Pester Lloyd, November 1870 (Jahrgang 17, nr. 264-288)

1870-11-08 / nr. 269

3 IAIRpth,in Schüttenhofen der czechischye Kandidat Tuschner gewählt. Tabor und Chotiebor wählten den Ezechen Schmidt. In Schlan, Rokycan, Pzzibram und Bartenberg wurden Gregr und Bracdensty, in Startenbach Graf Harrah und Eizi g­ewählt. 7. November. (Orig-Telegramm.) Thiers Hat Heute Bismarc mitgetheilt, daß die Pariser Ne­­gierung ihm angewiesen, die Untrhandlungen abzubrechen und das preußische Hauptquartier zu verlassen. Berlin, 7. November. Original-Telegr.­ Die Einberufung des norddeutschen Reichstags nach Versailles, wovon gerüchtweise gesprochen wurde, wird vementirt ; das Gebet bestimmt eben Berlin als Versammlungsort. Berlin, 7. November. (Offiziel.) Das Fort Mortier bei Neudreifach Kapitulirte, 220 Gefangene und 5 Gefehüge fielen in unsere Hände. — Bor Paris fand bis zum G. b. sein Engagement statt. Berlin, 7. November. Der Generalgouverneur Lothringens ordnete die Anfertigung einer Liste aller militär­­pflichtigen Männer unter 46 Jahren durch die Maires an; falls ein eingetragenes Individuum heimlich oder unmo­­tivirt abreist, bezahlen die Eltern oder Vormünder, aber auch die Familie fr jeden Tag seiner Abwesenheit 50 France. Berlin, 7. November. Die Unterhandlungen betreffs Waffenstilltardsabschlusses sind noch nicht abgebrochen; man erwartet nach Dienstag das Eintreffen der von der Regie­­rungsdelegation in Tours getroffenen Entschließungen. München. 7. November. Or­iginale belegt.­ Der Berich­t der Baiern beläuft sich bis jet auf 1100 Todte web 15.600 Ver­wundete. » szHamburg,7.Novem­ber.Die»Börsenhalle«mel­­det,daß nun getroffene englische Dampfer die Nachricht von dem Erscheinen einer französischen lotte Vor Helgoland bestätigen. Bern,7.Oktober­ In der Richtung von Montbelliard wurde gesternstarker Kanonendonner gehört,desgleichen von Belfort.—Die Franzosen äscherten theilweise Vezelois ein, die Bevölkerung flüchtete sich massenhaft mit der Habe nach der Schweiz. Toours,7.November.­Aus Brüssel wird gemeldet: Die Forderungen Preußens führten zum Abbruche der Waffen­­stillstands-Verhandlu­kngen,die anfänglich günstigen Dispositio­­nen Preußens bezwerckten,nur Zeit zu gewinnen behufs Vor­­schiebung der Truppem Tours,7.November.Eine Regierungsdepesche aus Vendôme,vom 6.November,bringt die folgende Balloni Nach­­richt aus Paris:Die Regierung nationaler Vert­eidigung wies einstimmig den Waffenstillstand zurück,nachdem Preußen die Verpflegung von Paris verweigerte und die Theilnahme an den Wahlen von Elsaß und Lothringen nur mit Vorbe­­halt annahm.Das»Journal officiel«vom6.d.M.meldet die Bildung von drei Armeen in Paris, wovon eine aus seßhaften Nationalgarden besteht. Die Ruhe ist ungestört. Seit dem 31. Oktober tagt die Regierung nicht mehr im Hotel de Bille, sondern in verschiedenen Meintiterien. Brüsfel, 7. Oktober. „Etoile belge” veröffentlicht ein langes Schreiben des General Bilfon über die Kapitula­­tion von Met. Er sagt darin unter Anderem : Die Divis­­ionsgeneräle wurden bei seiner Gelegenheit zu Rathe gezogen, sondern bloß benachrichtigt. Jedesmal, wenn ein Korpskom­­mandant sie versammelte, so geschah es, um sie von vollende­­ten Thatsachen in Kenntniß zu fegen. Die ganze Verant­wort­­lichkeit müsse auf Bazaine, Canrobert, Lebveuf, ’Admirauft, Broffard und Desveaur fallen. General Biffon beantragte einen Ausfall, erhielt aber keine Antwort. Am 18. Oktober erklärte Canrobert in einer Versamm­­lung der Divisionsgeneräle des 6. Korps, Preußen wolle die Regierung in Paris nicht anerkennen, er wide aber gerne mit der Regentschaft verhandeln. General Boyer würde abges­een, um die Kaiserin zur Annahme zu bestimmen. Die Armee würde nach einer französischen Stadt dirigirt werden, uno selbst man die neue Regierung proklamiren würde. Am 24. Oktober­­ kündigte uns Canrobert die Weigerung der Kaiserin an, ind­­em er sagte, General Changarnter habe sich zum Prinzen Friedrich Karl begeben, um bei ihm die Berufung der frühe­­ren Deputation des Kaiserreiches zu beantragen. Als man die Kapitulation ankündigte, beantragte ich, saut General Biffon, einen letter Ausfall. Am 28. Oktober erhielten die Divisions­­generäle ein vertrauliches Schreiben und die Adler wurden von Feinden ausgeliefert. Petersburg, 7. November. Der Saiser verlieh den preußischen Generälen Stehle und Blumenthal den George: Orden 4. Klasse. London, 7. Oktober. Die „Morning Bost“ sagt : Wenn Bismarc auf Gebietsabtretungen bestand, so heißt dies, daß er den Frieden nicht wolle. — „Daily News" meldet : 80.000 Preußen unter General Manteuffel marschiren auf Rouen und Amiene. Wien, 7. November. (Er­öffnungsbörs­­e Kreditaktien 255 59, Napoleondor 9.79, Nordbahn —.—, ungarische Kredit s Aktien —.—, Staatsbahn —.—, Galizier —.—, Lombarden 178.30, Anglo Austrian 211.—, 18608 ——, Brain —.—, 1864er —.—, Tramway 160.80, Bankverein —.—, ungarische Lore —.—, Boule Be ——, nyi —.­—, Straßenwertebtr —.—, Boltschant —_——, Mott. Wien, 7. November. Adenofclub­ Kreditaltien 255.30, Napoleon d’or 9.81—, Nordbahn 211.—, ungar. Kredit­s Aktien 79.50, Staatsbahn 583.50, Hıiglo- Hungarian —.—, Bombarden 178.—, Anglos An­ittan 209.50, 1860er 93.90, Franto 102.50 1864er 117.75, Trams ——, Galizier 247.75, Baubant —.—, Wiener ißbahn —.—, Diskontobant —.—, Pardubig —.— Vollschant —, Franlordungarian —, Ungarische —, Schluß­matt. Wien, 7. November. en au) Ung. Grundend­, 80.—, Ungar. Eisenbahnanlehen 105.50 , ne 83.—, Ungar. Kredit DE Azé­hl­eges 64.—, Alföld 171.—, Sieben­­bürgen 167.50, Ung. Ostbahn 90.—, Ung. N­orbost 159.25, Galgas Zarjäner 107.50, Unger. Pfandbriefe 89.75, Ostbahn » Prioritäten Fa Ungavische Zofe 46.50, Preußische Kastenscheine 1.79"/2. Franto: ustrian — —. Berlin, 7. November. Böhmische Westbahn 103"/,, Galizierbahn 103",, Oesterreichische Staatbahn 213—, Greinvill. Anlehen 99’, Metalliques 48", National-Anlehen ——, Kreditlose Su 1860er 78 °/, , 1864er 65 in Silberanlehen —, Kreditak­ten 141 °,, Wien 827/e, Rumänier 61'/, Diskontbant —, Barrubiger —, Deft. Banknoten —,—, Staatsbahn —,—, Rente —.—, Silberrente —.—, Lombarden ——, Schluß fest. két : Wien, 7. November. Original: Telegramm) Auf den Btiebwochenmarkt wurden 3079 Stüd­tcjen aufgetrieben, welche zum Preise von fl. 39.— bis fl. 34.59 per Rentner verkauft wurden. (Der König) hat mittelst Kabinett:Schreiben an den Herrn Erzherzog Sofef über die Leistungsfähigkeit und über die überraschen­­den Fortschritte der Honnedarmee Allerhöchst seiner Zufriedenheit in den wärmsten Worten Anspruch gegeben und den hohen Wunsch ausge­sprochen, daß die Landwehr all feiner bemüht sein solle, ihrem Kom­­mandanten so wie bisher Ehre zu machen. Der Lebtere hat dieses Allerhöchste Reskript dem Distrik­3:Kommandanten mit dem Bemerken fundgegeben, daß dasselbe den einzelnen Truppenhör­ern mittelst Tags­­befehl mitgetheilt werden solle. Das K­ommunikationd3:­Ministeriu) hat dem Herrn Dr. Winterstein und Konsorten die Konzession zu den Barar­­beiten für folgende Eisenbahnlinien auf die Dauer eines Jahres er­­theilt: 1. Bon Csafaturn nach Körmend. 2. Bon Veit über Halas oder Kalocga nach Theresiopel, von dort nac Neufag und Gemlin, ebenso von Theresiopel nach B.ja. 3. Bon Effegg über Butovár nach Dzinkovcze und von Peterwardein über Ruma nach Mitrowis. 4. von Ruma nach Semlin. Dask ungar Ministerium de8 Männern­ hat an alle Jurisdiktionen Ungarns und Siebenbürgens folgenden Erlaß ges­endet: „Durch die Neuerung, das auch für die von den Jurispdi­tionen an die Regierung gesandten Telegramme die üblichen Gebühren bezahlt werden müssen, ist es nothunwendig geworden, daß das Telegraphenamt genaue Kenntniß aller seiner Aemter habe, welche Telegramme beför­­­dern ließen, damit ein Ausweis zusammengestellt werden könne, aus welchem ersichtli ist, welches Ministerium mit den einzelnen Gebühren BES Unser Heutiged „Wiener Annoncen Blatt” empfehlen wir allseitiger Beachtung. Tageswenigkeiten, Datum und Adresse vollkomm­en genau irien. Nun Zeit häufig geschehen, daß diese Vorschrift tige Adressen emihielten, gar gar nicht beachtet worden ist, wodurch erstens für die einzelnen Ministerien große Unannehmlich­­keiten entstanden, zweitens aber, weil die Depeschen nur zu oft unrich. Damit nun für vorkommen mögen, werden alle Behörden nochmals und diesmal dringlichst auf die obigen Punkte aufmerksam gemacht, traf Sonn: 6 Uhr Abends in Hódmezőváfárbhely ein und wurde am Bahnhofe vom Bürgermeister empfangen und von einem Bandes u­m die Stadt geleitet, wo er bei dem katholischen Pfarrer Kaspar Lichtner abstieg, und sogleich Deputationen in kurzen Worten antwortete und den und Nach dem vorbereiteten glänzenden Souper brachte die Bürger“ That Sr. Erzellenz eine Fadelserenade, bei welcher der städtische Ober­­notär Karl Ahray eine Ansprache an den Minister hielt, der darauf völkerung mit den Waffen des Geistes, mit der des D Vaterlandes stets kämpfen möge. Heute sollte St. Emjellenz eine ft. Generalversammlung stattfinden. (Eine glänzende Hochzeit) (in der Bäcsfa) wird morgen in Szt.­Ivan stattfinden, zu welcher Bärte nir nur aus den Nach­barkomitaten, sondern auch von den Schu fterstädten geladen sind, reizende Tochter des Johann Szemző Szemzd, wird nämlich man Intey de Palin zum Traualtar geführt werden. Meber Joseph( Themrewf de Ponor), dessen Tod wir bereits gemeldet haben, theilt „B. N.” folgende interessante Angaben mit: Er war ein Sonderling fein leb lang , gründlich und umfassend gebildet, hatte wollen. Der Pagasus warf war feine die Schwäche, in ungarischer Lyra ganz auch ein Poet sein zu ihn vergebens ab, so oft er ihn bestieg, das nächstemal versuchte er doch wieder, an ihm emporzuflettern. Seine Gelegenheitsgedichte und lateinischer Sprache, feine Epigramme und anderweitigen Distichen füllen wohl Bände. Zu Ehren des hohen Klerus besonders eini­g Thewrems mit einem Carmen bei ihm Kinder Vater der Dichter vorgesprochen er geschrieben wurde hätte. bei jeden von ihm veröffentlichten Gedichte war angegeben, im mievierten Jahre seiner Dichterlaufbahn war ein kleiner, guider, Spöttlicher bekam im Privatleben legten zwei Jahrzehenten litt den er an einer Augenkrankheit und mußte einen kleinen, grünen Schirm an der Stirne tragen und diesen kannte man fast im ganzen Lande, denn sein unruhiges Naturel trieb ihn weißhaarigen Mannes umstehen, sonderlich fest bekannt gemacht hatte. (Das Requiem) für Mid. Mofonpyi betreffend, sind ielige Mittheilungen gemacht worden und können wir nunmehr melden, daß der Trauergottesdienst am Mittwoch, d. d., in der Innerstädter Pfarrliche um 10 Uhr stattfinden wird. Zur Aufführung kommt das Mozartische Requiem und das von Moronyi zur Batthyany’schen Iranerfeier komponirte „Libera”, ausgeführt fur den Chor des Ver­­eins der Musikfreunde und das Dorchester des Nationaltheaters. Die Soli werden von den Damen Jovanffy und Kovalezti und den Herren Ellinger und Köpeghi gesungen. (Kommunales) In der am 9. b. stattfindenden General­­versammlung der Bester Stad­trepräsentan; kommen außer m­ehreren in der jüngsten Sigung unerledigt gebliebenen nachbes­pannte neue Gegenstände zur Berathung : Vorlage der Organisirungs­­kommission wegen Belegung einer Gerichtsrathstelle. Rekurs des durch den Plenarmagistr­at aus dem Amte entlassenen Registrators Georg Zlömberg. BVorlage der Rechtesektion und des Plenarmagistrats in Sachen der Appellation polizeilicher Urtheile. Vorlage der Schulkom­­mission wegen Bewegung der technischen Zeichnen-Oberlehrerstelle. (Die städtische Wirtschaftskommission) hat in der heutigen Listing das Offekt des Karl Wallenfeld zur Lieferung von zweihundert Kubillarter Schlögelschotter für die Herstellung der Gyömröer Straße, des weißen Weges, der Steinbrucher Straße zwischen der Eisenbahn und Kapelle, dann der Magloder Straße angenommen und gleichzeitig bewilligt, daß dem Karl M Wallenfeld, in welcher seine sämmtlichen Steinlieferungen an die Stadt schon vor Ablauf der fon­­trastlichen Termine ausgeführt hat, die Kautionen und Kollaudirungs­­raten ausgefolgt werden. (Ein Brahtbrunnen) für den Hof des neuen Spar­­tassengebäudes 3 ist aus Berlin angekommen und wird der­zeit aufgestellt. (Gin belletristisches Blatt) unter dem Titel „Er­­dély" sol vom neuen Nabre an in Maros:Vafarhely erscheinen, das von Ludwig Tolnay, einem Mitgliede der Kisfaluby:Gesellshaft redi­­girt, und in der Typographie des dortigen ref. Kollegium gebracht, jeden Donnerstag eine Nummer bringen wird. Gegenwärtig erscheint in Siebenbürgen seine einzige belletristische Zeitschrift. (Diebische­r­uhrleute) Die Ofner Stadthauptmanns­­chaft ist abermals einem bedeutenderen Frucht- und Repspiebstahle, welchen die Verfrachter zur Südbahn successive verübt haben, auf die Spur genommen und hat die Thäter so­wie das gestohlene Gut in Gewahrsam genommen. Der Reps gehört der Peter Kreditanstalt. Für die Bester Feunermehr­ haben die Bester Ver­­sicherungsgesellschaft, die „Donau“ und „Generali über Anregung der Erstgenannten zusammen 800 fl. dem Hrn. Grafen Com und S­ehenpi zur Verfügung gestellt, welche Summe zur Anschaffung von Winter­ bleusen für das Löfchlorp3 verwendet wird. Die Direktion der Pester B Versicherungsgesellschaft hat außerdem ihre Unterstügung dem Feuer: Lösch-Institut auch für die Zukunft in Aussicht gestellt. Bettroffenen Samstag sind in die Reihen der Feuerwehr Baron Lorant Eötvös, Sohn des Ministers, dann Baron Emerich Hußär und zwei Belgier, die Brüder Schmidt de Bilde, eingetreten und haben sofort die erste Feuerprobe gehalten. Zu Gunsten der durch den Krieg vermafte­ten Gegenden Frankreich) sind uns neuestens von Frau Babette Lasky 10 fl. zugenommen, die wir der Redaktion des „El­­lener“ zu weiterer Veranlassung übermitteln. Das im Sonntag: Mor­­genblatte des „Prester Lloyd“ mitgetheilte Spendenverzeichniß haben wir dahin zu berichten, daß die Sammlungen nicht im Kaffeehause zum „Weißen Noß“, sondern zum „Weißen Schiff“ veranlaßt wurden. (Dantfagu nag) Her Morg Baumgarten aus Belt schenkte der israel. Kulturgemeinde in Teteny die Summe von 65 fl. und machte sich außerdem verbindlich, jährlich noch 15 fl. an die Ges­meindelafla zu entrichten. Jit nachahmenswerth. Lunge Bandalen.­ Wir brachen dieser Tage die Mit­­theilung, daß an den Malereien und Ornamenten des neuen israeliti­­fen Tempels in Efsegg von frevelhafter Hand arge Beschädigungen verübt wurden. Es ist nunmehr gelungen, die Thäter zu erub­en, und zwar sind es zwei Knaben im Alter von 11 Jahren. Die jur­gendlichen Zievler gestanden, daß sie Sonntag Nachmittags in den Tempel schlichen und hier aus Muthmillen so tannibalisch hauften. Vek­ehrseinstellung.­ Wie der „Agr. 3ta." von der Betriebsleitung der füolichen Linie der E. ung. Staatsbahn mit­­getheilt wird, wird aus Ursache der auf der Strecke Agram-Zaldny eingetretenen Verkehrsstörungen der Verkehr bis auf Weiteres gänzlich eingestellt. Schaftdiebstahl) Bon einer Rußta in der unmittelba­­ren Nähe von Eisegg wurden vor kurzer Zeit 24 Stück Schafe gestoh­ Ien, ohne daß man bisher eine Spur der Thäter entdeckt hätte. (Ermwifhter Defraudant) Man schreibt ung aus Hermannstadt unterm 5. November: Der Beamte der Ofner Kom­­merzialbank Karl Drah­novkov, welcher nach Unterschlagung eines beträchtlichen Geldbetrages aus Ofen duchgebrannt und mittelst fiedbrieflicher Anzeige auch der Aufmerksamkeit der hiesigen städtischen Polizeidirektion empfohlen war, ist heute Morgens unmittelbar nach rinnen wollte, einem Hotel verhaftet worden. Anfangs wollte er sich als Handlungsagent geriren und Josef Mirchat heißen, man kon­­frontirte ihn aber mit dem Beamten derselben Kommerzialbant Ed­­mund Burghard, welcher von der Anstalt zur Verfolgung und Ergreifung des Defraudanten ausgeschickt, bereits seit an Tagen hier Eilmägen überwachte, verkleideten Polizeiorganen die Ankunft der Beft und Bei der ersten Protokoll­aufnahme abführen gab Drabs­­novoff, da man bei ihm nur wenig Geld vorfand, an, man habe ihm das Geld in Bett gestohlen, alß­er es eben sei der Grund gerwesen, weshalb Strafgerichte eingeliefert worden. Die Deputirtenwahl­ treffe (an Stelle des zum Gouverneur neu Abgeordneten Grafen ofef ihn) Presburger Komitats für den 22. November anberaumt worden. ALs Kandidat trat bisher nur Herr Julius Farkas auf. Appothesen-Bisitation.­ Der Minister­­ des Innern hat angeordnet, daß noch in diesem Jahre die Bisitation iihen Apotheken in Wert durch den städtischen Oberphysicus im Beisein eines Magistratsbeamten und bes­iegt wurde, Vorstandes Werzah­lt?) Bekamntlich Staatsverwaltung gelöst worden, ist der bei dem Ministerium biäberi­­des fämmt, des Apothekergremiums vorgenommen und das bezügliche Protofoll Iekte Roupon der Kettenbrüche bei der Uedernahme dieses Objektes durch die und die Rouponbefiger eine An­weifung mit dem Beifügen, daß die 8 fl. beim Depositenamte der Stadt West zu beheben sind. Nun werden beim städtischen Depo­­sitenamte derlei Anweisungen aus dem Grunde nicht honorirt, weil demselben vielfalls keinerlei Fonds zur Verfügung gestellt worden sind, und überhaupt dem Amte von der Sache gar nichts bekannt ist. Wennen ich in Folge heffen die Kouponbefiger hinsichtlich der noch 8 fl. an einfach an das städtische Depositenamt verwiesen und diefesg der Sache wie gesagt nichts. 63 die ist unter fo 8 fl. bewandten Anständen ganz natürlich, wenn die Kouponbefiger endlich bestimmt wissen möcht­ten, an welcher Kaffe sie können. (Wahrscheinlich Pention in A­nspruch nehmen, bezüglich der Depositenfaffe im Ser­­thume fein und dürfte muthmaßlich an der Staatsdepositen­­waffe bei der königl. Finanzdirektion geholfen werden. D. Red.) Die General-Versammlung (Stadtrepräfentan;) hat ventions-Beriligung für die Ofner­ung. Bühne freudigst zur Kenntniß genommen und an die Einlösung seines Versprechens, die Stadt Ofen trigonometrisch auf Kosten des Baufondes vermessen lassen zu der hauptstädtische tam zwischen 7 und Baurath erinnert werden sol. — Wegen Raum­­mangel mußten wir den ausführlichen Bericht für legen, doch wird solcher nachgetragen werden (Gattenmord oder nicht?) Am 29. September 1869 8 Uhr Abends in der Zipferfrant B­él­a Andreas Duchon vom Felde heim und theilte seiner Gattin mit, daß er heute ungewöhnlich mitbe fei­­tungen besorgen möge. m weßhalb sie die im Stalle nöthigen Verric­­­Ichlief kurz darauf; um Mitternacht wachte er endlich auf es ihm ein, daß ja seine Gattin des Abends und könne vielleicht im Hofe nicht Alles in der Ordnung sein. Von diesem Gedanken getrieben, stand er auf und begab sich in der Unter­­kleidung hinaus, wo er auch wirklich das Thor weit offen fand. Von diesem Umstande etwas befremdet, begab er sich wieder in das Schlafge­­mach zurück und fragte, weshalb denn das Thor offen gelassen war: Entgegen auf, denn unter der Bodenftiege gelauert — Leblo8 — „Eilen Sie schnell um einen Doktor”, bat das Mädchen den Vater. „Ab, Lasfen wir das“, sagte fürchterlich gleichgiltig der Vater, „die Mutter ist ja tot.” Dann ergriff er ein Brett, legte die Todte auf dasselbe und nun schleppte er sie mit Hilfe seiner Tochter in die Wohnung. Falle verbreitete in natürlicher Weise sofort durch Stadtphysicus gab das Gutachten ist auf beiden Seiten derart verlegt, daß Anna Dudon mittels­ eines stumpfen Ge­­genstandes erschlagen werden dürfte Auf dieses Parere hin wurde der Gatte eingezogen und gegen ihn der Brozeb, lautend auf Gattenmord anhängig gemacht. Aus Kung ging nun hervor, daß Andreas Duchon uneinig gelebt hatte, sie ferner einmal sogar derart geschlagen, daß ihr das Armbein zerschmettert worden war. Ein Zeuge sagte aus, daß Duchon zu wiederholten Malen ausgerufen haben: „Du sü­nferne Gaiß, wenn du nicht bald ein heimliches Verhältniß gehabt habe, welchem ein sehr noch le­bender, achtzehn Jahre alter Sohn ent­proffen ist. Auf diese Zeugen­­aussagen hin verlangte der Staatsanwalt für den den Tod dur den Strang ; das Zipser Komitatsgericht wandelte aber die Todesstrafe in achtzehnjährige Verurtheilte wie Duden hartnädig und daß auch die Staatsan­waltschaft appellieren, doch da Niemand gesehen hat mit zershmettertem Kopfe, stellt es auch Dudjon gar nit in Abrede, Klein und der Vertheidiger des Angeklagten jeden be, noch hätte retten Fünnen, (Gine er die erbauliche jun., Sohn eines verstorbenen ab, der Schäpelm­ochen fein Endlich fchrie die Tochter vor fak Ausführung der That Schließlich boch lastenden Umstand scharf widerlegt, an die Mutter zusam­men: die Stadt und der so wurde verfellte in der gestrigen Sigung vom obersten Gerichtshofe wegen „nicht hinlänglicher Beweise” freigesprochen, jedoch zum Homagium verurtheilt, weil schnelle Herbeirufung eines Arztes das „dieser Mann “ Nationaltheater. Der „gesuchte Dichter“ ist gefunden, der Beifasser des Drama’3 „A két jó barat" hat si dem Intendanten bereits entwedt Das Publikum wird den Namen erst nach der dritten Vorstellung erfahren. Die Aufforderung hat also ihr Resultat gehabt, wir können es aber nicht unterlassen, eine prin­­zipielle Bemerkung gegen dieselbe vorzubringen. Unter Anderem for­­derte der Herr Sekretär des Nationaltheaters den an­onymen Berfasfer auch auf, sich über die Drucklegung seines Werkes zu erklären: „Die, weilen der Ler­iintendant bet­roffen haben, nur solhhe Werte zur Aufführung zuzulassen, deren Berfaffer, resp. Mederfeger in d­ie Druk Szene) Während des gestrigen Morgengottesdienstes in der Oranienburger Synagoge, berichtet man der , Breffe" aus Berlin, wurde Rabbiner von Dr. Gaiger, als die Kanzel bestieg und seine Predigt beginnen wollte, mit überlauten Ru­­fen ver­­kündigen ; er beachtet das Gebot der Beschneidung nicht”, unterbrochen, worauf große Aufregung entstand. Der Ruhestörer Lahmann Armee-Lieferanten, wurde von zwei Vorstehern aus dem Hause geführt. Bom Effegg:­DOberstädtischen Theater: fos mite) erhalten wir folgenden Brief: Euer Wohlgeboren ! Befeelt dem Wunsche, zur Linderung der im gegenwärtigen französisch-deutschen Kriege­s­erwundeten beider­­seits etwas beizutragen, bat zu diesem 3mwede das gefertigte Kom­ite im hiesigen Theater eine Benefize-Vorstellung um . Indem man sich beehrt den zum obigen 3mwede denselben ist nicht würdig, an fefstadt, Kranzgasse Nro. den Bestimmungsort Rudolf-Bereine" zu Berfhollen) fü­rhrt. Seine Verwandten vermutgen, so erschlage ich dich." schwere daß 1) melven­ er Nerkerstrafe um, hier aber bisher nit auf seine Spur tommen. "eit 3. b. Theil: ertrag von fünfzig Gulden öfterr. Währ. hiemit zu übersenden und zu ersuchen, gefälligst lassen, zeichnet hochachtungsvoll (Folgen wie Unterschriften.) Indem wir den Herren Cinfendern von Humanität den besten Dant aussprechen, bemerken wir, 1831 zu Bib, im Bepprimer Komitat, ist Die Nachricht von dem ver­schriftlichen Unterfür Angeklagten seiner Gattin vielleicht das Wort Gottes zu weiterer Johannes Madig, geboren im Jahre 16 Jahren sich in Veit aufhält, konnten Wer von veranstaltet, bestimmten halte Kenntniß hat, möge dies bei Simon Meringer (Belt, eine legung oder friben ein­willigt.” € wäre bat eine Örborte: nanze, gegen­­· steuer,andererseits der de ea tó müßten. Gefegt, „A két jó barát" die Geschichte nicht so gründet, daß an­statthaben könnte, sehr war freilich , ij wäre ein treffliches Brooutt, der Verfasser hätte aber seine Gründe — die eben so moralische als auch materielle sein können — gegen treffliches Bühneni­üd gänzlich werben können, als ob selbst ergibt, müßte, Ari kofratie angehört, wie u mwürte ung­ein entzogen werden. Kommentiren wollen mir das gelebte Beispiel umsom weniger, als sich der Kommentar bei der Aufgabe deg Nationaltheater, und bei den tristen Verhältnissen unserer dramatischen Literatur von strissimus Baron-Direttor Wir wollen aber hoffen, gab dem Herrn Intendanten, als als Ungefcidlichkeit des Herrn Sekretärs zuzuschieben i­. Dies liege sich­ auch aus dem übrigen Theile der Aufforderung schliehen, die die quast Drohung, daß der Verfasser, wenn er si dem Intendanten nicht noch vor der Aufführung nennt, sein Honorar zu gewärtigen hat, damit des Direktor" dab der * angemiefen die An­weisung nicht auch nach der Aufführung fortwährend „Baron: igargate „illu­­vie­ fem Dokumente theater=fekretärlicher Diplomatie die Krone auf. Wen man nun im Nationaltheater der nett wäre es gewesen, neben dem „BaronsDirektor“ vielleicht einen „Grafen, Werfaffer“ oder „edlen Berfaffer“ zu haben. St. Die so oft g’gebene und stets gern gesehene Oper „Faust” wurde am vergangenen Sonnabend dem zahlreich versammelten Bubli­­­um mit theilweis neuer Besehung vorgeführt. Frau Ballazs: Bognár sang das „Gretchen” und Herr 9 als3 den „Faust”. Frau B. Bognár, sagen wir es nur gleich und „sans phrase" heraus, it für das , Gretchen nicht geschaffen. Das unschulvige, Liebliche, poetisch angehauchte Kind, wie es uns Göthe überlieferte, muß ji schon bei seinem Grscheinen den Glauben und die Theilnahme der Zuhörer zu erringen fuchen sont und mit den ersten Recitativen diesen Glauben befe­­stigen und die Theilnahme zu steigern willen. Doc selbst der nachsich­­tigsten Vorstellung vermag bezaubernden , deutschen Bürgermädchen als Künstlerin hoch zu schäßende heutige Repräsen­­tantin die „Dretchens” aus ganz natürlichen Gründen dramatisch nicht gerecht zu werden. Weder der naiv gehaltene Eingang, noch jene Mo, der späteren Akte, wo das verlassene Weib, die unglückliche Mutter mit zerstörtem Sinne die unsäglichen Dualen, welche ihr Ins nerstes durcmwühlen, mit leidenschaftlichem Pathos ansprüden soll, kamen zur vollen Geltung ; wir stimmbegabten Koloratursängerin, m­it Gounod begegnen einen Moment zu erfassen und fast wie das Eisen, geübten, welche wohl der musikalischen, aber nicht der dramatischen Aufgabe gerecht zu werden vermag. „Küfse mich, bis meine €ippen bluten, und stille so in mir die Feuergluten,“ läßt Göthe das Meib gewordene Gretchen jagen. — Der moderne fompoz nicht im Stande, diese Leidenschaft durch Töne auszudrücken, noch weniger aber vermag Frau Bognar bieten in das die zarten Händs»­chen Gretchens geschmiedet sind, klingen die irren Worte der bemitlei­­denswerthen unschuldigen Schulungen. Exit im legten Alte gelang versuchte und es der Sängerin suchte geräth, zu zünden und wurde sie denn auch von den zahlreich anwesenden Hörern verdientermaßen mit Beifall ausgezeichnet. Den „Fyarıit” Herr Hajós zu singen. Wir sagen, er versuchte ich in dieser Hölle, denn wir bezweifeln, hab er dauernd in ihrem Befige ‚wird bleiben können, und er­wa den Sauft zu singen, weil Herr Hajós den ganzen Abend durch seine befragenswerthe Kurzsichtigkeit an die ihm­ zunächst Stehenden­exit suchen muß, um mit ihnen in Verkehr zu treten, wodurch der stürmisch liebende Faust oft in die omifchefte Situation Ebenjo jehnt ich Herr Hajó 8 vergebens die leitende Hand des dirigirenden Kapell­­meisters zu erbliden, um eine Stüße in seinen nicht selten vorkommens­den mustialischen Nöthen zu finden, aber mit dem besten Willen kann ihm Kapellmeister Er fel sein sicheres Geleite geben. — Aber auch vergeblich irrt Herr Hajós umher, um den Höhepunkt seines Vortrages zu finden und duch eine sogenannte Glanzstelle das P­ublikum zu feiern. Es ist­ die erste Pflicht des Künstlers, das Materiale mit der musikalischen Pflicht des Abends, mit dem Erforderniß der Rolle über­­haupt in Einklang zu bringen, um dadurch eine Steigerung der Si­­tuation hervorzubringen, und seine Leistung bis zum Höh­epunkt seines Könnens zu steigern. Herr Hajós irrt aber planlos umher, er ver­­geudet oft zwecklos seine Mittel, it dann erschöpft, und fann an der geeigneten Stelle nur ohnmächtig oder do­ y nur wirkungslos der Pflicht genügen.­­ Bei allem dem wollen wir dem jungen Tenor, der im Refike einer sympathischen Stimme, die Anerkennung nit versagen, an eini­­gen Stellen recht wirksam gefunden zu haben. Wenn Herr Hajós die musikalischen Schwierigkeiten der Rolle, woran nicht zu zweifeln, wird besiegen können, so läßt sich noch immer eine anständige Leistung erwarten. 63 ist mehrfach besprochen worden, ob es nicht tyunlich wäre, mit bewaffneten Auge eine Rolle spielen zu können, wodurch Herrn Hajós speziell eine Erleichterung geboten würde. Von den sonstigen Mitwirkenden erwähnen wir noch gerne Herrn­ DdrYy und besonders Herrn Ling, der an diesem Abende mit aller Hingebung und Wahrheit seine Rolle recht warm gelungen. ALS recht verdienstlich it noch Frau Krafjay zu nennen. Chor und Orcester sind begliffen, das Reite zu thun, und man muß gestehen, es b­erzicht Ordnung im DOrchester und ein regeres Leben auf der Bühne. — In Anbetracht der vorgerückten Stunde hätte sich die bes liebte Bm­ma, Ballerina, Fräulein Rotter, mit den lauten Beifalls­­bezeugungen begnügen, und dem größeren Theil des Bublikums die Mieverholung des wenigstens für die Oper unschönen „Bahanalsg“ ersparen können, zu belasten sei. notbbwendig, daß dieselbe in ein seltenes Gouvert gegeben ber Ehe die Benennung die Zukunft solche Fälle Bischof oder Kanonikus konnte Mann und wer sich mit Söhne erzog, die fest als tag8 un pfing. in stadtaus, Lebendneige M Willenshhaft Zu biefert Behufe ist für ihm die Freude, daß stadtein. ward und Er werde, mit dem des betreffenden von dem Zalaer Kultur er sei. Ihm starb die Aufgabe der Depesche betreffenden Amtssiegel vers Wunsch aussprache, hab die­ses Arbeit, für das Wohl Grundbesier Herrn Kob­­­er dem Baterlande madere das Wapierblatt aber oben Ling in einen Schaberrad erlauben wollte, der Brofessoren fleisige Arbeiter am Merfe ber nicht möglichst Amtes enthalte, ist es beachtet wurden, selten Unterrichtsminister Baron Götvös­ de Kamjonka, Fräulein seinen Namenstag im 78. Lebensjahre unter dem Borfib begehen, ohne daß er die Spike feiner Satyre zu find und segnend fühlen, und das in neuerer noch an der so viel Ab­ Korporationen und der feinen Namen durch und Und In em, fein Die Louise und wie viel er das Grab des fleinen, feiner Ankunft sei und mit Wir berichten sei. in Sermannstadt, von wo aus er in die Walachei eit, in d. h. er die gegenwärtige Direktion ihnen einstweilen gegen behaupten übergeben wurde, er mit einer getviften Marie , eine flüchtig geworden seitens der bestandenen Direktion die Kettenbrüdenkafte erhielten bezüglich bei der noch Kettenbrüde, beheben erben die betreffenden Raupenbefiger, welche teine an und ging in Begleitung seiner Tochter abhanden gekommene Gattin darüber , daß der über die Regelung der Maße fund den ftete er das Bett seiner Chehälfte, mehr erstaunt, wedte er jet Duden legte sich Allein auf seine Frage erfolgte forscht, doc längere Zeit Betrag dem „Kronprinz leugnet, fand seine Tochter, Leben diesfalls zündete mollte, und bag schnell eine La: feinem Aufent­­fei fo der zu suchen. Jeder Winkel vergeblich. D. ist dem vorge: Inter: wollen, um die durch: daß der im Wartberger Wahl: Diner gestern Nachmittags stattgefunden. Kommissions:Vorschlag darauf zu Bette und ent: das Haus besorgt hatte, schon seit seiner Verheirathung für diesen schönen Beweis von Fiume ernannten i­ vom Zentralausschuß bezahlte effektiv nur Gewichte angenommen ; die feine Antwort, inbeffen dasselbe leer, mit 18 fl. reftirenden heute bei 10 reftirenden und va fiel Nun brta: Noch Andere hin: Sowohl der Veranlassung verschollen, werden weiß unsere in den Hof, wurde Sub: Seite mit seiner Gattin er durch er gelangen ein: fl. 8 fl. sie von daß So: fo zu mente die tie wir im anonyme Interesse einerseit­s Persönlichkeiten Literatur die Drickfegung, Daß der Herr Intendan: (baró igazgató aug von dem m. Einsprache so feine Gelder b. nur einer erheben: A la BHrinz:­Bräsident") genannt wird, feßt Berlaffer ebenfalls x. Deutsches Aktien-Theater. Bor gänzlich ausverfauf­­tem Hause wurde am Sonntag Abends Berg’s neuestes Lebensbild , „Ein deutscher Bruder“, zur Aufführung gebracht. Diese Schöpfung Berg’s unterscheidet sich in ganz und gar nichts von den früheren Arbeiten des jedenfalls sehr fruchtbaren Dichters ; die pramas­tische Harmlosigkeit ist dieselbe, wie bei allen den verschiedenen Stücen, die er seit anno „Einer von unsere Zeut’” geliefert, man weiß stets zum Voraus, welche Szene kommen, wie die Entwickklung sich gestal­­ten wird und muß. , ein deutscher Bruder” trägt die Fabriksmarfe aller seiner Vorgänger an sich, aber er hat auch die Vorzüge derselben, eine Menge sehr spaßiger Szenen, viel Wi und stellenweise padente Kouplets, und damit ist vor Allem das Sonntagspublikum vollauf bes­criedigt. Ob das Stud­­o hier nachhaltig aus dem Repertoire wird er­­halten können, daran möchten wir fon aus dem Grunde wohl zuveis sein, weil der Repräsentant den „veutschen Bruder“ den Berliner Diaz left zu wenig in der Gewalt hat. Hebrigens hat Serr Schwabe als „Landwehrmann Schulze” das Möglichste geleistet, ja er würde vollkom­­men reuflirt haben, wenn nicht eben der Dialekt ein Hinderniß ges­­esen wäre. Ganz vorzüglich war Herr Heinrich Hirsch als „Ammerling“; er stattete diesen „S’ichaftlhuber”" mit so viel Humor aus und trug namentlich das Notencouplet so pilant vor, daß des Beifalls und tus feng sein Ende werden mollte. Mit Vergnügen sahen wir Herrn Schönau wieder in einer bedeutenderen Rose auf der Bühne; seine Charakterisirung des alten Klassiers Wallner machte in uns den Wunsc lebendig, er möge die Direktion doch jene Stüde hervorfuden, mit denen Herr Schönau hier so viele bedeutende Erfolge errungen. Raimund und Nestroy würden dem Repertoire das schon lange er­­wüns­chte regere Leben geben. Gern möchten wir über Frau Als» dorf auch einige freundliche Worte schreiben, aber es geht nit; sie bringt für die „Warte” nicht das rechte Zeug mit. Herrn Teller, der sich stets mit seinen Aufgaben alle Mühe gibt, empfehlen wir, nicht in der Karik­atur Erfolge zu suchen. Ein Graf und ein Hochtory sieht anders aus, wie er sich produzirte. Uebrigens aber hat das Publikum fi im Ganzen unterhalten und damit ist der Zweck erfüllt. i H—i, (Bester Bagatellen.) Die Stadtwäldpensatson ist einstweilen so ziemlich vorüber. Wer aber daraus schließen wollte, daß es im Stadtwäldchen jegt seine Abenteuer gibt, dürfte dur) das Fol­­gende eines Befferen belehrt werden.­et Ein Herr und eine Dame seßen sich neulich Abends in einen Fraser und fahren eine halbe Stunde lang, um Luft zu schöpfen, im Konvenu herum. Sie fahren dann in die Stadt zurück, der Herr gibt dem Kutscher einen Fünfer und verlangt drei Gulden zurück. Der Siaferburch — wenn sein mündiger Fiater saß auf dem Bode — bes­­innt sich zwei Minuten und sagt dann im rauhesten Tone seiner eben im Muth­en begriffenen Stimme: „Na ja, von jo an lumpigen (er bewüßte ein noch viel ungewirtetes Adjektiv) Fünferl wird mer no’ zrudgeb’n­a.“ Der Herr erstaunte und­ begann zu protestiren. Der jugendlige Roffelenter seinerseits s­chlug vom Groben in’S Gemeine über. Die Dame ihrerseit3 wurde ängstlich und zog ihren Gemahl, um seinen Skandal hervorzurufen, mit fi) fort. Als der Fialerbursche p diesen günstigen Erfolg seines Verfahrens sah, stieg er vom Bode, padte den Herrn am Nermel und rief: „Sö, mein Herr, i krieg uo an Fünfer ; de Fubhr fort zehn Gutn; Sö fommen mer net aus!” Der unglückliche Fahrgast hielt ihm vergebens die Unerhörtheit eines solchen Tarif vor, des Dame wegen mußte er trachten, baldmöglichst aus dem Bereiche der Grobheiten des hoffnungsvollen Ziffer-Adepten zu kommen, er gab also dem Burschen noch fünf Gulden, und merkte sich dessen Nummer. Tags darauf brachte er bei der Stadthauptmannschaft seine Klage vor. Der Vizestaathauptmann fehidte sofort einen Beamten mit dem Kläger an den Standplag des Winters. Kaum sah aber dieser die Beiden nahen, tieb er in jene Reise ein und fuhr auf und davon. Am zweiten und dritten Tage nahm er auf dieselbe Weise Neidaus. Am vierten Tage endlich gelang es, ihn auf’3 Stadthaus zu bringen. Hier mit dem übervortheilten Fahrgaste Tonfrontirt, sagte er: ,3 _wak it, was der Herr da von mir will. Er sagt, er hat mer 10 Gul’n neben, aber "8 in net wahr, an anzigen Gulnzed­ hat er mer geb’n. Er muß halt damals an Champagnerrausch g’habt habn und jegt foll­e armer Teirel darum leiv’n. Ja, jo jan halt die Herrenleut’ ab­!“ Bei dieser Behauptung blieb der Junge fest stehen und ging von ihr um seines Haares Breite ab, obgleich der Kläger nicht räumte, die erforderlichen Beweise beizubringen. Natürlic marschirte der talent­­volle iakerjüngling auf etliche Wochen in’3 Kühle, was in der Epoche der warmen Defen doppelt unangenehm sein mag, aber er that es mit der Miene eines unglücklichen Märtyrer der ,Herrenleut" und wird Eortregung in der Beilage. - b?) ES Tés MEER a JE SL Et SSZTNS NS RT RE RT a Da "«« ««-«­­FE­ELEND »-ss­.­­IRR ER ER RER EN AT ER ERN ER WR DIET,

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