Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1874 (Jahrgang 21, nr. 149-173)

1874-07-03 / nr. 149

is« I: IE B 2 is &; — —— U % er jég fi — — = 7 I ös Ez s E | Bun »» =Bekanntlich nimmt das Abgeordnetenhaus in seiner mori­tigen(Samstags-)Sitzung den Bericht des Kultusministers in An­gelegenheit des israelitischen Schulfonds in Verhandlung «­Mehrere Blätter befassen sich heute in ihren Leitartikeln mit dieser wichtigen Lage,und es ist von guter Vorbedeutung für die ersprießliche Lösung derselben, daß zwei bedeutende publizistische Organe, deren Ansichten in vielen Fragen ziemlich auseinander­­gehen, diesmal sich in seltener Webereinstimmung begegnen. , Betti Napló“ und die einer konservativeren Richtung huldigende „Magyar Bolitifa” sind in der vorliegenden Frage einer Ansicht. Bei dem­­ Conteresse, welches der Gegenstand für die meiterten Kreise begicht, ist es gewiß am Plate, die berührten Artikel im Wortlaute zu reproduziren. Der Artikel des „Berti Naple" Lautet folgendermaßen : „Seit, L­angem schon treibt im Abgeordnetenhause eine Kulturfrage ihren Spuk, die megen geschichtet, die Schlagworte „Religiosität“ und „kirchliche Autonomie“ im Munde führender . Agitatoren nicht zu Ruhe kommen kann. Und wir, fürchten, daß nächsten Samstag, wo die Angelegenheit des israelitischen Schul­­fonds und des R­abbinerseminars endlich zur Entscheidung gelangt, wieder nur die Auffassung der Fudenschaft — da der Orthodoren, dort der Neologen — nicht aber das eigentliche große Staatinteresse des Landes die leitende und vorherrschende Idee bei der Ent­­scheidung sein werde. “ Soviel ist gewiß, daß, wenn das Abgeordnetenhaus jedesmal die Proteste und Replisen der Orthodoxen in Betracht ziehen und ihre mit nationalfarbigen Bändern aufgepußten zu Hunderten an­­fangenden Petitionen ernst nehmen wil, es nie dazu gelangen wird, einen Beschluß zu fafsen Die Legislative hat weder den Beruf noch ein Sinteresse, zwischen die hadernden Parteien der jüdischen an binabzusteigen ; die Regierung und die Legis­­lative haben seinen Grund, Beifall und Zustimmung, der neologen oder der orthodoxen Fraktion zu erbitten, wenn sie über einen Randedfond zu Staatszweden im Sinne der Stif­­tung verfügen wollen. 63 steht außer allem Hmeifel — der ausgezeichnete, auf Rechtsgutachten des Präsidenten der kön. Tafel und zweier Richter des Obersten Gerichtshofes haffrender Bericht, den Minister Sr .­fort dem Abgeordnetenhause vorgelegt, zerstreut jeden Zweifel in dieser Hinsicht — es steht, sagen wir, außer Trage, daß der soge­­nannte israelitische Schulfond entschieden ein öffentlicher Landes­­fond ist. Weder die „traditionstreue” noch die fortschrittliche Fa­denschaft kann von dem Kapital oder von dem Erträgniß dieses Bonds für sich einen Theil verlangen. Das Kapital ist un­theil­­bar; über 008 Erträgnik verfügt mittelst des verantwortlichen Ministeriums, der Staat­s allein, und amor roch B.M XXEI- 1791 "ad mentem fundatoris, ‚. Sr. Majestät Gtifiungebrief ordnet nun in exster Meihe die Errichtung einer abbiner-Bildungsanstalt an welche Fraktion der Glaubensgenossenschaft hätte also das Recht, si mit ihrem Proteste in den Weg zu stellen dem kompetenten Staatsorgane, wenn dieses eine solche Anstalt ins Leben zu rufen ich anfchiet ? Wollte das Abgeordnetenhaus auf die orthodoxen ablehnen und die von diesen geleitete Masse hören, dann müßte­­ man die Eisenbahnschienen aufreißen, die Telegraphendrähte ab­­schneiden, die gemeinsamen Wolfsschulen, die Mittelschule und die Universität von der Oberfläche der Erde hinunwegtilgen. hnen ist das Rabbinerseminar ein Gegenstand des Haffes, weil sie Furcht haben, daß gebildete ungarische Religionslehrer das ihnen fremde Licht der Kultur und der Magyarisizung ihnen in ihr geistiges Ghetto hineintragen werden. In der Zirkularfisung der Ständetafel am 6. September 1344 stellte ein Abgeordneter, nachdem er die Unmissenheit der aus Galizien eingewanderten Rabbiner geschildert, den Antrag auf Errichtung einer Zentral-Rabbinerbildungsanstalt in Pet. Die Ständetafel in ihrer Situng am 28. September bestätigte den Belclub der Zirkularfigung, und nur der Widerstand des Dicher­­hanfes war schule, daß der Antrag nicht Gefeg wurde.­­ Diese Anstalt zu errichten ist fest nur nur die geieslicche, Be­­sondern in Folge der inzwischen zu Stande gekommenen öffentlichen Orde auch die finanzielle Möglichkeit vorhandenx und heute,da der Stat in Folge seiner bedrängten materiellen Lage so wenig zur Befriedigung und Förderung der Kulturinteressen aufmwenden kanm, ist ja jeder Tag, den die der nationalen Kultur gewidmeten Kapitalien unfruchtbar (ohne eine geistige Frucht zu bringen) liegen oder ihrer gehörigen Bestimmung i Berluft. « ; « 5 Der ungarische Staat ist es sich selbst schuldig, die zur Er­­richtung eines Rabbinerseminars verwendbaren­­ Kapitalien endlich einmal zu diesem Zwece auch wirklich zu verwenden. Die ortho­­doxen jüdischen Gemeinden importiren ihre Geistlichen aus Polen und Rußland und zwar aus den Kreisen derjenigen Männer, deren ein Hauptheiliger hier in Ungarn es offen ausgesprochen hat, es Sei eine Sünde, das Wort Gottes in einem anderen Yorom als in ihrem Mishmajch-Sargon­ zu verkündigen, und es sei Gotteslästerung, das Land, in welchem der Jude geboren ist und das ihn nährt, Vaterland zu nennen. Möglich, daßs die An­­hänger dieser orthodoxen Richtung anfangs das Rabbinerseminar meiden werden, dessen Organisation vielleicht nach dem Vorschlage der freisinnigeren Audenschaft festgestellt und dessen Lehrkörper eben auch aus der Mitte der Lesteren gewählt werden wird. Aber die Anstalt wird nur für eine Fraktion, sondern für die einheit­­lic Sudenschaft errichtet, und es ist nicht daran zu zweifeln, daß mit der Zeit die Söhne orthodoxer Väter massenhaft die Anstalt aufsuchen werden. Anderentheils sind aber auch jene jüdischen Re­ligionsgemeinden in Betracht zu ziehen, bei denen im Gemeinde- denn aug ee Sünglinge, die sich für den Rabbiner­­fandi Die großen Sinteressen des Ungarihbums und der Kultur fordern also vom Abgeordnetenhause, daß es mit Verwerfung der unter dem Vorwand der angegriffenen Religion und kirchlichen Autonomie fid zudrängenden Melonen, den Verfügungen der Negierung in Angelegenheit der Errichtung des Rabbinersemi­­nars seine Zustimmung ertheilte." „Magyar Bolitifa" schreibt über denselben Gegen­­stand Folgendes : . . Nachdem die gegen das ifr. Rabbinerseminar eingereichten Retitionen Samstag zur Behandlung gelangen, tritt abermals die Frage in den Vordergrund, welche wir schon längst erledigt ge­­gehen hätten, wenn die im Unterhause herrschende Sachun­enntniß dies nicht verhindert hätte. E · Wir acceptiren in dieser Angelegenheit vollständig den Standpunkt des Unterrichtsministers und bedauern,daß wir·utts hierin mit manchem der ausgezeichnetestenl unserer konskruptivten Freunde im Widerspruch b­esinnen.—dcksel halten nämlich in Angelegenheiten der Kirche die Unabhängigkeit derselben vom Staate mit Recht hoch und, somie dieselben die Erziehung der katholischen oder protestantischen Geistlichen durch den Staat in ‚Staatsanstalten nicht dulden ‘ wollen und mit uns biesen Bis­­marckismus perhorresziren ; eben so lassen sie ich (nach unserer Unsicht mit Unrecht) auch in der Rabbinerseminar-Frage durch dasselbe Prinzip leiten ;­ die Konsequenz bieven ist, daß sie zur Partei der blindbeschränzten obsturantistisch-intoleranten, also mer­gentlich antichristlich-gesinnten Orthodoren stehen. Wie bereits erwähnt, theilen auch wir diesen Grundfag und halten die Einmischung des Staates in Firhliche Angelegenheiten für unberechtigt und unpolitisch ; allein bei der Rabbinerseminar- Trage müssen auch wir so ermiteln, wie es einst ein Herr gethan : „a, Bauer, das ist mas Anderes.“ Die soziale und politische Bedeutung­ der Frage«ist unter unseren vaterländischen Verhältnissen so wichtig,daß wirt­n­­teresse derselben selbst vom Prinzip absehen würden1.Indessen so­­wothiejenigem welche vom konservativen­ Standpunkt,als auch jene-welche angeblich aus Liberalismus die Petittozi der Orthos­poren unterstoßen, (car les extrêmes re­touchent) irren gemein­­schaftlich darin, daß sie hier das Prinzip der Glaubensfreiheit und das freie Verfügungsrecht der autonomen Gemeinden verborgen glau­­ben, während all dies gar nicht in Srage steht. 3 . Der Bericht des Kultusministers ar im Allgemeinen fo unwissenschaftlich und so gründlich die historische und juridische seite der Frage, daß es für Jeden, der denselben aug nur flüch­­tig-sughl­eit, nicht zur vermeiden ist, von zwei Dingen überzeugt zu werden, en . .· Das Erste ist, daß dieser Geldfond sein von dem Majori­­tätsvotum der jüdischen Gemeinden abhängiger, zur freien Verfü­gung der gesammten Israeliten stehender Privatbefis ist , sondern einen vom Monarchen seinerzeit einem gemissen Swede gewidmeten und heute unter einem verfassungsmäßigen Regime stehenden zwei­­fellosen Staatsfond bildet. ·­­Das Zweite ist,daß weder unsere vaterländischen Gesetze zwei jüdische Konfessionen,noch die Theologie zwei jüdische Reli­­gioc­en jenneyz die Orthodoxen und die Neologennlden nicht zwei in religiöser Beziehung getrennte Konfessionen,sondern weichen nur in den verschiedenen Miten von­einander ab ; sie d­ür­­fen­­ daher eher nur für zwei in bürgerlicher und weltlicher Be­­stehung fortschrittliche und konservative Parteien genommen werden. Gerade so wie die im 1868er Kongreß vertretene Mehrheit der gesammten Israeliten, ebenso haben die intelligentesten Män­­ner der Sudenheit vor und seit 25 Jahren unausgerebt ‚die Errich­­tung eines Rabbinerseminars urgirt und im Staate ihre Stüße esucht, weil sie das ungeheuere geistige und sittliche Zurückbleiben 3 Maffe der vaterländischen Suden gerade dem entscheidenden Einflusse der in finsterer Unmissenheit verm­öd­erten orthodoren Rabbiner und Lehrer zuschreiben. , Hingegen nehmen — und dies wollen wir betonen — die sogenannter Orthodoren einen vollständig negativen Standpunkt ein. Diese wollen gar kein Seminar. Was sie eigentlich wol­­len , Re sie nicht. Sie wollen gar nichts. Alles ist so gut — wie es ist. Die Theilung des Schulfonds zwischen den zwei Parteien würde daher mit dem Zmwede Follidiren, welcher der Grund zur Sammlung dieses Fonds war, wü­rde mit­ den ursprünglichen In­­tentionen des stiftenden Monarchen in Widerspruch gerathen und endlich nur das eine Resultat haben, daß der ganze Geldfond zmed- 108 zersplittert würde.­­ ; = Als das Billigkeitsgefühl Franz Deat’3 die erste Petition der Orthodoren in das Haus einbrachte, da stand das Haus unter dem Einbruck der ersten Ueberraschung ; seither ist die Frage bereits ins Reine gebracht worden; die Abgeordneten, menigstens jene der Deak-P­artei, haben dieselbe ftudirt und wir glauben, daß sie Dir­selbe im Sinne des ministeriellen Berichtes entscheiden und Die MWünsche der Intelligenz sowie der Mehrheit der Israeliten befrie­­digen werden. Zu wünschen wäre nur, daß die Deaf-Partei es nicht verab­­säumte zu der Sigung so zahlreich als möglich zu erscheinen. Denn, wenn — wie wir dies in den festen Tagen gesehen haben — die Bänke­ der Deaf-Partei nur spärlich besucht sind, die Linke aber fompatt erscheint, könnte es­sen daß die Frage als po­­litisches Manöver und zu einer Niederlage der Regierung aus­­genübt wird.­­ Wie „Reform“ hört, wird der Unterrichtsminister im Laufe der Woche die Interpellation beantworten, welche in Be­­treff der beabsichtigten Reorganisation der Rechtsakademien und an denselben abzuhaltenden Staatsprüfungen — insofern sie auch auf die protestantischen Anstalten zurückwirkt — gerichtet wurde. Bei der Veröffentlichung des neuen Organisationsstatuts für die Staats-Rechtsakademien hat nämlich, wie bekannt, der Herr Minister den Behörden der protestantischen juridischen Lehr­­anstalten eine Erklärung darüber abverlangt, ob sie dieselben dem Statut entsprechend einrichten wollen, damit er im­ Bejahungsfalle rechtzeitig die Vorkehrungen für die Bildung der Staatsprüfungs- Kommissionen treffen künne. In der fraglichen Interpellation, wurde jene Aufforderung irrigerweise so aufgefaßt, als verlangte der Minister binnen der anberaumten kurzen Prift dem neuen Statut entsprechende Vorkehrungen und die Anmeldung derselben, während die genannten Behörden nur aufgefordert wurden. hin­sichtlich der Reorganisirung einen Entschluß zu fassen und für den Fall, daß sie ihre konfessionellen juridischen Lehranstalten in einen solchen Zustand zu verlegen m­ünschen, daß deren Hörer zur Ablegung der Staatsprüfungen befähigt seien, dies anzuzeigen. Mit der Zerstreuung dieser irrigen Auffassung wird, glauben wir, auch die Besorgniß zerstreut werden, welcher die Interpellation Ausdruck gab. Was aber jenen Theil der I­nterpellation betrifft, meldet dem Staate ü­berhaupt das Recht bestreitet, die Befugniß, Staatsprüfungen abzuhalten, auf gemisse Lehranstalten mit einer von ihm­­ bestimmten Organisation zu beschränken, so wird dieser umso weniger einer Widerlegung bedürfen, als­ er einem Hauptpostulat der modernen Staatsidee fehlarftracs zuwiderläuft und selbst in den Kreisen der einzelnen Konfessionen schwerlich viele Profelyten aufzumessen im Stande sein dürfte. . ja entzogen werden, ein wahrer­­ Vize-Präsident Karl Jorma eröffnet die Sigung des Abe­geordnetenhauses um 10 Uhr. Als Schriftführer fungiren: Szell, Wächter, sind anmwefend: Bittó, Graf Beöthy, Mihályi. Auf den Ministerfauteuils Julius Szapáry, Bartal, Ghyczy, Baron Bela BWendheim, Graf Zichy, Szende. = Das Morotofol der gestrigen Situng mind verlosen und authentizirt.­­ Der Abgeordnete des Radnaer Wahlbezirkes B.Vopo­­vics-Dessean 11 wird,«nachdem··die dreißigtägige Reklama­­tionsfrist abgelaufen,als definitiv vertfizk­t erklärt. . Emerich Hußar wünscht­­an den Minister des Innern eine Interpellation zu richten. Nach den Bestimmungen der fest in Berathung stehenden Wahlgeiegnovelle sollen Die BEL, der ständigen Wählerlisten noch in diesem Jahre geschehen,­enn auch das Abgeordnetenhaus die Beratbung der Wahlnovelle noch in dieser Session beendigt, To­mxi.ftaalich, ob das Oberhaus den Gefegentwurf erledigt, und dann werden­ alle ständigen Listen in diesem Jahre nicht angefertigt werden können. . Aus dem Reichstage. ' Wenn dem so ist, dann kann er nicht einsehen, Seffion unnüßerweise zum Schaden vieler Abgeordneten verlängert wird, und richtet an den Minister bes­sern die Frage, ob er Aussicht habe, daß der Wahlgelegentwurf in solcher Zeit erledigt sein wird, daß die Vorarbeiten noch in diesem Jahre beendigt­­ werden könnnen ? Minister des Innern Graf Szapáry ermidert, daß er nicht genau den Zeitpunkt bestimmen könne, in welchem das Ober­­haus die Berathung über den Gefegentwurf beginnen werde, daß er aber bestrebt sein werde dahin zu wirken, daß dies so bald als möglich geschehe, damit die Vorarbeiten noch in diesem Jahre durchgeführt werden können.­­ Gmerich Hußar erklärt sich von der Antwort des Mini­­sters befriedigt ; das Haus nimmt dieselbe zur Kenntniß. Folgt die Tagesordnung, auf welcher die Vert­­reung der Spezialdebatte über die Wahlgefesnovelle steht. Als erster Redner nimmt das Wort Valentin Soly­­mosfy. Er macht der­ Regierung bittere Vorwürfe darüber, daß sie nur die Rechte der Bevölkerung zu beschränken unwille Das vorliegende Gefielt beraube viele tausend Bürger ihres Wahlrechts, genüge den Anforderungen der gegenwärtigen Ver­­hältnisse durchaus nicht , noch ist es Bet, ein besseres­ zu schaffen. Der Minister möge diesen Grießentwurf zurückziehen. Nedner lehnt denselben ab und stimmt für Jrango’s Beichlußantrag.­­ Hierauf nimmt Koloman Zita das Wort. Seine Rede, welche das ganze Haus mit enthusiastischen Beifall aufnahm, werden wir im Morgenblatt dem Wortlaut nach veröffentlichen. Der Präsident suspendirt die Sikung auf fünf Minuten. · · Nach Wiedereröffnung derselben spricht Alexander Csiksy gegen den Gesetzentwurf­—Weiteres im Morgenblatt. . Eusesneuigk­eiten. ,(Erna­nnt)wurden vom Finanzminister:Thomas Mi­­lankovics(durch Transferirung)underenz Woida zu Kanzlisten,dann Karl Dubovay,Bala SI­monovics 1c7d Géza Jurcsányi zu Derigtseretatoren beim MBester f. Ge GY GEES EK ÓT Sk­e VAR REZET DR Er EEE ET TE | | | (Kardinal Simor in Rom) Am 22. Kardinal dem v. M. der Fürstprimas von Ungarn Besit von seiner Titelkirche tolomeo auf der Tiberinsel. Die Feier ging in aller Stille vor sich. Nachmittags 5 Uhr empfing der Kardinal in der genannten Kirche den General des zu derselben gehörigen Franziskaner-Ordens . Nachdem ein päpstlicher Notar die Bulle über­lesen hatte, erfolgte die Huldigung Simon­s St. B die Verleihung very der Franzisfanermönche, welche auf einem Throne figend entgegennahm. Mad Handkuffe richtete der Franziskanergeneral eine Anred lateinischer Sprache. an den Kardinal, welche dieser M­eife ermwrderte. Zum Schlufse wurde das „Te Deum“ gesungen. Zu erwähnen ist noch, das Kardinal Simor, während seines Auf­­­­enthaltes in Rom viele Einkäufe für seine Gemäldegalerie gemachr und unter Anderem auf ein altes Porträt — angeblich — Franz, Ränköczy’s, auf,das er gestoßen, gekauft hat. «­­(Aufruf.)Wir werden um die Aufnahme follgen Zeilen ersucht:Im Namen der Exekutoren des Anton Fuchs Eggen Testamente werden alle Legatare — melche hievon bereits amtlich verständigt wurden — , höflicht ersucht, megen Behebung der betreffenden Legate unter Beibringung der gerichtlichen DVer- Händigung entweder bei Heren Hermann Neumelt (Zweiadler­­gaffe Nr. 2, Firma: M. Mint u. Komp.), oder, bei Herrn Sa­­muel Deutsch (Dreikronengaffe Nr. 1, Firma: Brüder Deutsch u. Komp.), je eher zu erscheinen. — Alexander O­s­wald, ala Ber ,­vollmächtigter der Herren Grefatoren des­ Anton Fuchs’schen Te­stamente. (Di­e Beisetzun­g der beid­en Kastanien­bäume,) welche vor den­ Nationaltheater standen, auf die Eli­­sabeth- Promenade hat. gestern glücklich stattgefunden. Die Bäume sind mindestens 30 Jahre alt und für die Gesundheit des Stam­­mes spricht der Umstand, daß die Wurzeln eigentlich sehr wenig Erdreich forderten und sie sogar in das Mauerwerk des Native e theaters verschlungen hatten. Die Bäume wurden von vorgestern abgebau­t und gestern bei Tagesanbruch begann die Aushebung des einen Baum­es mit der städtischen Hebemaschine. Es war dies die erste derartige Arbeit in Budapest und wohl auch in Ungarn über­­haupt. Die Aushebung gelang vollkommen und auch der zweite Baum war um 9 Uhr Abends an seiner neuen Stelle im Eli­­sabethpark­. Sowohl beim Ausheben, als beim WVerfegen hatte sich eine große Menge von Neugierigen eingefunden, nament­lich auf der Elisabeth-Promenade und deren Umgebung, wo mindestens zehntausend Menschen dem Schauspiele beimwohnten. Béla Reinboth, Stadtökonom, warum Die­­ Um das Gelingen der sch­wierigen Arbeit haben si die Herren Obergärtner Budd und Randichaftsgärtner Blensky besonders verdienstlich gemacht- An dem Belingen der Sade darf kaum gezweifelt werden, da das Laub der Bäume bereits­ heute seine natürliche Steifheit wieder­ erlangt hat. Blos ein Zwischenfall hat sich bei der Expedition es eignet, indem die Ketten während der Transporte riffen, ohne­­ irgend­welche Folgen nach sich zu ziehen. Undywiste, die Genen ‚wehrt alarmirt, da ein elektrischer Draht der Feuerwehr Auf de Landstraße zerrissen wurde, was kaum zu vermeiden war. In Sr boffung der magistratuellen Genehmigung wurden die beiden Bäume auf den Namen der Herren Óaris und Langenfeld getauft, wie dies auch an anderen Orten Brauch ist. Herr Haris it präses der Promenadenkommission und von ihm ging die Idee aus, die beiden prächtigen Bäume zu erhalten und auf den Eli­sabethpark zu verlegen, wie er denn überhaupt sich um die Ver­­wirklichung dieser See lebhaft annahm und sie auch durchführte. Herr Langenfeld ließ die Baumbiebe-Maschine in der Schlid’schen Eisengießerei konstruiren und ausführen und so verdienen denn al die beiden Herren, daß ihre Namen durch die Sache selbst verewigt werden. Wer nennt nicht im Boulogner Gehölze die herr­­liche „Robin-Mfazie“, welche zum Andenken an Robin steht, der sie dahin pflanzte und die Franzosen mit dem Wrazienbaum bes­kannt machte. Bei dieser Gelegenheit möchten wir Einiges über die Baumbebemaschinen folgen lassen. Diese Maschine wurde in den 50er Jahren durch den englischen Ingenieur Macalden erfunden, der sie Napoleon II. anbot, in welcher auch damit die ersten Broben im Boulogner Gehölze anstellen ließ. Der mächtige Präfekt Haußmann, Obergärtner Matthieu und andere Autoritäten machten die Maschine der Veschönerung von Paris dienstbar und mit Dieter wurden­­ Bäume verlegt, welche sofort einen Schatten gaben, der naturges­mäß von gewöhnlichen Baumfestungen erst in zwanzig Jahren er in gleiche | // | EEE SER 5 Anfehlbar. Zeitroman von Mar Ring. IV. Buch. 65. Fortlegung. „­­edes Gelübde, meine Tochter“, sagte der Priester bemegt, wann nur dann dem Himmel mehlgefällig sein und feinen 3wed füllen, wenn es aus der innersten Seele kommt und nicht durch leere, vorübergehende Umstände herbeigeführt worden ist. Gott schmäht das Opfer, das wir nicht mit vollem reinem Herzen darbringen. Wenn Sie desfen nicht ganz sicher sind, wenn Sie leiseiten BZreifel hegen, so würden Sie ihn nur beleidigen, ich zu verfühnen. „So hoffte“, erwiderte Cäcilie, „durch ein solches Opfer die elen meiner unglücklichen Eltern zu erlösen und für mein bel­ebtes Herz im Kloster Nähe und Frieden zu finden, die uns ein der Glaube zu geben vermag.”­­ Hinter dem Gitter, das sie von­einander trennte, glaubte Kromteffe einen leisen Seufzer zu vernehmen. Richt Alle‘, erwiderte der Priester nach einer Pause, „sin­­n, was sie ruhen. Weder die heiligen Mauern noch unser Ber­g ihüsen uns vor dem Schmerz, der unser Exbtheit ist. Nur wem mar ed vergönnt, für die Sünden der Welt zu­ sterben, er darf sich unterfangen, sich mit ihm zu vergleichen ! Und wenn auch nicht an heiligen Männern und Frauen gefehlt hat, die ein Beispiel gefolgt sind, so zählen Sie zu den Ausnahmen.­nd Sie sicher, Eine dieser Auserwählten zu sein, sicher, daß Sie nen irdischen Wunsch mehr haben, daß sein Band mehr Sie an e Welt, der Sie für immer entsagen wollen, fesselt ?" . — Grröb­end offenbarte Gäcilie dem Beichtvater das Geheim­­ihrer unglücklichen Liebe, die wahren Gründe, welche sie ber­amt hatten, in das Kloster zurückzukehren, den Antheil, den­­ Vater Urban an ihrem Entschluffe hatte. „Armes Kind!" sagte er mit bebender Stimme, „ich fürchte, Iß Sie weniger aus innerer Ueberzeugung als aus Verzweiflung e­en Ausweg ergriffen haben. Sie wollten einer Liebe entfliehen, ob­ keineswegs in Ihnen, wie ich glaube, ganz erstorben ist­­'d bittere vor dem Gedanken, daß dieselbe wieder in Ihrem Her­­n erwachen kann. Welche Dualen, welch ein Sammer, wenn Sie Nonne, durch ein unzerreißbares Gelübde gefesfelt, früher ‚oder päter Neue über Ihren Schritt empfinden sollten !" „Meine ganze Liebe gehört fortan nur meinem Griöser.“ KE 7, 6ie versprechen mehr als Sie halten können. Die Natur at dem Menschen einen unsterblichen Geist, aber einen irdischen PRorper gegeben, ein Herz voll Wünsche und Leidenschaften. Nie­d kann sich ungestraft ihren Geseben entziehen, am­­m wenigsten das Weib, dem die Liebe angeboren ist. Der Himmel hat Sie ger haffen, um Gattin und Mutter zu werden.” O8 werde Mutter der mir anvertrauten Kinder sein­d als Erzieherin der Jugend meine Bestimmung zu erfüllen en.“ „Sie täuschen ih mm selbst mit dieser Vorstellung, die Ihnen auf die Länge der Zeit nicht genügen kann. Früher oder später werden Sie die Leere empfinden, welche unausbleiblich jede Frau fühlt, wenn sie in der Welt allein, ohne Familie steht. Selbst die treuteste Pflichterfüllung vermag Sie nicht davor zu fügen. Aber selbst wenn Sie fest entschlossen sein sollten, auf die Freu­­den und das Glück der Che zu verzichten, so können Sie doch eben so viel und noch besser Ihren Mitmenschen wüten, ohne der Welt zu entsagen. Niemand­­ hindert Sie daran, sich der Kindererziehung zu widmen, ohne daß Sie darin auf die Freiheit zu verzichten brauchen. Sa, Ihr Verdienst wird nur um so größer und Gott um so wohlgefälliger sein, je mehr Sie bei Ihrem frommen Werk dem inneren Antrieb folgen, je weniger Sie dem äußeren Zwang gehorchen." „Wenn ich Sie recht verstanden habe, so billigen Sie nicht meinen Entschluß, ehrwürdiger Vater !” „Sb halte es­­ nur für die Pflicht meines Amtes, Sie vor ‚einer voreiligen­ Ablegung Ihres Gelübdes zu warnen. Sie haben jegt noch­ Zeit, sich nochmals streng zu prüfen. Warten Sie, bis Sie wirklich überzeugt sind, daß nur die reinsten Gedanken, der wahre, innere Beruf Sie zu Ihrem Heiland führt. 60 lange noch in Ihrem Herzen ein anderes Gefühl sich regt, so lange vor Ihrem Geist das Bild des irdischen Geliebten steht, begehen Sie eine große Sünde, wenn Sie den Schleier nehmen. Die Zeit ist das beste Heilmittel für munde Herzen und für franfe Seelen. Ir Schmerz ist noch zu neu, warten Sie ein oder zwei Jahre, und wenn Sie noch dann denselben Wunsch hegen, so mögen Sie in das Kloster zurückkehren und daselbst den Frieden finden, den Ahnen die Welt nicht geben konnte." Wie milder Himmelstrau die verschmachtende Flur, so er­quickten die Worte des jungen Priesters die Seele der z­weifelnden Gäcilie. Während sie aber getröstet und beruhigt den Beichtstuhl verließ, blieb Pater Philipp mit gerriffenem Herzen in der Kirche zurück, durch ihre Bekenntnisse in die schmerzlichste Aufregung verfegt. Bisher hatte ihn sein Glaube vor allen Versuchungen ge­­f­üßt, sein Stand ihn vor den Verlobungen der Welt bewahrt. In friedlicher Abgeschlossenheit, in treuer Pflichterfüllung war sein Leben dahingetroffen. So stiller und ruhiger sein Dasein war, je weniger er die Reidenschaften und Kämpfe des Herzens aus eigener Erfahrung fannte, desto mächtiger und widerstandsloser hatte ihn plöglic die Liebe überrascht. Seitdem er­ als Seelsorger des Klosters der Schweizer Scho­­lastika näher getreten war, liebte er die junge Nonne, welche sich mit ihm in die Erziehung der Kinder theilte. Vergebens kämpfte er gegen eine Neigung, die durch den täglichen Verkehr mit ihr nur­ noch genährt wurde. Er wußte, daß die Religion seine Liebe doppelt verdammte, aber­ die Sprache der Natur war mächtiger als alle Sagungen der Kirche. Durch die Geständnisse der Komtesse wurde von neuem die verborgene Gluth in seiner Brust angefacht, sein Herz mit sehn­­süchtigen Wünschen, seine Phantasie mit verführerifgen Bildern ‚erfüllt. Mehr als je fühlte er den Briefpart zmischen Liebe und Religion, zwischen den Pflichten seines Standes und dem Gebote der Natur. Die­­­atholische Kirche verbietet dem Priester die Freuden der Liebe und Ehe und sett ihn täglich im Beichtstuhle und in der Seelsorge der Gefahr aus, sein Gelübde zu brechen. Sie ver­­langt von ihm die größte Reinheit und bringt ihn selbst in stete Berührung mit der BVerfuhung. Er soll seine Magen und sein Herz den Reizen des Weibes verschließen, und sie selbst sc­hieht ihm täglich die schönsten Frauen zu, welche ihm ihre geheimsten Ge­­danken offenbaren. Sie fordert von ihm übermenschliche Tugen­­den und gibt ihm zur Gesellschafterin die verführerische Sünde. Um den Priester zu ihrem gefügigen Werkzeug zu machen, ertödtet sie alle natürlichen Gefühle, raubt sie ihm das höchste menschliche Glück, die größten Güter des Lebens, die Liebe, die Ehe und die Familie. Von solchen Gedanken und Empfindungen sah sich auch der junge Geistliche bestürmt.. Schon bei der ersten flüchtigen Ber­­egnung mit der Schwester Scholastica bemerkte er ihren hervor­­tragenden Geist, ihre höhere Bildung, wodurch sie sich vor den übrigen Nonnen auszeichnete. Bald interessirte er st für sie; er fand ein besonderes Vergnügen an ihrer Unterhaltung und gern verweilte er in ihrer Gesellschaft länger als er unumgänglich nothwendig war, um sich nach den Fortsc­hritten ihrer Zöglinge zu erfundigen oder um ihr über den Unterricht derselben feine Anerkennung auszusprechen. Ihre treffenden Antworten sowie der eigene Zauber ihres MWesens, selbst ihre anfängliche Zurückhaltung, welche erst nach und nach einem hingebenden Vertrauen mich, ermwedten seine Theilnahme, die sich mit der Zeit, je besser er sie kennen lernte, in die innigste Neigung und in leidenschaftliche Liebe verwandelte. Aber auch die junge Nonne blieb nicht ungerührt von den Vorzügen­ des Liebens unwürdigen Geistlichen. Sie hatte schon zu lange Zeit den Verkehr mit einem geistreichen Manne entbehren müssen, um ss nicht diesem durch die Entbehrung doppelt angenehmen Genuß zu überlassen, wozu ihr durch den gemein­­schaftlichen Unterricht die Gelegenheit geboten wurde. Ve reiner und unschuldiger sie war, desto weniger ahnte sie die drohende Gefahr. Ohne daß sie es selbst bemerkte,hatte ihr ganzes Wesen­, ihr Denken und Empfinden eine wunderbare Umwandlung er­­litten.Das bisherige Gleichgewicht ihrer friedlichen Seele war gestört un­d hatte einer leidenschaftlichen Stimmung Platz gemacht, die sich oft in stürmischen Ausbrüchen einer überströmenden Zärtl­­ichkeit für ihre Freundin äußerte,wodurch sie Cäcilie nicht seltens erschreckte. Sie fand nicht mehr wie sonst ihre Befriedigung in der Ein­ziehung der ihr anvertrauten Kinder,in der Erfüllung ihm­ Pflich­­ten, denen sie sich früher mit so großem Gifer gewidmet hatte. Mit einer fast beängstigenden Seftigkeit bestürmte sie die Komtesse, das Kloster so bald als möglich zu verlassen. Immer schärfer und füh­­ner griff sie das religiöse Treiben ihrer Umgebung an, indem sie die frommen Schmettern insgesam mit der Heuchelei, der Bosheit und Gemeinheit beschuldigte und­ sich selbst am meisten antlagte. Ihr Glaube schien erschüttert und oft sprach sie die wildesten, wie Got­­t,blätterungen klingenden Breifel aus, so daß Cäcilie unwillkürli­­chauderte. Als Beide am Abend nachjenter Beichte·wiederwie g­ewöhnl­ich im Klostergarten saßen und die Romreffe der Freundin die Rathschläge und Mahnungen des Priesters unter dem Siegel der­­ Verschwiegenheit mittheilte, brach die Nonne plöglich in ein lautes, frampfhaftes Weinen aus, ,,Um des Himm­ls willen!«rief Cäcilid bestürzt,,Was­’ fehlt Dir?Hab’ich Dir vielleicht unbewußt weVgethanP Sage mir,was Dich betrübt?«« «Laß’mich!«murmelte die Unglückliche,sich abwendend.« ,,Du marterst mich mit Deinem Schweigen.Weshalb­ ver­birgst Du mir Dein Leid ? Bin ich nicht Deine Freundin ? Warum verbirgst Dir mir Deinen Rummer ?" J „Ich kann nicht, ich darf nicht,“ stöhnte die Nonne. „Berg zeih’ mir!" ihrem stillen Wesen lag, an die Brust der überraschten Freundin, die sie mit ihren Thränen bewette. Mit den rührendsten Beweisen einer fiiemlschen Zärtlichkeit wechselten die erschüitterndsten Klagen und Beschuldigungen, bis sie erschöpft auf die Bank niederfant­­ und schmeigend zu dem nächtigen Himmel emporstarrte, an dem ein dunkles Gemitter Stand. „Komm !” sagte die Romreffe nach einer peinlichen Weile : „So glaube wirklich, daß Du frank bist. Deine Lippen brennen und Dein Puls schlägt so heftig in meiner Hand, als ob Du das Fieber hättest “ ." »Nein,nein!«versetzte die Nonne.,,Ich bin nicht krank," nur unglücklich,namenlos elend.O!wenn Du wüßte ich wieso schlecht ich bin,so müßtests Du mich verachten.«" „Du redelt irre. 34 glaube, daß Du vor Allem des geist­­lichen Trostes bedarfst, um Dein aufgeregtes Gemüth zu beruhigen. Soll ich Dir den guten Pater Philipp rufen lassen ?" , $bn," Ihrie Scholastica bei Nennung seines Namens so laut auf, daß Gäcilie unmilltärlich zusammenfuhr: „Du will mich tödten. “ = In diesem Augenblick entlud sich das am Horizont aufgezo­­gene Gewitter. Ein flammender Blisstrahl zerriß das schwarze Gemwölt und erhellte gespenstlsch das bleiche Gesicht der unglücliche Nonne, welche einen lauten Schrei austrielt. Er Schreilicher als der Blig war das furctbare Licht, da plößlich durch ihre Seele flammte und das­­ Geheimniß ihrer sirn­­baren Liebe verriet­. 63 herrschte eine drühende Stille ; nur der ferne Donner ließ sein dumpfes Rollen hören. Zu den Füßen der erschrocenen Komtesfe lag Schwester Scholastika und barg ihr glühendes Geld in dem Schoß der Freundin. An schweren Tropfen fiel der Regen nieder, während sich Beide­ weinend umsclungen hielten, ohne auf­­ das Unmetter zu achten. (Fortlegung folgt.) Zugleich stürzte sie mit einer Heftigkeit­­ ,­­die sonst nicht in · » Be. A Be. Fe 5 | Si 7 | 7. __

Next