Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1873 (Jahrgang 20, nr. 225-251)

1873-10-18 / nr. 240

— — 1873. — Ar 240. Entf hliegung: Meines ungarifhen 5 Kultus­­tl un ater­­richtsministers ernenne 34 den idei a ‚Bischof Johann Di» tea­nat zum Großmardeiner katholischen Bischof griechischen Ritus. = Der vom Amte suspendirte Obernotar der Stadt Ban­csova, Belles, gegenwärtig Redakteur des Blattes „Granicolar“, ist, wie und mitgetheilt wird, am digung angehalten und 16. d. M. wegen Majestätäbelei­­in Haft genommen worden. == Bezüglich der iraelitischen Bewerber­­ungen beim hauptstädtischen Munizipium haben mit "Magyar Bolitita" anläßlich einiger sichen Bemerkungen offen Litifa ® reproduzirt man heute und fügt dann Folgendes hinzu: So der , B. 21.” Er hat Recht, was wir als Bedingung hinsichtlich der Anstellung von Jsraeliten bezeichnet haben, das muß auch von nicht-israelitischen Beamten gefordert werden. Da wird Niemand, der nicht nur die vaterländischen Verhältnisse und die Stammeseigenthümlichkeiten der Israeliten fennt, sondern auch den Muth ja auch dazu Muth), es für ungerechtfertigt De dab wir betreffs der Israeliten diese Bedingungen noch be­­sonders hervorgehoben haben, den, der — wie er sagte — falls viel Kontraste mit der Stadt jegt auf ihre Verwandten ihre Mitbürger also zu täuschen (denn in Denn einerseits sind die Seraeliten, und dies sei zu ihrer Ehre gesagt, zu findige Menschen, als dab sie si mit einem bescheidenen Amte mit tausend oder andert­­halb tausend Gulden begnügen sollten , andererseits­­ aber auch ein treffendes Charakteristikon jene Anekdote von dem simplen Sur et Car wäre, sich ein hibssches Nebenbeihäftchen einrichten wü­rde. Drum beene Feendschaft! Da wir doch unbefangen es auch eingestehen, daß im heutiger Zeit die Christen in diesem Punkte mit großem Erfolg die Juden nachahmen und heute oder morgen dieselben sogar in der Kunst, aus einem Fuchs zu schneiden, schon übertreffen. So zeigen mir auf diejenigen neuen Stadtrepräsentanten hin, die sich nicht scheuen, „amende honorable” herausklingt, ihre profitablen zu übertragen, und dem Gehege einen Boffen zu spielen — und das wollen Christen sein ! 68 ist kaum nöthig, den Widerspruch hervorzuheben, welcher darin liegt, daß „M. Bol." selber zugibt, die gerügten Fehler seien bei Nicht-Israeliten in demselben, ja oft in noch höherem Maße vorhanden und daß sie dennoch ihre Mahnungen speziell an die Seraeliten richtete. Wir wollen indessen den unerquidlichen Streit nicht fortlegen, da aus den obigen Zeilen doc etwas mie in Hinkunft nicht wieder vergessen, daß fichten immerhin auseinander gehen können, daß es aber gibt, bezüglich deren eine­ Meinungsverschiedenheit unter d­esen Leuten sehlechterdings nicht denkbar ist. — Vor einigen Tagen braten die Blätter nach der „LE.“ die Mittheilung, es werden auf Initiative des hiesigen deutschen G­eneralkonsulats vom 1. November an in ganz Deutschland Sammlungen veranstaltet werden zur Linderung der Noth­­lage in Ungarn. Horm Ueber biete Angelegenheit sich heute im Leitartikel des „Hon“ ungefähr folgender­­maßen aus: 68 sei wohl schon oft hierzulande fromohl als im Auslande vorgekommen, ‚daß man für eine durch ein Elementar­­unglück zerstörte Stadt oder Gegend im ganzen Lande, ja sogar im Auslande Sammlungen veranstaltet habe. Aber eine ganz neue Wahl könne diese traurige Nothwendigkeit eintreten, die Korporation und die­­ und nicht private Mildthätigkeit Alles gethan haben, was in ihrer Macht steht, wenn wir unsere eigenen Hilfsquellen erschöpft haben. Aber heute Schon, bevor wir noch den Versuch gemacht ha­­ben, die eigenen Hilfsquellen zu eröffnen, wäre die Jnanspruch3­ etwa für irgend eine schwer getroffene Gegend — zur Linderung der Nothlage im ganzen Lande, mit unserer Ghre, mit unserer Würde, mit den Interessen unseres Kredits unvereinbar. Wohl haben nicht wir selbst an die Mildthätigkeit bes Aus das deutsche Generalforsulat Hat aus eigenem Antriebe die Initiative ergriffen. Dadurch werde aber sein, Sollte unser Elend schon so allbekannt und unbestreitbar sein, dab wer immer, ohne Aufforderung und ohne weitere Anfrage für uns die Bettelglocke läuten dürfe ? Auch Eisleithanien hat genug harte Schläge erfahren, Frank­­reich liegt seit Jahren darnieder. Ist es darum jemandem einge­fallen, fü­r sie beim Auslande zu betteln? Was würde ein ehren­­hafter, wenn auch augenblicklich mollte? Indignation verbieten. in. Folge der in bedrängter Lage befindlicher Reiter Kaufmann dazu sagen, wenn ein guter Freund für ihn eine Kollette machen er mürbe sich das gewiß mit höchster Und ein großes Land, eine Nation sollte ich das gefallen lassen ? Wo immer die Hilfe des Auslandes angeboten wird, seine Aufforderung der Landesregierung oder eines berufenen Komites geschehen, aber unerhört sei es, daß der Vertreter einer fremden Nation, welcher im Lande seinen hat, Almosen zu sammeln beginne, ohne daß ihn jemand dazu nennen. Diese gute Absicht werde dank­end zur Kenntniß aber es sei Pflicht der Breife, für die Ehre und für das Ansehen­­des Landes einzustehen und jede derartige Absicht entschieden zu­­rü­ckzumessen. Wenn Glend im Lande herrscht, dann seien die Re­gierung, der Neid­etag, die Munizipien und Städte, der reiche Klerus und die Magnaten u. s. w. in erster Reihe berufen, so weit es in ihrer Macht steht, zu helfen. So lange diese nicht bis aufs Neußerste in Anspruch­ genommen worden, sei die Organisirung ‚einer encopätigen Bettelei nicht zuzugeben. — Die im Zusammenhange mit den Berathungen über den ungarischen Berggefegentmurf " projettirte „Bergbegehung“ ist nunmehr geschehen. „Berti Napló" gibt hierü­ber nachstehenden Bericht: Der Bergbegehung ging die am 10. b. M. vorgenommene Besichtigung der Salgs-Tarjaner Situations- und Niveaufarten voraus. Der Minister für Acerbau, Handel und Gewerbe verwen­­dete bei dieser Gelegenheit besondere Aufmerksamkeit auf das, auch in Wien ausgestellt gewesene Original jener Niveaufarte, ü­ber welche sich jüngst Feldzeugmeister Baron Hauslab in Gegen­­wart des Abgeordneten Stoll und anderer Herren dahin äußerte, fie set die vorzüglichste unter allen ausgestellten Karten dieser Art. Die Bergbegehung begann mit dem Anfahren des „ Neu­schachtes“ ; der Handelsminister, der das Bergmannskostume trug, war der Grite, der hier mit no drei andern­ Herrn, darunter der Abgeordnete Friedrich Harkanyi, die nun unbequeme Rampe bestieg und im wenigen Gefunden 24 Klaftern tief einfuhr. Die Rampe ist auf Kohlenförderung eingerichtet und schafft unter einem den leeren Grubenhund in die Teufe, den beladenen aber um Tage. Dieser Schacht ist überaus gear u befahren, da die Mündungen, der Mächtigkeit der Ohlenschicht entsprechend, auf 3—4 Fuß bemessen sind. Im Marien-, Ladislaus- und Rudolfs-Schachte ist die Koh­­­­lenschicht, 6—9 Fuß mächtig, daher sind hier auch die Mündungen so theo das Gehen und Stehen ziemlich bequem. Die Kohlen­­lager sind VOL­andt erschlossen, zum Abbau fertig und die Lage­­rungsverhältnisse allenthalben sehr übersichtlich klargelegt Die Kohle wird aus den Schächten und Stollen auf Ram­­pen und Bahnen zu Tage gefördert und weiter auf langen Bmeig­­bahnen nach den Bahnhöfen, welche von Privaten, oft mit Opfern, die ihre Kräfte überstiegen, errichtet wurden, um der gewonnenen Kohle die Konkurrenz mit der ausländischen zu ermöglichen. _ 65 ist dies ein hale Umstand, welchen der Herr Minister ebenso, wie die übrigen Detaild 068 großen Unternehmens mit großer Nufmerfjamkeit verfolgt und sich in der Ueberzeugung be­­sestigt hat, daß der Salgö-Tarjaner Steinkohlen-Grubenbau nur Sud Vereinigung großer Kräfte auf ausgedehnter breiter Basis gesichert werden könne, und daß dort mit kleinen Grubenfeldern sich UmGünente Unternehmer nicht merden prosperiren können, eb­e Bortheile Salgö-Tarjan dur den Grubenbau gefi­­wurden, geht schon daraus hervor, daß der Jahrespacht des Schanfrechtes binnen 10 Jahren von 600-700 fl. auf 16.000 fl. gestiegen ist und in beinahe gleichem Maße der Werth des Grund und­aches, der selbst auf den fahlen Berglehnen ein fabelhaft großer ist. Unter der Leitung des wadern Beamtenkörpers hat ein auf 1500 Köpfe fid belaufendes, arbeitsgestähltes, ordnungsliebendes Personal jid, herangebildet, welches in der Gegenwart seine sultu­­elle Mission ebenso erfüllt, wie dies desjen­en in alten Zeiten, gethan, wo den Fußstapfen der­er folgend, selbst in un­wegsamen Waldmilönisten blühende Städte entstanden. Die Mitglieder des die Gesellschaft repräsentirenden Ver­­waltungsrathes oe dem Beamtenkörper erbaten und erhielten vom Herrn Minister die Erlaubniß, daß der behufs möglichster Konzentrirung des Kohlentransportes eröffnete neueste und mich­­tigste Schacht , 31 d 9 - Schacht” benannt werde. ·Abends sogen über tauend uniformirte Vergra­uer mit Grus bek­lichter nun Musik vor das Gebäude des Oberbeamten und brachten ihre Huldigung dar. 7 » Um 0 Uhr Vormittags besichtigte der Herr M­inister das Magazin, die Bäderei und das Spital und reifte dann, nachdem er seine volle Anerkennung der auf­ festen Grundlagen ruhenden, rationell organisirten und ausgezeichnet geleiteten, unge­lden Steink­ohlen-Unternehmung ausgesprogen hatte, 34 den in einer traurigen Lage stagiirenden Mätraer Erzgruben, mo, er­bie­nene Ratte, melde das Lagerungsverhältniß im Einklange mit der ält­­eren Gebirgslage zur Anschauung bringt, sonderte und hierauf sich den mittleren Gebirgsstollen in die erschlossenen Theile des Erzstod-Flößes sich begab. .. · Beide in Querang des Stollens und von­ da südwestlich in­ einer Länge von Wlastern ist deutlich der Fall des Stockes,das Hangend­e,zu­ sehen. Ein besonderer Gegenstan­d der Aufmerksamkeit war der Körer­ des Stockbaues,der bis jetzt auf 60 Klafter Länge,20 Klater Breitet­nd 25­ Klafter Höhe erschossen und für den Abs­­chaft vorbereitet ist,gegenwärtig jedoch wegen Mangels in Gelds mitteln u­nd Arbeiterän den nicht in Bearbeitung steht, Manschenkteufmerksamkeit der den­ Transport der Grus­benprod­ikte erleiternden Eisenbahn,der im Zuge befindlichen Vorröstung,demeutern,zerstampften,dhloriiserendem­ Rösten des gerösteten Erzes, der Laugung bis herab zur Niederschlagung des Bementfupfers. N ; Der Herr Minister nahm auch die Loyalitäten des Baruder Bades in Augenschein und fuhr nach zweitägiger SupereNgter Arbeit Abends nach Kompost und von da zum Käpplnaer Bahnhof. ·· Die Bergleute mün­dten ,Glüd auf­ dem Minister, der seine Mühe scheute, um auch in der Praxis mit den Details des Bergrresens fi bekannt zu machen, dessen Interesse er, als die Serolith­en der obersten Montanbehörde, zu vertreten be­rufen ist. St. Baris, 15. Oktober. (Abends) *) Es zirkulirt heute­ in den diplomatischen Kreisen ein Gerücht, das wir mit allem Bor behalte, mittheilen, daß aber, wenn es sich bestätigte, eine große­­ Tragweite hätte. Fürst Bismarc heißt es, habe hier sagen lassen, daß die europäischen Kabinete entb­lossen seien, im Interesse der Menschlichkeit und des Friedens für die Beendigung des "Bürgers­krieges in Spanien einzutreten und zwar im Sinne einer Aner­­kennung der jegigen Regierung und er habe auch Frankreich aufgefordert, sich"diesem Vorgehen zu undttefen: € 3 wird nicht gesagt, ob die Madrider Regierung den Wunsch nach Einscreiten der europäi­­schen Kabinete ge­brochen habe. Wie die Dinge augenblicklich jen­­seits der Pyrenäen stehen, glaubt man, daß eine bloße Anerken­­nungserklärung das schnelle Ende des Doppel-Aufstandes herbei­führen würde. Die­genden Monarchisten können sich natürlich nicht verhehlen, daß die B­eRdigung jener Nachricht ihrem Restau­­rationsplane einen sc­hinweren dlag verlegen müßte. Sie sind doppelt unruhig, weil Mac Mahon, der sich bisher wenig geneigt zeigte,­­auf eine eventuelle Verlängerung seiner Gewalt einzugehen, neuerdings diesem Plan seinen Widerspruc mehr entgegengeht. Man erfährt noch nichts Zuverlässiges über die Unter­­redung des Grafen Chambord mit den Delegirten der Aufions- Ueber Vortrag Gegeben u­ber ist, eutiger Zeit gehört Grscheinung sei es,­­andes appellirt, noch beschämend er­­­mächtigt hätte. Berfasfer Absicht zugestanden, Schönbrunn am Franz Soseph m. 16. September 1873. p. August Trefortm.p. von ihr gemachten, unziem« „Magyar Bo gestrige Auslasfung Hoffentlich wird „M. Bol­­daß.ein ehrenhafter, nahme des Auslandes politischen An­sprit Eduard halbwegs selbstbemngter wenn lange andauert, wenn dur man erst dann die Munizipien und so weit genommen er für das Vorgehen des­­aber selbst die edelste Staat nach wendet, die alles einen rauhen aber zu diesem Testen,­­ beichämenden Mittel greifen, wenn Regierung und Reichstag, selben eine eigene Bezeichnung anmenden, Städte, dies einer schlechten = , lähmende Geldfrifis Winter das nur will an ei­n unsere Meinung gesagt, mörtlich unsere non denselben offenherzig zu sprechen Sollte milffe noch. Konsulates nicht zweifeln, sonst er unsere müßte dürfe mit uns schon um Anstei­­gestern der zwei Häute Dinge gebil­­die Sache genommen, unte­­ fi bettend an das Ausland Elend auf's enperste gesteigert wird, der guten Absicht des hiesigen deutschen dieses Verfahren eine Tastlosigkeit Git er­­partei, und was die Blätter darü­ber mittheilen, ist mindestens verfrüht. — Die „Agence Havas“ glaubt zu en daß z­wischen dem 9. und 16. November in 4 Departements, Aude, Seine­nfe­­zieur, Aude und Finistere gemählt werden solle. — Offizisl wird die Nachricht dementirt, daß die schmeizerische Negierung bei der hiesigen über das Treiben des Herrn Mermillod an der schmeize­­rischen Grenze Beichwerde erhoben habe. — Herr Nigra, der ita­­lienische Gesandte, ist heute nach Italien abgereist. Die Dauer seines Urlaubes it unbestimmt ; ohne Zweifel wird er nicht eher hierher zurückehren, bis der französische Gesandte Herr Fournier auf seinen Bosten in Rom zurückgekehrt .­ Dies wird nit vor dem 15. November geschehen, aber troß allen offiziösen­ Versiche­­rungen bleibt es zweifelhaft, ob man nicht in Versailles gefonnen ist, Heren Fournier, der dem Kabinet nicht Eler­fal genug dünkt, einen Nachfolger zu geben. Zur Tagesgeschichte:« Wir sollen ihn also doc haben, den „Roy“­ wäre der prinzipienfeste Sinn Chambords ermeigt worden und was in Frohsdorf noch ein frommer Wunsch war, soll nunmehr herrliche Wahrheit sein. Er wird Frankreich wirklich erlösen, das ist unzweifelhaft. Die Bedingungen sind ziemlich solid. Zuerst aner­­kennt ihn die Nation als König­­ jeden Vorbehalt ; dann wird Se. Majestät gerufen, die Affjemblée zu beauftragen, daß sie eine Verfafsung mache. Ob dies die Verfassung von 1814 in erneuerter oder revidirter Ausgabe, oder eine funtel neue Verfassung sein wird, ist nicht gesagt. Auch über die Br schweigt einstweilen die Geschichte.. Aber das Ziel soll nichtsdestoweniger erreicht sein; die Monarchisten sind­ mit dem Grafen Chambord handelelns geworden, das Bolt wird sich zu fügen haben. Die Republikaner Sherwen trog dem die Sache nicht ernst zu nehmen. Wenigstens wird versichert, daß Thiers von dem Schei­­tern der monarchistischen Konspiration fest überzeugt sei. Weder einen Empfang bei Thiers wird der "A. A. 3tg." aus Paris vom 14. geschrieben: „Gestern empfing Herr Thiers zum erstenmal in dem soeben von ihm bezogenen Palais der Fürstin Bagration, welches im aristokratischen Faubourg Saint-Honoré gelegen ist, und dessen reizender Garten in die elyjeiischen Felder mündet. CS haben sich ungewöhnlich zahlreiche Sal bei dem früheren Präsi­­denten der Republik und nunmehrigen Chef der koalifirten anti­­royalistischen Elemente eingefunden: Deputirte aller Parteien und Fraktionen der Linken, Radikale, Republikaner ohne Beimort, Libe­­ale und Konservativ-liberale Republikaner ; selbst die Bonaparti­­sten waren­ durch mehrere markante Persönlichkeiten vertreten. Seit den legten Eriagmahlen (11. Mai) hat Herrn Thiers seine so große Menge mehr mit ihrem Besuche beehrt, damals schwarten sich die Freunde um den dur die radikalen Tollheiten so sehr bedrohten Kräsidenten, ihn zu trösten und sozusagen die untergehende Sonne zu begrüßen, eltern aber dürfte man mehr in der Absicht in das Palais Bagration gekommen sein, der aufgehenden Sonne zu hul­digen. Das­ Resultat der Wahlen und die Nachricht von dem Wie­­derauftauchen des Grafen Chambord in Salzburg bildeten natü­r­­lich den Hauptgegenstand­ der Unterhaltung. Man zeigte si­cur die unerhörte Niederlage der sogenannten konservativen Kandida­­ten, 0. h. der Männer der schwarzen Revolution, um so mehr bef­friedigt, als ersichtlich ist, daß die Republikaner nur — Dant der Koalition sämmtlicher Elemente der modernen Welt, also auch Dant dem Beistande der Liberal-Konservativen und der Bonapar­­tisten — einen der glängendsten Siege erfochten haben, die sie über­­haupt auf­weisen können. Die neue Koalition hat in diesen­ Wah­­len eine erste Gelegenheit gehabt, ihre Kräfte zu erproben und der Regierung sowie den Royalisten zu zeigen, was sie gegen einen Feind vermag, der durch allerlei Pladereien, Agitationen, Pilger­­fahrten und zweifelhafte Micatel dem gesammten Universum den Krieg erklärt hat. Herr Thierd war daher äußerst heiter und noch gesprächiger als gewöhnlich ; er schien von einem absoluten Sie­­gesbemwußtsein getragen und behandelte das Restaurationswerk als eine verlorene Sage, als ein Fiasco, das unwiderruflich sei.” Bezüglich der bosnischen Affaire wird der "Spen. 3tg." aus Wien geschrieben: „In­ der sachlichen Frage der Wiederherstellung der geschädigten Autorität der österreichischen Konsularorgane in Bosnien ist allerdings an ein Nachgeben Oesterreichs nicht zu den­­kten. Hier stehen zu wichtige Interessen auf dem Spiele, als daß man sich selbst durch eine hartnädige Haltung der türkischen Re­­gierung in der Verfolgung dieser Interessen abschrechen Lassen dürfte. Die diplomatische Aktion Desterreichs wird daher jedenfalls eine sehr nachdrückliche und energische sein. Wenn übrigens mehr­­fa­che Vermuthung ausgesprochen wird, die Pforte habe bei ihrem Vorgehen zunächst waffischen Winkten und Inspirationen gehocht, so möghten dem aus mehrfachen Ursachen gegründete Bedeuten ent­­gegenstehen. . Zu2nächt war bekanntlich General Ignatieff während der­ ganzen Gntmwicelung des Konfliktes von Konstantinopel abme­­fend,­ wohin er erst vor­ einigen Tügen zurücgekührt ist, und sein Stragmann, Herr v. Nielidoff, gilt seineswegs für einen sehr pro­­noncirten und sehr aktiv eingreifenden Diplomaten. Dann aber läge es gewiß auch nit in den Absichten B­urplands, bei den bos­­nischen Schriften die Vorstellung zu erwecken, daß sie den Schuß ihrer Interessen gerade bei Desterreich zu suchen haben, und daß legt eres selbst internationale en nicht Scheue, um ihnen diesen Schuß in umfassendster Weise angedeihen zu lassen. Neuere und innere en sprechen daher in gleicher Weise gegen die erwähnte Angabe.“ In Salzburg EN BETEN, *, Berspätet eingetroffen LEEREN ER­KENNT KET­ETTE] · · . . · Statut der an den cirurgischen Kliniken der jung. Universitäten in Beft und Klausenburg beste Operateurs-Institute, (veröffentlicht mit Verordnung des Kultus- und Unterrichtsministers unter Zahl 19,780.) ·§­7.Zweck der Operateursanstalten ist­ solchen Aerzten,die bereits­ während ih­rer Studienzeit durch ihren Fleiß und durch den Erfolg ihrer Studien Bemeife von ihrer Neigung und ihrer beson­­deren Befähigung zur Chirurgie gegeben haben, das Mittel zu bieten, sich in der Wissenschaft der Chirurgie und im chirurgischen DOperiren gründlich auszubilden. §. 2. Chef8 der Operateursanstalten sind die Professoren der Chirurgie an der Klinik; sie leiten die Dr­gischen Studien und die operativen und cirurgischh-anatomitischen Nebungen der Eleven, geben ihnen Anmeinung in der Ausführung von Operationen und wirkten überhaupt dahin, daß der Zweck des Institutes erreicht werde. §. 3. Die Operation&-Gleven sind ordentliche und außer­­ordentliche. « Ordentlic Eleven­ sind diejenigen,die mit Stipen­diengenuß als solche gewotltt werden. Außerordentliche sind diejenigen, die ohne Stipendium in das Institut entgewond­en werden. ‚$. 4. Auf die Stelle eines Operateurs-Eleven kann jeder im ungarischen Gragte zuständige Doktor der Medizin Tonkurriren, der ein im ungarischen Staate giltiges Diplom befist, die Rigoro­­sen mit gutem Erfolge abgelegt hat oder sonst vorzügliche Be­­weise seiner Vorbereitung und Befähigung für das chirurgische Fach gegeben hat. 5. Die Dauer des Konkurses erstreckt sich vom 1. bis zum 15. Juni, in welcher Zeit die Betreffenden unter Beilegung des Dok­ordiploms und aller übrigen, den oben bezeichneten An­forderungen entsprechenden Zeugnisse beim Delan Der me­dizini­­igen Fakultät fI zu melden haben. 8.6. Die Kom­petenzen legen in einer durch den Delan und den Professor des Instituts zu bestimmenden Zeit zwischen dem 15. Jun und 1. Juli, mein möglich unter dem Vorige des Deland vor dem ‚Vorstande des­nstitutS und vor einem anderen Professor der Chirurgie eventuell vor dem Professor, der Augen­­hal: aus der Chirurgie Prüfung ab und vollziehen an einem Sadaver eine Operation; das Resultat dieser Prüfung bil­­det mit den übrigen Daten die Basis zum BVorschlage des Brofessors. «­­ .§$. 7. Die Gleven werden auf Grundlage des Vorschlages des dirigirenden Professors (eventuell der dirigirenden Professo­­ren) durch das medizinische Ne­onliedum gemählt und es dem Unterrichts-Ministerium zur Genehmigung vor­­gelegt. EN §. 8. Die Bosten werden auf ein Jahr­ belegt, da kann die Anstellung in Folge des Borsgrages des Institutsvorstandes auf zwei, ja bei vorzüglichem Fortschritte auf auf drei Jahre verlängert werden, , . §. 9. Beiglich der­ ersten Verlängerung entscheidet das Professoren-Kollegium definitiv und meldet diese Entscheidung mer­gen: Anmeisung des Stipendiums dem Ministerium an. Der Vorschlag zu­­ einer zweiten Verlängerung in Ministerium zur Genehmigung unterbreitet. Der Vorschlag i­ in beiden Fällen menigsten, einen Monat vor Schluß des Studienjahres zu machen 8:10. Wenn der Vorstand des Institutes das Ansuchen eines Eleven um na­r, nicht an bemwilligen finden sollte, erstattet er diesbezüglich einen Beschlag an den Lehrkörper, welcher darüber entscheidet und seine Schlußfassung dem Ministerium zur Genehmigung unterbreitet. §.11.·Die Operateur-Cleven sind verpflichtet,"den chirur­­gischen Vorträ­gen­ an der·Klinik und den­ Operationsübun­gen an­­zuwohnen­,beiden·Operationen zu assistiren,die durch sie operirten Kran­ken therapeutisch zu behandeln,sich in der chirurgischen Ana­­tomie und Operation zu üben, an den ambulanten und liegenden Kranken Studien zu machen, bei Zusammenstellung der Studien und­­ an der Klinik mitzuwirken und sich überhaupt den Anordnungen der Professoren zu fügen. Der die ihm gebotene Gelegenheit nicht wus wüst, oder durch seine Haltung die Ordnung des I­nstitutes turich­t und den Eifer der Kollegen lähmt, kann auf Grund eines motivirten Vertrages des Institutsdirektors über Beschluß des Professorenkollegiums auch im Laufe des Kurses entlassen werden. In solchem Falle kann der Entlassene ein Zeugnis nicht beanspruchen. ... Im Falle die­se, einen Eleven beträfe, der ein El genießt, ft dem Ministerium motivirter Bericht zu erstatten. §.·l2.Die Operateux-Eleven sind dem Lehr-Assienten jener Klinik,­em welcher sie in Ver­wendung stehen,indientlichen Angelegenheiten untergeordnet .§. 18. Mit Rücksicht auf den Zweck und insbesondere auf das zur Seren stehende Lehrmateriale können in das Opera­­teurd-Institut an der chirurgischen Klinik der Universität Befz vor­­(äufig regelmäßig at, an der Klausenburger irurgischen Klinik aber vier Eleven VIGEKONHKOR, mwerben. §. 14. Die Eleven beginnen ihre Thätigkeit mit dem 1. Oktober. ·­· ·« §15.Die stipendierten­ Eleven­ sind auch während der Fe­­rientage des Lehrkurses verpichtet,Dienste zu leisten und dürfen mir mit Erlaubniß des Vorlandes sich entfernen­. §16.Die Operateur Eleven haben während der letzten zwei Mon­ate eines jeden Studienjahres in Gegenwart des Dekans Fixxd ver den einzuladenden sachverwan­dten Professoren durch eine österitliche m­ündliche Verhandlung und Operirung eines Kronik—­­l­ cc­Hi alles die erlangte Befähige­ng darzuthun. Der Erfolg dieser Prifung bildet einer der Grundlagen ihrer Wiederernennung. §. 17. Die Stipendien werden in nachträglichen Monatsra­­ten gegen eine Quittung, die mit dem gehörigen Stem­pel versehen und duch den” Instituts-Vorstand Pidimirt Éj. » §.18.Die·El·even des Operations-Instituts werden am­ Schlu­ss des Studienjahres,beziehungsweise der Studienjahre ni­cht­ mit einem­ besonderen Diplom,sondern mit einem durch den Institutsvorstand ausgestellten und durch den Dekan der medizini­­shen Fakultät iidimirten Zeugnisse versehen. . Tagesweuigkeiten. Betleibung der geheimen Rathsmwürde­ Se. Majestät hat mit a. hb. Handschreiben vom 10. b. M. dem Tf. E. Feldmarschall-Lieutenant und Temesvarer Militär-Kommandanten Baron Anton Scudier als Ritter des eisernen Kronenordens erster Klage im Sinne der Ordenzstatuten die geheime Rathe­­miürde mit Nachsicht der Taten allergnädigst zu verleihen geruht. Ernennung.­ Ge. Majestät hat mit allerhöchster Gut­­schließung ddto. Gödöllő, 12. Oktober 1873, den j. ung. Finanz­­rath und in Disponibilität befindlichen Güterdirektor Emanuel des­­ ungarischen Finanzministeriums alergnädigst zu ernennen geruht. Balafis­sum Oberforstugih in Ber Forstwietbfenftlihien Getion Ihre Majestät­ wird, wie das „N. Frdbl.“ bestimmt erfährt, während der Unwesenheit des deutschen Kaisers nicht in Wien eintreffen, da die hohe Frau durch nicht unbedeutende Un­­päßlichkeit in Gödöllő zurückgehalten wird. In Wien, dessen Ankunft wir in einem ausführlichen Tele­­gramme in unserem Frühblatte meldeten, ist nunmehr folgendes Programm definitiv festgestellt: Für heute (Samstag) ist der Besuch der Weltausstellung in Aussicht genommen, 1 Uhr Dejeu­­ner im K­ad­er-P­avillon, Halb 6 Uhr Familien- und Marshallstafel in Schönbrunn, halb 8 Uhr Galavorstellung im Hofoperntheater. Für Sonntagd Uhr Diner bei dem deutschen Botschafter Ge­­nerallieutenant dr. Schmeinis, 7 Uhr Theater und Souper in Schönbrunn. Für Montag: Parade, Tafel in Schönbrunn, Theater nach allerhöchster Wahl. Für Dienstag: Jagd, 6 Uhr Galadiner in der Hofburg, Theater nach allerhöchster Wahl, Thee­on­famille in Schönbrunn. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm bleibt, mie uns dies bereits telegraphisch gemeldet wurde, nach einer neuerlichen Bestimmung an noch Mittwoch in Wien und dürfte dieser Tag für den Besuch der Weltausstellung vorbehei­ten bleiben. (Ihre Majeste’it die Königin deråh­iedep­lande)s­ird morgen­ Abends im stren­gste­nkognito untersdsst Titel einer Gräfin Bi­ren­ mit dem­­ Eilzuge aus Wien hier mi­­treffen. Jeder offizielle Empfang ist verboten, nur der kön. niederl. Generalfonsul Mar Ritter v. Brill wird die Ehre haben, Ihre Majestät am Bahnhofe zu empfangen. Im Gefolge Ihrer Majestät werden sich befinden : der Hofmarshall Se. Exzellen; Geraert­ van Simonähanen, Sekretär von Wedderlin und die Hofdame Baroneffie van Dedem. (i­m hauptstädtischen­ Verifikationsaus­­schusse)kam gestern,wie wir dies auch in unserem­ Morgen­­blatte berichteten,die Sprachenfrage zur Diskussion.In der Debatte bemühte sich herr Sigmund Brödy,den klaren Wortlalut des Ges­­etzes zu­r Geltung zu­ bringen,welches ini.§.89 ausdrücklich sagt, daß die Berathungs-und Amtssprache der Munizipalbehörde die nationale,d.h.die u­ngarische sein müsse.Durchaus richtig h­ob Herr Bröcht hervor,es sei nicht Sache des Verifikationsau­ss­­chusses zu un­tersuchen,ob jemand und in­ welchem Maße der Sprache mä­chtig sei.Aber auch der Geist des Gesetzes lasse kein­e andere Deutung zu,zumal als die Gesetzgebung die ersten Schwie­r­­igkeiten der Vereinigung der Hauptstadt vor Augen haltend, kaum etwas Anderes zu bestimmen unwünschte,­­als den ausschließ­­lichen Gebrauch der ungarischen Sprache in den Verhandlungen und Beratungen der Behörde. . Das Gefeg feht voraus, argu­­mentirte Herr Bródy daß die Mitglieder des Munizipal­­ausschusses die Sprache someit verstehen, um ihr Botum abgeben zu können und er wolle aug nicht weiter als das Geieg geben. Die Frage wurde, wie mir meldeten, an das­ Subsomite geriefen und geht die Meinung der Majorität des Aursihufles bekanntlich dahin, daß jeder Repräsentant die ungarische Sprache min­destens verstehen müsse. Die lundsll. Sektion des telihul-Brofessorenvereind) Nachmittags 5 Uhr, im Gebäude der städtischen­­ Oberrealschule seine Fonftituiien de­r Versammlung. Unmittelbar hierauf folgt die Konferenz des 15er-A­­usschusses. (eber die Regelung des Sanitätswe­sen­s) hat die Regierung einen Gelegentwurf ausarbeiten lassen und denselben dem Landessanitätsrathe zur Begutachtung über­­mittelt.. Zur Prüfung dieses Entwurfs wurde vom Landessani­­tätsrath eine größere Kommission entsendet. Zu dieser Mittheilung bemerkt der „Ungar. Lloyd“, daß der Sanitätsrath schon vor zwei Jahren­ einen diesbezüglichen Gelegentwurf ausgearbeitet habe, den aber die Regierung bis­iegt noch nicht beachtet zu haben scheint. In seiner am 16. b. M. abgehaltenen Sagung beschloß der Landes­­sanitätsrath,­an den Minister des Innern eine­ erschöpfende ate­präsentation in Angelegenheit der Errichtung einer­ L­andes-Zentral- Anstalt zu richten, deren Aufgabe es wűre, die Natur eventueller Epidemien im Allgemeinen und deren Ursachen speziell in Ungarn zu studiren. In Verbindung mit dieser Zentralanstalt­­ wird die Errigtung von Epidemie-Beobachtungsstationen in der Provinz beantragt und wird der Regierung gleichzeitig empfohlen, daß die Zentralanstalt als Professur für die Öngiente behufs Ausbildung von Fachmännern mirfe.­­ »(Die Einschreibungen an der Betterdodh­­sä­ule,­ welche gefüglich vom 1. bis 15. b. M. firirt sind, mußten heuer wegen des massenhaften Antranges bis zum 17. Mittags ver­­längert werden. Um diese Zeit stand jedoch noch eine große Anzahl „Aneinget­riebener“ im Quärtursaale, welche eine Deputation zum Rektor entboten. Rektor Raus prolongirte die Einschreibungen bis heute Mittag. Auch in diesem Jahr i­st der Andrang nach der juridischen Fakultät am größten. (Preßprozeß) Der hiesige Arzt Herr Dr. Adolf Srünhut hat gegen den Redakteur des „Bester Som­nal“, Herren Ignaz S­chni­ber, eine Preiflage angestrengt, deren öffent­­­ige Schwurgerichts-Verhandlung am­ 20. d., um 9 Uhr vormit­­tags in den­­ Antilotalitäten des Vreßgerichtes (Soroffärergasse Nr. 13, II. Stod) stattfinden wird. Ratten für das Publikum­­ wer­­den ebendaselbst verabfolgt. Bürfkoloman Töth­ lassen bekanntlichh zahlreiche Berehrerinen einen silbernen Lorberfrank anfertigen, welcher dem Dichter zu seinem 20jährigen Jubiläum überreicht werden soll. Bisher sind in der Redaktion des „Esalddi Kör“ zu diesem Uunwede 500 fl. eingelaufen. Den Kranz verfertigt Sumelier Safy , auf dem silbernen Bande werden die Titel der schönsten Gedichte Toth’s eingrani­t sein. Der Kranz wird dem Jubilar bei einem ihm zu Ehren arrangirten Bantet überreicht werden. Mad Ehina) Die beiden jungen Männer, die in Saden des Zollmesens aus unserer Monarchie nach China ent­­sendet wurden, der Ungar Edmund Faragó und der Dester­­reicher Fries, haben am 19. September von Triest aus ihre Reise nach Shanghai angetreten Am 25. langten sie in Alexan­­drien an, am 1. b. gingen sie nach­ttägiger Gontumaz nach Kairo, von da am 4. d. nach Sue, von wo sie auf einem französi­­schen Schiffe am 5. d. nach Leylon abreisten. Faragó. wird dem „PB. Naple“ — dem wir diese Notiz entnehmen — Berichte über seine Reife einsenden. "« (Die Dauer der Weltausstellung)wird nach Wiener Mittheilung noch über die beiden Feiertage (1. und 2.No­­vember) verlängert werden. (3. ©. Streifhomstny,) dem im Prager Landesge­­richte inhaftirten Eigenthümer der Prager „Bolitif“, wurden am 15. d., dem , Botrot" zufolge, Sträflingsfleider angezogen. Strej­­fhomsty ist bekanntlie wegen des Verbrechens des Betruges zu einem Sahre schweren Kerters verurtheilt. Jahrmarkts-Anzeige.­ Laut telegraphischer Mel­dung des Kalocsaer Magistrates wird der Jahrmarkt dort am 19. 20. und 21. 9. M. abgehalten­ werden. ' Moriz Berczel­ wird — wie wir im „Zoln. megy. Közl.“ lesen — Ende dieses Monates seinen MWohnfig definitiv nach Bonyhád verlegen.­­"s (Delikate Spen­de­)Die Baron­in Rothschild in­­ Paris hat nach der großen­ Jagd,die in­ Ferrier­es abgehalten worden,355 Rebhühner zur Vertheilung an die Spitäler ders bes treffenden­ Behörde übersandt. (Bitter im e­twas m­ehr Menschlichkeit.) Mit dem vorgestrigen,9 nachmittags von Pest in Preßburg angess b i­­ ASLONDEET ana Dart ERDE Ra ein. Denselben war, erzählt der „Westungarische Grenzbote“, wider alle Bolchrift sein Unteroffizier als Führer mitgegeben worden und als sie anlangten, waren sie so erschöpft, den Weg vom Bahnhofe in die Stadt nicht zurückzulegen vermochten. Herr vom Zivile, den die drei Schmerfranfen ‚„erbot sich, für sie Hilfe aus dem Garnisonsspitale Söhne Waffendienste verrichten müssen, in Hinkunft um etwas­­ Humanität in der Behandlung Erkrankter höflichst gebeten haben. - — .--­­- - « (In Brünn)fand vorgestern die mit Spannung erwar­­tete Wählerversammlu­ng statt,in­ welcher die drei Kandidaten, wird dem ein muß, ausgezahlt. | | ‚ 7 .kommenen8uetraen­ut . Gr kam richtig daselbst an, traf­ aber dort seinen Inspektions-Offizi Für den Aufenthalt des Kaisers Wilhelm­ I. (obgleich si ein solcher beständig daselbst befinden sollte) und war daher genöthigt, an einen Militär-Krankenmärter sich zu­­ menden, um b denselben zu veranlassen, daß er den Transport der drei Fran­­sen Militärs in das Spital bemirfe. Allein viele Stunden vergin­­gen, ehe die armen Pflegebedürftigen endlich unter Dad und Fay und in Ärztliche Obhut kamen. Uns wurde, bemerkt das genannte Blatt hiezu, vorliegender gar von einem angeblichen Augenzeugen mitgetheilt, sollte sich die Sache wirklich so verhalten, wie sie ung er­­zählt wurde, so möchten wir, Interesse der­ Bürger, deren­­ BRENNER im daß sie Soldaten zu holen.­­ · .· Landes-Mit­­hält am 21..d.«M. Ein dauerten, :

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