Pester Lloyd, Oktober 1870 (Jahrgang 17, nr. 237-263)
1870-10-23 / nr. 257
1870. — U r. 957. ránunerationgsZedingniffes 24 h ning, 93. Oktober. NEE en Inserate übernehmen: Hir den „Bester Lloyd” (Morgen- und Abendblatt) | Für den „Wester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) Siebzehnder In ·rgang > in Wien bei der Generalagenten Herrn E. Engel, | Annoncen Erbedition Stuttgart, Rothekuhlsiraffe. DE Bann ee Meder, „Maoentreh an le Schu Mon ee anbs und Forstwir ans," und Forstwir e an Hans." - ...ppeit, i 7.22, erei , ---s’-t,«sor,.-e1m;uur·, Ban , f. BentsOfen fl. 2 Seal. a, Koftverf, fl. 22.— Seril, f. Beft«Ofen fl. 18.— Fa i.m. Boftverf. fl. sm Bedaktions- und Expeditions-B út Eee FT lin 12 n upoir Steller Ka et ya Be iger ge, Brhbandting mi · , ««. ji«-—- q.- ·-·.., . .—..in reftburi 4. bi b Rofimant, ki -«-—0·. ube emp. in iant: irtál a a 65. Biertelj., mia 16.80iertelj, n 4.50 Biertelj, 2. Biorotheagafse Nr. 14, ersten Stod. Si Ausland, die Erna Doffe in Berlin,furt a. M., Hamburg, München, Nrgsburg, Chanbern Monats., mie 1.80 Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechfnal werben. Mit separater Postversendung bei Abendblatted 2 ff. vierteljährig mehr. im Expeditions-Bureau angenommen. Man pronumerirt für PerOfen im Expebitiong-Bureau bei „Bester Lloyd”; Außerhalb Beft-DOfen mittelst franc firter Briefe durch alle Postämter. München, Nitenberg, Frankfurt a. M. Hamburg und Würzburg, Bern und Brüssel,— Havas Laffiter Buberst Bremer, Saafenstein , Vogler in Hamburg, Berlin, &omp. Paris, Place de la Bourse Nr. 7 Srankfurt a. M.,Leipzig, Basel, Zülth. — Süddbentide . .. Heilsam werden angenommen für 1 fl.pr.100.—Dieselbe sind IMMleMEYDEDEUVTIDIF.«8ETka—1nd«mfend, TERENELTETE AUmtliche Notizungen der Pester Waaren und Effettenbörse vom 22. Okktober. Manuskripte werden in keinem Falle zurücgefellt. 7 ver = ER 7 Mienersrurytverse vomW Oktober. (Amtliche Depesche.)Weizen,Banater87pfd.loco Raab6fL sokn per Mtztheisz85pfd loco Raab5fL10kr.,per Mtz.,Neuhäuslers6pfd.loco Neuhäusel 5 fl.27«l2 kr.pr.Metze 11. Korn flovalisches S3pfo. lofo Floridsdorf 4 fl. 12 kr. pr. Me. Maisner gOpfo. loco Waigen 3 fl. 90 fr. ; Welter Boden BOpfo. Ioco Floridsdorf 341. 62 fr., Nyber 79/SOpfo. foco Wien 3 fl. 75 fr. ;erste mährische Tapfo. Ioco Wien 3 fl. 40 fr., flovatishe 72pfo. Ioco Wien 3 fl. 60 fr. Hanna 72/73pfv. Ioco Wien 3 fl. 75—80 fr., Wieselbur ger 71—72pfo. Ioco Wien 3 fl. 35 fr., Graner Kaisermühle 71—72pfbo. Ioco Wien 2 fl. 50 fr. pr. Ms. Hafer ungarischer A6pfo. 2 fl. 4 fr., 49pfo. 2 fl. 34 fr. Ioco Wien per ME. in transito. ; Handelsüberfigst der Woche, West, 22. Oktober. Seit unserem legten Wochenberichte hat sich die Witterung keineswegs gebessert; auf die Stürme der vorhergergangenen Woche folgte eine, nur von zwei ziemlich schönen Tagen unterbrochene, Regenperiode bei einem zwischen + 11 ° und + 8 ° vorübenden Thermometerstande. Das Jahr hat seinen Kreislauf ,insofern vollendet, als gerade vor 12 Monaten die Gebenperiode begann, die bis auf den heutigen Tag ihren nassen Charakter konsequent behauptet hat. Alle Hoffnungen auf einen freundlichen Spätherbst sind vernichtet und haben die Landwirthe unter diesen erceptionellen Witterungseinflüssen nicht wenig zu leiden. Das Einbringen der Vtais, Rüben und Kartoffellernte ist dadurch wesentlich erschwert, der (Getreidepfund) aufgehalten und gefährdet, eine genügende und rechtzeitige Bestellung des Herbstanbaues unmöglich gemacht, kurz ein geregelter Wirtscchaftsgang und mit ihm der Erfolg der zukünftigen Ernte theilweise schon fest in Frage gestellt. Der Wasserstand der Donau hat fest sich in festerer Zeit gebessert und ist im Hufnehmen ; aus den unteren Gegenden treffen nun vie Srachtschiffe massenhaft ein, auch die Bahn und Yandzufuhren sind diese Woche bedeutend. Das Getreidegeschäft an den auswärtigen Märkten bot in der zu Ende gehenden Woche seine besonderen Sterfmale dar; Preise und Tendenz blieben im Ganzen unverändert, wie denn überhaupt vor Beendigung des Krieges eine durchgreifende Hinderung der Geschäftsverhältnisse nicht zu erwarten ist; nur totale Vorfälle bringen ab und zu kleine Abwechslungen in die Preise und Tendenzen. So war es die Nachricht von einem Dammbruch in einem der großen amerikanischen Transportkanäle, welche durch die in Aussicht gestellte Ersblimwerung vor Zufuhren einen festeren Ton in New Mort und an den englifgen Plägen hervorrief. In Ungarn beginnen leider schon wieder die Herbstregen auf das Straßenweg , wenn man überhaupt von einem solchen sprechen darf , den schlimmsten Einfluß zu nehmen ; dennoch trachten die Produzenten, welche Geld brauchen, an den Provinzmärkten soviell möglich zum Verkauf zu bringen; doch sind noch immer die Uniräte nicht übermäßig umfangreich. Das Reiter Weizengeschäft eröffnete zufolge ergiebigerer Masterzufuhr etwas matter, die eingetreue Negenmitterung veränderte jedoch die Situation, die Tendenz wurde fester, und avancirten die Preifen gegen Vorwoche mit 10 tc. per Zwollstr. Umgejegt wurden bei 150.000 Mk., wovon "/s auf den Exrvort entfällt. Preise schließen fest zur Notiz. In Roggen war ziemlich guter Abgal, sowohl für biesigen Konsum, als Export ; Breite wohl fest, aber ohne nambhafter Veränderung. In Gerste. Malzwaare, gutes Geschäft für den Export, einige Kreuzer höher gegen Vorwoche. In Mais, alter Waare oft weniger Borrath, und wenig Geschäft, Preise 5—10 tr. billiger ; nur in neuer Banater Waare wurden mehrere Ladungen per Diai- Suni zu 2 fl. 60 tr. begeben. Hafer war in spärlichen Zufuhren etwas fester, Umjag 30.000 Ms. Effektiver zu 1 fl. 90 bis 95 tr. per 50 Bio. gewogen. Dempfidifi WB Busch. Vi 134500 Zst. Mr. sauer Mehl. Die Situation des Geschäftes hat im Laufe der Woche im Allgemeinen seine Veränderung erfahren. Der Export bleibt lebhaft, neuestens langten auch aus der Schweiz, die seit längerer Zeit schon nichts gekauft hatte, Aufträge ein, was zum Theil in dem französischen bis zum 15. Oktober wurden nachgewiesen : Die. 732029,139584 88064 85857 47567 530699 17164 1640964 8.22.01. 760302 163036 107116 88669 48707 545018 17164 173011 Donauaufwärtstransitirten mittelst : 65133 3390 — 199633 3390 n Ahr E „ Abfuhr 5808 11378 — 2340 87428 8148 98806 4505 Bis zum 15. Oktober wurden nachgewiesen : Mehen 1145050 27080 34878. 843985 262010 76271 221698 2610972 1344683 30470 43026 942791 262010 80776 234698 2938454uch Men a per han 2100 tr. nn fuhr 25 PE Éz Rn per Maaren-3ufubr per Staatsbahn per Staatbahn 42.000 ött. 36.707 Btr. 66.250 59.725 Atr. Ausfuhrverbot begründet ist. Der biesige Blau machte zu Anfang ver Moe einen Anlauf zur Hauffe, dieselbe ist aber bisher noch nicht eingetreten, und die Breite schließen unverändert wie in der Vorwoche , doch dürfte wie in den lebten Tagen eingetretene feste Tendenz des Meizenmarktes ihre Wirkung auf die Mehlpreise nicht verfehlen. Streie bleibt gefragt, Preise unverändert. Scharmwolle Auch in dieser Mode hatten wir einen Umfaß von 1600-1700 8tr. Das Ausland nahm eine Partie ferbitcie Begaja ca. 700 Bir. , angeblich 473 fl. und einige Vartien feine und mittel Kammmollen , den Nest,, bestehend aus Sand:Cinshuren, Zmeischur-Winter: und Sommer:, Haut: u. Gerber: und Fabritswäsce, nahm das Inland zu vorwöchentlichen Wreisen. Das Geschäft in fabritszmäßig gewascsenen Mollen gestaltete sich recht freundlich, und da der Bedarf für feinere Sorten zu Sommerwaare erst in den Monaten Dezember:Sänner beginnt, so wartet das Geschäft nur auf Mittelmollen besckränzt. Die verkaufte Quantität betrug ca. 130 Zentner im Breite bis 135 fl. Nachfragen aus dem Auslande, namentlich Deutschland, mehren sich. Borstenvieh (Marktbericht der Erfreuung: Borstenvieh: Maftitalle und Vorschußgesellschaft vom 14. bis 20. Oktober.) Der Massenverbrauch von Sped und Fett hat etwas nachgelassen, wodurch der Bedarf lebenden Viehes von selbst reduzirt wurde; man fühlte dies zunächst am Wiener und Meidlinger Märkte, die beide viel Stücke ersparten. Hier nicht minder war verwendbares Transportvieh hinlängs l vorräthig, und da alle Konsumtionspläne weniger bezogen, drühte sich der Preis um 1 fr. per Pfund. Man notirt 26 —280 pfd. Maare von 28-28"), tr., Staceln 26—26"a Ér, Erportwaare vernachlässiget, von 29-30 fr. offerirt. Fett 4074 fl. Franco Faß, gefelchter Sped auf Lieferung still, prompt & 42—43 fl. erhältlich, weiße Waare 40 fl., geräuchertes Fleisch 35—35 fl., Mais 3 fl. 50 fl. ohne Frage. Hiesiger Piehstand : Mest der Vorwoche 28.191 Stüd. Zutrieb : von Unterungarn (Staats: und Nordbahn) 4721, von Siebenbürgen 1503, von Serbien 5062, zusammen 11.286 Stüd. Abtrieb : nach Oberungarn 138 , nach Wien 4711, nach Prag 503 , über Bodenbad 2639, Pest: Ofner Konsum 2699 , zusammen 10.590 Stüd , bleiben in Vorrath 98.787 Stüd , wovon 17.050 Stüd in den Aktien-Ställdhen lagern. Meidlinger Markt : Auftrieb 1671 Stüd, Preis 23—27 fr. Wiener Martt : Auftrieb 1802 Stüd, Preis 24—28 fr. , polnische 925 Stüd, Preis 19—22 fr., Geschäft matt. Reps.Das Geschäft hierin scheint keineveitere Ausdehnung zu gewinnen und sind Preise ziemlich stationär,Prima-Kohlreps 16fl., Prima-Banater 1514fl..Von beiden Sorten wurde Einiges umgesetzt, untergeordnete Qualitäten erzielten 13112—15fl.,letzteres für den Pla!;ko!.su17:,altes per 150Ptd.a Kübelzugewogenklocohier per Kassa. Spiritus.Auch diese Woche ist in Spiritus mit Raffineirs nicht ein einziges Geschäft zu Stande gekommen und ist bls Einiges an den unteren Stationen auf Basis von 49—49’4 Pest gekauft worden.Im Konsum wurde neue Methode(51112—52 alte,531)ochgrädige PreßhefensWaare(Stadtfabrikat)54 gehandelt,doch gegen Schluss der Woche vertlauten sic auch die Preise für den Konsum um etwas. Schweinefett Der Bewehr hat sich zwar nichts gesteigert, doch blieben vorwöchentliche Preise behauptet;die meisten Reflektanten waren für prompt und Oktober,längere Termine finden zu diesen Preisen sein Gehör. Man bezahlte samit Faß prompt 40%, fl. ohne Faß. wurde 38.—39 per Oktober und Oktober-November gemacht. Bon Landmaare sind die Zufuhren gegenwärtig no Schwach , zu notizen 3779 —38 fl. glattes, Prima zu 39-39"; fl. An Sped hat der Begehr in Stadt: und Landiwaare gänzlich nachgelassen, und sind die hier notirten Preise nun mehr als nominell zu betrachten : Landwaare 37—38 fl. Tuftgetrocnete, prompte Waare 42—43 fl. auf Schluß per Nov. 40—41 fl. ; geräucherter prompt 45 bis 46 fl., per November 43—44 fl. Unschlitt. Der Umfaß beschränkt sich zumeist auf die Probe in den Lofal-Konsum und sind die Preise zu notizen . 33 bis 33a Hó 3metschen. Gegen Mitte der Woche begann das Geschäft lebhafter zu werden und wurde Anfangs für Prima bosnische 10 °, fl. bezahlt. schließlich mollten Käufer nicht mehr als 1042 fl. bewilligen knoppern Das Geschäft beschränkte sich auf den Blakconbis 26 fl. bezahlt. 3metfhren mit 3. 63 finden noch immer bedeutende Zufuhren statt, sowohl aus Slawonien als aus Nagybánya ; der Abfahrt ein Starker und wird bis 11 fl. bezahlt Küffe von Debreginer Damen sind 200 fl. zu 10—10%, fl. halber mit Kleesamen. Ueber die viejährige ungarische Luzernaernte laufen sehr ungünstige Berichte ein, sowohl bezüglich der Quantität als Qualität. Demzufolge haben mehrere Spekulanten hier und in der unteren Gegend Mehreres in alter Waare zur Spekulation gekauft , was sich ungefähr auf 30 fl. stellte; heute wird sogar 32 fl. verlangt, welchen Preis man aber nicht bewilligen will, wa man es vorzieht, auf französische Luzerne zu speführen, die sie ungefähr auf 35—36 fl. ab hier stellt. Auch für Motbilee sind mehrere Nachfragen, es kam aber zu feinem Abschluffe, da die fertige Waare in Banat zu hoch gehalten wird, nämlich auf 28 fl, aus dem Gömdzer Komitat aber man für jeßt noch feine fertige M Waare haben kann und auf Schluß per Sänner: Leber, wo die Waare fertig wird, sich Niemand einlassen ist. In Hopfenfrüchten ist der Begehr für deutsche Kriegsmenage anhaltend gut. Wir notiren : weiße Filolen 4 fl. 50—80 fl., Linfen 5—7 fl., Erbsen mit 6 fl. verläuflich, Brein 4 fl. 80 fl., Alles per Bollgtr. In Mohn hatte der Ernteausfall getäuscht und war wenig ergiebig, daher für grauen Mohn 12 fl. 50 fr. , für blauen 13 fl. per Mb. bewilligt werden, Hanfsamen per 60 Pfr. W. ©. 3 fl. 30 fr., Reinsamen 75 Pfr. W. ©. 6 fl. Tischlerleim wurden bei 150 Ztr. verkauft, schöne Waare zu 3172 fl., mindere zu 30—307/9 fl. Rohe Häute und Felle Das Herbstgeschäft in Noble,der zeigt sich lebhaft, umso mehr, als die Lager bis auf Weniges gelichtet. Man notirt bei höheren Preisen : Ochsenhäute deutsche und baieriziche 75—76 fl., Kuhhäute schmere felbe Dualität 73—75 fl., leichter 78—80 fl. per tr. , ungarische Dochsenhäute Herbstwaare 40—42 fl., Mittelgattung 33—35 fl., Kuhhäute Stadtwaare 27—28 fl., Land mwaare 25—25 fl, 50 fl. per Paar. Kalbfelle haben bei ruhiger senden und geringen DVorräthen nur für den Lokalbedarf eine Nachfrage und werden mit 128—132 fl. für untöpfige und 110—114 fl. für töpfige per Ztr. bezahlt. Von sonstigen Fellen wurden im Laufe dieser Mode meist von biesigen Gerbern folgende Partien getauft u. a. : 5000 Gtüd deutiche Schaf: 2 fl. 30—40 fl. per Baar, 2000 Stüd deutiche Schaf 2 fl. 20 fl., 700 Stüd ferbiihe Schaf 128 fl. per 100 Stüd und 2 °, Rabatt, 1000 Stüd ferbiide Lamm 90 fl., 1000 Stüd Banater Kit 95 fl., 1000 Stüd bosnische Kit 85 fl., 500 Stüd walab. Kit 100-105 fl. Alles per 100 Stüd und 2 °, Rabatt. Die Busuhren kommen langsam an, und werden vor dem Markte größere Lager erwartet. Gearbeitetes Leder. Die regnerische Herbstwitterung, vereint mit dem erschwerten Import von Rohhäuten, übt auf die steigende Tendenz einen unabmesslichen Einfluß aus. Schon halten im Laufe dieser Woche sowohl Fabriken als Händler auf höhere Breite, die bei eintretendem unausweichlichen Bedarfe noch anziehen werden. Brundlerder bei sehr Schwachen Vorräthen AOpfo. zu 110—112, Terzen von 35—40pfd. zu 108—112 fl., 25—30pfd. zu 106—110 fl. Wachehäute 110—112 fl. Brandfohlen 86 fl. pr. Zolgtr. Bon Oberlever werden schwarz gezogene Kuhhäute 11—13pfd. 135—148 fl., schwarz genarbte Kuhhäute 11—12pfd. 150—160 fl. per Ztr. bezahlt, während braune Kuhhäute fast geräumt, in guten Sorten bis 165 fl per tr. gehalten sind. Von gezogenen und genarbten Pittlingen 5—8pfd. 160—185 fl. per Ztr. willig bezahlt; schwarz gezogene Noßhäute 110 bis 120 fl. Blankhäute 105—115 fl. per Ztr. Weniger lebhaft ist die Nachfrage auf schwarze Kalbfelle, die 190—230 fl. per Ztr. notirt sind, braune Kalbfelle halten sich fest von 230—260 fl. per Str. Unsere Schmadgerber haben im Laufe dieser Woche an hiesige en gros Händler, wie auch an Wiener Häuser ein bedeutendes Duantum verkauft u. a. Rapphäute bessere Sorten 80—82 fl., leichte ferb. Schaf 110—112 fl. per Ztr., Gaisfelle 145—150 fl. per Ztr. Auch türkischer Cordovan wurde ca. 800 Bund in gemischten Sorten von 20—30 fl. per Bund je nag Dualität verkauft. 55.22.Ott. 156043 | und wurde auch einiges zu diesem Preise gemacht. Geringere Dualität Recht reichhaltigere Lager erwartet werden können, und an 89047 | wurden ca. 6—800 Kübel gute Waare zugebracht und je nach Qualität zu 13—14', fl. verkauft ; für Prima wird sogar 17—18 fl. verz langt, für Bertia, die heuer stark vertreten, sind 10 fl. nicht zu placken. Meinstein. Die Vorräthe sind hier unbedeutend und sommen noch jede Woche Zufuhren,, mie zur Zeit der Meinlese. Von einem größeren Geschäft können wir nicht berichten, da Befiker von qu: — 90214 | ter Waare no immer 30—32 fl. verlangen, während man nicht mehr 13000 23726 F als 28112 fl.dafür anlegt.Was aus der Umgegend hereingebracht waaren an,die namentlich»im Detail verkaufe guten Absatz fan 13000 227482 | wird, wird von Kleinhändlern aufgetauft und 7600 | ten find mit 10% 65616 | wien 9%, 61265 | Haltbare it. 59459 | bringen find. bi fl. erhältlich, doch fehlen Reflektanten. Für serbische fl. gefordert, ohne Käufer. Bosnische Maare in Süden no | vorausgeht, präzisirt werden. Sreilih fl. Bei den starken Zufuhren gewinnt man con jest die dab 1892 229259 | firt 93 — 10 1967 247637 | Weberzeugung, die Waare ist die Raccolta sehr schlecht ausgefallen. Vom Slaponier Honig wurde ftiger Baummollbier ein Wöstchen von circa 60 Ztr. zu 23 fl. ab einer Bahn getauft ; für bessere Waare wurde 24—95 fl. bezahlt. Geläuterter, für welchen große Nachfragen sind, fehlt bis heute ganz. Man würde für die welben in großen Fällern 27—28 fl., für gelben 25—26 fl. beiwilligen. Mac 3. Seit 14 Tagen wurde gar nichts zugeführt. Es fehlen aber auch Aufträge für diesen Artikel gänzlich, so daß die Vorräthe, Abbahn „ 16800 — 9000 — 8800 — — 400 —. — — 35000 | welche sich in zweiter Hand befinden, zu 104 fl. nicht an Mann zu verfauft worden ; Slavonier, 1—1 °, fl. billiger find, gesucht, es finden Don Kümmel wurde Mehreres 24 °, fl. bezahlt, die gewöhnlich der Qualität sich aber feine Wegeber a 23%, zugeführt und bis Total Air 24128 10628 13479 — 673 10551 — — Asbız Mb 25093 12009 17387 — 474 13088 — 68319 ADS. „ 3180 11443 1665 2812 3938 1235 — 20728 | fum Fatal Mi. 28273 23452 19052 2812 1140 14318 — — — Staatsbahn 4505 —- Ztr. Schafmollmaaren-Geschäfte geltend, und während feinere Sorten, als Neidenberger- und Brünner-Stoffe_ vegetiven, gehen nur ordinäre Dualitäten Bieliter, Ravdvaner, Mildenschwerter und englische Erzeugnisse flotter ab. In Wirtmwaaren sind bei ungenügenden Lagern feinere Modewaaren gesucht, ordinäre mehr vernachlässigt, welche Erscheinung darin ihre Begründung findet, daß die den Detaillisten vom Vorjahre übrig gebliebenen bedeutenden Vorräthe an feinen Maaren, dieselben von Aufträgen für die kommende Saison zurückselten , wodurch die Groffiiten auch ihrerseits beim Einlaufe, beziehungsweise bei Betellungen in feiner Maare mit größter Vorsicht vorgingen, und nunmehr dem inzwischen eingetretenen lebhaften Bedarfe nicht recht genügen könten. In gleicher Weise sind Galanteriemwaaren blos in feinerem Genre gefragt, während ordinäre gänzlich vernachlässigt bleiben, da bisher der Abiat auf den schlecht Frequentirten Märkten äußert geringfügig war. Nachdem wir den geringen Stoff, den — wie aus dem vorstehenden Berichte hervorleuchtet — das vormachentliche Geschäft darbot, in erschöpfender Meise ausgenüßt , wollen Mir wieder die Gelegenheit ergreifen , und werden nicht ermüden darin fortzufahren, auf den bedauerlichen Umstand hinzumeifen, daß bei einem leider so reichen Kontingente an insolventen, falliten Schuldnern mit wunderbarer Konzequenz in fortwährender Unthätigkeit vonselben gegenüber verharrt wird, und von seiner Seite irgend eine Anregung geschieht, um auch gemeinsames, auf der Solidarität der Interessen beruhendes Vorgehen, nach Kräften von den dubiosen Forderungen einzutreiben. Die Erfahrung sollte doch gelehrt haben, daß Arrangements frisch ‚oder minder ftend kurz nach geschehener That viel leichter und gewiß mit mehr Erfolg zu dem werfjteiligen , als nach Jahren, wo beide, Theile, Schuldner und Gläubiger, sich in die Lage schon hineingelebt, der Erstere die Gleichailtigkeit des Lektoren vielleicht als stilschweigende Zustimmung, seine Schuld zu seinem Eigenthibum zu Konvertiren, betrachtet. Die Bestabungen über die zu gründenden Sreditorenvereine werden thätigst fortgefaßt, doch bis dahin möge doch jeder Einzelne, und mögen alle gemeinschaftlich ihre Interessen nicht so selbstvertschuldend vernachlässigen. Endlich wollen wir no des Beschlusses der Handels- und Geswerbekammer anerkennend Erwähnung thun, wemgemäß die Petition des bürgerlichen Gremiums wegen Verlängerung des Termines zur Einleitung der alten Gilberfehler durch die Hanvelsfammer befürwwortend an das Ministerium geleitet werden wird. Wir hoffen, daß das Ministerium den Münschen des gesammten Hanvels und Gemerbestandes ein geneigtes Ohr behenten wird. Petroleum. Im Süden und im Norden Europa’3, in Triest und in den deutschen . Hafenplagen treffen nun die durch die Blofade zurückgehaltenen Betroleumladungen aus Amerika ein selbstverzständlich ist dadurch ein Druck auf die Vreife hervorgebracht worden. € 3 scheint jedoch, daß wir auf dem billigsten Bunst angelangt sind, da doch den täglich größer werdenden Bedarf bald eine andere Wendung, eintreten wird. So viel ist erwiesen, daß der Konsum gegen voriges Jahr bedeutend in Avance ist, während die Lager kleiner sind ; die natürliche Folge hievon it größere Nachfrage und geringeres Ausz Aa was zweifelsohne in fürzester Zeit höhere Breite zur Folge haben dürfte Wir notizen heute hier echt amerif. Betroleum 20", bis 21 fl., Prima englisches 19% —20 fl., Sefunda englisches 19 fl. Leindelit in England flauer, da jedoch aus Hull noch mes REee angelangt sind, behaupten sich die Breite noch auf #291. Rüböel war im Laufe dieser Mode in Wien matt, hat si jedoch schnell erholt und sogar die früheren Breite überstiegen. Raff. Maare hier sehr fest bei mangelnden Vorräthen 31'%—32 fl. Stärke wenig Geschäft Tüllstürze 14'.—15 fl. Leim ohne Vorräthe, für Prima:Waare wird gerne 32 bis 33 fl. bewilligt. Wochenbericht der Teller Kaufmannshalle. Seit unserem lebten Berichte hat er die Situation des Geschäftes im Ganzen genommen, kaum verändert. Damals vor, diesmal nach den iraelitischen Feiertagen , blieb der Pla von Käufern nur spärlich besucht, die Witterung fortwährend unbeständig, zumeist regnerisch, die Entwickklung eines lebhaften Geschäftes hemmend. Allerdings mag der nahe bevorstehende Markt viele Käufer vorläufig von namhafteren Anschaffungen in Winterwaaren abhalten, da zur Marktzeit mit und während des anrvetende Käufer befundeten Mitterung steht für diese Aussicht. Im Gegenfage wird Brünner zu, der eben die Witterungsverhältnisse nicht in 10 bedauerlicher Meile beeinflußt worden wäre. Dieser Einfluß machte ich auch im Zuch- und die Breise Marktes, dem der Brümmer Markt in allen Qualitäten eine gesunde und Veränderung der Preise sehmwerlich zur Folge haben , denn, wenngleich | 298 Verbot, der Aus und Durchfuhr die Kaufluft daselbst feine besonders rege, viel eher noch ziemlich schmach | Über vie , Honig. Nach den aus allen Gegenden einlaufenden Berichten | sein dürfte, fo it dennoch angesichts verjüngsten Liverpooler und fon» | von Malmedy bis einschließlich) Saarbrüden außer Kraft gefegturde, und Garnberichte, die theilweise | oben gezeichneten,allgemeinen Umriffen des festwöchentlichen Geschäftes, den Sich wieder geprüft Io Sungari Lama in seineren Ausführungen, über Preise, allgemein aber zunehmende Seitigkeit der Märkte konstativen, ein Rückgang der Waarenpreise nicht zu erwarten, ebenso wenig bei hinreichenden Vorräthen und geringerem Begehr ein Aufschlag zu be fürchten. Wir werden übrigens in unserem nächsten Berichte auf den Verlauf des Brünner Marktes zurückkommen , und erübrigt nach wen noch über die Details desselben zu sprechen , die diesmal sehr wenig l ung. oe von er an engere hervorhebenswerthe Momente darbieten. In Manufatturmaar- | faurt wurden Schließen 64 6. um 17. fl. niedriger, auch hauptstädtische | ren war der Abfag in den lebten Tagen der Woche, die dennoch ein: von Knoppern, die aus der Umgegend hereingebracht werden, 63 | reine Käufer dem late zuführten, etwas lebhafter geworden, als dies zu Anfang der Woche der Fall war, und wurden Winterwaaren, im Prämienlose zu 46% —46"), gemacht, blieben 466, von Mekuranz, engeren Sinne des Wortes, Bardente, Calmuds, Flanelle, Wintertücher, hauptsächlich verfauft. Die von den Kreisenden dieser Branche einlaufenden Aufträge waren bisher ziemlich belanglos, da das Geschäft in den Provinzen noch immer schleppend, durch das häufige Nervenwitter nachtheilig beeinflußt ist. Eine freundlichere Gestaltung nahm das Geschäft in Modehat sich wesentlich gebessert, denn nicht allein hiesige Konfektionäre entnehmen große Posten in Velvetz, farbigem Damentuch, Fransenkleidern 2c., sondern auch die auf dem Wege befindlichen Helfenden sandten ganz schöne Drores auf vorbenannte sonstige Satson-Artikel wie: Flanelle, Wintertücher besseren Gen- sichtbares Anime. f. Modewaaren stagnirten, ein und Bei entspre- Branche ein befriedigendes Geschäft beinahe ber Ubfng in Kurrentwaaren, sogenannten Gebirgswaaren, und in Rohbmaaren. Blaue Leinwand, ein zur Zeit der Weinlese bedeutender Artikel, hätte mehr Beachtung gefunden, wenn dieselbe durch | gewisser hender Artikel erst | vergangenen | in Woche begonnene je nach Qualität mit 23 | den. Aber auch das Engrosgeschäft | ves, Watersproofs, | einzelne eine Avance | » · — Aus sicherer Duelle’ erfahren wir, daß die Aus: und Durfuhrverbote für Getreide und Hülsenfrüchte, Mühlenfabrikate aus Gestreide und Hülfenfrücten, Hafer und Kleie bezüglich des norddeutsche | Bundes | und Durchfuhr von Vieh und | Bestimmungen in wieder aufgehoben worden sind. Kuhlen mit Schluß der | Windvieh, Schweinen und Schafen sind eingetreten, indem das Ausland von Wein, im Betreff der Aus neuerbung, erleichternde und Dachfuhrverbot von über die Grenze von Nordhorn bis Markt eine erwähnenswerthe Saarbrücken mit Einschluß beider Orte aufgehoben und gleichzeitig auch Kohlen und Koaks Grenze von Memel bis Saarbrücken, für die Grenze südlich Veit, 22. Oktober. Witterung regnerisch ; Thermometer + 8 °, Barometer 28" 4", Wasserstand unverändert. Im Getreidegeschäfte nicht3 Neues. Effektengeschäft. Die Stimmung der Börse blieb au heute eine sehr ruhige, por Verkehr ein sehr begrenzter. Bankaktien hat Sparlassen, welche zu 161 gemacht wurden blieben 160, Spar und Kredit-Verein zu 46 gemacht, Bester Gewerbebant fester 385 ©. und Papieren vrüdten sich erste ung. auf 695, während Bannonia-Radversicherungen auf 273 gingen, Straßenbahn Bester 288 98. Von Mühlenpapieren erholten inh Müller und Bäder auf 175 ©., Wachmühle 900 W., Königsbrauerei zu 80 gemacht. Gsschmindishe 161 ©., Baluten und Devisenmatter, Dufaten 5.93 ©., Napoleon d’or zu 9.90 gemacht, blieben 78212 G., Frankfurt zu A Geha Lan ak KBEN nass, wurden öfter. NKredit anfangs256.60 gehandelt,befserten fun bei lebhaften Käufen bis 257.25. An 9.89, Raten-Steine der Abendbörse ; 91 l | Am 25. Oktober. fl. 31 Bodenkalender. Vom 24.—30. Oktober. Schlußtermin zur Einzahlung der 3. Rate= Prädufiptermine zur Einzahlung der Testen Rate sammt 6%, Verzugszinsen der Aktien der Neustifter Ziegel- und Kaltbrennerei. Altiengesellschaft. — Schlußtermin zur Einzahlung ver 5. 10% Matesz 10 fl. per Aftie ver Franz und Lpiefstädter Sparr faffa in Belt. 25 fl. per Mitie der Altofnet : Sparfafa. — 3 B A Be un a vize En Be; ő;· ii er 4 » Br: 14 Re » Ei kör = 3 Br, IIL =