Pester Lloyd, Oktober 1873 (Jahrgang 20, nr. 225-251)

1873-10-22 / nr. 243

1873.———Yr.243. . Für den „Bester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) nebst den beiden M Wochenbeilagen: „Wochenblatt für Lande u. Forstwirthschaft“ und „Neue Falustrirte Zeitung“ Sal. f. Bert. D­en fl. 22.80 Ganzi. m. Boltverf. fl. 24.80 albi. 5 im Expeditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden zu Reinem Halle zurüngegknt" . a „11.40 $albi jr n 12.40 albi. » termi- - „ 5.70 iertelj. x­iertelj. 6.20 EG “ Monatlich „ Mit separater Wortversendung des Abendblattes 2 fl. vierteljährlich mehr. Man pränumerirt fic­hBeitsOfen im Expeditions-Bureau des „Vester Lloyd“; außerhalb Post-Ofen mittelst Boft­­anweisungen duch alle Boftämter. Ailfwocj, 2. Oktober. | Präimmerationsb Bedingnisse: Finden,Pestek·Llpyd-«Mosen-und Abe­ kdbkqtt) nebst dtzroenbtztlage:,,Wo gorstwtrthscha­t«,jedoch ohne, 3 anzi. f. Belt: Ofen fl. 18.— Ganz m. Postverf. fl. 20.— 1 »9.­—a·.· ,,,,10.— «7.501erte11, ,,,­.­­»t.so Monatlich-«1.so Die einzelne Nummer kostet 6 kr. 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M., eippip, Basel Zü­rich Südd­eutsche Annonzsem Erpedition, Stutt­­gart, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, Köln, Mannheim, Pforzheim, Augsburg, Nirrnberg und Würzburg ; Säger­sche Buchhandlung in Frankfurt a. M.; S. 2. Dans und Komp, in Fransfurt a. Di., Hamburg, Drinchen, Auges­burg, Nürnberg, Würzburg, Bern und Brüssel; Hau Zafite-Euler und Comp., Paris, Place de la Bourse. Inserate werden übernommen : " - - — - = er . »k. =. . »s-- «,--s« ya Bar ES RER TS de er a aerte ve ran u earb e Eg Ne: pen 94 LT, EBEN in Br­ur úgy: Na ,..«- «», RER Er BEN » «" s«-s - -- N - « . ") Der am 5. August erstattete Bericht geschah Namens des Wiener Börsenvorstandes über den Ernteausfall in Oesterreich- Ungarn und zeigte für Ungarn einen Weizenausfall von 3 bis 4 Millionen Meten, einen Roggenausfal von 6 Millionen Meten und feste die Irportfähigkeit der Monarchie für Weizen auf 4 Millionen fest, und sprach aus, das ein namhafter Roggenimport nöthig sein werde. Falle einer Baiffe kann der legte Girant entweder die rechte Prämie von dem Inhaber fordern, oder ihn zur Uebernahme ver­­halten. Der Verfasser warnt angesichts des Elendes in der Vevöl­­kerung, troßdem er glaubt, daß dieses Spiel die Breite nicht uner­gentlich erhöhe, zur Enthaltsamkeit in diesen Operationen mit nicht vorräthiger Waare, denn: Vendre affamé na pas d’oreilles! (Ein hungriger Magen hört nicht auf Vernunftgründe.) NEE NOS. EGESZ IZE LK ee Getreide, Wiehl und Brod in Frankreich. IR TI P Balferres gibt im. „Sour­ des Cconom." in einem größeren Memoire über die Gerealienkrise einige sehr bemerkens­­werthe Daten über das Gintedefizit im Jahre 1873 und helfen Ursachen, über die verfügbaren Hilfsquellen, über die Notaunwen­­digkeit, die statistischen Erhebungen in ein Systen zu bringen, über die Fortschritte in der­­ Vermahlung, Berbadung und im Handel mit Gebäd, und rerumirt die Negierungsmaßregeln. Bei dem Interesse, welches unsere Mühlen und der Mehlhandel im Allge­­meinen an Frankreich nehmen, theilen wir aus dieser Arbeit nach­stehend einen ausführlichen Auszug mit. In der Einleitung fonstativt der Berfaffer, daß man in Frankreich über die Ernte im Blinden tappe. Im Borjahre habe man geglaubt, die Ernte sei schlecht, kaum war der Drush im Norden begonnen, so habe man nach England circa 10 Millionen Hectolitres Weizen zum Mittelpreise von 25 Francs für 100 Kilos erportirt, dann habe man umgeschlagen, als man sich getäuscht sah und mußte beträchtlichere Duantitäten zu 35—40 Francs zurücklaufen. Seit zwei Monaten sind die Speicher leer und man muß erotische K­örnerfrüchte vom Schwarzen Meer und aus Amerika beziehen. Heuer nun geschehe ein ähnlicher Mißgriff in umge­­kehrter Nichtung ; man habe die 1873er Raccolta für eine mittlere gehalten, man bemerkt, daß man sich getäuscht. Optimisten schhüten das Defizit auf 5—6 Millionen, Perfimisten auf 20—25 Millionen Hectolitres. &3 sei jedoch nicht vorauszufegen, daß die heurige Grnte so schlecht sei, wie die 1846er, welche 15 Millionen Hectoli­­tres­ Defizit ergab. Dieses Defizit wäre leicht zu deden, wenn es vereinzelt wäre, aber Frankreich habe vier Völker an der Seite, die Fontinuirlich an Defizit laboriren: England bezieht regelmäßig 24—25 Mill. Hektolitres aus der Fremde, Holland, Belgien und die Schweiz kaufen 7—8 MIN, so daß ohlone eventuelle Mißernte in diesen Ländern (mas bei 29 Mill. Hect. ausma­­chen man) 33 Mill. Hect. zu deden sind. Faktisch werden in grant­reich wahrscheinlich 12 MIK, in England 35, in Italien 8 ge­­braucht werden, so daß Osteuropa 62 Millionen Hectolitres zu lie­­fern hätte. Bevor der Berfaffer untersucht, welche Länder im Stande sind, dies zu deden, bespricht er die Ursachen, welche in West- Europa so fatale Resultate hervorgebracht. Nachdem er die ungün­­stigen Herbstregen und Ueberschwemmungen geschildert, sagt er: Das Defizit von 62 Millionen Hectolitres zeigt, daß Alt-Europa seinen Kindern nicht genügend Brod liefern könne. Was wi­rde aus und, wenn wir Amerika nicht hätten ? Amerika füllt jährlich die Leere unserer Speicher und zieht das Uebermaß an Bevölke­­rung an sich, welches bei uns weder Arbeit noch Nahrung zur Ge­­nige findet. Heißt dies, daß es uns an Boden fehlt zur Hervor­­bringung des Getreides ? Nein. Was uns fehlt, sind die Mittel, viel auf geringen $lädchen zu produ­ziren. Um dies Problem zu lösen, brauchen wir Kapita­lien. Nun strömen in Frankreich dem Handel, der In­dustrie, der Börse Kapitalien zu, sie sind aber sehr spärlich für den Aderbau. So lange die Landwirthe sich nicht zu mäßigen Bedingungen Merz­zeuge, Vieh, Dünger verschaffen können, wird das Land nur schwache Ernten hervorbringen. It es nicht sonderbar, daß das mittlere G Exträgniß in Zerealien in Frankreich nicht mehr als 15 Hectolitres per Sectare ist ? (Im Norden, wo Rübenkultur ist, bis 25, im Süden nur 7—8.) Eine gute Raccolta gibt heute nur 90—100 Millionen, sie könnte aber bei besserer Bearbeitung und Düngung 120-130 Millionen fein, wir hätten sodann Ueberschuß für den Export. — Wir müßten die Bestimmungen des Code civil, welche sich auf das Verhältnis des Eigenthümers zum Pächter be­ziehen, reformiren und das Pfändungsrecht mit Belastung im Do­­mizile des Gepfändeten einführen, dann könnten die Landwirthe fs Geld verschaffen, es müßten Farmschulen errichtet und land­­wirthschaftlicher Unterricht ertheilt werden. Die Vizinalmwege müß­­ten ausgebaut werden, die Lokalbahnen müßten protegirt. Die Eisenbahn-Frachttarife auf alle, zu Landwirthschaftlichen Zmeden dienende Rohstoffe, sowie auf die von ihm hervorgebrachten müßten herabgelegt werden, x Meide Länder können das Defizit bededen helfen ? In ge­wöhnlichen Zeiten die Donaufürstent­ümer, Ruß­­land, Egypten und Amerika. Heuer aber haben die ungünstigen Witterungsverhältnisse sich in den im Osten Europa’s gelegenen Produktionszentren fühlbar gemacht. Trockenheit und Spätfröste haben in Ungarn großen Schaden gemacht, Roggen ist theilweise durch Frost, Weizen durch Trockenheit vernichtet ; Roggen hat kaum eine Halbe Grnte ergeben, man wird also Rog­­gen bedeutend importiren müssen. Weizen ist durch Trockenheit von geringerem Nendiment. Seit mehreren Jahren erportirte Ungarn 10-12 MMN. Hektoliter und der Ueberfchuß wanderte nach Deutschland, der Schweiz und manchmal nach Frankreich. In die­­sen Jahre wird nach einer sorgfältigen Enqutte Ungarn an Wei­­zen nicht mehr ab­ kaum 27, Mill. Hektoliter verfügbar haben. Auf dieses Land ist demnach nicht zu rechnen, noch weniger auf die Donaufürstentribümer, welche kaum genügend für den eigenen­ K­onsum ernten. Südrußland litt von der Dürre, aber Mittel- und Nordrußland können liefern, doch nicht soviel als sonft. Die Türkei kann Einiges abgeben, Ägyp­­ten und Algier nicht, ersteres hat eine schlechtere, fetteres eine mittelmäßige Ernte. Der amerikanische Kontinent und die australischen Kolonien sind allein in der Lage, ausreichend Hilfe zu leisten. Canada in erster Linie (binnen 10 Tagen nach Europa zu Schaffen), die Union hat (250 Mil. Bushel3 =) 92 Mill. Hektoliter Weizen-Raccolta und dann soviel senden als im V­orjahre; es begnügen si­che Amerikaner be­­kanntlich, wenn sie theuer verkaufen können, mit Maismehl. Ehili hat gleichfalls gute Ernte und wird viel nag England senden. Ban Diemensland und Neu-Seeland, welche große Territorien zu bebauen anfangen, werden namhafte Sen­­dungen machen. Es sind schon große Sendungen im Zuge. Die Preise­ sind hoch genug, um anzuladen. In Paris bedingt inländischer Wei­­zen 38—44 Francs per metrischer Zentner, alifornischer 38—39 Francs, Chili 37—38 Franc­s,­­Frühjahrsweizen aus den Verein. Staaten 35—36 Francs. Mit dem Bedarfe und hohen Preise werden auch neue Lieferanten erstehen. La Plata hat schon nach London Ver­­suche gemacht. Mexiko wird nach Vollendung der Eisenbahn Merilo-Beracruz im Stande sein, 10—12 Mill. Hertolitves von den Hochplateaus abzugeben... Aus Nordsibirien hat Herr Sideron den gelungenen Bersuch gemacht, durchs nördliche Eismeer gegen Kapn­ord mittelst Dampfer nach Norwegen Sendungen abzu­­richten. Die Rolle neuer Länder ist, den gealterten Nationen Roh­­stoffe, wie Getreide, Schafwolle, Baumwolle und Fleisch zu liefern und dagegen neue Industrieerzeugnisse in Tausch zu erhalten. Nachdem der Berfaffer nochmals die Schoßung des französi­­schen Defizits versucht und es rammt allen Erlasprodukten auf 12 Millionen Hectolitres firirt. Hält er der französischen Regierung vor, daß sie nicht, wie das großbritannische statistische Amt, aus­­führliche Daten publizirt, daß sie nicht wie die amerikanische Ner­vierung die bebauten Areale approzimativ angibt, sondern nachhan­­fende Veröffentlichungen macht. Sie könnte jene gedruckten Due fionnaires, welche die Fragen nach den bebauten Flächen, den diver­­sen Cerealien sortengemäß­­ getrei­ mt, nach den Ernteaussichten, Drufchresultaten u. s. w. enthalten und welche allmonatli von den Bräsetten an die Maires versendet werden — wenn diese nur anstatt sehr leichtfertig, gemissenhaft ausgefüllt würden —, sehr gut benügen, während sie seht ganz werthlos sind und unbenu­gt bleiben. Die großen Häuser verschaffen sich durch Korrespondenten an allen Produktionsorten gute Nachrichten, die sie meist geheim halten. (Nur wenige, wie Barthelemy, Etienne und Comp, in Marseille machen eine ehrenvolle Ausnahme) In Ermangelung von Aufklärungen sucht der französische Handelsstand durch Pro­­vinzialfangreffe und Informationen zu verschaffen. Der PVerfasser lobt den Fortschritt, der in Oesterreich auch den inter­­nationalen Saaten- und Getreidemarkt in Wien geschehen , bei welchem die ungarischen Delegirten schon in der Lage waren, einen bedeutungsvollen Bericht über die Ernte bekanntzugeben.*) Hätte man ordentliche tatistische Tableaus, wie fol­ge am besten internationalen Kongreß beantragt wurden, so wäre der Handel rechtzeitig in der Lage, Vorkehrungen zu treffen und es gäbe keine Hungersnoth mehr. 1. Die Bermahlung in Paris opfert, wie der Verfasser richtig hervorhebt, zu viel der Weiße des Diehles. Chemische Analysen zeigen, daß hiebei von 2 p&t. Stichstoff des Getreides im Bariser Mehl 1 p&t. verloren gehe ; dasselbe ist mit dem Glutin der Fall, so daß die essentiellsten Nahrungsstoffe fehlen. Das Brod ist Schön aber nicht schmachaft, verdirbt Leicht, ist nicht substantiel, gehört für Beute, die viel Fleisch essen und Wein trinken, paßt aber nicht für Landleute. Die Bariser Marken sind also für den Konsumenten nicht gut. Alle sind von derselben Type, man extrahirt 30 pt. Auszug. Man würde von den dortigen Műüllern vergeblich Mehl zweiter Qualität, mit 23 p­t. Grivastion, verlangen, wie es für Hausbrod paßt, noch weiß und Schmadhaft it, nicht wasch alt wird. Die Munizipalität wollte dies im Jahre 1848 einführen und ver­theilte es an Bäder, doch die Arbeiter wollten mit der Bourgeoisie gleiches Brot und kauften dieses nicht. Die bei 33 p&t. Grtraftion bleibenden Mefte sind nicht leicht anzubringen. Man läßt dieselben mehrmals die Steine passiren und daraus die sogenannten Pigüres herauszuziehen, die ebenso weiß sind wie die Mehle. Man mischt diese geringeren Produkte mit feineren, aber die Melange absorbirt weniger Wasser und gibt im Badtroge weniger aus. Dieses Brot it nicht so viel werth, als das obgenannte Haus­­brot zweiter Dualität und ist viel theurer. Diese Melange ist eigent­­lich ein Q­ualitätsbetrug. Haußman machte 1853 während der Theuerung den Versuch, solches 23pdt. Exk­rastmehl erzeugen zu las­sen, ließ das so zubenanrte „reglementaire Brot” um 10 Gentimes per Kilo billiger als das erster Qualität verkaufen, es war besser als Legteres und — er mußte nach fruchtlosen Bemühungen die Sade aufgeben. Das Zusammenmischen von Kleienmehl mit Mehl erster Dualität bildet für die Müllerei eine Einnahmigquelle, welche sie nicht einzugestehen wagt. — Wir beschränken uns darauf, Die Rechnung zu machen, was die Müllerei Eoftet und welche Marge sie den Fabrikanten übrig läßt. Nehmen wir 100 Kilo Getreide mit einer Grtraftion von 33 p&t. Um diese zu erhalten, benöt­igt man 133 Kilo Getreide, welche heute zum Mittelpreise von 40 Francs 53 Francs 20 Gentime Kosten. Die Vermahlung Koftet 0 Fr. 50 ©. Sad, um das Mehl zur Halle zu führen. . 1 . — , Kommission des Black­enden ...—»75» .Transportkosten...........——»75» Totale für Fabrikationskosten und Verkauf.3Fr.—C. je 100 Kilo,mithin dies zum Ankaufspreis des Getreides addirt, kosten 100 Kilo Mehl den Müller 56Fr.200. Welches ist nun der Erlös für die gewonnenen Produkte. Nach der Fabrikation bleibeIt nach Abschlag des Kalosl Kilo Ab­­fall,d.h.,,grosson«,»scases«,»schwarzes Kleienmehl«,»Grützen­­kleie«u.s.w.,welcher Abfall zuls Frcs.per iOO Kilo verkäuf­­lich ist und also sFrcs.Einnahme ergibt.Die 100 Kilo Mehl sind 55 Fred. 70 ©. werth . Hiezu der Erlös für Abfall gibt ein Gesammtergebniß von 61 Frc3. 70 G. für den Fabrikanten, mit­­hin, da seine Auslagen 56 Frcs. 20 E. betragen, ein Benefiz von 7 Frc3. 50 €., was eine das Brod des K­onsumenten sehr schwer belastende große Marge ist. Dies ist nach der Auseinanderlegung des Berfafferd nur deshalb möglich, weil die Wassermühlen in Folge des niedrigen Wasserstandes der Flüsse stehen mußten und die Dampfmühlen die ganze Approvisionirung in Händen haben. 65 ist sclton eine Prime von 2 Fre3. 50 E. per 100 Kilo für die Müller ein genügender Gewinn. — In Folge dieser hohen Marge foftet das Kilo Brod in Baris heute 55 &., anstatt, wie bei legiti­­mem Gewinn der Müller und Bäder möglich wäre, 47—48 6. Man hat die Agiotage beschuldigt, die Breite so hoch ge­schraubt zu haben und behauptet, wenn nicht an der Börse und in der Halle mit diesen nothunwendigsten Lebensartikeln gespielt wire, waren dieselben nicht so theuer. Der Berfaffer widerlegt dies, indem er nahmweist, daß der Einfluß der Spekulation auf die Preise lange nicht so beträchtlich ist, als man denkt. Beispiels­­weise standen am 10. September die Breite für Konsummehl in der Halle auf 85—90 res. per Sad zu 157 Kilo (b. i. 54 Fre. 13 &. bis 57 gres. 31 G. für den metrischen Zentner) ; für Spe­­kulationsmehle war dagegen der Preis pro September 89 °­, bis 90 Frc3., ebenso für Oktober, 89%, Fres. für November-Dezember und 88", Fres. für die vier ersten Monate 1874. Man sieht, daß die Preise des laufenden Monats für Spekulationsmehle, von de­­nen für Bädereimehle nicht wesentlich differiren. Nur bei der Lii­quidation am Monatsschluß, wo die Terminkäufe realisirt werden, sind Spekulationspreise leicht höher als Konsumpreise, insbesondere wenn disponible Waare spärlich vorhanden ist. Um die Terminmärkte zu reguliren, haben Spekulanten und Müller eine Kommission, genannt „vie Mehlek­ommission” erwählt, der obliegt, zu entscheiden, ob die Lieferung konform den anerkannten Typen ist. Diese Typen waren ehedem vier an der Zahl und man nannte sie die Bier-Marken. Sie wurden von den renommirterten Mübhlen-Grablissements erzeugt. Da diese Klassifikation aber eine zu eng begrenzte war, fügte man anfangs zwei neue Marken und seit einigen Jahren weitere zwei hinzu, so daß man in der Halle die Aht-Mar­iken anerkennt, die für Lieferungsgeschäfte (Terminwaare) als Typen angenommen werden müssen. Für Konsunmehle er­ftiven sehr viele Marken, deren eine die sogenannte erzeptionelle, vom vorzüglichsten Müller fabrizirt, immer um einen Franc höher per Sad verfauft wird. Die Termingeschäfte werden mittelst eines oft mehrere Meter langen Händeverzeichnisses (Kliere) fonstatirt und die verkauften Duantitäten werden wie ein verkaufter Wechsel mit Endoffement weitergegeben. Jim Momente der Liquidation kann der Inhaber von seinem Gedienken oder Öiranten entweder die Lieferung in natura oder die Gelddifferenz fordern, wenn die Preise gestiegen sind ; im I­talienischer Finanz- und SH Handelsbericht. (Original-Korrespondenz des „ Better Lloyd“.) Mailand, 20. Oktober. Fr. Die schönen Tage von Aranjuez sind vorüber, das „trara“, mit dem die Königsreife ausgesaunt wurde, ist verklungen und nur als schwaces Echo Hallen noch nach die Hänge des „Heil Dir im Siegeskranz“, die vor wenig Tagen in der Lagunenstadt zu Ehren des Prinzen Friedrich Karl erschollen. Wie nach einer in Freude und Genuß durchschwelgten Nacht wird Italien nun aufgerüttelt aus feinen M­uhmesträumen und weibt si gewaltig die Augen vor den Ziffern, die ihm der Staatsschaltaus­­weis präsentirt, und wollte ihnen gern mißtrauen, wenn sie nicht gar so offiziell wären und der Herr Finanzminister — gewiß stets eine Person, die seinen Spaß versteht — nicht ein gar so ernstes Gesicht dazu machte. Nun, wir hatten ja fon im Juni, als Herr Minghetti das P­ortefeuille der Finanzen und die Minister-Präsi­­dentthaft übernahm, prophezeit, daß man sich im Herbste wieder nach den Sleifchtöpfen Sella’s zurückrehnen werde, faber wir wur­­den damals durch den Rubel der Opposition, welche sich vor Freude über den Sturz des Abgeordneten von Biella kaum zu faffen ver­möchte, todtgeschwiegen, und wir nahmen’s geduldig hin, da wir ja mußten, daß mit Gefühlspolitikern und Fak­ionisten ebenso wenig zu streiten sei, wie mit Kindern und Weibern, da die einen Leine Vernunftgründe gelten Lassen, die anderen aber bekanntlich immer Recht haben. . ‚© Sehr nun an­dere Minghetti und die offizielle offiziöse und die frühere oppositionelle Breite nach dem Sturze Sella’s den Himmel voller Baßgeigen sahen und glaubten, daß die Finanzfrage nun Kinderspiel sei, so wenig konnten wir uns dieser Ansicht an­­schließen, besonders da wir mußten, daß in­­ der Kammer sein einziges Finanzgenie einft­rt, und daß Minghetti, Maurogonato 2c. wohl ganz gut Opposition in Finanzfragen machen, jedoch ohne selbst etwas besseres erfinden zu können. Denn es geht hier gerade so, wie in der Taktik: jemand kann ein guter Korpskommandant aber noch ein schlechter Feldherr sein, denn sonst müßten alle Professoren der Mathematik und Rechnungsmisserschaft auch gute Finanzminister sein und es genügte einen solchen von der Kathedra auf das Fauteuil zu verlegen, um das Gleichgewicht im Staats­­haushalte­te und dem Lande blühende Finanzzustände zu verschaffen. Herr Minghetti mag nun auch eingesehen habe, daß a­­lhes leiter gemacht als ausgeführt seien, denn sein­iliarden­ Ansehen, das er projektirt hatte um Italien von allen Sorgen der Vergangenheit und Zukunft zu befreien. Scheint in die Spree gefallen zu sein, da man in Berlin nicht so schnell die Lade öffnete, als er glaubte und hängenden Kopfes kam er zurü­c in’s Land der Zitronen und beriet­ sich mit Gella, dem vielge­­schmähten, dem er selbst die Brügel vor die Füße geworfen hatte und den er damals gehen hieß! Oh quae mut«tio rerum ! , ‚Sella hatte immer ein Plus in den Einkünften gegen das Vorjahr nachgewiesen und nun sehen wir in dem einzigen Monat September schon ein Minus von 24,855.055.20­2. gegen das Jahr 1872, indem dort die Einnahmen 88,556.695.70 $. betrugen gegen nur 63,701.640,50 $. 1873, ja noch mehr, die ganze Einnahme Der 9 Monate 1, 3. steht schon um 558.270 2. Hinter jener des Bar­­jahres zurück, wo 392.001.980.58­2. gegen Feuer 891.443.710.35­8. einliefen , wo foi also dann die Deckung für die schon bis 1. Ok­tober um 19,5 Millionen die vorjährigen übertreffenden Auslagen her­ommen, da heuer bereits 910.950.563.57­2. ausgegeben wurden gegen 891.486.989 85­2. 1872? Zwar hat das Finanzministerium um circa 35 Millionen weniger verbraucht als im Vorjahre, hin­­gegen verschlang 048 Kriegsministerium um 16 Millionen und das Bauten-Ministeriu­­m 25 Millionen mehr. Glaubt etwa Herr Minghetti die in seinem Artivum Ende 1872 angeführten Gutha­­ben von 142 Millionen einfasfiren zu können? Wie er sich aus der Klemme ziehen wird, ist so unbekannt; jedenfalls scheint ihm nicht besonders wohl zu sein und das Gerücht, daß er gerne Sella als Nothhelfer an seiner Seite labe, entbehrt durchaus nicht aller AEBFÜN­UNG , nur fragt er sich, ob dieser auch das Opfer bringen und einem Ministerium Minghetti angehören wolle.­­ Nachdem­ also die Unterhandlungen wegen eines Ansehens hjoh im Wien als in Berlin­ gescheitert sind,waren dem Fuchse die Trauben zu fater und er ließ daher unter dem 15. d. offiziell erklären, daß seine Finanzpläne jede Idee von Ansehen ausschlie­­ßen: er wolle hingegen die bestehenden Steuern ausnüßen und vor allem die Erwerb-, Register- und Stempelsteuer; auch die Börsenoperationen sollen einer Auflage unterworfen werden, ähnlich den Wechseln ; diese jedoch würden nicht mehr mit Geldstrafe belegt, sondern die ungestempelten überhaupt als un­­giftig erklärt; mit diesen Maßnahmen glaubt Minghetti 50 Mil. einzuraffiren. Wir münschen ihm’s, was die Banknoten- Zirkulations-Frage anlangt, so wird noch immer sehr viel darüber geschrieben, ohne daß eine oder die andere Meinung die Oberhand gewänne, jedoch so viel ist gewiß, daß dieses Gefek eine der ersten Vorlagen der neuen Session bilden werde ; übrigens ist schon ein großer Theil der abusiven Banknoten eingezogen und nimmt deren Menge monatlich ab. Was aber die Emissionsbanken und den Zwangskurs betrifft, so ist man sich durchaus nicht klar, welches System man adoptiven solle, da man einerseits für eine Gattung Staatsnoten, andererseits für limitirte Gmission durch die Bauten shmwärmt. Das Budget für 1874 wurde bereits vom Finanzminister dem Budget-Ausschusse vorgelegt und­­ weist bios 25 Millionen mehr Defizit auf als ursprünglich, indem jebt 109.937.000 $rc3. unbedeckt erscheinen. Die Kommission tritt heute wieder zusammen, um Erfat für Spaventa, Morpurgo und Mal­­dini zu wählen, von denen ersterer Minister, der andere Staats­­sekretär geworden ist, während der dritte gesundheitshalber sich zurückzieht. · Was die Börse anbelangt, so wird es klar, daß mo alle weinen Italien nicht lachen kann und daß dieselbe Inaktivität, Depression, die auf die übrigen Pläße drüht, auch hier ihren Ein­­fluß üben muß: besonders hatte Florenz mit der Septemberliqui­­dation zu kämpfen die über die erste Woche h­inausgezogen wurde. Drei Wechselagenten konnten ihren Verpflichtungen nicht nachkom­­men und es wird der Verlust an diesen dreien allein auf 350.000 2. angegeben. Auch in Genua gings nicht besser zu. Bologna te­­legraphirte in der Angst an die Regierung, daß diese die Natio­­nalbank zu einer Aushilfe veranlasse. Die Bank von Spezia hat fallirt und gegen die Verwaltungsräthe wurde Friminalrechtlic eingeschritten. Noch sei erwähnt, daß in der am verfroffenen Mon­­tag abgehaltenen Generalversammlung der Banca Austro-Italiana und der Società Immobiliare die Fusion dieser Institute mit der Banca Italo-Germanica beschlossen wurde. Noch sei bemerkt daß die Nevisions-K­ommission des Handelss oder ihre Arbeit vollendet hat und daß nun an die Handelskammern sowie die K­affations­­höfe die Einladung ergangen­ ist das Glaborat zu prüfen und ihr Gutachten darüber abzugeben. · —­Nfr.Pr.««meldet,daß gleichzeitig mit dem­·1u­ngarische­t Finanzminister der Bankier Bleichröder aus Berlin in Wien­ angelangt und bekagt dies mit ee wegen der unga­­rischen Anleihe in Verbindung. — Demselben Blatte telegraphirt man aus Berlin, Weninger­s Reise dorthin sol nicht im Regierungsauftrage, sondern für das Konsortium erfolgt sein, das ext die Aussichten in Berlin und London fennen wollte, ehe es Offerte machte; bis jeßt beffte die Regierung noch seine Proposition vom Konsortium. — Die Wiener Baubauten. Hierüber meldet die „Breffe“ : Die gemeinsame Konferenz zwischen den Vertretern der Baubanfen und den Delegirten der Donau-Regulirungs-Kommis­­sion hat gestern stattgefunden. Die Vertreter der Baubanfen brach­­ten ihre endgültigen Biopositionen vor, welche die Stornirung des Geschäfts gegen Verfall der erlegten 1Opercentigen Kaution im Betrage von 480.000 fl. bezweden. Von den Delegirten der Kom­­mission wurden die Anträge der Baubauken zur Bericht­erstattung an die Kommission entgegengenommen. Auch Die Vertreter der Baubanken mußten sich vorbehalten, an ihre Gesell­­schaften zu berichten. Nun die Stornirung des Geschäftes erreicht­et, sind die Details nur von untergeordneter Bedeutung, zumal es sich nur um Summen handeln kann, welche sie weit unter dem­­Betrage der vielbesprochenen October-Rate bewegen. Es kann dem« nach nur eine mehr weniger unbeträchtliche Aufzahlung auf die er­legte Kaution in Stage sein und werden die Baugesellschaften ge­­wiß zu Konzessionen bereit sein, welche ihnen seine allzugroßen Opfer auferlegen. Im Ganzen nimmt demnach die Lösung dieser Frage ihren guten Gang. Auch für die übrigen Forderungen der Gesellschaften an die Regierung it d­urch die Zusage des Finanz­­ministersS die Erledigung durch die Legislative gesichert und er­­scheint in der Lage der Baubanken jedes britische Moment be­­nommen. — Wie aus Weindieb gemeldet wird, it der Weinwer­­t auf daselbst heuer ein sehr Lebhafter und variiren die Breite des heurigen Weines von 7—10 fl. und höher. Für Wien, Pest, Brünn und Weißkirchen sind in der verfroffenen Mode mehrere tausend Gimer verkauft worden. ——Wie wir bereits im Abend blatte gemeldet,·haben immers­halb der legten vier Tage in Debreczin nicht weniger als sieben Kaufmannsfirmen den Konkurs angemeldet. CS sind dies die Fir­­men: Gebr. Szathmary, Lobmeyer, Kubinyi, Stefan Berghofer, Anton Berdy, Kosef Budaházy und Anton Budahazy.­­ Spiritus-P­roduktion und R Konsum in Frankreich. Frankreich erzeugte im Jahre 1871 Hectoliter Spiritus 1,210.720; im Jahre 1872 fand die Produktion auf 944.993 und daher um 266.722 9. weniger. Der­en 1871 ber­­ifferte sich auf 1,119.231 Hektoliter, im Jahre 1872 auf nur 994.994, also auf 174.927 niedriger als im Barjahre. — Mittelst Verordnung vom 18. Oktober wurde in F­ran­k­­reich Nachstehen des über temporäre Baulastung ausländischen Getreides 3 zur Bermahlung ver­­fügt. Der zur V­ermahlung bestimmte ausländische Weizen kann bei allen für den Import von Zerealien eröffneten Zolämtern eingeführt werden, die Wiederausfuhr von Mehl darf jedoch nur bei jenen Zollämtern geschehen, bei denen der Getreideimport stattgefunden. Die Meiber für die Wiederausfuhr müssen wirkliche Entrepotshäfen oder solche Zollämter sein, die entweder für Transit oder für Einfuhr von auf mehr als 20 Fre3. per 100 Kilogramın tarixten Waaren geöffnet sind. Börfen- und Handelsnadhridjien. — Ueber die gepreßten Seldfefsel erhalten wir von kompetenter Seite bezüglich unserer Notiz in Nr. 238 nachstehende Mittheilung, welche uns jedoch Feine völlige Widerlegung des dort An­­geführten zu sein scheint. Bei den verschiedenen Arten der gefalz­­ten Reifel, so lautet die Mittheilung, werden manche Uebelstände beobachtet, als: daß sich an den Falzitellen Unreinigkeiten ansam­­meln und daß die Löthung, dem euer ausgefegt, s­chmilzt und die Slüffigkeiten durchläßt. Da sich nun die aus Stahlblech in einem Stüce geprepgten Kochgeschirre auch im Privatgebrauche immer mehr Bahn brechen, wurde das Augenmerk der militärischen Kreise naturgemäß auf diese gelenkt, und nachdem sie sie gegen­­über den erwähnten Uebelständen der gefalzten Geschirre vollkom­­men bewährten, entschloß sich an das Landesvertheidigungs-Mi­­nisterium, den weiteren Bedarf durch solche zu deden. Daß diese Geschirre im Inlande bisher nicht erzeugt werden, ist jedenfalls ein bedauernswerther Um­stand, aber seines­wegs ein solcher, dem die vitalsten Interessen der Honvedtruppen im Felde geopfert wer­­den könnten, denn in erster Linie müssen doch diese für das Hon­­ved-Ministerium maßgebend sein. Nachdem übrigens neuestens die Einführung von Lager-Kohmagen in Aussicht genommen wurde, dürfte Die ganze Frage ihre Bedeutung für die heimische Industrie ohnehin verlieren. Geschäftsberichte. Belt, 21. Oktobe.. Witterung : trüb, bei rauhem Nord­­wind; Thermometer + 14"; Barometer 287­5", Wassenstand abnehmend. · Getreidegeschäft.Nachmittag­ blieb die Stimmung unverändert matt Verkauft wurden 5000 Metzen Hafer per No­­vember mit fl. 2,03 per 50 Pfd. Wr. Gewicht ab Naab. Siffettengeschäft Die Börse verkehrte in aus­­gesprochener Flauheit und Geschäftslosigkeit, es fehlt jedes Anime zum Kaufe. Von Banken wurden Munizipal zu 17 gemacht, schrie­­ben 17­­, um fl. 1.50 billiger als gestern, Anglo verkehrten zwischen 41—40.50, fließen 40.75 6. gegen 42.50 von gestern, ung. Kredit wichen von 116 auf 114.50, Kranco-ung. 27 6., Baker kredit zu 441­,—44 gemacht, blieben 43.75 G., um */, fl. billiger. Von Solal-Banfen wurden Spar­ und Kredit zu 53, Ge­werbebant zu 470 geschlossen, Beamten-Kredit 54 6. Anlage-Rapiere matt, Eisenbahn-Scleibe 93.50 ©., Brämsenlose 76, Kettenbrüden-Briori­­täten wichen auf 82­6. Von Industrie-Bapieren wurden Louisen zu 116, Dampfsi­iffe zu 14, Ganz’sche Eisengießerei zu 370 gemacht. Baluten und Devisen matter. Dufaten 5.43, 20-Francsstüde 9.06, Silber 107.50 6. ‚ An der Abendbörse blieb es anhaltend flau und erlitten die Kurse von Banken weitere Rückgänge. Anglo-Hun­­garian wurden bis 39­,, Munizipal 16.75, ung. Bodenkredit 43, ung. Kredit 112.50 begeben. . „Berlin, 19. Oktober. (Wochenbericht von Emil Treitel.) Mit dem Beginn der neuen Woche stellte sich auch eine günstigere Witterung ein, jedoch zeigten die legten Nächte bereits, daß der Winter im Herrannahen Ri Bom Lande gingen seine erwähnens­­werthen Berichte ein. Die Zufuhren von Roggen und Weizen bleiben in neuer Waare recht klein und fanden auch in dieser Mode bei guten Breiten Foulante Kaufluft. Weizen auf Ter­­mine, bei geringem Handel, befundeten in den ersten M Wochentagen eine recht matte Tendenz, später jedoch wurde der geringe Preis­­verlust wieder eingeholt. Roggen war auf nahe Sicht durch die immensen rustischen Hausuhren und die dadurch hervorgerufe­­nen Starken Ankündigungen gedrüct und rapid weichend, wodurch auch spätere Sichten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Zu den ermäßigten P­reisen hat sich jedoch eine fo ws Nachfrage für ef­­fektive wufsische Waare eingestellt, daß die Tendenz des Artikels wieder recht fest geworden it. Rübo­ verkehrte anfänglich dur starkes Angebot ge­­drüht in rechr matter Haltung, erlitt eine weitere Preiseinbuße ; in der rechten Wochenhälfte wurde jedoch dur­ die Falten Nächte eine festere Tendenz wachgerufen, die wiederum gestern eine kleine Abschwächung erfuhr. Spiritus wurde in disponibler Waare anhaltend schwach zugeführt und erzielte stets gute Preise. Die Stimmung für den Artikel ist als eine vecht­ar zu bezeichnen, da voraussichtlich der Uebergang ohne jede alten Bestände und das in diesem Jahre ge­­gen die frühere Ernte zurücstehende Ergebung der Kartoffelernt sic) Später hier fühlbar machen dürften.­­ Zürich, 18. Oktober. (Geschäftsbericht von A. Sauter & Komp.) Die Situation des Getreidegeschäfts hat sich während der mit heute abgelaufenen Woche nicht wesentlich verändert, die Blau­­heit behält fortwährend die Oberhand und die Stimmung ist eine sehr gedrüdte. Bei tet? Schwacher Nachfrage blieb der N in Weizen sehr beschränkt und haben Preise einen abermaligen Rück­­gang erfahren. Wir notizen heute wie folgt:Jrku Odessa(alter) des 39—40, dto. (neu­er) res. 404,—41, Bologne (neuer) rc8. 40—41, Beffarabie (neuer) Frcs. 40',—41"­, per 100 Kilos franco beliebige Stationen der Oit-Schweiz. Italienisch Weizen rs. 38-40, ungar Weizen (Prima) Frcs. 41 bis 42 per 100 Kilos ab Romanshorn. Bewegung der Fruchtschiffe. (Bom 21. Oktober.) Angenommen in Belt- Ofen: „Sojef“ des Gala­mon Bifchis, beladen in R.-Almás für eigene es mit 1976 Megen Weizen. — „Körös” des David Bifchis, beladen in D.­Földvar­igy e. R. mit 3120 Meten Weizen — , Berta" des Sam. 5. Freund, beladen in Neu-Becse für e. A. mit 3432 Mesen Weizen. — , Gizella" des Sam. 3. Freund bel. in Gsurog für e. A. mit 8836 Meten Hafer. — „Fridusta” des Sal. $. Freund, beladen in Sz-Tamás für Louis Hirsch mit 3010 Meten eizen. — , Vápló" des Salamon Freund, beladen in Kalocsa für Jat. Freund Söhme mit 3556 Meben Gerste und Hafer. SET­ in Fe LN ae EEE FI RENT HE FREE 2 To­ne a Eee a ee . AR =. Bee­­«,-,··«.·· ae .. Ma , % at En er Pp >. SR Re EI 3 EEE et RE TRETEN, za BEE Dee &

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