Pester Lloyd, April 1871 (Jahrgang 18, nr. 78-101)

1871-04-20 / nr. 92

i · Alb]. „ ” Biertelf, e i an pränumerrt der menschlichen monopolisirt sind, herunterzugehen, auch für z. B. für den Transportleistung der Eisenbahnen von dem Preise dieser " pg 7 alb]. Prät­ vnid­anknss Bedingnisse. Für den „Berker £ Toyo“ (Georgen- und Abendblatt) . Für den „Better Lloy­dp” (Morgen- und Abendblatt) Be­en a ‚„gand- und u ea „Bod­enblattfirland- Zeitung“ FaIY f.Pest-Ds·afl. er Sanıl. m. Boftverf. 12230 San. f. oe H ee E ti UM Redaktions „ RN er hő; für Der objektive Werth überhaupt, an melde Waare — und bedingt ift. , ” 5 , Dtonatlid „ vieles Dienjtes " " En ae A 6, ı »albi. jó „ 320 Btiertelj,,, ve OR Brett, Einige Eisenbahnfragen. I­. D. Der Dienst, welchen die Eisenbahn dem Verfehre leistet, go ",„Ung­ i­ftung“­­ u. Borstwirthschaft“ Berwirkung der Ortsveränderung, die Entwillung der Gesammtheit des Handels, beziehungsweise für die Gesammtwirthschaft des Landes, dessen Handel die Bahnen bie­­nen, richtet sich nun einerseits nach dem P­reise, um melden der Dienst geleistet wird, andererseits nach dem Grade der Vollkommenheit,­­in übernommenen Verpflichtungen nachkommt. Tariffragen, aus Art beschäftigen. „3 beibt" — in Berechnung sagt Schäffle in seinem „Gesellschaftlichen Syitem Wirthschaft“ *­ — „wenige öffentliche Jagen über­haupt, welche das ganze geistige und materielle Unterleben einer Nation ebenso tief berühren, wie die Tariffrage‘ ; und in der That, heute, wo der gesammte Verkehr in Folge der allgemeinen riesigen Entwick­lung des Eisenbahnwesens so große Dimensionen angenommen hat, two eben­diese Eisenbahnen in allen Angelegenheiten, in welchen Trans­­portfragen eine Rolle spielen, des Eisenbahntransportes als Faktor V­erhältnissen von höchster Wichtigkeit mit gezogen werden müsen, hat natürlich der Brei eine Stellung erreicht, deren nüßlichem oder schäßlichem Ginfluffe sich kaum irgend ein Gebiet menschlicher Thätig­­keit entziehen kann. Die Bestimmung dieses Preises unterliegt aber nach den heutigen keineswegs den allgemeinen wirt­­­schaftlichen Geseen, melde bei der natürlichen Preisbildung, wie sie die ein­­auf offenem Marfte zig maßgebenden sind. Unter natürlichen und regelmäßigen Verhältnissen bestimmen die Herstellungssorten die Minimalgrenze und die jeweiligen Beziehun­­gen zwischen Angebot und Nachfrage die Maximalgrenze des Markt: Eisenbahnen ; hier herrscht auf der Linie selbst das unbeschränkte Mo­­nopol, welches nur für längere Strecken zuweilen durch die Konkurrenz einer anderen Linie paralysirt wird. An die Stelle der jeweiligen Ab­­machung tritt daher der feststehende Tarif, und an die Stelle der Kon­­kurrenzverhältnisse tritt die konzessionsmäßige Bestimmung des Maris­malfrachtfaßes. Die erste Frage, um die es sich beim Tarifiwesen hann sich dann weiterhin die der Abstufung der Einheitsräge reicht. Vor allem muß die Erscheinung auffallen, daß fast alle wirklichen Tarifläge niedriger, ja zuweilen ganz bedeutend niedriger sind, als die in den Konzessionsurkunden festgestellten Dam­malfäge. Darin finden wir zunächt schon den Beweis, dab der Staat, respektive die Gesettgebung Pflicht, das öffentliche Interesse in der Tariffrage zu vertreten, nicht volständig nachgekommen ist, ihre Pflicht Transportleistung gegebenen natürlichen Minmal­­nähern. 63 wirken aber glücklicherweise andere Faktoren mit, welche die Bahnunternehmungen veranlassen, im eigenen Interesse mit den Tariffüßen Die unter das konzessionsweise gestattete Maximum wichtigste Erfahrungen Rolle unter diesen Faktoren spielt wohl die aus­geschöpfte Erfennniß der Thatsache, alle macht sich aber der Einfluß des P­reises nach doppelter Richtung geltend ; einerseits würde selbst dann, wenn Konkurrenzfragen biebei überhaupt nicht in Betracht kämen, der Umfang der Benüsung der terseite ist die Konkurrenzfrage für die zu transportirenden H­andelsz­­üter thatsächlich zu beachten ; die Handelsgüter werden versendet, um verkauft zu werden, und der Brei, der für sie am Abfagmarkte zu erlangen ist, hängt eben von allen jenen Verhältnissen ab, welche den Marktpreis überhaupt bestimmen. € 3 kann daher leicht geschehen, daß ein zu hoher Preis, der für daß dieser die Beförderung vom Produktionsorte zum Ablagmarkte zu bezahlen wäre, sie der Abladfähigkeit gänzlich bet­raubte, und daß damit der Transport selbst entfiele. Er­st nun natür­­lic Umstand auf die Bahntarife einwirkt, weil es doch immer für die Bahnunternehmer viel rentabler ist, mit geringerem Gewinne zu transportiren, als­o gar nicht ! Leider aber folgen die Bahnen nur langsam der und ungern der unbedingten N­othmendig­­keit, und auch da nach bedarf es häufig der fortgefeßten Pression doch die Organe öffentlichen Meinung. Nun liegt es auf der Hand, daß durch verlei Verzögerungen der Gesammtewirthschaft der­ber treffenden Länder ein ganz bedeutender Schaden zugefügt wird, und jedenfalls ein schlechtes Zeug­­niß für die Sorgfalt gibt, mit welcher der Staat bei der Monopols­­ertheilung das öffentliche Interesse „gewahrt hat. Schäffle war der Brste, der in seinem oben ziliten Lehrbuche Eisenbahnfragen in die wissenschaftliche G Systematik einführte ; freilich konnte er, doch die Umfangsverhältnisse des Werkes beengt, denselben nur eine sfizzenhafte Behandlung angeweihen lassen, griff aus der Fülle der abschwebenden Fragen nur zwei, die Z­insengarantie und Tariffrage, zu etwas eingehenderer Behandlung heraus und hielt sich auch hiebei auf dem Boden des Gegebenen. Was nun speziel die Tariffrage betrifft, so stellen sich die prinzipiellen Resultate, zu denen er gelangt, auf diesem Boden des Gegebenen — somit von unserem früher gekennzeichneten Standpunkte aus als Ba­lliativen betrachtet — allerdings als voll­ommen Logisch dar und erscheinen, heute um so beachtenswerther, als der Mann, der diese Anschauungen ausgesprochen, nunmehr auch in der Lage ist, sie mit Nahprud praf­­tisch) zur Geltung zu bringen. Nach Schäffle's Ansicht, bleibt für eine den Grundlagen der Wirthschaftlichkeit entsprechende Regelung der Tariffrage nur der eine Meg übrig : „Sowohl für Staatsbahnen,als für Pri­vatbah­nen durch die eingehbendsten Untersu­gungen die Selbstkostenverhältnisse unter Vorauslegung bed­eutend gesteigerten Mafifen verfehrt zu ermitteln, die nach den Narimum­tarif, bezieh­ung3m weite­ren Normaltarif der Staatsbahnen festzulegen; das Defizit des Reinertrages für die Frist, in welcher durch T­ariferniedrigungen der Masfenverfehlerdur gerecht wird,auf die Staatsraffa zu überneh­men, und,war unmittelbar bei Staatsbahnen, in Form einer Zinsengarantie beirivatbah­nen — unterhalb des tiefer herabgedrückten Maximumtarifes den Differential, Barti­cular und Abonnementstarif freizulasfien — den Warimumtarif,aber auch nur diesen,der periodischen K Repvision mit der Bosisvertre­tung zu unterstellen.“­­ Von allen Seiten wohl erwogen, erscheint ein Vorgang, wie der hier bezeichnete, in der That als der unter den gegebenen Verhält­nissen wünschenswertheite, und man könnte sich nur Glüc wünsten, wenn das vom P­rofessor Schäffle aufgestellte Programm von dem Minister Schäffle durchgeführt würde. Nur in einem Punkte könnten wir den hier aufgestellten Gaßen nicht beistimmen, nämlich in Bezug auf die vollständige Entfesselung der Bahnwillkür rücksichtlich der Differentiale und Spezialtarife, und wir glauben auch, daß bei einem näheren Eingehen auf die praktischen­­ Verhältnisse eine Modifiz­­ation in den Anschauungen des Herrn Dr. Schäffle selbst plagreifen würde. Wir kommen übrigens darauf noch zurück, so viel steht fest , haß unter allen Umständen jedem weiteren Vorgehen die eingehendsten Untersuchungen über die Selbstkostenver­­hältnisse der Bahnen vorausgeseh­t werden müssen, und daß eine auf ihren Ergebnissen beruhende entsprechende Regelung der Tarifsmam­ma ein Gebot der dringendsten Nothwendigkeit sei. So viel über die Tarifs­­höhe überhaupt ; wir kommen nun zur Besprechung der in den Tari­­fen vorfindlichen Verschiedenheiten. für s im ebition$z. Ökaáettáekber ll jede „ JA Bis Szül HEZ ER „1.60 Monatlich 9.— „Ung. hg szá viertelfahrlich; mehr. 68, e Lloyd“ ; a | Sluftelite „ „ er Achtzehnter Jahrgang, ER EGYH Ex Expeditions-Bureau angenommen. » u. · 3 peditions-Bureau Sn PR n 20.— R se­em ez. . . a der Administration: Dorotheag. 14; ferner bei der Int. “ eetarm­ 2 a au ae 3 . .·.neuekemeueag·urn..uge EZ RB, Den Den, BanfeuRein,Boster, Neuer . 14, 2. Oppeln­, Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod.“ us lerborstadt Seeg. ; Daafenst:in Iuferate twerden üäbernon: ee, a­m nn Donnerstag , 20. April. u­nd, =. Jetenme venberg tr. 12, u. N. MoTe Seilerstätte Jr. 4 180 Suferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden szum Ausland: den Herren Rudolf Moffe, in Berlin,­­ im ER Een, SEmEEN, er a, ar ee uud ogler ın un 2 anffurt a. D., Leipzig, Basel, Züri. Süddeuntf h "Er Ket tilt bi ton Stuttgart, Rothebuift e as­­202ar·..«age,skb ang Brio­lg ande ae Augsb tn .M. — S. fü a | ki a. D., Hamburg, München, Augsburg, Nienberg Havas Lafite-Buk­e:­burg, Jäger W­ürzberg, Bern wu ah — 3 amp., £­­ n·Um9«, für daß welchem Aus dem ersten Momente entwickeln sich die dem zweiten die Betriebsfragen werfen, auf freien Flüssen und zur See, ist daher die Höhe des Konzessiong:Tarifes die Bahn den des Wortes, Wir wollen preises; Abfaces delt, febung der grenze dies der zu auch bei gilt Tariffäbe den mesentlich SE firter. Briefe durch alle Rofter. IR Et­on OR AR ung von dem zunächst Transportleitungen, Transport sich möglichst der Eisenbahnen zu wo ist die ist die in der weitesten Bedeutung mit den Fragen der ersteren mit gewöhnlichen Fuhr: Anders i­ es jedoch bei den wäre nämlich, in der Zeit: betrachten — der Umfang des Benüsung beeinflußt fein ;­ande: und bei freier Konkurrenz ( einer monopolisirten Preise vor sichh geht, durch den b dieselben nicht Kostenpfeis als solche Gerade ber in diesem Manuskripte werden in Yambur Reinem Halle gerühnetellt. er­zen Darts, Place en de la junge Unternehmungen. ja a Beilagen werden angenommen filt 1 fl. pr. 100. — Dieselben sind franjo an die Erbefition des „Belt.­­ovo -au­ fen Amtliche Notizungen der Mester T Baaren und Effertenbarfe vom 19. Apr­il *) „Das gesellschaftliche System der menschli­­chen Wirtschaft, ein Lehr- und Handbuch der Nationalökonos mie für höhere Unterrichtsanstalten und Gebildete jeden Standes, von Dr. gen 1867. Albert Eberhard Friend Schäffle" 2. Auflage, Tubin­­ Börsen- und Handelsnachrichten. Veit, 19. April. — Ungarisches Bodenfredit-Institut Bier Hypothefarvarlehn­eljahrs- Ausweis bedeckt durch Hypothesen im Pfandbriefen­geld (laut 8. 163) 11 fr. 2. Disponible Fonds: a) Baarvorrath 183.132 fl. 23 Br., b) Wechselvorrath 371:196l., c) bei Geldinstituten auf kurze Kündigung angelegt 30.000 fl., d) verschiedene Effekten 2,259.771 fl. 15 Er., zusammen b­audes 250.000 Baffava: 84,602.941 fl., 123.897 fl. 82 frs zusammen 29,321.238 darischen Haftungsfondes 221.900 fl., 48 kr., Er.) a) in in Baar: e) Borihoff: 207.709 Vianobrief-Depot des foliz des Instituts ge: 5. Mobiliarwerth nach Abschreibung 3000 fl. 6. Gründungsobligationen 1,477.3800 fl. Summa 34,325.746 fl. 97 fl. 1. Pfandbriefumlauf (beredt durch Hypothesen im Werthe von a) verlesbare Pfandbriefe im Umlaufe 28.976.300 fammen (beredt zehnjährigen Ze­hnjährige Werthe von 2,771.409 ° ° fl. 47 fl.) 242.900 fl. 3. KRaflaiheine im Umlaufe 219.685 fl. 4. Fällige Zinsen- Coupons im Umlaufe :­n) von Pfandbriefen 13.711 fl. 50­ 5. Contocorrentforderungen an das cheritellungsfondg 312.480 fl., b) Gründung­ und Reservefonds einschließlich der von dem Landesfonde einbezahlten 50.000 fl.) 2,177.000 fl., bis 31. Dezember 1870 654.303 97 fl. 47 Er. Rechnungen , 1,175.856 fl. fl., zu: im Umlaufe tr., b) von c) Neinertrag auf. 3,143.783 1.547 7. Saldo verschiedener Er. — Verkehrsausweis der Stuhlweißenburgerdan­­dbelsbant pro März, Einnahmen : Kafjasaldo vom 28. Feber 12.587 fl. 27 fr., Spareinlagen 5631 fl., Briefeinlagen 24.500 ff., fl. 34,325.746 fl. 50 . per 31. März 1871. 3.051.808 fl.) u. a., fl. 86 Er. 29,207.900 durch Hypotheken im fl., N Rentenscheinen a) 72 fl., Solidarischer Aktiva : 1. Werthe von 90,806.892 fl. 75 b) und Rentenscheinen 29,197.340 3. fl. 29 fl., 4. Kaufschilling fl., b) verloite Vfandbriefe 2. im Umlaufe 231.600 zufammen 13.783 fl. 32 (laut Nentenjcheine Snititut 320.838 Haftungsfond 68 fr., fl. Ír. $. fl, 50 fr. 6. Si 108) fl. Summa allen Weltausstellungen haben die Aussteller über die Methoden der Preisertheilungen laute und, wie selbst viele Jurors offen eingestanden, gar oft auch gerechte Klage geführt. Es wäre gewiß sehr wüns­chens­­wertb, wenn bei der nächsten Wiener Weltausstellung, um diesen Be­­fegtwerden gerecht zu werden, die bei früheren Weltausstellngen bestan­­denen Weberstände bezüglich der reisertheilungen völlig beseitigt werden könnten. De Beantwortung der Frage, wie das möglich zu machen wäre, it eine Aufgabe, deren Lösung vor Allem ein eingehen­­des Studium der Frage der Preisertheilungen nach zwei Richtungen erfordert, indem 1. die bisherigen Weberstände be­­den Preiseitheilun­­gen sorgsam erforscht, und 2. die Mittel zur Abhilfe en­­weder im Wege einer Berbefferung der bis nun angewendeten Methoden, oder durch Auffindung einer ganz neuen Methode angegeben würden. Die zu lös­­ende Aufgabe ist eine so schöne, so nüßliche und so bedeutende, denn es handelt sich dabei um nichts weniger als den Weg zu finden, Ges­techtigkeit zu üben gegen die Aussteller aller fünf Welttheile, dab sie wohl sein Mann der Wissenschaft oder der Brazis im In- und Aus­­lande nicht eines besonderen Nacvenfens für würdig erachten sollte. Von dieser Erwägung ausgehend, hat der n.eö. Gewerbeverein auf Antrag eines seiner Mitglieder, des Herrn Franz Nitter von Wert, ein­­en die nachfolgende P­reisfrage zur Beantwortung aus­­zuschreiben : „In welcher Weise können die Weberstände ver Vreisertheilungen, wie sie bei früheren Ausstellungen zu Tage getreten sind, bei der Wie­­ner Weltausstellung im Jahre 1873 möglichst vollständig, zweckmäßig und in einfachster Weise vermieden werden, entweder durch Verbesserung einer der früher angewendeten Methoden, oder durch Anwendung einer neuen Methode.” Für die beste Beantwortung dieser Frage­n werden von Seite des n.ed. Gewerbevereines die von dem Antragsteller Herrn Franz Ritter von Wertheim gewidmeten drei Breise fü­r Inländer und Ausländer , eine große goldene und zwei große silberne Medaillen err­theilt. Die Preise können nur jenen Preisbe­werbern ertheilt werden, welche folgende Bedingungen erfüllen : 1. darf die Beantwortung der Preisfrage nicht blos in einem unmotivirten Vorschlage bestehen, son­­dern e3 muß die Beantwortung in Form einer, wenn auch noch so kurz gehaltenen Abhandlung erfolgen, in welcher der Preisbewerber die Metho­den der früheren Ausstellungen mit Nachsicht auf ihre Bors­züge und Mängel Kritisch bel­ichtet, um dann seinen eigenen, einge­­hend motivirten Vorschlag daran zu knüpfen. 2. Zur Preisbewerbung können nur jene Arbeiten zugelassen werden, welche längstens Ende Oktober 1871 eingelangt sind. Die Zusendung erfolgt versiegelt mit einem Motto. 3. Das Manuskript bleibt literarisches Eigenthum der Preisbewerber, nur bedingt sich der n.­­d. Gewerbeverein den Abbruch der Abhandlung in seiner eigenen Zeitschrift ohne besonderes Honorar. 4. Die Rückendung der eingesendeten Manuskripte findet nicht statt, doch steht es den Preisbewerbern frei, diese durch einen Bevollmächtigs­ten während dreier Monate nach der Preisertheilung im Bureau des n.­d. Gewerbevereins abholen zu lassen. Die Preiszuerkennung erfolgt längstens in der Dezember-Generalversammlung 1871. Die Preisjury wird seiner Zeit vom n.d. Gewerbeverein zusammengefegt. Die Namen der Prämisrten werden nur nur in den Wiener Zeitungen, sondern auch in einigen vor­geleseneren Blätter des Auslandes, der engeren Heimat des also Ausgezeichneten, veröffentlicht werden. Der nunmehr dem deutschen Neichstage vorge­legte Gefeßentwurf, betreffend diefinhaberpas­siere mit $rű­mien lautet wörtlich : „Wir Wilhelm 2c. ver­­ordnen .2c., §. 1. Auf den Inhaber lautende Schuloverschreibungen, in welchen allen Gläubigern oder einem Theile versehlen außer der Zahlung­ der verschriebenen Gelbsumme eine fichert wird, daß auch Auslosung ‚oder bur­eds dergestalt eine ambere, au­f wen fest, verfällt in eine Geldstrafe, welche dem fünften Theil des N mweiches der ausgegebenen oder in Umlauf gelegten Papiere g fommt, mindestens aber ein Hundert Tyaler betragen sol. Die beizutreibende Geldstrafe ist in verhältnißmäßige Gefängnisstrafe, Da der jedoch ein Jahr nicht übersteigen darf, umzumangeln. Die Bestimmungen vor 88. 1 und 2 finden seine Anwendung auf­jenigen Inhaberpapiere mit Prämien, welche zu den in dem beili­chen Berzeichniß aufgeführten Prämienanlehen gehören. Urkundli­ Das ni führt 81 diverse Höfe auf. Es befinden sich dann sämmtliche deutsche Staats, Kommunal- und Privatprämien-Anlı einschließlich der Pianobriefe der Deutschn Hypothesenbant in ningen, der Pianobriefe der Deutschen Grundkreviıbanz in Gotha und der von der Norddeutschen Bank in Hamburg emittirten Köln Dlinde­ner Prämien­ intheiliheine ; ferner 13 belgische, 6 franzöjüdbe 10 . italienische, 1 bolonvische, 19 österreichischrung­ ide: Staatsanleihen von 1839, 1854, 1860, 1864, Ungarn­be dr 1870, Donauregulirung, Triest von 1855 und 1860, Donau-Dampfe Schifffahrt, Ofen, Kcevitloje, Ruvolfsloje, Clary­, St. Genois­, Kegler, „Salm Neifferh­eidt“, „Walpstein“, Winpischgräglose, 1 rumänisc 3 russische, 2 schmweoriche, 2 Schweizer, 1 spanische, 1 türkische. —— · 3 er Fr!‘ Seschäftsberichte. Bet, 19. April. Witterung schön, Vormittags Sonnig und min­dig, Nachmittags trüb , fhmul und zum Regen BEN ae­­r 17 °, Barometer 28"­6, Wasserstand zunehmend. Getreidegeschäft Verkauft wurden zwei Ladungen Herbstweizen mit 5 fl. 11 fr. , ferner eine Ladung Hafer per Mai Lieferbar zu 2 fl. 232 fr. , eine Ladung Banater Mais,pr Zulis August zu 3 fl. 20 fr., bleibt so Geld.­­ Effertengeschäft. Die Börse verkehrte heute in z’ems­lich fester Haltung, Anlagepapiere gut behauptet, Banfaktien mitunter höher, auch für einige Gattungen Industriepapiere hat sich Frage ein­­gestellt. Ung. Eisenbahnanleihe 107.40­6., Prämienlose 92 ©. , ung. Kredit pro Mai, zu 97 ein größerer Bosten geschlossen, Stanco­ni zu 68 °­, gemacht, blieb 68 °, ©. Bon Arjefuranzpapiere wurden Haza­r zu 112 getauft, fließen 114 ©, Bannonia 305 6., Hunnia 156 ©, Straßenbahnen fest, Peiter 298, Ofner, zu 118 getauft, schließen so Geld, Ditbahn zu 86 °. gemacht, Mühlenpapiere leblos, Gic­mwind’iche, zu 174 gemacht, blieben 173 ©., Ganz und Komp, Silengießerei ges fragt, 310 6., Zunsel zu 97 genat, Kuren zu 1372 geschlossen, Steine toblene und Ziegelm:rte matt, 88 6., Gleinbruder 80 ©., Sale Eisengießerei 155 6. Baluten und Devisen unverändert. ." An der Abenpbörse wurden bei ganz geringem Verlehr österr. Kredit zu 278.70 bis 278.80 gehandelt. N K. L. Wang-Teustadtl, 17. April. Der Osterfeiertage­ha­ber hatten wir vorige Woche­n ein Geschäft von Belang zu verzeichne. Der heutige Jahrmarkt war, Einestheild wegen des günstigen Saaten­­standes, anderentheils der matten auswärtigen Berichte hal­er, ziemlich stark befahren, weil die Delonomen ihre Waare gerne an Pfann brr­gen würden. Es dürften insgesammt ca. 5000 Ms. diverser Zerealie zugeführt worden sein, die bei schleppendem, Berfehte nur bei einem Nachgange von 10—15 kr. per Wih. aus dem Blake genommen wurz ben. Blo8 ‘Brimamalzgerste und Waden, für die aus Böhmen lebhafte Nachfrage­n­, erfreute sich einer Aufbesserung von 5—10 fr. pr. Mi E3 erzielten : Weizen 82—87pfo. 5. fl. 20 - 60 fr. , Korn vernachläre figt. 79—82pfo. 3 fl. 20—40 fr. , Gerste, Malzwaare 69—72pfo. 2 fl. 95 fr. bis 3 fl. 10 tr., Luttergerste 62— 64pfo. 2 fl. 40—50 fr., fuz turuz 78—80pfo. 2 fl. 60—65 fr. , Hafer, zwar Sch­wache Zufuhren, aber wenig Nachfrage, 42—44pfo. 2 fl. 5—15 fl. , geschälte Hirje per Bolltr. 4 fl. 90 fl. bis 5 fl., Widen per Bolle. 3 fl. 15—20 fr., weiße Lifolen 3 fl. 90 fl. bis 4 fl, Linsen 3 fl. 10—20 fl, Spiritus flau, es wurde Groäpfelwante blos für den Konsum zu 51%, Jr. per Grad Kafa, ohne Zap etwas gem­acht. »"«­· .Prag,17.April.Dem langgeführten Bedürfnisse wurde­ heute Rechnung getragen und die hieige Börse eröffnet. So viel sich aus dem ersten Börsentage bearb­eiten läßt, hat es von An­­sein, daß sich die Prager Geschäftswelt für das Insstitut lebhaft interessiren werde ; der Besuch war einerseits ziemlich zahlreich und in Ansehung dessen, daß die meisten der Belitwenden in den Börsenges­chäften noch nict geübt sind, kann man die zum Abschluß gelangten Geschäfte zahlreich nennen. Im Getreidegeschäfte ent­wickelte ich einige Nachfrage für Korn und Weizen und wurden an einige Geldsä­te darin realisirt, obschon die dermaligen hohen ungarischen Nehrungen im Entgegenhalt zu den hiesigen reifen fein ausgiebiges Rendiment bieten. Weizen, ungarischer 82—82pro. Oualität erzielte 9 fl. 90 Er. bis 10 fl. per 135 Bfo. Brutto, Korn, ebenfalls ungarisches, 80 pfd. Qualität per 122 Pfd. Brutto gewogen, 6 fl. 50—60 fl., Beides bahn­­frei und per Kaffa , Gerste, böhmische 112 $fo. Brutto 5 fl. 50 bis 80 fl. je nach Qualität, böhmischer Hafer zu 5 fl. 20 fl. per Wiener Str. ausgeboten, böhmischer Reps vnorstehenver Fehlung mit 7 fl. 90 fl. bis 8 fl. per n.­d. ME. offeriert. In Kleefaaten kein Abschluß befannt. = N Wasserstand : Witterung :­ ­­­ ENBEB

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