Pester Lloyd, Juli 1872 (Jahrgang 19, nr. 151-176)

1872-07-02 / nr. 151

­ Er ·· Agenden und Organe im richtigen BVerhältnisse zu­einander unserer Justizpflege einen so rühmlichen Pla zu erringen wußten. CS Liegt nun auf der Hand, daß dort, wo Ueber­­häufung der Arbeit den Gang der Justiz hemmt und Rad­ fände verursacht, die Organe der Nechtepflege im Verhält­­niß zu den Agenden vermehrt werden müssen. Sind Hingegen irgend­wo Läsfigkeit und Unthätigkeit der Beamten der feh­l­­tragende Faktor, was auch schon hieraus ersichtlich ist, mag stehen, muß es dem Gerichtspräsidenten zur strengsten Pflicht gemacht werden, die Arbeitsresultate der ihm unterstehenden Beamteten oft und genau zu kontroliren und die statistischen Ausweise hierüber von Zeit zu Zeit vom Justizministerium zu unterbreiten. Wir missen aus der Praxis, daß bei den hauptstädtischen Gerichten, die über routinirte, fleißige Kräfte verfügen, die Vermehrung der Arbeitskräfte­­ auf dem Lande hingegen, wo wir zumeist ‚troß der geringen Anzahl der Agenden noch immer einer sehr raren Handhabung der Justiz begegnen, die s dürfste Kontrole als unob­wendig sich er­­weisen. Das Bedürfniß einer regelmäßigen rafchen Rechtspflege wird allenthalben tief empfunden. Zwec dieser Zeilen ist nach­ eingehender Würdigung ihres Inhaltes, Die maßgebende Stelle zur energischen I­nangriffnahme der Regelung unserer ver­­wahrlosten Justizverhältnisse auf angedeuteter Grundlage zu veranlassen und so unser bisheriges pium desiderium endlich zur Thatsache zu machen. = Von einer Rede, welche Krloman Tia nach seiner Er­­wählung zum Abgeordneten der Stadt Debreczin gehalten, wird der „Reform“ folgende Analyse telegraphirt : Nach so vielen Angriffen, sagte Tiba, melde er von der Re­gierungspresse zu bestehen gehabt, thne ihm der eben erhaltene Be­­weis von Vertrauen doppelt wohl. Der Regierung und der Regie­­rungspresse wirft er vor, daß sie mit dem Namen Dear’s, auf dessen Winte sie schon lange nicht mehr achte, Anhänger zu föbern fuce. 63 sei eine Schwäche von Del, dab er dies dulde; sie verfrechen sich aber hinter diesem großen Namen, um ihre Blöße zu verbergen. Daß sie hinter’ diesen großen Namen sich flüchten, beweise, daß noch Moralität im Volle und das gute Recht bei der Tipapartei. Ein weiterer Vorwurf wird der Regierung gemacht wegen der unerhörten Seelenläuferei und der gewaltsamen Sression, welche sie bei den Mah: len ausübe. Dies werde die Revolution provoziren, nicht aber die­­ Linke. Die Linke werde neuerdings in der Minorität sein, dasselbe wiederfuhr aber auch der neuen Reformpartei. Webrigens gebe es auch auf der Rechten viele Patrioten von lauterer Gesinnung. Die Linie werde auf dem Fünftigen Neichstag Mittel und Wege suchen, wie den Händen einer Regierung die Gewalt entrungen werden könne, welche nicht­ unversucht läßt, um die Gewalt bei sich erblich zu machen. Die Linie wolle die Gewalt nicht an sich reißen, son­­dern sie werde jenes Ziel verfolgen im Vereine mit jenen reingesinn­­ten Männern der Rechten, anfiel und demselben beim Niederstürgen noch die Kehle durchchnitt. Auf die gravirenden Aussagen Grob:Rilinda selbst wesentlich des Lehrers seine Gemeinde nicht freigeben t wollte, durch Militärestorte abgeholt, den Grafen Räday mit erzählt man sich, daß bei einem zweiten serbischen Lehrer verstect gehaltene Waffen , mer offen: „In unter und wohnen“, und anderseits Personen im Disteikte und in grani­en­­dem Treiben muß doch einmal ein Ende gemacht werden. Die, den serbische Hand Share, Dolce, Pistolen, Revolver, Gewehre gefunden wurden; ebenso entdecte man bei einem andern Popen kompromitticende Papiere, die bis Kroatien reichen Was daran Wahres ist, wird die Biweifel, dab die „nationalen” Fanatiker das Aeußerste sinnen, vergefle nicht, wie Dr. Miletics wiederholt erklärt, , Revolution" machen könne; ebenso weiß man, pa Lehrer dahin agitiren; in lehrt se darf sein Magyare oder Sch­wabe mehr. In Oroß-Becsterek endlich wirbt man für den „General‘ Stratimirovics unter dem Feldgeschrei: „Reine Kommaf­­firung !" und liest so das Bolt gegen geiegliche Anordnungen. Als Zugleich eingeleitete Untersuchnns suchen­ zwei Jahren Mellencze 3. B. ivurde der 9 E3 unterliegt seinem Man daß er wann im felt, 1. jul. == Die spanischen Verhältnisse werden immer verwor­­rener, immer unzugänglicher für die objektive Beurtheilung. Die carlistische Insurreftion, so ungefährlich sie sdien, so sehr auch offiziell ihre Bedeutung in Abrede gestellt wurde, hat, wo nit den Grund, so doch den Anlaß zu einer tota­­len Veränderung der Verhältnisse gegeben. Sie selbst und was sich an sie anschloß, Hat nicht nur die ohnedies schwachen Stützen des savoyischen Königthumes starf erschüttert, son­­dern auch die Gegenzage der Parteien in gröiserer Sonderung geschieden, als je zuvor. Durch eine Entwickklung, deren in­­nere Geschichte noch fast unenträthselt ist, gelangte glötlich ein radikales Ministerium an die Seite der Geschäfte, in seinem politischen Programm sehr erheblich unterschieden von der konstitutionellen Partei und doch ohne Verwandtschaft mit der republikanischen, ohne Ansehen und Stüte bei den Bortes und in fast ausgesprochener Gegnerschaft zur Armee, durch eine Kabinetsrevolution berufen und unfähig die Ma­tihabirung einer Volfsvertretung einzuholen, ein unerklärliches Etwas, unerklärlich in seiner Zusammenlegung, feinem Bort gehen und seinen Zielen. Die Möglichkeit der politischen Be­rechnung ist seit langer Zeit ausgeschlossen in Spanien. Mit der Berufung des Ministeriums Zorilla hat König Amadeus ohne Zweifel einen sehwertwiegenden, einen für sein Regiment vielleicht verhängnißvollen Fehler begangen. Einen Augenblick lang fehlen es, als ob die Entscheidung noch ein­­mal in seine Hände gelegt werden sollte. Er brauchte in der That nur die politische Stellung Serrano’s auszuwügen, einige Paragraphe der BVerfassung unter freudiger Zustim­­mung der Cortes zu suspendiren, um alle Gewalten in seiner Person zu vereinigen. Serrano, das bedeutete die Armee ; die Cortes, das wollte sagen : die Bourgeoisie , died Broz gramm, es umschloß die königliche Diktatur. Und eine Dik­­tatur, so zu sagen auf konstitutioneller Grundlage, eine Dik­­tatur, die allerdings schonungslose Strenge und Entschieden­­heit forderte, aber auch die Mittel dazu gewährte. König Amadeus sah nicht nur die Befestigung seines Thrones und seiner Dynastie, sondern die allgemeine Stabilisirung der Verhältnisse vor sich liegen. Es waren unzweifelhaft sehr respektable, aber ebenso unzweifelhaft politisch falsche Bedenken, die ihn von der gleichzeitig von Serrano und von Sagatta vorgeschlagenen Bolitift abhielten. Dem Sprößling des savoyischen Königehauses, dem in der konsti­­tutionellen Schule Neuital­iens Großgezogenen, widerstrebte ein Schritt gegen die Beh­affung. Er vergaß, daß die Popula­­rität, die er anstrebte, nicht auf so­doftrinären Grundlagen empor­wächst, daß sie mit der Kraft des Willens und des Handelns, nicht mit Abstraktionen der Gesinnung erworben wird. Er vergaß, daß es in Spanien nur eine einzige Par­­tei gibt, welche für die Negierung in Betracht kommt, die Partei, bei welcher das Bedürfnis nach einer definitiven Ord­nung der Verhältnisse, nach weiterer Gestaltung der Zustände alle anderen Erwägungen in den Hintergrund treten läßt. Er appellirte nicht an jene Kräfte, die das fanoptssche König­­thum in Spanien geschaffen hatten und allein im Stande waren, es zu erhalten. Er, ser noch vor Kurzem das stolze Wort ausgesprochen, er werde Spanien nicht anders als ein­­balfamirt verlassen, verzichtete freiwillig auf alle Machtmit­­tel, die ein günstiger Zufall zu den Füßen seines Thrones niedergelegt hatte. Die Konsequenzen dieser verfehlten Handlungsweise traten fast unmittelbar an den Tag. Serrano scheint sich definitiv von dem Könige abgewandt zu haben, wenn er gleich, wie dies in seinem ehrgeizig vorwärtsstrebenden und in der Wahl der Mittel nichts weniger als gewissenhaften Naturell liegt, noch nicht alle Brüden hinter sich abgebrochen hat. Unternimmt er wirklich die Neffe nach Paris, welche ihm zugetraut wird, so wu­rde das sein offenes Bündniß mit den Sfabellinos bedeuten. Der Herzog von M­ontpensier hielt den Augenblick bereits für geeignet, den Namen des Prinzen Alfonso in die Aufregungen des Tages zu fehleudern, und es scheint auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Andererseits gewinnt auch der Farlistische Aufstand an Terrain und Um­­fang. Die stets, geschlagenen und nach den offiziellen Tele­grammen vernichteten Banden entwickln eine Lebensfähigkeit, die in Madrid sehr zu denken geben mag. Nicht blos in Na­­varra und Discaya. Bis in die Mana hinab, bis in die unmittelbare Nähe der Hauptstadt verpflanzt sich eine Schilder­­hebung, die um­so gefährlicher ist, als sie bis zu einem ge­­wissen Grabe unfaßbar erscheint. Es fehlt ihr nur an Orga­­nisation, und auch diese wird sie erhalten, wenn er sich bes­­tätigen sollte, daß der alte Verschiwdrer und Karlistenchef Cabrera auf den Kriegsschauplan geeilt is. Innere und äußere Gefahren umspielen mehr als je zuvor den Thron des Königs und immer fraglicher erscheint er, ob er diesen Kräften auf die Dauer Widerstand zu leisten vermögen wird. Das Ministerium Zorilla wenigstens hat bisher nicht Bewiesen, daß er für diesen Widerstand wesentlich in Betracht zu kommen vermöge. Er hat bisher nicht einmal den Muth gehabt, die Kortes aufzulöisen, in welchen seine Politik dem heftigsten Tadel unterzogen wurde, und erst heute weiß der Telegraph zu melden, daß die Auflösung nunmehr am 3. Juli erfolgen solle. Berufen, gewisse Uebergänge mit der re­­publikanischen Partei zu vermitteln, und diese wenigstens von hat das Kabinet Zortila selbst diesem helle seiner Aufgabe erst verspätet genügt. Die Pi Margall, die Contreras und Kastelar haben dem Ministerium mit kürren Worten ihren Beistand zur Bewältigung des Aufstandes versagt, weil das gleichbedeutend sei mit der Vertheidigung der savorischen Dy­­nastie auf dem Throne Spaniens. Das eigentliche Motiv der Berufung des Ministeriums Zorilla ist damit in sich selbst vernichtet, der legte Grund hinweggefallen, der für seine Be­­rechtigung angeführt werden könnte. Mit der unmittelbaren Wiedereinlegung der republikanischen Ayuntamientos und der allgemeinen Volksbewaffnung mag das Ministerium die Ge­schäfte der republikanischen Partei besorgen, aber es ist ge­­wiß, daß er dafür weder auf den Dant noch auf die Erfennt­­lichkeit der legieren zu rechnen hat. Er gebietet König Amadeus in diesem Augenblicke nur über eine einzige Thatsache, die seine Stellung verstärkt, und diese Thatsache hat er weder geschaffen, noch zu benugen verstanden. Sie liegt in der Jugend des Prinzen Alfonso. Nur die Nothwendigkeit einer Regentschaft hält die Spanier von der Proklamm­ung jener Dynastie zurück, welche die glorreiche Revolution für immer von dem Throne Spaniens verbannt. Das ist unzweifelhaft ein günstiger Umstand, der dem Königthume Amabdeo’8 wenigstens einen Aufschub sichern würde, welcher immerhin zu seiner Befestigung führen könnte. Aber es scheint, daß auch diese Lage der Dinge nicht gehörig verwerthet wird. Schreitet das M­inisterium Zorilla auf den eingeschlagenen Bahnen fort, so ist er fast seine Frage mehr, daß er die Gewalt in die Hände der Republikaner spielen wird. Das ist freilich die schwächste Partei im Lande, eine Partei, die nur durch die Unbescholtenheit ihrer Führer, durch das u­nvergleichliche Talent Gajtelar’s Bedeutung erhält. Auch sie wäre unfähig, ein bleibendes Regiment aufzurichten ; die Republik, die sie gründen würde, wäre eine Republik auf Zeit. Die monarchische Gesinnung Spaniens würde den Rd­­nig, der Nationalstor, einen spanischen König fordern. Auch in diesem Falle würde die nächste Entwiclung mit der Thronbesteigung Alfonso’s abschließen. Aber noch ist es im­­merhin möglich, daß König Amadeo ji auf dem Throne behauptet. Die Verführung mit Serrano, die Entlassung des gegenwärtigen Ministeriums, die feste Anspannung der mili­­tärtiehen und der Administrationskräfte würden die morsch gewordenen Stügen seines Regimentes durch­ neue erfeßen. In diesem Augenblicke hängt noch Alles von der Persönlich­­keit des Königs, seinem politischen Muthe und seiner politi­­schen Einsicht ab, ob er die zwölfte Stunde gebührend zu ver­­werthen im Stande sein wird !? Belt, 1. Juli. S. R. Raschheit ist eines der Haupterfordernisse der guten Rechtspflege. Mit der Trennung der Justiz von der Verwaltung, mit der Ernennung unabhängiger selbständiger Richter und Einführung der Insstitution der Exekutoren, wa» durch die Gerichte auf das Gebiet der reinen Rechtsprechung beschränkt wurden, hegten wir die gerechte Hoffnung, das unsere Justiz endlich Auch eine raschere werde. Doch bisher gelang es uns nicht, ein Symptom der Befreiung zu er­­bliden; im Gegentheil, unsere Rechtspflege wird an vielen Orten, namentlich auch in der Hauptstadt noch langsamer gehandhabt als früher, und wenn dies so fortgeht, wird es in Ungarn keine Rechtspflege mehr, sondern zum Leidwesen der­­ Rechtsuchenden und Anwälte eine systematische Justizver­­zögerung geben. Es liegt beispielsweise in der Natur des Summarprozesses, daß derselbe möglichst wafch (mittelst Sum­­marverfahrens) abgemwi­elt werde. Hievon ausgehend, ver­­ordnet der § 116 unserer Prozesordnung für und deutlich, daß der Erscheinungstermin, wenn der Gefragte im­­ Orte wohnt und dahin vorgeladen wird, drei Tage, wenn er an einen von seinem Wohnorte verschiedenen,­­aber im selben Aurispiktionssprengel liegenden Ort vorgeladen wird, acht, und wenn er außer dem Surispiktionegebiete, aber im In­­­lande fi aufhält, 15 Tage nicht überschreiten dürfe; und trogdem müssen wir es­ geduldig hinnehmen, wenn unsere hauptstädtischen Bezirksgerichte zur Verhandlung von Sum­marangelegenheiten, selbst wenn der Gefragte im Orte wohnt, die Tagtagungen nicht auf Tage oder Wochen, sondern auf Monate hinausbestimmen. Der sogenannte ordentliche, ehe­­mals schriftliche Prozeß bedarf zwar vermöge der Größe oder Wichtigkeit des Gegenstandes, oder Komplizirtheit der Beweisführung eines längeren Verfahrens. Doch erscheint uns nach geschloffenem Beweisverfahren zur Urtheilsschöpfung eine Zeit von drei Monaten mehr als hinreichend und können wir es in seiner Weise rechtfertigen, daß der Königliche Ge­richtshof unserer Metropole Prozesse, die bereits seit Jahress­trift spruchreif sind, noch immer nicht zur Entscheidung ge­­langen läßt. &8 würde zu weit führen, wollten wir in exemplativer E Aus dem Gr..Ki­indaer Krondistrikt, Ende Juni. Das Resultat der Reichstagswahlen in Gr..Kikinda und dem Wahl­­bezirke Barchabid war abermals der Partei des Dr. Miletics gün­­stig: in Gr.­Kitinda siegte der Omladinist Peter Csernovics, in Ba­­rdhabid der „Prophet” Miletics selber. Daß es also genommen, daran trägt guten Theils die deakistische Partei die Schuld. Wie ich an dieser Stelle schon früher berichtet, ließ man es geschehen, dag bis knapp vor dem Wahltage für die Stadt Gr.-Kifinda zwei Deäfisten kandidirt waren: Trifundez war der Kandidat der besigenden Land­­wirthe, Stojaczkovics des Beamtenthums; die Nichtserben hatten be­­schlossen, jenem Kandidaten zuzustimmen, der von diesen Beiden die meisten serb. Anhänger habe. Selbstverständlich war das in diesem Falle Trifunácz. Was aber b­aten die Freunde des S­tojacskovics ? Anstatt des Prinzipes wegen für den Sieg der Partei einzutreten, ließ man sid dur persönliche Nachsichten Leiten, 30g fid) 'Ihmollend vom Schauplage ganz zurück, ja viele der Beamten ließen sich gar nicht tonffribiren. Dem Gegner war dies schon ein halber Sieg, umso mehr, als der Partei Trifundez das zusammenhaltende intelligente Element fehlte, das dem agitatorischen Treiben der Popen und Lehrer auf Seiten der „Linien” Ginhalt gethan hätte. So kam es, daß diese­r Linke allerlei Verlegungen des Wahlgefeges begehen konnte. Der­­ Wahlpräses selbst hatte sein Stimmrecht, am Tage vor der Wahl wurden über 100 Wähler eingeschmuggelt u. s. w. Freilich legte die Denkpartei nach geschehener Wahl Protest ein und hofft man auf Annullirung derselben ; doch wäre es jedenfalls besser gewesen, wenn man früher mehr Umsicht und Thatkraft entwickelt hätte. Daß vie ‚„nationale” P­artei und die mit ihr verschmitterte , Cinte" trodem nur mit relativ geringer Majorität gesiegt hat, beweist, wie leicht der Sieg für die Dealpartei erreichbar war. Man hat allerdings von der Gegenseite mit Brand und Mord gedroht und an die Jahre 1848/9 erinnert; auch zweifeln wir nicht, daß der Wille hiezu bei unserem ländlichen Proletariat nicht gefehlt hat; ebensom wenig bei dem ämter­­suchenden gebildeten Pröbel, der ven Wahlsieg laut pries, weil der Gewählte nun Gelegenheit habe, für die „Befreiung des verb. Boltes aus dem Joche der Mag­yaren und Schwaben” zu arbeiten. Nichts­­destoweniger erachten wir derlei Einschüchterungen für eitle Vrablerei, zudem waren am Wahlplatz hinlängliche Streitkräfte versammelt, die den angeblich vorbereiteten Senftenmännern nachoruchsvoll den Heim­­weg gewiesen hätten. So viel ist indeß gewiß: der M­ahlsieg in Groß:Ritinda zog den in Barchahid nach sich. Das gesanmte Ngitationspersonale des Gemählten G­ernovich zog sie gestrunfen hinaus und feßte da­für den , Bropheten" alle Hebel in Bewegung. Leider stand der bekannten Rübhrizkeit und Vollberedsamkeit des Mi­­letic3 und seiner Anhänger sein ebenbürtiger, schlagfertiger Gegner gegenüber. Der Distriktskapitän B. Vidits ist ein ehrlicher Charakter, guter Patriot, vom besten Willen beseelt, allein theils sein Alter, theils eeine mangelnde Energie und der Mangel zündender Medners­gabe, endlich auch persönliche Sym: und Antipathien verhinderten ein siegreiches Zusammenfallen der in bdiesem Wahlbezirk­ reichlich vorhandenen anti-omladinistischen Elemente. Immerhin war der „Bros­pher“ nur um 113 Stimmen in der Majorität. Welcher Mittel sich übrigens viefe Partei des Umsturzes bedient, wird bald gerichtlich konstatirt werden. 68 wurde der Ermordung des Debtiiten- Führers Lauf in Mofrin auch in diesem Blatte schon gewabt. Nach glaub­­würdigen Mittheilungen soll aber bei dieser entjeglichen That der Morriner Lehrer nicht eigentlicher Thäter, sondern nur Mitschuldiger sein , die That sol der Pope vollzogen haben. Der Lehrer lodte Lauf ins Schulzimmer, wo hinter dem Ofen der Pope verstect auf sein Opfer lauerte, dad er dann mit der bereit gehaltenen Hade auf dem Gelingen Zur Tagesgeschichte. Da jedoch fo Bert, 1. Stil. Nachdem sich offiziöse und nichtoffiziöse Pariser und Berliner­­ Korrespondenten wocenlange abgemüht hatten, um alle mwechselnden Phasen der sogenannten Räumungsunterhandlungen dem Bubliku bekannt zu geben, und obschon noch in ven bente eingelegten Blät­­tern gesagt wird, daß bis noch manche Schwierigkeiten zu bemältigen seien, der Telegraph die überraschende Meldung, daß der betreffende Bei­­trag bereits abgeschlossen und von den Grafen Rémulat und Arnim unterfertigt sei. Die wesentlichste Vorbedingung zur Durchführung dieser neuesten Konvention in das Zustandekommen der großen fran­­zösischen Anleihe. Bezüglich vieler lauten die Meldungen weniger günstig. Die finanzielle Welt ist mehr als je in Ungewißheit über den Zeitpunkt der Emission. C3 wird hierüber der gut unterrichteten „Nat.:ätg.” geschrieben: Man hatte es in den legten Tagen als eine ausgemachte Sache angesehen, daß die Operation Ende Juli oder­ in den ersten Tagen des Monats August stattfinden werde ; jegt Täßt nun Herr Thier3 betonen, daß er gar seine Eile habe, indem der Fi­­nanzminister mit den nöthigen Fonds versehen sei, um mit der Aus­führung der Konvention zu beginnen. G3 ist das richtig und diesen Umstand gleich bei meinen ersten Mitteilungen über soflichen Vorschläge hervorgehoben, und dafür das Gelingen der ganzen Operation Präsient der Erfolg ich habe die franc das ganze Abkommen muß ohne Zweifel die Emission derselben stattgefunden haben, ehe mit der Ausführung der Konvention begonnen werden kann. Der Beitpunkt der Emission ist nicht die einzige Ungemeißheit, welche die Bantiers beunruhigt. Der Modus der Ausgabe steht auch noch in Frage. Die verschiedenen von den Finanzmächten gebildeten Synpifate hatten befanntlih Herrn Thiers vorgeschlagen, einen Theil der Anleihe fest zu übernehmen Der soll nun plöslid den Bantiers erklärt haben, er bebiürfe Ka nu , da der allgemeinen Substription in Bantierskreisen gro­­bes Befremden erregt. Uebrigens kann sich der Präsident der Französi­­schen Republik­­ die Stunde eines Beiteren besinnen. der Prinz nigsten seit dem helmordes Sypothesensteuer Rechte 12 in fetter Gegenwärtig ist der an hier genannte Direktor der Berliner Disfontoriant, Hansemann, in Paris anmwefend, was jedenfalls mit der beabsichtigten Anleihe ausemmenberet. Die monarchistische Rechte fährt in ihren offenen und versteck­­ten Angriffen gegen Thies fort. Die Feindseligkeiten sind bere­it so weit gediehen, der Monarchisten — in Gesellschaft der Orleanisten — nach Frohsdorf gesprochen wird. In der Nationalversammlung lagen erlitten. Die wies Organ ist, bringt heute hierüber hat Thiers zwei Kleine Nieder, wurde votirt, obwohl er und seine Minister gegen Kieselbe stimmten, und als er nachträglich gegen diese Steuer sprechen wollte, ließ man ihn nicht recht zu Worte for­­men, sondern ihn an, seine Bedenken gelegentlich der legten Lesung vorzubringen. Bei den Vorstandswahlen der Alsemblee leste die fol zwar Andräsy für die 15 Bureaus der ihrigen durch. Darunter die meisten Delegirten der Partei, welche die berühmte Fehde-Audienz bei Zhiers hatten, die den Bruch zwischen dem Präfidenten der Republik und der Kammerrechten in Evidenz brachte. Die in Rom erscheinende offiziöse „Opinione“ bespricht die von den Blättern gemeldete Nachricht von einem Einverständnisse Oester­­reich,Ungarns, Deutschlands und Italiens über die Wahl eines Nach­folgers des Kapíteg und erklärt dabei: „ES­ständniß vorhanden. betrachtet werden­ könnten.” ist kein solches Einver­­zugegangenen Berichten von Deutschland und Italien gegenüber das Verlangen ausgevrüdt haben, daß dieselben über diesen Punkt, welcher für alle Staaten mit katholischer Bevölkerung äußerst wichtig sei, mit Oesterreich,Ungarn fi­einigen möchten; indeß habe nur ein Austausch mündlicher Mittheilungen stattgefunden, melde nicht einmal an Grundlage für fünftige Unterhandlungen Italiener, welche in jüngster Zeit Spanien bereist haben, trachten das Königthum Amadeo’3 als unrettbar verloren. Ein solcher Neffender, welcher Gelegenheit gehabt, den König und die Königin zu sprechen, gerathen berichtet, daß der Erstere noch einen Reiz von Hoffnung hege, während die fegtere mit Elarem Blid die Dinge fhaue wie fie find. Hier wird in politischen Kreisen bereits erörtert, ein Kriegsschiff zur Abholung des hohen Paares zu entfernen ; zwar glaubt man das Leben Amadeu’s nicht gefährdet, aber man denkt, daß, Kind des Königs VBiltor Emanuel, vater? nacdhzufuchen. er nicht fi zurückziehe, sein Rückzug desto leichter sich den Schein einer ee SETA LSE zu wahren vermöge. Außer dem König oder Prinzen Amadeo befin­­det sich moch ein anderes Glied der fanopisschen Familie, noch ein an­­deres Prinzessin Mlou­l­e. An als unterrichtet trüber Lage — die man, daß die jüngste Reife des Prinzen Napoleon nac­h dessen schwierigen Vermögensverhältnissen im Zusammenhang Medrigens sind auch die reaktionären Parteien Spaniens kei­­neswegs einig untereinander, selbst die Alphonsisten zerfallen in zwei Sta­tionen, indem ein Theil der Partei seine Regentschaft, um vie­­fer — behaupten diese — nach spanischen Gefegen bereitö als volljährig zu betrachten nachdem er ein 14. Jahr zurückgelegt habe. Der „Imparcial“, der wichtigste ministerielle furze, jedoch inhalt­­schwere Notiz: „Die von einem Maßri der Blatte gebrachte Mitthei­­lung über daz von dem Staatsanwalte gegen den­­ von Rost­ pensier gestellte, aus der Untersuchung des an Prim verübten Men­­Senfation­ idiert ‚., der Anleihe beruht, daß­­ von einer „Wallfahrt“ des neuen Kabinett sei. Dieses Vorgehen Thiers’ hat natürlich sei genommen, die Unterfrügung aber die den zum Zustandekommen einer Konvention brachte zu garantiren, er dies schon öfter getban — noch Mad uns Regierungen aus Wien sei, ohne längeren Aufschub Eintritte Montpensier's hervorgegangene mil. Begehren je früher ist wahr.” in geltenden Alphons das nachstehende ob Die ung heute erzählt talien mit siebe­­­n Kreifen ge: hierüber der es feines Königl. Schwieger: Die Komödie der Wahlen in Nordamerika. A. 8. Bon jenseits des Dyeans dringt beseligende Kunde zu uns herüber von dem Dasein eines Landes, in welchem die Freiheit blüht. Der Blüthenbaum der Freiheit, gepflanzt duch Franklin, ge­­pflegt durch Washington, schüttelt seine duftigen Fläden weit über seinen heimischen Umkreis hinaus, und wir im fernsten Osten erlaben uns an dem Balsamhauch, den leichtbeschwingte­ Zephyre von den Gestaden der transatlantischen Republik zu uns herübertragen. Die Republik auf der jenseitigen Hälfte des Erdballs schriebt uns immer, wie ein Eldorado, vor. In der That hat sich dort die Sreiheit eine ewige Pflanzstätte gegründet, deren Keime selbst untern Erdtheil neu befruchten werden, wenn dessen eigene Kraft im Aus­­sterben begriffen sein wird. Die nordamerikanische Union ist das grobartigste Beispiel von der titanischen Macht der Menschheit, wenn die Freiheit alle Fesseln bricht und alle Kräfte schwellt. Als man Amerika entdeckte, wurde Prometheus seiner Fesseln am Kaukasus ledig Mit Kolumbus’ Schiffen wanderte der Halbgott in eine frische Welt, um den Kampf gegen den doppeltöpfigen Zeusapfer der Hiers­archie und des Despotismus neu zu beginnen. Und dort führte Prometheus seine stolze Drohung gegen den Donnerer mächtig aus: „Hier fig’ ich, forme Menschen nach meinem Bilde, ein Geflecht, das mir gleich sei, zu lei­en, zu weinen, zu genießen und zu freuen sich, und dein nicht zu anten, wie ich." 63 ist hier nicht unsere Aufgabe, die nordamerikanischen Au­­fwände Gold in Gold zu malen. Im Gegentheile, wollen wir auch hier die ewigen Gefäße der Realität, welche feine Boll­ommenheit, sondern nur eine allmälige Entwickklung nach derselben hin, buldet, mit einem Beispiele belegen. Je mehr Licht, desto: stärkere Schatten , bemührt sich auch im Hinblick auf die Union. Das Land ohne Schatten, in vollem, nie erlöschendem Sonnenglanze, soll erst noch gefunden werden. Die Nordamerikaner selbst dürften uns am maßgebendsten in der Kritik ihrer Zustände sein.Wir zieh­en ein DramaJ»Die Schule der Politik­«von Gayarré,welches schon im Jahre 1854 die Sitten der transozeanischen Republikaner geißelte,welche Sitten sich aber bis heute eher verschlimmert als verbessert haben. Gadarré ist Bürger von Louisiana, Mitglied der Legislatur und des Kongresses, seine Schilderung schriedt also nach der Quelle und ist sein ‘oberflächliches Maschmerf. Außerdem hat Herr Gaparré seine Satire keineswegs in persönliche Galle getaucht, sondern seinem dramatischen Eroquig einen durchaus allgemeinen Charakter gegeben. Sein Drama ist ein Intriguenschauspiel, in welchem es sich um die Wahl des Senators Nandolph zum Gouverneur von Louisiana handelt. Die Personen sind der bisherige Gouverneur von Louisiana und seine Tochter Henriette, der Deutsche Bedendorf, Res­präsentant, seine Frau Gertrud, sein Sohn Mortimer, sein Kommis Sohn, der Senator und Kandidat M Randolph, Repräsentanten in Rouisiana: Treimfail, Gammon, Turncoat, Zovedale, Wagtail. Das Sintriguenspiel verläuft ähnlich, wie das Lustspiel von Scribe: „Die Kunst zu konspiziren.” Originell sind in dem amerikanischen Stüce nur die Szenen, in welchen die Korruption und die Wahl­­bestehbungen, welche in der transozeanischen Republik herrschen, geschildert werden. Mir heben zwei Szenen hervor. In der einen Szene wird eine Kommissionsfisung der Louisianischen Vertretung geschildert. Teimfail ist Präsident derselben, findet sich pünktlich zur Berathungs­­stunde ein und monologisirt eine Zeit lang darüber, wie gut es wäre, wenn ihm seine bisherigen Verdienste als Repräsentant in Louisiana mit einer fetten Nichterstelle belohnt würden. Unterdessen finden sich nach langen Zwischenräumen auch die übrigen Mitglieder der Kom­­mission ein, und es sol an die Arbeit gegangen werden. Es kommt aber nicht recht dazu, denn Trimfail hält eine unendlich langweilige Vorrede, während welcher sich die übrigen Kommissionsmitglieder mit dem Austausch ihrer Gefühle und Worte über einige „Mameluten“ der Repräsentanz unterhalten. Inzwischen erscheint der Sekretär des Gouverneurs und flüstert einem Kommissionsmitgliede etwas ins Ohr, worauf dieser­­ sich aus dem Staube zu machen eilt.. Die übrigen K­ommissionsmitglieder aber haben es herausgemittert, daß ihr „unab­­hängiger“ Kollege vom Gouverneur mit einer Stelle bedacht werden sol, und sind gleich hinterher, um auf dieselbe Stelle Jagd zu machen. So verschwindet Einer nach dem Andern dieser „Unabhängigen” aus dem Kommissionssaale und der Präsident Trimfail, der seine lang­­weilige Vorrede noch immer nicht beendigt hat, bleibt allein zurück und schließt das Protokoll mit folgender Resolution: „Die Kommission hat, nach gründlicher Beratsbung, für gut befunden, Alles so zu lassen, wie es ist” Und nun läuft auch Trimfall, der „Unabhängigste”, zum Gouverneur. Die zweite, außerordentlich mirksame, und für humoristische Darstellung sehr geeignete Szene, ist diejenige, in welcher Ran­­dolph die Kandidatur für das Gouvernement von Louisiana offerirt wird. Die Szene spielt zwischen dem Gouverneur, Gammon, Trimfail, Lovedale Wagtail und Randolph. Wir geben den Dialog im Auszug. — Gouverneur. Ich bringe meinen Toast auf den fünfzigen Gouverneur von Louisiana, Jean Washington Randolph. — Randolph meist diese Ehre mit aller Bescheidenheit zurück. — Gouverneur. Wir haben bereit, ohne Ihr Mitwissen Alles arrans girt. Die Wahl ist in sechs Monaten; es muß also Alles vorbereitet werden. Gicheilen sie und nur die Vollmacht, in ihrem Namen han­­deln zu dürfen. — Ran­dolph dankt für diese Ehre, will aber wissen, ob ihm die Biolinen nicht zu theuer zu stehen kommen würden. Er bittet also zunächst um die nöthigen Instruk­­tionen, und vor Allem um die Beantwortung der Frage, wie er als simpler Senator, der nie ein Wort in der Legislatur gesprochen und an seiner Arbeit theilgenommen habe, zu der Ehre der Kandidatur käme. — Lovedale. Eben wegen Ihrer Bescheidenheit; da Sie Niemand rennt, wird der Neid bei Ihrer Wahl schweigen. — G­ou­verneur. Nein, nein, wir fand iciren Sie wegen Ihrer großen Ta­­lente (heimliches Gelächter), und weil Sie unser Freund sind, den­n wir so hoch und weit wie möglich befördern wollen. — Lovephale. Ja, ja, aus purer Freundschaft. — Randolph fragt nun weiter, ob man denn das Bolt in Hinsicht dieser Kandidatur bereits fondirt habe? — Lovedale. Sst das naiv! Was Teufel hat das Bolt damit zu trbun? Das Bolt mischt sich gar nicht in diese Dinge, es unterschreibt nur, was wir, seine Leiter, beschossen haben. Dant unserer Barteiorganisa­­tion, arrangiren mir die Sache so, daß sich Niemand gegen unsere Ulafe empören kann, und das Bolt gezwungen ist, die Kan­­didaten anzunehmen, die wir ihm wählen. Die Schüffel wird heiß und dampfend aufgetragen, das Bolt muß sie verschlingen, wie sie kommt, kurzum, Sie müssen folgendes Verfahren einschlagen. Sie müssen damit beginnen, sich die Mitwirkung eines Dußends der einflußreichsten Journale des Landes zu erlaufen und sich ebenso der ganzen Breffe von Nemworleanz zu versichern. Selbstver­­ständlich muß Eines dieser Journale ihnen feindlich erscheinen und die Kandidatur Ihres Gegner unterfragen, den Sie aber in der Hand haben. Das gehört zur guten Polität. Auch müssen Sie ein unabhängiges Journal haben, und die Operation ist kom­­plett. —Randolph. Die P­reffe taufen das große Bal­­ladium unserer Freiheit! — Lovedale. Das große Palladium unserer Freiheit! Welche findliche Unschuld! — Randolph. Sit wohl sehr theuer, dieser Kauf, dieser Kauf der Brefe? — Gammon: Mein, — ungefähr sehstausend Dollars, und Sie hat­ben mehr, als Sie brauchen. — Lovedale: Gammon hat Recht, Für eine eine Entschädigung werden diese Journale behaupten, daß Sie die Bolk­ommenheit selber sind, und dieselben werden bemessen, daß das Bolt Sie einstimmig zum Gouverneur wünscht Nachher muß es an die Bearbeitung der Vorver­­sammlungen geben. In allen Landbezirken gibt es zwei drei Leiter, die jeden beliebigen Kandidaten durchzubringen im Stande sind. Indem man sich dieser Leiter versichert, sichern wir uns den Einfluß des Landes, und seien Sie versichert, wir rennen die Mit­­­­tel, sie au Dermenden. Bias Neworleans selbst betrifft, so ist das die­s Randolph: Sind wir einfach vs so weit gelommen ? kann man freie Menschen kaufen,wie das auf dem Markte? Wohl! Was wird das kosten? — Bagtail: Die Vorbereitungen offen fünftausend Dollars ; sodann legen Sie zehntausend Dollars in die Hand des Zentralsomites ; das­­selbe wird Ihnen für Neworleans 4000 Stimmen laufen oder fabri­­ziren, wenn es nöthig ist. Diese allein sichern Ihre Wahl. Sodann verzetteln Sie durch ihre Agenten etwa drei- oder viertausend Dol­­lar­ auf dem Lande, um alle nur­ habhaften laufen. In Summa wird die Wahl Sie Randolph: Demnach können arme 25.000 Dollars often. — Leute nie gewählt werden. — Lovedale:Doloh! Wenn Sie ein armer Mann wären würde ich Ihnen folgende Rats­chläge ertheilen. Zeigen Sie Ihre Talente, machen Sie Schulden und heucheln Sie irgen ein Laster. Der Neid wird Ihnen dann Ihre Talente nachsehen. Jedes Ihrer Verdienste muß durch gend eine in die Augen springende werden. Wenn das Bolt nur sagen kann, für eine Intelligenz besigt ! wie fe habe, daß er ein solcher Lump ist! dann können Sie sicher sein, daß Alle für Sie stimmen werden. Drü­­den Sie jedem Individuum die Hand, das Ihnen in den Wurf fommt; je schmusiger er ist, deto mehr wird das wirken ; leiden die Schultern, betrinken Sie armen, und sprechen Sie unterdrücken Bolte Sie Jedermann zärtlich auf sichh einmal wöchentlich und in einer renom­­mirten Kneipe, werden Sie Mitglied irgend eines Vereines in Nteuerl­ang, dellamiren Sie gegen die Tyrannen, Aristokraten und Reihen dabei fortwährend und von seinen Rechten und Sie werden mit Triumph gewählt. Die Wissenschaft der Bolitit besteht bis heute darin, Andere als Werkzeug zu benügen oder An­­deren als Werkzeug zu dienen. — Randolph: Aber meine Herren, man spricht allerwärts von Gramford, als dem geeignetsten Kan­­didaten, und ich muß gestehen, er ist der einzige Mann, der diesen Posten redlich verdient. — Lovedale: Thut nichts, er gefällt uns nicht, er gehört nicht zu unseren Freunden, und er ist leicht zu befeitigen. Wir werden einige geschichte Agenten in Stadt und Land verstreuen und unseren Zied leicht erreichen. So oft man den Namen Cramford nennen wird, werden unsere Agenten fo thun, als wären sie seine besten Freunde, und werden sagen, hab­er big aber sie werden mit einer Miene ver Volk­ommen­heit selber sei, tiefsten Entmuthigung hinzufügen: „Wie schade, daß er four populär ist; die öffentliche Meinung ist gegen ihn, und man fanni ihrer heftigen Strömung nicht widern leitete Sache von einige Dollars, laut und so start Vieh der Welt, da Sie sich nachlässig, affeltiren mie möglich, Sie Hopfen handelt es sich Stimmen einige Grobheit, sehmören Sie so Liebe zusammenzu: Irz Unvollkommenheit aufgewögen mas dieser Bursche doc dem " A a nenne

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