Pester Lloyd, Februar 1871 (Jahrgang 18, nr. 26-48)

1871-02-25 / nr. 46

Prämimerations-Bedingnisse: Für den»Best«Lloyd««(Morgen-und Al­endblat·t)iFür den,,Pe Hi­er Lloyd“ (Morgen- und Achenpblatt) nebst den beiden Wo·chenbed­a·gen.,,,ochenblattsnr »Land-und Forstwirthschaft,,,Ung.Illustrirte Zeitu­ng­« Ganz.f.P­ix-Ofenfc.26—80Ganz«i.m.Postvers.sl22»80Ganzt­ f.Pest-oscun.18.—Ga11n.mPostvers.fl.26.— alszo » » „10.40 Halbi., " " „11.40 Halbj. n " EE klensuó albt. 2 " 10.— iertelj. = n 520 Biertelj., ,, «5·70Viertelj« » iertelj· » „ 580 nebst der Wochenbeilage: „Wochenblatt für tand­­u, Yorstwirthschaft” jedoch ohne „Ung. Illustirte Zeitung“ Achtzehnter Jahrgang, Redaktions- u. Expeditions-Bureau Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stock. Inserate und Einhaltungen für den Offenen Sprechfanl werden­ imExpeditcons-Vureauangenommen. »s- In Wien bei dem­ Generalagenten Herin €. Engel, Augustinerstr. Nr. 8., den Dörn, Haafensteins Bogler, Neuer Markt Nr. 14, U. Spoeh­r, Wollzeile Nr. 52, M. Niemeth, Alltervorstadt Seeg. Nr. 12, u. R. Mo­se Seilerstätte Nr. 2. Im Ausland: den Herren Rudolf Moffe, In Berlin Minden, Nü­rnberg, Fransfınt a. M., Hamburg­­r, Bremen , Laafenit:in & Vogler in Hamburg, E­nifurt a M., Leipzig, Basel, Zürich. spssz Inferate werden übernom­m­en : AnnoncemExpediton Stuttgart, Rothebulstraße 2012 Bart. u. 1. Etage, Heilbronn, Srenzingen,­­im, Pr ftanz, Freiburg 1 B., Mannheim, Pforzheim, Augsburg, Nürnberg und Würzburg. Säger’sche Buchhandlung in vankfurt a . S. ©. Daube & Comp. in grant: und art a. M., Hamburg, Minden, Augsburg,­­ Nürnberg,­erlin, Arzberg, BS und Briffel — Havas Laffies Bulier Süddeutsche Ap, Paris, Place de la Bourse Nr. 7. uie an die Erposition des „Veit. Noyd“ zufend­en § ee een ERTENTETER Wo. diesem Lichte daß die Bank der Stoff des Erwähnenswerthen mehr denn erschöpft. Wiener Börsenwoche. Wien, 23. Feber. H. Der böse, böse Dr. Schäffle ! der it an Allem schuld. Was rum muß aber auch der Mann so börsenfeindliche Absichten oder viel« leicht an nur Ansichten haben. Das ganze clerical-föneralistisch­ reac­­tionäre Ministerium — dies sind doch die Eigenschaften alle, welche unsere hiesige Breije vomselben zuschreibt — hatte die Herren der Strangaffe so kalt gelassen, und jebt lassen die socialistischen Ten­­denzen des neuen Handelsministers der Börse keine Ruhe mehr. Dr. Schäffle hat es ganz entschieden auf das Kapital abgesehen und auf alle, die im Begriffe stehen sich ein solches zu erwerben. Jedes Mor­gen, jedes Abendblatt kann die Kunde eines neuen mörderischen Attentates bringen, welches von dem Barbarastifte in die Strauchgasse dringt. Er it wahrhaft entseglich ! Wer hätte, nach der schönen un­vergeßlichen Zeit, welche das seinerzeitige Bürgerministerium über unsere Finanzkreise heraufziehen seß, geglaubt, da­ in Oesterreich e3 noch dar bin kommen werde, die Früchte jener Periode in so schnöder Weise in den Roth getreten zu sehen! Freilich kann sol ein frevelhaftes Begin­­nen nur von einem DManne ausgehen, dem, wie jebr unsere Breffe schlagend bewiesen hat, jedes unwissenschaftliche Verständniß — von einer wissenschaftlichen Begabung oder gar Befähigung ohnehin ganz zu ge­­schweigen — vollständig fehlt, und den die Nationalökonomen bis­­­er in unbegreiflicher und unverdienter Weise für einen Gelehrten gel­­ten ließen. Daraus mag ever sich die weise Lehre notizen, man lasse zum Minister seinen Professor avanciren. Ob dies ganz genau die Ansicht unserer Börse ist, vermag ich allerdings nicht zu beschwören, sicher aber it, daß ihr jekt nachträglich­ über die Speen des Dr. Schäffle die ärgsten Bedenten aufsteigen, und daß sie die Course in ein ganz mysterisches Schwanzen gerathen läßt. Mir haben in­­ dieser Woche, die noch ärmer als die vorige an Börz­­enerscheinungen war, Anglo hin­ und grundlos zwischen 212—218 einherschwansen gesehen. Nicht besser erging es den Kredit, Carl-Lud­­wig, Lombarden, Union,Bank, Bankverein und Bauhanf, das ist so ziemlich sämmtlichen Effekten, worin thatsächlich gehandelt wurde. Einige Schlautöpfe wollen das Gefäß für die diesmaligen Decillationen gez­funden und die Bemerkung gemacht haben, daß dieselben sich nach den jeweiligen Gerüchten reguliren, welche über die gefährlichen Absichten des Handelsministers von den J­ournalen im Umlauf gelöst werden. Wenn wir dem geehrten Leser sagen, daß wir den nunmehr an der Börse so sehr gefürchteten Mann nur insoweit persönlich fennen, als wir denselben einige Male in einem wissenschaftlichen Vereine gel­iehen haben, so ist dies vorauszufenden nothwendig, wenn wir beabsich­tigen, die Börsenunwelt über die Ideen des Dr. Schäffle einigermaßen zu beruhigen. Ohne ihn nämlich zu kennen, glauben wir ganz zuversicht­lich versichern zu dürfen, daß die Angst vor den Reformplänen des Ministers eine übertriebene ist. Wir haben gewiß auch von jeher den Schwindel gegeißelt, welcher leider an unserer Börse um sich gegriffen hat, und werden jedem dankbar sein, welcher es unternimmt, donselben bintanzuhalten ; allein wir sind überzeugt, mehr beabsichtigt Dr. Schäffle auch nicht, und nur vieles Mehr könnte der Finazızmek­ ge­­gründete Besorgnisse einflößen. Wir haben durchaus seinen Grund, dem deutschen Professor nicht so viel Einsicht zuzutrauen, um zu erken­­nen, daß unter der Spreu viel Weizen liegt, daß der wirthschaftliche Aufschwung, den Desterreich in den legten Jahren genommen, beinahe ausschließlich nur dem erwachten Unternehmungsgeiste zu verdanken ist. Der jedoch leider nur zu häufig hart an den Schwindel streift und jedenfalls großentheils dahin ausgeartet if. C3 wird sich also darum handeln, das Gute zu erhalten, zu pflegen, ihm eine sol­ve Grundlage zu verschaffen, das wahrhaft Schädliche jedoch unerbittlich zu entfernen. Denn die Börse die Thätigkeit des neuen Handelsministers betrachten wollte, so hätte sie sicherlich seine Veranlas­­sung zu räthselhaften Coursihwannungen. Einige derselben sind freilich zunächst,auf das Personenspiel zurüczuführen , besonders ein Steigen herbeiführten ; die Börse weiß z. B., daß das Gontremines Engagement einiger hervorragender Spieler in Angloaktien ein sehr be­­deutendes ist, und nimmt an, daß Wichtigkeit, vieselben zu Dedingen gezwungen werden können. Uns mill jedoch bedünfen, daß sie sich hierin irrt. Bon Bedeutung war nur ermäßigen werde, der Nachgang der Napoleons, die auch an den auswärtigen Börsen im­ Course zurückgegangen sind, und auf welche noch besonders die Nachricht einwirkte, daß die Bank ihren Zinsfuß Börse von seiner großen 10 meinte man doch darin einen Wink erbliden zu dürfen, vom 1. Jänner bis 15. Seber [. 3. beträgt 54.902 fl. 17 Kr., dem­­nach eine Mehreinnahme gegen die gleiche Periode des Vorjahres um 4941 fl. 8 kr. ..,7. Man schreibt uns aus Miskolcz : Bei dem Bahnhofe in Miskolcz besteht schon seit einiger Zeit der Löbliche Brauch, daß Sen­­dungen, gleich beim Anfangen derselben zwar avifirt, vieselben jewoch et nach 3—4 Tagen ausgefolgt werden, und bei jeder Abholung zur Entschuldigung vorgebracht wird : Das Cello sei von dem Waggon noch nicht abgeladen. Da solh Gebühren ungemein nachtheilig auf den Handel wirkt, der Partei durch die oftmalige Aus­sendung eines Fuhrwerts auf den beinahe eine halbe Stunde entfern­­ten Bahnhof nur unnahe Kosten erwachsen, so entsteht nun die Frage : It was bei diesem Bahnhofe angestellte P­ersonal nicht zuweichend , oder ist das Personale da, um die Parteien zu weriren ? — Aus Eisegg schreibt man uns : Wir verlebten einen trauri­­gen, geschäftslosen Winter,­ die Witterung, obwohl zumeist kalt und troden, wirkte störend auf den Geschäftsgang. Das Holzgeschäft hier liegt im Argen, denn die Ausfuhr aus den Waldungen geht schlecht — fast gar nicht —, mit Beginn des Frühjahres beginnt es wohl auch zu regnen, der Bauer hat feine VFel­arbeiten zu besorgen, und die Ausfuhr der verschiedenen Hölzer kann günstigen Falles erst im Monate Mai lebhaft werden. Im Getreidegeschäft­ ist fast keinerlei Verkehr und wird nur das Nöthigste für den Konsum gelauft. Preise sind nur no­minell. Ebenso fehlt es im Produktengeschäft und ist mit einem Worte sein Leben, sein Treiben. Der Alp, Winter genannt, lastet schwer auf uns, und namentlich entbehren wir, der bequemen und billigen Kommu­­ni­ation, d. i. der Schifffahrt. Die am 20. Dezember v. a. eröffnete Eisenbahnstrecke Offegg—Billány für Wien und Triest und Offegg— ombor—Szegedin für Veit und Bazias hat wohl das Gute, dab wir ahren sünnen und nicht wie in früheren Zeiten an die Scholle gebun­­den sind; dem Geschäfte selbst schadet sie nur, da die grachten auf beider Linien unerschwinglich hoch sind, und­ der Verkehr ab­ Veit über Szegedin nicht stattfinden kann, da die Eischede ver Donau und der Mangel einer stabilen Brücke bei Erböd-Dombos den Verkehr un­­möglich macht. Die Fracht nach Dfen via Barcs-Kanizsa tostet dem­­nach etwas über 2 fl. per Zentner, während sie per Schiff 46—50 fl. per Zite. foftet. Allgemein sehnt man sie namentlic­h quer nach Ers öfnung der Schifffahrt, do man auch das Debut der fusionirten un­­garischen Dampf trifft.Gesellschaft erwartet. Angesichts der bevorstehen­­den Schifffahrts-Eröffnung täte es auch die bhöchste Zeit, daß die fusionirte ungarische Gesellshhaft mit einem festen Programm auftreten möchte, die Sympathie der bief. Bevölkerung ist ihr in jeder Meise eficiert, und dürfte der hiel. Blath wohl einer ihrer besten sein. Un:­nn bief. Kredit-Institute und zwar die Sparkasse und die Kommerz, und Exkomptebank hatten im l. ihre Generalversammlungen , das jüngste und bescheidenste, in Zukunft, jedoch das bedeutendste — der allg. flavonische Spar- und Aushilfs-Berein — wird am 5. März seine Gerereb­erte mimlang abhalten. Die Resultate der verschiedenen Anstalten sind ungleich, am günstigsten sind jene der Sparkassa, die nach 3jährigem Bestehen auf eingezahlte 40 fl. den namhaften Be­­trag von 30 fl. Dividende ihren Aktionären vertheilte, überdies Res­­ervefond, Beamte, unwohlthätige Anstalten reichlich bewachte und noch über 7000 fl. auf das Jahr 1871 als Gewinn­ Saloo vortrug. Weni­­ger günstig sind die Stesultate der Bank, allerdings eilt sie auf eingezahlte 200.000 fl. einen Neingewinn von mehr als 25.000 fl. aus, und vertheilt auf eine mit je 80 fl. eingezahlte Aktie 8 fl. Dividende, jedoch bei näherer Betrachtung haben die Aktien doch nur sehr wenig getragen, da diese Dividende vom November 1869 schon dar ist und überdies exit im Mai l. 3. ausbezahlt wird: demnach haben 80 fl. in 19 Monaten 8 fl. getragen, was lange feine 10 ° sind !! Im V­erhältnisse glänzend sind die Ergebnisse des Spar- und Aushilfs- Vereines, welche v. 21. Feber 1870 bis Ende Dezember 1870, also in etwas mehr als 10 monatlicher Wirkungszeit, für jeden mit 50 fr. ein­gezahlten Antheil 1 fl. Gewinn aufweisen, was­ einer V­erzinsung von über 10 °, gleichkommt ; außerdem wurden den Theilhabern alle erdenklichen MWohlthaten, durch Geldgeben u. . w. entheilt, und wurde während der ärgsten Gelvfalamität und zur Zeit der größten Krisis fein Es­tompte erhöht, während die Bank 10—12 °­, damals Estompte berechnete, welcher Zinsfuß übrigens auch heute noch bei­ der Bank besteht. Si ne der Nordbahn. Die nachstehend verzeichneten Nummern von 5pd­. BVrioritäts-Obligatio­­nen aus den Anlehen der Jahre 1841, 1844, 1847, 1850 und 1860 sind am 16. Feber durch das 203 gezogen worden. Dem Anlehen des Jahres 1841. á 1000 fl. KM. Nr. 14 20 63 64 103 114 171 196 203 210 256 316 338 376 426 433 437 493 542 572 584 585 611 641 701 737 816 869 896 926 927 961 981 [000 1018 1022 1031 1055.­­ 500 fl. R.­M. Nr. 1089 B. 1095 B. 1097 A. 1134 B. 1142 B. 1146 A. 1154 B. 1176 B. 1193 A. 1215 B. 1224 B. 1226 B. 1240 B. 1248 B. 1285 B. 1298 A.­­ 100 fl. KM. Nr. 1313 e. 1313 f. 1314 e. 1315 b. 1317 a. 1319 b. 1320 i. 1320 b. 1337 g. 1338 d. 1343 d. 1346 b. 1352 a. 1852 c. 1357 b. 1358 19 1860 d. 1361 k.­­1364 f. 1369 e. 1370 h. 1370 k. 1875 h. 1376 i. 1377 c. 1377 k. 1379 c. 1379 i. 1383 k 1385 fl. Bom Ansehen des Jahres 1844. á 1000 fl. RM. Nr. 15 82 39­55 109 153 190 378 452 464 543 545 596 748 766 828. á 500 fl. RM. Nr. 10 30 51 99 103 212. á 100 fl. 8:M. Nr. 17 51 155 160 188 251 252 271 295 298 306 318 350 367 531 561 578 604 692 779. Bom Anlehen des Jahres 1847. á 1000 fl. KM. Nr. 29 79 106 108 118 180 187 188 249 287 705 740 902 923 936 946 983 1060 1067 1130 1139 1184 1228 1230 1238 1298 1386 1533 1559 1587 1617 1656 1658 1693 1703 1708 1731 1766 1916 1924 1943 1995 2125 2138 2216 2217 2220 2234 2241 2285 2385 2466 2350 2559­­ 2572 2661 2666 2743 2747 2769 2782 2901 2923 2936 2953 2958 3009 3041 3047 3099 3109 3142 3138 3217 3305 3413 3418 3468 3477 3516 3522 3526 3614 3617 3645 3706 3721 3752 3753 8771 3828 3852 3896 3961 3992 3999 4020 4045 4047 4058 4159 4180 4201 4240 4259 4280 4327 4341 4406 4433 4468 4534 4547 4620 4651 4663 4746 4764 4781 4782 4875 4897. & 500 fl. RM. Nr. 18 114 134 208 218 242 265 282 291 316 317 337 411 566 569 618 628 659 673 716 717 728 823 842 895 975. á 100 fl. R. M. Nr. 126 206 232 247 279 357 431 435 447 473 485 534 539 548 750 609 676 078 684 691 741 799 874 911 920 932 1061 1094 1184 1219 1336 1867 1383 1420 1424 1445 1470 1487 1507 1516 1517 1542 1582 1593 1691 1755 1767 1769 1841 1895. Rom- Ansehen des SJahres 1850. I. Serie & 1000 fl. E.t. Nr. 66 145 164 198 214 339 351 385 391 393 426 435 437 472 525 619 682 716 748 764 846 955 982 1008 1143 1181 1252 1282 1320 1447 1507 1656 1688 1731 1790 1855 1911 2021 2069 2076 2077 2085 2095 2146 2165 2176 2211 2226 2238 2260 2261 2270 23 2 2363 2368 2392 2534 2547 2576 2674 2696 2778 2779 2798 2812 2858 2865 3883 2834 2924 2952 2953 3020 3050 3066 3088 3107 3122 3161 3232 3244 3247 3252 3257 3265 3279 3282 3283 3318 3342 3346 3461 3563 3603 3612 3647 3658 á 500 fl E.:M. Nr. 129 136 229 275 286 289 507 362 371 410 446 498 & 100 fl. E.M. Nr. 67 161 193 240 268 275 283 288 313 412 424 426 437 454 469 472 485 548 560 597. II. Serie & 1000 fl. E.:M. Nr. 4020 4030 4189 4221 4227 4260 4309 4324 4375 4397 4414 4461 4600 4607 4644 4660 4712 4716 4788 4799 4804 4838 4977 4980 4982 4995 5018 5056 5099 5157 5217 5318 5327 5336 5368 5380 5394 5422 5446 5520 5552 5557 5613 5688 5720 5859 5918 5991 5997 6065 6118 6164 6181 6265 6290 6329 6492 6408 6516 6703 6721 6797 6798 6812 6826 6828 6845 6872 6875 6920 6963 6987 7002 7046 7063 7140 7144 7155 7157 7179 7274 7296 7312 7337 7356 7379 7393 7398 7450 7467 7481 7487 7524 7534 7576 7610 7629 7660 7673 7683 7772 7789 7818 7866 7979. Bom Ansehen des Jahres 1860.­­ 1000 fl. E.:M.­­Mr. 20. 32 79 119 144 220 333 336 348 406 410 502 582 677 853 855 874 880 883 942 954 956 977 1024 1026 1011 1053 1065 1180 1235 1288 1346 1354 1373 1 3 1565 1644 1654 1664 1786 1844 1857 1871 1893 2013 2238 2301 2311 2412 2438 2517 2535 2574 2580 2637 2652 2684 2751 2801 2824 2839 2885 2918 2988 3048 3104 3168 3187 3304 3372 3380 3423 3678 3815 3860 3932 3935 3938 4049 4052 4156 4159 4189 4243 4287 4350 4409 4421 4442 45­8 4537 4556 4 61 4602 46 6 4668 4737 4749 4798 4849 4914 4989 50 5 5052 5079 5081 5246 5333. & 100 ff. G.­M. Nr. 16 21 72 282 290 293 300 373 579 581 587 592 613­ 686 690 711 716 729 750 880 939 969 1033 1059 1098 1120 1222 1230 1231 1250 1253 1322 1457 1478 1485 1523 1800 1801 1806 1899 1936 2044 2081 2119 2129 2170 2220 2329 2385 2386 2456 2465 2515 2561 2599 2624 2626 2671 2721 2767 2825 2858 2892 2­82 3254 3267 3435 3522 2657 3698 3708 3713 3720 3770 3800 3852 3879 3883 4001 4081 4092 4095 4117 4156 4227 4246 4266 4268 4274 4279 4323 4398 4532 4555 4601 4691 4760 4804 4981 5056 5064 5153 5157 5189 5303 5309 5359 5361 5418 5422 5450 5500 5520 5521­ 5600 5675 5702 5706 5737 5921. Wenn auch direkt für die die Situation günstig beurtheile. Damit in jene, welche ist aber auch Börsen- und Handelsnachrichten. 75 f Belt, 24. Feber. — Die Peter Straßen-Eisenbahn- Gesell­sch­aft hat vom 1. bis 15. Seber I. 9. fr 158.854 beförderte Be­nnen 18.367 fl. 63 fr. eingenommen. Der Verkehr hat demnach gegen den gleichen halben Monat des Vorjahres zugenommen und sich die Einnahme 23 fl. gesteigert. Die Gesammteinnahme um 3506 fl. · · Geschäftsberichte. Seit unserer Mittagsnotizung hat Belt, 24. Feber. Witterung schön, do stark windig ; Ther­­mometer + 6 °, Barometer 28" 8", Wasserstand zunehmend, der Eis­­stoß im besten Gange. Getreidegeschäft. fich nichts Wesentliches ereignet. Effektengeschäft. Die Börse verkehrte heute in durch­­aus geschäftsloser Haltung und sind auch nur einzelne Schlüffe vorge­nommen. Anlagepapiere behauptet, Bankaktien mitunter fester, nament­­lich ung. Kredit, welche 85 ©. schließen, Francos ung., zu 64 gemacht, blieben 63 °, ©., Beiter Boltsbant, zu 31%, gemacht, blieben 31 G., Industriebant, zu 28.60 gemacht, blieben 28", ©., Vorstädtische Spar­­tafia zu 28 geschlossen. Franz­ und Spiefstädter 48 G., Neupester blieben 38 ©. Von Mühlenpapieren erholten sich Diner Fabrifsko auf 70. Königsmühl hingegen drühten si auf 370 G., 380 W. Von Affefuranzpapieren wurden Unionbans zu 278 getauft, Schliegen jo ©., Steinkohlen und Riegelmerse, zu 94—95 geschlossen, blieben 94 ©., Hotel wichen auf 138, ung. Prämienlose 92%, ©., jedoch geschäftslos. Baluten und Devisen wenig verändert, Dulaten 5.88"/,, Napoleon d’or 9.87, Silber 12172, Kaffenscheine 1.83 ". An der Abendbörse waren österr.Kredit beliebt,und mit 253"/2 bezahlt, ung. Kredit zu 864, geschlossen. R. Reit, 24. geber. Der Auftrieb von Hornvieh bei Gelegenhei­twes am 23. b. dbgehaltenten Medienmarktes war mittelmäßig, es wur­­den in Summa 857 Stüd verkauft, u. a. : 458 Stüd­chen, eias Paar von 150 bis 380 fl., 267 Stüd Kühe, das Paar von 117 bis 218 fl., 132 Stüd Mehtrübe, das Paar von 70 bis 234 fl. Rinde fleisch per Ztr. von 26 fl. bis 29 fl. 75 fl. Der Markt für Schweine­­fleisch war im Laufe dieser Woche gut bestellt, es wurden 2733 Stück Borstenvieh verkauft, u. a. lebend per Bir. zu 26 fl. 50 fl. bis 31 fl. Sped per Bir. 38 fl. Schweinefett per Ztr. 40 fl. Aufche, 15. Febr. Hopfengeschäft Prima-Kund: Thaftshopfen sind sehr rar und sorten 35 fl., Erporthopfen in besseren Sorten sind ebenfalls aufgekauft , notizen 15—17 fl. für gute Waare. Ausländische Ordires laufen täglich ein und verspricht das Geschäft nach dem Friedensschluffe sehr lebhaft zu werden. ·Hamburg­ 20.Feber(Berit·von Fran­z Kroepkien.)­Seit seinem letzten­ Wochenbericht ist nun endlich starkes Thauwetter ein­ge­­treten,vorläufig aber die Wiedereröffnung der Schifffahrt noch nicht zu erwarten,da die Eisdecke noch sehr stark ist,un­d ohne heftigen Nordwestwind und energische Sprengungen sobald nicht brechen wird. Die Harburger Eisenbahn befördert jetzt zwar etwas rascher,doch wird das Getreide durch den Transportpr.Axe von hier nach Harburg zu sehr vertheuert.Die Verbindung von Lübeckpr.Elbtraject via Hohn­­storf ist trauriger als die,und wird wahrscheinlich ganz eingestellt blei­­ben,bis die Elbe frei von Eis ist,aber auch dann wird der Andrang so groß sein,daß noch Monate darüber vergehen können,bis die in Lübeck aufgehäuften Güter dem Wagenmangel gegenüber beseitigt sind. Der Weg von Lübeck über Magdeburg nach Westphalen und dennhein vertheuert das Getreide um Ns Sgr.pr.Ztr.,und somit wird wohl die Kiel-Altonaer Bahn im Frühjahrstart benutzt werden Selbst durch die ziemlich sicheren Friedensaussichten konnte die Spekulation noch nicht zu größeren­ Unternehmungen veranlaßt werden,und wenn auch kein Grund zu einer Erniedrigung der Preise von Weizen vorliegt,so dürfte eine wesentliche Erhöhung vor der Hand wohl schwerlich bevor­­stehen,da eine geregelte Geschäftsverbindung mit Frankreich,­wo Preise überdies noch sehr niedrig stehen,seine großen Schwierigkeiten haben wird und nach dem­ Canal 400 Weizenladungen unterwegs sind,von denen jüngst einchiff aus Californien mit dem enormen Quantum von 50m,und ein anderes sogar mit 60 m.Zentner Weizen in Eng­­lant­ angekommen ist.Laut Nachrichten von Chili und der­ übrigen M Westlüfte Amerikas war daselbst die Weizenernte gut ausgefallen und reichlicher Grport nach Europa in Aussicht. An unserm Pfab werden die Pfeife fo wahrscheinlich unverhältnißmäßig hoch halten, weil vom Oberlande jenseits der Altmark nichts zu erwarten ist und die Ernte in unserer Umgegend, Mecklenburg und Holstein, miserabel in Duan­­tität und Qualität ausgefallen ist. Unsere Müller müssen dem Anschein nach für Mehl doch gute Verwendung nach Auswärts haben, wenig­­stens waren sie in der legten Zeit rasche Käufer und bezahlten na­mentlich für die trocken fehmereren Qualitäten hobe Bene für 1267 bis 127pfd. Wahrener bewilligte man auf Lieferung zu fest 170 M., und für 122pfd. Märkischen März Abladung 156 M.; 128pfd. sehr fchds­ner Schlefifcher, unterwegs verhwintert, wird auf 167—168 Dt. gehal­­ten, 130 Wispel wurden­ zu 166 M. verkauft. Ab Auswärts­bestand wur für die schönen Qualitäten 127/28pfd. und 131/32pfd. ab Däne­­mark einige Kaufluft zu 146—148 Zblr., während solche auf 148 bis 150 Thle. gehalten werden ; 120 Last 129/30pfd. B.-6. feiner rorher ab Königsberg per April-Mai zu 143—145 Zblr., 126pfd. B.-6. bun­ter ab Danzig per März April.Mai zu 140—142—144 Thle. zu haben it. für 129pfo. BG. ganz feinen rothen ab Königsberg war no 143 —145 Thle. April-Mai zu machen. Eine Ladung 127/28pfd. Mei­­zen ab Zütland mit 17 fl. Gent begang 147 Thle. Roggen würde­ nach dem Weiten Abrat finden, wenn nicht der Transport nach Dar­­burg per Are den Preis zu sehr vertheuerte ; alter schwedischer Nogs­ten ist zu 108 Mt. (60 Thle. pr. Ert. franco Harburg, oder 53%, Thlr. pr. Grt. ab Lübeck mit 8 Tagen Empfangszeit frei auf die vom Käuf­fer zu stellenden Waggons) zu haben, 122'23pfd. Mecklenburger ward auf Lieferung mit 117 M. (63 Zblr. pr. Ext. frenco Harburg) bezahlt und bleibt dazu erlassen. Ab Auswärts zeigt sich noch seine rechte Krage zu den ab Danzig und Königsberg verlangten hohen Breiten ; man verlangt für 80pfe. ab Danzig per Mai 88 Thle., für desgl. April/Mai 89-90 Zhle. und 124pfo. B.-G. ab Kömigsberg April. Mai würde auch wohl zu 89—90 Thlr. anzuschaffen sein, für 80pfd. ab Königsberg April-Mai wird 88—89 Thle. verlangt und 87—88 Thlr. geboten, ab St. Petersburg wird Mai für 114/15pfd. 70 The verlangt, und 1 Ihle. weniger vielleicht zu machen. Gerste spielt noch immer eine traurige Rolle ; als billig zu bezeichnen ist 100/8pfd. Meclen­­burger zu 100 M. und befördert billig ist 108/19pro Drifte aber durchaus trockene Holsteiner zu 101-108. Mt. (67—58 Thle. pr. Ert. pr. Are franco Harburg), wovon aber wenig mehr vorkommt ; ebenso selten ist die feinere dänische Chevalier zu 106-105 M. bei offenem Master abzuladen (57­%—62 Thle. pr. Ert. franco Harburg). Bor Saal und Magdeburger sind dann und wann wohl Kleine Ra feine teodene, nicht verregnete Chevalier zu 125—130 M. an die Brauer anzubringen, während recht gute, aber nicht ganz fehlerfreie Partien auf Wasserabladung zu 122—126 Thle. angeboten werden. = Nebenhäfen Englands wurden einige Ladungen 108pfd. feine Cheva­­ler auf Abladung vor einiger je zwar zu 126 thle. genommen und würden dazu wohl noch einige Partien anzubringen sein, aber für die gewöhnlichen und defekten Sorten zeigt England doch noch gänz­­liche Theilnahmlosigkeit. Ich will jedoch nicht unterlassen zu bemerken, daß in den lebten Tagen aus den Malzdistrikten Englands Briefe ein­­gegangen sind, die Wroben verlangen und fonstatiren, daß englische Gerste knapp und theuer wird und zugleich die Ansicht aussprechen, daß, wenn die Produzenten mit Feldarbeiten beschäftigt sind, man doch möglicherweise Saalgerste würde beziehen müssen. Vorläufig sind diese Aussichten aber doc noch in weiten Velve, zumal unsere Preise gegen die englischen noch unverhältnißmäßig hoch sind, und dann wird es auch sehr schwer halten, den verregneten Qualitäten Eingang zu vers­­chaffen, die man auf Lieferung zu kaufen, fürchten wird, weil man bes­­orgt, daß sie bei wärmerem Wetter mit Dampf hier ankommen ; es it daher, was diese Sorten anbetrifft, für unseren Blat große Borz ficht anzuempfehlen. Hafer ist gesucht :­ geringer Meclenburger gilt 100—102 M., besserer desgleichen 104 M. (57 Thlr. Pr. Ért. franto Harburg), guter Miederelber und Holsteiner, bei offenem Wasser abzu­­laden, st mit 106 Mt. (58 Thle. Pr. Crt. Pr Harburg) bezahlt, und wird fest etwas höher gehalten. Wirklich feiner Saathafer fehlt, aber gute reine, zur Saat zu verwendende Qualitäten fojten 108 bis 110 Mt. (61—62 The. Br. Crt. per Are franko Harburg). Nach Miederherstellung der Schifffahrt würde sich feiner weißer schwenischer Saathafer zu 65—66 Thle. Pr. Crt. franto Harburg, nach Antwerpen bei Quantitäten aber billiger stellen ; feiner alter dänischer loto gilt 110 M. (60 Thle. Br. Ert. franto Harburg). Ab auswärts zeigt sich wenig Spekulationsluft und kann ich nur das in meinem rebten Be­richt darüber Gejagte wiederholen. Am Markt ist SApfd. gedarrter ihmwarzer ab Dft.Schweden zu 58 Thlr., 84pfd. ungedarrter desgl. zu 55 Thle. vielleicht 54 Zblr., 82pfd. gedarrter weißer ab Dänemark zu 59—60 Thle, 82—83pfd. ungebarrter weißer ab Schonen 60 Thle., für 82—83pfo. gebarrten weißen ab Schonen mit 2 Sh. 6 D. Ant­­iwerpen ward 63 Thle. verlangt und 60 Thle. geboten. Repstaat und Nübsen kommt wenig vor, erstere­ 264 Thle. (140 Thle. Ert. franto Harburg),­­festere 255—260 Thle. (135—138 Thle. Ért. franjo Harz­­burg) zu notizen. Die erwartete Erhöhung von Spiritus will sich no nicht einstellen und für tel­quel Gebinde sofo­rt schwerlich über 200 Thle., für spätere Termine lofo vielleicht 21 Thle. zu machen. Kleefaat ziemlich unverändert; für feine rothe amerikanische Saat, in vielen Mo­­nat per Dampfboot abzuladen, also Mitte März hier zu liefern, ver­­langt man 50 Mt. (20 Thle. Pr. Ért. franto Bahn, 2049 Thle. franko Harburg), während für Solowaare mehr gefordert wird. Nomanshorn , 20. Beber. (Geschäftsbericht von Nathan De Im Getreidegeschäfte ging es verflossene Woche sehr ruhig, der Verfehr war auferst geringfügig und mer verkaufen wollte, mußte zu etwas billigeren P­reisen abgeben. Heute nollte ich : Ausitih, Theiß Banater od. Oberungarweizen Fr. 34, Brima dio. Fr. 33.50—33.75, reine Mittelsorten die Fr. 31.50—32.25, geringe Qualitäten Fr. 30 bis 30.25, Prima-Bayerweizen Fr. 31.50-32.50 , Unter Hafer Fr. 24.75— 25.50. (Alles per 200 Zollpfund franco Romanshorn oder Rorschach.) retten­­ . Wasserstand : WBitserung:; Veit, 24. Feber : 13' 37 a. MN. zun. Eisgang. « Preßburg,24.­Feber:12«0«uN.unv. «Eisstoß. Marmaros-Szigeth,23.Feber:0«11"uN.zun. Trocken. Szatmar,23.Feberts«6«u­.N.zun. Bewöltt. Tokaj,23.Feber:«6'«ü.N.abn. » Szolnok,23.Feber:13«0««ü.N.abn. Trocken Szegedin,23.Feber­ 18«6«u­.N­ unv. » Essegg,23.Feber:3«0«ü.R.st­alin. " X

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