Pester Lloyd, September 1874 (Jahrgang 21, nr. 200-223)

1874-09-12 / nr. 209

" ye , . .. IN mit einer diplomatischen poli­t . + Belgrad, 9. September. Die gestern veröffentlichte "telegraphische Nachricht, der Fürst habe Paris verlassen, um sich direkt nach der Schweiz zu begeben und dort eine Zusammenkunft mit dem rusitischen Reichskanzler, Fürsten Gortschatoff, zu haben, hat hier im­ Bublikum großes Aufsehen erregt, nachdem früher von einer solchen Entrenue gar nicht Die Nede war und man vielleicht diese Zusammenkunft habe politische Bedeutung. Natürlich fursiven gar verschiedene Gerüchte darü­ber in der Stadt, von denen­ eines Fühner und abenteuerlicher klingt als das­ andere. Die Rittungen der Pforte nehmen " gerade gı­ solche Dimen­­­ „onen an, daß man hier, und wahrscheinlich­­ auch in den anderen Basallenstaaten der Türkei, darü­ber nachzudenken beginnt. Man fennt eine Aenßerung­ des Großwezirs, die buchstäblich so lautete: „Sih halte es für den größten Fehler der Taiferlichen­­ Negierung, die Gründung­ von Vasallenstaaten zugelassen zu haben“ und ver­­muthet, hinter den Rüstungen bergen sich geheime Pläne. Egypten wie Rumänien haben ihrerseits angefangen zu vü­ften, und Serbien wü­rde wahrscheinlich­ diesem­­ Beispiele nachfolgen. «Wie der­ 1n"orgige»Vidovdcm«melden wird,richtete der Sultan ein eigenhändiges Schreiben a den deutschen Kaiser. Veranlassung wie Inhalt desselben ist natürlich noch nicht bekannt.­­ Vermuthet wird nur, daß dieses Schreiben der Frage der Handels­­verträge, in welcher die Pforte Rumänien 1 gegenü­ber sich nachgiebig zeigt als je zuvor, fern stehe, nicht ohne Recht vermuthet, weniger Tg Belegr. Deperchen des Weller Lloyd. .­­ Wagram, 11. September. Original Telegr­ Spin brachte einen Gefegentwurf über die Abschaffung der Kettenstrafe ein. Der­ Gefegentwurf über die­ Zusammen­­stellung der Gesdhwornenfitten für die Vreßgerichte und die bedingte Freilassung von­ Sträflingen wurde in­ dritter­­ Lesung angeno­mmen. Der Ausschu­ß-Arbeitenwege II wurden die Landtags­­,. «sitzunge­ t bis 19­.Septembersiftirt. Agram­ 11.Septem­ber.(Original-Telegr.) «Die Handelskammern von­ Agram­,Sissek und Essegg ü­ber­­­reichten dem Banus eine Repräsenta­tion des­ Inhalts,daß der Bankerott-Gesetzentwu­rf bis zum Erscheinen des Han­­­delsgesetzes im Landtage nicht zur Verhandlung gelange. "Vukarkest,11..September.Der ungarische Mi­­­nister Graf Fofef Figy ist heute hier eingetroffen und wurde von Seiten Rumäniens sehr zuvor kommend aufge­­nommen; in Zurn-Severin und Gyurayeno empfingen ihn die Soigen der Zivil- und Militärbehörden und wurde ihm von Gyurgyevo nach Bukarest ein­ Ertrazug zur Berz­fügung gestellt; vom Bahr­hof geleitete der Polizeipräsident Blaremberg den Minister und dessen Begleitung ins Hotel, der ausschließliche Zweck der Reise des Grafen Zihy it die persönliche­ Verständigung mit dem rumänischen M­ini­­sterium über technische Fragen bezüglich der Eisenbahn­­anflüsse ; auf der Nichreise wird der Minister den Tat in Begleitung von Agenieuren besichtigen. Baris, 11. September. Der spanische Botschafter. Vega­­ Arm jo überreichte heute Nachmittags Mac Mahon seine Kreditive ; der ottehafter drü­ckte die lebhafte Befriedigung aus über­ die Wiederherstellung der französischspanischen offiziellen Beziehungen, und sprac die Hoffnung aus, daß dieser Art der Anerkennung seitens der europäischen Mächte das milfsame Mittel sein werde, den vom spanischen Volke angestrebten Frieden zu sichern. Mac Mahon erwiderte, er w­ünsche die zwischen beiden Ländern bestehenden uten Beziehungen­­ befestigt zu sehen, ob besonderes Interesse an Spaniens Wohlfahrt, der spanische Botschafter Tünne der ee Unterftügung Mac Mahon’s versichert sein. openhagen, 11. September. Aus Shangai wird vom 10.:d. gemeldet, daß der japanesische­ Gesandte Osuba in Peking eingetroffen sei und, wie verlautet, mit Borschlägen betreffs Grieci­­ne der Formosa-Affaire durch, ein Schiedsgericht, Amerita oder Sa­ten sollen die Schiedsrichter sein. Rondon, 11. September. Gestern Abends fand ein Aufam- 15 Bersonen blieben todt und 30 wurden verwundet, der Eisenbahnzüge bei Thorpe unweit M­ormid statt . bahn arden 87­, Papierrente Silberrent Kreditlofe —.—, 1860er —,—, 1864er — —, Wien , Kredit 148 °,, Numänier 38%, , Ungarn­ge Lose ——, Zie 1 ° ( · ked Schluß) Galizier 115%, Berlin, 11. September. luf Staatsbahn 195”/,, Bombarden. 87­/,, Wapierrente 66 °,, Silberrente 69/,, Kreditlofe 117 °%,, 1860er .109Y,, 1864er 97, Wien 92 ,, F Kreditaktien 149—, Rumänier 39—, Ungarische Lose ——, Diem­lich fest. Nahbörse 149 °), . Anfang.) Ares ez­wafften­­­­ Fran­kfurt,11.September. Wiens­——.—,Oester1«.K1«editaktie 11257sx·,Oesterr.taatsba 810’|«.,1860er——.­—,1864er­——..——",Lombardenspöusw Galizier ——.—,Papierrrente—.—,Silberrente—..—­,Oesterr.Bankaktien—.—, Unentsieher1.­­ «rankfurt,11.—September.(»Schluß.)Wechselper Wien 1081J,,Oesterr.Kreditaktien2583-«,Oestersr.Bankaktien1050,Oester­r. Staatsbahnaktien342-—,1860er1097,,1864er—.—, rente6s511«,Silberrente69V«,Lombarden1521,«z,GalizierLssV. Ung.Lose­.—,Fest.Nachbörse 2585­,,152—, Frankfurt, 11. September. Abendsocietät­ -Mechfel per Wien — —, Defterr. Kredit 259­/,, Defterr. Staatsb. 342%/,, 1860er —.—, 1864er —.—, Lombarden 152—, Galizien Rapierrente —.—, Silberrente —.—, Defterr. Bantattte Sehr fest. Wenig Geschäft. Baris, 11. September. (9 d ( u­b.) 3 °, Rente 64.65, 5%), Rente 100.49, tal. Rente 67.05, Staatsbahn 725, Credit Mobilier 312, Lombards 328. eft. Berlin, 11. September. (Getreidemarkt) Weizen per Sept.-Dft. 61—, per April-Mai 194—. Jog­en loco 48!/,, per Sept.-DEt. 47"/,, per DE.-Nov. 475, per April at 143,50. Gerste loco ——. Hafer per. Sept.-DHt.57­%, per April-Mai 164—. Michel loco 17*/,, per Sept.-Dft. 17?/,, per DEt.-Nov.­ 17?/,, per April-Mai | September.­­(Getreidemarkt) Weizen’ 66.50.Spiritus loc 0 26.17,per Septem­ber­ 26.28,per September­. Oktober 22.17, Köln, 11. höher, per September 6.14, per Herbst 6.13%/,. Roggen sefter, per re per Herbst 4.25"/,. Del feiter, per. Sept, 10.—. Bi 20» Stettin, 11. September. (Getreidemarft) Weizen per Gept.-Dft. 63Y,, April-Mai 192 Am. Noggen­­per Sept.-Dft. 47 °­,, April-Mai 1875 142 Am. Del per Gept-Dft. 16%, Thle., per April-Mai 1875 544, Am. Spiritus per Sept.-Dft. 22 °­,, per per April-Mai 1875 21— Thle, Hamburg, 11. September. (Getreidemarft) Wei­­zen ruhig, per Sept.-Dft. 191.—, per Dft.-Nov. 198.—. Roggen still,­ per Sept.-Dft. 147.—, per Df.-Nov._152.—. Del feiter, per­ Oft. 55, per Nov. 54—. Spiritus still, per Sept. 52—, per Herbit 52—, per Frühjahr 52—. Bemerkt: Breslau, 11. September. (Getreidemarkt) Weizen 225—, Roggen 180.—. Hafer 180.—, Rüböl Ioco 1779, per Termin 171%, Spiritus Ioco 24­/,, per. Sept.-Oft. 24%/,, per Oft.-Non. 2257, , Thle. per 100 Tralles. Bari, 11. September. Me HL, agt Marken, lauf. Monat 58,50, vier Monate v. Nov. 57.—, vier erfte Monate 1875 57.—., NRüböl per lauf. Monat 73.50, per DEt. 73.75, per Nov.-Dez. 74.75, vier erste Monate 1875 77,—. Leinöl per lauf. Monat 73.—, per Nov.-Dez. 72,50, vier erste Monate 1875 73.50, Spiritus per lauf. Monat 72.50, per Nov.-Dez. 97,50, vier erste Monate 1875 64.25. Zuder­ raffiniert 148. Zerich,11.September­.(Getreidemarkt.)Verzetk weichend·Umsatz schwach Prima ungarischer 33—36loko Romans­­horn,Gerste vernachlässigt,Haferflau 211­—2210ko. Amsterdam­, 11. September. Weizen ver September —,—, per März ——. Roggen per Oktober 18%.—, per. Nov.­a per März 182.50. Del per Sept. ——, per DE. ——, per 00. ——. ; · Loittdorf,11.September.Getreidefest,Ha­ferV3—2,Mais und Gerste Schilling Wochensteigerung,weißer englischer WeizeI­ 54——·60,rother52­—57,Londoner Mehlis-47,LokoelW Shilling. Zufuhren:Weizen10.100,Gerste14.590,Hafer 42.560. «Liverpool,11.September.(Original-Tele·r.)Baum­­wollmarkt Umfa 13.000 Ballen. Stetiger. Del­ens 8a Middling-Upland - Ts, Fair Dholerah 5, Middling Fair Dhollerah 2 °/,, Good Middling Dhollerah 4, Middling Dhollerah 4—, Fate Bengal 4./,, New Fair Domra 51/.e, Good Fair Domra 58, Bar Pernam 8—, Smyrna 6 °/,, Egyptier 8 °/,, Amerikaner —.—, Tagesimport 1221. Wochenumjas 78.170, Borrath 841.470 New­ York, 10. September. Mehl 5.60. ,·. .Paris,9.September­.Das»Journal des Dabats'äußerte heute·Frii­h die­ Besorgniß,daß·die völkerrechtswidrigen Akte,­deren­ sich die Carlisten gegen die deutsche Flagge schuldig gemacht haben, zu schlimme er international en­ten.Die Fincmzwelt theilte diese Auffassung und­ die Verse er­­öffnete in starrer Baiffe, rührt, 17 ° 9/... die Bee­­fogat eitten panisartigen­ Charakter annahm. Erst gegen Schluß trat eine leichte Erholun ein. . 5Hige Heute eröffnete zu 100.35, wich bis 100.05 und Idilo 100.20, mit 37 Cent Baiffe, 3Hige Nente 64.80, nach 64.50, Ita­­liener: 67.25, spanische Orteriente von all der Aufregung kaum bes­­onst nur geringe Veränderungen. Türten 44,30, Ottomanische 1878er EA 268, Banque Ottomane 667, neue Aktien 541, Bangıte de Paris 1157, Defterr. Staatsbahn 722, , Lontbarden 328, . mace-Raf - ch. Tej | ——, Ungar. Yofe ——. ‚Ballen, Bapier- · . erwiehungen Anlaß geben tömi"­­ =­­ Bien, 11. September. D Original-Telegramm.­ Die , Br." meldet: Die Nachrichten, dab die Bemühungen des Mi­­nister8 Banhans in BVest. wegen der Getreidezoll-Frage fruchtlog " gerwesen, sind unwichtig ; vielmehr haben sich Anknüpfungspunkte für weitere Verhandlungen ergeben und dürfte man auf getrennte Ber­g rumänischer Grenze, Handlung der Frage, je nach wuffischer und­­ jurüdkommen. Wien-U.September.(Original-Tele«gran1111.)· «Die,,Presse«meldet:»Die Nationalbanks Direktion beschloss in ihrer gestrigen Sißung auf Anregung­ des Gouverneurs Bipit, über den bestimmten Antrag­ des Direktors Egger die Frage der Zinsfuß- Ermäßigung auf die Tagesordnung einer der nächsten Stungen zu stellen. Die Entscheidung dürfte nicht vor dem "25. September er­­­folgen, in­ welchem Reitpunkte Lucamı nag Wien zurückkehrt.­­ Wien, 11. September. Original-Telegramm) Die Nationalbank-Direktion prolongirte in ihrer gestrigen Ligung den 6-Millionen-Kredit des ungarischen Kredit-Aushilfsvereins auf weitere drei­ Monate. — Die Hauffe in Anglobanf ist auf deren Betheiligung an der neuen türkischen Anleihe zurü­ckzuführen. Die Anglobank bewußte die Gelegenheit, im "Relige" an eigenen Aktien­­ abzustoßen. Original-Telegramm.­ Wie „Banque Imperiale Ottomane“ honorirt vom 12. September angefangen, alle nothleidenden türkischen Mandate gegen 12% den größten Theil­ ihres .Provision. Wien, 11. September, « (Schlußkurse.)Kreditaktien­ 245.75,Anglo-Austrian 161.——,Galizier 250.6­7,Lombarde 111424.——, Staatsbahn 317.50, Trammay 51.50, Rente 71.70, Kreditlose 165.50,­­1860er 110.—, Napoleon d’or 8.81, 1864er­ 137.—, Minzdulaten 5.26—, Silber 104.—, Frankfurt 91,60, London 109.80, Preuß. Kaflenscheine 161 °,, " Unionbant 128,75, Türkenlose 48.25, Allg. Baubant 56.—, Anglo-Baubant 63.50, Bodenfrecht. 83,59, Muni­­sipal 87—, Sehr fest, Wien, 11. September. (Offizielle Schlußfurfe) Unger. Grundentlastung 78.—, Ung. Gisenbahnanl. 99.20, Salgo- Zarjaner —.—, Anglo-Pungarian 42.—, Ung. Kredit 231.—, Franco- Aa. 92.50, Ung. Brandbriefe 85.75, Alföld 143.5, G Siebenbürger 139.—, Ung. Nordostbahn 121.50, Ung. Ostbahn 52.50, Ostbahn­­"«..··.PC bis­ 11.September. » , i « = Vagesweuigkeiten. (Gesdent für die K­aiserin) Wie der „Daily Telegraph” meldet, ist es dem bekannten Grafen Dudley von Ihrer Majestät der Kaiserin von Oesterreich gestattet worden, ihr ein prachtvolles N Reitpferd im Werth von 600 Guineen (ungefähr 6360 Gulden Gold) verehren zu dürfen. Der König von Sachsen ist von den Ma­növern bei Brandeis bereits­ nach Dresden zurückgelehrt und begibt sie am Freitag zu den Manövern bei Meißen in Sachsen. In Begleitung des Königs befanden sich­ in Brandeis der General­­adjutant Generallieutenant Krug v. Nidda und der Frügeladju­­tant Oberst v. Dyiembomsti, Generalmajor v. Karlowis und Major Neyher. =­­ Der Kommuniklationsminifter Graf Sofef 3id­t hat­ auf seiner Neise nach Bukarest auch die Kohlen­ und Eisenwerte der f. f. priv. Staats-Eisenbahngesellscaft ist Steierdorf besucht.­ Ueber diesen Besuch wird uns aus Steierdorf, 9. September, Folgendes geschrieben :­­Bergkapelle eine glän­zende Serenade, er Gestern,den 8. d. M. beehrte Se. Crzellenz der Herr Kom­­munikationsminister Graf ich­y die Kohlen- und E­isenmerse der Defterr. Staats-Eisenbahngesellschaft in Steierdorf-Anina mit seinem Besuch. V­om­ Chef der Werte empfangen und geleitet, besichtigte Se. Exzellenz mit großem Ant­reffe die wichtigeren Stablissements der Werte, und drückte seine lebhafte Befriedigung­ über die Groß­­artigkeit derselben aus. Abends braten dem Herrn Minister die uniformirten V Bergk­appen mit Grubenlichtern und Fabeln und­ der Nachdem die Beamten durch den Chef vorgestellt worden, drückte der Minister denselben für den ihm gewordenen herzlichen Empfang seinen Dant aus und indem er die bedeutenden industriellen­ Fortschritte der Steierdorf-Aninaer Werte, welche dieselben zu den ‚hervorragendsten Ungarns machlten­,­­ ganz ‚besonders hervorgehoben, ermunterte Graf ZihYy Beamte und Arbeiter zu fortgefeßtem eifrigen Streben. Der Herr Minister übernachtete beim Chef der Werke in Steierdorf und jeßte heute Morgens 6 Uhr zu Wagen seine Reise nag Orfova fort. Ministerieller Tadel. Nach dem Volfsschulgefege " müssen die Lehrlinge der verschiedenen Gewerbe die von der Stadt­­­gemeinde­ unterhaltenen Ge­werbeschulen des Abends und an Sonn­­und Feiertagen regelmäßig besuchen und sind die Lehrherren streng­­stens verpflichtet, über den Besuch der Gemerbeschulen seitens der ihrer Obhut anvertrauten Lehrlinge zu machen und diesen zu kontro­­llren. Aus den Vorlagen des Magistrats über das Resultat des Besuches der Gemwerbeschulen hat der­ Handelsminister ersehen, daß die erzielten Resultate auf diesem Gebiete der Volfsleitung leider höcht ungenügend sind und über 3000 Lehrlinge die­ Gewerbeschu­­len der Hauptstadt gar nicht besuchen. Der Minister fordert im dem bezüglichen Erlasse die Stadtbehörde auf, energische Verfügun­­gen zu treffen, damit der Besuch der Gewerbeschulen im Sinne des Gefäßes erfolge und alle s­chulpflichtigen Lehrlinge den Unter­­richt genießen. Gleichzeitig wird die Stadtbehörde angewiesen, in­ den ersten Tagen des Oktober einen ausführlichen Bericht über den Besuch der Ge­werbeschulen an das Ministerium zu erstatten. (Embarras derichesse) Daß es,bei uns an Lehr­­kräften nicht gebricht, mag aus folgendem Falle hervorgehen. Der Budapester Magistrat hat den Konkurs zur Befegung­­ von einer Reihe neu systemisirher Lehrerstellen ausgeschrieben, und zwar für 13 Unterlehrer, eventuell mit Rücksicht auf die Mädchenklassen für die erforderlichen Lehrerinen,­­ für 20 Handarbeits-Lehrerinen, für 1 Ober-Zeichenlehrer, 4 Zeichenlehrer und 3 Turnlehrer. Zum Kon­­kurrenztermin sind für die 13 Unterlehrerstellen von 20 männlichen und 56 weiblichen Kompetenten Be­werbungsgesuche eingelangt, fü­r die 20 Handarbeits-Lehrerinen wurden 52 Konkurrenzgesuche über­­reicht; um die Ober-Zeichenlehrerstelle bewerben sich 2, um die 4 Zeichenlehrerstellen je 1 und im die 3 Turnlehrerstellen 11 Kon­­­kurrenten. Im Ganzen sind für die zu belegenden 41 Lehrerstellen handlung "beg 693. - Stimmeneinhelligkeit beschlossen, hat, nachdem die Gemeinde in der­ Lage ist, die Administrationskosten ohne Belastung der Bewörter tragen zu können, ften und zweiten Tage , werden nur ‚Zöglinge dieser Schule, am dritten Tage,die etwa new eintretenden aufgenommen werden. — Der regelmäßige Unterricht nimmt diesmal am ‚22. Septem­­ber: seinen Anfang. £­­ Bon BPetöfid Gedichten­ ist soeben eine illustricte Prachtausgabe im Verlage des Athenäum erschienen.­­ Weder den Werth, dieser echten Person ungarischer Woefie ist­ wohl kein Mort mehr zu verlieren. Wenn mir min noch beifügen, hab die Aus­­stattung, was die Schönheit des Druckes und die Zartheit der IL­lustrationen betrifft, buchstäblich nichts zu münschen übrig läßt, so wird das wohl zur Empfehlung des Buches genügen. Im Deutsch­­land sind: berlei Brahtausgaben der Werke beliebter National­­dichter in­ Tausenden von Exemplaren verbreitet ; es wäre für unwahr beschämend, wenn selbst ein Betöfi bei uns nicht so viele Verehrer fände, daß — zumal’ bei dem im P Verhältniß zu dem Gebotenen mohlfeilen Breite von 16 fl. — diese erste illustrirte Prach­t­­ausgabe seiner herrlichen Dichtungen rasch vergriffen­ wird. LZandes-Irrenanstalt­ Im verfroffenen Monate befanden sich in der E. ungar. Zandes-Irrenanstalt nächst dem Leo­­poldifelde unter ärztlicher Behandlung 566 Individu­en, und zwar waren die­se mit folgenden Krankheiten behaftet: 14 Männer und 12 Frauen mit frischer Melancholie, 9 Männer und 19 Frauen mit veralteter Melancholie, 26 Männer and 19 Frauen mit frischer Tobfucht, 33 Männer und 38 Frauen mit veralteter Tobsucht, 81 Männer und 39 Frauen mit Wahnsinn, 13 Männer und 46 Frauen mit Vermirrtheit,­­76 Männer und 101 Frauen mit Blödfinn und­ periodischer Aufgereiztheit, 38 Männer und 1 Frau mit Blödfinn und allgemeiner Paralyse, und unter weiterer Beobachtung üblich 1 Mann und 1 Frau. Hievon wurden als aenesen 18 Männer und­­ 14 Frauen­ entlassen, gestorben sind 6 Männer und 4 Frauen, so­mit, verblieben 524 Individuen, und zwar 267 Männer und 257 Frauen unter weiterer Behandlung. Seit dem­ 6. Dezember­ 1868, als dem Eröffnungstage dieser Anstalt, wurden bis Ende August 1­­5, im Ganzen 1779 Individuen, und zwar 1028 Männer und 751 Frauen aufgenommen. Hievon wurden als vollkommen genesen entlassen 841 Individuen, und zwar 472 Männer und 369 Frauen, gestorben sind 414 Individu­en, und zwar 289 Männer und 125 Frauen. Die übrigen 524 befinden­ sich, wie oben erwähnt, noch in der Anstalt. Aus diesem authentischen Ausweise ist ersichtlich, daß beinahe die Hälfte der Aufgenommenen in Folge der Äußerst sorg­­samen Pflege und der liebevollen Behandlung, ihren Familien als vollkommen geheilt wiedergegeben worden. : « ; 3 . ,­­Orientalische RinderpestJ Vom königl.«11ug. Ministerium­ für Ackerbau,Handelt und Gewerbe ist folgektechr­­ordnung erlassen worden : .« : An der in Zalaer Komitat gelegenen Gemeinde Bajcsa ist die orientalische Rinderpest ausgebrochen. Die zur Verhinderung der Weiterverbreitung der Seuche wie auch zu deren die möglichsten Befestigung nothwendigen behördlichen Verfügungen sind getroffen worden. Auf dem verseuchten Terrain des Balaer, wie auch des be­­nachbarten Somogyer Komitates wurde die Abhaltung von Vieh­­märkten verboten , ebenso wurde auf den in diesen Komitaten [ei­genden Eisenbahnstationen, von Kottnri bis Ki3-Komarom das Auf­­und’ Abladen von wiederfallenden­ Thieren­ und von denselben stam­menden Rohprodukten eingestellt ; die Durchfuhr solcher Thiere und Produkte .­ Dagegen ohne besondere Feststellung und bei vorherge­gangener Verständigung der in Groß-Kanizfa wirkenden Seuchen­­kommission, auch fernerhin­ gestattet. Auf und W Abladestationen des Landes: im Sinne des VIII Schnittes der bestehenden­­ Bestim­mungen, " insolange die gegenwärtig im Bande herrschende Viehseuche, nicht, für u ek­lärt wird, nicht nur die wiederfällenden Thiere, sondern auch jedes thieriiche Nähprodukt einer veterinär-polizeilichen Untersuchung zu unterzie­­hen sind. Dies wird mit der Beifügung kundgemacht,daßber den gesammten Eisenbahn-und Dampfschailigk­a . Ueber die Ausdehnung der Rinderpest im Umfange der Monarchie sind bis zum 25. August nachstehende Details im fünig­. ungar. Han­delsministerium eingelaufen im K­önigreich a: Fi Kroatien in Agranter. Komitat : Cabdiu und Ev­etfovics ; int­­eropärer Komi­­tat in Herczegovac, Ladislan und Vuksinac. An der Militärgrenze: Im Banater Grenzbezirke : Ober-Ladjevac, Greda, Drljata, Capljani und Zirovac; im Graz dislaner Bezirke : Lipovljane, Covac, BVBrbovljane,­ Gredjane und Ober-Baros. ·­·« » In den österreichischen Provinzen:Inhali­­ten : im den Gemeinden Sidorow und Kropocynce;; ferner in Der Kukioriner Kontumazanstalt. z. ,· " · .In der B11«kow1na ist die Seuche in der Nowosielitzer Kon­tumazanstalt au­sgebrochen­. Kriegsmedaillen) Diejenigen ehemaligen Solda­­ten, welche um Ausfolgung‘ der Kriegsmedaille­ beim 32. Ergän­­zungsbezirks-Kommando eingenommen sind und ihre mit der Be­­rechtigungsklausel zum Tragen der Medaille­ versehenen Austritts­­zertifikate und Absschiede bereits im Wege des Magistrats der Haupt­­stadt Budapest zurückerhalten haben, können nunmehr beint genann­­ten Magistrat auch die bereits dort exliegenden Kriegsmedaillen beheben.‘ . ·. — «(Militärisches.).Das in Debreczin­ und des­ Umge­­bung stationirte Uhlanen-Regim­en­t Graf Saint Quentin Nts verläßt am 16. b. Ungarn und begibt sich nach Galizien. — Das Hußaren-Regiment Friedrich Karl Prinz von Preußen N­r­. 7 ist ge­stern, am 11.,.von Kis-Bajom abmarschirt und begibt sich nac­h Fünftichen. — Das Hußaren-Regiment Franz Fürst zu Liechten­­stein Nr. 9 befindet sich gegenwärtig bereits auf dem Marie nac­h Moor und Konkurrenz. — Das Feldjäger-Bataillon Nr. 12, wel­­ches bisher in Kasc­hau in Garnison stand, verläßt Ungarn und der gibt ss am 17. b. mittelst Eisenbahn nach Mauer nährt Wien, wo es am 19. d. "eintreffen wird. Ungarische Bergsteiger­ .Unser Landsmann Moriz: DEc3H, meldet duch die Gesteigung des Monte Rosa sich einen europäischen Namen als Bergsteiger gemacht hat, bestieg, mie der „Bannonia“ aus Schmed3 geschrieben wird, am 31. August mit einer­ Gesellschaft, in welcher­­ sich die Herren Major Döller, B. Schwarz und 3. Schaferling befanden, unter Führung des T1jäh­­rigen Lehrers Styll und des Führers Samuel Hörvay die Seel­d­orfer Spike. Der Aufstieg erfolgte von der Nordseite die­ses Bergsd­osses aus, der Abstieg wurde auf der Südseite, nach dem sogenannten Bosdorfer Thalkessel zu­glücklich vollbracht. Der gesammten in Schmeds weilenden Badegesellschaft wurde er um die Fühnen ‚Männer recht bange, als bei eintretender Nacht bis 10 Uhr von der Rackehr der fühnen Bergsteiger noch nichts zu hören war. Endlich um halb 11 Uhr kamen Herr v. Decsy in Begleitung des Heren Schaferling und des Führers Horvay von ihrer Bergfahrt zurü­ck und machten die Mittheilung, daß sie die anderen Herren beim Abstieg an den fürchterlichen Felsmänden bei einbrechender Finsterniß zurüdgelassen und verloren hätten. Man traf allsogleich­ alle Anstalten zur Aufsuchung der Zurüdgebliebe­­nen, welche von beinahe sämmtlichen Badegästen mit Bangen err­wartet wurden. Gegen halb 1 Uhr nach Mitternacht kehrten auch die Mebrigen, obzmal todtmide, dennoch mehlbehalten und glücklich in das Bad zurück und wurden mit allgemeinem Säbel empfangen. Das größte Aufsehen erregte Herr Dicsy durch die Ersteigung der­ „Dr. Bipoka“, welche bisher noch niemals erstiegen worden war. Wie man uns schreibt, nahm Herr Decsy die zwei‘besten Karpa­­thenführer Martin Spissopf und Jano­ Aumann mit, versah sich mit den vortrefflich­en Bergsteiggeräthen und, so gelang es ihm, nachdem er die Nacht in einer Höhe von einigen tausend Fuß aus­gebracht hatte, die Spike des Berges zu erreichen, auf welcher jet als- Fahne die Schürze des einen Führers flattert. Die ‚ganze Gr­aedition hat vier Tage gedau­ert. (Ein Pudel als­ Dieb.)Die,,L.-K.«erzählt:Vor­­gestern Abends wollte eine arme Frau auf dem Bombenplage­ in Ofen Obst einkaufen und ließ dabei ihre­­ Börse fallen. Im Nu hatte ein Pudel dieselbe erfaßt und rannte damit auf und davon. Da keiner der Anwesenden mußte, wen der Hund gehöre, hat die Frau wenig Aussicht, zu ihrem Gelde (an Gulden und einige Sechser) zu gelangen, es wäre denn, daß der Rudel den Yang un­versehrt seinem Heren nachhause bringt und dieser das Geld bei der, Stadthauptmannschaft deponirt, und­ sie deshalb gegen die Einverleibung « Komitat entschieden erklären müsse.Sollte dies dens k­leiner excftekdi­schen Munizipien vorderhand zugedachte Lose au­s höheren­ Stra«a rücksichten sich als absolut unabwendlich­ einseisen, dann wäre die er in Siebenbürgen hatte, wieder nach dem Orient an­fer dert. Doch auch dort warteten „feiner. Teine „großen Annehmet wäre an der Grenze des asiatischen Rußland den festgenommen worden und es­­ habe ihm bemessen, er sei nur ein­er feine Wanderung fort, bis man ihn im Gebiete des Sarub als rufsischen Spion­ verhaftete. Dort saß ‚ im Gefängniß, bis er­ auf Intervention des Sir Douglas ( op) freigelassen wurde. Nach so vielen Widerwärtigkeiten möchte Ber­­zenezey fest am Liebsten nach Hause zurückehren und die Geschichte seiner vierzehnmonatlichen Neffe herausgeben. ő . Unglücksfall). Der Nyavalader "Pächter St. Stein wollte, wie „Basm. Lap.“ berichten, am 2. b. ein aus dem Yansflur jagen,und flog auf dasselbe mit einem do­el» läufigen Gewehr 108. Der Gewehrtolben zerbrach, die Dopp­ladung ging los und­ traf den Pächter so unglücklich, daß er­­ der Stelle todt blieb. Großes Schadenfeuer­ Man schreibt uns­­ Karpfen vom 9. d. M.: Gestern um die Mittagsstunde, als ge­­rade die Dorfbevölkerung in der Kirche des Nachbardorfes beim Gottesdienste sich) befand, brach in der Ortsschaft Geboc­hene aus, welches­ in Furzer­­ Zeit 49 Häuser und viele Scheunen voll eingeheimster­­ Feldfrü­chte einäscherte. Viele Familien sind daher obdachlos geworden. Die zu den Ferien hier anmwesenden Studen haben sofort­ eine Kollette veranstaltet, welche nicht ohne Er­folg blieb.­­»·« «·(E"i11guterTa«ufel).)·Aus dem Biharer Kölnitchjt schreibt man der»·(-xgyetö.·x.tös«:Dieser Tagefichr durch den Was­­thofßupalytemge­w1tser Dobos,ein in der Gegetxdbexxi trgtc­egelagerer,111steine·m·leeren Wage 11'nach«der nächsten StadtUnterwegs·holte­ er einen Bauersmann ein,»der zusUß ging.Dobos botci meinen Sitz auf­ seinem Wagen­ immed." in­si Gespräche alsbald in Erfahrung gebracht,daß der M»(nnn" Markte zurückkomme,wo er eine Kuh um 1500 fl.verkan­nte. Als Dobos hörte, daß der Baner Geld bei sich führe, feste er ihm eine Pistole auf die Brust und forderte die Bank­haft. Der Ban zu Tode erschrocen, händigte ihm dieselbe zitternd aus:­ 5 Zehner. und eine Humberternote. ALs der Räuber eben daran ging das Geld, zu verwahren, riß ihm ein Windstoß den Hunderter aus­hörte nicht darauf.Bind war alsbald in Sicherheit. In der SJ gab er Wagen und Pferde bei der Behörde ab und erzählte fi Malheur. Als man die Bunda untersuchte, welche der i auf dem Wagen gelassen hatte, fand man in dem einen derselben einen Betrag von über 3000 ff. vor. Der Berl Beraubten konnte sonach reichlich erlebt werden. «" sich ein hübsches Stü­ck Geld zusammengefochtess"tund·wa­ren zu guter Dinge und zu allem­ Uebermuthe aufgelegt. Einer derselbe brachte aus feinem Schnappfade ein Ei zum Vorschein und fordert «d­­ie Kameraden aka--obwohl E · ·­­ iner leie­r hätte, im Ganzen zu verschlingen ? der das zu Stande ringe, u ohne das Ei zi­ zerbrechen, solle von jedem der beiden je je 5 Kreuzer haben; zerbreche er aber die Schale, so müsse seinerseits Jedem 5 Kreuzer geben. In der That unternahm­­ das Kunststück. Das Ei verschwand in seiner Kehle, in Dem­ Augenblicke aber war er auch [don dem Exiziden nahe, d war ihm im Schlund stehen geblieben. Er stürzte zu Bode­skameraden aber waren zu­ Tode erschrocen und nahmen Neißaus. Der Gefährdete sollte jedoch in eigentü­mlicher Weise gerettet wer­­den. Wo er wieder zu sich kam, hatte ihm ein­lowakischer Drah­binder das Knie auf die Brust geseßt und­­mwürgte ihn mit­­­einen Hand, während er mit der­ anderen bemüht­­ war, ihm die Rok abzuziehen. Da rasselte von ferne ein auernwagen des Weges und der Drahtbinder suchte das Weite. Der mitleidige Suhrmann nahm den Verunglückten auf den Wagen und beför­derte ihn nach­ Domonya hinein. Außer etwas Halsschmerz fi dem Burschen nichts weiter mein nur darüber zerbricht ex ih Kopf, ob er dem Drahtbinder, falls er ihn wieder begegnet, iü jene Rettung die Hand tiüffen, oder’ für das Naubattentat de Nu­den zerbläuen solle ? ».. ee Ein Schriftsteller- Jubiläum­ Donnerstag Abends feierte in Wien, wie von dort berichtet wird, die Gese fast von Künstlern und Schriftstellern „Die grüne Insel“, 25jährige­ Säbelfeit ihres Großmeisters Dr. Alois Boczet al Schriftsteller­in­ ihrer „Nitterburg“ zur „goldenen Ente.” © Mehrzahl der „Inelvitter“ war mit ihren „Burgfrauen und Buri­fräulein“ erwienen, die an der Tafelrunde die Ankunft des Groß­meisters erwarteten, „der Schlag 10 Uhr in Begleitung von seine sein und zwei Töchtern, geführt vom Komthur Romeo­­ Kraftel vom Marshal (Braumüller) und vom Rechtsfreund­­ Dr. Gretich unter der Begrüßung des „dreimal Hoch“ den mit den Westons um mit den Gedenktafeln an die­ vereinigten Mitglieder (Baumgartne Sarajan, Jofef Wagner, Redmann u. v. m.). und der Chrenin geschmüdten Seal betrat. Die Damen. Wilt, Kraftel, Friedland Hasenstein, Braumüller, Hoffmann, Gretsch, Schellein, Sch­ad, Suppe, die Fräulein Hoffmann, Wilt, Kuhn brachten wo erst dem Großmeister ihre Glückwünsche war, worauf der­ Sprecher Scelle in den Gefühlen der Snfelritter, von denen sic­h srehrexe aus ihren Sommerfrischen in Wien zu dem Schönen % . eingefunden oder Telegramme eingesendet hatten, an diesem Jubilare er­widerte darauf­ seinen Dant mit wig- und gebanten reichen Berfen. Gin segr hübsscher und sehr merk­voller silberne Vokal, mit Trauben und­­ an der Seite des Aufrates mit dem „roeinspendenden Gotte" geziert, der die Widmung trägt: „ grüne Insel, ihrem Orosmeister Gonzago dem Reden zu . seine 26jährigen Schriftsteller- Jubiläum am 8. September 1874", m mit Rothmein + gefüllt, und während Kraftel einen sinnigen fernigen, vom Redakteur Karl Hoffmann verfaßten Trinkspruch machte der Pokal die Runde durch die ganze Gesellsihaft und­­ er­­hielt dadurch gerin­ermaßen­ die Weihe. Hallenstein gab dann während eines gemeinsamen Mahles, das die Gesellshaft in b gemüthlichsten und freundschaftlichsten Weise verband, ein Scherz­gedicht zum Besten. Alfred­ Meißner sendete­ vom Bodensee graphisch folgenden Gruß: „Dem Manne der Frankfurter Ein Dichter, Tondichter, boshaft-liebensmü­rhigen Meister des Fent­tons ein Hoch vom Bodensee !” « ··" Tempelweihe.)AMI.Septem­ber Mittags um­k· Uhr wurde der neue israelitische Tempeltn­ der Rue delche in Paris"durch die Großr­abbi­ 1er anokk Kabn und Isidorej· lich eingeweiht. Die neue Synagoge, in einem aus byzantinischen und maurischen­ Elementen kombinirten Style ausgeführt, m wü­rde mit ihren gemaltigen Verhältnissen von außen einen imposanten Ginderch m­achen, wenn­ sie nicht in einer­ sehr engen Straße gelegen wire. Das auf mächtigen Marmorsäulen ruhende Schiff it zweimal so breit, und beinahe ebenso hoch, wie jenes von Notre-Dame. Di Theba, , d. i. der Hochaltar, von melchen die heilige Schrift ver­lesen wird, bildet den Mittelpunst des Heiligthums, in welches in allen Stomkwerfen glängend, it Gas beleuchtet wird. Der ganze Bau versieht dem Architekten Aldrophe Fehr zum Ehre. Auf der Sheba ruhten heute ein prachtvoller und nicht weniger als 70 Meter hoher siebenarmiger Leuchter, die Gefäßesrollen unter eine tiefigen Krone und zwei Kandelaber, Krone mndt Leuchter vor massiven Silber, eine Gabe des Freiherrn Alphons v. Rothicht Die ganze Familie Rothichild wohnte der heutigen Feierlichkeit bei, in welcher der Großrabbiner Isidore die Eröffnungsrede hielt. Fortlegung in der Beilage _ behalten wolle Teiten.. fegte sie ihre selbständige Stellung auchp in Hinker Wenigstens m wird im „Times“­­von ihm berichte: einfacher ungarischer als englischer große Mühe gekofte Neisender, Dara er zwei Mona de­­ 2,208 _

Next