Pester Lloyd, Oktober 1871 (Jahrgang 18, nr. 229-253)

1871-10-22 / nr. 246

5 s . 1871.Az.246.­ Inferntes werden übernommen- Pränumen nonswedmamässe: JdAdin"ii·stratioi Dorotheagasse uf einer beidering Vl·katML·pzigBasek odn,,Peer-Lit«««s- Abendblatt ür b £ Io04yb" (Morgen­ und Abendblatt n ber um u:­­ fer d in Hamburg, Berlin, Frantfurt a. M., Leipzig, Dalel, Sen den beiden Mocenbeilagne át v­enblatt fi Sn bei Wedenbeilagen ag 0d emblatt­ür Sand, § Int. Annonzen-Erpebition von Leop. Lang, Beit, Baig-­­ Bürich. Süddeutsche Annonzen-Erbebition Sand« und tyorfttvirthichaft“, „Ung. Illustrirte Zeitung“. | u. Worfttvir­bichaft‘, jedoch ohne „Ung. Sluftrirte Zeitung“ Die einzelne Nummer kostet 6 kr. en, ok KERES ftineríte PR mega ne ne be jer 9­ KÖ geutlichen, un ka an » Si: f. Bert: Dfen 10 ae: m. Boftverf. " . ER f. Bert:Dfen dm Be­m PAR b Fein) Redaktions- und Expeditions - Bureau fein & Vogler, Neuer Markt Nr. 14, U. Oppeln­,Woll­ | Däger’sche Buchhandlu­ng Ei Srantfink au Verve 7 $ Biertell , BAL alta » 5.20 | Bier, 4. BOT Biere­r u 8— Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod. jelle Nr. 22, U. Riemen, Aljervorstadt, Seeg. Nr. 12 und | Daube und ‚Comp. in cankfurt a. DM, Hamburg, Min­­« ... -- " Monti 2 ” 160 Monatlich 180 BE; ih 2 PERS A RR ri­ns ug sik sa male 5. Het ho­gs be FALSE Wü­rzburg, Bern und ran x“ « « ««! te un iniehaltungen füir ben enen Gore­ n erren.oeinekin,nen,rnerg,-ran-—apaeatessli b Gomp, Place de la Mit separater BEL MIRANeNC 1 A ae inch 20 ges DAR im Erbebillond-Birrean angenommen. N a? At a. M. Hamburg u. Bremen: Saafenstein & Bogler "Bourne Nr. Koi un „ - - « . - «- - s sa­eze s .- Manow numm rt m N spowlm er Bent Ole Bouinter. a AA BITN l­ ét Manuskripte werden in keinem Falle zurü shst cn eilagen werden angenommen für 1 fl. pr. 100. — Dieselben sind franto an Die Exrpedition des „Bester Royb" zu senden. .—» . » — .»» »»» .. . ... .« , Augsbu­rg, Nitenbere ———.—­———.—­ mn a a ee TZSTg zi Amtliche Notizungen der Tester Waaremund Effertenbörse vom 21. Oktober ,s Junge Unternehmungen, — N 2 u | boss 7 ESZKÖZE SEEN E TSEEZTKEG TENNEK SE eur nen ee I TDSENZKES SEEK A EKBT ETTÉK As ÜETEK EK SEAT SZÉ ÜCAB SasSKTEE Tat Tgs On SAS 2 KZT TET ZET TD KTOKTETTTTSTTKCKTÁN TRENT KZT SETS STRESSZES] .... gsienerzsruchtbörsen.Oktober. 73pfd. zu 3 fl. 85 fl. ab Schwechat, slowakische 72-7apfo. 3 fl. 80 fl. ab Wien, Oesterreicher 72- 73pfo. 3 fl. 80 fr. ab Wien, grauer 76pfo. 3 fl. 50 fr. ab Wien, Hafer ung. 48—53pfo. ab Wien 2 fl. 20—40 fr. transito, per 99. 7tr. 4 fl. 53 fr. Privats:Depesche Des „Weiter Lloyd“. Der Weizen­­umfaß betrug 45.000 Mb. Breite fest behauptet, Safer 4fr. Korn fr. höher, Mais, Gerste unverändert. . . Handelsübersicht der Woche. oft, 20. Oktober. Die Witterung in der ganzen Mode reprä­­sentirte einen „Schönen Herbst“ und war bedeutend milder als in der Vorwoche. Für die Bestellung der Felder, so wie für die Einheimsung des Maises und die Weinlese ist diese Gestaltung der klimatischen Ver­­hältnisse recht günstig, nur wäre es zu wünschen, doch doch zuweilen etwas Regen fiele — einerseits um das Groreich nicht gar zu troden werden zu lassen, andererseits um Feldmäuse und derlei Ungeziefer, worüber schon viel gefragt wird, zu vermindern. Der Wasserstand ist stets niedrig, und wird dadurch die Schifffahrt in unerwünschter Weife beeinträchtigt. « N · »»» » Getreide Die Waltung der auswärtigen Plätte war in der abgelaufenen Woche eine unverändert feste,ohne da»ft ge­­rade bedeutende Avancen­ zu registriren wären.An den englischen Märkten wurden trotz der bedeutenden Zufuh­ren­ volle Preise bezahlt, und erwartet man daselbst eine weitere Preissteigeruug,da m­an da selbst die Ernteergebnisse sowohl Russlands als Amerikas nicht für be­­deutend hält und dagegen den Bedarf Europas bölyeranschlaghals man zu glauben bisher sich berechtigt hielt.In»Frankreich bleiben»die Zufuhren ziemlich belangreich,auch folgt m­an,wie man bono­»ist berich­­tet,mehr der Hausse an fremden Märkten,»als daß»»m­an selbständig auf das eigene Unglück spekulirte.In­ französischen Blättern»fi­ndet man über die diesjährige Ernte genauere Angaben, die aus offiziellen Er­­mittlungen en eket scheinen und das Defizit von 55 Departe­­mente auf 100 Millionen Hektoliter berechnen, mit dem Bemerken, daß das Ergebnis der übrigen Departements wahrscheinlich günstig ge­­nug sein werde, um den Gesammtausfall eher unter als über 10 Mil­lionen zu stellen. Wie unzuverlässig das all sein mag, so ist man dennoch sehr weit entfernt von dem auf 30, ja 50 Millionen berechne­­ten Defizit Franreschs. In Paris haben die Preise einen Rückschlag von 1 Fre. erfahren. In Norddeutschland bleibt der Markt fortwäh­­rend fest . Berlin, welches zu Anfang der Mode um Ihle. zurück­­ging, meldet zum Schlusse gegen Vorwoche eine Avance von ", Thle.; aus Hamburg war fester und in Breslau steigerte sich Weizen um 3 Sgr. Holland und Belgien blieben ruhig ; die Schweizer Märkte haben k eine Kleinigkeit angezogen. In New York blieben Mehlpreise un­­verändert. Der Brand von Chicago, bei welchem große Getreidevor­­räthe zerstört wurden, hat seine Steigerung hervorgerufen. Die Provinzmärkte waren Angesichts der hier einge­­tretenen Steigerung wester und machten Eigner weiter höhere Forde­­rungen geltend.­­ 2 Auf hiesigem Blase war das Weizengeschäft die ganze Woche hindurch fest; bei guter Kaufluft steigerten sich die Vreise allmälig um 5—10 Kreuzer , der Umfall betrug 120—130.000 Zentner. Der Terminhandel hatte beschränktes Geschäft, die Oktober- Schlüffe sind zum größten Theile bereits abgemittelt, einige Abschlüffe " per Oktober.November wurden zu 6 fl. 655—70 fr. gemacht, per No­­vember-Dezember, wurde zu 6 fl 75 fl. Dezember-Jänner 6 fl. 85 Er. “ gehandelt. Frühjahrstermine April-Mai wurden zu 6 fl. 72—75 fr. geschlossen. Roggen war sowohl prompt als auch auf Termine fe­­ster ; für den Export wurden ca. 30.000 Mb. ab Stationen gehandelt mit einer Preissteigerung von 10-15 Kreuzer, für Terminmwaare per Topember.Dezember wurde 4 bis 4 fl. 5 fl., Dezember-Sänner bis 4 fl. 15 fl. und per Frühjahr 4 fl. 20—30 fl. für 78-80 Pfr. bezahlt. G­erste war im Brette ebenfalls fester und wurden sowohl für gut­ter, als Malzwarte mitunter einige Kreuzer mehr bewilligt, für Export wurden ab Stationen ca. 25.000 Mt. getauft. Hafer, rapid steigend, schließt sowohl in prompter als Terminwaare gegen Vorwoche 10 Kreu­­zer höher ; der Verkehr in prompter Waare war auf den Lokalkonsum beschränkt und wurde 1 fl. 95— 97 ° fr. bewilligt. Schlußwaare, ab Raab per Oktober-November Anfangs der Woche mit 1 fl. 9092", fr. gehandelt, schließt 2 fl. bis 2 fl. 279 fr., November-Dezember 2 fl. Te fr., per Frühjahrstermine steigerte sich bis 2 fl. 15 fl., bleibt zum Schlusse 2 fl. 127. Waare. Mais war sowohl prompt als auch für Termine bei beschränztem Verkehre etwas matter. Anfangs der Woche mit 3 fl. 98 fr. bezahlt, bleibt derselbe mit 3 fl. 95 fr. erhält­­lich; von walachischer Waare wurden einige Frühjahrsladungen per Mai-Zuni zu 3 fl. 65—67"/2 fr. transito verkauft. Die Zufuhren der vergangenen Mode betrugen mittelst : Bis zum 14. Oktomber wurden nachge­wiesen : Mi. 5849917 703758 543252 487276 1105146 566443 754877 10010669 8.21. Oktober 6012784 742030 550921 508375 1108379 575063 788405 10286957 8.21. Oktober 720509 285974 240939 96250 54674 (Amtliche Depesche.)Weizen,Banater»851­«­—87pfd. 7il.35kr.abRaab,Banatersbpfd.perZollztr.7 fl.75 kr.ab .. . «M.666—99780­— —- -— 14633 Neusiedl, Marofeder 85"/,pfd. per Zolltr. 7 fl. 30 tr. ab Raab, un­­ter = — 1186 Pal = En 5 23340 garifher 85pfo. per Halbtr. 6 fl. 90 bis 7 fl. 20 fl. ab Torndg. —­­ Zugih. Mb. 58558 — 5160 74011 — - — 17772: 155501 Korn flovak. 80pfo. zu 4 fl. 65 kr. ab Floridsdorf, Gerste, Hanna Bis zum 14. Oktober wurden nachgewiesen : ME. 717866 285626 238372 96250 53916 413410 79213 1884653 » 415871 79318 1893539 Donauaufwärt 3­transitirten mittelst : Bis zum 14. Oktobber wurden nachgewiesen : Gegen 1136891 90553 35349 1280019 150185 133644 303966 3130607 B.21.Oktober 1200202 90553 41695 1371431 150185 133644 321738 3309448 meh­r Abfuhr per Süßbahn 31.800 Zollitr. Total Mes. 63311 — 6346 91412 SS ..­ 17772 178841 » » per Staasbahn 16.680 Bollstr. Wahren- Zufuhr per Staatsbahn 70.066 Sollitr. „ Abfuhr per Staatsbahn 59.842 Zollr. Mehl. Die in den legten Wochen animirte Stimmung hat einem ruhigen , jedoch festen Geschäfte Plas gemacht. Der Abiab be­schränkt sich lediglich auf die imländischen Abnehmer, die jedoch, mit Mehl für die nächsten Wochen genügend vorgesehen, vorläufig die al­ten zu billigen Preisen gelauften Mehle zu plack­en trachten, bevor zu neuen Abschlüssen geschritten wird. Der Export verhält sich leider ganz passiv ; unsere im D Verhältnisse zu den ausländischen zu hohen Noti­­zungen und die schlechten Valutacourse sind nicht dazu angethan, dem­­selben förderlich unter die Arme zu greifen. Futterartikel bleiben fort, während sehr beachtenswerth, und haben die gestiegenen Haferpreise belebend auf viele Sorten ud Mir notiren per Wiener Zentner Sad gratis: Nr. 0 15 fl. Nr. 1 14 fl. 50 tes Nr. 2114 fl., Nr. 3 13 fl. 50 fl., Nr. 4 13 fl., Ne. 5 12 fl. 30 fl., Ne. 6 10 fl. 80 £ e., 1­79 E 80 fl., Nr. 8 8 fl. 80 Er, feine Klee 3 fl., grobe Kleie 2.11. 80 Scharmwolle. In dieser Woche war das Geschäft unbedeu­­tend ; er wurden blos ca. 300 Ztr. umgefeßt, und zwar 150 gtr. geringe Einslur und 160 Ztr. graue Siebenbürger Zigaja und Ger­­berwollen. Kontrahirt wurde die gräfl. Gomuod Zichy’sche, ca. 400 Str., zu 150 fl., die Grlauer erzbischöfliche, ca. 300 Ztr., zu 140 fl., die der Cöornaer Abtei, ca. 300 Ztr., zu 119 fl. und 17% Dufaten und die des Raaber Kapitels, ca. 180 Ztr., zu 110 fl. und 1 Dufaten. Sabrissmäßig gewascsene Wolle. Seit unserem legten Bericht wurden ca. 200 Str. diverser Wollen zu den Breiten von 152—180 fl. aus dem stark gelichteten Lager genommen. Die Nach­­frage bleibt anhaltend recht lebhaft, namentlich für Mittelsorten und auch Gerberwolle, von welche Tepferer ca. 100 Ztr. zu guten Preifen verkauft wurden. Borttenviehbmarst bericht der Erfrellung. Borttenviehbmaitttal tk und Borshupfgesellscaft vom 12. bis 19. Oktober. Die anhaltende Nachfrage für Ex­portwaare wurde auch diese Mod­e ohne Preissteigerung befriediget. Angesichts der geringen V­orräthe erhoben snwohl einzelne Eigenthümer ihre For­­derungen, doc sind ngrostäufer für selbe theilnahmslos. Notirte Breite : 260—400pfd. ungarische und serbische 28—29 kr.,. Stacheln 961. — 27" ig Fr., Erportwaare prompt 29 —297/2 Fr. Hiesiger Viebhstand : Reit der Vorwoche 24.100 Stüd, Zutrieb : von Unterungarn 6820 Stüd, von Siebenbürgen 1126 Stüd , von Serbien 2860 Stüd, von der Walachei 600 Stüd, Landzutrieb:380 Stüd, zusammen 11.780 Et. Abtrieb : nach Oberungarn 520 St., nach Wien 4710 Stüd, nach Prag 760 Stüd, über Bodenbach 4210 Stüd, Beit-Ofner Konsum 2380 Stüd, zusammen 12.580 Stüd, bleiben demnach in Borrath 23.300 Stüd. In den Aitienkalläfen lagern 16.289 Stüd inverser Sorten. Meindlinger Markt : Auftrieb 1670 Stüd, Preis 23—26'­: Tr., Miener Markt Auftrieb : 1100 Stüd, Breis 24—27"a fr., russisch: polnische 1910 Stüd, Preis 17—23 Br. , flaues Geschäft. Rüböl. In dieser Woche st gar sein Geschäft zu notizen, und steht der Preis von rohem Nübel 28 fl, und vom raffinirten, Meng nur in kleinen Bojten für den Konsum gehandelt wird, zu 29, Reps war in der abgelaufenen Woche geschäftslos. In Spiritus waren diese Woche 10 Ihmwache Zufuhren, das solche kaum zur Deckung des Konsumbedarfes hinreichten, in Folge dessen haben sich die Preise behauptet und wurde das Wenige an Kon­­sumenten mit 61—61", tr. begeben ; hochgradige Vießhefenwaare Neu­­perter und Stadtfabrikat zu 65 fr. per Grad gehalten. bweinefett. An der vertroffenen Woche war zufolge schwaler Aufträge vom Ausland das Geschäft sehr träge, dennoch wurde sowohl prompt als auf Termine zu vorwöchentlichen Preisen Mehreres verkauft. Als gegen Schluß der Woche flauere Berichte ein­­trafen, hat ss der Preis unwesentlich gevrüdt. Anfangs wurde bezahlt für prompte Waare 36 °­, fl. fammt dab, gegen Schluß 359, fl., für en bis Jänner 34%, fl. ohne Faß, zum Schluß 337 fl. ohne Faß. In S­ped beschränkte sich der Verkehr blos auf den Konsum. Preise 32% —33 "e fl In Unfhl 30",—31 fl.­­ In Zweifichten war in der abgelaufenen Woche se­wohl für Erport als auch für Termin ein sehr lebhaftes Geschäft, und wurde für Amerika ein sehr namhafter Posten aus dem Markte ge­­nommen , und haben die Preise gegen die Vorwoche wesentlich ange­­zogen. Bosnische Fabwaare wurde je nach Qualität von 13—144, fl. bezahlt, in Läden 13 fl. In serbischer Fabwaare fand ein namhaf­­ter Umras zu 12 fl. Statt ; Terminwaare bosnische war per Oktober- November von 13­,—13­% fl. bezahlt, per November zu 13%, fl. ge­­macht, ‚per November-Dezember 127,—13 fl. Südwaare per Okto­­ber-November zu 12 fl. umgesebt. Die P­reise im Allgemeinen haben si bis zum Schluß der Woche behauptet. itt ist etwas mehr Begehr, und ist zu notizen Honig. Von Banater geläutertem weißen Honig wurden einige Partien in 3­ Zentner-Fässern zu 234.—23"­, fl. begeben. Bon MWahshonig sind einige hundert Str. zu 21—219, fl. verkauft worden. 38 a db 8. Bon Rosenauer Waare wurden 50—60 Str. zuge­­führt und zu 92 fl. nicht vor. Knoppern. Auch in dieser Woche ist uns sein namhafter Abschluß in diesem Artikel bekannt geworden, was aus der Umgegend in Heinen Böftchen an den Markt kommt, wird von Händlern je nach Qualität mit 12—13 fl. per Kübel bezahlt. M Weinstein. Die Zufuhren aus der hiesigen Umgegend sind anhaltend stärker al bisher; man bezahlt für roth und weiß im Durch­ verkauft, andere Qualitäten kamen bis heute Schnitt 30—38 fl., 50 Str. ; solche gute Waare wurde zu 34 fl., 40 Btr. Siebenbürger weißer zu 35 fl. verkauft. Kleefnamen. Von französischem Luzerner wurden einige hundert Zentner verzollt ab hier zu 40 fl. gekauft ; für Nothflee sind vielfache Nachfragen, 23 fehlt aber seit 14 Tagen an Zufuhr. Zwettdtferun­gs. In­ Folge des Kleinen Wasserstandes sind die Oftoberschlüffe noch­­ nicht ganz realisirt worden, demzufolge halten Befiger ihre Lager auf 11% —11"/, fl., welche Breite aber bis heute nicht bewilligt wurden, da man bei Anlangen von Zufuhren einen Nachgang der Breite erwartet. Nüffe. Von G Siebenbürger Wallnüffen wurden einige hun­dert Zentner per November lieferbar zu 1242 geschlossen, Haselnüffe wären zu 9 fl. erhältlich. R­obe Häute und Felle Die trockene Witterung, die fi mit Anfang des Monats eingestellt, wirkt deprimirend auf das Nohledergeschäft ; hiezu gesellen sich die Geldverhältnise. Ein Sinfen der Breite kann trotdem nicht eintreten, weil auswärtige Märkte höhere Notizungen bringen. Die Preise sind­­ die vorwöchentlichen.. In Stallfellen wurden einige hundert Stüd Stadtwaare schwere Sorten á 136 fl. per Str. für Wiener Rechnung abgesendet. Langfelle wurden nicht zugeführt. Türliche Schaffelle sind 4500 St. á 105 bis 110 fl, theils an Kürschner, theils an Gerber verkauft ; ca. 2000 Et. Karlaten sind á 65—75 fl. an Gerber übergegangen. Auch sind zwei eine­nposten bosnische Schaff. á 115—125 fl. verkauft worden. Lammfelle sind von einem Prager Händler ca. 10.000 Stück weiße Siebenbürger á 80—92 fl. gekauft, außerdem wurde ein kleiner Posten gesalzene malachische Lammfelle erster Stich á 75 fl. verkauft. Kib:­felle sind ca. 20.000 Stüd fürfische zugeführt worden, wovon der dritte Theil auf früher gemachten Schluß abgeliefert wurde, die an­­deren zwei Drittheile sind mit 145—155 verkauft worden. Gearbeitetes Lener. Der Geschäftsverkehr blieb auch in abgelaufener Woche gegen jede Berechnung sehr flau und bleiben nur die Aspekten für bald eintretende tiefere Wendung in dieser Branche. Unbeirrt bleiben jedoch die Preise in fester Tendenz, weil beschränkte Borräthe, höherer Rohledereinkauf für lange Zeit einen Rückgang nicht vorausfeßen lassen, und sind die Notizungen : für Pfundhäute von 40—45 Pd. 110—112 fl., geflopftes Pfundleder in Halbhäuten 112 bis 114 fl. , schwere dreimal verfegte Terzen von 40 Bfo. aufwärts 112—115 fl. , deutsche Häute von 20—25 Pf. 115—116 fl., Wache­­häute von 20-30 Bfo. 116—118 fl. , griechische Sohlen 90 fl., engl Sohlen 95-100 fl. , Branpfohlen engl. Waare 90—92 fl., dto. von Terzenabfälle 80—84 fl.., Blankhäute in Secunda 118—120 fl., dto. in Brima 125—130 fl., Naturblankhäute 140—145 fl. Von sch­warz­ gezogenen Roßhäuten fehlen die Vorräthe und notizen in gutem Fabri­­fate 120—125 fl. In Kuhhäuten behaupten sich ebenfalls die Breite u. a. den gezogenen 12—14pfd. 160—168 fl., von genarbten 11­ bis 13pfo. 170—175 fl. , Bittlinge. in­­ beiden Sorten. fest , 180-190 fl.; braune Kuhhäute werden von Lieferanten im Gewichte von 13 bis 15 Bfp zu 145—155 fl. per Ztr. aufgekauft. Auch Kalbfelle gehen wegen höheren Roheinlaufes einer Preissteigerung entgegen und notizen [chwarz­­gezogene und genarbte Kalbfelle 205—215 fl., Wichstalbfelle Mittel­­sorte 240— 255 fl., dto. Prima 250—265 fl. pr. 3tr. Die Schmadgerbereien haben ebenfalls einen schwierigen Standpunkt , u. a. wegen theuren Naheinlaufs wie auch Mangels an gemünschten Vorräthen. Es wurden einige­­ hundert Bund Sappen zu 82 fl., Leichte türkische Schaf zu 110 fl., Schwere zu 118—125 fl., Geishödl zu 195—220 fl., Lammfelle fest zu 105—112 fl. verkauft. Von türkischem Kordovan gingen eben­­falls einige hundert Bund in feste Hände über. Geschäftsbericht der Hefler Kaufmannshalle. In der abgelaufenen Woche machte sich endlich ein Umschwung zum „Belseren“ bemerkbar, und es herrschte eine animirte, lebhafte Stimmung vor, die wir gerne als Vorläufer eines günstigen Winter­­geschäftes betrachten wollen. Von den Neffenden in den verschiedenen Provinzen kamen die Aufträge wohl nicht in gewohntem ausgiebigen Mabe, und die Berichte über den Geschäftsgang, waselbst Lauten sei­­neöinwegs besonders erfreulich ; aber nichtsdestoweniger brachte jeder Tag unserem Blake Käufer aus verschiedenen Gegenden, die nicht unwesentliche Einläufe in Winterwaaren, zumeist in „Bauernartikeln“, vologen, und so in einer höchst willkommenen Weise die volle Be­­rechtigung dieser ungünstigen Berichte in Zweifel zogen. Die unge­­mein günstige Witterung dürfte allerdings geeignet sein, diese Besse­­rung im Geschäfte zu erhalten und zu fördern, wenn nicht die in der Provinz täglich mehr um sich greifende Geld­alamität so lähmend wirten würde. Die Geldzirkulation in den meisten Distritten wurde auf ein verschwindend kleines „Minimum“ herabgebradt, welches dem Erfordernisse selbst des schlechtesten Geschäftsganges nicht entsprechen würde, und geschah dies in einer ganz unverantwortlichen Weise, indem die Mutterinstitute der im den meisten größeren Städten bestehen­den Bank­ und Sparkassafilialen gleich zu Beginn der Krise die dort vor­findlichen disponiblen Gelder an sich zogen, und ihren Klienten, die in normalen Zeiten durch Zudringlichkeit genöthigt wurden, den Kre­­dit in Anspruch zu nehmen, nunmehr die Thüre von der Nase zu: Schlagen mit der Stereotypen. Bemerkung : „Wir haben sein Geld“. 63 ist bedauerlich genug, daßs die Leiter der betreffenden Insti­­tute nicht in um- und vorsichtigerer Weise zu Werte gehen und die Fragmente eines solchen Gebahrens reiflicher überlegen. Wir sind ge­­wiß wie jeder davon durchdrungen, hab ein entmwiceltes Kreditwesen für das Gedeiben, den Aufschwung, des Handels unerläßlicher Faktor­it. Allein die Basis möge eine solche und nnchtsom wandel­­barej sein, wie bei uns, wo unsere Bankinstitute zur Zeit, wo Geld abundant ist, von Kaufleuten den Kredit so zu jagen nur an den Hals werfen, und zur Zeit der Bedrängniß die Hände müßig in den Taschen halten und si Reserve auferlegen. Die Höhe seines Kredite, nicht des Kredites, den er eben bewüht, des Kredites, der ihm überhaupt eingeräumt, zugesichert wurde, bestimmt den Kaufmann, seinem Ge­­schäfte eine Ausdehnung zu gewähren, die er eben nur bei der er versicht demselben verleihen wird, daß er im Falle des Erfordernisses seinen Kredit in Anspruch nehmen kann. Und wenn dann diese Even­­tualität eintritt, wenn derfellte Kaufmann, der früher täglich die Auf­­forderung erhielt, von seinem Kredite den vollsten Gebrauch zu mac­hen, fest auf denselben nur zum geringsten Theile reflektirt, so macht er die unangenehme "Erfahrung, dab der ihm eingeräumte Kredit wahrscheinlich schon­ von einem­ Dritten bewüßt it, denn es heißt: „es it sein Geld wa." Nun finden wir es: ganz begreiflich, daß vieser Fall bei unseren Banten eintreten kann, ja zu gewissen Zeiten muß, und daß nicht jedem Kreditnehmer die ihn eingeräumte Summe zur Dis­­position auf „jedesmaliges Verlangen” gehalten werden­ kann , das­st geradezu unmöglich. Jedoch mehl eben solche Kalamitäten bereits wiederholt vorsamen, weil dieselben vorauszusehen und ihnen vorläu­­fig nicht abzuhelfen is, ebenvpesh­alb wäre es von den Bank-Leitern zu fordern ge­wesen,daß sie nicht­s zurzeit des Gelvpüberflusses od­ie Kredite ohne Maß und Ziel erhöhen, in einem Örace erhi­ben, daß sie bei der geringsten Beengung des Geldmarktes zu dem Bekenntnisse gezwungen werden : sie können ihren (moralischen) Ber­­pflichtungen h hinsichtlich per Befriedigung von zugesagten Krediten nicht ents­prechen! Nach dieser Abschweifung gelangen wir zur Feststellung der Thatsache, daß das Ankaffo fortwährend unbefriedigend bleibt. Fallimente kommen sehr vereinzelt vor, und erregte blos die Insolvenz-Erklärung eines in der Bäcska domicilirenden Kaufmannes mehr Aufmerksamkeit. Wir finden bei Betrachtung der einzelnen Branchen, daß die Couvent, Schaf­­wollwaaren­, Wirt, und Kurzwa­ren und Galanteriewaarenhändler mehr, ja ziemlich gut beschäftigt waren, während die Movewaaren- Branche vernachlässigt blieb. Den meisten Abfall fanden streng Winters Artikel, in Baumwolle halb und ganz Schafwolle, Seiden­waaren , alles zumeist in Bauernwaare. Am vorwöchentlichen Brünner Markte herrschte keine besondere Regsamkeit, denn einerseits wären weniger Sabrifanten vertreten als gewöhnlich, und die zu Markte gebrachten DBorräthe nicht belangreich, andererseits war bei den aus Ungarn und Galizien anmwesend gemres­senen Großkunden nur geringe Kaufluft bemerkbar, die­­ anfänglich schon aus der Ursache zurückgehalten wurde, weil von Seiten der Er­­zeuger für so manche Artikel höhere Preise­­ begehrt, die schließlich bi­s theilweise oder gar nicht gezahlt wurden. So konnten auch nur Schödl­­maare und Barchente bei einem Preisaufschlage von 15 bis 40 tr. Abjas finden, währenddem alle anderen Saison-Artikel bei theilweise mangelnden Vorräthen die bisherigen Preise fest behaupteten. Recht lebhaft ging es in Kotonerien, nur ist es bemerkenswerth und für feste Stimmung. Kennzeichnend, was diesmal die sonst um diese Zeit alljährlich zum Beilaufe gelangenden Bartien nicht zum Anbote ge­­langten. Tuch: und Schafwollwaaren brachten reges Geschäft mit sich, und einige ord. Sorten mußten ”­­, Droschen besser bezahlt werden. An Modeartikeln war nur Schwacher Verkehr. « Weizen Hoggen Eerste Hafer Miais Neps Div. Tota Staatsb­etr. 92705 25586 2538 373 986 4536 =7,126724 Südbahn „ 5000 — 200. — ——— 30008200 Ung.«ordb.1589 257612251070 575241699 3531689 D.-D.16« » 1285 5500 207 — — —­ 255 13247 Total Ztr. 120882 31662 4170 1443 1561 6952 13190 179860 Reduz­in Mb. 125717 35778 4379 2799 1733 8620 13718 192744 Zugschiffen „ 33650 794 1090 16100­­ — 19810 71444 L­agdzifsuren­ 3500 2700 2200 2200 1500— —12100 Total Mb. 162867 39272 7669 21099 3233 2680 33528 276288 Die Versendungen dagegen betrugen mittelst : Staatsb. Ztr. 2541 119 1990 _ 381 985 - 6016 Südbahn „ —- = — —- 3001000 -1300 D.-D.-G.,,--— 189— ———»: —- 1017 290 Total 3tr. 2541 308 1990 — 681 1985 101 7606 Rhebuz Ztr. 2643 348 2567 —- 7582461 105 8882 — Der „Anter”. Geschäftsaus­weis für den Monat Sep­­tember 1871. In diesem Monate wurden 616 Anträge zur Versicherung von 804.408 fl. eingereicht, und zwar 388 Anträge zur Versicherung von 543.554 fl. auf den Todesfall, und 228 Anträge zur Versicherung von 260.854 fl. auf den Erlebensfall. Ausgefertigt wurden 324 Boli­­zen über auf den Todesfall versicherte 473.821 fl., und 208 P Bolizen über auf den Erlebensfall versicherte 241.849 fl., zusammen 532 Bo. Ligen über 715.670 fl. versicherte Kapitale. Die Einnahmen dieses Monates bestanden in 88.075 fl. 2 fl. an Prämien, 82.700, 87 fl. an Einlagen, zusammen 170.775 ffl. 89 fl. Fü Sterbefälle wurden 38.899 fl. 95 fl. ausbezahlt. Im Laufe dieses Jahres wurden 6054 Anträge zur Verfügung von 8.303.897 fl. eingereicht, 5713 Bo­­lizien über 7.629.483 fl. versicherten Kapitald ausgefertigt, und 1,784.221 fl. 85 fr. eingenommen, so­wie 331.252 fl. 94 fr. für Ster­­befälle bezahlt. Seit dem Bestande der Anstalt wurden 3.941.205 N. 69 fr. für Sterbefälle bezahlt, und die 1871er Association ergab ein Kapital von 584.371 fl. 95 fr., welches an 553 Mitglieder verhält­­nismäßig vertheilt wurde. Bet. 21. Oktober. Witterung schön ; Thermometer + 9 ° Barometer 28" 7" , Wasserstand abnehmend. Im Getreidegeschäfteist nichts Neues vorgefallen, Effektengeschäft Ungeachtet des günstigeren Gelb­­standes blieb der Verkehr sehr begrenzt ; Kurse von Banken und An­­lagepapieren feiter, ung. Eisenbahnanleihe 108 ©., Brämsenlose,lzu 97% gemacht, Schließen so Geld, um "/, fl. höher , ung. Kredit stiegen von 112"/, auf 113, während Franco,ung. von 93", auf 98 gingen. Bon­nonalbanken wurden Spar: und Kredit zu 57, Industriebauk zu 284. gemacht, Theresienstädter Sparkassa zu 47 getauft. Von sonstigen MWerthen fanden Grhmwind’sire zu 200, Kammgarn zu 124 Frage. San litten unverändert, Devisen etwas steifer. An der Abendbörse wurden öfterr. Kredit bei geringem Verkehr zu 289.40—289­­, gehandelt. Szegedin,, 20. Oktober. (Bericht der Brüder Bed.) Unter diese wöchentliches Getreidegeschäft verlief in sehr fester animirter Stim­­­mung ; die allseitig eingelaufenen besseren Berichte und gemeldeten Preisavancen riefen hier eine rege Kauflust hervor, der Verkehr blieb jedoch beschränkt, da das Aufgebot in allen Körnergattungen sehr be­­langlos, kaum nennenswerth war . Landzuzüge waren au sehr spär­­lich, da Defonomen mit dem Anbaue und der Maislese beschäftigt sind, und haben wir folgende Preisavancen zu verzeichnen: Weizen um 20 fr., Roggen um 20 fr. und Gerste um 10 fr. per Bollrentier ; andere Körnergattungen wurden mitunter mit einem Preisaufschlage von 5—10 fr. per Zollfr. aus dem Markte gehoben. Neuer Mais it vorläufig in Bartien promter Waare noch nicht erhältlich, auf Liefe­­rung per Wintermonate wird zu 3 fl. 35 Er. per Bollitz. bahnfrei hier gehandelt. Wir notizen heute: Weizen .B6pfo. 6 fl. 75—80 fr., sbpfo. 6 fl. 70—75 fr., 8apfd. 6 fl. 60—65 fr., 83pfo. 6 fl. 40 bis 50 fr., 82pfo. 6 fl. 30—35 fr. Roggen 4 fl. 10 Í­r., Gerste Brauer­­mangelt, 3 fl. 50—55 fr., Sutter: 3 fl. 35—40 fr. Hirfe­ 2 fl. 85 bis 90 Er., Hafer prima 3 fl. 15 fr. Mais alte Maare mangelt, neue peamnt 3 fl. 50 kr. Alles per 100 Zollpfunde schiff oder babn­­rei bier. ul nat jest und rien nam man orten. Wasferstand: Witterung : Veit, 21. Oktober : 3 ° 11" U. N. abn. Troden. Prekburg, 21 Oktober: 3 ° 2" ü N. us Segedin, 21. Oktober : 8" 07 ü. R. zun. Nebelig. Arad, 20. Oktober : 1 6" u. N. abn. Iroden. Großbechterer, 20. Oktober : 1 6" ü.R. » Vezdan,20.Oktober:6«7'«uN.abn. ,,« Essegg,20.Oktober:2«5«å.:N· Bewoh­t.

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