Pester Lloyd - Abendblatt, September 1874 (Jahrgang 21, nr. 198-222)
1874-09-17 / nr. 211
3 « - \ } j ‘ mi \ EI ae , ı \ E ‘ . . Pr s-Ministerpräsidents Stefam v.Bttt0 ist gestern nach Budapest zurückgekehrt.Leider ist derselbe,wie wir d er»M.Polit.« mit Bedauern entnehmen,erkrankt und hütet das Bett.Seikon« wohlfein it zwar nicht ernster Natur, verursacht aber immerhin einige Verzögerung jener hochwichtigen Ministerberathungen, in denen das Budget für 1875 und die verschiedenen Steuervorlagen verhandelt werden sollen, welche im Finanzministerium bereits ausgearbeitet erliegen, jung begriffen sind. Das Amtsblatt bringt einen finanzministeriellen Erlaß, betreffend die Aufhebung von 29 Steuerämtern, namentlich der Steuerämter in Unter-Vereczke, Halmi, Nagy-Rapos, Szobrángz, Gálpécs, Sztropto, Báth, Bries, Óradet, Namektó, Nagy-Orof, Köz nigsberg, Berebély, 3nyo-Báralya, Püspök-Ladany, Zbors, MBoprád, Wallendorf, Altendorf, Zadany, Bonyhád, Högyißi, Bécsvárad, und Ziambofret, welche am 30. b. M. erfolgt, "und die Einverleibung ihrer Sprengel in andere Steuerämter, welche mit 1. Oktober in Kraft tritt. = Inter Intervention des Ministeriums des Heußern wurden in letterer Zeit Verhandlungen mit der italienischen Negierung gepflogen, aus deren Ergebnissen erhellt, da im Sinne des neuen italienischen Gebührengefeges nach dem beweglichen Nachlasse in Italien verstorbener Staatsbürger Oesterreich-Ungarns seinerlei Gebühren eingehoben werden, offenbar ein Postulat der internationalen Neziprozität ist, daß auch unsererseits bezüglich des Nachlasses jenseitiger Staatsbürger, welche auf unserem Territorium mit Tode abgehen, derselbe Grundfaß angewendet werde, sind, wie „M. Bolit." berichtet, die Steuerämter angewiesen worden, in Hinkunft nach dem beweglichen Nachhlaffe in Ungarn verstorbener italienischer bühren zu bemessen. Staatsangehöriger Feinerlei Ge Szent-Löringz, Esacza, Yllava, zum Theil Miava, MWiftjän zum Da es nun Theil foeben in der MusarbeiEN . (Einzelne Nummern 5 Er, in allen Verschleißtotalen.) Donnerstag, 17. Sept. « . . . S Aus dem Bruker Lager. (Von unserem militärischen Berichterstatter.) Rih 3 - Frickiauth ud 15.September.Upreen der schon bekannten allerneinen Annahme hatten sowohl das Dfi- als Meitkorps Heitte Dior eng vor 7 Uhr unter gleichfalls feder befannten Stärfe und ordre de bataille an den Bortruppen die Schwedhat, vesp. Suichalinie belegt. Spe I das Korps Marcksics sandte gegen 7 Uhr Früh fleine Ka=exie- Patrouillen gegen Fiichamend, Schwadorf und Nanchen- Br UNS arte auf den, eine sehr weite Ansicht gewährenden Thürmen von Schwechat, Kaiser-Ghbersdorf und Nannersdorf Observations-Boften aufgestellt, welche die Annäherung zahlreicher feindlicher Kavallerie-Batrouillen meldeten, von denen mehrere mit den mestlichen zusammenstießen, aber bald auf ihre Truppen replikrten. Ueberhaupt bot die Beobachtung dieses Duchschmärmens des Terrains, die hie und da sich entwickelnden Scharmüßel ein ebenso prächtiges als interessantes Bild, — een für den Laien des wirklich reizenden Tableaus wegen, interessant für den Fachmann, welcher die Handhabung dieses so wichtigen Zimeiges des Sicherheitsdienstes bewunderte, in welchem — wie schon fett uralten Zeiten — die Hußaren ganz Vorzügliches leisteten und ihrem altbewährten Rufe, auch auf dem Felde friedlicher Meinung alle Ehre machten ; sie zeigten, daß das Vaterland einst auch im blutigen Genrte, wie immer, auf seine Söhne rechnen könne. Die „östlichen” Patrouillen zogen sich zurück und meldeten die „westlichen“, welche Befehl hatten, sich eventuell auf die beiden Flügel der Divistionen zurückzuziehen, daß starke Abtheilungen auf in Höhen stünden, welche sich nordöstlich von Rauchenwartereben , während anfänglich bedeutende Kräfte auf DarßENSnDener Straße ál vermutben gewesen wären, da aus dieser Richtung eine „östliche“ Estadion bis nach Schwechat vorgedrungen war, aber von einer Kompagnie des 3.äger - Bataillons zurückgewiefen wurde. ,Um 8«Ur«injh begann der Uebergmig über die Schwechat und zwar die Divisions-Kavallerie an der Tete, die Infanterie im Schnellschritt,Zmdnahm dieselbe sofort nach Passirung des Defiles. „Kompagnien auf gleiche Höhe“, um einerseits die Kolonne zu verkürzen, andererseits aber den Uebergang aus der Mari tne die Gefechtskolonne zu beschleunigen.Während des Uebergangs rückte die Kavallerie-Brigade gegen Zwölfaring und nahm gedechte Aufstellung mit der Bestimmung, zur Deckung der rechten Slanze PBatrouillen auszusenden und entsprechend zu agiren. Die 25. Division wurde auf Schmadorf, die 2. Division auf Fischamend direkt, die 1. Division blieb vorläufig als Neserve, und als Meerve des Korps, zur unmittelbaren Verfügung des Korpstommand 08 wurde die 2. Brigade der 25. Division bestimmt. Der etwaige Ra oh auf den Vormarschlinien angetretener Gegner hatte, wie erwähnt, seine Hauptmacht a chaval der Schmadorfer Straße maffirt, und mit bedeutender Artillerie die lgeisartig gegen Osten abdachenden Höhen gekrönt. Dessen Kavallerie stand an seinem linken Flügel westlich Nauhenwart in vortrefflich gewählter Aufstellung, während die Strafe nach Fischamend mit geringer Stärke mehr beobachtet wurde. 2 Die „westliche“ Artillerie fuhr auf den Höhen beim Cichinger me auf und wechselte mit der jenseitigen ein heftiges Feuer, unter dessen Schuß die 25. Division in Gefechtslinie überging, aber, sich bedeutend überlegeneren Kräften gegenübersehend, in der nächst dem genannten Kreuz sich einsenkenden Mulde vortrefflich gedecht stehend, die Bewegung der 2. Division abwartete. Dieselbe voquirte nämlich von der Fischamender, begünstigt durch die erwähnte Mulde, gut gededt auf den Tintenhügel der 25. Division, so daß beide Divisionen a ceval der Schwadorfer Straße zum Angriff überzugehen bereit waren, während die 1. Divisionen reserve blieb, aber das 41. Infanterie- Regiment und das 3. Jäger-Bataillon gegen Fichamend vorpouffirte. Auch die Kavallerie war nicht müßig, sondern es wurde von beiden Seiten mit, der sprihmwörtlichen, Neiterfühnheit harcelirt, und brillante Einzeldock geliefert, bei welchen der Erfolg mechselnd sich gestaltete, wie's nun eben im Kriege ist. Mittlerweile wurde im Zentrum der Angriff vorbereitet, und derselbe & cheval der Straße gegen die Raucenwarter Höhen Dirigirt. See en ee vor sich dichte Schmärme, wüdten man zum Allaut vor, während der Gegner alle Feuersclinde öffnete, in Linie aufmarschirte, und gleichfalls starre Schwarmlinien ins Treffen führte Doch es galt die Entscheidung, und da diese in dem ganz offenen Terrain durch Umgehungen nicht herbeigeführt werden konnte, so blieb wohl nichts übrig, als des Dichters Spruch wahr zu machen und zu bemessen, daß der Soldat der ist, „der dem Tod und Auge hauen kann!" Wenn hier auch nur friedlich, die Ruhmesfelder in allen Weltgegenden, erzählen es, daß mir’s auch im Ernste tönnen, und was mir hier nur üben, auch thun werden, wenn es einmal gilt. — Fürwahrer war ein herrlicher Anblick, als von allen Seiten die Kolonnen heranmarschten, die Gewehre der Schwärmernatterien, und die Sänger St. Barbara’s, die edle Artillerie, ihren Feuergruß herübersandte; als die 2. Division eine brillante Nehtsichmwendung vollzog, und so einen Haken bildend, des Gegners rechten Flügel aufzurollen drohte, welcher auch der bedeutenden Uebermacht und der allgemeinen Lage Rechnung tragend, den allmaligen Uebergang zum Rackzuge anordnete, und denselben an den Echellon vom Hinten Flügel in trefflicher Ordnung antrat. Sehr, war der Moment für die Kavallerie gekommen und beide, die eine um die Nachzugsbewegung zu deden, die andere um sie zu beschleunigen, brachen vor. Gemaltige Reitermassen, in dichtes Staubgemölze gehüllt wie Schlachtengötter, fauften sie heran, daß Die Erde ächzte und dröhnte; sie prallten an einander, toben in viele Theile, um rasch gesammelt, erneuert den Angriff zu beginnen. Und beiden Theilen muß der Lorber zuerkannt werden, beide erfüllten ihre Aufgaben mit wahrhaft bewundernswerther Gewandtheit. = ‚Der Gegner verlieh die Höhen in trefflicher Ordnung und ging bei Schwadorf, Enzersdorf und Klein-Neusiedel, über die eftekte Bolten markiert) durch Arrieregarden vertheidigend und sidcließlich auf die Höhen des Gllender Waldes zurückziehend, mähmit der 1. Division bei Fischamend, mit der 2. bei Neusiedel, mit der 25. aber bei Schwadorf Bivonats bezog. In diesen nun entfaltete sich das regite Leben ; zunächsit lieh Herr, Feldmarschall Erzherzog Albrecht die einlüdenden Truppen Stiche, die abgeworfenen Brüden (die Zerstörung wurde durch aufs Trend das Weitforos seine Vorposten über die Furda vorschob und defiliren und blieb so lange, bis das Bivouak etablirt war. Und das ing zasc) genug! Die Pyramiden waren fan gebildet und „abgehängt“, als sich sofort die sogenannten englischen Herde erhoben, welche sehr einfach und praktisch sind und von den Soldaten sehr gelobt werden. Die Kessel wurden zugefest und bald stieg der würzige Duft fochender un zur heilen Sormmenhimmel und — in die Nasen , dem Magen Kunde baldiger Ginfehr dringend. Ueberall erhoben sich,grüne „Laubhütten” und niedere Endaufmirte als unwilkommener Schuß gegen des wilden Boreas ummirische Gesellen, die recht empfind ich über die Felder tauften. «Hier und dort erhoben sich Zelte, Hängematten, wasserdichte Deden, überall aber war man luftig und guter Dinge, ließ alle Fünf oh und unsern Herrgott einen guten Mann fein, freute sich bei Wein (dessen gab’s genug) und Gesang , bei Drusit und Bederklang , und tröstete sich ob des fehlenden süßesten Tons des bekannten Luther’schen Dreiklangs so gut es ging mit den beiden andern. Und als gegen Abend der Graherzog-Feldmarschall ins Lager kam, da flogen die Műben, ‚da gab's ein Papa von Novara droben Der Radegkey-Marich bannte den faulften auf Desterreich-Ungarns „al’weil bewährten Sie‘ singen. Yurrah, daß der alte seine Freude daran haben mußte, er brachte selbst jubelnd huldigten fidele” Kinder ihrem Kriegsheren, ihren in bösen und guten Tagen als Führern und Freunden gleich vorzüglich, und als der beim Cinvüden in das Bivouak ließ, der Truppen war Maroksis da war’s,me, einst auf „der Glacis“ und nicht wie nach einem „saftigen” Marschmanöver, Auch Se. Majestät, der Kaiser sprach sich, sehr günstig aus. Derselbe paffirte um 7 Uhr durch Schwechat in einem mit vier Schimmeln bespannten Lagdmwagen und fieg bei Gallbrunn zu Pferd, wo schon die ganze Suite, darunter die beiden General Adjutanten, versammelt war. Se. Majestät hielt sich abwechselnd beim MWest- und Oítforps, mehr aber bei legterem auf, verfolgte den Gang des Manövers mit hohen Interesse und scharfer Beobachtung, und kehrte gegen 1 Uhr zu Pferd nach Bruch zurück, i woselbst um 3 Uhr Hoftafel zu 60 Gededen abgehalten wurde. Abends begab sich Herr Erzherzog Albrecht wieder in die Lager, welche auch FZM. Baron Marcksics besuchte, und gleich dem Marschall nach Verpflegung u. Tf. w. bei den Soldaten selbst sich erkundigte. « Im morgen den 16.ist für das Westkorps nun folgende Disposition: Die Vorposten des Gegners stehen am Ellender Wald und wird derselbe angegriffen, um den Marsch auf den Prekburger Brückenkopf fortlegen zu können. Durch Sundshafter wurde in Erfahrung gebracht, daß der Gegner bedeutende Vertärkung erhalten habe. Dessen ungeachtet Erd natürlich der Art 7 Uhr Keith über die griff unternommen, ... Sämmtliche Truppen gehen um ab, u. a. die 1. Division dei davon geschlagene Noth-(Kriegs-)V Brüde; die 2. Division bei Klein- Neusiedl und die nördlich davon ee Brüde ; die 2. Brigade der 25. Division bei Enzersdorf. Die Divisions-Kavallerie an der Tete, die Artillerie hinter dem 1. Regiment, die Korps-Geihik- Reserve hinter der 1. Brigade der 1. Division, welche a e eral der Straße gegen Urbesthal rückt und sich des Unter- und nördlichen Mitterwaldes bemächtigt. as und über Die fitolich . Die 2. Division rückt über den Königsberg und bemächtigt si) des Mitterwaldes, die Brigade 1/25 der zwischen Karlsdorf und Ludwigshof liegenden Waldlifieren. Diese Brigade dient als Stispunkt für die Frontveränderung rechts, welche das Korps ausführt und folgt später als Reserve. Die Kavallerie-Brigade ritt 6 ° Uhr Früh an den Linken Flügel des Korps, pasfixt die gilda hinter der Divisions-Kavallerie der 1. Division und nimmt Leitung zwischen Arbesthal und der Preßburger Straße hinter dem Hügel der Ellender Weingärten. Die Kavallerie der 2. Division und die 1. Eskadion der 25. Division haben die Ebene zwischen Schwadorf, Enzersdorf und Margarethen zu deben und sehr fleißig weit ausreichende Patrouillen in die rechte Flanke des Korps zu senden. Schwadorf wird von einer (supponirten) Brigade belebt, der Ort und die Waldlifieren passagere befestigt. Alle weiteren Dispositionen an Dirt und Stelle. Bruch a. d. Leitha, 16. September. Die für heute ausgegebene Disposition des Westtorps über faunt. ‘Das Dittorps, welches bei Arbesthal und Gallbrunn bivouakirte, Hatte seine Vorposten einerseits über die Lisiere des Ellender Waldes, andererseits in der Höhe des Ludwigshofes, dann bis gegen den Neissenbach vorgeschoben. Während der Nacht trafen zwei Brigaden (Bibra und Honvedbrigade Görgey) Verstärkung beim Ostforps ein, welches ee in den Stand gefeßt wurde, das Gefecht gegen die feindliche Uebermacht aufzunehmen und zu en den P Vormarsch des Gegners auf Breßburg zu verändern. Vor 1 47 Uhr wurden die bei Fischamendlagernde in Trups pen durch einlaufenden Meldungen alarmirt,während«leichzettig» die westlichen Truppe I von Schwadorf aus die bei allbruntx bivouakirende östliche Brigade alarmisten.Das Ostkorps besetzte mit der Brigade Heinold die bei Karlsdorf gegen die Fischa abfalle 11den Höhe 11,an welche erstere rechts die Brigade Friedberg schloß, welche am Königsberg stand.Die Brigade Görgey hielt vollkommen gedeckt in der Einsattlung zwischen Königsberg und den östlich davon sich erhebenden Höhen,während die Brigade Bibra eureserve im Waldeplacht war,und ein Regiment der Brigade Friedberg die ausleieende Lisiere des Unterwaldes hin an die Arbesthaler Straße beetzt hatte.Die Divisions-Kavalleriehielnie beiden Flügeln, die Korps:Kavallerie (3 Cefadronen Dragoner und 4 Gefadronen Husaren) en reserve hinter dem linken Flügel; die Geschüßreserve war auf einem Noden östlich des Königsberges, die ee und Mitrailleusenbatterie auf den Flügeln placht. Als Schiedsrichter fungirten Herr Erzherzog Josef,darin die Herren FAL, Baron MBiret, v. Abele und General Graf Belacsevics. . Gegen 7.7 Uhr begann der Vormarsch des Westkorps entsprechend der bekanntgegebenen Disposition. Während die Division Bauer mit den Brigaden Hafenmüller und Guran langsam gegen den Königsberg vorrüce, fuhr die westliche Geschüsreserve auf jenen Höhen auf, welche sich südlich der Arbesthaler Straße erheben, und feßte sich gegen die feindliche Geschückreserve ins Feuer. Die Kavallerie der Division Ahrersperg harcehrte in prachtvoller Weise gegen jene des rechten feindlichen Flügels und die Lisiere des Unterwaldes. Das mochte man den östlichen Dragonern doch zu bunt geworden sein, denn die zwei Gstadronen fechten sich in Marich, um, von den mittlerweile vorgezogenen Honveds unterftütt, die egnerische Kavallerie zu Paaren zu treiben. Da aber demastirte er die neben der westlichen Kavallerie-Brigade placite Artillerie der 1. Division und eröffnete auf die vorgehenden zwei E3fadronen ein lebhaftes Feuer, während gleichzeitig sichtbar werdende größere Kavallerie-Abtheilungen die Dragoner zum Nachzuge in eine gedechte Aufstellung veranlaßten. « Mittlerweile hatte sich die erste Division im Gefechtslinie entwickelt und den Vormarsch Scheval der Arbesthaler Strafze gegen den Wald ununterbrochen fortgesetzt.Die östliche Geschützreserve warf die Protzstöcke nach links,um diese kühn vordrückende Divisionc zu flankiren,«ungeachtet sie selbst an der westlichen Geschüsreserve arg zugerichtet worden sein mußte, wenn die Schüfse voll gingen. Weberdie3 hatten die Schwärme der Brigade Hafenmüller fon den östlichen Abhang des Königsberges gewonnen und standen die Batterien im Gewehrertrage. Gegen diese Abtheilungen und zum Schube der Geschosreserven war die ganze Honvéd-Brigade entwickelt worden und hielt durch Salvenfeuer die anrüdenden Gegner im Schach. — Gleichzeitig aber war die Brigade Bibra aus dem Walde gebrochen und hatte die Höhe eines breiten und Hacın Nüdens gewonnen, welcher mestlich vorspringend, die vorvingende 1. Division in der Flante beiließ. . " Der Moment war wunderbar! Borne in der Ebene zwälzen si die dichten Kolonnen heran, vor sich einen beweglichen Tenergürtel; auf den Höhen aber, da stehen lange Linien, mit eiserner Ruhe dem Kommandowort gehorchend, und Salve um Salve dem „Seinde” entgegendonnernd, melcher auch, noch von den flinten beweglichen Sonnehe beschoffen wird, die, auf ihre Kameraden vorne ich verlassend, dem nächsten Gegner die Ltine bieten. Da, es war 8 Uhr 15 Minuten, drang die Division Auersperg, welche nur die Brigade Bibra, das 70. Infanterie-Regiment und 33. Söger-Bataillon vor sich hatte, immer gegen den äußerten rechten Flügel des Feindes drüdend und ihn umfassend, in den Wald ein, während die Verbindung mit der Division Bauer her estellt wurde, die ihrerseits auch vormwärts drängte, aber nicht so eicht Terrain gewinnen konnte. Im diesem fritischen Momente wurde „Halt“ und „Feuer einstellen“ geblasen,, um — es galt ja Uebung und Belehrung — die allgemeine Situation zu klären. Die Abnahme des Gefechtes begann mit dem allgemeinen a des Ditkorps, welcher in bester Ordnung ausgeführt wurde. Königsberg und nimmt neue Aufstellung auf den Vorhöhen des Herenberges, die Honveds deden deren Naden und entwickeln eine Rübe, Manövrirsicherheit und ® Behendigkeit, die von allen Seiten — Fremden und Kameraden—die lebhafteste Unerkennung erntete. ‚Die Bataillone „Sywman“ und „Breßburg” hatten z. B. Salvenfeuer abzugeben, und geschah dies mit einer Präzision, als ob die Truppe bei Königs Geburtstag und nicht bei einem Manöver nach längeren Märchen und Strapazen Dechargen zu geben hätte. ««« « Der linke Hügel des Ostkorpss ging über Ludwigshof,das Zentrum(Honveds),gerade«gegen desen Die Brigade Bibra, von der ganzen Division Auersperg lebhaft bedrängt, hält wader Stand, und messen deren Schwärmlinien die unternommenen Bartial-Bajonnetangriffe der westlichen Bu ‚Doch migten endlich die Höhen geräumt werden, worauf sich die sestlichen Sägen sofort in Schottergruben einnisten und lebhaft, feuern. Die Brigade zieht, zu weit nach rechts,, gibt die Höhen einen Moment auf, gerinnt dieselben aber rechtzeitig wieder, marschtet auf und bietet dem nachdrängenden Gegner entschiedenes Schach. " Um halb 10 ihr steht das Ostkorps mit dem rechten CA je auf den Höhen beim und im Oberwald, das Zentrum und die Geschützreserve am Herenberge, der linke Flügel bis an die Schwadorfer Chaussee. — Das Westkorts steht mit den Brigaden Beesen Die Geschirgreserve räumt batterieweise das Placement am , und Bäumen att und im Walde auf günstigen Höhen, die Brigade Hasenmüller und Guran rüden gegen den Herenberg , Brigade Philitifer en reserve, Artillerie auf den Flügeln, Gefchosreserne am Königsberg, Korpskavallerie gegen Arbesthal mit verjagtem Flügel. Der Ludwigshof, it von Der Geniefompagnie fortifizirt und von einem Jägerbataillon befeht, .., unaufgehalten dringt das Westkorps vorwärts, immer den feindlichen rechten Flügel drühend, um den Gegner womöglich von Bruch abzudrängen.. Um 10 Uhr muß die östliche Geschngreserve den Herinberg aufgeben, wogegen die westliche Artillerie den Bortheil auswütend, rafch in vorne gelegene Emplacements einfährt. Am Heckberge wird nun um die Entscheidung gefämpft, und entspinnt so ein Äußerst lebhaftes Infanterie-Gefecht, welches auf der östlichen Seite mit Haft und Unruhe geführt wird, während auf der Westseite (aber nicht bei der Windmühle) eine etwas gar zu fühne Läger-Kompagnie in offenem Felde und ganz wenne einen Sturm gegen überlegene, in Deding stehende Kräfte unternimmt und selbstverständlich geworfen wird. Während die Brigaden Bibra und Görgey die erste Division beschäftigen,verspätet sich die Brigade Friedberg ein wenig,und wird umso mehr arg bedränzt,als sie eine gute Deckung bietende Mulde unbenützt lässt.Der Rückzug des Ostkorps über den Eisberg,Direktion Göttlesbrunn,Stixneusiedel war eben angeordnet, als mitten in einem der und buntesten Schlachten, Tableau, das dreimalige , Abblasen" dem weiteren Manöver ein Ende machte, in welchen größere Kavalleriemaffen nicht zur Enthaltung und Verwendung gelangten. Bei der „Besprechung“ belobte der Kaiser die tüchtige Ausbildung, Führung und Haltung der Truppen, welche legtere im Berein mit der berifenen Feuer-Disziplin besondere Anerkennung fand, wogegen das theilweise zu nahe Anrüden der N Reserven, die mitunter nicht mehr Anwendung des Lauftrittes und das vorhin erwähnte ungedechte Vorgehen nicht eben billigend bemerkt worden sein soll. Mach Beendigung des Manövers, welchem Se. Majestät, die Herren Grsherzoge Karl Ludwig, Albrecht, Wilhelm, Josef und Friedrich, der Kronprinz von Hannover, FZM., Baron Sohn und Baron Edelsheim, Graf Andrany und in unmittelbarer Nähe des Raisers die beiden General-Adjutanten, ferner, sämmtliche fremde Offiziere und zahlreiche Generale und Stabsoffiziere, die Frequenz tanten der Kriegsschule und des Zentral-Infanterie- und Kavallerie Kurses heimwohnten, verfügte sich Se. Majestät zum Gabler Kreuz, besichtigte die dort aufgestellte gesanmte Kavallerie und die beiden Honved-Eskadronen Preßburg und Körmend, ließ dieselben defiliren und sprach seine ganz besondere Zufriedenheit über deren Aussehen und Leistungen in den huldvollsten Worten aus, welche Linie und Honvedg gleich elektrisirten und überreichlich alle Maben lohnend, zu neuen Anstrengungen, zu immer weiterem „farmwärts“ anspornen müssen. «· « Die übrigen Truppen marstirtenteelsms«3ager,thecls in die Bivouaks,das Bewußtsein mit sich nehmend,die allerhöchste Zufriedenheit Verdientermaszen geerntet zu haben.«Anderselbe«n nehmen Linie und Honveds in gleichem Maße Antheil;haben sie doch in treuer und gIrter«5Ta1ner«eldschaft «zusammengestanden, zusammengearbeitet,in edlem Gemeinsinn wetteifer11d,das erhabene virum suvitis so recht zurleat werdet erlassen,zurschasfungsfreudigen,Erfolg verbürgenden That.Die Honveds haben sich wacker gehalten,wie nxtr die Betten der Gesammtarmee,und werden die Bataillone Preßburg, Tyrnau,Neutra,Oedenburg,Wieselberg und könnend gleich den Kameraden von der Linie gewiß gerne auf die Tage vereinzelt Wirkkeuszlxrückblicke 11,1velch es gegenseitig und dem Vaterland egute Würgschafteri für ernste Zeiten gibt,wenn solche kommen sollten. Die Manöver bei Bruck unterschieden sich«von jenen«in Brandeis,daß der Administrativ-Apparat und die Stäbe nicht vollständig aktivirt waren,sondern die Verpflegung durch den gewöhnlichen Menage-Einkauf besorgt wurde,aber ebennoch vollständig befriedigte.Von den ausgegeben Jonsewen erfreuten sich auch hier das Gulgäs oder Sasftfleisch der allgemeinen Beliebtheit,w o«gegen Fleischgries oder Fleischerbsetzung eingenommen wurde Fühlbar war stellenweise der Manel an Holz,welcher so manchen Truppen das Entzünden der Lagereuer und das Abkochen der Frühsapve in Frage stellte. Die Sanitätsverhältnisse sind ungemein günstig und ist auch nicht Ein Unfall zu beilagen. « « « »Bor der Abreise,welche—wie bereits telegraphisch gemeldet wurde — um 5 Uhr erfolgte, richtete Se. Majestät an den Oberkommandanten der Honveds, Erzherzog Sofef, das folgende Handschreiben : ««. . mtieber Retter Erzherzog Sofef ! . Die Truppen der ungarischen Honvéd, welche an dem heutigen Manöver theilnahmen, überzeugten Meich durch ihre ausgezeichnete Haltung und die militärische Disziplin, daß die Truppen Kommandanten und Offiziere mit vollem Tleiße und großer Thätigkeit sich um die erfolgreiche Ausbildung der Mannschaft bemüht Haben. Juden 34 hierüber Meine vollste Anerkennung ausdrücke, wollen Sie verfügen , daß dieselbe den Offizieren und der Mannschaft noch im Laufe des heutigen Tages fundgegeben werde." : „ Faullenzer sicher die lette Müdigkeit, Beine die Und das muß man sagen, defiliren und ‚die Haltung Kommandirende FZM. Baron . 3 Drozeh Bazaine. Es wird nicht ohne Interesse sein, die Stadt Graffe, in welcer der sensationelle Prozeß sich abspielt, näher lernen zu lernen. Diese Stadt — . Schreibt der Korrespondent der „Ind. Belge“ —st von den Touristen wenig gerannt und verdiente dennoch in halbem Grade einen Besucher Graffe zum erstenmal sieht, kann sie einer lebhaften Bewunderung nicht entschlagen. Die Lage der Stadt ist entzüdend und einzig ; Sie ist amphitheatralisch an einer weiten und großartigen Bucht gelegen, von einem Halbtreife Hoher Berge umgeben, zu deren Füßen sich bis zur Meeresküste eine reichangebaute Ebene ausdehnt ; die Bergabhänge sind mit Oliven- und Orangenbäumen dicht bepflanzt. « . Vom Justizpalaste aus,welcher die ganze Stadt überragt, sieht man auf die offene See,inmitten welcher sich Gruppen herrlicher Inseln,die»gold«’neanseln«erheben.Grasse ist,ohne Metapher,eine einbalsamirte Stadt,denn hier werden alle Parfumes fabrizirt,welche in Paris und Frankreich verkauft werden,ohne Vouden»Heute d’orange««z nsprechen,für welche Grasse die9 Metropole für die ganze Welt ist.« « Und nunzune Prozeß Die Prozeßakten enthalten nicht weniger als 1200 Stücke Sovielkaten schon jetzt vorhergesat werden, daß die erste Ansicht des Generalsfewa,welche einen auch von der Justiz getheilt wurde,sich während der Perhaidlung oft genugeltend machen wird«.Der Gefängnßsdirektor Marc Mari selbst hatte erklärt, seiner Ueberzeugung nach habe der Aufseher Plantier dem Marschall ein Hinterpförtchen geöffnet; der Ober-Gefängnipmwärter hatte fast dasselbe angegeben und Plantier’s Moralität macht diese Annahme nicht unwahrscheinlich. Auch krommt der Anstand dazu, daß fast alle Aufseher am Morgen nach der Flucht betrunken waren. .. « Uebrigens ist es unzweifelhaft,was sich aus den vom Minnter des Innern an Jänner 1874 erteilten Instruktionen ergibt,daß die Erleichterungen in seiner Haft dem Marschall blos gegen gewisse Versprechingen gewahrt wurden.Denn es heißt in der Instruktion... « »Der Ex-Marschall und Oberstthlettemusen die Verpflichtung auf sich nehmen,das Reglement gewissenhaft einzuhalten und nichts zu versuchem was zu einer Flucht verhelfen«könnte.«' «.«»Die erste.Mitschuld.t7«Ifft den Qberstthlette.Mandernerkte zwar,daß derselbe,wenn er schulqu, gewiß ebenfalls in’s Ausland geflüchtet wäre,doch war dieses Rettungsmittel für thi manueFmbay denn er wäre nur der Schande entgeengeeilt und hätte ich die Strafen zugezogen,welche auf«das erbrechen der Desertion gesetzt sind««Oberst Billette it auf, Halbsold gefegt und allen militärischen Verpflichtungen unterworfen. Die Anklageakte scheint zugeben zu wollen, daß der Gefangene,und sein treuer Genosse sich seit Langen, vielleicht seit ihrer Ankunft auf der Insel, mit Fluchtplänen befaßt haben. In der That wird es sich zeigen, daß der Oberst vom Beginne des Frühjahres an mit zwei jungen, romantischen Engländerinen ein Korrespondenzsysten eingerichtet hatte, welche von Cannes aus dentae von St.-Marguerite die Zeichen der Jumei ging gegessen hatten. Der Fluchtplan wure wahrscheinlich an dem Tage mit aller Entschiedenheit beschlossen, als von der Frau des El-Marshall die Nachricht anlangte, ihre Schritte beim Präsidenten der Republik seien vergeblich gewesen. Es ist gewiß, daß Bazaine von dieser Erfolglosigkeit in einem Briefe benachrichtigt wurde, in welchem seine Frau ihm schrieb : „Ich bin sehr zufrieden.“ Das war aber ein in vorhinein vereinbartes Losungsmott.s« Ums die Illusionz1u erhalten,bhat der Ex-Marschall,als ob er ganz freucdig gestimmt sei.Er schrieb an Doineau,mit dem er in Korrespondenz stand,an welchem ihn freundschaftliche,jaja1u«iliäre Beziehungen knüpften,»erhab«e..Gelübdegethan,.d.amct die Macht des Marschalls Mac I RahoIi«sich konsolidire«. Zur selben Zeit begannen die Vorbereitungen für die Ent 1weichung.Der Untersuchung«zufolge war es Oberst Villette,der es übernahm,das Sel anzufertigen«Der«Gefallene Bazaine—be 1werlt die Akte"——ist,obwohl kreistig,1111t den Händen nicht geschickt; der Oberst dagegen besitzt eine bemunderungswürdige Fingerfertiickeit.Er benützte alle Strecke mit denen die Gepäckstärke verschnürt waren und man hatte damit nicht gespar.Es wurde in Villette’s Gepäck sogar eine Kette gefunden, aus den LG eines Gridetspieles zusammengefest, welche vollkommen den Haten gleichen, mit ugendlich « É n der Angabe Villettes befänden Monaten in seinem Gepäpter übrigens, Bazaine denen das Geil versehen it. Nach fic) diese Ringe seit mehr als drei aben behau as Seil ohne Vorwilten Billettes auch gar nicht habe N a De x en Bi . Cin Umstand, der mit vielen anderen zufanınengeno den Direktor der Sufel zur Warnung hätte ge fönn tit de daß in den Tagen, welcher der Entweihung unmittelbar vorhe gingen, ein wahrhaftiger Auszug stattfand: Man expedirte nit dem Namen des DBedienten VBasjeau Gepäcitüde nach Baris, deren Anhalt die Effekten der Kinder und die Garderobe des Er- Thalls befunden wurden. · ««« Amm August «r«erste Oberst Villette mitsectholli deren Spur er der Justiz zu verheimlichen suchte.Anstatt mit sich zu nehmen, ließ er sie unter verschiedenen Namen als gut aufgeben. Ein unvorhergesehener Zufall allein verhalf de daß diese Gepäckstücke wieder aufgefunden wurden, mehrere vnee Papiere, denen der Er-Marschall eine große Wichtig erlegt. « Diee«Pcapiere,welche heute in Beschlag genommen sollen immute immer liegen.Wer weiß,ob sich nicht spsäter mal aus der Untersuchung dieser Dokumente historische Enthngener Interessentes ; i .., eregen war es ein anerer,anicl«ziemichueinbare.« Umstand,durch welchen die Justiz auf die Mitschuld Al aufmerksam gemacht werden sollte. Die Adresfen auf den Gefilden waren von der Hand Bazaine’s geschrieben, auf der Seite einer dieser Nöreffen entdeckte man den Namen „Doinen mit den Worten: „Euyoi de M. Paz.” („Gesendet von M. Paz.“ . Man wußte, daß Doineau den Gefangenen von St. 9 guertte zwei oder drei Tage vor dessen Entweichung einen"südisk gemacht hatte.Die Verbindung des Namens«Doineau’sncit.1e.ne«" des Seiltänzers Pazscheintein versteckte er weis auf die Abnehmung mit dem Seile zu sein.Die Justiz ließ hierauf Doin überwachen.Man stellte Nachforschungen an,ab er in"jüngster" keine Depeschen empfangen habe und erubte,daß ihm von Ge ein Telegraf 111n«11ntel«·dem Namen,,Revilla« zugegangen sei,«dies besagte,dttilla sei zu den vereinbarten edinguen 1«me«bhetworden.Revilla ist der ZJiame,1 welche 11 Madame azam in ihren Verhandlungen mit der Kompagnie Peireeronaveto geIsk derålinethe des Dampfers,,Ricasoli«führte.Deerpf dieses Telegramms,im Zusammenhange mit dem Besuche welche Domemc am nächsten Tage auf St.·NeargtherceYnacht,e,onstan tir« daß er die Rolle des Vermittlers und Mitschuldigen beideant"-. wercung gespielt habe. . . Da eben von Dome a die Rede ist,mögen hier die Haupzüge aus diesem Abenteurerleben Blut finden. = Mit 22 ae Chef der arabisgen Bureaur, wurde Dome im Laufe der Zeit Kapitän. In die Affaire der Ermordung, dalah’S verwidelt, wurde er von den Aififen von Dranau so verurtheilt. In Afrika lernte er Bazaine kennen, der gleichfalls Miglied der arabischen Bureaus war. «Domeau,indem er sich dazu hergab,zur Flucht««sein es esmaligen Porgesetzten behilflich zu sein,hätte also nurnch«dank«a erwiesen für das vom Lesteren ihm bewiesene Wohlmollen. an habe 1858 seinen Einfluß dazu bewüßt, um zu Gunsten des Moders Abdallah’s die successiven Strafmilderungen zu erlangen, welch ihm gestatteten, den General Beaufort auf der syrischen Expeptit zu begleiten, und den Spaniern auf ihrem Feldzug nach Marek! als Rootie zu dienen. - s #3 Man erzählt sich, Dab seitdem Doimeau für Nehnung Herren Blanc Direktor der Spielhölle in Monaco und leider de an sie verliehen. meldet, Statuten Gernehmigung Se Sandelsministriyer Wolfskant mit Gefhüsfrage) Wie die „Mil. Def. Zeitung“ gemeinsame Kriegsministerium in Mariazell drei Krupp’sche Geschüßrohre nach der Kruppscchen Ringkonstruktion bestellt ; die Lieferzeit ist für Ende Dezember bedungen. Bestellungen dürften bei Krupp, bevor diese Rohre geliefert und geprüft sind nicht gemacht werden. (Offene Professorstelle.)Bei der Knaben-»Büxge« Thule des hauptstädtischen III. Bezirkes ist eine mit dem Unterrichte der ungarischen und deutschen Sprache Gehilfsprofessorstelle vom 1. Oktober I. 9. an 31 belegen. Dieser Wosten wird mit 800 wollen ihre an den Budapester Schulrath instruieren Gesuche bis 25. September I. 3. Leopold Metezenfeld einreichen, in einem Moment der Verzweiflung und gehörig beim Schulendirettor, : —««« (Repertoire-Renderung.)Nachdelt ein großer Theil des dramatischen Personals Ende dieser Woche zur Exöffnung des Arader Theaters reist,wird in dem Repertoire der nächstens Woche eine Renderung eintreten.«Es wird daher Montag»Ba'«166's dank UTDienstag,,Kj-61tet«.gegeben;die erste Ausführung von Epaki’s,,Azatolsölengyelkövet«,welcher für Dienstag angesetzt« war,ist auf Freitag verschoben worden. ’« (Selbstmord.)Allgemeine Theilnahme erregt in Kascig das traurige Schicksal Ludwig Atbms’,eines in hoher Achtung stehenden Bürgers dieser Stadt,welcher seinem Leben durch Selbst-»mord ein Ende machte.L.A.war,wie,..N.««mittheilt,Direktor der Kaschauer Pulvermühle,in welcher Eigenschaft er sich schon in den Jahren 11848J49 große Verdiekste erworben hatte. Auch sein Privatleben war ein in jeder Veziehunng makelloses.Sein Unsglück war dass er mit einem gewissen Hollaby,p ensionierten"k.« Major,bekannt wurde,für den er aus Freundschaft mehrere Wech-Tasel unterschrieben haben soll Zum Danke dafür mißbrauchte »dieserdann noch den Namen seines Freundes zu Fälschungen.Edelsmüthig erkannte zwar A.die Richtigkeit der auf seinen Namen ausgestellten Wechsela1f,als aber hierauf flüchtig ward und er dadurch in die äußerste Bedrängniß gerieth,machte er gelegentlich einerrang welche er in Gesellschaft einiger Freunde«»mit« machte, seinem ‚Beben ein Ende. (Selbstmord.)Der zum Besuche seiner Anverwandten·.« nach Szegedin gereiste Polytechniker Edmund Baxter,Some des Pester Kaufmanns Alexander Bauer,hat sich im «Dampfbddfe«,daselbst mittelst eines Pistolenschusses entleibt·Was,sagt,,Szeg.H«sz«7-« dem wir diese Nachricht entnehmert·,den kaum 19jährigen uns Mannf zu diesem traurigen Entschlusse getrieben hat, weiß man nicht. In einem hinterlassenen Briefe nahmn er von seinen Elter in den rührendsten Ausdrüchen Abschied. Weiters fand man in seine Zur bat das bundene prov. Duartiergeld dotivt. . Diejenigen, « « .«· und Geschichte ve fl. ord. Gehalt und 200 | die auf diesen Posten reflektiven, s.,-. · ·» gerichteten s -