Pester Lloyd, August 1872 (Jahrgang 19, nr. 177-201)

1872-08-02 / nr. 178

» " ' « Vereshuyadeös domizils und Gewaltanwendung gegen die Insassen, der Gericht enden wird.­ ­··»· DerVelgraderKomsondentder»B1rz.·Vjed.gihider Ansicht Ausdruck,daß die Großjärigsprechung de­s Fürstethlan­c in dem Gange der Staatsgeschäfte Serbiens keine Aenderung ver­­ursachen werde.Das werde den nordisch­en Nachbarn sicherlich nicht gefallen,diekte besächen,daß Serbien schlecht verwaltet würde Auch die Bildung des neuen Ministeriumsz werde für diese keine günstige sei,nachdem der junge Fürst Riszrcgun·de Blas­­nava ni­cht entlassen werde Namentlich der Leisterese ihm un­­entbehrlich zur Durchführung der begonnenen Armeereform.Wennt Veränderungen geschehen sollten,so würden diefeblos Personen klei­­neren­ Ranges betreffen,das bisherige System aber durfte gänz­­lich unberührt bleiben. « · « Ueberdis­ vielfachen Ministerkrisen in Gr­­echenland liegt uns von dort ein instruktiver Artikel vor­ dem Strolgpudes entneh­­m­:1:·Bulgaris hatte die Verhandlungen über die Lösung der Laurionfrage in dem Vertrauen eingeleitet und ziemlich weit geführt, daß seine Ministerkollegen und seine Getreuen im Parlament in­ seine Pläne willigen würden.Doch kam es ganz anders.Zwei Mit­­glieder des Kabinett und eine große Anzahl parlamentarischer Par­­teimitglieder widersetzten sich seinem Vorh­aben»aufs entschiedenste. Entmuthigt faßte er also den Entschlu­s,·die Laukipu-Frage einstweilen nicht zu berühren.Kumunduros zetate sich damit einver­­standen,und da eben auch wegen der großen Hitze und der nahen Korinthen-Ernte die Reihen der Deputirten sich zu lichten anfliagen, kam man überein,die Sitzungen der Kammer auf einige Zeit zu vertagen.Da jedoch scheint Bulgaris auf den Widerstand der Ge­­sandten gestoßen zu sein,die binnen einer bestimmten Anzahl vo­­ Tagen diese Frage durch die Kammer entschieden wissen wollten, und auch der König,der die Abwicklung dieser schon so lange Jahre währenden leichten Frage gewünscht hatte,soll,wie diesige Blätter schreiben,der Meinung gewesen sein,dass die Frage nicht länger mehr zum Nachscheil des Landes hinauszuziehen sei.Derart nun in die EU gegetrieben,sah Bulgaris sich genöthigt,am Mittwoch den 17.d.S­ M.den König um die Entlassung des Ministerims zu bitten-welche.schon Na,folgen Tage-Winigung.Derijxg wandte sich nun an Deligeorgis und trug ihm die Bildung eines neuen Kabinets auf.Wie es heißt,hat dieser gewisse Bedingungen gestellt,worunter die Auflösung­ der Kammer und die Nichtberüh­­rung der laurischen Angelegenheit besonders genannt werden.Fol­­gende Minister des neuen Kabinets­ sind dieser Tage ernannt wor­­den: Deligeorgis Bräsident, Minister des Innern und provisorisch, der Zult­s, Fürst Gregor Ypsilartis (Schwiegersohn ‚Sina’3) der auswärtigen Angelegenheiten, Christiges Finanzen,­­ Grivas Krieg, Drofos Marine, Zampelios Kultus und Unterricht: St. Baris, 30. Juli. (Abends) Die im Laufe des heutigen­­ Permittans zur Kenntniß der Regierung gekommenen Resultate der aestrigen Zeichnung steigern die bisher gegebenen Ziffern noch bedeu­­tend Die gezeichnete Summe wird fest auf mindestens 1590 Millio­­nen Rente, über 30 Milliarden Kapital angegeben. Nachstehend noch einige speziellere Daten: Marseille zeichnete 14 Millionen Rente, Toulon 24, M., Borbeaux 28 M, Nantes 1"­, M., Nancy 4 M., Lille 27 M., Won 25 M., Rouen IM, London 33A M., Amsterdam 52 M. (ganz Holland 170 M), Antwerpen 6LM., Wien 17 M., Ham­­burg 56 M., Köln 207 M., Frankfurt 206 M., Straßburg 4 M, Mühlhausen 22 M., Met 4 M. Han versichert heute, dab es bei dem Q Tumult in der gestrigen Sißung der Kammer mehrfach zu Thätlichkeiten gekommen ist. Besond­er3 sol der Herzog von Audifiret-Walallier einige Faustschläge er 27 halten haben. . Die heutige Börse war nicht minder glänzend als die gestrige. Man rechnet auf die starken Summen,welche in Folge der gewalti­­gen Ueberzeichnung auf das Anleben wieder frei werden m­üssen,um Fid Haussebewegung zu förderig.Das neue Anleben wurde mit...««.. Agro von4Frc gehandelt—-Oesterreicher und Lombardenfrau,ebenso Italiener. uns­ v­­' + Belgrad, 30. Suli. Man meldet aus Bosnien, daß man sie dort auf ein großes Ereigniß gefaßt macht, nämlich auf die Durchführung der Verordnung betreffs der Säkularisirung der Bar tufsgüter. Zu diesem Zwede it Derwish Pascha, in dessen Hand die militärische und zivile Verwaltung Bosniens ruht, mit außerordent­­­lichen Vollmachten versehen worden. Die Regierung ist bereit, jeden Maiverstand mit unerbittlicher Strenge zu bekämpfen, jeden Wider­ ‚spenstigen mit aller Wucht niederzumerfen. Die Agas und Begs sind besorgt und auch niedergeschlagen. 63 ist kaum, wahrscheinlich, daß ein ernster Versuch der Widerfeglichkeit gemacht werden wird. 63 verlautet mit Bestimmtheit, daß der Großwezir alle­in: 15495 15783 15842 16367 16715 16955 17648 17653 18170 18830 18942 19175 19681 19787 19988, München, 1. August. Der Feilzug war pracht­­vol und verlief in schönster Ordnung; die Häuser waren beflaggt, der König wurde von zahlreichen Volkswaffen mit großem Jubel begrüßt. Konstantinopel, 1. August. Orig.:Telegr.­ ALS der neue Großvezir si) Heute zur Pforte begab, wurde demselben vom Bublikum stürmische Ovatien dargebracht ; der neue Großvezir ist reformfreundlich. Affim Pascha wurde zum Kriegsminister ernannt. Bien, 1. August. Schlußkurse., Strevital­ien 332.50, Franco-Austrian 125.—, Anglo-Austrian 308.50, Verkehrsbant — —, Bombarden 206.70, Staatsbahn 333.50, Trammay 344 —, Rente 66.10, Kreditlose 187.—, 1860er 104.—, Napoleon d’or 8.85—, 1864er 145.—, Münzdukaten 6.32—, Silber 108 65, Frankfurt 98.40, London 110.70, Bariser Wechsel 43.10, Galizier 242.50, Atlas —.—, Preuß. Raffeni­peine 1.64%­,, Türlenlose 76.80, Wechslerbant 316.75, Ungarische Eofe 107.75. Munizipal — —, Bien,1. August. (Offizielle Schlußkurse) Ungar. Grunpentl. 81.75, ungar. Eisenbahnanlehen 107.75, Galgó : Tarjiner — Vinglo-Hungarian 107.75, ung. Kredit 153.—, Franko-Hungaria 116.—, ung. Brandbriefe 89.59, Alföld 180.—, Siebenbürger — —, un. Nordostbahn 164.—, ung. Ostbahn 13175, Ostbahn-P­rioritäten 82.25, ungarische Zofe 107 25, preuß. Kastenfdyeine —.—, Theihbahn 262 50, U­rc EK 131.—, Zartenlofe —, Municipal Pelter­ant —.—, Berlin, 1. August. Anfang­ Galizier —.— , Staaten­bahn 201 °/,, Lombarden 124"/., Rapierrente —.—, Silberrente —.—, Kreditlose —, 1860er —.—, 1864er — —, Wien —.—, Kreditak­ien YAN ak. —.—, ungar. Lofe ——, Unionbant — —, Brem­­ich fest. Berlin, 1. August. (Schluß. Galizier 110, österreichische Staatsbahn 201 °,, Lombarden 125­­,, Rapierrente 60 °,, Silberrente 6597, , Kreditlofe —.—, 1860er 934,, 1864er 90—, Wien 89 °), Kreditaktien 202 °/,, Rumänier 444, Ungar. Lofe —. Fest. Berlin, 1. August. (Getreide: Markt) Weizen per Aug. 79 °/,, per September-Oftober 74" ,, per April-Mai 72 °/,, Roggen loto 52—, per August 52 °,, per September-Oftoser 52"/,, Hafer per August 43%, per Sept.:Oft. 43%, Gerste lofo 44—58, Del loto 23 °], per August 23, per September-Oktober 23”/,, per April-Mai 23", Spiritus Lofo 23.24, per Aug. 23.12, per September-Oktober 20.14. Bredlen, 1. August. (Getreidemarkt) Getreide un­­verändert, Weizen 88 rd. 266 Silbergr., Rpagen 48 Biv. 176 Sil­­berge., Hafer 50 Bio. 137 Silbergr., Del per August 24— Thlr., ver Termin 23,5 Thlr. Spiritus lofo per 1000 Tralles ver August 237/. hlr, per Ruli-Aug. 23— Thlr., per August-Sept. 215/, The NewsPork, 31. Juli. Mehl 6.75. soc­am Agram, 1. August. (Original-Telegr) Nach den erregtesten Debatten beendete der Budgetausschuß das Budget für­­ die Landesregierung. Heute beginnen die Verhandlungen des Budgets für das Bellovarer Komitat. . Agram, 1. August. (Original-Telegr) Heute fand die erste Sigung der Regnicolar-Deputation statt. M­enes Gerücht, es sei die von Lönyay beabsichtigte Delegirung des Septempirs Zuvics zu den Berathungen dieser Deputation abgelehnt, ist eine tendenziöse Eibichtung. Wien, 1. August. Original-Telegramm­" Eine briefige Spiritus- und Prepheten-Fabrik kaufte heute zwanzigtausend Zentner griechischen Aukuruz zu 3.75, der von Triest nach Wien verladen wird, August lieferbar, franto Wien. Wien, 1 August. Bei der heute stattgehabten Ziehung der 1860er Lose wurden folgende Serien gezogen: Ser. 42 329 588 1002 1140 1230 1418 1433 2080 2350 2640 3230 3508 3969 4257 4459 4463 4596 4915 5022 5043­ 5558 5754 5878 6315 6430 6470 6520 6678 6735 7377 7421 7437 7450 8049 8247 8422­ 8733 8812 8940 10108 10111 10154 10318 10624 14662 10971 11187 11265 11925 12524 12544 13298 13528 13879 14162 14181 14464 14592 14803 Der Prozeß Vater Gabrieli gegen Anna­­ Dunzinger­ (Sortiesung aus dem Nbenpblatte ) Saktistei wirklich gewesen ist, die Dunzinger eine sehr reiche Frau werden könnte. Den Zusammenhang zwischen Saftiftei und „reiche um En 4 Sa wohl za vu tente FE BUDYL Ni» Ihre Sch­wester Theresia Sure Botant Marquet bemerkte, bat ihm dies sehr bedenklich vorkomme, daß si dieser Herr, der doch gar sein Unteresfe an ihr (der Zeugin) haben konnte, sich in solcher Weise gegen sie ge­äußert hätte. 5 Katharina Bechersdorfer.Dienerin im Elisabethiner­­kloster,36 Jahre alt,soll bestätigem daß am 1.August die Kirche ums Uhr geschlossen war. · Der Geschworene KallaS zog sie jedoch in ein Kreuzfeuer vanlagen,bei·welchen·sie sich in die größten Widersprüche ver­­wirrte.Es entspannt sich eine lebhafte Controverse über die Zu­lassung der Maria Dunzinger zur Beeidigung. Dr.Gla·nz will die Beeidigung nicht zulassen,da sie sich erstens­ öfters widersprochen,zweitens aber auch in Untersuchung in einem Ehren­beleidigungsprozeß,da Pater Gabriel gegen sie anstrengte­­sich befindet,daher die Beeidigung nicht zulässtg. Dr.D­ürnberger findet es sehr sonderbar,daß sein Geg­­ner eine von­ ihm selbst zitirte Belastungszeugin nun auf einmal zu verdächtigen suche·und ihre Beeidigung nicht zulassen wolle.Den Umstand,daß sie in Untersuchung sich befinde,mußte der Gegner jedenfalls schon deßhalb es zisse,n da er sie ja selbst in den Anklages stand Namerxs seines Klienten versetzte,er mußte also eine Beeidi­­gung gewärtig­en;nun ey abersinden daß ihre Aussagen mit denen ihrer Tochter thesentlichen ü­bereinstimmen und seine relevanten Widersprüche vorhanden sind,will er die Beeidigung nicht zulassen; ich beantrage die Beeidigung der Zeugin.Der Gerichtshof beschließt nach kurzer Berat­ung die Beeidigung der Maria Dunzinger.(Große freudige Bewegung im Publikum.) Die hierauf vernommenen Zeuginen Anna Schmidt, So­­banna Klovf und Therese Steininger, melde alle in besten Aussagen über die beiven Bunzinger machen, werden beeidet. Mit den Vorlesungen einiger ganz unmwelentl den Zeugenauss­­agen wird das Beweisverfahren geschlossen und beginnen morgen die P­laidoyers. Mit 1. August 1872 beginnt ein neues Abon­­nement auf den­­„PESTER LLOYD“, Plurgen- und Abendblatt, nebst den beiden Wochenbeilagen: „Wochenblatt für Land- und Forstwirthschaft“ (Gratisbeilage) und die „Ungarische ilustrirte Zeitung“. Präanumerationspreis: » Fürden,,Pester Lloyd«(Mok-Fürden»Vester Lloyd««(Mok­­gen-u.Abendblatt)nebst den beiden gen-und Abendblatt nebst der Wochenbeilagen:,,Wochenblatt Wochenbeil.,,Woce­nblatt für für Land- und Forstwirth:|Land: und Forstwirtsihhaft” shaft” und „Ungarische K­nohb ohne „Ungarische illustrirte Zeitung“: | illustrirte Zeitung“ Ganzi. für Bet: Ofen fl. 21.20 | Lanzjähr für Bet Ofen. 18.— Halbj. 10.60|Halbjähr. Bierteli., s 2 tb 30 Biertelt s. ov 5,430 1.60 Ganzj. mit Boftverf. , 23.20 |Monatl » u mn Sal. » m m 11.60 Sanzj.mit oft derfend., 20— ] Viertelj. „ A­n 3801| Halbi. u Für separate Busendung des Abendblattes I vierteljährlich 1 fl. mehr. » m 9 Pierteli­ mt 5 a Monatid­e m „ 28.80 jere Erdkugel sei genug, bis sich geräuschlos um die Myriaden ande­­rer Kugeln erhoben hattet... . Ich gebe fett, daß das Leben mir nicht Alles zeigen kann, so wie es der Tag nit vermag; ich muß warten auf dad, was mir der To­d zeigen wird !" Wir übergehen hier seine „demokratischen Gesänge”, die von einer revolutionären Wildheit sind, für die uns die Gesichtspunkte fehlen, obwohl sie mit einer unvergleichlichen Macht und Anschau­­lichkeit der Sprache geschrieben sind. Wir geben einige Proben aus feinen „Zeommelmwirbeln“, deren Yodernde Gluth, tiefe Innigkeit und meisterhafte Schilderung sie an die Spike aller uns bekannten Striegs­­poesieen Stellen. „Jahr 1861, Jahre in Waffen, Jahr des Kampfes — Keine zarten Reime, seine verbuhsten Geuster für dich, schredliches Jahr ! — Du erscheinst mir, wie ein starker Mann, aufrecht, und gerade, gekleidet in ein blaues Kleid, vormwärtsschreitend, die Flinte auf der Schulter, — Gestalt und Hände gebräunt, im Gürtel was Messer. — 34 hörte dich dein Kommen ankündigen, deine kräftige Stimme widerhallte dur den Kontinent, dein männlicher Ton, o Jahr, rüt­­telte die großen Städte auf, — und wurde in langen Echo’3 zurück­gegeben. — Jahr vor Verwirrung, des Sch­windels, des Zersc­hmet­­tertfeind, der Verzweiflung! . . . Nach dir werde ich wiederholen, was du so plöslich fangst aus dem runden Munde der Kanonen”... „Wirbelt, Trommeln, wirbelt! Schallet, Trompeten, falle ! — Durch die enter, durch die Thüren brechet ein, erbarmungslos ; — in den feierlichen Gottesdienst der Kirche, zerstäubt die Anpächti­­gen; — in die Schulen, unterbredgt die Arbeit; lasset nicht ruhen den Bräutigam; nicht mehr bei seiner Braut soll er Nähe finden ; lasset nicht Zeit dem Bauer, sein Feld zu pflügen, noch feine Ernte an. gewinnen. Betäubend und früemlich ist die Trommel, gellend die Trompeten !" „Wirbelt, Trommeln, wirbelt! Schallet, teompeten, schallet ! — stärker als das Geräusch der Fabriken in der Stadt, als das Rollen der Räder auf den Straßen. — Gind Betten bereitet für die Schläfer? — Die Schläfer werden nicht ruhen in ihren Betten. — Wollen Kaufleute und Spekulanten heute ihre Geschäfte fortlegen ? Wollen die Schwäfer [drasen, die Sänger singen, die Advokaten ihre Klienten vertheidigen vor den Tribunalen? — So dröhnt noch mächtiger, wirbelt noch caldber, ihr Trommeln, schallet noch greller, ihr. trompeten !" ·.· ·»Wirbelt,ihr Trommeln­­,wirbelt!Schallet ihr Trompeten, schalletk-­Haltet nicht an!"Keine Unterhandlungen,keine AusflüchteZ Schimm nicht die Furcht die Bitten,die Thränen,nicht den Greig, der für seinen Unter fleht; übertönt die Stimme des Kindes, die Miehrufe der Mutter; — die Bahren mögen die Todten abschütteln, welche auf den Leichenwagen warten, — so bröhnend sol euer Wirbel sein. Trommeln,so gellend eure Stimme, Trompeten.” In viele unvergleichlich martialischen Töne mischen sich auch weichere Tinten, von innig rührender Wirkung. So in dem Gedicht: „Zodtenwacht auf der Wahlstatt” : „&3 war eine sonderbare Wacht auf dem Schlachtfelde, heute Nacht; — du unwarst gefallen an meiner Seite, denselben Tag, mein Sohn und mein Kamerad! — Ic schenkte dír blos einen Blid und deine theueren­­Augen antworteten mit einem Blide, den ich nie vers­teilen werde — unsere­ Hände berührten si, mein Lind, als du auf der Erde lagst — dann trug mich die Schlacht fort, die unentschie­­dene, blutige Schlacht, bis zum Abend; da kehrte ich zurück, um dich zu finden, erstaret im Bode, mein Kamerad! — Ich erkannte dein Gesicht bei der Klarheit der Sterne, — der Nachthanch wehte frisch und rein. — Lange wachte ich bei dir, ringsum die wüstere Unendlichkeit des Schlachtfeldes. — Sonderbare Macht, fühe Macht in der­­ balsamischen, schweigsamen Nacht! — Keine Thräne fiel; Sein Geutzer wurde hörbar. —­ci betrachtete di, ganz rabe, was Kinn auf der Faust; — so verbrachte ich mit die, mein lieber Kamerad, ängstliche Stunden, unsterbliche Stunden. Keine Thräne, den Wort! — Waht des Schweigens, der Liebe und des Todes, — zwischen und beiden, mein Sohn und mein Soldat. — Die Sterne fihmeben nach Osten — diese Macht wird deine lette fein, mein braver Bursche! Ich habe dich nicht reis­ten können, plöglich war dein Tod, doch ich habe dich bei Lebzeiten treu geliebt und ich weiß, dab wir uns wiederfinden werden. Als die müde Nacht dem Morgen Plab machte, hüllte ich meinen Kameraden in seine graue Dede, faltete. Ihm sorgsam das $eintuchh unter Kopf und Füße, sovann legte ich meinen Sohn, gebardet von den Strahlen der­­ aufgehenden Sonne, in sein rauh geschaufeltes Grab. — So en­­digte die Wacht... . Ich erhob mich von der faiten Erde, und dies grub einen Soldaten auf dem Blase, wo er gefallen war.” So singt Walt Whitman eine Hymne auf „die gefallenen Sol­­daten”: „Der Mond gibt euch sein Licht; die Hörner und Trommeln geben euch eure Musil. — Auch ich gebe euch, was ich habe, mein Herz,­­ meine Soldaten; und mein Herz gibt euch seine Liebe.” — Es sind dies Töne, wie wir sie in unserem schüchternen Europa nicht gewöhnt sind ; selbst Engländer und Deutsche erheben sich nicht zu fo­rücichtsloser Kraft in Gedanken und Ausdruck. Wie Hein zeigte sich z. B. die deutsche Woeffe während des Seßten Krieges , wie Hein selbst gegen einen Körner und wie zwerghaft gegen die Sten­­tortöne der amerikanischen Muse eines Walt M Whitman! Biel Rau­­bes und Abstoßendes dürfte diese „amerikanische Poesie” für den Ges­chmach des alten Kontinents befisen, aber zu leugnen ist es nicht, daß sie Poesie, echte, großartige Poefie­n­, so großartig, wie die Ries­­entuppen der Corbilleren und die Katarakte des Niagara im Vers­glei zu unseren Alpen und­ M Wasserfällen. KERE BE ET Fe ER = | | já ve R e . Vagesneuigkeiten. (Erzherzog Albrecht) hat die Garnisonen PReit­ Ofens mit einer Inspizirung überrascht. Bei der gestrigen Revue auf der Generalwiese wurden die hier befindlichen vier Regimenter „Erzher. 409 Soseph”, „Baron Alemann”, „Erzherzog Ludwig Biltor”, „Ba­­ron Mollinary” und das Depot-Bataillon „Ferdinand d’Este“ einzeln durch ihre Kommandanten vorgeführt. Aus jedem der Regimenter wurde ein vollkommenes Kriegsbataillon zusammengestell und unter Kommando des betreffenden Bataillons,Kommandanten ein „geschlof­­fenes Ererzieren”­ ausgeführt; zum Schluffe wurde defilirt. Der Erzherzog sprach sich über die präzise Ausführung der Bewegungen sänstlicher ausgeübter Truppen den Kommandanten gegenüber sehr günstig aus. Nach beendigter Heerschau bestieg der Erzherzog einen Magen und fuhr zum neuen Garnisonsspitale, das in der Christi­­nenstadt erbaut wird, und von dort nach Hause Um 1 Uhr be­­suchte der Erzherzog in Begleitung des Erzherzogs Sofef die Mar­­garetheninsel, und nahm, sichtbar vergnügt, alle Theile derselben, so wie sämmtliche Baulichkeiten in Augenrchein. — Um 2 Uhr war beim Erzherzog Albrecht Tafel, und nach derselben begab sich Ge. Hoheit , begleitet vom Landeskommandiren den Grafen vyn, nach Vördsvär, um die im dortigen Lager besinnlichen zwei Regimenter der Metter Garnison „Baron Nicolii" und „Erzherzog Ludwig Sal­vator“ zu inspiziren, und dann die Neffe über Gran nach Komorn fortzufegen. Ob Se Hoheit zu den großen Schlußmanövers, welche Ende August auf dem Närosfelde stattfinden werden, bieber kommen wird, ist gegenwärtig noch nicht bekannt. (Spende) Der kön. Rath und Stadtrepräsentant Herr B. 3. Weiß hat anläßlich seines 71. Geburtstages dem Bürgermeister­­amte für den städtischen Schulfono und zur Unterftügung der Ele­­mentarschullehrer je 100 fl. übergeben, welche ihrem Zmwede zuge­­führt wurden. (Ernennung) Heinrich Prohakta von der Debre­­ziner Finanzdirektion zum Zollbeamten III. Klasse beim Debrecziner Hauptzollamte .­­Ernannt wurde­ von der Debrecziner Finanzdirektion der Altorfovaer Zoll-Hilfsbeamte Heinrich Prochaska zum Zolls­beamten III. KI. am Debrecziner Hauptzollamte.­­Urlaub. Der Präsident des fün. Gerichtes für den Mester Stadtbesteh, Herr Sofet Sávártány, Hat Heute einen sehgwächente­lichen Urlaub angetreten und übernahm der Vicepräsident, Herr för gl. Math Ludwig Bogisich, die Präfidialgeschäfte des Ge­richtshofes. (Frau Lang,Ratthey,e­ine bereits mehrfach erwähnte Operetten-Sängerin, beginnt am Freitag in Offenbachs "Bariser Le­­ben" in der Startwälddchen:Arena ihr Gastspiel. (Anderb hiefigen kön. israel. Mutterhaupt­­sch­ul­e) finden die Schlußprüfungen am 4. und 5. August in den Lokalitäten der Anstalt (Herminenplak Nr. 12) in folgender Ordnung statt: Sonntag Vormittags 8—12 Uhr die 1. und 2. Klaffe, Nach­mittags 3—6 Uhr die 3. Klaffe, Montag Vormittags 9—12 Uhr die 4. Klaffe, und Nachmittags 3—6 Uhr die 5. Klaffe. (Gefängnißinspektion.) Gestern inspizirte Oberstaats­­an­walt Kozma die Gefängnißloyalitäten des hiesigen Königlichen Ge­­richtes und­ fand dieselben alle rein. Auch das Brod wurde gewogen. Jeder­­ Häftling erhält auf einen Tag ein Pfund, doch machte sich in Folge der Nachäffigkeit des Lieferanten bei jedem einzelnen Quibe A 32 Loth ein Abgang von 2; Loth bemerkbar. Der Lieferant wird zur Medenschaft gezogen werden. (In der Privatheilanstalt des Dr.Batiz­­falvi)waren—wie wir einem uns zugekommenen Ausweise ent­­nehmen — vom 15. Mai 1871 bis zum 15. Mai 1872, zusammen 590 Kranke in Behandlung. Nicht nur aus den verschiedenen Komi­­taten Ungarn, sondern auch aus Mähren, Dalmatien, Serbien, Frankreich und Bretken suchten Kranke in dieser Anstalt ihre Hei­­lung. Die Anstalt, die nach den neuesten Errungenschaften der Wissenschaft geplant und erbaut wurde, wirkt nunmehr m­it 14 Jahren mit dem besten Grfolge.. Ihre Lage ist eine sehr günstige, die Luft daselbst ist frisch und gesund, nachdem die Anstalt nur einige Schritte vom Stadtwäldchen entfernt liegt. Die Krankenzimmer sind geräumig, e3 ist au für Lektüre gesorgt. E3 steht zu hoffen, daß das leidende Bublitum diese Anstalt au fernerhin feines Vertrauens würdig halten werde. ‚Brüfung.­ Am 31. des v. Monates fand an der Pest-Jo­­sefstädter Realsschule die Brüfung statt. Die Stadt war der Heren Mori; Ballagi vertreten. 63 wurde gesungen, au wur­­den in ungarischer, deutscher und französischer Sprache Deflamatio­­nen vorgetragen. Hierauf folgte die Vertheilung der von der Stadt gefhentten Bücher und Zeichenmaterialien an 14 der besten Schüler. Der Direktor der Anstalt, Herr Josef Kelsmann, hielt eine längere Rede an die Schüler, die mit lebhaften Elsen’n aufgenommen wurde. Zum Schluffe sprach noch Herr Moriz Ballagi über die Noth­­wendigkeit der­ Arbeit und Arbeitstheilung, zu deren Beförderung hauptsächlich die Realschulen berufen seinen. Den ausgestellten geo­metrischen , architektonischen und Handzeichnungen wurde allgemeines Lob zu Theil. Im öffentlichen Schlachthause,­ wo heute das freiwillige Schlagen begann, wurden 14 Stüd Hornvieh eingestellt und davon fünf Stüd geschlachtet. Der Magistrat wies die Stadt hauptmannschaft an, die Verfügung zu treffen, damit wenigstend z­wei Omnibus einen regelmäßigen Beriehr nach dem Schlachthause und Viehmärkte unterhalten. Webingend werden diese beiden Eta­­blissement s {chon in nächster Zeit duch eine Flügelbahn mit dem Schienenwege der Straßenbahn in Verbindung gebracht, auf welcher dann der regelmäßige Berlehr stattfindet. (Bolizeilolies a und Öfen) Am 22. Juli ist der in der Ganzihen Sabdeik begienstete Arbeiter Anton Seiler aus seiner Wohnung verschwunden und wurde sein Leichnam am 27. b. M hinter der Blum’schen Dampfmühle von der Donau ausgewor­­fen. Es ist unbekannt, ob Feilse beim Baden verunglückt oder ab­­sichtlich von Ton in den Flutser abfuht. — Die beiden Matrosen des Dampfers , Szigetvár", Franz Traugott und Bernhard Andrees, haben vorgestern einen mianischen Reichnam aus der Donau gezo­gen Derselbe hatte eine silberne Wie, an welcher ein silbernes Vier­­telguldenftüd hing, und 57 Er. bei sich. Im Spitale wurde der Leichnam als ver des Artillerie-Urlaubers Anton Habermann, wel­­cher im „Hotel Szédbenyi“ als Hausknecht bedienstet war ernannt. Auf welche Weise derselbe seinen Tod in der Donau fand, ist ebenfalls unbekannt. — Gestern trugen zwei junge­­ Bursche im Sorväthgarten einem Ofner Bürger eine silberne Uhr um 8 fl. zum Kaufe an. Als­­ sie jedoch mernten, daß sie Gefahr Laufen, verhaftet zu werden, ent­flohen sie und ließen die Uhr zurück, welche der erwähnte Bürger der Ofner­ Stadthauptmannschaft zustellte, wo selbe an reflamiirt werden kann 5 · (VonTchewrewk’g,,deutschem Leh­r-und Lese­­buch«)wird der zweite Band mit Beginn des nächsten Schuljahres, Oktober,erscheinen. (Neue Bücher),.Oinochemie«,in uns­arischer Sprache,ver­­faßt von Dk.Viktor—Schwa­zek,ist bei Karl Ceachyjun in De­­breczin,—das 12.und 13.Baindschmherung mischenliebersetzung von Eugenius«s.,Geheimnisse von Pakiå'«sind bethleLkuffer in Vest erschienen;das Bändchen kostet dOkk.­—Im Verlage des Letztgenannten erschienx fernereianstruktionsbuch,,ü­ber die Ge­­kichtsexekutorkuns­ d deren Ag«­nden«von Gustaszeniczey. Preislfl. (Verlosungs-Aufschxtb)Der»F­auenverein des Bibarek Komittes«batteteElaubnxßerhul­sm zu Gunsten eines von ihm zu errichten beabsichtitest«Waisenhauses eine Lotterie zu veranstalten,der ein Zschiing am VIII-Mst.t«finden sollte.Das Finanzministerium hat nun gestattet,daß die Ziehung bis Ende September vertan werdeT h­erein wird dmch die Zeitungen den Ziebungstag b fa­utgeben. A­userachtlassung der Bauvorschriften­ Die Munizipalbank hat den Bau bei einem Zie­­lmerke im Steinbruche übernommen und die Pläne hinfür nur einen Baumeister fertigen lassen. Nun wurde aber das Gebäude aufgefülrt, ohne dak die Unternehmer früher die Nveauhöhe, durch das I­ngenieuramt au­s­­stehen ließen und auch die vorgeschriebene Baulinie wurde n­icht eins gehalten, indem mit dem Baue zu weit vorgerückt wurde Weber Antrag der Baukommission hat heute der Magistrat gegen die Mus­­izipalbant al Bauunternehmerin und den Baumeister empfindliche Geldstrafen verhängt, der Verpflichtung ausstellen, den Bau, sobald die Regulirung jener Gegend des Steinbruchs durchgeführt wird, ohne irgend­einen An­­spruch auf Schavenerlag zu Demoliten und in die vorgeschriebene Linie zu rüden. Gleichzeitig muß­ die Bank einen Never mit «­­(Die Einnahmen des«deutschen Aktienthea­­ter­s)b-trugen im abgelaufenen Monate Juli im Gason 24.342fl.» (InverOfnet-Akena)kommt am 12.August als Be-« nefkeekseserm Emsktch Kö­nssxv.seisteBr·sss mit Gefä­ngen Tän­­zen undöildern z­ 4kAufführu­ Ig.Die Posse betitlt sich:»Es kommt der Komet««oder»Der H­ntergang ver Well am 1.August 1872". Berichtigung. Wier den Notizen­­ unserer geitrigen Nummer ist bei den Beofessoren-Ernennungen der Diesefstädter Unter­­realsschule Herr Johann Bivéry.als Suppient an derselben angege­­ben. Wir erfahren, daß Herr Bınkig nicht Supplent an oben erwähn­­ter Unterrealfule, sonder­n ordenıs Brofessor an der Graner Bra: . .. .·«»«» Veranda-.-unde!ad.Ma!eri-t,was wird-emsi richtigstkuk-k. Einras;fj·-t;irtet Pr-attitant)Sei etwa zwei Jahren ist der laumn­abte alte Josef Holzschuh aus Pest bei der Gsschwird­t’schen Spiritus-undeeßbesenfabtik als Prakti­­kant bedienstet Zu seinen Obliegenheitengesä­t­s,täglich mit der zuerrsendung bestimmten Preßhefe nach dem staatsbahnbrfe zu fahren­ diese zur Versendung aufzugebende dafür die Frachtkos­­ten zu bezahlen,zu welchem Behufe Holzschibstet seine Hanotassp pon 20—30fl.gegen Verrechnung zur Verfojgung hatte.Seit etwa einem Jahre lebte der Plastikant recht flottxer erschien öfters in einer Loge des Theaters,fuhr häufig im Fiaker,und hattkaisch ein »Verhältniß«,das gleichfalls zien­lich vieles-sol­ kostete.Der Pkakuis luittkiebes so arg,daß dies nicht unbemerkc bleiben konnte,doch war es nicht leicht möglich,bei seiner Verrechnung eine Unzukömm­­lichkeit ausfindig zu machen,da der raffinirte Prattikane sich gan­z gut auf die doppelte Buchführung verstand.Er führte in der That zwei Bücher,die aber wesentlichVorteinander verschieden waren. D­«eine Buch enthielt die Quittungen oder richtiger Bestätigungen über die Sendungs­wan Preßbefe und die dafür bezahlten Fracht­­sätze.Mit diesem­­ Buche brachte deerktikant im Staatsbahnhofe seine Geschäfte in Ordnung,und hier war alles tadelos und richtig. Ganz anders sah aber die Verechnung mit der Fabrik an.Hier wurde nach einem­ Buch,das Geschäft abgewickelt,welf es wohl ganz so eingerichtet war,wie das Buch dessen er sich im Bahrcl­ofe bediente;nur die Frontsätze waren in der dorveltenhöhe einges­tragen,als diejenige welche wirklich bezielt waren Umjedsen" hat ver jugendlich-Defraudant sich­» Verdacht von sich zu wälzen, sogar eine Strmpiglieder Bahnexcediion asfertigen lasse­»welche er bei jeder Empfangsbesteigung re.«el.kcht anwendete.Vorgstern wurde der junge Mann endlich von vek Newsismild-Er hatte sein gefälschtes Verrechnungsbuch im Komptoik der Fa­­brik aus Versehe­n vergessen un­d die schon längst melkauisch ge­­wordene Geschäftsleitung benutzte diese Gelegen­heit,um bei der Wahn­­expedition Nachfrage zu halten,wo der Betrug sofortlonstatirt wurde,da die fingirten Frachtsätze mit den wirklich eingehobenen·nur in den seltensten­ Fällen übereinstimm­e­n.Es wurde weiters berech­tet,daß der Praktikant auf diese Weise 3217 fl.veruntreut hat Derselbe wurde dem Strafg­richte überge­ben. (Aufruf.)Das»Komitö der Alelbahn-und anderesF Pri­­vatbeamten««erläßt einen Aufruf an die Angstellten der Munizipal­­und Privat-Institute,behusförderung des materiellen und geistigen Wohles der Beamten zusammezutreten und Komités zu wäh­len,,die dann zu einem gemeinsamen Aktiosis Komité und auchwi jenem sich vereinigen können,welches bei einer jüngst abgehaltenen Konferenz im,,Hotel Tiger««gewählt wurde.In kürzester Zeit soll ein Beam­­tenvortag abgehalten und beidiesem eine Biqiate eingesetzt werden, welche die Fragen der Inter­essenver­tretung anordnen soll,uns als solche am Hauptprivatbeamtentage notl vorbereitet und durchdacht verhandelt werden zu können.Um den gemäß jetzt schöneren Ver­­bindungsknoten der Einigung zu haben,wollen alle Anfragen und Anmeldung genau das Komite des Privatbeamtentages,Ofen,Eis­­grubengasse Nr. 109, gerichtet werden. (Diebstahl) Der Brivatier Ludwig Korifhansty, wohn­­haft in der Aleranvergasfe 25, wurde am 30. Juli von seiner Mag, die sich einfach Sophie nennt, bestohlen, indem sie die Kästen öffnete und Breitofen im Werthe von 1000 fl. entwendete, mit welchen sie dem Hause von Rüden kehrte und flüchtig wurde. Schon gestern wurde die Magd von der ihr nachsehenden Polizei in Raab ver­­haftet und nach Pest zurückgebracht. Ein Theil der Efferten wurde bei einer hiesigen Wäscherin gefunden, welcher die Diebin „die Sachen in Aufheben” übergeben hatte. Es Beim Baden verunglückt) Heute wurde an der obern Donauzeile nächst dem Wasserwerfe ver­leichnam eins 11—12 Jahre alten Kanalen ans Ufer gespült. Der Umstand, daß die Leiche ganz nadt war, läßt keinen Zweifel übrig, daß der Knabe beim Ba­­den­­ der Donau verung­üdte. In Angelegenheit der in Recssemét statt­findenden Ausstellung­ mid Friag den 2. August, Nachmittags um 6 Uhr, im Lokale ves ung. Lanved indust:ieve. eins (Landstraße Ne. 4, 1. Stod eine Konferenz abgehalten, d­er für die betreffenden Aussteller zur B fjenf halt. (Antiquitätentabinet) In Steinamanger wurde, wie wir in den „Vasm. Zap.” teien, das Antiquitätenkabinet des Komitates eröffnet, welches sich eines Fehr großen Besuches erfreut. (Feuer) 3n der Gemeinde Óvár der Eisenburger Komita­ ribra , wie „B. 2.” mittheilen, am 28. v. Mt. ein Feuer aus, welc:e 11 Häuser einäscherte. Versichert waren bloß zwei der Hänger. (Die Syarkafja in Moor) beginnt ihre Thätigkeit nicht wie iieb­bämlich gemeldet wurde am 1. August, sondern erst am 1. Oktober b. 2. Kundmachung. Kahrem die beim städ­ischen öffentihn SHlaythaufe und Viehmärkte zu befolgenden, doch die Stiftbehörde mit Gene alter: sammlungs:Beihlus vom 1. Nail 3. 3. 15.310, festgelegten die: böc­lıchen Statuten zufolge Erlasfes des fönigl. ungar. Diıinıstertums des Janern vom 26. Juni [. %., 3. 15.151, genehmigt wurden, wich zur Darnachachtung des Vuhl­tums , und insbesondere der Flasc: bauer: Ge­werbetreibenden fundgemacht: 1. Das Öffentliche Schlachthaus betreffend. 1. Daß das innerhalb der Mauthlimie liegende öffentliche Schlacht­­haus und­ der außerhalb der Mauthlinie liegende Viehmarkt am 15. August 1872 eröffnet, beziehungsweise dem Betriebe übergeben Vertretung im des Deilage- ER ‚= gi N

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