Pester Lloyd, November 1872 (Jahrgang 19, nr. 254-278)

1872-11-26 / nr. 274

‚Für den W­etter 2Io H b" (Morgen- und Abendblatt) ne ehe nenne mac RE? flag 26 November. ee eng ALT A TRENNEN OVI­­­ae Brämumeratioud-Bedingnisses dür ben aa er Lloyd“ (Morgen: und Abendblatt) er Wochenbeilage: orktwirthsschaft”, jedoch ohne „Ung. Sluftritte mi. f. BennOfen fl. 18.— &a nebst den beiden Wochenbeilagen: „Wochenblatt für nebst ber kanb. u. Horstwirthschaft" und „lung. Safirte eitung“ ofto Ganzi. f. Pet: Ofen fl. 21.20 Ganzj. u. Boftveri. fl. 23.20 | Ga Yalbi. ” „» 10.60 ei ” " 11.60 a ji " Biertelj. De n 5.30 Biertelj, » „ 580 tertélj. » Monat1ch,, Mkstisntttsoflvetstudaassessissdblamstfl.dieneli ähtlichuahh Mangräm­merirt für sestscfmimMitionsssukeanves,vestersl·pd««;außerhalb Pest-Ofenmittelst­off­­anweisiugen durch alle Vostämter. Neunzehnter Jahrgang. ah für Land» u­­eitung“ . m. Voftverf. fl. 20.— „8.50 jertelj A­n 2.60 Monatlich ., NR. Moffe; | Suferate werden überusimimen z In der Administration ; Pag Int. Annoncen-Expedition eft, Badgaffe Jr. 1. — In Bien jun bei dem Generalagenten Hrn. €. Engel, Raubenstein g. Nr. | Süddeutsche Annonzen=« 7, den HH. Baafenstein u. Vogler, Bert, Herreng. Nr. 13, Bien, Neuer Markt Wr. 11, und Brag, Graben 27, A.­m­eu, Augsburg, Nirnberg und Würzburg ; Fäger’­­a­u Nr.38, 1 " T. 12 un­d m Ausland: den Herren R. in Berlin, München, Nürnberg, Frankfurt a. M., lagen werden angenommen für 1 fl. pr. 100. — Dieselben sind franto an die Expedition des „Better Moyle“ zu senden. e Buchhandlung in Frankfurt a. M., 6. 2, Daube und Komp. in Frankfurt a. M., Hamburg, München, Auges­­burg, Nürnberg, Würzburg, Bern und Brüssel; Havas Zafftee Bulier und Comp, Paris, Place de lar, Bourse N, Ti Die einzeln­e Nummer kostet 6 kr. Redaktions- und Expeditions-Bureau Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod. Inserate und Einschaltungen für den Offenen Spreesaal wer) im Expeditions-Bureau­ angenommen. von 2eng u. Schwarz, Oppeln­, april 22, und Prag, MI. Niemeg, Alservorstadt, Seeg­­erstätte Nr. 2. — b S­eig u. Bremen, Lafenstein u. Bogler in Ham­urg, Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig, Basel, Zürich, Spedition Stutt­­gart, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, Köln, Mannheim, Die Weltausstellung und die Finanzkommission.­ ­ Der Handelsminister hat zur Dedkung der offen, welche die Ausstellung fordert, in das Budget für 1873 die sehr geringe Summe von 400.000 fl. 5. MW eingestellt und der Finanzausschuß des Repräsentantenhauses hat an von dieser geringen Summe noch ein Viertel, fage ein Viertel, 0. b. 100.000 fl. gestrichen. Man fragt nun billig, wie er komme, daß eine Körperschaft, welche aus etwa °/,, Verb­indigern der gemeinsamen Angelegenheiten besteht, in der Ausstellung nicht als integrirender Theil der Monarchie auftreten will, ja sich beinahe als Frempling im eigenen Hause gerrrt ? Denn ihnte sie dies nicht, müßte sie ja 327, pCt, nicht weniger und nicht mehr, zu den Kosten, die der Staat trägt, beitragen. 63 ist aufs­fallend, gerade in dieser Angelegenheit mit der separatitischen Linken zu gehen, Ungarn, das gastliche Ungarn, das sich auf seine Gast­­freundschaft so viel zu gut thut! Oder wird etwa nicht unser Vater­­land den größten Nasen von dieser Ausstellung haben ? Bei der Pariser Weltausstellung vom Jahre 1867 war das Babrifat unserer Dampfmühlen im Auslande nur wenig, in Abe­reich gar nicht bekannt; man hatte dort überhaupt seinen Begriff von den feinsten Mehlsorten, wie sie unsere Mühlen liefern. Erst die Aus­­stellung fing an unsere feinen Mehlsorten zu verbreiten und dur die Mierzer Bäderei im Warfe mit dem sogenannten Kaiserfemmeln im wahren Sinne des Wortes Furore zu machen, so daß sehr oft feine zu bekommen waren. Wer nun in Frankreich im November 1867 von Bari; oftmärts reiste, wird sich erinnern, auf allen Stationen Theiß­­bahn Maggons gesehen zu haben, die unsere Körnerfrüchte und unser Mehl Paris zuführten. Wahr ist «n. Frankreich hatte damals eine schlechte Ernte, nichtsdestoweniger würde vor Bedarf, wenigsteng nicht in die­­sem Maße, bei uns gedecht worden sein, hatte die Ausstellung nicht Sranlreich mit unserem Produkte genauer bekannt gemacht, lei­de Goldmedaillen, die fünf unserer Mühlen erhielten, nicht aufmerk­­sam darauf gemacht, waß man sie auf dem kürzesten und besten Wege bei und versehen und den Ausfall ver fchlechten Gente beden könne. An der Londoner Weltausstellung vom Jahre 1862 erschhienen zuerst­ die ungarischen Weine in etwas respertabler Gestalt in größe­­rer Menge. Das Londoner Klima ist ein sehr mäßiges, selbst im Som­­mer meist fahl, dennoch ging eine große Mafse der in Flaschen aus­­gestellten Weine zu Grunde, weil unsere Kellerwirtsschaft damals no eine sehr unvollkommene, sehr nachlässige war. In der Bariser Aus­­stellung erhielten unsere Weine bereits sieben Goldmedaillen und sie verdarben und, wie 5 Jahre früher zu London, trobdem, dab dieselben den ganzen Sommer hindurch, und zwar einen ziemlich heißen Som­­mer hindurch, von Früh bis Abends den Sonnenstrahlen ausgelebt waren. Der Blut, den unsere landwirthschaftliche Abtheilung inne­hatte, war so ziemlich­ der schlechteste, ungünstigste in der ganzen Q­­ualität der Ausstellung, und dennoch verdarb­en unsere Meine nicht, wie fünf Jahre früher auf dem weit weileren Plage in London , weil wir gelernt, hatten besser mit unseren Weinen umzugehen, weil mir eine bessere Kellerwirtsschaft eingeführt hatten, wozu allerdings die in London gemachte traurige Erfahrung nicht wenig beitrug, und was zur Folge hatte, daß ein größerer Export unserer Weine, vorzüglich nach Amerika, zumeist seit dem Jahre 1867 vatirt.­­ Und dies sind sehr bedeutende Momente und dennoch knau­­sert der Finanzausschuß und streicht an der unbedeutenden Summe von 400.000 ff. ein garzes Biertel.­­ Auf der Bariser Ausstellung waren noch seine 600 Aus­­steller aus Ungarn erschienen, heute sind für Wien ebenso viele Tausend angemeldet. Wir wollen damit nicht sagen, daß diese lauter Dreisterstüde liefern werden, wir molsen nicht behaupten, daß die viel größere Nähe und mithin die weit geringeren Trans­­portforten hiebei nit einen sehr bedeutenden alter bilden ; nichtsdestoweniger läßt sich der Anmuss um mehr als das Zehn­­fache denn doch nicht ganz aus diesen beiden Motiven erklären. 83 ist einige Rührigkeit in unserer Industrie eingetreten und sie möchte denn da einmal flügge werden; und soll der Staat hier nicht unter die Arme greifen und einen so lange gänzlich vernach­­lässigten Zweig der Nationalökonomie hilfreich unterfragen ? Wenn man sich in Paris damit behalf, weil man seine Mittel hatte, zur Verzierung ländlich idylliche Kränze aus P­aprita und Kuru­­rus zusammenzustellen, wir können nicht jagen, zu flechten, sol­len wir auch diesmal zu solcher Aushilfe greifen mit wer nig Wis und viel Behagen patriarchartig und more patrio ? Für die Rortes-Kehlen und Magen­ sind erst vor kurzem Mil­lionen vergeudet worden, für fleißige Hände aber, die das Land blühend und geachtet machen werden, für den erfinderi­­schen Geist ist uns ein kleines Opfer zu groß! Wir entschuldigen uns mit dem Defizit unserer Finanzen, wer wird aber dieses De­­fizit deden und endlich verschwinden machen, das Kortesgeschrei oder jene fleißigen Hände, deren Eigenthümer den Muth haben, in einer BU InNe­rke ung mit dem zivilisirteun Guropa in Die Schranken zu treten ? Gefegt, sie erreichen ihr Ziel an nicht, bleibt es doch ehrenvoll, einem großen Ziele nachzustreben. It doch die Welt noch nit am Ende. € 8 ist wahrhaft anstöbig, daß der Finanzausschuß gerade hier eine Virtuosität im Streichen bemieten, indem er jene 50.000 fl., melde der Minister zur Errichtung eines Industrie- Museums, das seine Grundlage durch einen Ankauf auf der Aus­­stellung legen sollte, mit einem Haude ganz und gar weggeblasen hat. Zum Vorwand diente, daß dieses Museum noch nicht bestehe, d. h. sie wollen Schwimmen, ohne ins Wasser zu gehen. Wenn doch die Herren, die im Streichen so meisterhaft sind, sich einmal das Kensington Museum in London, oder, fals sie die Neije be­­sch werden und Ketten fcheuen, das Industriemuseum in Wien mit einiger Muße, einigem Studium besehen und dann fragen möch­­ten, ob denn diese M­useen oder dieses Museum feinen und falls ja, welchen Einfluß es auf die Industrie gepabt, würden sie mit Ci­­staunen hören, wie es den Geschmach derart läutere, daß die Wie­­ner Industrie in manchen Artikeln bereits die Konkurrenz mit der PER aushielt und daß z. B. seine Wiener Lederarbeiten ehr viel Abfag in Paris finden, wo für solche Lagerstätten und Berlaufsbuden errichtet worden sind. Ebenso geht es mit Tıjähler­­und anderen Arbeiten. Die englische Industrie war von jeher ihrer Solidität wegen gerühmt, nicht so ihres Geschmacks wegen; seit der Errichtung des Kensingtonmuseums jedoch werden die engli­­igen Fabrikate von Jahr zu Jahr besser, eleganter, gefälliger, ge­­ihmachvoller. &3 mil eben Alles gelernt sein, zum Lernen gehö­­ren aber die Lehrmittel. Thut nichts! Lernt auf den Pußten in patriarchalischer Weise, wir streihen jene 50.000 fl, die der Mini­­ster zur Begründung eines Industriemuseums eingestellt hat. Un­­sere­ Räter haben gut gelebt, auch ohne Industriemuseum. Dem Ausschub erschienen besonders die Personalien, d. h. die Gesammtbezüge der im Ausstellungsbureau Angestellten, zu hoch, na­­türlich, weil, wer Ausschuß seine rechte Vorstellung davon hat, wie viel Arbeit eine solche Ausstellung nöthig macht, wie viel tausend und tausend Details hier ineinander verwoben und harmonisirt wer­­den müssen, um endlich Einklang, in das Ganze zu­ bringen, wenn man nicht wieder mit patriachalischer Unordnung und Paprikadelo­­rationen auftreten und nicht wieder Desterre­ b ansprechen will, uns die Dekoration und die nöthigen Kosten zu besorgen, wie die Anno 1867 geschah, woselbst die wenigen angestellten Ungarn ihre mohlver­­dienten spärlichen Bezüge gewöhnlich erst sechs Monate nach der Bei­­fallszeit erhielten. Ä · ». Jeanseks traten damals andere N­ xtionen ab Die Ehine­­sen und Sapanesen hatten ihre Grablissements zur Belehrung und Unterhaltung in ganz aparten, außer dem Ausstellungsgebäude, auf eigene Kosten errichteten Loyalitäten, die viel Kosteten, aber auch ein­­träglich waren. Die Meritane: erbauten ein großes Theofalt und "ielten darin aus was das Land an Altem und Neuem aufzumeisen hatte. Der Bey von Tunis ließ einen großen Kivst bauen, der Sul­­tan einen Siest, eine Diorchee und ein Bad, für den Papst ward ein ziemlicher Hügel aufgeworfen, um in dessen Inneren ein unterirdis­ches altchristliches Cemeterium zur Belehrung anzubringen. Alle aber übertraf der hevive, welcher 5.000.000, nach Anderen acht Milion n­ranten ausgegeben haben soll für einen prächtigen altegyptischen empel, in­­ welchem die wunderbarsten egyptischen Alterthümer aus dem Museum zu Bulaf zu sehen waren, für einen fostspieligen Kunst, einen großen Bazar und einen Stall für die schönsten Pferde und Jameele. Wir wollen jedoch nit so unweit gehen. Zur Zeit, als wir uns eben so viel zu gut thaten auf unsere frischgebadene Staats­­selbständigkeit, und zu eben dieser Zeit, als wir uns vor dem Aus­­lande in unserer Bracht nicht sehen lassen konnten, weil wir selbst "die wnigen Kosten, die wir in Paris braucht­n, von unseren öster­­reichischen Nachbarn zu borgen gezwungen waren: zur selben Zeit haben die Rumänen für die Ausstellungszeiten in Baris eine Million Zwanziger bewilligt und hierüber noch fünfmal hunderttausend ausges­­eben ; das thaten unsere Nachbarn von der anderen Seite in einem entfernten Lande ; wir aber streichen selbst fünf Jahre später, wo wir sozusagen zu für die Ausstellung dustrie Museums dienen i­ zum Schluß ausrufen müssen:; Heilige Geduld, verlasse uns nicht Haufe sind, 50.000 fl. an der jeyr geringen und 50.000 fl., die sollten. Btr Summe zur Begründung eines Ins bitten um Vergebung, wenn !, j­e Einer Arbeit Diarejy8 in der , Rev, d. d. m“ über finan­­zielle Gepflogenheiten in Stanfreid entnehmen wir der Vergleichung französischer Geldinstitute mit auswärtigen Nach­­stehennes : I­n Stanfreid. Mit Ausnahme zweier oder dreier in Lyon, Lille und Mar­­seille gegründeter Geldinstitute,­ welche eigentlich Annere von­ Barifer Gtablissements sind, haben alle ihren Si in der Hauptstadt. Sin­­schließlich der Banque de France zeigt der Kurzzettel 19 ° entwweder exclusiv französische oder halb Französische, Halb ausländische und nur drei rein ausländische. Jene sind: die Banque de France, die Banque de Paris et des Pays-Bas, das Comptoir descompte, der Credit agricole, der Credit foncier colonial, der Credit foncier de France, die Societé algerienne, der Credit industriel et commercial, der Credit Lyonnais, der Credit mobilier, die Société des depôts et comptes courans, die Société financiere de Paris, die Société générale pour favoriser le commerce et l’industrie das Souscomptoir du commerce et­ de­ l’industrie (in Liquidation), die franco-österreichisch-ungarische Bank, die franco-egyptische Bank, die franco-holländische Banf, die Banque franqaise et italienne, die Banque de l’union franco-belge. Die drei ausländischen Kreditgesellschaf­­ten sind: die Banque ottomane, die österreichische Boden­stre­it-An­­stalt, der spanische Credit­ mobilier. Die Titres dieser 22 Gesellshhaf­­ten bilden die Aristokratie der ganzen Gattung und erben sowohl per comptant­­ als auch Termin gehandelt. Unter ihnen und blos per comptant gehandelt findet man die biversen MWerthe von­ neun fran­­zösischen und zwei, fremden Gesellschaften, die sich mit Bodentrebit oder anderen Operationen befallen ; endlich figuriren auf dem Kurs­­zettel noch einige Fremde, mit Hilfe französischer Istitute gegründete Krevit-Gesellschaften, welche für jene die noth­wendigen Korresponden­­ten und Satelliten sind. Der Verfasser bezweifelt, daß jene darunter, welche improvisirt wurden, um bei den großen Ansehen Dienste zu leisten, eine lange und fruchtbringende Carriere zu erwarten haben, anerkennt jedoch, daß die von denselben zu vertretenden Interessen so groß sind, und daß dr Weg den sie zu durchlaufen haben, bis sie die in England und Schottland erzielten Resultate erreichen, ein so länger ist, daß deren Wirkungsweise gründlich zu studiren nothwendig in Frankreich als ein sparsames und das Kapital der ‚Mittelklassen accumulirendes Band bendeinigte diese Institute, um die individuellen Gesparnisse zu vereinigen, sie einer Verwendung zuzuführen und ihre Zirkulation zu befördern. Die Esfomptebanfen erhöhten, man kann lagen, in angemessener Proportion von Essompte von Handelsmwickseln. Die Depositenbanfen hatten einen schmeren Stand, und wenn auch ein unsceinbares, so doch ein ebenso bedeutendes DVervienst. Um das Publikum daran zu gewöhnen, seine hellerweise angesammelten Er­­sparnisse, diese in Kellen verstecten Spatpfenige, einer Kalle anzu­vertrauen, die davon schlechte Anwendug machen und fie vielleicht nicht auf die erste Aufforderung zurückgeben würde, mußte man große Anstrengungen machen ; es bedurfte der Gefechdetlichkeit, der Geruld, selbst der Umeigennügig sei. Die frühere Bantierschentele­­ waren meist reiche Leute; das Kleine Vublitum, dasjenige, welches aus sei­nen Flüßchen große Ströme entstehen macht, hätte nie begriffen, daß er besser sei sein Geld bei einer Bank liegen zu haben, als zu Hause, und rab man ebenso leicht die täglichen Einkäufe mit einem Bon auf diese Bank als mit metallischer Münze bezahle. Nicht dem Kauf­­manne, der schon an die Wirkungsweise des Handels gewöhnt war, mußte der Ched am meisten zum­ Staunen geben, sondern dem Ein­­faul werden, der ihn für unbequem oder gefährlich halten mochte. Daher war zur Einbürgerung des Ched und zur­ Einführung der Verwendung der Depositenbanf nothunwendig, dem Ah itum glänzende Versprechungen zu machen, ihm große Zinsen zu geben, fich­l sum Gratis,Diener derselben zu machen, nit nur sein Geld einzufafhiren, sondern auch seine Rapiere aufzubewahren, die Coupons, einzufafliren und ihm Interessen nach dem Einfafhirten per Semester zu bezahlen. Alles so mahlfeil, daß die Bank ein Opfer brachte und­ nicht der Klient; auferdem wurden tausend x andere Bank- und Börse-Dienst- Leistungen gewährt. Groß aller v­iere Anstrengungen war der Fort­­schritt;fein rapider. Mit Schluß des Jahres 1871 hatte der „Credit Tond­er nur 1200 Depotsconti, mit 46 °, Millionen, die Soc. de credit industriel et comm. 5500, mit 16 Millionen, Credit Lyonnais­­ 12500 mit 30 Millionen, Société gener. 13.500 mit 87 Millionen und außer diesen Cheds - Vista-Depots, auf fire Birfan­gzeit und folg­te zu­ hör beren 3mfen, Credit Lyonnais 21 Millionen und Boe­ gen. 30 M­illio­­nen. Es mag bemerkt werden, daß in den Jahren 1871—72 der Btand der Rente größere Blacemente in Depositenbanten hinderte, da die Öperzentige eine operzentige Verzinsung ergab, was Depositen­­banten nicht gewähren konnten. In England und der Kontinent. In England und namentlich Schottland begünstigte das Ge­fäß der Beschränkung der Notenemission, die Entstehung von Kredit­­gesellsihaften. 68 ist seit 1845 die unbeliebte Notenemission der englischen Bank auf 15 Mil. Mp. Sterl., die der Provinzbanken auf 8"­, Mill. Pro. Sterl., die der Bant von Schottland und von Irland auf 9 Mill. Pro. Sterl. beschränkt (für "4 in Silber, *­, in Gold liegendes gemünztes Geld darf jedoch der Gegenwerth in Jet­­tel emittirt werden). Als das Prinzip der solidarischen Haftung der Bantgründer nach und nach aufhörte, und dafür Aftrenbanten er­­laubt wurden, vermehrten sich diese ; besonders in Schottland trat fest. vor. Einführung der Cash credits (1805), Vorschüffe an jen fleißigen und ehrlichen Menschen gegen Bürgschaft zweier bekannter Bürger, eine Einführung, deren Berbdienst, die Royal banc of Scot­­land (Edinburg 1795) gebührt, und melde den Wohlstand dieser ehrenhaften und streng­ ernsten Nation begründete, ein außerordent­­(her Aufschwung ein London dagegen bat das Verdienst, die Insti­­tution des Glearing-house geschaffen zu­ haben. In London waren Ende 1871 21 Aftienbanten, von denen 5 vor 1840 gegründete ; die älteste Unionbant (1833) , fonoon and Westminster (1834 ; Ka­­pital 10 Mill. Bio. Sterl.), Joint-Stod.Bant (4 Mill. Brd. Sterl.) Brovpinzbanten gab ez Ene 1871: 91 aus Millen, wovon 63 vor 1840 gegründet. Die Liverpooler 5 Mil. Brov. Sterl. (1831), Mancester (1862) 5 Mil. Bfb. St. Schottlandn hatte Cave 1871 12 Banken auf Aktien, Irland 8. (Die schottische Bank mit 172 Mil. Bfd. St., Royal Bank 2 Mill.­­Po. S­.) Hinzu kom­­men 27 Kolonialbanken und 12 diverse Londoner Ban­­ken. Im Jahre 1872 entstanden in London nur 6 neue Banken. ‚Man muß bemerken, daß enorm reiche Bankiers örtlich und westlich von Templebar in London ungeheuere Ges­chäfte machen ohne Reestompte in Anspruch zu nehmen. (Das Haus Shiye wills ‘Carrie n. Comp. hat in einem Jahre im Blearinghouse 12 Mill. Bo. St. Jompenfirt) Das Londoner Clearinghuuse bat im 3 1871 für 4000 Mil. Brd. St. Effelten und Chedi­a. Die Erträgnisse der größten Nitienbanten in London für das Depot­­gerät variirten 1870 zu 16 und 22 Pergenten, in den Provinzban:­en zwischen 5 und 10 Bert, Sointitodbants von Birmingham, Carlisle, Wianchester, Liverpool, Horkshire, Dorsetshire 20 Berz., Staptbant von Bury 25 Perz., Banken­ von Schottland und Iland von 8 Berz. aufwärts, ohne jegliches Sp­egulation­geschäft; Börsengeschäfte sind ihnen verpönt. Ihr Hauptgewinn it, Raffier des Bublitums ‚fein, und dessen Gelder in Geschäfts­wech­seln und Krediten an Industrielle und Landwirthe zu plack­en , leg­­t er es nach einem riesigen Machstabe. Der tolontale Umfag, der Um­­stand, daß Niemand Geld im Hause behält, wab sie auch für alle­­ respektablen Häuser der Hauptstadt förmliche Karriere abgeben, und zinsenfoß größeren oder kleineren Salve von ihnen in Händen haben, die massenhaften Depots, ihre auf Amortisation oder auf Börsenkost gemachten Plack­ungen erklären das glänzende­­ Resultat. Bei der London and Westminster Bant (3 Mill. Kapital) sind 23 Millionen Bid. St., Depots, bei der Zointstodbant (**,, Mill. Pro. St. Kapital) 14 Mill. Bid St., bei der London and County (1 Drill. Bid. St. Kapital) 17 Mil. Po. St., bei der Union (Lo Mill. Po. St. Kapital) 16 Mil. Bio. St. ; daher, indem diese ihre Ge­­sammt-Ressourcen 139 Berz., 174 PVerz., 097 Verz., 14 Pers. ver­­dient haben, verzinste sich ihr Kapital mit 18,48 Berz., 23­55 Perz., 18,02 Berz., 2021 PBerz. Auch sind die V­erwaltungstoste n­ie ge­­ring; man unterläßt viele der obzwar sehr musterhaften in Frank­reich üblichen, aber sehr fojtspieligen, Kontrol- und S­ucherh­eitsmaß­­regeln, und dies entseht den Klienten. Ez Ein flüchtiger Blick auf den Kontinent zeigt Stadttebenves In Deutschland enthält der Berliner Karzettel 69 Sor­­­ten Bank­ und Industrierertien, deren mittleres Erträgnib für 1871 10 Berz. ist. (Bremen, Lübel, Worms 7 Pers, Nord­eutiche, Preußische, Schlesische, Dessauer Landesbant über 12 PBerz, Darm­­städter, Berliner 15 Berz., Bankverein 16 Perz.) Oesterreich zählt 12 Aktienbanten in Wien, 5­ in Berz, 3 in Triest, 2 in Prag. Das Kapital der meisten ist Heim­und erreicht oft nicht 10 Millionen Gulden; Kreditanstalt hat 40 Millionen, Anglo-österreichische 28 (Halbeingezahlt), Austro:ottomanische 25 Mil. Italien hat 25 Aftrendanten, wovon­ Genua: allein 10, Kapital meist klein, jedoch zwei mit 25 Millionen, Florenz 5, darun­­ter die Nationalbank mit­ 200 Millionen eingezahltem Kapital, Brevit mobilier ‘mit 50 Millionen Banque de Credit italien 12 Millionen eingezahlt, Banca Toscana 4 Millionen eingezahlt (von 40 Millionen). Ialien hat eine Menge Credit mobiliers, in Neapel, Venedig, Mai­ eingezahlt land. Turin hat die Banca di Torino mit­ 10 Mil. (w. 120), Rom hat 3 Banken, Ru­ßland hat 14 Banken, wovon bis auf 3 alle voll ein­­gezahlt. Sie repräsentiren 17 Mill. Ruhel over 68 Mill. Frarcz, hervorragend die­­ internationale Han­delsbank in St. Petersburg, die Handelsbank, von Moskau, Warschau, Opella, Riga. 68 blieben, um diese flüchtige Nevve der Kreditgesellschaften zu vervollständigen, Holland und Belgien zu erwähnen. Auf dem Kurzettel von Amsterdam figuriren außer Bankak­ien nur jene der Société de Commerce, auf dem Brüsseler 18 Gtablifsements. Wir geben Details , über die Société générale pour favoriser l’industrie nationale en Belgique. Im Jahre 1822 unter besonderem Schuße des Königs von Holland mit einem, theils aus Liegenschaften, theils aus 31.000 Aktien a 500 fl. bestehenden Kapitale gegründet, machte sie verschiedene Phasen durch. Nachdem sie die Ersc­hütterungen der Jahre 1830 und 1848 ausgehalten, gelangte sie zur höchsten Blüthe, die sich in diesem Genre aufweisen läst. Sie hat 31 Millionen Re­­serve (das Kapital ist 32.800. 000 Fre­.). Ferner it eine neue Reserve mittels­ eines Spezialradlastes von 15 pCt. des Jahresertrages in Bildung begriffen, die 1871 schon 11 Millionen betrug. Dies Kapital besteht aus 31.000 Stück Aktien, die nur 5 pCt. beziehen und Neserve­­antheilen,­­die­ an allen über 5 pet erzielten Eeträgnissen Theil haben. Solcher gibt es gleichfalls 31.000. Im Jahre 1871 erhielt man für die Aktien (zu fl. 500 — 1058 France) 52 Frances 91 Cent, für die Reserveantheile 97 °­, Francs Dividende und die neue Reserve wuchs um 17 Francs 48 Gent. Der Kurswerth der Aktien ist 1167%, Fres., der Reserveantheile 2730 Franc. Sie ließ früher vele Imdustrieunternehmungen dur 2 von ihr gegründete Gesellschaften, die Handelsgesellschaft und die Industries Unternehmungsgesellschaft, verwalten und beiheiligte si, tam aber zur Er­enntniß, daß b es der falsche Weg sei, ließ jene Gesellschaften liquidiren und verwaltete selbst und­­ prosperirte. Ihre Veröffenli­­chungen sind Muster von offener Rechnungslegung. Sie verwendet beinahe ‚Tfrupulös in Industrieunternehmungen oder in Blacements auf Lange Zeit nur das Gesellschaftskapital, während die Einlagen des Rubiikums im Bortefeuille oder in Staatspapieren u. s.w. Leicht verwert­bar erliegen. Sie hat 1831 die Epaxilaffen in einer Krise gerettet, sie hat das Chedefyften und das der Gmision von Obligationen auf Sicht und mit Tageszinsen inaugurirt. 1871 hatte sie 12 Millionen De­positen als Spartaffe und 31 Millionen Obligationen und Bro­­mefien emittirt. Der Verfasser­ anerkennt die musterhaften Einrich­­tungen : Anlegung starrer Reserven, deren Repräsentation durch Spezialtitrel, Trennung der Binsen von den Dividenden, genaue, nichts geheim haltende Publikation der das Kapital und die Mer fernen bildenden Werthe, mwil nicht? jedoch, daß der Dividenden ge­­nuß den Altien und die fire 5perz Verzinsung den Meserveanthei­­len je nach ihrer jeweiligen Höhe, zu Theil würden, worin mir ihm völlig beipflichten. „In England sahen wir die Altienbanten die Rolle des Raf­­fiers­ für das P­ublikum spielen ,und ihre Hilfsquellen nur in Han­­delsmedieln oder in an anerkannt folvente oder verbürgte Zahler gewährten Krediten anlegen Nicht so in den kontinentalen Geld­­instituten . Diese nahmen an der Spekulation, an der Gmission von Staatspapieren, an der Subvention indus­trieller Unternehmungen Theil. Die „alten Banken“ haben wenig Risiko, große Umsälle mit feinen Benefizien bei jeder Operation, laufen sehr Gefahr, ihr Geld festgerannt oder Verlusten ausgefegt zu Kae Srantreich nä­­hert sich mehr den kontinentalen finanziellen Gepflogenheiten. Kr­­ommen demnach­ auf die bisher in Kraufreich erziel­­ten Resultate und auf dasjenige zu sprechen, was die Zukunft in Kankreich bieten kann, ausführlich zu sprechen. en France,­­ Börsen- und Handelsnachriten. — um Mehelgeschäfte­ ist seit einigen­ Kagen­ ein wesentlicher Nachhwirtt eingetreten. 68 hat derselbe seine Ursache niut in der verschlechterten Stimmung für diesen Artikel, sondern in der Schwierigkeit, welche in der Bestimmung oder Unceh­rbar­­keit der Schlüffe liegt. Wie wir hören, wird sich die morgen statt­­findende­­n des Komités der Pest-Ofner Mühlen mit diesem Gegenstande beschäftigen und mahrscheinlich den Beschlag fassen, die Erdi­barkeit der Schlüffe wieder einzuführen und die Bran­­gabung D derselben dem freien Webereinkommen der Barteten ü­berlassen. —Der Anker"(Geschäftsaus­weis für den Monat Ottober) . Diesem Monate wurden 644 Anträge zur eltern von­­ 1.084.616 eingereicht, und zwar: 402 Anträge zur Versicherung von fl. 764.847 auf den Todesfall und 242 Anträge zur Bereihhe­­rung von fl. 819.764 auf­ den Griebensfall. Ausgefertigt wurden : 448 Policen über auf er versicherte fl. 769,025 und 323 Po­­licen über auf den Erlebensfall fl. 368.691, zusammen 711 P­olicen über fl. 1,137.726 versicherter Kapitale. Die Einnahmen dieses Mo­­nats bestehen in fl. 87.982 an Brämsen und fl. 115.794 an Mifo- Da Tec bei zusammen fl. 203.777. Für Sterbefälle wurden­­ 37.765 bezahlt. Im Laufe dieses Jahres wurden 7243 Anträge zur Versicherung von fl. 11,912.734 eingereicht, 6755 Policen über fl. 10,852.837 versicherten Kapitals ausgefertigt und 1­2.306.489 eingenommen, somit fl. 359.852 für Sterbefälle bezahlt. Seit dem Bestande der Anstalt wurden nag Sterbefällen fl. 4,439.347 bez­­ahlt. Die 1872er Assoziation ergab ein Kapital von­­ 605.146, welches an 732 Mitglieder verhältnißmäßig vertheilt wurde. — 68 schweben augenblicklich in Berlin Verhandlungen wegen Abschluß eines neuen Bostvertrages 3mi den dem deutschen Reiche und Italien, welche einen baldigen zufriedenstellenden­­ Abschluß versprechen. Der neue Vertrag, auf den Prinzipien des deutsch-französischen be­­gründet, wird ein­ Briefporto von 27, Sgr. und ein einfaches Transit festlegen. — Zur Erhöhung der Tabaktiteuer haben die landwirthschaftlicen Bezirksvereine des badischen Pfahgaues Mer­volutionen gefaßt, welche­n sie­ in einer gedruckten Denkschrift dieser Tage verbreitet haben. Die Tendenz derselben ist, unter Anerken­­nung der Wahrscheinlicheit, daß die Tabaksteuer im nächsten Reichstage beträchtlich erhöht werden wird, eine solche Art der Erhöhung und eine solche Form der Erhebung anzuregen, die sie dem Hnteresse des Tabatbaues am meisten entspricht. Sie mil daher die Bodensteuer vom Tabakbau beseitigt willen, dagegen eine Fabrikststeuer in der Form der Stempeletifetten oder b rollen, wie siz neuerdings in Nordamerika (und, wie wir hinzu­­fegen und wie die Berfasser der Denffrist nicht zu willen schei­nen, bereits seit lange in Rußland durch den le Gancrin) eingeführt ist als geeignet­ie Form im deutschen Heid­e angenommen sehen. Da zur Durchführung dieser Erhebungsform indessen eine sehr hohe Steuer wegen der hohen Kontrollarten nöthig ist, die Deutsche Tabafiteier aber befam­ilie mit den Sagen des Auslandes, England, Oesterreich, Ausland, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, Holland, Amerika verglichen — niedrig it, so fol ala Uebergangsform eine %­brit-Patentsteuer erhoben were­den, welche auf Die aflton (Selbstangabe) seitens der Fabrikanten über die verarbeiteten eine solche Steuer kann aber nicht bedeutend höher sein als die ewige Bodensteuer, da font der Netz zur Defraudation für die adrifanten zu groß­­ ist. Zur Ergänzung derselben sol deshalb daneben eine Waagsteuer erhoben werden, die der Tabakhändler entrichtet. — Obwohl aus dem Kreise der unmittelbar Syntereffiz­­iem hervorgehend, scheint uns der hauptsächlige Vorschlag der Denkk­rift, daß nämlich nicht die Tabakrohproduzgenten durch eine höhere Steuer heimgesucht werden, sehr gute Gründe für si zu­ haben. Die Tarbafsteuer vom Boden, welche der Tabakbauer zahlt, soll dieser nach dem Sinne des Gefeges auf den Konsum, der allein durch die Steuer getroffen werden sol, über­wälzen . Die wirtschaftliche Lage der Tabakfrohproduzenten ist nun aber viel­­fa eine solche, daß sie nicht im Stande sind, diese Ueberwälzung zu Wege zu bringen, vielmehr von der Steuer, wenn sie hoch ist, erdrüht werden. („Srif. Ztg.”) — Vom englischen Wollmark­t. Der Londoner „Stonomist” stellt eine Betrachtung über den Stand des englischen Wollmarkts an, welcher mir folgende Zahlen entnehmen: Einfuhr von Wolle in den ersten zehn Monaten von :870 , 233,216,258 Pfd., 1871: 300,630,621 Pfd., 1872: 275,035,065 fo. Ende 1870 blieben auf Lager 18,000,00 Bfo., die zu der Einfuhr von 1871 hinzuzurechhnen sind; Wieder ausgeführt wurden 1870 : 71,388,531 Bfd., 1871: 121,490,317 Pfd., 1872: 127,405,930 flo. 63 blieben also für den inländischen britischen Verbrauch 1871 übrig 197,149.304 Bfo., 1872 aber nur 147.629.135 Pfd. oder rund 50.000.000 Bfd. weniger. Der „Elonomist” folgert daraus, daß bei gleichbleibendem industriellen Verbrauch der Rohstoff im Belauf von zwei Monaten Arbeitszeit fehlen werde, oder, falls man die Betriebsvermehrung in Anschlag bringe, sogar für dritthalb bis drei Monate. "Breite werden demnach wohl anzie­­hen müssen, and» van­itäten Rohtabase begründet sein sol. § Geschäftsberichte. Wet, 25. November. Witterung: Nach starrem Morgen nebel schön,­ T­hermometer + 10"; Barometer 23” 6; Mailer­­stand abnehmend. Im Betreibbegeschäft­ trat Nachmittags seine Verän­­derung ein. Streltengeschäft. Die Tendenz der Börse war heute eine recht günstige, der Verkehr ein Tebhafter. Banken waren in­folge der günstigen Berichte von Wien gefragt und gingen höher. Anglo-Hungarian verkehrten zwischen 122,50 und 122,75, behaupten 122,50 B., ung. Kredit zu 139.50 gemacht, blieben 139,75 B., Franto-ungar. zu 111—111,25 gemacht, blieben 110.75, ©. Bor­denfredit zu 124.50—­125 geschlossen, behaupten 124 6. Die heute eingeführten französisch-österr.-ung. Bank m wurden­ günstig aufge­­nommen zu 145—147 lebhaft gehandelt, Schließen 146 &, 147 98., Munizipal zu. 101.50 —102 geschlossen. ‘Beiter Bant fest, 250 &. Bon 2ofal-Banten wurden Weiter Kommerzial gesucht, zu 1000-1010 gemacht, blieben 1000 &., Dfner fliegen auf 270 Geld, Spar- und Kredit zu 117.50—117.75 gelauft, blieben 117.50 ©., Pereinsbant zu 52.50, Industriebant zu 122—120 geschlossen, blieben 119.50 ©., um "/s fl. billiger. Von Spartasfen wurden landeszentral gefragt, zu 121 geschlossen, blieben 121 &., L­eopol­dstädter fester, 71.50 6., Dampfschiffe feiter, 83.50 ©., Rammgarn zu 159 gemacht. Cottage Barigesellschafts-Ak­ien Lebhaft zu 95 25—94.25 getauft, blieben 94.50 6. Steinsohlen, und Ziegelmwerfe zur 250, Steinbruder zu 230. Aktienbrauerei, zu 252 geschlossen. Soda- und Chemikalien gefragt, zu 58 gemacht, blieben 58 Mühlen gefragt, Louisen zu 124—125, I. Ofen-Befter zu 524—535 gemacht, Schließen 535 G., Walzmühle 700 G, Baluton und Devisen unv­rändert, Ham­­burg zu 91.25 geschloffen. Die Nachmittagsbörse war anfangs sehr beliebt, e3 wurden öfterr. Kredit bis 334,20 bezahlt, später trat jedoch eine Reaktion ein; nur die Kurse von Banien haben eine kleine Gin­buße­ erlitten. Defterr. "Kredit: wurden: zw fl. 341.80—342.40, Franco-ungar. 110 75—110.50, Anglo-Hungarian. 122,75 122.50, S­unizipal zu 100,50—100.75 gehandelt, Soda. und Chemikalien zu 60 gesclofsen. Cottage-Baubank-Aktien zu 9450-95, Tranco­­österr.-u"g. Bank zu 146,50—147 Tebhaft gehandelt. Haab, 23. November. (Ger­äftsbericht bes Raaber &loyd.), Der heutige, Wochenmarkt war, wegen des bevorstehen­­den Jahrmarktes nicht­ start­besucht. Bei­­ reger Kaufluft, haben figg die Preise aller Körnergattungen unverändert erhalten, und zahlte man bei einer Zufuhr von 4—5000 Megen Diverse für Weizen 83—88pfd. per Meten fl, 6.20—6.90, 87­ und 88pfo. Waare kommt nur vereinzelt zu­­ Markte und wird, bei reiner tadel­­loser Qualität. aug. bis fl. 7 bezahlt, — RKRoın 76 -76pfo. per Megen zu fl.. 3.25—3.45,.79—82pfd. per Megen zu fl. 3.50—3.70. — ® erste 69-73pfd. per Megen zu fl. 2.708! — Hafer 48 bis 52pfd. per Megen zu ı fl. 1.60 - 1.70. — IR a í 37 gewöhnlicher per Diegen zu. fl. 3—3.30, dto. Cinquantin ohne­ Zufuhr. — gi­ld­en per Megen zu fl. 3.60—4.10. — Hirfe.,per Megen zu fl. 3-3.30. — Heu per Rentner zu fl. 1.40—1.609. — Brov­­äpfel per Sad fl. 1—1.30. — Wein per Eimer fl 12-16. — 24. November. "Auf der gestrigen Wiener Frucht­­börse konnte troß der etwas­ besseren Kantluft der Müller in Weizen sein engeren Berteler plasgreifen, weil das Ausgebot besonders schwach war, und Cigner, selbst bei einer Preiserhöhung von 5—10 Fr. per Zollgentner, den Verkauf sehr beschränkten. "Bei Industrie-Mühlen waren die Anforderungen sogar mit 20-25 fr. höher, als in der Vorwoche und wurde bieber gar sein Abschlag erzielt. Ab Raab wurden 25.000 Medien abgefegt, deren reife mit nachstehend notiven und zwar: N Raaber Weizen 87 pfd. per Zollgentner fl. 7 per Kaffe, Herrschaftswaare, dio. 85­/,pfd. per nie fl. 6.90, furze, wicht. 85%/,pfd. per 87 pfo. fl. 6.80, an Müller , Banater 86 pfd. per, Zollgentner fl. 7.15 per 3 Wlonate, — Rn 088 en. Bei reger Betheiligung der Müller am Einlaufe, sowie stärkerer Nachfrage für den Export, fanden die gemachten Offerte rasche Erledigung und steigerten sich die Preise mit 10 £ r., vereinzelt auch mit 15 fr. per Megen. Ab Raab wurden­ ver­­fauft: 79 pfd. per 80 Pfd. fl. 3.80—3.85, 80 pfd. per 80 pfo. fl. 3.90 bis fl. 3.95. Alles furze Sicht. — In Gerste fand ab Raab sein Umfug statt, — Hafer verflaute neuerdings mit 1—2 kr. und wurde bei starrem Ausgebote Kanal- oder Bácsfaet per 50 Pfd. mit fl. 150—153 per Rafja geschlossen, — ist a­ls vernach­­lässigt, ab­er maladjisdjer je nach Qualität per Zollgentner zu fl.3 bis fL 3.35 per Rafja. M. G. Stes$temet, 22. November. Witterung: pracht­­vol und milde Getreideh­andel: Die feitere Stimmung von oben verlieh der Kaufluft hier mehr Lebhaftigkeit, die dadurch hervorgegangene Veränderung am Plage jedoch scheint sich wieder inweichend zu gestalten und so sind unsere Not­zungen mehr no­­minel: Weizen von fl. 6 bis fl. 6.40 per 894, Pfd. Wr. ©, Roggen von fl. 353 bis fl. 3.58 per 80 Pfd. Wr. 8, Gerste von fl 2.70­ bis fl. 2.80 per 72 Bid. Wr. Gew. Hafer von fl 1.70 bis fl. 1.80 per 50 Bid. Wr. Gem. Mais von fl. 3.10 bis fl. 3.20 per 897, Pd. Wr. Gem. B. W. Warasdin , 22. November. Die Tendenz im Be­­treidegeschäfte ist seit meinem legten Berichte eine gleiche, in Mais beinahe eine animirtere, was auch auf unserem, gestrigen Markte ersichtlich war ; derselbe war noch etwas stärker als in der Bor­mode befahren und Konsumenten aus dem naheliegenden Sagorien waren auf dem Wochenmarkte stark vertreten und nahmen diese den Markt sehr in Anspruch; in Produkten ftoc­ noch immer der Verkehr, auch das M­eingeschäft ist stiller. — Wir notizen: Weizen 82—84pfd. Waare zu fl. 6.—6.30, Korn 77—78­­pfd. Waare zu fl. 3.80-3.90, Mais,­­troden, schön fl 3.35, dto. nac, zur uttermaare fl. 2.95 —3.—, Berite 68—69pfd. fl 3, Haiden 66—67pfd. fl. 2.90 bis fl. 3, Fifolen meiße zu fl. 3.75, bunte zu fl. 3.25. Miles per n.-D. Megen. K. Debeliache, 21. November. Unsere Desonomen und Landleute haben die Bestellung ihrer Felder schon längst beendet und noch immer haben mir schöne, freundliche Herbsttage, welche fü­r Die Vegetation seh günstig sind und, haben unsere, Felder bereits ein, sc­­hönes Grün aufzumeisen, daß mir fast mehr im April, als am Ende November zu fein glauben. Ungeaiet der Thönen Witterung aber war unter diesm wöchentliger IB­oh­en marft mit Zerealien nur schwach befahren, da die Getreide­­vorräthe unserer Produzenten sich schon­­ bedeutend gelichtet haben. Rechnet man noch die flauen Berichte sowohl der in- als der aus­­ländischen maßgebenden Geschäftspläge hinzu, so wird man es­ er­­bärlich finden, um sich das Zerealiengeschäft auf unserem Plate nur in sehr engen Grenzen bewegt. Auf unserem Wochenmarkte war. bei schwachem Au­fgebote und noch s schwächerer Nachfrage ledig­­lich) Konsum Bann. Die Getreidepreise waren folgende: Weisen 84—85pfd. fl. 5.40—5.60; Gerste 68-70pfd. fl. 230—2.40; Mais fl. 2.20—2.30; Alles pr. Bollgenther; Hafer fl. 1.30.--1.40 pr. Diener Pfund. N Bremen, 16. November. (Tabakbericht v. Hoyermann u. Ro.) von Havanna ist dieser Tage wieder Mehreres zugeführt, doch sol davon, den jüngsten Berichten zufolge, jegt nur wo Weniges in Aussicht stehen. I­nhaber hier halten fest auf Preis und wurden verkaufte Partien wieder gut bezahlt. Zu festen Breiten fanden­rößere Umläge in Domingo statt, wie­­ auch Mehreres, von den Kubanern anderwweitig disponirt wurde. Bon Carmen neuer Ernte wurden größere Boften angebracht; die darin an den Markt ge­­stellten Partien fanden rap. Nehmer. Für gewöhnlichen Brasil zeigte sic) trug der hohen Preise viel Meinung, der Verkauf aus erster Hand war jedoch nur Schwach, da Vorrath hierin sehr Hein ist. Die Verkäufe aus erster Hand bestanden in: 776 Ser. Havana, 531 Ser. Yara, 7253 Ser. Domingo, 626 Ser. Carmen, 191­9. gew. Brajil, 1659 B Gt. Felir, 130 Körbe B­arinas - Blätter, 80 Kisten Geedleaf. — Zugeführt wurden: 1496 Ser. Havana, 443 Ser. Yara, 3373 Ger. Domingo, wovon 98 Ser. bereits auf Lieferung verkauft waren, 140 Ser. Ambalema, 6408 Ser. Carmen, 934 Ser. Balmyra , 346 Ser. Giron, 34 B. Esmeralda, 1455 3. Brasil und St. Feliz, 1816 B. Bortorico, 314 Kisten Seedleaf, wovon 141 Kijten schon auf Lieferung verkauft waren.­­ N

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