesen erklärt. Redbauer und die Wemerber Für Giskra spricht der Umstand, das er bereits als Präsident fungirte und zwar als erster vom Hause selbst gewählter Präsident, und pramal3 ‚getragen von dem fast einstimmigen Votum und ums ganzen Hause und, wie man wohl auch des Reiches. aehlebauer hingegen genießt unstreitig in weit höherem Grade das ertrauen der „Ausgleichspartei”, die eben ausschlaggebend ins Gewicht eh Für das Herrenhaus, dessen Präfidium ohne die Wahl undhürst Carlos Auersperg ae Sn WW Wien, 11. September. Die vorgestern biere Großfürstin von Rußland wurde Samstag ölénden Bon Ma; des Kaisers ausgezeichnet, welcher von dem Kronprinzen Rudolph besgleitet war. Später fand B. Bukarest, eine neu der oben eine Krone trug, ein. Wenige Stunden darauf fuhr die Großfürstin nach Schönbrunn und wurde dort vom in Feleitet . Der Kronprinz Rudolph übergab heute Morgen . Obersten seines Infanterieregimentes 9. 19, der keine Audienz erschienen war, sein Brustbild, welches in ovalen goldenen Rahmen eingefaßt war. 8. September. „(Original-Korresp.) Ungeheure Gerüchte über entwedte Beschmwörung sind seit 48 Man sprach, wie immer bei fol, und sich wieder ans Nuder zu bringen. Der eigentliche Sachverhalt, die bisher als sicher bekannten, von jeder romantisch-schauerlichen Zuthat entfleideten Thatfarchen jedoch beschränken sich auf Folgendes : als eifriger Anhänger der rothen Partei bekannt, war im Verdachte, an den Umsturzbestrebungen dieser Partei auch selbst aktiv Antheil zu nehmen. Eine auf der Bes zu Silava vorgenommene Hausuntersuchung förderte Papiere zu Tage, die das Bestehen einer neuerlichen Verschwörung gegen die Sicherheit des Staates außer dem sofort verhafteten Baleanı bestätigen den Inhalt der Papiere, wodurch viele Mitglieder der rothen Partei gar arg komprommitint sind; am meisten aber it dies mit Herrn E. A. Rosetti, dem bekannten Führer der Rothen, der Fall, der es dann auch für gerathen hielt, die Hauptstadt und das Land zu verlassen, zu welch’ nach Oesterreich gehendes Dampfschiff febte, auf ein Wie man mit sehr großer Bestimmtheit behauptet, hatte die Regierung sich an den hiesigen Vertreter der österreichisch-ungarischen Monarchie, auf seinem alten Haupte nicht näher erörtert. Ihhatfache diesmal nicht feurige Kohlen sei für den Augenblick ist’s, daß diese Lieberale Haltung des General-Konsuls hier allgemeine Anerkennung findet, den verhafteten Balsanı ist im vollsten Wir wollen hoffen, daß die Regierung die Ergebnisse der auf diesen neuerlichen Aufstandsversuch Bezug nehmenden Untersuchung seinerzeit was übrigens auch sehen in ihrem eiges Republik an der Seine ihren vollsten Gruß zujaudigen, schütteln die Konservativen schon ernst das Haupt und bliden, besorgter und änastlicher denn je,der Zukunft entgegen, von der sie sich nichts Gutes versprechen. Sofort nach offizieller Bekanntwerdung dieser neuen Wendung der Lage in Paris hat der hiesige Vertreter Frankreichs, General Conful Melinet, das kaiserliche Wappen vom Gebäude des Französischen Konsulates herabnehmen lassen und seine Beziehungen zur hiesigen Regierung — bis zu seiner eventuellen neuen Akkrevieirung — eingestellt, der Eintritt von anderer Wahrheit Graf Celle sofort, im Uebrigen bereittwilligst Ansprüche der Erwartung beantwortet trahenten wirden Anerbieten an, aber ein paar hundert sich zunächst Doncery bei Frenois auf der hinzufügte, daß in angeregt, ist, die Anregung aber mit dem die eventuellen Ron mit Oefterfei in Dem Schloffe entgegenkommend, Lokaler Weise Chauffee in einem ·..» ·« er es sogleich räumen werde. Graf Bismard ···« Renner Mac "die scheußliche Kehrseite der Medaille, beschreiben Effend Se fetti, Galle gegen Zugeben, dann darf, ‚ber des Hauses vom pe ee und a Stunden hier im Umlaufe gewesen, den Brand, den die Rothen in Ausführung genmwärtigen Stand der Dinge da3 heißt mit Die Regierung scheint Berfuche — sehr gut unterrichtet fibung Baleanı3 felben erfucht, felben, des bekannten Major Pilat, Anker gegangenen Dampfer der E Geselfehaft zu gestatten. dDieses e ·ejene Gelegenheiten, gefammten Kaiser von ernannt Der Grundbefiker G. Die Untersuchung gegen veröffentlichen wird, Zweifelfechten. General-Konsul der ungeachtet jenen Interesse geboten der Baron Allein Freiherr brennen sieht? erscheint, in Untersuchungshaft ; E. A. au ; aus eeeze Br nennt ie an SASE Mannsfeld, ges einen radikalen Umschwung zu geben, £ privileg. Donau:Dampfschifffahrts= Liberalen also Bevölkerung BSräsidenten unserer Bairskammer. 98 deutlichen Worten gesagt, um die Verhaftung MorettVs und des sich auch Erzherzogin Gisela den schredlichsten Dingen, mir von Mord « bringen wollten, um dem nämlich Balearu, auch gewesen von den Thron Pottenburg seit jüngster Zeit Pottenburg, gewendet, auf dem bei Turin auch mir, um den zahllosen, anlässig dieser hier zwei ganz Rosetti landesflüchtig), diesmal — so Die Geständnisse die Aufteo-Magyaren Tpeit, es zu sein. Tepterem Behufe sei von . . er rt = > ver und zu stürzen und dene Tehnte mie beim Projester Schwiegersohnes besz sich eiligst höchst übertriebenen Gerüchten entgegenzutreten, die Vorkommnisse gang und gäbe sind. Die Umgestaltung der Dinge in Frankreich verschiedene Strömungen in Fluß gebracht, hat + Severin es vor Ansinnen entfchieven ab. — DEAN seit einer langen Reihe von Jahren nichts als Gift und Während nämlich die Roeben erlittenen schweren Niederlagen (Ion Braz jungen « ' : · ) Paris, 3. September. Das Rmpfschreiben des Ministers Jules Favre an die Vertreter Frankreichs bei den auswärtigen Mächten findet hier allgemein die unwohlmollendste Beurtheilung und macht den günstigsten Cinorud. Alle Blätter sind einstimmig im Ausspruch der Ueberzeugung, daß es seine versöhnlichere und doch zugleich männlichere und wiürbigere Sprache geben könne als diejenige, deren sich der Minister des Neupern bedient. Man versichert, hab Herr Fules Favre sein Nundschreiben vorher einigen Mitgliedern des hiesigen diplomatischen Korps gezeigt und auf deren Vorschlag einige geringere Aenderungen daran umrgenommen habe. Die Stimmung der hiesigen Diplomaten scheint eine für Frankreich ehr günstige; dies gilt namentlich von den Vertreter Italiens und Englands, hinter denen aber aucher nordamerikanische und russische Gesandte nicht zurücgeblieben sein sollen. Heute Vormittags fand bei Lord Gyons eine Versammlung der hiesigen Diplomaten statt, der auch Herr Jules Favre anwohnte. 63 wurde dabei über die Beringungen berathen, welche die fremden Gesandten zur Grundlage eines Vermittlungsversuches machen sollen , sowie diesbezüglich eine Einigung erzielt i, werden sie die Delegirten des diplomatischen Korps ins Hauptquartier des Königs von Preußen begeben, um vemselben ihre Borsdhlage zu machen. Die Diplomaten sollen allesammt der Meinung sein, daß fer wegkommen, als wenn es diesen Schredlichen Zustand man behauptet hat, daß Fürst Metternich geeignet wäre, die Negierung Die fremden denn man darf nicht vergessen, eine auf die Herstellung eines dauernden Friedens nur dann vorhanden ,r wenn Preußen auf Gebietseroberungen verzichten solle. Dagegen würde sich Frankreich zu allen möglichen peruniären Opfern vergeben, und dies wäre nur billig, daß der Krieg thatsächlich von Frankreich herbeigeführt und, begonnen wurde An diesem Augenblicke gibt es fein moralisches, literarisches, industrielles, kommerzielles Leben in Frankreich, und das Land würde weit bejz hohe Kriegsentschädigung zahlt, er an der heutigen Versammlung der Diplomaten persönlich theilgenommen hat. Er verlängern müßte Da von hier abgereift sei, so will ich Konstatiren,, daß war übrigens einer der Griten, welche die diplomatischen Beziehungen mit der republikanischen Regierung offiziell anknüpften. A Nach dieser diplomatischen Konferenz ba·t·z»3er1«Juleszyavw eine Deputation der bedeutendsten hiesigen Journalisth empfangem,welche über die auswärtige Lage Informationen wünschten und um eie über die Haltung baten,die sie der gegenwärtigen unterstühen. Der Minister erklärte ihnen, daß die Situation außerordentlich gefahrs Mächte machen übrigens große Anstrengungen, was mich betrifft, fügte er voll sei, um de Vermittlung zu ermöglichen. t hinzu, so bin ich bereit, den Frieden unter der Bedingung großer Kriegsentschädigung zu unterzeichnen. Allein, wenn eine Verminderung des Territoriums eine Bedingung des Friedens sein sol, so unterlierfe ich mich niemals einer solchen. Er theilte ferner mit, daß ein Theil der Regierung vor der Ankunft der Preußen Paris verlassen were. Namentlich sei dies die Pflicht der Minister des Innern, des Heußern und der Finanzen. Schließlich bat Herr Favre die Journalisten, der moralischen Muth der Pariser zu unterstügen, was übrigens nicht schwer halten werde, da die Bevölkerung auf die grausamsten Prüfungen vorbereitet und zum Neußersten entschlafen sei. Und darin hat sich Herr Favre nicht getäuscht. Die Stimmung ist wirklich so, wie er sie gekennzeichnet hat. € 3 hat allerdings eine geswisse Anzahl von zaghaften und feinmüthigen Freunden des Friedens um jeden Breis gegeben. Allein sie bilden die versehtwindende inderheit gegen die Entschlossenen, die es zum Kampfe bis aufs Messer Hoffnung wenn es eine noch in so noch ihren Bemühungen zu an Lage am meisten.