Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1874 (Jahrgang 21, nr. 275-298)

1874-12-03 / nr. 277

3 tor sal vr b und da betrachtete PL, schüttelte den Kopf und seufzte melo­bie Eisenszeit. Jane ließ sich nicht lange bitten und griff­e. Die Stanitchinflasche ging von Hand zu Hand: Pol versenkte sich mit Inbrunft in sie und ward nun er gespräßiger. 63 shhien, als mole er si mit sei- Es famen auch von anderen iiefer als alle seine Kameraden; sie mögen ihm nur Draht und ange­geben und er werde ihnen zeigen, daß man selbst den zer­­sprungenen Müphlstein heilen könne. Oh, er verstehe außer dem üllerhandmwerk auch die Raffelbinderei! Man bewunderte Jane und nöthigte ihn fortwährend zu trinken, bis er wieder ganz un­zurechnungsfähig geworden war. Dann steclten sie ihn neuerdings in sein früheres Kostüm, entfernten jede Spur des Aufenthaltes­­ der Mühle von ihn und fuhren mit ihm wieder an jene Ufer­­­e, wo sie ihn gefunden hatten. Am Abend ward Jane von em Kameraden und Landsmann gesucht und endlich entdeckt. Mit vieler Mühe und nachdem er ihn Wasser ins Gesicht geihüt­­et, erweckt er unseren Sand. Er blicht verwundert um si, erkennt den Kameraden und stürzt mit dem Ausruf: „Brate Misko" in jehren Arme. Dann erzählte er seinen Traum, von dem ihm noch alle Glieder schmerzen und gelobte nie sehr zu trinken und nicht hr ans Donauufer zu gehen, um nit mehr so zu träumen. Und Inftig ließ er wieder sein Lieblingslied ertönen: „Meindl bind Bfona Ait i ho! (Das Gebäude der Neht3akademie in roßmwardein) wurde — wie man dem „P. N.“ aus Groß­­­marbein telegraphirt — gestern mit großer Feierlichk­eit in Gegen­­wart zahlreicher Notabilitäten eröffnet. Meden wurden vom Direl­­Horanyi, den Professoren Bozöly, Sipos und Kürthy gehalten. Die Minister Bauler und Trefort hatten in Zuschriften ihr Be b mern über in Midterscheinen ausgedrückt und die Fakultät be­­rügt. Nachmittags fand ein glänzendes Banket statt, bei welchem m­an Toasten nicht fehlte. (Erdbeben) In Brunds, eine Wegstunde vom Biftyan (Vöstgen, Neutraer Komitat), wurde am 2. b. erspürt. Fünfundz­wanzig V Personen ertrunken.) Aus Sastell Bitturi (Dalmatien), 20. November, wird gemeldet: Am 18. d. M. um halb 3 Uhr Nachmittags ereignete sich in den almatinischen Gemässern ein Marino Krani­, verließ mit feiner Barke, gerissermaßen ahnend, in Badeort gegen Erderschüitterung Der Schiffs­­fid­d 37 P­ersonen, meist Arbeiter der dalmatinischen Eisenbahn bef­anden, den Hafen von Spalato. Der Wind war wohl fkonträr, ber nicht sehr heftig. Trogdem ersuchten einige der Arbeiter den Schiffspatron, die Gefahr sie ans Land rüdzubringen ; der Batron fand die See indes nicht gefährlich ) fegte die Meise fort. An der Spike , Veliki rat" und im nächsten Augen­­d waren alle am Bord­­ befindlichen Personen im Kampfe mit en Meereswogen. Mehrere Barken aus Gastell Bitturi und Castell­o Gambio eilten zur Hilfe herbei, es gelang der Bemannung derfel­­inden, von den Verunglückten nur 13 Personen zu retten, die übrigen 25 kamen in den Wellen um. — (Gelbstmord) Worte In der Nähe geschrieben des Klosters der Barm­­herzigen in Ofen stürzte sie — wie „Hon“ mittheilt — gestern ein unbekannter junger Mann in die Donau. Er ließ nichts als einen Heinen Stod zurück, auf welchem die Buchstaben „F. G." eingravirt waren ; an denselben befand sich ein Zettelchen befestigt, waren: „Meine ganze Welt­urde begraben, so mögen nun auch mich die Wellen begraben“. Mord und Selbstmord­ Xon Szegdin wurde in origer Woche die 77jährige Witwe Klara Buslas im Hofe ihres Hauses toct gefunden. Alles deutet darauf hin, daß sie eines ge­­­waltsamen Todes gestorben, und der Verdacht fiel auf ihren Schwie­­gersohn FranzYajda, der bei ihr im Hause wohnte, aber seit jenem Tage vermißt wurde. Der Polizei gelang es, ihn ich jedoch der wahrscheinliche Mörder dadurch, daß er sich im Be­iß erhentte. (Eine falsige Erzherzogin) Aus Marseille wird vom 29. November geschrieben:: „Die Schwindelgeschichte der docstaplerin, die sich als eine Erzherzogin von en und in dieser Eigenschaft den Herren 3. und 9., ©eldmwechs­­lam biefigen Plage, über 100.000 Frcs. herausgeschwindelt hat.“­st noch im Stadium der Baruntersuchung. Unter den zahlreichen Betrogenen befindet sich auch einer der bedeutendsten Pariser Ban­­ters. Die Schwindlerin soll mit einem biefigen Doktor verheirathet ein. Man hofft, daß diese dunkle Geschichte baldigst vor den Ge­­richten zum Auftrag kommen werde.” Berichtigung In dem heutigen Leitartikel­ ist im titten Absage anstatt „wehrlosen Republii” — mefenlose epublis zu lesen. 112, Lombarden zu 3. Dezember. (Exdff­­odenfredit —,—, A Wien, Aitien 233.25, r­fhe ——, — Union ——, Algen. Baubant ——, b Ungarische Lore ——, 1861er —.—, 1864er —.—, Silber —.— Napoleon d’or — .—, Rente ——. Sehr sest iz . Wien­ 3.Dezember.(Vorbörse.)Kreditaktien 233.50, Unarische Bochenkredit 74­­,Anglo-Hungarian 28.—, Ansto- Augtm­aik 138.75,Ungarische Kreditbank Weis­, Zerancpsungart ehe 74.50,Lombarden 129.—,Staatsbahn 305.—,umzwal·, Unionbant 112.25, Allg. Baubant 33.—, Anglo-Baubant 45.50. Teil. BR Frankfurt, 2. Dezember. (A­bendsozietät) Bed­fel­der Wien ——, Defterr. Kreditaktien 240”/,, Defterr, Bant­­ab­ien — —, Defterr. Staatsbahn-Aktien 322779, 1860er —.—, 1864er — —. Rente Rapier ——. Pente Silber —.—. Lombarden 139%, Galizier —.—, Ungar. Lofe —.—. Raab-Grazer­..—. Un­­garische Syasbons — —. Fest seit. E Paris, 2. Dezember. (S­hu.) 3 °, Rente 62.52, 5 ° Rente 58.70, Ital. Rente 67.80, Staatsbahn 686, Kredit Mobilier 353, Lombards 287.—, Türkenlofe ——. Felt. Rondon, 2. Dezember. Confols 92719. Wien, 3. Dezember. Original: Telegramm.­ Stehviehmarktt in St. Marx. Der Borrath an Käl­­ber betrug 3105 Süd, an Borstenvieh 1540 Stüd, an Schafen 1989 Stüd, an Läm­mern 50 Stüd. Das Geschäft war flau, der Konsum schwach, Käufer zurückhaltend, Preise im Rükgange Wir notiven: Gestohlene Kälber von fl. 17-27, lebende Schafe von fl. 18-21 per Zentner, Lämmer von fl. 8-11 per Paar, Alles ohne Verzehrungssteuer. Stettin, 2. Dezember, (Getreid­emarkt) Weizen ver Dezember 62­/,, per Frühjahr 1897. Am. Moggen ver Dez. 50 °/,, per Frühjahr 148— Am Del ver Dezember 17—, per Früh­­jahr 55.— Mm Spiritus lofo 18 °/,,, per Dezember 18 °/,,, per April-Mai 58.70, per Juni-Suli —— «·­­blic,2.Dezember.(Getreidemarkt.).»Weizen fest, per März 18.90, per Mai 18.90 Am. Morgen still, per März 15.10, per Mai 14.90 Am. Del still, Lofo 9 °.,, per Mai 31.20 Rn. Hamburg, (Getreidemarkt) Wei­zen ruhig, per Dezember 184.—, per April-Mai 190.—. Roggen ruhig, per Dezember 161.—, per April-­Mai 153.—. Del matt, lofo 56.—, per Mai 57 °. Spiritus su­l, per Dezember 44, per Teber - März 46—, per April-Mai 46". Amsterdam, 2 Dezember. Weizen, per November —.— per März 270.—, per Mai 271.— Roggen, per November —.—, per März 186.50, per Mai 183.50. Rep per November —.—, = ‚Frühjahr ——, Del per November 31'/,, per März 33 °/,, per ai ——. kondon, 2. Dezember. Getreide fest, ruhig, unverändert. Solo- Del 287, Gb. Bufuhren: Weizen 8820, — Gerste 7340, Hafer 48.310. 2. Dezember. halb watren — 8 Uhr ein folgende Morgens n und dem­ Gericht eine ziemlich Heftige entsegliches Unglück, ein Windstoß, der die Barfe umlegte zu übergeben. M. melcher angekommen, ausfindig zu auf mel Der Untersuchung entzog Desterreich ausge­­­­ ­ Velegr.Depefden des „Xefter Sloyd.“ Hermannstadt,, 3. Dezember. (Original­­elegramm.) Der Arader Bischof Miron NRNoman wurde mit einer absoluten Majorität von 51 Stimmen zum Metro­politen gewählt Bopen erhielt 31 Stimmen, Zettel waren unbeschrieben. Prag, 3. Dezember. Orig.» Telegramm.­ Nach einer Mittheilung des , Boz." berief Se. Majestät Heren Hermann Jireczet, den Bruder des gemesenen Mi­­ers, als Lehrer zum Kronprinzen, damit Se­­rail, Ho­­elt auch die czechiische Sprache gründlich erlerne. Bersailles, 2. Dezember. (Assemblee.) Buffet dankt seine Ernennung zum Präsidenten, appellirt in seiner Rede an Versöhnlichkeit und spricht die Hoffnung aus, daß es der­emble: mit Gotteshilfe gelingen werde, die erhaltene Mission u erfüllen. — Der Herzog Audiffret wurde mit 288 Stim­­men zum Vizepräsidenten gewählt, gegen Rampont, welcher nur 251 Stimmen erhiel. — Hierauf wurde das Armeecadres­­eg in erster Lesung genehmigt. . Baris, 2. Dezember. Die „Agence Havas" dementirt alle Richte über Meinungsverschiedenheiten des Kabinets bezüglich­er Organisirung der Gemalten Mac Mahon’s. — New­ Mort, 2. Dezember. Nachrichten von Cuba zufolge hat ein maniides Kanonenboot einen englischen Schooner 27, Mei­len von Cuba entfernt aufgebracht. Wien, 3 Dezember. Original-Telegramm,­­n der V­orbörse war ziemlich feste Stimmung, jedoch sehr i Börsen- und Handelsnachrichten. Budapest, 3. Dezember. Bester Waaren- und Gffetten-Börse Im Produkten kein Geschäftsabschluß zur Notizung gelangt.­­ 5 In Effekten war die Tendenz für Banken etwas matter, wärend Sparkassen sich beteiligten; auch einige Industriewerk­e fanden mehr Nachfrage. An der Vorbörse wurden Desterreichische Kredit zu 233.20— 233.90 gehandelt, schlossen 233.80 ©., 233.90 98. Bodenkredit zu 74.50 gemacht, blieben 74.50 ©., 74.75 28 An der Mittagsbörse Weinzehent zu 72.75 geschlossen. Von Banken wurden Munizipal zu 29, Bodenkredit zu 7450 mäßig gehandelt. Lokalbanten feiter, Spar- und Kredit zu 55.75, Peiter K­ommerzialbank zu 785, Handwerker Bank zu 57.50 gekauft. Grite vaterländische Spartaffe 2300-2310, Hauptstädtische zu 154 getauft Landeszentral­matter, 83 ©. »­­ Von sonstigen Werthen wurden Pannonial Mühle zu 295, Ganz’sche Eisengießerei zu 263 geschlossen Valuten und Devisen en fesließ folgt urfe Schließen wie folgt: Staatsschuld. u. Eisenb.-Anl. 97 °, ©.9%.—B. Gem. St.-Cif. ——G. — —W. „ PBräm.-Anl. 80.75 „ 8L.—, MWeinz.-Oblig. 72.75 „ 7279, „Teer u vn nn U. ÖOr undentl.. 78.— „ 78.50 „ ‘ter Anl. Beft. 88.25 „ 88.50 ,„ Giebenbürger 75.— „ 75.50, Aijefuranzen. Sara nein 38.— 6. 40.—2B. Ung. Allg. 1015.— ©.1025.— 98. Weiter Bersicher.64.— ,, 65.—­, WBannonia. 322.— „ 325.— ,, Union Spir.I. ung. 145.— ,, 150.— „ gfandbriefe. U.Bodentr. 5"/. 5­86.758.87.— 94. U. frentenfeb.69——B. —. PM. U.Hypothes5t­,% 77.— , 17.50 „ — B. kommersz. 6984.50,, 84 °, „ Úa.Bodent. 5"/, 99 85.75 ,86.— , Bollsboden.... 83.50, 84.—­ „ u.a. Bodent. 6% 86.75 » 87.— ,, Brioritäten. - V.Damvisch·-Liq.—.-—,,—,—-W·Ofen-Pest.Nr.175.—-,,180.——W. Bam­­ mian——.——,,—,—--,,«Pest-Oft1.Kett.83.50»84.—,, Valutem Randdntatenäs—G.5.26——W.20Frcs.-Stricke 8.90G.8.92—W Silber..... 105.75 „ 106.— „ Pr. Raffensch. 1.53", „ 1.63%), „ Wechselfurte, Hugsburg ... 92.—G. 92.50. Frankfurt .... 92,256. 92,50. Hamburg .... 58.75, 54— „ $ordon 6% 110.25 , 110,50 „ Baris 100FrcH.44.—, 4425 , Malann Liv. ——, —— Getreidegeschäft in Weizen war auch heute die Tendenz eine matte, die Kaufluft und das Ausgebot gleichmäßig J 4 új . Mais zu Notigungspreise leicht plack­bar. Zur amtliche Sorten wgren folgende Schlüffe : —- -.­­We­izen,Vanater 35 WZoWzw.§86«t«pfd.fl.5,400 sllztr.867«pfd.·«fl.5.07V,-,520080llztr.8679pfd.fl.5.071­,­’3000«­­ollztr.86pfd.fl.5.10,20080llztr.·8572pfd.fl.4.7711.,20080llztr. 85pfd.fl.4.75,söOOZollztUMVgpfd fl.4.32’-.­, ollztr. B4pfd. fl. 4.75, Alles per drei Monate. — Matter 4400 Zollztv. 88pFDd. fl. 5.33 per 3 Monate. — Theiß 300 Zollztr. S6pfd. fl. 5.20, 1400 Zellziv. 88"/,pfd. fl. 5.427/., Beides per 3 Monate. — Somogy­ 200 Zollztr. 86pfd. fl. 4.70 per drei Monate. Bocslaer 4000 Bollztr. 86 °%/,pfd. fl. 8.07%, per 3 Monate. — Pelter Boden 200 Sole. 8öpfd. fl. 5, 300 8öpfd fl. 4.75 fpisbrandig, Beides per drei onate. Mais­neu 1500 Zollztr. fl. 3.07%,, 400 Zollztr. fl. 3.07%, 1009 Zollztr. fl. 3.05 Alles per Kaffe. Hafer 1500 Zollztr. per 50 Mo. fl. 2.25 pro Dezember, 1000 Zollztr. per 50 .Bio. fl. 2.19, Beides per Kuffe. Von Term­inen blieben Weizen und Mais ziemlich ändert, vie­le mit 2 Es Höiası­k 40. Web­ance-MWeizen per Frühjahr 4. 89— Gelb, fl. 4.34 Waare. Mais pr Mei-Tuni fl 352% Geld, HM. 8.55 Waare. Hafer ya Frühjahr fl 2.28— ©, fl. 2.30— W. P­rivatbericht über das heutige Getreide. ge Art. Die Mühlen zeigten dene so menig Kaufluft, daß Beliger trog schwachem Ausgebot gezwungen waren, um 5 tr. billiger ab­­zugeben als gestern, um einen Verkauf zu bewerfstelligen. Umfas circa 25.000 Bentner. Usance-Weizen per Frühjahr 1875 notirt fl. 4.8249—4.85 per Bentner. Gerste und Roggen ohne Renderung. Mais ruhig, 5000 Zentner Banater pr Mai-Juni 1875 wurden mit fl. 3.51"­, verkauft. Hafer angenemen per Frühjahr 1875 fl.2.28—2.5.9 per 50 Pfund Wiener Gewicht ab Raab zu notizen. 1. Wien, 2. Dezember. Die heutige Börse nahm­ wieder einen ziemlich günstigen Verlauf. In Verabksichtigung der von den auswärtigen Blüten eingelangten höheren Notizungen war schon bei Beginn des Geschäftes auf allen Gebieten die Kaufluft über­­wiegend, wobei sich die Kurse nicht unwesentlich erhöhten, zumal auch die Banken und Bankier, welche sich bisher bekanntlich an­dauernd in der Role des müfligen Zuschauers gefielen, ihren reser­­virten Standpunkt aufgegeben und in das arg verfahrene Getriebe der Börse eingegriffen haben. Sie effek­tiirten allerdings nirgends bedeutende Käufe, doch genügte schon der gute Wille derselben, um den früher bestandenen Pessimismus zu bannen und der Kon­­tremine das Handwerk zu legen. Die günstige Stimmung vermochte sich heute nur deshalb nicht bis zum Schlusse des Geschäftes zu behaupten, weil in Berliner Bankiersdepeschen die Befürchtung ausgesprochen wurde, daß die preußische Bank unwahrscheinlich [don in den nächsten Tagen ihren Diskont abermals erhöhen werde. ‚Der hiesige Pla wurde dur diesen Beschluß wohl noch gar feiner Nichtung geschädigt, da hier Geld anhaltend flüssig und 14 billigen Zinsfägen erhältlich bleibt ; doch mußte die Spekulation schließlich mit dem Faltum rechnen, daß die deutschen Pläge davon in günstiger­­­eise influirt würden. Berlin sol heute überdies durch ein heftige Aufgebot, das sich in den Aktien der Dortmun­­der Union etablirte, in arger Weise verstimmt worden sein. An der Nachbörse nahmn daher die kleine Spekulation in den ihr geläufigen Papieren Gewinnstrealisirungen­ vor, doch ‚büßten die Kurse ihre anfänglichen Avancen dadurch nicht vollständig ein. Kreditaktien erhöhten fi von 233.75 bis 234.75 und reagirten schließlich wieder bis 233.50, auf welchem Kurse sie gegen gestern um fl. "a in Avance blieben. Anglo-Aktien erhöh­­ten fi von 138 bis 141 und ermäßigten sich an der Nachbörse wieder bis 138,50. Die Ak­ien der Unionbank, welche an­­fangs von 112,50 bis 114 gekauft wurden, waren nach offiziellem Schluß wieder zu 112.25 erhältlich. F­rancobank behaupteten ss bei 57.50 und­ 58. Die ungarischen Bankpapiere unterlagen der herrfhenden Strömung Ungarische Kreditbank ver­zehrten zu fl. 227.50 nad fl. 228.75, Ungarische Boden­­kredit zu fl. 73.50 nad fl. 73.719, Franfo-Ungarische Bank hoben sich bis 51.7425, Anglo-Ungarische Bant bis fl. 28.50 um fl. 1. Auf dem Eisenbah­n-Gifettenmarkte waren Ungarisch-galizische Eisenbahn recht lebhaft. An der Borbörse bis fl. 128 avancirend, ermäßigten sie sich schließlich wieder bis fl. 124. Staatsbahn blieben bei fl. 305, Lombarden bei fl. 129.25 vernachlässigt. Karl-Lud­wig­ wurden bis fl. 236.75 ab­­gegeben, da der diesmwöchentliche Betriebsausweis derselben eine Mindereinnahme von circa fl. 41.000 zeigte. Elisabethbahn hielten sich bei fl. 193, Franz Stofefsbahn bei fl. 184. ALfö­ld profitirten aber bis fl. 188 fl. 1, Ungarische Stordostbahn bis fl. 115 fl. 1.75, Ungarische Ostbahn reagirren bis fl. 52,50. Theißbahn erfuhren bei fl. 191,50 seine Veränderung. Lloyd-­aftien erhöhten sich bis fl. 462 um fl. 5. Baupapiere blieben vernachlässigt. Nenzen, Prio­­ritäten und Lose­n waren erhöht. Devisen und Baluten etwas steifer. Um 2"­ Uhr notirten: Kreditaftien fl. 233.50, Anglo fl. 138.50, Union 112, Napoleons fl. 8.907. § Wien, 2. Dezember. Die neueste Zinsfußerhöhung der Bank von England scheint an in Berlin und Frankfurt seine bes­ondere Wirkung b­envorgebracht zu haben und sind darum auch die Notizungen der deutschen Pläge für österreichische Wert­e viel günstiger als man im Hinblick auf die Schwäche des hiesigen Plabes erwarten durfte. Doch sind einige Symptome zu­ verzeich­­nen, welche auch hier auf eine zwar sehr langsame, aber allmälige Besserung Schließen lassen. Zunächst wird seit einigen Tagen in den M Wechselstuben wieder etwas mehr umgefest als dies fett Wochen der Fall gemesen. Dann beginnen die Eisenbahnturfe sich wieder zu heben und endlich ist wieder etwas mehr Nachfrage für Eisen­­industriewerte wahrzunehmen. Die Eisenindustriemertde sind zwar noch nicht gefui­gen, aber sie werden doch getauft und ist dies allein schon unter den heutigen Verhältnissen von großem Werthe. Die Kurssteigerung von gestern und heute ist nicht von langer Dauer gewesen und schließt die Börse wieder etwas schwächer. Trogdem wird dieser Monat im Großen und Ganzen der Kursentwicklung günstig bleiben. W. G. Wien, 2. Dezember. Waarenbörfe) Beluch mäßig. Betroleum: Nach einiger Breisschwantung fchiedlich in prompt fl. 9%, behauptet. Rübel: Tendenz bleibt ohne Preispariation unverändert. Leindl: reife befestigt. Kon­sum beschränzt. Kolonial: Bessere Stimmung veranlaßt mäßhiges Geschäft. Zuder: Raffinade zu 2049 ausgiebig, prima Melis fl. 26—25%, mäßig gehandelt. Baummolle: Mittel Amerik­a Sorten fl. 48—50 in Tagerposten realisirt. Garne: Im Ganzen regsamer entfaltet. Kotton: Beschränkter Umfah zu N m 17 bis 83, unter 12%, nicht erhältlich, prima Sorten egelert. Maab, 2. Dezember. (Geschäftsbericht 028 Naaber & Log.) Bei anhaltender Geschäftslosigkeit haben sich in Folge der Schwachen Vorräthe die Breite sämmtlicher Getreidesorten ziem­­lich unverändert erhalten. In Weizen blieben seine Qualitäten gut behauptet, während Erportwaare matter fließt. Zur Spe­­kulation wurden 3000 Zollzte 86—87pfd. Banater mit fl. 5.22%, gekauft. Weizen Raaber 84—87pfd. per Zollztr. fl. 4.10—5 nomi­­nel. — Korn notirt unveränderte Preise. Nodenfreie Waare mit 5 fe. höher bezahlt. 1000 Meter 77pfd. per 89 Pfd. zu fl. 3.62. — Gerste fand wenig Verwendung. Einige Waggons Prima gingen zu fl. 2.90—3 ab. Hafer hielt unveränderte reife bei Schwaben i Verkehr. Gemacht wurden: Banater 5000 Megen per 50 Pfd. zu fl. 2.16, Naaber 3000 Mieten per 50­0 Bio. zu fl. 2.10. — Mais Naaber ist vernachlässigt und billiger auf­­geboten. Wir notiren per Se­il. 2.80—2.85. — Wetter; Yt­rmisch, bei warmem Südmelz-Winde. geschieht, er­aufenen­n­te­­ , in laufer Woche zur ausländischen Märkten höhere Notizungen einleáte Safer und Mais gestaltete sich bi täglich größere Sendungen nach dort ab. Zum legten hier abge­­laufen für genannte Röm­ergattungen täglich größere Aufträge von ausländischen Firmen ein. Als neuer Käufer für Futtergerste und Hülsenfrüchte trtt Galizien auf, und gehen baltenen Wochenmärkte waren die Zufuhren von Wei­­zen mie gewöhnlich starr und wurde von den Landmüllern zu sehr ermäßigten Breiten­­ angekauft. Für fehlerhafte Waare wurden fl. 7, für P­rimamaare fl. 7.50 per Kübel bezahlt. Rog­­gen erfreute sich lebhafter mal bei nicht erheblichen Zu­­fuhren und behaupteten sie die früheren Preise. Von Gerste war die Zufuhr an Futterwaare eine starke; von galizi­­sen Käufern wurde mit Preisabschlag von 20 fr. per Kübel alles angekauft. Bon-Braumaare waren Ausgebot und Nachfrage Ihmwac, und mir notlten die vorwöchentlichen Preise. In Hafer erhöhten sich die Preise um 10 bis 15 fr. per Kübel und wurden 1500 Ztr. ungereuterte Waare zu fl. 395 per Wr. Ztr. an eine Auffiger Firma verkauft; 2060 Btr. gereuterte Waare gingen zu fl. 3.90 an eine Dresdener Firma ab, 500 Kübel Söpfd Dualität wurden zu fl. 3.20 per Kübel ab Bahnstation Ormező abgefebt. 1836 Ztr. Prima Herrschaftsmaare gereutert gingen zu fl. 3.980, an ein Kaschauer Haus. Mais wurde zu fl. 480 bis fl. 5 per Kübel rasch aus dem Plage genommen. Hülsenfrüchte in Folge größerer Nachfrage und sehmwächeren Ausgebotes etwas fester und erzielten Avancen: Bohnen um 20 fr, Linsen um 50 Er, Köbes um 20 Er, per, Meten, Hilfe geschülte stieg um 80 fl. und wurde von galizischen und Debrecziner Firmen zu fl. 5.75 per Megen getauft Bohnen waren für die A­ps sehr gesucht, und notiven rein weiße große zu fl. 5.35, BZmergel zu fl. 5.20, bunte fl. 4.50 per 3ollatr. Linsen fl. 4.50 bis fl. 5 per Wegen. Köles fl. 3.30 per Megen. Eiweifhfen fl.17 per Kübel (170 Pfd.). Bremen, 28. November. Wolle. Es kamen in dieser Woche 195 Ballen Cap Schneeweiße auf Lieferung zum Verkauf, ferner 80 Ballen au­stralische vom Lager. Preise behaupten si gron geringer Frage aus dem nlande. Von London wurden 305 Ballen Cap zugeführt. Sort Adelaide, 10. Oktober. Exporte: Wolle, ge­weine 1 s. 3—8 d., ungewaschene 8—9h. d., Vließ­ 1 5. 4.d, per Bfo. — Nachdem exit gestern der Monatsstand der Na­tionalband veröffentlicht worden it, unterbleibt diesmal die GRundmachung des Wochenaus­weifel. unver- nod " Besondere­s der Verkehr lebhaft un 183.— „185.— „ $Humia ... 4.50 „ N lasse _—­ „mo. Bahnen, Dfn. Straßenb. 75.—G. 78.— WB. Pester Straßb. 256.— G.258.—W, M­ordortbahn .. —— , —— , Mild-Fm ——, —— , Ofn. Bergbahn 64.— „65.— , Ung. Oítbahn ——, —— ,, Banken. Munizipalbant 29.— ©. 29.25W, Kredit­ung. . 228.—®.228,50W. Anglo-Hung. . 28.— „23.50 „ Se 50.— „ 52.— ,, Stanfosung . 74.— , 76.— „ D-At-Vilsb. 34.75 , 35.— „ Ung. Bodenfr. 74“, „74, „ Dfn.Kemm­erz. 165.— „166.— ,, Spar-u.fire.-B. 55.50 „ 55.75 , B-D..Handmb. 58.— , 59.— ,, Hypoth. ung. —.— „ —— ... Bester Komm. 785.— „ 790.—., Beamten Kr.B. 37.— „39. — — B. Gem.-Bf. : 360.— 865.— ,, Spartaffen. Landeszentral 83—G. 83.50 98. Weiter I. vat. 2800 —G.2310.—98. ee 37.— ,, 838.— „ .B­ D.Hauptft. 154.— , 155.— ,, Öfter­bürgerl— — „ —.— , „. Heim S se­este, Neupester .. 42— , 44.— , MVeit-Borstädt. 4.—, 45.— ,, Beit-Steins. ——, ——, en .13456 , Balaer b.Spa.—. —, —— u Wählen. KRonkordia:. 200.—G. 205.— 3. Wlifabeth... 120.—G. 125.— W, Lauffen..... 105.— „106.— „ Mill. u. Bäd.206.— „ 208.— ,, Viktoria... — 86.— , 88.­— „ MWalzmühle 670.— „ 680.— „ Ofen-Reiter 610.— „ 615.— „ P Babrilshof... “—„ 10— „ Bannonia I. 395.— „ 400.— ,, Bester Baugef. 24.— , 25.— „ Diverse. Bierer.1.Unga. 440.—® 45.—B. Bharmazeut.. ——G ——B. Borstenvim. 158.— „160.— „ Aihenäum... 238 — „ 240.— ,, Bet. Buhdr. 560—, —— , Szöb Räbfer ——. —— N VSE AY LASER UA Zelegraphische Witterungsberichte der König J­­unger. Erscheinungen in denlerten 24 Sstu1nden. Deanftdruck ist überall gestiegen.In Oedenburg um 9.3 Mm.­—­Die Temperatur ist über alles unken,111 Esafatburn unt 10.5 Grade. Mn Budapest Megen. An NMeufob[7 Negen 1.2 Mu. In Oedenburg Megen 2.0 Mm. In Csata thurn 140 Mt. In Trencsin Negen 85 M. In Ungvar Regen. — Dronometer in Budapest, bei Tag 2, bei Not 11. Eingesendet. Legalkalmasabb karäcsoni ajámd ék a világkiállítási Limoge zomäncz-Ckszer. Csak rövid ideig kapható, Métry S. € társzál előbb Rotter, ékszerészek, Hatvari-uteza 15. sz, Bujapesten. Postai rendelések utánvé­­tellel is küldetnek. 6921 . Meneite « BR: Panama em Baz Ő 6 Ül €H 2 "ss ap AT 0 in Seide und­ Schafwolle, fertige K­leider, Manteaur und Damenpelze zu möglichst Billigent­­reife ; ein Theil des Lagers aber, für Weihnachts- und Neujahrsgeschenke sehr geeignete Segenstände, zu tief Brrabgefegten­ Breife F in der Damen -Modewan­en- Handlung der B­eller , Zsitvay, Budapest, Servitenplag, Servitengebäude. 6927 Die Bildergalerie 6931 und sonstige Beweglichkeiten aus dem Nachlasse des weil, Herrn Eugen v. ©­yurfovits werden am 9. Dezember, Vormittags 9 Uhr im Hause Leopoldgasse Nr. 20, 1. 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