Pester Lloyd, Oktober 1870 (Jahrgang 17, nr. 237-263)

1870-10-19 / nr. 253

»»»­. nebst Ganz. f. Beit:Ofen 3. Kränuiterationd Bedingnisse : Fürdm»Pen--Lloyd»(Morgen-undAbendeatt)Forden»PestekLlovd"(Mvrgen-undAbenvblatt) Haus.“ m, Boftverj. A. 20— N. INTEZET | Annoncen Erbebition Stuttgart, Nothebuhlftcafle ärntnerst. Nr. 8., Die den. Haafenstein , Vogler, Neuer | 20%Ys Part. u. 1. Dinge, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, Bon» „Land- und Forstwirthschaft” und „Das Haus, und Forstwirthschaft” jedoch ohne „Das om RN Bil araunheim, Biergheim, Augsburg, 13 a8 Fäger’sche Buchhandlung in aldi. „ = „ 410. Salbi. „ ” n 11.— Dali.­ un 10— ben irteli., Bump beiben « Wodienbeilagen: Ofen „Wochenblatt für nebst der Dionad­,n, fl. 20. Ganzi. ın. Bofiverf. fl. 22.— Ganyi. ee unmerit: v­eri: im el Her ABl néz eg ,, Wochenbeilage: „Wochenblatt f. BertsOfen fl. 18.— Ganz. ,,I.Viertelj.,,«,,z·30iekx-H»,« 2 „ 9.— mw Ar alle Beräimter. »«.socertelj»,«»s.— v 1.80 Inserate und Ps h h N für Land» en 14, «­­enge­re im Grpeitione-Burcan angenommen. 99-fter Zio ; eft-Dfen mitte RODENTIZ ZH S cebze nier Ia tgang N hé KEZD n Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden öy | Redaktions- und Expeditions-Binbär:­­Dorotäengaffe Nr. Evas je Manuskripte werden in keinem Falle zurückgesellt. so | Wien i Ausland: Trans · « .., 9. . .—­­Auferate übernehmen : bei dem­ Generalagenten Herrn E. Engel, Merkt Nr. 14, A. Oppelit, Wollzeile Nr. 22, A. Niemets Ufervorstadt Seegaffe Nr. 12, u. Rudolf Moffe, Seiner­­ersten Stad übte Nr. 2. in Brenburg Herr Ferdinand Noffmann, | Frankfurt die­ Herren Rudolf Moffe in Berlin, a. M. Somieweg und ee | München, Nürnberg, Frankfurt ee De Be Beilagen werden angenommen für 1 fl. pr. 100.— Dieselben sind franjo an die Ex­pedition beg „Bert. Mond“ zur fende, Amtliche Metivungen der Petrier B­aaren: und Effettenbörse vom 18. Oktober. ürnberg un en­­­furt a. a a. Di. — ·­­S. 2. Daube & Comp. in Grant Dank, Minden, Augsburg, Nitenberg Wing, a Pi a Dei LaffitesBulier& a · » Die Shaßfdheine Veit, 18. Dftober. W. Der hoffnungsvolle Erbe eines verschwenderischen Magna­­ten, dem das vorsichtige­­ Testament seines Schwiegervaters wenigstens das Verfügungsrecht über das Erbe seiner Kinder entzogen hatte, fei­erte in treuer Nahhäffung des Vorbildes, welches ihm sein Erzieher gegeben, den Tag seiner Mündigkeitserklärung dadurch, daß er die sorgsam bewahrte­­ Verlassenschaft seines Großvaters sofort einem Mucherer verschrieb. Das Sehnen und Verlangen unserer ungarischen Opposition nach unberedten Noten errinnert uns unmilitärisch an diese Geschichte. Eines der Uebel, unter welchem die österreichische unga­­rische Monarchie am meisten Teibet, ist die Notenkalamität. Daß sie endlich einmal beseitigt, daß die Baluta endlich einmal regulirt werden müsse, erkennt Jedermann an. Nur über die Mittel und Wege, wie dieses wünschenswerthe Ziel zu erreichen sei, gehen die Ansichten aus­­einander. Nicht am wenigsten laut Klagt die Opposition über die No­­tenwirthschaft. Und gerade sie verfällt auf den eigenthümlichen Gedan­­ken, die Selbstständigkeit Ungarns dadurch zu bethätigen, daß man zu den österreichisch-ungarischen Staatsnoten, zu den Noten der österreichis­chen Nationalbank, wo spezifisch ungarische Staatsnoten, die Noten einer spezifisch ungarischen Bank fügt. Stift dieser Tage hat „Hon“ wieder einen Schmerzensschrei nach ungarischen Staatsnoten erhoben. Daß die unmittelbare Folge einer Befriedigung dieses Wunschs eine Eolossale Verwirrung in allen Zwei­­gen unseres Verkehrs hervorbringen würde, liegt auf der Hand. Den ungarischen Staatsnoten müßte eben­so gut der Zmangskurs einge­­räumt werden, wie ihn gegenwärtig die österreichisch-ungarischen Noten genießen. Aber dieser Zwangskurs würde sich auf Ungarn befehlänten. Nichts würde berechtigen, irgendwen in Oesterreich zur Annahme dieser Noten zu zwingen. Auf einen kleinern Verkehrskreis ange­wiesen, würden die ungarischen Noten sehr bald ein bedeutendes Disagio zu tragen haben. Von dem Käufer in Ungarn in Zahlung gegeben, würden sie von dem Verkäufer Schon bei seinen österreichischen Geschäftsfreunden nur mit Verlust angebracht werden können. Der Verlust, der so den kleinen Verkehr treffen würde, wäre sehr bedeutend. Die Unsicherheit die durch das Agro­groifchen österreichisch-ungarischen und ungarischen Staatsnoten bald plaßgreifen würde, würde diesen Verkehr noch mehr schädigen. Man würde Ungarns Selbstständigkeit beshätigt haben, aber nur seine Selbstständigkeit, sich ganz besonders in einen unwirthichaftlichen Abgrund zu stürzen. In erster Linie Freilich bestimmt ein ganz anderer Grund , Hon", die Ausgabe von Staatsnoten zu beantragen. Das ungarische Oppo­­sitionsblatt sieht der Ausgabe verzinslicher Schachscheine mit Bangen entgegen. Eigenthümlich ! Jeden Tag Talägt ung die ungarische Oppo­­sition die Einführung fremdländischer Einrichtungen vor, die­ auf die ungarischen Verhältnisse genau so passen, wie die Sanft aufs Auge. Und gerade die Emission verzinslicher Schagb­eine­r gehört zu den be­­währtesten Einrichtungen, die wir im Auslande vorfinden, zu denjenis­gen außerdem, die sich am Leichtesten­ auf Ungarn übertragen lassen. An England und in Preußen, den beiden finanziellen Mutterstaaten, repräsentiren sie die anerkannte und feststehende Form für eine fehlwer­bende Schuld innerhalb der Administration. Das Bedürfniß, eine solche aufzunehmen, ist in Ungarn jedenfalls­­ stärker, als in jenen beiden Staaten. Mehr als dort muß bei ung dem Steuerzahlenden die Mög­­lichkeit geboten werden, seine Steuer zu einem Seitpunkte abzuliefern und auch seine Einnahmen weiblicher fließen. Diejenige Quelle unseres Nationaleinkommens, hinter welche alle anderen zurücktreten, ist noch immer die Landwirthschaft. Und gerade wer Landiwirth bewarf, was den Zeitpunkt der Steuerzahlung betrifft, mehr schonungsvoller Rücksicht, als irgend ein Gewerbtreiben ver fanft. Aber die Sicherheit der Schapfb­eine,­ welche das ungarische Finanzministerium auszugeben gebentt, flößt unserer Opposition Be­­denken ein. Wir meinen nun freilich, “daß die­ rechte Zeit, diese Beden­­ken zu äußern, damals war, al der Gelegentwurf auf der Tagesord­­nung stand, welcher den Finanzminister zur Herausgabe von Schach­­scheinen ermächtigte. Aber Taten wir diesen Einwand bei Seite und sehen wir und einmal das Bedenken näher an. Das Gefett ermächtigt den Finanzminister, für das laufende Finanzjahr Schachscheine in Höhe von acht Millionen Gulden auszugeben. Zur Deckung sind circa 11 Mil. pränotirter Steuerrüdstände ausgeschrieben, außerdem noch mehr als 40 Millionen Steuerrüdstände, die nicht pränotirt sind, aber noch immer bevorzugte Forderungen repräsentiren. Sehen wir von diesen Forde­­rungen ab, so haben wir als Deckung für die Schabscheine allererste Hypotheken, deren Summe den zu dedenden Betrag weit übersteigt. Wenn diese Sicherheit nicht ausreicht, dann gibt es überhaupt seine ausreichende Sicherheit. Wenn so fundirte Sehsawnat-Papiere — die­ Schagfcheine sind auf 6 Monate ausgestellt — nicht Brima-Bankwechsel allerersten Ranges sind, dann gibt es überhaupt seinen Primabank­­wechsel. Das Recht des Staates, sich auf seine Kreditwü­rdigkeit für eine gemwiste Summe zu stellen, und diejenigen, die sich innerhalb seines Machtkreises befinden, zur Annahme­­ der Schuldscheine zu zwingen,­­die er in dieser Höhe ausgestellt hat, muß, die läßt sich nicht bestreiten, mit außerordentlich großer Vorsicht geübt werden. Aber ein solcher Zwang liegt hier nicht vor. Die Staatsregierung wendet sich nur an die Pflicht des Bürgers, sich den Bedürfnissen des Staates unterzu­­ordnen, sondern an seine wirthschaftliche Einsicht, indem sie ihm ein in­­ 24 sehr bescheidenem Umfange emittirtes verzinsliches Papier zu vorüber­­gehender Kapitalsanlage bietet. Dieses Papier sehr bedeutenden Vorzug vor den Schabfcheinen in Preußen, indem es durch allererste Hypothekarforderungen ausreichendem Grade fundirt Schapfscheinen fehlt. Um gleich einem Cinwande zu begegnen , der eigentlich kaum ernsthaft zu nehmen ist,, so bedeutet die Thatsache, daß für 15 Mil­­lionen Schasbfcheine gedruct sind, eben nur, daß man Schopfb­eine, eben so wenig wie Bücher, jedes Exemplar einzeln und für sich herrich­­ten und druden kann, hoher Betrag von daß Deffentlickeit bringt, nicht aber man vielmehr Exemplaren auf einmal druden läßt und sie gleich eine Anzahl von , daß in diesem Augenblick auf einmal Schabfbeine in Höhe von 15 Millionen ausgegeben werden sollen. Läuft von denjenigen Forderungen des Staates, die zur Deckung derselben bestimmt sind, in der S­wischenzeit ein Theil ein, Schabscheinen wieder eingezogen. Wie für den Fall, daß bis zum Ablauf der vorgesehenen Frist nicht eine entsprech­ende Anzahl von Forderungen des Staates getilgt ist, der Neft zu der jedwebenden. 63 wäre b­öricht, eine fonfolidirte Schuld zu schaffen,, ehe das Bedürfniß nach demwiesen Bedenken, welches bis ist. It das Bedürfnis fonstatirt, so wird die Aufnahme weiter seinen Schwierigkeiten begegnen. Ein anderes fest noch nicht erhoben ist und welches doch der Geschäftsmest viel ge­wichtiger scheinen dürfte, wol­­len wie nicht unterdrücken. Unserem Verkehr fehlt in gewissen Schicht regelmäßigen Reh­nens. Wer einen Schabschein annimmt, dürfte sich leicht weigern, die bereits aufgelaufenen Blinsen sich in Rechnung bringen zu lassen. Aber Schabscheine zirkuliren eben nicht bei dem sogenannten kleinen Mann. Diejenigen Kreise, innerhalb deren sie hier eben so gut bleiben werden, Unfertige wirthschaftliche Verhältnisse erzeugen gewöhnlich ein Mißtrauen gegen die Maßn­ahmen der Finanzverwaltung. Auch wir, gestehen wir es offen, sind von diesem Mißtrauen nicht frei. Auch uns jede durch die eigenthümlichen Verhältnisse unseres Landes nur irgendwie bedingte Vorsicht beobachtet worden ist, ohne allen und jeden Grund, nur ut aliquid opponatur, in der öffentlichen Meinung bisfrebittten. Wenn in dem vorliegenden Falle sogar eine in dem gewöhnlichen Geschäftsgang begründete Direktions-Anord­ung der mit der betrauten ungarischen Kreditbund die Veranlassung zu an Stelle der Schachscheine aufgetaucht ist,, wird uns wohl Jederman echt geben, wenn mir gegen diejenigen, die von dem konjtitutionellen Rechte des Mibtrauens gegen die Regierung einen so ausfc­mweifenden Mißbrauch machen zum mindesten ebenso sehr auf der Hut sind, wie gegen die, welche sich Vertrauen herrschend an die Oeffent­­lichkeit wenden und doc­h wenigstens schon Beweise dafür geliefert haben, daß sie dieses Vertrauens nicht unwürdig sind, gleich jung, deden iie an Stelle gewöhnen, scheint nothwendig. Beitstellung Verlauf Staatsnoten jen­noch, zu Sehr Aber wenn wir ist, eine Fundation, einfach, durch Aufnahme uns so ansprüchen dieses Mibtrauen bestimmt hat in Ungarn einen England und in mehr als die den ausländischen je nach Bedürfniß in die einer konform­irten Schuld die Gewohnheit des uns nur, jede neue Fi: Schabscheine, an nadhah, deren geießlicher selbst im weiterem wie in England und Preußen, werden in Ungarn noch immer nüslich und ganzmaßregel sorgfältig und daß Bedürfniß gebotene Mabnahmen sid) bald an diefe Manipulation eingehend zu prüfen, nicht aber, dur der Legislative und der Verwal der Emission besonderer ungarischer für welche sie Papieren, bei denen tot sind, mensunwerthe Muster es in Ausgabe ver­dürfen, ja auch schon durch den Verkehr die laufenden viesem Augenblick abenteuerliche Plan einem heftigen Angriff hat Zinsen abgeben müssen, gerechnet werden die sich, wie die Emission verzinglicher des Auslandes anlehnen, und bei wenn in fo wird ein anderen , vorbereit in Börsen- und Handels-Hadrid­en. Beft 18. Oktober. — Die Pester Straßen-Eisenbahn:Gesell­schaft hat vom 1. bis 15. Oktober 1. 3. für 223.468 beförderte P­ersonen 25.337 fl. 23 fr. eingenommen , der Verkehr hat demnach gegen den gleichen halben Monat des Vorjahres zugenommen, und sich die Einnahme um 2346 fl. 63 fl. gesteigert. Die Gesammteinnahme vom 1. Jänner bis 15. Oktober 1. 3. beträgt 497.111 fl. 35 fr., dem­­nach eine Mehreinnahme gegen die gleiche Periode des OBerjahres um 87.551 fl. 39 fr. · 2. Betriebsausweis der Ofner Straßeneisenbahn. Vom 1. bis incl. 15. Oktober Personen 41.630 , Einnahme 5473 fl. 26 fr. , hiezu vom 1. Sinner bis incl. 30. September Personen 992.919, Einnahme 134.856 fl. 8 fr., zusammen BPersonen 1,034.549, Einnahme 140.329 fl. 34 Tr. — Geschäftsausweis der Neupester Sparkasfe am 30. September 1870. Karla stand am 1. September 4316 fl. 45 fr. Einnahmen : Einlagen 16.970 fl. 60 fl. Eingelöste Accepte 47.273 fl. 12 fl. Vorfchuß 710. — Vfänder 99 fl. Escomptezinfen 1115 fl. 75 fl. Borfchußzinfen 43 fl. 11 fr. Betzugszinfen 37 fl. 48 fl. Drudsorten 17 fl. 30 fl. Stammeinlagen 867 fl. — Si­erstellungsfond des Sires­citvereines 152 fl. 50 Tr. Aktieneinzahlung 3310 fl. Gesammteinnahme 59.639 fl. 31 fl. Ausgaben : Nachgezahlte Spareinlagen 2119 fl. 77 fl. Binfen bieven 16 fl. 20 fl. Wechsel-Estompte 54.204 fl. 92 Er. Borschuk 120 fl. Geschäftsspesen 183 fl. 80 fl. Gehalte 133 fl. 33 fl. Binfen und Nesstompt 290 fl. 32 Er. Vorschuß auf Stammeinlagen 134 fl. Rüdgelöste Couponz 11 fl. 90 kr. Gesammtausgaben 57.214 fl. . Tr. Karla stand am 30. September 1870 2425 fl. 7 fl. Gesammt­­revirement 114.428 fl. 48 fl. — Die bereits telegraphisch gemeldet wurde, beschloß der Magi­­strat der Stadt München die Errichtung von Getreide,La­­gerh­äusern an der Eisenbahnstation Thaltschen aus Gemeinde­­mitteln und mit gemeindlicher Verwaltung. Maßgebend für diesen Beschluß war namentlich die Erwägung, daß München der beite Sta­­pelplag für den Getreideverkehr aus Rumänien und Ungarn nach der Schweiz und nach Frankreich werden wird, wenn dort geeignete Lager­­häuser für das transitirende Getreide bestehen, wo dasselbe lagern kann, bis der Kaufmann darüber disponirt. Die Baukorten sind auf 68.000 fl. berechnet , die jährlichen Ausgaben mit Einschluß­ ver Zinsen des Bau­­kapitals auf etwa 12.000 fl., die Einnahmen auf etwa 20.000 fl., wenn der Verkehr in der erwarteten Stärke sich einfindet. « Mittwochh, 19. Oktober. Geschäftsbericht. Pest,18.Oktober.Witterung regnerisch szermometers80, Barometer 28«6««,Wasserstand zunehmend. Im Getreidegeschäfte nicht Neues. Effektengeschäft.Die Stimmung der Börse war heute fü­jr Anlage-Papiere etwas günstiger gestimmt,der Verkehr jedoch blieb ein äußerst begrenzter,das ganze Geschäft bewegte sich in Eisenbah- Anleihe, welche zu 104"/9 getauft, 1047/, 6. fdlofen, ferner in ung. PrämienzLofen, welche zu 45 getauft, so Geld blieben, Pester Com­­merzial-Bank-Brandbriefe erholten sich von 87%, auf 87 °. .., junge Bahnen etwas höher, Mlföld-Flumaner stiegen auf 168, Norvestbahn auf 157, Ostbahn auf 89, Straßenbahnen matter, Metter 288, vierte Em. 157 ©. Bankaktien mitunter fester, ung. Kredit 77 ©. Franco, ung. 60 ©. Bon Solal-Banfen erholten sich Ofner auf 168 6. Bon Müh­ Ienpapieren waren Müller und Bäder gefragter, 170 &., Exite ung. Brauerei 625 6. Erste ung. Affeturanz 715 98. Baluten und Devisen etwas matter, Dulaten zu 5.94, gemacht, blieben 5.94, Napoleon d’or a A 122 ©., Kaftenscheine zu 1.82 °­,—1­83, London zu 124.20 geschlossen. un benpbörse. Während der Liquidation waren Deftert. Are­dit beliebt, und wurden zu 256 gekauft, vradten sich an der Abend­­börse bis 255.30. Szegedin, 15. Oktober. (Geschäftsbericht der Szegediner Ber­­teler bant.­ Das dieswöchentliche Geschäft war in allen Körnergattun­­gen animirt. Bei fester Tendenz war der Umfall in Weizen befriedi­­gend, konnte jedoch wegen noch immer mangelnden Ausgebots seine größeren Dimensionen einnehmen. Der Verkehr beschränkte sich zumeist auf leichtere Qualitäten ; man bezahlte für 80—83pfd. 3 fl. 75 fl. bis 4 fl. 30 fr.) 86pfd. 4 fl. 65—70 fl. 86pfo. 4 fl. 85­ fl. per Bollitr. Von Roggen wurde Mehreres bei guter Kaufluft aus dem Markte ge­­hoben. Breite erzielten gegen die Vorwoche einen Aufschwung von 10 fl., und schließt für 78—­80pfündig 2 fl. 721, fr. Gerste an­­haltend fest. Brauware bleibt für Grport gesucht und wurde mitunter 5 Er. höher,­­ als in der Vorwoche bezahlt; wir notizen 70 A2HD 2216. 302 Es, 68—70pfd. 2 fl. 15 und 66—70pfd. 1 fl. 95 fl. Hafer erfuhr abermals in Folge höherer Weiter Notizungen un­d spärlich einlaufender Zufuhren eine Steigerung von 10 Er. per 50 Pfd., wofür 1 fl. 75 fr. bezahlt wurde. Neumais wurde pro November ab Bahnstationen mit 2 fl. 25 fr. per Bolltr. geschlossen, während Auf­­träge pro Frühjahr, wegen zu hoher Forderungen, unrealisirt blieben. Preise in ersten Kosten ab Bahn- oder Wasserstation. Wasserstand : ging. Fracht per ord. Schiff Siffek 38, Veit 32, Raab 35 fr., per ollztr. F. R. Senta, 16. Oktober. Unbeeinflußt von der rückgängigen Tendenz der oberen Getreidepläne, behaupten sich die Getreidepreise auf dem hiesigen Blase fest und wird für Prima-Weizen sogar 5 bis 10 fl. per 3tr. mehr bemilliget. Auch Gerste erfreute sich im Laufe dieser Woche einiger Beachtung und wurden ca. 3000 n.-ö. Meben á 2 fl. per 72 Bio. begeben. Die gegenwärtigen Getreidepreise sind fol­­gende : Weizen 80—85"/apfd. 3 fl. 75 fl. bis 4 fl. 75 fl. per Zentner. Gerste 67—69 pfd. 1 fl. 85 fl. bis 2 fl. per 72 Pfd. Hafer 42—45 pfd. 1 fl. 50—60 fr. per 50 Po. Witterung regnerisch. Siffer, 16. Dit. (Geschäftsbericht von Ign. und Sam. Kohn.) Der Geschäftsverlauf der abgelaufenen Woche war matt, der Verkehr sehr geringfügig. In dem­­ Hauptartikel Weizen sind größere Umfäse nu­ möglich, da für den Örport die gegenwärtigen Preise zu hoch sind und ein namhafter Theil der Konsumenten sich von der Alba-Kam­­­ssaer Bahnroute billiger als von hier versorgen kann. — Mai­ gleich­­falls nur für dem Konsumbedarf abfegbar, da die Breite für den Ex­­port unconvenable sind. — Für Hafer bestand einige Nachfrage für Ita­­lien, und verzeichnen unten die stattgehabten Verkäufe. — Gerste wäre für Triest abfegbar, mangelt jedoch. Die bekannt gewordenen Umfäße dieser Woche sind : ca. 7000 Ms. Weizen - u. 3. Bancsonaer ohne Ge­­wichtsgarantie zu 4 fl. 58 fl. per Bollztr., Theile 84 - 86pfo. zu 5 fl. 17 Er., 86—87pfo. zu 5 fl. 40 Er. , Becsierefer 84—86pfbo. zu 5 fl. 10 Er., Bancsonaer 84—86pfbo. zu 4 fl. 75 fl., ca. 5000 Ms. Mais Sprinier 86 Pfo. gewogen zu 3 fl. 25—26 ftr., Bosnier Sepfb. 2 fl. 95 bis 2 fl. 93 per 86 Pfo. transito. ca. 6000 Wtr.=Btr. Hafer Kroati­­fer zu 3 fl. 45—50 Er., bis 3 fl. 60 fr. pr. Ztr., Banater defekt zu 3 fl. 73 fr. per Ctr. gefund zu 3 fl. 80—85 fr. per Etr. Witterung : b­­lüffe: nach starrem Zugufle wieder abnehmend, jedoch bestens ahrbar. Straubing, 15 Oktober. (Bericht von W. Weiß.) Die heutige Schranne war besonders gering mit Weizen befahren, was einestheils wohl dem vielen Negenmetter, das die Mode über­herrschte und baz durch kaum proftitablen Xanwegen zuzuschreiben sein dürfte, andern­­theils scheint sich aber die in quantitativer Hinsicht geringe Weizenernte zu dokumentiren. Händler waren sehr viele zugegen und ist sowohl Weizen als Roggen und Gerste zu steigenden Preisen rasch aufge­­tauft worden. Jah Qualität holte : Weizen 18—bis 28— fl. Roggen 14— fl. bis 149, fl. Gerste 9— bis 13% fl. Hafer 7% fl. bis 8% fl. Nachstehend die Resultate der heutigen Schranne zu Straubing : Umfas­sert Höchter Mittlerer Nießzigster Gef. SER: der gestrigen Schranne zu Landshut" Weizen 1278 7 fl. 2134 fl. 20.10 fl. 18.50 — 42 Noggen 402 83, 11.13.46. 1.18.13: 1,1240 or e Gerjite 1815 5 1.13:— fi. 1119" fl 9— 32 — Hafer 155 3 fl. 843 fl. 7.51 6.52 sl München, 15. Oktober. (Schrannenbericht von A. X. Gator). Auf heutigem Markte machte Weizen­ weitere Fortschritte in Preiser­­höhung ; für Erport konnte wegen den hohen Forderungen der Eigner gehandelt werden, dagegen bet­eiligte sich der Konsum feb lebhaft am Einkauf per Scheffel immer seine Lebhaftigkeit zieten Export noch immer groß. Der heutige Gerstumlag war 3329 Scheffel gegen 7899 Scheffel im Barjahre derselben Mode. Für Hafer war heute bessere Meinung und VBorlommendes fand zu erhöhten Breiten, zu den Durchschnittspreisen den Mittelpreis voriger Woche mehr sel von 13 fl. 30 und wurde Ausstichweizen sogar mit 25 besser gefragt, und erholte sich um das Doppelte seines vorwöchentlichen Rückgangs. Das Gerstengeschäft will gewinnen; die Nachfrage bleibt schwach, die Zufuhren mehren sich und Preise haben unwiederholt nach­­geben müssen, denn die Bierlager sind durch den auf fast Null red leichte Abnahme Amilic notirte Verkäufe: Weizen 2499 Scheffel 11 Jr., gegen um 36 fr. ; Roggen 1288 Schef: Scheffel, von 12 fl. 4 fr. bis 14 fl. 33 fr. , weniger um Sfr. ; Hafer. fr. bis 14 fl. 45 fr. mehr um 10 fr. ; Gerste 3829 1004 Sceffel von 8 fl. 20 fr. bis 10 fl. 3 fr., mehr um 21 fr. Ge­sammtumfag 8620 Scheffel Geldbetrag nach heutigen Mittelpreisen 135—412 fl. Einstellwert: Weizen 373, Roggen 479, Gerste 1717 und Hafer 213 Scheffel. P. Li­dau , 15. Oktober. Das M­eizengeschäft hat im Laufe dieser Woche auf unseren Märkten einen sehr matten Verlauf genom­­men, indem die Müller immer noch nur den dringendsten Bedarf, auch diesen zum großen Theil in Landsvaare deben. Zudem sind die Zufuh­­ren aus Ungarn etwas reichlicher geworden und haben das Aufgebot ver­­mehrt. Die heutigen Notizungen sind für Brimameizen 31-31', Fre. für Ausfu­h, Mittelweizen 297.—30', Frc3. pr. 200 Bid. franco Stad­tzoll Romanshorn und Rorichach. Neu a. Rhein, 15. Oktober. (Wochenbericht von Hubert Dürfer­len.) Das Wetter war diese Woche vorherrschend rauh und regnerisch und hielt die eloarbeiten auf. In Getreide hat die flaue Stimmung weitere Fortschritte gemacht, vorkommende Offerten fanden nur unter Preisermäßigungen Nehmer. Am Lan­dmarkte bei einer kleinen Wochen­­zufuhr von circa 1800 Sad stilles Geschäft. Weizen, der von Aus­­wärts billig angeboten wird, mußte bedeutend im Preise weichen. Rog­­gen vernachlässigt und russische und ungarische Sorten Gerste in s hhöner Waare fest, geringe flau. Hier Hafer Hau, fremde schöne Qualitäten gut verkäuflich, Buchweizen gefragt und feinste Waare über Notiz bezahlt. Deliaaten erfuhren etwas mehr Beachtung und z0­­gen im Preise an. Rübel erfreute sich diese Woche eines regen Berz­telers und bleiben Käufer für vnsponible Waare, sowie für nahe und entfernte Termine übrig. Kuchen fest, aber unverändert. Für Mehl ist der Atlas noch immer schlecht und Breite neuerdings gemwichen. Kleien flau, fast heuer gar nicht noch bezahlt. Roggen war von 20 fl. 39 fl. bis 23 fl. fl. starl offerirt. Scheffel Scheffel Dudrichnittepreis. kr. Meizen 842 13 fl. 21.24 fl. 20.15 fl. 18.34 — 28 Roggen 159 — fl. 14.17 fl. 14.07 1.1350 — 16 Ger­st­e 1974 12.04 fl..10.33 4 ge — Hafer 231 7.45 7.15 69 27 — a 7 Ce | . Verbaß d.. Ant. Zernbach, bel. in Verbaß f. Ms. Gerste. — „Iolef“ 13580 Ms. Hafer, e. A. m. 6000 Ms. Hafer, 1000 e. R. mit Verkehr der Fruchtschiffe. Vom 16. Oktober. Angenommen in Bett.Ofen t „Sheresia” göwinger, bel. in Kalocsa f. Löwinger und Steiner m. 1825 Ms. Diversen. — „slona" b. ©. 3. Freund, bel. in Tolna f. e. R. mit 2750 Ms. Weizen. — „London“ 2550 Ds.­iger e. NR. Swetichfen.. — „Anna“ zen. — „Baulina“ m. b. Anor. Kurdi, bel. in Zombor für Datob Stein m. 3500 Vs. Diversen. — „Anna“ in Ravapella f. 87 bel. 2600 tr. e. Zweiichten. und bel. — „Bancsova“ vdl. Kapapinovits, bel. in Navapela f. m. 300 Ms. Weizen, 4000 Ms. bel. in Solt f. Steiner m. Zransi­­rt nach Maab ; „Schlepp Nr. 15" der Raaber Ge­­sellehaft, bel. in Szanad f.­­Berpai und Zoth mit 4600 Mg. Weizen. — „Schlepp Nr. Bárjonyi m. 4200 Mb. Weizen. bel. in Szanáp. f. Ludwig o. Karl Bilhof, bel. in Baja f. e. R. m. 1500 Dig. Weizen, 4500 Ms. Hafer. — „Sams fon" o. Stark Zurcher, in Szegevin f. e. R. m. 8000 Wis. Weiz f. Karl Fi . Bonczinger, bel. in Diverjen. « o. Dich. Jabks, d. Moriz Weidl, b. Raaber Gejellihaft, d. Kried und Breitner, 94400 ME. Weizen m. 5000 Mg. Weizen. Tf. Weinl mit — — , Stofalia" „Marie d. Ant und bel. Hafer, b. f. Jabks, b. Kakapinovits, bel. in Szanan — „Elsabeth“ in Kula Wasserstaud. Witterung: Pest,18.Oktober:5'6«ü.N.zun Regnerisch Preßburg,18.Oktober:5'3«'unv. Trocken Marmaros-Sziget,18.Oktober:3«8«ab1. Vemölkt Szathmár,13.Oktober-3«0««zun. Trocken. Tokajk 18.Oktober:10«11««abn. » Szolnok,18 Oktober:7«8«abn- Szegedin,18.Oktober­ 9««uN.abn. BekZölkt Aad,15.Oktober:1«6««ü·N.unv. Trocken. Großbecskerek,158 Oktober:2·«ü.N. «

Next