Pester Lloyd, August 1871 (Jahrgang 18, nr. 177-202)

1871-08-04 / nr. 180

Is Fürven»Pesterch­ v­·­en und Abendblatt) nebst den beiden fodentellann: EB­enblatt für lanb. und Vorstwirthschaft”, „Ung. Flustviete Zeitung”. anzi.f. VeitsOfen ff. 20.80 Ganz. m. Bottber­. ff. 22.80 Sl. nn Br Bietli z a KIR te Bier­eli [d = Monatlich je 10.40 Halbi. " "szo Bietli., a Mit feparater Pokverfendizeg des Abendblattes 2 A. vierteljugen­d mehr. Ran gräm­merirt für Ver-Ofes im Ig­ee bed „Berker Toyo"; außerhalb Bet-Ofen mittelt fran- File­bent n wi Pränumerationd:Bedingnisse : Better Lloyd” er ant ag Mader gu N aft“, ohne , Ung. “ Bani.­f. Yer- Öfen Fi­l: Splueiein Sekte (Morgen- und Abendblatt) enblatt für Lande 18.— Ganzj. m. .. —­­alikk U» Postversflw a­n rar 4.50 2.60 Mondiih · eh Biertelj. nm on n „ are | Siuferate Achtzehnursåykgåvyx Die einzelne Nummer kostet 5— Dorotheagaffe Pr. 4.80 · 14, 6 kr. “­ = Redaktions- u. Expeditions-Bureau und Ein­haltungen fü­ den Offe­nen Sprechsaal werben AJAI szk Herren Inserate werden überwon­nen . 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Manutsripti werden in seinem Jacetirå «euioutkysmdsstamdauburO in, gen werben angenommen file 2 fl, pr: 100, — Dieselben sind franco am­bie Expedition des „Better Mob" au senden. Londoner Finanz- und S Handelsbericht. “ London, 30. Juli. Um Ihren Lesern einen Zaren Begriff von der finanziellen Rage des hiesigen Planes zu verc­affen, gestatten Sie mir wohl auf die Suliperiode des vorigen Jahres und zwar auf die erste Woche 008 denkwürdigen Monates, in welchem­ Frankreich Preußen den Krieg erklärte, zurückzugehen. Damals trübte nicht das geringste Wörtchen den politischen Horizont, der Geldmarkt war flüssig, die Börse jedoch a la baisse gestimmt. Die Haufjeperiode, welche, wenn ich nicht irre, zu Anfang des Jahres 1870 ihren Anfang nahm, hatte im Sinn vie­rBreise zu einer beträchtlichen Höhe hinaufgetrieben, und es machte sich schon eine nicht unbedeutende Reaktion fühlbar, die manche Effekten, so Italiener und Türken, um einige Perzent brachte. Trotdem meinte man, daß Course no viel zu hoch seien, und diese Ansicht fand umso mehr Verbreitung, als eine Spekulation à la hausse vorherrschte, und der Zustand der Börse überhaupt ein ungesunder war. Der Ausbruch des Krieges be­­schleunigte die Krise, Staatspapiere fielen mit einem Male um 15 bis 20 °%,­ der Markt wurde jedoch dadurch gereinigt, wenn auch mit gro­­­en Opfern. 63 folgt befanntl­ ein Stillstand in den Börsentransak­­tionen, der ungefähr bis zum Beginne des laufenden Jahres anhielt. Die Selvabundanz nahm zu, und jedermann zog sich mehr oder we­ niger von Börsengeschäften zurück. Im Jänner, wie bemerkt, änderte sich die Lage, die Aussichten auf den Frieden vermehrten sich, und die Geschäftsmelt fing an aufzuleben. Die einzige Sorge war, wie Sie missen, der Bankfuß , wie es sich fest herausstellt, war sie ungegründet, dazu­ mal jedoch hielt die City an ihrer Ansicht fest, daß der Disfontplag auf 5 °­, gehen würde, und blieb ihr auch konsequent bis zur Emission der französischen Anleihe. Die Folge davon war, daßs das Privatpub: Lifum und die Börse sich in seine große Spekulationen einließen, ins­­besondere nicht in fremden Staatspapieren, wodurch sich fortwährend Mangel an Effekten zeigte. Obwohl nun im laufenden Monat die Umlage zunehmen, und die verlegte Liquidation wie ich Ihnen schrieb, die größte war, welche seit Jahren vorkam , blieben die Kojträge sehr niedrig, und wurde vor Effektenmangel neuerdings fühlbar, beides Um­­stände, welche in Anbetracht der großen Transaktionen bemerkens unwerth sind. Wirft man jedoch einen Blick auf die Situatio­n unseres, Geld­­und Börsenmarkies, werden sie leicht erklärlic. Dek Gründe dafür gibt es zweierlei:­Die Geldpleb­oka,b)die starke Investigungen des Publikums-Ungeachtet die Geschäftsverhält­­nisse Englands nichts zu wünschen übrig lassen,find et das am Markte defindliche Kapital keine genügende Verwmdung;der hochsteämsfuß­­welcher von bankem Gelde zu erzielen ist,erreicht kaum die Ziffer von 1",-·""J»und es ist daher leicht begreiflich,daß der Kapitalist sein­ Geld der Börse zuwendet.Soll da sogar die Bank von England,wie ein Ge­­rücht wissen will,e­inen Theil ihrer Fonds diese Woche in Konsuls an­­gelegt haben.Umso mehr that dies der Privatmann,welcher sich jedoch nicht mit einem ftp-niedrigen Zinsenertrage zufriedengibt.Investieun­­gen haben­ daher in der ersten Hälfte des Monates in großem Maß­­stabe stattgefunden und wohl der größte Theil der im Juli fälligen Dividenden ist in Börseneffekten wieder angelegt worden.Gleichzeitig hat sich in den letzten Wochen keine irgendwie bedeutende ungedeckte Spekulation alshausse entwickelt und die natürliche Folge dieser Thatsachen waren die niedrigen Kostsätze(3—Solover Jahr)und der geringe Effektenvorrath.Aus beiden Umständen kann nur dier eine Schluß abgeleitet werden,daß der Markt sich in einem außerordentlich gesunden Zustande befindet.Alle Bedingungen für eine weitere Haus­­se campagne sind vorhanden,der einzige Umstand,welcher ungünstig einwirkt,ist die Ja­hreszeit Schon in den letzten zwei Woche mehrten sich die Zeichen der eintretenden stillen Saison,die Stimmung der Böcfe wurde mehr oder wenigerr farblos und die Fluktuationen von Tag zu Tag kaum bemerkenswert­.Alles schließt­ soviel als möglich, seine Rechnungen und verläßt die Stadt.In anderen Jahren war die Tendenz der Böhse im Monate August nach unten gerichtet,heuer ist sie jedoch trotz der geringen Fluktuationen en­tschiedenå lahausse und es ist am Ende gar ncht unmöglich,daß wir im August bed­eutende Avancen einzelner·Effekten zu sehen«bekommen und dies,trotzdem­ die Notikungen,verglichen mait den vorjährigen,hoch sind.Esnotirten: Englische Bahnen sind ebenfalls heuer 10—20 °­, besser quotirt, doch findet dies ein feinen Grund in den bedeutend höheren Dividen­­denzahlungen. Sie sehen also, daß die Kurse im Ganzen troß der Krieg spannt , die alle Effekten so entwerthete , höher reagiren und es fragt sich nur, ob die­ einzelnen Staatspapiere wirklich so viel mehr wertb sind, als vorigen Juli. Diese Frage zu wibeantworten, würde an dieser Stelle zu weit führen und die­ Werfe bekümmert sich bei ihren Spekulationen auch weniger um die finanzielle Stellung der einzelnen Staaten, als vielmehr um die augenblidliche­­ Tendenz des Marktes. Die erhöhten Kurse sind eben dem großem Angebote vom Kapitale zu­­zuschreiben ; Kapitalisten müssen sich naturgemäß bei fortdauernder Geldabundanz mit einem niedrigeren Zinsenertrage begnügen und biez fer wird wieder durch Erhöhung der Kurse hervorgebracht. Daß noch genug Blut zum Steigen wa ist , wird wohl niemand bestreiten ; die Verzinsung der­ Staatspapiere ist im Ganzen, genommen eine sehr hohe und reagirt­ hier zwischen 5—12 °,. In früheren Jahren mußte sich der Nennier mit einem viel niedrigeren Gabe begnügen. So standen vor 15 Jahren 59%, Brasilianer­ 102­, 3 °­ Spanier 48, 6 °, Zürfen 105, 5 ° Italiener 92, 6 ° Amerikaner 92, 5 °, Nuffen 112. Mancher­ wird wohl sagen, daß­ seit dieser Zeit auch der Kredit, der einzelnen Staaten ein schlechterer geworden sei, es zeigt sich jedoc in allen Ric­­hungen bis heute­ ein bedeutender Rückgang, der eben mehr durch die beträchtliche Nachfrage nach Geld hervorgebracht wurde. Seit Jahren war jedoch die Abundanz von Geldmitteln seine so große, wie sie jet ist und es ist daher zu­ erwarten, daß die Zinsfäge nicht nur für baa­­res Geld, sondern für Staatspapiere niedriger werden. Was die Situation unseren Geldmarktes betrifft, hat sie sich seit meinem legten Briefe gar nicht verändert ; dreimonatliche Primawechsel stehen noch immer 1 °/,—®/,°',, während 6 monatliches Bankpapier mit 29,°/, genommen wird. Der dieswöchentliche Bank­ausweis zeigt bei einem Baarschasbestande von fast 277­ Millionen Tund eine weitere Erhöhung des Edelmetallvorrathes von 472.000 2., während „das Bortefeuille um 386.000. 2. abnahm, und die Neserve sich um fast­­ a Millionen Pfund verstärkte. Unter solchen Verhältnissen ist es natürlich, daß die Ankündigung von einer weiteren Verschiffung von einer halben Million Pfund Sterling nach Deutschland keinen Einbruck macht. Gewiegte Bn­yleute meinen, daß im Falle die Ernte eine nur halb­­weg gute sei, der Gelvvorrath in der Bank eine ganz merkwürdige Höhe erreichen dürfte. Von neuen Unternehmungen war diese Woche weniger die Nede ; die Gründerkonsortien sind in den lebten Tagen durch das Sehlschlagen einiger Spekulationen etwas abgeschrect worden. Wie wenig das Publik­um auf bedeutende Agios hier zu geben hat, beweist der Fall der „General Transway’s Comp.“, welche mit einem Kapital von 1 Milion Pfund gegründet wurde. Ungeachtet die Ak­ten vor ei­­ner Woche 2­2. Agio standen, mußten die Gründer das ganze Pro­­jek­ jeßt aus Mangel an Betheiligung zurückziehen. So ging es auch mehreren kleineren Seselsparten, und die Folge davon war, daß die Anzahl der neuen Aktienunternehmungen ich etwas vermindert hat. Die einzige größere finanzielle Operation it wie türkische, ihre Geburt scheint jedoch schwer vor si zu gehen ; unter den Verhältnissen ist aber kaum an einem Erfolg zu zweifeln. Die B­orseway wief schon bemerkt,fest,ohne daß jedoc­­ besondere Veränderungen vorfielen. Konsols insbesondere folgten einer bestimmten Tendenz, und waren je nach der Witterung beeinflußt. Von fremden­­ Staatspapieren zeigten französische eher eine schfrüdere Ten­­denz in­folge des größeren­ Deficits, 24 Millionen Pfund, statt 18, wie man anfänglich glaubte. Türken hielten ss angesichts der neuen An­­leihe fest, heimische Bahnen höher, Telegraphenaktien billiger zu haben. Asphaltaktien insges­ammt höher Neufchatel 45 2, Bal de Travers 32­8. Die Schlußepurse sind: Confols 93%, (7, p&t. höher), französische Rente 55 °/,, 18*2er Amerikaner 93 (Hz, besser), "49 Bonds 91 °, C unverändert), Eries 23%,, Slinvis 107, 6 °, Stanzofen 98,5 (15%, befser),, 5 ° Sranzofen 5", prm. (­o niedriger), Italiener 574 (ao befser), Spanier 317), (;°/, höher), Türken 461, (/4 °/, befser), Egypter 78 (unverändert) , 5", MNuffen 1871er 6 prm. (1 °/, höher) , 5 °/, 1871er Brasilianer 3", prm. (19/, höher), Lombarden 14"/.6, Anglo-Austrian 21­8. per Aktie. Die Tendenz des Getreidemarktes ist eine fontinairlich Naue; zu Ende der Woche zwar waren Preilz in Folge der schlechteren Witterung einen Gedanken höher, doch der Umfall von feinem Belang. Die Vorräthe von fremdem P­rodukte sind zunehmend, rufsische und amerikanische Sorten daher billiger zu haben. Berichte von den Agri- Kulturbeziehen stellen den Beginn der Ernte auf die nächste Woche fest, doch gilt dies nur von einzelnen Gegenden. Mehl­brau, Hafer eher ges fragt, Mais i s. niedriger. Der MWochenimport erreichte die Höhe von 66.420 t Weizen, 9720 Gerste, 55.160 Hafer, 15.060 Mais, 1930 Sad und 7560 Fäller Mehl. Auf dem Liverpooler Baummwollmarkt waren die Umläge zu Anfang der Woche bei steigenden P­reisen von großem Belang, in den legten Tagen jedoch war die Nachfrage eine geringere und die meisten Sorten verloren die früher gewonnene Avance. Bra­­silianische unverändert, amerikanische Sorten ”­,. D. höher, ost indische um denselben Betrag niedriger. Die Umfäbe erreichten die Höhe von 77.610 Ballen, von denen Fabrikanten 54.330 nahmen. Der Import betrug 95.887 , der Export 6277 und der heutige Vorrath wird auf 699.190 Ballen geschakt, am 7. Juli 1870 (vor dem Krieg) am 29. Juli 1871 5 °­, Brasilianer 92 95 Egppter 82 78 er. Div. Italiener 56% 57 4%, Rufen 69 Va Spanier ER al 32 Türken 50 mit Div. 46­/, er. Div. go Bonds 90 93 20,0 Bonds 88 92 Meruaner 89 92 Zerfen- und Handelsnachrichten. Beft, 3. August. — Geschäftsausweis der B­eft-Dfner Handpfeifer Kaut vom Monat Suli. Einnahmen: Saldo vom vorigen Monat 14.571 fl 55 fr., Stammeinlagen 9182 fl. 20 Fr., Betrugszin­­sen und Umscreibgebühr 205 fl. 72 fr., Sparkassaeinlagen 255.060 fl., Sicherstellungsfond der Portefeuille: und Personalkreditinhaber 1520 fl., Nefernefond der P­ortefeuille: und Personalkreditinhaber 38 fl. 15 Er, rüdgezahlte Bank: , Vortefeuille- und Personal:Kreditwechsel 194.804 fl. 35 fl. , Brisen und Gebühren von escomptirten Bank­, Bortefeuillee und Bersonal:Kreditwechseln 5772 fl. 84 Tr., reescomptirte Bank, Borz­tefeuillee und Bersonal-Kreditwechsel 142.410 fl. 67 fr., von biversen Gelinstituten rückgezogen 80.000 fl., Binfen dafür 61 fl. 2 fr., Perso­­nalkreditinhaber conto dubioso pro 1870 64 fl. 1Ér., für Drucksor­­ten 45 fl. 28 tr., zusammen 703.735 fl. 791. Ausgaben : Nac: gezahlte Spareinlagen 207.252 fl., in diverse Geldinstitute eingelegt 92.000 fl., escompt. Bank-, Portefeuillee und Personal-Kreditwechsel 293.794 fl. 88 fr., reescompt. Bank, Portefeuille: und Personal-Kredit­­wechsel eingel. 101.021 fl. 52 fr., Zinfen für Spareinlagen 526 fl. 27 fr., Zinsen vom Sicherstellungsfond der Personal-SKreditinhaber 17 fl. 79 ke., Zinfen für reescompt. Bank-, Portefeuille: und Perso­­nal:Kreditwechsel 1700 fl. 99 Er. , retournirter Sicherstellungsfond der Personalkreditinhaber 50 fl., Divivenden 172 fl., Gehalte 626 fl. 72 Er., Negie:Spesen 331 fl. 57 fl., Salo 6242 fl. 5 Er., zusam­men 703.735 fl. 79 Er., Gesammt-Nevirement 1,407.471 fl. 58 fl. — Bei der am 1. b. M. in Konstantinopel stattgehabten 3­ie­bung der Türfenlose wurden, laut telegraphischer­ Mitthei­­lung, folgende Nummern mit den beigefegten Treffern gezogen­: Mit 600.000 Fred. Nr. 1172156; mit 60.009 tes. Nr. 648727 ; mit 20.090 tes. Nr. 1169773 und 1020508; mit je 6000 Fred. Nr. 495236 1203648 674921 1504562 747992 und 316206 ; mit je 3000 örs. Nr. 376627 1172158 1791853 1020509 1121290 1761794 1020507 1504565 1052253 730258 673252 und 240122 ; mit je 1000 cd. Nr. 685278 1388731 1504561 309173 143753 1593776 636667 1724150 495240 240124 958583 235469 1672792 1724147 143752 32751 787456 1388732 95455 235468 1263352 495263 98417 143528 1263351 1748248 736827 1625887. « — Bei der 11. Serienverlosung der Braun: Schweiger Zwanzig:Thaler-Lose wurden nachfolgend verzeichnete 35 Serien gezogen: 213 358 470 544 1023 1209 1434 1496 2492 2497 2532 2730 2814 2950 3474 3484 3761 3779 4114 4528 4535 4711 4719 5042 5350 5607 5758 5800 6061 6204 6322 6721 6731 6805 6974 7686 7704 7994 8625 8781 8951 8980 8935 9120 9715. Die Nummernverlosung findet am 30. September­ 1871 statt. — Bei der Nummern-Verlofung dr Sachsen-Meinin­gen Sieben»-Gulden=Lose wurden von den am 1. Juli 1871 verlosten Serien 295 404­ 584 1298 1506 1924 3366 3686 4562 4710 6331 6383 6431 6996 7321 7572 7612 8339 8411 9835 folgende größere Treffer gezogen : Es gewinnen: 45,000 fl. Serie 8339 Ne: 75" 8000 fl. ©. 7572 Mr. 8. 500 fl. ©. 1924 Nr. 10, ©. 7321 N. 8 und ©. 8339 Nr. 17; 100 fl. ©..584 Nr. 31 34 35, S 1506 Nr. 28, ©..1924 Nr. 37, ©. 4710 Nr. 4 20, ©. 6331 Nr. 2­39, ©. 6383 Nr. 42, ©. 6431 Nr. 35, ©. 6906 Nr. 5, ©. 7321 Nr. 24, ©. 7612 Nr. 24, ©. 8411 Nr. 45. Sesdäftsherinte. Bet, 3. August. Witterung schön ; Thermometer + 21 ° Bar­iometer 28".6", Wasserstand zunehmend. Getreidegeschäft von Urancestorn per. September: Neu wurden 5600 MB, zu 3 fl. 20 fr. per 80 98. Pro. gewogen verkauft. Effettengeschäft. Das Geschäft blieb heute sehr be­langlos, es kamen nur wenige Schlüffe in Eisenbahnanleihe, Prämien­­losen und Francoung. Bankaktien vor; Banken matter, ung. Kredit prüften sich von 112 auf 11174, Scanco,ung., zu 86—85—90 ge­­tauft, schließen 85%, um ", fl billiger, Imtuftriebauf zu 26 °/a gemacht, Prämienlose verkehrten zwischen 95.70—95 °,, schließen 95 ° ©. Von Spärlassen wurden Vorstädtische zu 63—62"/e gemacht, Schließen 623 .., Hauptstädtische fest 16879. ... Von Affeturanzen wurden Pannonia zu 350 geschloffen, Mühlen flau, Arpád zu 240 offeritt, Louffen, zu 122 gelauft, Schließen so Geld, Yabritshof zu 64; gemacht, Gihmwind’sche zu 192 geschlosfen, in allen sonstigen Werthen sein Ge­schäft. Valuten und Devisen, matter, Dufaten 5.83, 20,Stanfenstüde 9.76,. Silber 12174, Kastenscheine 1.82"/4. ·Die Abendbörse war bis auf einige Schlüsse in österr. Kredit zu 287.30 geschäftslos. ·kasimirL August Gericht von Bülow und emp­)Die Witterung bewahrte au­fwährend­ der legten Wochen ihren seitherigen, unbeständigen Charakter ; wir ‚hatten, öfteren, mitunter starten anhal­­tenden Negen, wodurch sich selbstverständlich die Ernte aller landwirth­­­schaftlichen Produkte sehr verzögert ; während in normalen Jahren wir bereit Mitte Juli recht ansehnliche Duantitäten, neuen, Roggens zugeführt, erhielten, ist, in­­ viesem Jahren erst seit Kurzem in einzelnen Gegenden­­ unserer Provinz « mit dem Schneiden dieser Getreideart ber­gonnen worden, demnach vor Ende dieser Woche wir auch die ersten größeren Partien neuen Brovatts nicht zugeführt erhalten können. Dringend ist es zu wünschen, daß von jebt ab für­ längere Zeit die Witterung teoden und warm bleibe, damit die Qualität der Selodfrüchte nit zu sehr Heide, namentlich diejenige der Kartoffeln, über welche legtere Frucht bereits mehrfache Klagen gehört werden. Weder von Ausfall der vierjährigen Getreideernte sind die Ansichten noch verschiedener Art, doch scheint es­ nicht, als ob dasselbe so ergiebig aus­­fallen wird, als man theilweise früher annahm, da in Folge des nas­­sen Wetters sich sehr viel Unkraut bildete, ans der Körnerablaß theil­­weise ein mangelhafter ist ; jedoch wird der Ertrag wohl noch ein sol­­cher sein, daß wir zum Export jo Manches übrig behalten. Seit län­gerer Zeit bewegt sich das Getreidegeschäft in äußerst engen Grenzen, da es fast völlig­ an Unternehmungsluft mangelt, und die Nachrichten über , den Ertrag der Ernte, wie bereits erwähnt, noch sehr widersprec­hender Art sind. Die Vorräthe raden in Folge der sich verspätenden Ernte zusammen, die besseren Dualitäten machen sich bereit3 knapp, welche zu verhältnißmäßig hohen Breiten lebhaft gefragt werden, wäh­­rend­ die­ geringeren Sorten mehr vernachlässigt bleiben. Weizen fand endlich mehr Beachtung zum Berfandt über Stettin nach England, und da auch gleichzeitig fid) für den eigenen Konsum mehr Begehr einstellt, so stiegen die Breite ra­um 5—6 Sgr. per 200 Pfr. Roggen er­­feute sich nach längerer Zeit auch größerer Nachfrage und die Preise, welche bis Mitte vorigen Monats 6—8 Sgr. nachgaben, besserten sich wieder um 3—4 Ggr., ebenso wird Berite mehr als seither beachtet, ohne jedoch, zu größeren Unfägen zu führen, weil die Vorräthe hier­­von fast gänzlich geräumt sind, namentlich fehlt es an zu Futterzi­e:­den geeigneter billiger Waare. Hafer ist wenig beachtet, indem der Ablag nach Auswärts gänzlich aufhörte ; die Breite haben sich 3­ bis 4 Egr. per 200 Bio. ermäßigen müssen. In Hülsenfrüchten war das Geschäft in ver­lebten Zeit ein höchst unbedeutendes , were Bohnen würden in guter Qualität sich Leicht plack­en Lassen, wenn Angebot vorhanden wäre, während geringe Sorten nur schwer verläuflich. fino. nad . Erbsen ‚hat. der Begehr, gänzlich aufgehört, und sind Umfäße, selbst zu ermäßigten Preisen nur schwierig zu bewirken. Widen sowie Pferdebohnen sind fast völlig geräumt, P­reise hiervon sind als nomiz­nelle zu betrachten. Ebenso wie von Getreide hat sich auch die Ernte von N­apps und Nübsen um ca. 4 Wochen verzögert, und erst­ seits Kurzem fangen größere Zufuhren hier an, welche insbesondere Seitens der hiesigen Delfabrikanten prompt getauft werden, aber auch für aus­­wärtige Rechnung fängt sich mehr Kaufluft einzustellen an, indem Die Qualität unseres­ Produkts theilweise befriedigt, welches zum größeren Theile trochen geborgen­ wurde, demnach auch der Delgehalt ein­reiche sicher zu werden verspricht. Binnen Kurzem würfte Rapps transport­­fähig sein, und ab­dann sich nach den westlichen Gegenden, wo die Grnte wenig günstig ausfiel, größerer Abfall einstellen. Bon Leinfaat haben sich die Lager bis auf Kleinigkeiten geräumt, während von Dot­­terfaat sich, noch einige Partien ,hier, befinden, die zu etwas ermäßigten P­reifen­ erhältlich sein dürften. Bon Nübel sind die Lager sehr, ger­iingfügig, demnach für Solomaare die Preise weit höher, als für Lie­ferung per Herbst sind, für welchen lekteren Termin größere Ankäufe für auswärtige Rechnung geschalten. Das Geschäft in Kleefaat ruht seit­ längerer­­ Zeit gänzlich, nachdem die wenigen, disponiblen Partien alter Waare in erste Hände übergingen. Zur die Ernte von weißer, Kleefat it jet trockene Witterung dringend nöthig, weil sie sonst zu sehr beeinträchtigt werden würde; rothe Sleefaat verspricht bei gün­­stigen Witterungsverhältnissen einen ‚guten Ertrag zu­ liefern. ‘Im Spiritusgeschäft entbehren wir seit, längerer, Zeit die früher gewohnte Regiameit, indem der Ablag von Sprit nach dem Süßen noch immer ein sehr beschräníter ist ; Groß der jeßigen billigen P­reife fand sich we­­nig Kauflast ;­ext seit Kurzem wurden "einige größere Abschlüsfe ge­­wacht, anscheinend in­ Folge der über die Startoffeln eingehenden Kla­­gen. Nach den an dem­ heutigen Landmarkt bezahlten Breiten notiven wir weißen Weizen 7 Thle. 525 Sgr­,. gelben Weizen 6 Thle. 20. Egg, 7 Thle. 5 Sar., Socherbien­ 5 Thle. 10—227/,. Spr, Buttererbsen LI. Das Gros der Heuernte ist ‚geborgen, in Mecklenburg ist der größte da den Inhabern, die gebotenen­ Preise nicht genügten, Weberhaupt ist. bis 7. Thle. 20­ Sgr., Roggen 4 Thl. 25 Ser. bis 5 Thle. 10 Sgr. Gerste 4 Thlr. 15 Sgr. bis 5 Thle. 15 Sgr., Buchweizen 4 Thlr. 15 Ser. bis 21 Sgr., Hafer 4 Thle. 16—28 Sgr., Widen 4 Thlr. 8 bis 17 Sgr., Pferdebohnen 4 Thlr. 22 Sgr. bis 5 Thle., gelbe Lupinen 2 Thle. 28 Sgr. bis 3 Thlr. 10 Sgr., weiße Bohnen 6 Thle. bis Thle. 24 Sgr. bis 5. Thle., Winterrapps 11—11", Thle., Winter­­rübfen 10%, —11­/, Thle. Leinsaat 8/,— 9% Thlr., Dottersaat 8 Thle. 6—20 Sgr. per 200 Pfo. Netto frei ab Hier. An heutiger Börse wurde notirt:; Roggen per. August-September 47. Thle.bez., per. September: Oktober 47 °­,—48 Thle. bez. u. Br., per. Oktober-November 48 Thle. Br, per November Dezember 47% —Y. Thle... bez.. . per April:Mai 47%, bez...und. Go, Spiritus per August-September 16, —1/, Thlr. be­., per September-Oktober 167, — 2],­­ bez., per April-Mai 17 Thle. Br. Rübel Loco 131%) Thle. Br. per’ August:September 1274, Thle. be3. und. »Br.,. per; September-Oktober 12%; Thle. bez., per Oktober- November 12 °, bir. ;Br­..per April:Mai 12­/; Thle. Br. Hamburg, 31. Sun­eh! Um Franz Kröpk­en.) Wetter : Bor der Börse schön, an der Börse Negernhauer, nach der Börse verl­ängerlich.. Wind: Welt.’ Seit meinem legten Wochenbericht war das Wetter sehr veränderlich und, es verging : fast Tein Rapı ohne Regen, „Sonnabend und gestern war es fast ganz teoden, heute Morgen foljön. Theil ver Rübten LT ae in Holstein dagegen Liegt von legterem noch viel auf dem Felde,­­ mit dem Schneiden von Roggen wird jegt begonnen. Bis jet: hat­der Negen in unseren Gegenden noch seinen Schaden angerichtet; allerdings zeigt sich die Kartoffelkrankheit. Weizen, Gerste und Hafer stehen vortrefflich, nur von Roggen fürchtet man geringen Körnerertrag, doch ist auch darüber vor dem Dreschen sein richtiges Urtheil­ zu allen. . Die unbeständige Witterung hat in der verflossenen Woche alle auswärtigen Märkte, weiter gestimmt — von Ungarn und Frankreich gehen über die Weizenernte Tägliche Berichte ein, in England wird sehr über Näfse geklagt, in Folge dessen nament­­lich in Schottland Weizen und Gerste­­i gelegt hat und mit Rost befallen sein soll, ohne daß es zu lebhaften Umfägen gekommen wäre, hier der­ Borrath von gutem brauchbaren Weizen sehr unbedeutend, und die benöt­igten Käufer mußten wesentlich bessere Preise anlegen, nahmen übrigens nur a SELKE Bezahlt wird zulegt fü­r 128: bis 3opfd. dänischen 160—163 M. (83­—85 Thlr. franco Harburg), 129pfo. ,amerikanischen 156 M. (81­/.° Thle. franto Er N 122: bis 125pfo. Mecklenburger 146—152 M. (7679 Thlr. franto Har­­burg), 125pfo. Schlesischen 158 M. (82%, Thle. franto Harburg), 124pfd. geringen böhmischen 148 M. (77 °, Thlv. Franco Harburg). Ab Auswärts it 128—29pfd. ab Dänemark 140 Thle. nominell zu zu notiven. Für­ Roggen werden volle Preise verlangt, während Käu­­fer erst den Ausfall der Ernte abwarten wollen und mit großer Bors­­icht operiren. Zu notiren ist 119—25pfd Meclenburger 112—117 M. (59—61?/; Thle. franfo Harburg), 118—19pfd. ab­er schwedischer 110. M. (58 Thle. franto. Harburg), ruffishher 107—108 I. (56"/a bis 57 Thle. :­­franto. Harburg). Ab Auswärts fehlt Kaufluft, 80pfd. ab Ostpreußen bleibt zu 78-80 Thle.,. 111—12pfd. ab. Beternburg zu 64 Thle. Bko. erlassen. Die Ernte von Gerste verspricht bis auf Eng­­land, wo man sich nicht sehr lobend über den Stand der Helder äu­­ßert, aber doch, der Ansicht ist, daß,bei anhaltend schönem Wetter noch Vieles, gut werden kann, allenthalben­­ großartige Resultate. Ber­iichte aus den Gerstegegenden Zranfreichs sprechen sich lobend über die bis jeßt geerntete Qualität aus, von Ungarn werden sehr schöne weiße grobförmige Proben eingesandt, und wenn solche wirklich so weiß und grob­ von Korn­­ geliefert werden kann, würde ich schon jehr Ge­­legenheit haben. Lieferungs:Abschlüsse zu 110-115 M. un Quali­­tät per­ Kahn von der Elbe oder Saale abzulanden zu machen, ob mehr zu machen ist, läßt sich ohne feste Anstellung nicht sagen. Lieferungs­­verläufe, ganz per Eisenbahn nach hier zu liefern, bei einzelnen Mag­­gons, werden rehtwieriger zu bewirken sein, weil man reelle Bejte hier mit einem Mal verladen will, wozu sich nur diejenigen Partien eignen, welche per Kahn, nach hier­ kommen, wobei also die Käufer acht Tage Empfangszeit haben. Die Aussichten für die Ernte in der Mag­debur­­ger und Saalgegend, die noch nicht begonnen hat, sind vielverspre­­chend. Die Vorräthe von alter. Gerste sind hier nun fast geräumt, ge­­ruchfreie. Saal Chevalier ward, zulegt mit 108 M. bezahlt, ver Werth von alter, grobförmiger weißer ungarischer, die hier zu Boden liegt, it 116—118 M. und 106pfd. Magdeburger Chevalier mit starrem Geruch, die nur als Futter zu gebrauchen it, detaillirte ich zu 103 M., während für England nicht mehr als 101—102 M. zu machen ist. Ungarische Zuttergerste ist 100—102 M. werth. Hafer­ hat alles Interesse . verloren, und ist Meclenburger und S Holsteinee 100-110 M. (5317 bis 58 Thle.. franko Harburg) zu notiren. Nigner würde mit festem Gebot vielleicht sehr billig zu haben sein. Ab Auswärts it schwarzer ab. Oftfchweven nominell 48—52 Thaler zu notiren. ‚Sir trodene Medlenburger Rübfen ward in voriger Mode 232 Mt. (1207, Thle. franjo Harburg) auf Lieferung bezahlt, Sonnabend war die Stimmung flauer, und bot man für trodene Waare nur 230 M. (119 °, Thle. franjo Harburg), heute zeigte­ sich aber wieder mehr Frage, und warb für trodene Medlenburger und Niederelber Rüb­en 230. W., für Hol­­steiner . 230—233., Mm. in Xoto. bezahlt. Auf Lieferung bleiben trodene Medlenburger Rüben zu 230—232 Mt. erlassen. Ungarische Rüben fehlen, für nicht Primaqualität ungarischer Repstant via Dresden 236 M. verlangt, 2380—232 M. zu machen, böhmische ist 240 M. unwerth. Weder Dotterfact­ ist noch nichts zu hören, es soll aber doc Manches davon­ zu erwarten sein. ( Breslau, 31. Juli. Wollbericht.) Im Laufe des verflossenen Monats sind auf hiesigem Blake ca. 2400 Bir. Wollen aller Gattun­­gen, größtentheils mittelfeine Einschuren, Sterblings- und Gerberwollen, abgefeßt worden.­­Die Preise blieben unverändert fest. Käufer waren einheimische, Fabrikanten, sowie Berliner und französische Kommissionäre. Auszug aus dem Auttsblatte des „Közlöny“, . Rizitationen. In Bärsonyas (Vehprim) : 21 Aug. u. 21. September 10 Uhr, Liegenschaften des Johann Szabó, im Gemein­­dehause. — In Sünftichen: 21. August — 25. September 9 Uhr, Haus Nr. 4972, im städtischen Grun­dbuchamte — In Rep­­he­n (Arad) : 28. Augus 10 Uhr, , Körmerfrüche,, Zutter, Pferde, ‚Harn, und Vorstenvieh Ir. des Samuel Weininger , an Dit u. Stelle, ER 4 - y

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