Pester Lloyd - Abendblatt, September 1874 (Jahrgang 21, nr. 198-222)

1874-09-17 / nr. 211

3 « - \ } j ‘ mi \ EI ae , ı \ E ‘ . . Pr s-Ministerpräsidents Stefam v.­Bttt0 ist gestern nach Budapest zurückgekehrt.Leider ist derselbe,wie wir d er»M.Polit.« mit Bedauern entnehmen,erkrankt und hütet das Bett.Seikon« wohlfein it zwar nicht ernster Natur, verursacht aber immerhin einige Verzögerung jener hochwichtigen Ministerberathungen, in denen das Budget für 1875 und die verschiedenen Steuervorlagen ver­­handelt werden sollen, welche im Finanzministerium bereits ausgearbeitet erliegen, jung begriffen sind.­­ Das Amtsblatt bringt einen finanzministeriellen Erlaß, betreffend die Aufhebung von 29 Steuerämtern, namentlich der Steuerämter in Unter-Vereczke, Halmi, Nagy-Rapos, Szobrángz, Gálpécs, Sztropto, Báth, Bries, Óradet, Namektó, Nagy-Orof, Köz nigsberg, Berebély, 3nyo-Báralya, Püspök-Ladany, Zbors, MBoprád, Wallendorf, Altendorf, Zadany, Bonyhád, Högyißi, Bécsvárad, und Ziambofret, welche am 30. b. M. erfolgt, "und die Einverleibung ihrer Spren­­gel in andere Steuerämter, welche mit 1. Oktober in Kraft tritt. = Inter Intervention des Ministeriums des Heußern wur­­den in letterer Zeit Verhandlungen mit der italienischen Negierung gepflogen, aus deren Ergebnissen erhellt, da­ im Sinne des neuen italienischen Gebührengefeges nach dem beweglichen Nachlasse in Italien verstorbener Staatsbürger Oesterreich-Un­­garns seinerlei Gebühren eingehoben werden, offen­­bar ein Postulat der internationalen Neziprozität ist, daß auch un­sererseits bezüglich des Nachlasses jenseitiger Staatsbürger, welche auf unserem Territorium mit Tode abgehen, derselbe Grundfaß angewendet werde, sind, wie „M. Bolit." berichtet, die Steuerämter ange­wiesen worden, in Hinkunft nach dem beweglichen Nachhlaffe in Ungarn verstorbener italienischer bühren zu bemessen. Staatsangehöriger Feinerlei Ge­­ Szent-Löringz, Esacza, Yllava, zum Theil Miava, MWiftjän zum Da es nun Theil foeben in der Musarbei­­EN . (Einzelne Nummern 5 Er, in allen Verschleißtotalen.) Donnerstag, 17. Sept. « . . . S Aus dem Bruker Lager. (Von unserem militärischen Berichterstatter.) R­ih 3 - Frickiauth ud­ 15.September­.­­Upreen der schon bekannten allerneinen Annahme hatten sowohl das Dfi- als Meitkorps Heitte Dior eng vor 7 Uhr un­ter gleichfalls feder befannten Stärfe und ordre de bataille an den Bortruppen die Schwedhat, vesp. Suichalinie belegt. Spe­ I das Korps Marck­sics sandte gegen 7 Uhr Früh fleine Ka­­=­exie- Patrouillen gegen Fiichamend, Schwadorf und Nanchen- Br UNS arte auf den, eine sehr weite Ansicht gewährenden Thürmen von Schwechat, Kaiser-Ghbersdorf und Nannersdorf Ob­­servations-Boften aufgestellt, welche die­­ Annäherung zahlreicher feindlicher Kavallerie-Batrouillen meldeten, von denen mehrere mit den mestlichen zusammenstießen, aber bald auf ihre Truppen replikrten. Ueberhaupt bot die Beobachtung­­ dieses Duchschmär­­mens des Terrains, die hie und da sich entwickelnden Scharmüßel ein ebenso prächtiges als interessantes Bild, — een für den Laien des wirklich reizenden Tableaus wegen, interessant für den Fachm­ann, welcher die Handhabung dieses so wichtigen Zimei­­ges des Sicherheitsdienstes bewunderte, in welchem — wie schon fett uralten Zeiten — die Hußaren ganz V­orzügliches leisteten und ihrem altbewährten Rufe, auch auf dem Felde friedlicher Meinung alle Ehre machten ; sie zeigten, daß das Vaterland einst auch im blutigen Genrte, wie immer, auf seine Söhne rech­nen könne.­­ Die „östlichen” Patrouillen zogen sich zurü­ck und meldeten die „westlichen“, welche Befehl hatten, sich eventuell auf die beiden Flügel der Divistionen zurückzuziehen, daß starke Abtheilungen auf in Höhen stünden, welche sich nordöstlich von Rauchenwart­er­­eben , während anfänglich bedeutende Kräfte auf Dar­ßENSnDe­ner Straße ál vermutben gewesen wären, da aus dieser Richtung eine „östliche“ Estadion bis nach Schwechat vorgedrungen war, aber von einer Kompagnie des 3.­äger - Bataillons zurü­ckgewie­­fen wurde.­­ ,Um 8«Ur«injh begann der Uebergmig über die Schwechat und zwar die Divisions-Kavallerie an der Tete, die Infanterie im Schnellschritt,Zmdnahm­ dieselbe sofort nach Passirung des De­­files. „Kompagnien auf gleiche Höhe“, um einerseits die Kolonne zu verkürzen, andererseits aber den Uebergang aus der Mari­ tne die Gefechtskolonne zu beschleunigen.Während des Uebergangs rückte die Kavallerie-Brigade gegen Zwölfaring und nahm gedechte Aufstellung mit der Bestim­mung, zur Deckung der rechten Slanze PBatrouillen auszusenden und entsprechend zu agiren. Die 25. Di­vision wurde auf Schmadorf, die 2. Division auf Fischamend dire­k­t, die 1. Division blieb vorläufig als Neserve, und­­ als Me­erve des Korps, zur unmittelbaren Verfügung des Korpstomm­an­­d 08 wurde die 2. Brigade der 25. Division bestimmt. Der etwaige Ra oh auf den V­ormarschlinien angetreten­­er Gegner hatte, wie erwähnt, seine Hauptmacht a chaval der Schmadorfer Straße maffirt, und mit bedeutender Artillerie die lgeisartig gegen Osten abdachenden Höhen gekrönt. Dessen Kaval­­lerie­ stand an seinem linken Flügel westlich Nauhenwart in vor­­trefflich gewählter Aufstellung, während die Strafe nach Fisch­­­­amend­ mit geringer Stärke mehr beobachtet wurde. 2 Die „westliche“ Artillerie fuhr auf den Höhen beim Cichin­­ger me auf und wechselte mit der jenseitigen ein heftiges Feuer, unter des­sen Schuß die 25. Division in Gefechtslinie überging, aber, sich bedeutend überlegeneren Kräften gegenübersehend, in der nächst dem genannten Kreuz sich einsenkenden Mulde vortreff­­lich gedecht stehend, die Bewegung der 2. Division abwartete. Die­selbe voquirte nämlich von der Fischamender, begünstigt durch die erwähnte Mulde, gut gededt auf den Tinten­hü­­gel der 25. Division, so daß beide Divisionen a c­eval der Schwadorfer Straße zum Angriff überzugehen bereit waren, während die 1. Division­en reserve blieb, aber das 41. Infanterie- Regiment und das 3. Jäger-Bataillon gegen Fi­chamend vorpouffirte. Auch die Kavallerie war nicht m­üßig, sondern es wurde von beiden Seiten mit, der sprihmwörtlichen, Neiterfühnheit harcelirt, und brillante Einzeldock geliefert, bei welchen der Erfolg mechselnd sich gestaltete, wie's nun eben im Kriege ist. Mittlerweile wurde im Zentrum der Angriff vorbereitet, und derselbe & cheval der Straße gegen die Raucenwarter Höhen Dirigirt. See en­ ee vor sich dichte Schmärme, wüdten man zum Allaut vor, während der Gegner alle Feuersc­linde öffnete, in Linie aufmarschirte, und gleichfalls starre Schwarmlinien ins Treffen führte Doch­ es galt die Entscheidung, und da diese in­ dem ganz offenen Terrain durch Umgehungen nicht herbeigeführt werden konnte, so blieb wohl nichts übrig, als des Dichters Spruch wahr zu machen und zu bemessen, daß der Soldat der ist, „der dem Tod und Auge hauen kann!" Wenn hier auch nur friedlich, die Ruhmesfelder in allen­­ Weltgegenden, erzählen es, daß mir’s auch im Ernste tönnen, und was mir hier nur üben, auch­ thun werden, wenn es einmal gilt. — Fürwahr­­er­ war­­ ein herrlicher Anblick, als von allen Seiten die Kolonnen heranmarsch­ten, die Gewehre der Schwärme­rnatterien, und die Sänger St. Barbara’s, die edle Artillerie, ihren Feuergruß herübersandte; als die 2. Di­­vision eine brillante Nehtsichmwendung vollzog, und so einen Haken bildend, des Gegners rechten Flügel aufzurollen drohte, welcher auch der bedeutenden Uebermacht und der allgemeinen Lage Rech­­nung tragend, den allm­aligen Uebergang zum Rackzuge anordnete, und denselben an d­en Echellon vom Hinten Flügel in trefflicher Ordnung antrat. Sehr, war der Moment für die Kavallerie gekommen und beide, die eine um die Nachzugsbe­wegung zu deden, die andere um sie zu­ beschleunigen, brachen vor. Gemaltige Reitermassen, in dich­­tes Staubgemölze gehüllt wie Schlachtengötter, fauften sie heran, daß Die Erde ächzte und dröhnte; sie prallten an einander, toben in viele Theile, um rasch gesammelt, erneuert den Angriff zu be­ginnen. Und beiden Theilen muß der Lorber zuerkannt werden, beide erfüllten ihre Aufgaben mit wahrhaft bewundernswerther Ge­wandtheit. = ‚Der Gegner verlieh die Höhen in­ trefflicher Ordnung und ging bei Schwadorf, Enzersdorf und Klein-Neusiedel, über die eftek­te Bolten markiert) durch Arrieregarden vertheidigend und sid­cließlich auf die Höhen des Gllender Waldes zurückziehend, mäh­­mit der 1. Division bei Fischamend, mit der 2. bei Neusiedel, mit der 25. aber bei Schwadorf Bivonats bezog. In diesen nun entfaltete sich das regite Leben ; zunächsit lieh Herr, Feldmarschall Erzherzog Albrecht die einlüdenden Truppen Stiche, die abgeworfenen Brüden (die Zerstörung wurde durch aufs Trend das Weitforos seine Vorposten über die Furd­a vorschob und defiliren und blieb so lange, bis das Bivouak etablirt war. Und das­­ ing zasc) genug! Die Pyramiden waren fan gebildet und „abge­­hängt“, als sich sofort die sogenannten englischen Herde erhoben, welche sehr einfach und praktisch sind und von den Soldaten sehr gelobt wer­­den. Die Kessel wurden zugefest und bald stieg der w­ürzige Duft fochender un zur heilen Sormmenhimmel und — in die Nasen , dem Magen Kunde baldiger Ginfehr dringend. Ueberall erhoben sich,grüne „Laubhütten” und niedere Endaufmirte als unwilk­ommener Schuß gegen des wilden­­ Boreas ummirische Gesellen, die recht empfind ich über­ die­­ Felder tauften. «Hier und dort erhoben sich Zelte, Hängematten, wasserdichte Deden, überall aber war man luftig und guter Dinge, ließ alle Fünf oh und unsern Herrgott einen guten Mann fein, freute sich bei Wein (dessen gab’s genug) und Gesang , bei Drusit und Bederklang , und tröstete sich ob des fehlenden süßesten Tons des bekannten Luther’schen Dreiklangs so gut es ging mit den beiden andern. Und als gegen Abend der Graherzog-Feldmarschall ins Lager kam, da flogen die Műben, ‚da gab's ein Papa von Novara droben Der Radegkey-Marich bannte den faulften auf Desterreich-Ungarns „al’weil bewährten Sie‘ singen. Yurrah, daß der alte seine Freude daran haben mußte, er brachte selbst jubelnd huldigten fidele” Kinder ihrem Kriegsheren, ihren in bösen und guten Tagen als Führern und Freunden gleich­ vorzüglich, und als der beim Cinvüden in das Bivouak ließ, der Truppen war­­ Marok­si­s da war’s,m­­e, einst auf „der Glacis“ und nicht wie nach einem „saftigen” Marsch­­manöver, Auch Se. Majestät, der Kaiser­ sprach sich, sehr günstig aus. Derselbe paffirte um 7 Uhr durch Schwechat in einem mit vier Schimmeln bespannten Lagdmwagen und fieg­­ bei Gallbrunn zu Pferd, wo schon die ganze Suite, darunter die beiden General Adjutanten, versammelt war. Se. Majestät hielt sich ab­wechselnd beim MWest- und Oítforps, mehr aber bei legterem auf, verfolgte den Gang des Manövers mit hohen Interesse und scharfer Beobachtung, und kehrte gegen 1 Uhr zu Pferd nach Bruch zurück, i woselbst um 3 Uhr Hoftafel zu 60 Gededen abgehalten wurde. Abends begab sich Herr Erzherzog Albrecht wieder in die Lager, welche auch FZM. Baron Marck­sics besuchte, und gleich dem Marschall nach Verpflegung u. Tf. w. bei den Soldaten selbst sich erkundigte. « Im­ morgen den 16.ist für das Westkorps nun folgende Disposition: Die Vorposten des Gegners stehen am Ellender Wald und wird derselbe angegriffen, um den Marsch auf den Prekburger Brückenkopf fortlegen zu können. Durc­h Sundshafter wurde in Erfahrung gebracht, daß der Gegner bedeutende Ver­­tärkung erhalten habe. Dessen ungeachtet Erd natürlich der Art 7 Uhr Keith über die griff unternom­men, ... Sämmtliche Truppen gehen um ab­, u. a. die 1. Division dei davon geschlagene Noth-(Kriegs-)V Brüde; die 2. Division bei Klein- Neusiedl und die nördlich davon ee Brüde ; die 2. Brigade der 25. Division bei Enzersdorf. Die Divisions-Kavallerie an der Tete, die Artillerie hinter dem 1. Regiment, die Korps-Geihik- Reserve hinter der 1. Brigade der 1. Division, welche a e­ eral der Straße gegen Urbesthal rückt und sich des Unter- und nördlichen Mitterwaldes bemächtigt. as und über Die fitolich . Die 2. Division rückt über den Königsberg und bemächtigt si) des Mitterwaldes, die Brigade 1/25 der zwischen Karlsdorf und Lud­wigshof liegenden Waldlifieren. Diese Brigade dient als Stispunkt für die Frontveränderung rechts, welche das Korps aus­­führt und folgt später als Reserve. Die Kavallerie-Brigade ritt 6 °­ Uhr Früh an den Linken Flügel des Korps, pasfixt die gilda hinter der Divisions-Kavallerie der 1. Division und nimmt Leitung zwischen Arbesthal und der Preßburger Straße hinter dem­ Hügel der Ellender Weingärten. Die Kavallerie der 2. Division und die 1. Eskadion der 25. Division haben die Ebene zwischen Schwadorf, Enzersdorf und Margarethen zu deben und sehr fleißig weit aus­­reichende P­atrouillen in die rechte Flanke des Korps zu senden. Sch­wadorf wird von einer (supponirten) Brigade belebt, der Ort und die Waldlifieren passagere befestigt. Alle weiteren Dis­­positionen an Dirt und Stelle. Bruch a. d. Leitha, 16. September. Die für heute ausgegebene Disposition des Westtorps ü­­ber faunt. ‘Das Dittorps, welches bei Arbesthal und Gallbrunn bivouakirte, Hatte seine Vorposten einerseits über die Lisiere des Ellender Waldes, andererseits in der Höhe des Lud­wigshofes, dann bis gegen den Neissenbach vorgeschoben. Während der Nacht trafen zwei Brigaden (Bibra und Honvedbrigade Görgey) Verstärkung beim Ostforps ein, welches ee in den Stand gefeßt wurde, das Gefecht gegen die feindliche Uebermacht aufzunehmen und zu en den P Vormarsch des Gegners auf Breßburg zu ver­­ändern. Vor 1­ 47 Uhr wurden­ die bei Fischamendlagernde in Trups pen durch einlaufenden Meldungen­ alarmirt,während«leichzettig» die westlichen Tru­ppe I­ von Schwadorf aus die bei allbruntx bivouakirende östliche Brigade alarmisten.Das Ostkorps besetzte mit der Brigade Heinold die bei Karlsdorf gegen die Fischa abfalle 11­­den Höhe 11,an welche erstere rechts die­ Brigade Friedberg schloß, welche am Königsberg stand.Die Brigade Görgey hielt voll­­kommen gedeckt in der Einsattlung zwischen Königsberg und­ den östlich davon sich erhebenden Höhen,während die Brigade Bibra eureserve im Waldeplach­t war,und ein Regimen­t der Brigade Friedberg die ausleieende Lisiere des Unterwaldes hin an die Arbesthaler Straße beetzt hatte.Die Divisions-Kavalleriehiel­nie beiden Flügeln, die Korps:Kavallerie (3 Cefadronen Dragoner und 4 Gefadronen Husaren) en reserve hinter dem linken Flügel; die Geschüßreserve war auf einem No­den östlich­ des Königsberges, die ee und Mitrailleusenbatterie auf den Flügeln plach­t. Als Schiedsrichter fungirten Herr Erzherzog Josef,darin die Herren FAL, Baron MBiret, v. Abele und General Graf Be­lacsevics. . Gegen­­ 7.7 Uhr begann der Vormarsch des Westkorps ent­­sprechend der bekanntgegebenen Disposition. Während die Division Bauer mit den Brigaden Hafenmüller und Guran langsam gegen den Königsberg vorrüc­e, fuhr die westliche Geschüsreserve auf jenen Höhen auf, welche sich südlich der Arbesthaler Straße erhe­­ben, und feßte sich gegen die feindliche Geschückreserve ins Feuer. Die Kavallerie der Division Ahrersperg harceh­rte in prachtvoller Weise gegen jene des rechten feindlichen Flügels und die Lisiere des Unterwaldes. Das mochte man den östlichen Dragonern doch zu bunt geworden sein, denn die zwei Gstadronen fechten sich in Marich, um, von­ den mittlerweile vorgezogenen Honveds unterftütt, die egnerische Kavallerie zu Paaren zu treiben. Da aber demastirte er die neben der westlichen Kavallerie-Brigade placi­te Artillerie der 1. Division und eröffnete auf die vorgehenden zwei E3fadronen ein lebhaftes Feuer, während gleichzeitig sichtbar werdende größere Kavallerie-Abtheilungen die Dragoner zum Nachzuge in eine gedechte Aufstellung veranlaßten. «­ Mittlerweile hatte sich die erste Division im Gefechtslinie entwickelt und den Vormarsch Scheval der Arbesthaler Strafze gegen den Wald ununterbrochen fortgesetzt.Die östliche Geschütz­­reserve warf die Protzstöcke nach links­,um diese kühn vordrückende Divisionc zu flankiren,«ungeachtet sie selbst an der westlichen Ge­­schüsreserve arg zugerichtet worden sein mußte, wenn die Schüfse voll gingen. Weberdie3 hatten die Schwärme der Brigade Hafen­­müller fon den östlichen Abhang des Königsberges gewonnen und standen die Batterien im Gewehrertrage. Gegen diese Abtheilungen und zum Schube der Geschosreserven war die ganze Honvéd-Bri­­gade entwickelt worden­ und hielt durch Salvenfeuer die anrüdenden Gegner im Schach. — Gleichzeitig aber war die Brigade Bibra aus dem Walde gebrochen und hatte die Höhe eines breiten und Hacın Nüdens gewonnen, welcher mestlich vorspringend, die vor­­vingende 1. Division in der Flante beiließ. . " Der Moment war wunderbar! Borne in der Ebene zwälzen si die dichten Kolonnen heran, vor sich einen beweglichen Tener­­gürtel; auf den Höhen aber, da stehen lange Linien, mit eiserner Ruhe dem Kommandowort gehorch­end, und Salve um Salve dem „Seinde” entgegendonnernd, melcher auch, noch von den flinten beweglichen Sonnehe beschoffen wird, die, auf ihre Kameraden vorne ich verlassend, dem nächsten Gegner die Ltine bieten. Da, es war 8 Uhr 15 Minuten, drang die Division Auers­­perg, welche nur die Brigade Bibra, das 70. Infanterie-Regiment­ und 33. Söger-Bataillon vor sich hatte, immer gegen den äußerten rechten Flügel des Feindes drü­dend und ihn umfassend, in den Wald ein, während die Verbindung mit der Division Bauer her estellt wurde, die ihrerseits auch vormwärts drängte, aber nicht so eicht Terrain gewinnen konnte. Im diesem fritischen Momente wurde „Halt“ und „Feuer einstellen“­ geblasen,, um — es galt ja Uebung und Belehrung — die allgemeine Situation­ zu klären. Die Ab­nahm­e des Gefechtes begann mit dem allgemeinen a des Ditkorps, welcher in bester Ordnung ausgeführt wurde. Königsberg und nimmt neue Aufstellung auf den Vorhöhen des Herenberges, die Honveds deden deren Naden und entwickeln eine Rübe, Manövrirsicher­heit und ® Behendigkeit, d­ie von allen Seiten — Fremden und Kameraden—die lebhafteste Unerkennung erntete. ‚Die Bataillone „Sywman“ und „Breßburg” hatten z. B. Salvenfeuer abzugeben, und geschah dies mit einer Präzision, als ob die Truppe bei Königs Geburtstag und nicht bei einem Manöver nach längeren Märchen und Stra­­pazen Dechargen zu geben hätte. ««« « Der linke Hügel des Ostkorpss ging über Ludwigshof,das Zentrum(Honveds),gerade«gegen des­­en Die­ Brigade Bibra, von der ganzen Division Auersperg lebhaft bedrängt, hält wader Stand, und messen deren Sch­wärmlinien die unternomme­­nen­ Bartial-Bajonnetangriffe der westlichen Bu ‚Doch mig­ten endlich die Höhen geräumt werden, worauf sich die­ sestlichen Sägen sofort in­ Schottergruben einnisten und lebhaft, feuern. Die Brigade zieht, zu weit nach rechts,, gibt die Höhen einen Moment auf, gerinnt dieselben aber rechtzeitig wieder, marschtet­ auf und bietet dem nachdrängenden Gegner entschiedenes Schach. " Um halb 10 ihr steht das Ostkorps mit dem rechten CA je auf den Höhen beim und im Oberwald, das Zentrum und die Ge­schützreserve am Herenberge, der linke Flügel bis an die Schwa­­­­dorfer Chaussee. — Das Westkorts steht mit den Brigaden Beesen Die Geschirgreserve räumt batterieweise das Placement am , und Bäumen att und im Walde auf günstigen Höhen, die Brigade Hasenmüller und Guran rüden gegen den Herenberg , Brigade Philitifer en reserve, Artillerie auf den Flügeln, Gefchosreserne am­­ Königsberg, Korpskavallerie gegen Arbesthal mit verjagtem Flügel. Der Ludwigshof, it von Der Geniefompagnie fortifizirt und von einem Jägerbataillon befeht, .., unaufgehalten dringt das Westkorps vorwärts, immer den feindlichen rechten Flügel drühend, um den Gegner womöglich von Bruch abzudrängen.. Um 10 Uhr muß die östliche Geschngreserve den Herinberg aufgeben, wogegen die westliche Artillerie den Bor­theil auswütend, rafch in vorne gelegene Emplacements einfährt. Am Heck­berge wird nun um die Entscheidung gefämpft, und ent­­spinnt so ein Äußerst lebhaftes Infanterie-Gefecht, welches auf der östlichen Seite mit Haft und Unruhe geführt wird, während auf der Westseite (aber nicht bei der Windmühle) eine etwas gar zu fühne Läger-Kompagnie in offenem Felde und ganz wenne einen Sturm gegen überlegene, in Deding stehende Kräfte unter­­nimmt und selbstverständlich geworfen wird. Während die Brigaden Bibra und Görgey die erste Division­ beschäftige­n,verspätet sich die Brigade Friedberg ein wenig,und wird umso mehr arg bedrän­zt,als sie eine gute Deckung bietende Mulde unbenützt lässt.Der Rückzu­g des Ostkorps ü­ber den Eis­­berg,Direktion Göttlesbrunn,Stixneusiedel war eben angeord­­net, als mitten in einem der­­ und buntesten Schlachten, Tableau, das dreimalige , Abblasen" dem weiteren Manöver ein Ende machte, in welchen größere Kavalleriemaffen nicht zur Ent­­­­haltung und Verwendung gelangten.­­ Bei der „Besprechung“ belobte der Kaiser die tüchtige Aus­­bildung, Führung und Haltung der Truppen, welche legtere im Berein mit der ber­i­fenen Feuer-Disziplin besondere Anerkennung fand, wogegen das theilweise zu nahe Anrüden der N Reserven, die mitunter nicht mehr Anwendung des Lauftrittes und das vorhin erwähnte ungedechte Vorgehen nicht eben billigend bemerkt worden sein soll. Mach Beendigung des Manövers, welchem Se. Majestät, die Herren Grsherzoge Karl Ludwig, Albrecht, Wilhelm, Josef und Friedrich, der Kronprinz von Hannover, FZM., Baron Sohn und Baron Edelsheim, Graf Andran­y und in unmittelbarer Nähe des Raisers die beiden General-Adjutanten, ferner, sämmtliche fremde Offiziere und zahlreiche Generale und Stabsoffiziere, die Frequenz tanten der Kriegsschule und des Zentral-Infanterie- und Kavallerie Kurses heimwohnten, verfügte sich Se. Majestät zum Gabler Kreuz, besichtigte die dort aufgestellte gesan­mte Kavallerie und die beiden­­ Honved-Eskadronen Preßburg und Körmend, ließ dieselben defiliren und sprach seine ganz besondere Zufriedenheit über deren Aussehen und Leistungen in den huldvollsten Worten aus, welche Linie und Honvedg gleich elektrisirten und überreichlich alle Maben lohnend, zu neuen Anstrengungen, zu immer weiterem „farmwärts“ anspor­­nen müssen. «·­ « Die ü­brigen­ Truppen marstirtent­­eelsms­«3ager,thecls in die Bivouaks,das Bewußtsein mit sich nehmend,die allerhöc­hste Zufriedenheit Verdientermaszen geerntet zu haben­.«Anderselbe«n nehmen Linie und Honveds in gleichem Maße Antheil;haben sie doch in treuer und gIrter«5Ta1ner«eldschaft «zusamm­engestanden, zusam­mengearbeitet,in edlem Gemeinsinn wetteifer11d,das erh­abene viru­m suvitis so recht zurleat werdet erlassen,zurschasfungs­­freudigen,Erfolg verbürgenden That.Die Honveds haben sich wacker gehalten,wie nxtr die Betten der Gesammtarmee,und werden die Bataillone Preßburg, Tyrnau,Neutra,Oedenburg,Wieselberg un­d könnend gleich den Kameraden von der Linie gewiß gerne auf die Tage vereinzelt Wirk­keuszlxrückblicke 11,1velch es gegenseitig und dem Vaterland egute Würgschafteri für ernste­ Zeiten gibt,wenn solche kom­m­en sollten. Die Manöver bei Bruck unterschieden sich«von jenen«in Brandeis,daß der Administrativ-Apparat und die Stäbe nicht vollständig aktivirt waren,sondern­ die Verpflegung durch den ge­­wöhnlichen Menage-Einkauf besorgt wurde,aber ebennoch vollständig befriedigte.Von den ausgegeben Jonsewen erfreuten sich auch hier das Gulgäs oder Sasftfleisch der allgemeinen Beliebtheit,w­ o«gegen Fleischgries oder Fleischerbsetzung eingenommen­ wurde Fühlbar war stellenweise der Manel an Holz,welcher so manchen Truppen das Entzünden der Lagereuer und das Abkochen der Frühsapve in Frage stellte. Die Sanitätsverhältnisse sind ungemein günstig und ist auch nicht Ein Unfall zu beilagen. « « « »Bor der Abreise,welche—wie bereits telegraphisch gemeldet wurde — um 5 Uhr erfolgte, richtete Se. Majestät an den Ober­­komman­danten der Honveds, Erzherzog Sofef, das folgende Hand­­schreiben : ««. . mtieber Retter Erzherzog Sofef ! . Die Truppen der ungarischen Honvéd, welche an dem heutigen Manöver theilnahmen, überzeugten Meich durch ihre ausgezeichnete Haltung und die militärische Disziplin, daß die Truppen Kommandanten und Offiziere mit vollem Tleiße und großer Thätigkeit sich um die erfolgreiche Aus­­bildung der Mannschaft bemüht Haben. Juden 34 hier­­über Meine vollste Anerkennung ausdrücke, wollen Sie verfügen , daß dieselbe den Offizieren und der Mannschaft noch im Laufe des heutigen Tages fundgegeben werde." : „ Faullenzer sicher die lette Müdigkeit, Beine die Und das muß man sagen, defiliren und ‚die Haltung Kommandirende FZM. Baron . 3 Drozeh Bazaine. Es wird nicht ohne Interesse sein, die Stadt Graffe, in wel­­cer der sensationelle Prozeß sich abspielt, näher lernen zu lernen. Diese Stadt — . Schreibt der Korrespondent der „Ind. Belge“ —­st von den Touristen wenig gerannt und verdiente dennoch in hal­bem Grade einen Besuch­­er Graffe zum erstenmal sieht, kann sie einer lebhaften Bewunderung nicht entschlagen. Die Lage der Stadt ist entzüdend und einzig ; Sie ist amphitheatralisch an einer weiten und großartigen Bucht gelegen, von einem Halbtreife Hoher Berge umgeben, zu deren Füßen sich bis zur Meeresküste eine reich­­angebaute Ebene ausdehnt ; die Bergabhänge sind mit Oliven- und Orangenbäumen dicht bepflanzt. « . Vom Justizpalaste aus,­welcher die gan­z­e Stadt überragt, sieht man auf die offene See,inmitten welcher sich Gruppen herr­­licher Inseln,die»gold«’neanseln«erheben.Grasse ist,ohne Me­­tapher,eine einbalsamirte Stadt,denn hier werden alle Parfumes fabrizirt,welch­e in Paris und Frankreich verkauft werden,ohne Vouden»Heute d’orange««z­ nsprechen,für w­elche Grasse die9­ Me­­tropole für die ganze Welt ist.« « Und nunzune Prozeß Die Prozeßakten enthalten nicht we­­niger als 1200 Stücke Sovielkaten schon jetzt vorhergesat werden, daß die erste Ansicht des Generalsfewa,welche einen auch von der Justiz getheilt wurde,sich während der Perha­idlung oft genugeltend machen wird«.Der Gefängnßsdirektor Marc Mari selbst hatte erklärt, seiner Ueberzeugung nach habe der Aufseher Plantier dem Marschall ein Hinterpförtchen geöffnet; der Ober-Gefängnipmwärter hatte fast dasselbe angegeben und Plantier’s Moralität macht diese Annahme nicht unwahrscheinlich. Auch krommt der Anstand dazu, daß fast alle Aufseher am Morgen nach der Flucht betrunken waren. .. « Uebrigens ist es unzweifelhaft,was sich aus den vom Mi­­nnter des­ Innern an Jänner 18­74 ert­­eilten Instruktionen er­­gibt,daß die Erleichterungen in seiner Haft dem Marschall blos gegen gewisse Versprechi­ngen gewahrt wurden.Denn es heißt in der Instruktion... « »Der Ex-Marschall und Oberstthlettemusen die Verpflich­­tung auf sich nehmen,das Reglement gewissenhaft einzuhalten und nichts zu versuchem was zu einer Flucht verhelfen­«könnte.«' «.«»Die erste.Mitschuld.t7­«Ifft den Qberstthlette.Mande­­rnerkte zwar,daß derselbe,wenn er schulqu, gewiß ebenfalls in’s Ausland geflüchtet wäre,doch war dieses Rettungsmittel für thi m­anueFmbay denn er wäre nur der Schande entgeengeeilt und hätte ich die Strafen zugezogen,welche auf«das erbrechen­ der Desertion gesetzt sind««O­berst Billette it auf, Halbsold gefegt und allen militärischen Verpflichtungen unterworfen.­­ Die Anklageakte scheint zugeben zu wollen, daß der Gefan­­gene,und sein treuer Genosse sich seit Langen, vielleicht seit ihrer Ankunft auf der Insel, mit Fluchtplänen­ befaßt haben. In der That wird es sich zeigen, daß der Oberst vom­­­ Beginne des Früh­­jahres an mit zwei jungen, romantischen Engländerinen ein Kor­respondenzsysten eingerichtet hatte, welche von Cannes aus dent­ae von­ St.-Marguerite die Zeichen der Jumei ging­ geges­sen hatten. Der Fluchtplan wure wahrscheinlich an dem­ Tage mit aller Entschiedenheit beschlossen, als von der Frau des El-Marshall die Nachricht anlangte, ihre Schritte beim Präsidenten der Republik seien vergeblich gewesen. Es ist gewiß, daß Bazaine von dieser Erfolglosigkeit in einem Briefe benachrichtigt wurde, in welchem­ seine Frau ihm schrieb : „Ich bin sehr zufrieden.“ Das war aber ein in vorhinein vereinbartes Losungsmott.­s« Ums die Illusionz1u erhalten,bhat der Ex-Marschall,als ob er ganz freucdig gestimmt sei.Er schrieb an Doineau,mit dem er in Korrespondenz stand,an welchem­ ihn freundschaftliche,jaja1u«i­­liäre Beziehungen knüpften,»erhab«e..Gelü­bdegethan,.d.amct die Macht des Marschalls Mac I RahoIi«sich konsolidire«. Zur selben Zeit begannen die Vorbereitungen fü­r die­ Ent­ 1weichung.Der Un­tersuchung«zufolge war es Oberst Villette,der es ü­bernahm­,das Se­l anzufertigen«Der«Gefallene Bazaine­—be­ 1werlt die Akte"——ist­,obwohl kreistig,1111t den H­änden nicht geschickt; der­ Oberst dagegen besitzt eine bemunderungswürdige Fingerfertiick­­eit.Er benützte alle Strecke m­it denen die Gepäckstärke verschnürt waren und man hatte damit nicht gespar.Es wurde in Villette’s Gepäck sogar eine Kette gefunden, aus den LG eines Gridet­­spieles zusammengefest, welche vollkommen den­ Haten gleichen, mit ugendlich « É­ n­­ der Angabe Villettes befänden Monaten in seinem Gepä­pter übrigens, Bazaine denen das Geil versehen it. Nach fic) diese Ringe seit mehr als drei a­ben behau as Seil ohne Vorwilten Billettes auch gar nicht habe N a De x en Bi . Cin Umstand, der mit vielen anderen zufanınengeno den­ Direktor der Sufel zur Warnung hätte ge fönn tit de daß in den Tagen, welcher der Entweihung unmittelbar vorhe gingen, ein wahrhaftiger Auszug stattfand: Man expedirte nit dem­ Namen des DBedienten VBasjeau Gepäcitüde nach Baris, deren Anhalt die Effekten der Kinder und die Garderobe des Er- Thalls befunden wurden. · ««« Amm August «r«erste Oberst Villette mitsectholli deren Spur er der Justiz zu verheimlichen suchte.Anstatt­ mit sich zu nehmen, ließ er sie unter verschiedenen Namen als gut aufgeben. Ein unvorhergesehener Zufall allein verhalf de daß diese Gepäckstücke wieder aufgefunden wurden, m­ehrere vn­ee Papiere, denen der Er-Marschall eine große Wichtig erlegt. « Diee«Pca­piere,welche heute in Beschlag genommen sollen immute immer liegen.Wer weiß,ob sich nicht spsäter mal aus der Untersuchung dieser Doku­mente historische Enthn­­gen­er Interesse­ntes ; i .., eregen war es ein anerer,anicl­«ziemichu­einbare.« Umstand,durch welchen die Justiz auf die Mitschuld Al auf­merksam gemacht werden sollte. Die Adresfen auf den Ge­filden waren von der Hand Bazaine’s geschrieben, auf der Seite einer dieser Nöreffen entdeckte man den Namen „Doinen mit den Worten: „Euyoi de M. Paz.” („Gesendet von M. Paz.“ . Man wußte, daß Doineau den Gefangenen von St. 9 guertte zwei oder drei Tage vor dessen Entweichung einen­"südisk gemacht hatte.Die Verbindung des Namens«Doineau’sncit.1e.ne«" des Seiltänzers Pazscheintein versteckte er weis auf die Ab­nehmung mit dem Seile zu sein.Die Justiz ließ hierauf Doin ü­berwachen.Man stellte Nachforschungen an,ab er in"jüngster" keine Depeschen empfangen habe und erub­te,daß ihm von Ge ein Telegraf 111n«11ntel«·dem Namen,,Revilla« zugegangen sei,«­­dies besagte,dttilla sei zu den vereinbarten edingu­en 1«me«bhetworden.Revilla ist der ZJiame,1 welche 11 Madame­ azam in ihren Verhandlungen mit der Kompagnie Peireeronaveto geIsk derålin­ethe des Dampfers,,Ricasoli«führte.Deerpf dieses Telegram­ms,im Zusamm­enhange mit dem Besuche welche Dom­emc am nächsten Tage auf St.·Neargtherc­eYnacht,e,onstan tir« daß er die Rolle des Vermittlers und Mitschuldigen beideant­"-. werc­ung gespielt habe. . . Da eben von Dom­e a d­ie Rede ist,mögen hier die Haup­züge aus diesem Abenteurerleben Blut finden. = Mit 22 ae Chef der arabisgen Bureaur, wurde Dome im L­aufe der Zeit Kapitän. In die Affaire der Ermordung, dal­ah’S verwidelt, wurde er von den Aififen von Dran­au so verurtheilt. In Afrika lernte er Bazaine kennen, der gleichfalls Mi­glied der arabischen Bureaus war. «Domeau,indem er sich dazu hergab,zur Flucht««sein­ es es­maligen Porgesetzten behilflich zu sein,hätte also nurnch«dank«a erwiesen für das vom­ Lesteren ihm bewiesene Wohlmollen. an habe 1858 seinen Einfluß dazu bewüßt, um zu Gunsten des Mo­­ders Abdallah’s die successiven Strafmilderungen zu erlangen, welch ihm gestatteten, den General Beaufort auf der syrischen Expeptit zu begleiten, und den Spaniern auf ihrem Feldzug nach Marek! als Rootie zu dienen. -­­ s #3 Man erzählt sich, Dab seitdem Doimeau für Nehnung Herren Blanc Direktor der Spielhölle in Monaco und leider de an sie verliehen. meldet, Statuten Gernehmigun­g Se Sandelsminist­riyer Wolfskant mit Gefhüsfrage) Wie die „Mil. Def. Zeitung“ gemeinsame Kriegsministerium in Mariazell drei Krupp’sche Geschüßrohre nach der Kruppscchen Ringkonstruktion bes­­tellt ; die Lieferzeit ist für Ende Dezember bedungen. Bestellungen dürften bei Krupp, bevor diese Rohre geliefert und geprüft sind nicht gemacht werden. (Offene Professorstelle.)Bei der Knaben-»Büxge« Thule des hauptstädtischen III. Bezirkes ist eine mit dem Unter­richte der ungarischen und deutschen Sprache Gehilfsprofessorstelle vom 1. Oktober I. 9. an 31 belegen. Dieser Wosten wird mit 800 wollen ihre an den Budapester Schulrath instruieren Gesuche bis 25. September I. 3. Leopold Metezenfeld einreichen, in einem Moment der Verzweiflung und gehörig beim Schulendirettor, : —««« (Repertoire-Renderung.)Nachdel­t ein großer Theil des dramatischen Personals Ende dieser Woche zur Exöff­­­nung des Arader Theaters reist,wird in dem Repertoire der nächstens Woche eine Renderung eintreten.«Es wird daher­ Montag»Ba'«166's dank­ UTDienstag,,Kj-61tet«.gegeben;die erste Ausführung von Epaki’s,,Azatolsölengyelkövet«,welcher für Dienstag­ angesetz­t« war,ist auf Freitag verschoben worden. ’« (Selbstmord.)Allgemeine Theilnahme erregt in Kascig das traurige Schicksal Ludwig At­bms’,eines in h­oher Achtung stehenden Bürgers dieser Stadt,welcher seinem Leben durch Selbst-»­mord ein Ende machte.L.A.war,wie,..N.««mittheilt,Dire­k­­tor der Kaschauer Pulvermühle,in welcher Eigenschaft er sich schon in den Jahren 11848J49 große Verdie­kste erworben hatte. Auch sein Privatleben war ein in jeder Veziehunng makelloses.Sein­ Uns­glü­ck war dass er mit einem gewissen Hollaby,p­ ensionierten"k.« Major,bekannt wurde,für den er aus Freundschaft mehrere Wech-Ta­­sel unterschrieben haben soll Zum Danke dafü­r mißbrauchte »diese­r­­dann noch den Namen seines­ Freundes zu Fälschungen.Edels­müthig erkannte zwar A.die Richtigkeit der auf seinen Namen ausgestellten Wechsela1f,als aber hierauf flüchtig ward und er dadurch in die äußerste Bedrängniß gerieth,machte er gelegent­­lich einerrang welche er­ in Gesellschaft einiger Freunde«»mit­« machte, seinem ‚Beben ein Ende. (Selbstmord.)Der zum Besuche seiner Anverwandten·­.« nach Szegedin gereiste Polytechniker Edmund Baxte­r,Some­ des Pester Kaufmanns­ Alexander Bauer,hat sich im «Dam­pfbd­dfe«,da­­selbst mittelst eines Pistolenschusses entleibt·Was,sagt,,Szeg.H«sz«7-« dem wir diese Nachrich­t entnehm­ert·,den kaum 19jährigen uns Mannf zu diesem traurigen Entschlusse getrieben h­at, weiß man nicht. In einem hinterlassenen Briefe nahmn er von seinen Elter in den rührendsten Ausdrüchen Abschied. Weiters fand man in­ seine Zur bat das bundene prov. Duartiergeld dotivt. . Diejenigen, « « .«· und Geschichte ve fl. ord. Gehalt und 200 | die auf diesen Posten reflektiven, s.,-. · ·» gerichteten s -

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