Pester Lloyd, Januar 1875 (Jahrgang 22, nr. 1-25)

1875-01-14 / nr. 10

Präanunmerationd-Bedingniffe : Für den „Bester Lloyd“ (Morgen- u. Abendblatt) Für den „Bester Lloyd“ (Morgen- und Abend- Beilage: Wochen­­blatt) sammt „Wochenblatt für Land und blatt für Land- , Forstmirtlefhaft“,ForstwirthHfhaft“ und große Ausgabe der ‚ „Sluftrirten Irranen-Zeitung‘‘ » „ 12.—|Ganzj.f. Budapest fl. 28.— Dana m. Fortverf. fl. 30.— nebst der Gratis- Ganzj.f. Budapeft fl. 22.— Ganzj. m. Poftverf. fl. 24.— Halb. " nm" 1 — Halbi. Biertelj.. » # 5.50 Biertelj. „2% 6--19alb al]. " Monatlich " " 2 Monatlid " " 2.20 PViertelj. " » Mit separater zwilversendung des Abendblatteslstxvierteljåtsckickjmeljr. Mempränumerirt für Budapest im Expeditions-Bureau1 des«Po·ster Lloyd«,außerhal Budapest mittelst Postanweisun­gen durch alle Postcimter. „ 14.— Dalbj. ,, »15.— »7.—Viertelj. » ,,7.50 zweiundzwanzigster Jahrgang. Redaktions- und Expedition. Burean Dorotheagafie Nr. 14, eriten Stock. Inserate und Grnshaltungen für den Offenen Sprech­­fanl werden im Grpeditiong-Bureau angenommen. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern 8 kr. in allen Verschleisslokalen, Inserate werden angenommen: Zu Budapest in der Adm­inistration ; ferner : in den Annoncen-Graeditionen der £. Lang­fer, Wallfischgaffe Nr. & Komp., Thonethof, Maria-Baleriagaffe, Haafen­­stadt, Seegaffe Nr. 12; fein­e Vogler, Giselaplag Nr. 1. — Zosef Paulay, Mam­miltangaffe. — Paris: Savas Baron Sändergaffe Nr. 20, II. Stod Nr. 16. —­&, Place de la Bourse. — Siranksfurt a. A. : An Wien: Bei A. Oppelik, Wollzeile Nr. 22; Beilagen werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Graedition des „Bester Lloyd“ zu senden. Mr. Moffe, Seilerstätte Nr. 2; Saafenstein & Bog- 10; A. Niemes, Alfervor- 9. £. Daube & Eomp., Saffitte & 9. £. Danbe & Comp. Yernichtungen über den Griechenschaftsbericht der ung.Staatsbah­nen. (Schl­ß.) Es kann nun nicht geleugnet werden,daß die ungarische Staatsbahn-Verwaltu­ng mit aller Energie in die Aktion getreten ist und,soweit ihr die Mittel zu Gebote standen­,bemüht war einen Erfolg zu erzielen.Zur Erreichung dieses Zweckes wurden direkte billige Tar­ife erstellt,welchem Borgeheit die Konkurrenzrouten au­ck­­gemäß folgen mußte,und wurden zufolgedessen die Frachtsätze in den verschiedenen Relationen schon im offiziellen Wege wesentlich ermäßigt,während der Konkurrenzkampf zu weiteren Nachlässen führte,welche sämmtlich dem handel zugutefall.Ein Moment darf freilich nicht außer Acht gelassen werden,und wir wollen ihn besonders betonen,weil es auf das finanzielle Resultat der Staats­­bahnen einen wesentlichen Einfluß übt und bei Beurtheilung des­­selben mit in Rechnung gezogen werden muß,—nämlich,daß solche Unterbietungen schließlich den Reingewinn der Bahnen al­s diesen Transporten fast aquali reduzir.Aber dieser Umstand fällt bei den Staatsbahnen weniger ins Gewicht,indem ihr­ Zweck hauptsächlich in der naturgemäßen Regulirung der Frachtsätze liegt;nur danf,wenn dies anerkannt wird,bei Beurtheilung des Erträgnisses dieser wichtige Faktor nicht außer Berechnung ge­­n lassen werden,sondern muß man sich in diesem Falle mit dem im allgemeinen Interesse des Handels und respektive des Landes er­­zielten Vortheil begnügen.Zu bedenken bliebe freilich,ob angesichts dessen,daß fast sämmtliche ungarische Bahnen auf die Staats­­subventions angewiesen sind,es nicht zweckentsprechender wäre,eine oft durch die Verkehrsverhältnisse nicht gebotene gegenseitige Her­­absetzung der Frachtsätze auf Grund der Verständigung zu ver­­­meiden.—­Einen ferneren ungünstigen Einflußk auf die Größe der GüterbewegUng übte die Mißernte,sowie die in Folge der auf dem Geldmarkt eingetretenen Deroute überall darnieder liegenden Ge­­schäfte, welche weiterer Umstand ganz besonders schwer ins Gewicht fällt, weil gerade die Verfrachtung der Massenprodukte, als­ Stein­­kohl­e, Holz, Eisen u .f. m durch die allenthalben eingestellte In­­dustrie- und Bauthätigkeit einen erheblichen Abbruc erfahren hat. Schließlich ist es, wie vorhin erwähnt, die ungünstige Gruppirung der Anschlußbahnen, namentlich im Nordosten Ungarns, welche die Konkurrenzfähigkeit unserer Staatsbahnen empfindlich schmächt, indem sämmtliche Nachbarbahnen ein Interesse haben, sowohl im Verkehr nach Nordwesten als Südmesten die­ Staatsbahnlinien zu umgeben. Alle diese Umstände müssen in erster Reihe auf die Güter­­bewegung, in 3meiter aber und zwar empfindlicher Weise auf die Einnahmen schädlich rüdmirfen. Aber nicht allein wo es fs um den Transit-, beziehungsweise Konkurrenzverkehr handelt, werden die finanziellen Resultate geschmälert, sondern der zur Anwendung gelangende Sofaltarif enthielt so niedrige Säte, daß selbst bei einer mächtigen Entwicklung des Verkehres ein günstiges finanziel­­es Resultat nicht angehofft werden kann und auf fürzere Gtreden der Transport in­ vielen Fällen einen absoluten Verlust brachte. Zur Beurtheilung der Nichtigkeit des Gesagten möge hier erwähnt werden, daß, während z. B. die Theißbahn im Jahre 1873 für jeden transportirten Zentner Frachtgut per Meile im Durcschnitt 155 Kreuzer, die Kaiser Ferdinands-Nordbahn 1­38 Kreuzer und die Oesterreichische Staatsbahn 115 Kreuzer einge­­nommen haben, stellte sich bei den fün ungar Staats­bahnen der Durchchnitt auf 084 Kreuzer in­folge dieses Mißverhältnisses mußte man darauf bedacht sein, Durch eine entsprechende, mäßige Erhöhung des Tarife die Einnahmen auf ihr richtiges Niveau zu bringen, mas inzmischen durch die einen neuen Tarife (mit 1. Juni 1874) auch geschah. In diesem Tarife findet auch das Wagenraum-Prinzip Ausdruck, so daß derselbe als entschiedener Fortschritt auf dem Tarifgebiete ber­­eichnet werden kann. Die Brutto-Einnahme wird als noch wesentlich geschwächt durch die Terrainsch­wierigkeiten, welche sich auf dem grö­­ßeren Theile der Bahn ergaben; denn während beispiels­weise eine Lokomotive auf der Defterr. Staatsbahn oder auf der Theißbahn, wo die Steigung nicht mehr als 1 .200 beträgt, 12.000 Zentner Brutto zu bewältigen im Stande ist, beträgt die L­eistungsfähigkeit derselben auf der Beit-Salgö-Tarjaner Strecke (Steigung 1:150) blos 10.000 Zentner Brutto, und auf der ©.-Tarjan-Ruttlaer Linie, wo der größte Theil der Steigungen­­ so­llt, nur 5500 bi­s 6000 Zentner Brutto. Auf den südlichen Linien ist das Berhältnigp noch un­­günstiger, da dort Steigungen von 1:40 vorkommen und daher eine und dieselbe Aotomotive kaum im Stande ist, ", bis ’­, von der alt zu bemältigen, welche sie auf einer horizontalen Bahn fortbewegt. Daß unter solchen Umständen die Negieloften steigen, mitbe­rend die Brutto -Einnahmen geringer sind als auf Bahnen mit günstigem Terrain, liegt auf der Hand. Was die Vermaltungstosten anbelangt, so sind diese sogar noch billiger als die anderer ungarischer Bahnen. Denn es be­zeugen beispielsweise die Ausgaben der Theikbahn, welche vermöge ihrer Verzehrsdichtigfen­ und sonstigen Verhältnisse den nördligen Linien unserer Staatsbahnen am nächsten steht, im Jahre 1873 per Zugsmeile 15 fl. 62 fl. ; dagegen entfielen bei den königl. un­garischen Staatsbahnen per Zugsmeile nur 12 fl. 57 fl Freilich stellt sich das Verhältniß der Einnahmen viel ungünstiger als bei der Theißbahn, woran die vorangeführten Gründe, unter welchen wir no einmal auf den ungerechtfertigt niederen Tarif hinweisen, Schuld tragen. Während nämlich bei der Theiß­­bahn auf die Zugsmeile als Einnahme 31 fl. 16 fr. entfallen, betrug dieselbe bei den ungarischen Staatsbahnen blos 18 fl. 63 Év per Zugsmeile. Uebrigens darf nicht vergessen werden, daß jede neue Bahn fi in den meisten Fällen exit den Verkehr Schaffen muß und daß mit der Zunahme desselben auch die Negiekosten im Verhältnisse zu den Einnahmen sich vermindern. Die Schwierigkeiten des An­­fanges sind aber nicht zu unterfragen, und mag nur erwähnt werden, daß beispiels­weise die Einschulung des Personales, die Durchführung einer nach allen Richtungen zweckmäßigen Organi­­sation, in welcer das Prinzip der Sparsamkeit eine Hauptrolle spielen soll zu den schwierigsten Aufgaben zählen, deren Lösung erst nach einer geriissen Zeit erfolgen kann. Dag aber noch. Man­­ches besteht, was einer gründlichen Verbesserung bedarf, kann nicht in Abrede gestellt werden, doch gewährt Eines Beruhigung in dieser Hinsicht, nämlich, daß das ernste Streben zur Erreichung dieses Zieles bei sämmtlichen ungarischen Bahnen vorherrschend ist. Absichtlich hatten wir uns mit dem Rechenschaftsberichte der ungarischen Staatsbahnen eingehend beschäftigt, weil wir es geradezu für eine patriotische Pflicht hielten, die Verhältnisse dieser Bahnen zu beleuchten, um gewissen Bestrebungen, welche dahin zielen, die Selbständigkeit der Verkehrspolitik unseres Landes duch Entäuße­­rung der Staatsbahnen zu untergraben, in ihr richtiges Licht zu stellen. Einführung Busen-und Handelsnachrichten. —Heute Mittags empfing der Kommunikationsminister Graf Zicht­ eine Deputation1 der Stadt Raab,welche unter Führung des Abgeordneten Julius Kautz in Angelegen­­heit des zu erbauenden gemeinschaftlichen Bahnhofes der Ungarischen WestbahnI und der Raab-Ebertfurther Bahn erschiene­nvar.Behufs Information war zur Audienz der Generaldirektor der Ungarischen Westbahn,Herr Karl v.Fakh,zugezogen worden.Die­ Erbauung des in Rede stehenden Bahnhofes gehört schon zu den älteren Wün­­schen der Stadt Raab.Der Kommunikationsminister war dies­­bezüglich persönlich­ dort,doch stehen der Lösung der Angelegenh­eit sowohl die endgültige Wahl des Planes als auch die Kostenfrage entgegen. Bezüglich des Planes wird wohl unshmwer eine Einigung zu erzielen, nicht so leicht wird die Kostenfrage zu regeln sein. Der Minister entließ die Deputation mit der P Versicherung, daß die allernöthigsten Maßnahmen demnächst getroffen werden dürften, die definitiven Bauten jedoch von der Besseiung der finanziellen Verhältnisse abhängen. — Der Handelsminister hat die Statuten der Fahr­t­­gesellschaft des Budapester Spar- und Bor­schußvereins mit der Genehmigungsklausel versehen. — Bersicherungsbanf ,Drion“ Der Handels­­minister hat dem Baron Arthur Hirschfeld in Wien, Moriz Staudenmayer und Emerich Décsy in Budapest die Be­­willigung zur Gründung einer allgemeinen auf dem Prinzipe der Gegenseitigkeit beruhenden Versicherungsgesellschaft unter der Firm­a „Orion“ ertheilt und die Genannten ange­wiesen, nach vorgän­­giger Zeichnung der statutenmäßigen Darlehensscheine (kökcsönjegyek) eine Konstituirende Generalversammlung behufs Vornahme einiger Mo­difikationen der Gesellschaftsstatuten (im Sinne des ministeriel­­len Gr­affes) einzuberufen. Die fonac) modifizirten Statuten, wie der Nachweis über die erfolgte Zeichnung der Darlehensscheine sind dem Ministerium zur Betätigung, respektive Einsichtnahme zuzusenden. — Der Raaber gegenseitige Hilfsfat­fen­­verein, die Vertretung der Mitglieder des aufgelösten G­y­ő­r- Szigeter gegenseitigen Hilfsvereins der Selbst­­hilfsverein der­­aaber Stadt und Komitat Iparfa íja richten an sämmtliche vaterländische Selbsthilfver­­eine einen Aufruf, welchem wir Folgendes entnehmen: Die Finanz­­diversionen sind von dem bis zum Jahre 1871 beobachteten Vor­­gehen abgewichen und haben die „Selbsthilfvereine“, „Gegenseitigen Hilfsvereine" und ähnliche Namen führende Vereine , welche sein eigenes Kapital befigen, sondern nur die wöchentlichen Ein­­zahlungen der Mitglieder verwalten und dieselben zu billigen Zin­­sen ausschließlich an Vereinsmitglieder darlehens­weise ausgeben — nach den gesammten Zinseneinnahmen, ohne daß die den Einlegern zugesicherten Zinsen in Abzug zu bringen sind, der Ginfommensteuer unterzogen. Nachdem durch dieses Vorgehen die bestehenden Hilfsvereine in ihrer Griftenz bedroht wer­­den und in Raab die zehnperzentige Cinfommensteuer nach den gesammten zehnjährigen Binseneinnahmen des im Jahre 1872 aufgelösten Gyödr-Szigether gegenseitigen Hilfsvereines von den gewesenen Mitgliedern einzutreiben beabsichtigt wurde, nach der gesammten 19jährigen Brutto-Einnahme der im­ Jahre 1874 aufgelösten ersten Klasse des Raaber gegenseitigen­ Hilfs-Kassen­­vereines diese 10 pg t. der Steuer fak­lfch eingetrieben wird, die beim ung. Finanzministerium gemachten Eingaben ohne Erfolg blieben, haben sich Dier oben genannten Vereine an den Abgeordne­­ten der Stadt und des Bezirkes Raab, Hexen Professor Julius Raab, gewendet, damit derselbe die behufs Abhilfe für die Ver­­gangenheit und Schuß für die Zukuuft an das Abgeordnetenhaus gerichtete Petition einreiche und unterfrüge. Nachdem die Angelegen­­heit von prinzipieller Bedeutung ist und der Erfolg dieser Petition von Einfluß auf sämmtliche gleichorganisirter Vereine sein wird, ersuchen die obigen Vereine die Vereine gleicher Tendenz. Die Neihhstags-Abgeordneten ih­res Wahlbezir­kes zu urgiren, sie mögen den Abgeordneten des Haaber­­ Wahlbezirk­es in seinem bei dieser Angelegenheit einzuschlagenden Vorgehen unterfragen und sich demselben anschließen.­­ Die Erste ungarische Arsekuranz hat für den Meiervefont ihrer Lebensversicherungs-Abtheilung aus ihren verfügbaren, bisher in Ched3­placirten Kaffenbeständen für fl. 300.000 Pfandbriefe des Bodenkreditinstituts und für fl. 200.000 Pfand­­briefe der Welter ungarischen Kommerzialbank angetauft. 63 ist erfreulich, daß in solcher Weise dem Hypothesarfrrdit neue Beträge zugeführt worden. — Ueber das Jahreserträgniß des genannten V­ersicherungsinstituts pro 1874 verlautet, daß D dasselbe d­e3 vor­­jährige nit nur — mie wir gemeldet — erreichen, sondern um etwa fl. 20 per Aktie übersteigen werde. . . — Eisenbahn und Dampfsciffdvertehr Budapest3 in den abgelaufenen 52 Wochen des Jahres 1874. Laut Ausweis des hauptstädtischen stati­­stischen Amtes waren zugeführt: an Getreide 8,648.330, an Mehl 165.409, an Steinfohlen 5,369.148, an Wein 277.038, an Spiritus 142.514, an Wolle 183.316, an Frachten insgesammt 25,739.600 Zollzentner (gegen 29,535.656 Zollzentner im Vorjahre), abgeführt: an Getreide 1,283.328, an Mehl 3,707.651, an Steinfohlen 343.046, an Wein 239.020, an Spiritus 243.373, an Wolle 181.346, an grachten insgesammt 12,057.994 Zollzentner (gegen 13,363.276 BZollzentner im Vorjahre). — Aus3meis über die in der Zeit vom 3. bis 9. Jänner 1875 in der Südbahn-Station B Promontor aufgegebenen Wein-Duantitäten: Aufgabe 234 Rentner, Abgabe 69 Brentner. — Nach einer telegraphischen Meldung aus Washington hat­­ der Senat mit 32 gegen 14 Stimmen, Republikaner g gen Demo­­kraten, eine Finanzbill angenommen, nach welcher am 1. Jänner 1879, also noch vier Jahren die Baarzahlung aufgenommen und das Bundes-Rapiergeld bis auf 300 Millionen Dollars reduzirt werden, auch möglichst be­dige Erregung der Lieb­­­en Noten durch Silbermünze stattfinden sol. Das Telegramm stellt in Aussicht, daß das Repräsentantenhaus der Bill zustimmen und der Präsident sie bestätigen werde — Derfehrs-Ausweis der Erj­ten ungarischen G­e­werbebank vom 1. bis 31. Dezember 1874. Einnahmen: fl. 296.184.87 , Kaffenscheine fl. 263.600.—, Sicherheits­­fond fl. 785.60 Kreditwechsel fl. 422.895.— , Bankwechsel fl. 199.629._4, Borshüffe auf Effekten und Waaren fl. 76.921.20, Hypothefar-Darlehen fl. 1000.— , Liquidation3-Ausschuß fl. 3545.47, Institutshaus fl. 285 —, Nachgezogene Gelder fl. 85.000, verkaufte Gifekten fl. —.—, reesfomptirte Bankwechsel fl. 149.043.14, Stempel­­gebühren fl. 83.89, Intereffen und Gebühren nach Kreditwechseln fl. 8656.76, Sintereffen und Gebühren nach Sons­alein fl. 7718.61, Intereffen und Gebühren nach Vorschüffen auf Effekten und Aaa­ren fl. 2322.46, Intereffen und Gebühren nach Hypothefar-Dar­­lehen fl. —.—, Intereffen und Gebühren nach rückgezogenen Gel­­dern und verkauften Effeiten fl. 2507.06, verschiedene Ein­­nahmen fl. 11.852.25, SKaffereft vom 30. November 1874 fl. 54.154.20, Totale fl. 1,586.290.65. — Ausgaben: Einlagen fl. 274.465.83, SKaffenscheine fl. 13.700.—, deren Interessen fl. 23.175.86, Sicherheitsfond 660.—, Krebdit­­wechsel fl. 435.526.—, Banfmwechsel fl. 395.052, 9, BVokschüffe auf Waaren und Effekten fl. 65.089,80, Sypothefar-Darlehen fl. 10.087,84, Liquidations-Ausschuß fl. 134.26, Angelegte Gelder fl 130.000,­­ Institutshaus fl. 561.16, Dividenden fl. ——, Neesfomptirte Bankwechsel fl. 149.043,14, Stempelgebühren fl.151.91, Rüdzinsen fl. 390.78, Gehälter der Beamten fl. 1506.62, verschie­­dene Ausgaben fl. 31.571.32, Kaffereft pro 1. Jänner 1875 fl. 55.174.54, Totale fl. 1,586.290.65. — Aus­weise des Zentralgenossenschafts- Kreditinstituts pro Dezember 1874. Stand der Einlagen am 30. November fl. 24.056.19, Einlagen im Monat Dezember fl. 4443.60, zusammen fl. 28.509.79, zurückgezahlte Einlagen fl. 2836.50, Stand fl. 26.173.29. Banktwechsel-Kortefeuille : Stand am 30. November fl. 72.624.96, essomptirt wurden fl. 193.081.84, zusammen : fl. 265.706.80, einfaffirt und reesfomptirt wurden fl. 174.440.53, Stand fl. 91.266,27. Provinzial-Genossenschafts- Kreditwechsel: Stand am 30. November fl. 55.931, esfomptirt wur­­den fl. 1870, zusammen fl. 27.801, einfaffirt wurden fl. 1770 Stand fl. 26.031. Bededte Gontocorrent-Forderungen: Stand am 30. November fl. 62.191,62, neue Gontocorrent - Forderungen fl. 4872,50, zusammen fl. 67.064,12, Abzahlung fl. 14,715,57, Stand fl. 52.348,55, Baarvorrath mit 31. Dezember fl. 8083.47, Gesammt-Revirement im Monat Dezember fl. 422.801.83. — Verkehrsausweis der Debrecziner Handels-und Gemerbebanf vom 1. Sänner bis 31. Dezemb. 1874. Einna­h­­men: Raffereit vom 31. Dezember 1873 fl. 24.946,81, eingelöste MWechsel fl. 2,­24.167.58, radgezahlte Borfehüife fl. 58,632, ausbe­­zahlte Kontraste fl. 3179,58, BZinfen fl. 83.831.54, Ratenbriefe fl. 3625, Zinsen-Einlagen fl. 378.600,39, Münzenverlauf 28.411 fl. 82 fl, Werthpapiere fl. 23.222.65, Goupon-Verlauf fl. 264.50, Konto + Korrent fl. 1,087.220.45 , Borsdup - Stempel fl. 232.70, Drudforten fl. 42.55, Geschäfts­inforter fl. 13.89, Brovision fl. 589.55, Aktien-Ueberschreibung fl. 4, zusammen fl. 3,816.985.01, Gehälter der Beamten fl. 782.997, estomptirte Wechsel fl. 2,199.220.62, estomptirte DVorschürfe fl. 59.077, estomptirte Kontraste fl. 600, ausbezahlte Zinsen fl. 783. 92, Ratenbriefe fl. 18.75, Nachzahlungen von verzinglichen Einlagen fl. 393.032,80, gefaufte Münzen fl. 32.140,95, gefaufte Werthpapiere fl. 49.895.25,­ gefaufte Coupons fl. 20.326,02, Konto- Korrent fl. 987.112,58, Borjehuß-Stempel fl. 232.70, Drudforten fl. 73.71, Baffiva-Borreüffe fl. 33.600, Nequiäten fl. 2.30, Steuer fl. 1583.46, Geschäfts-Unforten fl. 931.24, Diurnen der Tages­­kommissäre fl. 1598, Hauszint fl. 400, fremde Kaffenscheine fl. 500, Dividende pro 1869/72 fl. 296, Dividende pro 1873 fl. 14.332.35, Kaffestand auf 1. Jänner 1875 fl..6225.26, zusammen fl. 3,816.985.01, " Ginlagen — Ausgaben: Für A Geschäftsbeiräte. Budapest, 13. Jänner Witterung: starrer Margennebel; Mittags heiter; Thermometerstand — 2 °; Barometerstand 287 11"; Wasserstand zunehmend. · Effettengeschäft. Die Stimmung der Börse war heute recht günstig und bei ziemlich starrem Bertebre haben sich die Kurse von Anlagemert­en und Banken höher gestellt, es einige Gattungen­­industriepapiere mehr beachtet. An der Vorbörse wur­­den nur Defterr. Kredit zu 228.10— 227.80, an der Mittagsbörse 227.90—228 gehandelt. Bodenkredit zu 73,50 gemacht, schloffen 73.50 G., Ung. Kredit zu 212 gemacht, schloffen 212.25 G., Ung. Oisen­­bahn-Anleihe ein großer Wosten zu. 99.25 gekauft, fließt 99.25 G., Weinzehent zu 7375 gemacht, blieben 73.50 G., Spar- und Kredit stiegen auf 54.25, Pleitec Kommerzialbant zu 810 get­auft, schlossen so Geld. Gewerbebant 354 &., Landeszentral-Sparlasse begehrt, zu 87.50 getauft, blieben so Geld. I. Vaterländische 2300 ©., Haupt­­städtische zu 162—161.50 gemacht, blieben 161.50 ©. Affefuranzen­tester, Bannonia-Radversicherung zu 365 gemacht, blieben 370 ©. Von Mühlen wurden Müller und Bäder zu 213, Erste Dfen-Pefter zu 625 «getauft. Victoria stiegen auf 86 ©., Brauerei zu 385, Ber­­stenviehmaststall zu 148 getauft. Baluten und Devisen flau. An der Abendbörse waren Defterr. Kredit matt und wurden bi 227.72 abgegeben . Bodenkredit zu 73.25 —73 °­, bezahlt. Ofen-Altonaer Boltschant zu 35.75 begeben. Betreidegeschäft Nachmittags ohne Berteler, blos ein Ladung Frühjahr - Hafer zu fl. 2.19", per 50 Wr. Bio. ab Naab gemacht. . Bremen, 31. Dezember. (Jahresbericht von G. A. Yoche mitgetheilt durc­h.nie u. Weinlig, Bremen) Ein Rücklid auf das MWollgeschäft unseres Plages im verflossenen Sabre verleiht und die Ueberzeugung, daß dasselbe sich in­ gesunder und stetiger Entwicklung befindet. Die Zahlen der Zufuhren und Umfäße m wei­­sen Fortferitte auf, die für L­estere von größerer Bedeutung ge­­wesen wären, wenn der Import mit dem zunehmenden Bedarf gleichen Schritt gehalten hätte. Daß dies nicht der Fall war, er­­heilt Schon aus der Thatsache, daß unsere Händler besonders in den legten Prionaten des Jahres. fi Häufig geschwungen sahen, die Offerten anderer Märkte zu Hilfe zu nehmen. 3­albube an­­ dieser Stelle auf das meiner Ansicht nach unrichtige Verfahren des ge­legentlichen rein spekulativen Beziehens, wie e wo von manchen unserer Importeure betrieben wird, hinweisen zu müsser. Die bis­h­rigen hier gemachten Erfahrungen haben gezeigt, daß nicht ver­­einzelte Versuche, wohl aber das regelmäßige Importiren, soweit es die­­ Verhältnisse gestatten, verbunden mit unausgefösten In­­teresse und genauer Perselaneg des Artikels zu guten Erfolgen führt. Bei Betrachtung dieses Geschäftsjahres erscheint von beson­­derem nteresse der Umstand, daß der Werth überseeischer Wollen troß der weit größeren Zufuhren und trot der tie­fschmeigenden Klagen der Industrie über anlohnende Arbeit, sich nicht allein behauptet, sondern während des größten Theild des Jahres in fester und steigender Tendenz erhielt und es exit durch den kürzlich erfolgten Abschlag ungefähr auf das Niveau wenig­­jähriger Schlußnotirungen zurückverlegt wurde. Wenn man erwägt, daß das zum Konsum gelangende Duantum Wolle sich von 1868 bis 1873 kaum oder nur unerheblich ver­­größert hat, indem der Mehrproduktion fremder tollen durch die Abnahme des europäischen Produktes annäherndes Gegen­­gewicht gehalten wurde, daneben die ge­waltige Ausdehnung der Sabriten seit 1870 in Betrachtung zieht, so erscheint die Thatsache, daß die Industrie im Stande war, ein größerer Plus von Kolo­­nialwollen zu bemältigen, seineswegs überraschend. Daß aber die diesjährigen großen Zufuhren mit der Leichtigkeit, verbunden mit Be Breifen Aufnahme fanden, haben mir außer dem mit jedem ahre sich vergrößernden Abfaggebiet der Mitwirkung günstiger Faktoren zuzuschreiben, wie billigeren Arbeitslöhnen und Kohlee­­preisen, beruhigenden politischen Verhältnissen, sowie schließlich­ der guten Getreide-Grnte, deren Erwartung dem im Sommer er­ahmen­­den Geschäfte kräftigen Aufshhwung verlieh. Die ndustrie labo­­riet freilich noch immer an dem alten Uebel, und die Frage, wie ist das lang entbehrte Gleichgewicht zwischen Werth des Hochpro­­dukts und Fabrikat herzustellen, bleibt auch je­ noch ungelöst. 63 it unter solchen Verhältnissen fraulich, ob der für 1875 in Aussicht stehende Mehrertrag der Schur in Australien ohne Pr­eis­­ermäßigung absorbirt werden kann Der Werth der Laplata-Wollen wird zunächst von den dur­cie Revolution verzögerten Verschif­­fungen abhängig bleiben. Sebige Breite für Cap-Wolle erscheinen relativ billig. Die Ende 1873 herrsche sieh ven wenig erfreulichen Be­­schäftszustände versprachen seine rasche Wendung zum Guten, und waren die für das neue Jahr gehegten Erwartungen daher auch nicht Hoch gespannt. Die Industrie sah in billigeren Preisen des Rohmaterials den einzigen Weg zur Besserung und glaubte man, daß im Frühjahr der­ erwünschte Abschlag eintreten würde. Das Resultat der Neujahrsmeise war sehr gut hinsichtlich des Ab­­lages, doch wurden immer wieder Klagen über schlechte P­reise laut. Die Frage nach Wolle war regelmäßig und ermöglichte hier im Jänner Umlage zu vollen­legten Notigungen. Anfangs Teber bemirkten die flauen Berichte von Antwerpen eine zeitweilige Stille, die aber bald in Folge der günstigen Eröffnung der Lon­­doner Auktion und zunehmenden­ Begehrs seiten­ des Inlands einem belebten und steigenden Markt weichen mußte. Gap-Wolle wurde gern auf Lieferung, gekauft, zumal die neuen Zufuhren wirklich schöne Waare aufriefen ; auch Buenos-Ayres Fabritm wurd­e mal begehrt. Crst im April trat eine Pause ein, als die zweite Auktion in London mit starrem Abschlag für australifge Wellen eröffnete. ES zeigte sich jedoch bald, daß diese Bailje nur unter der ersten Simpression des gewaltigen disponiblen Quantums er­folgt und nur von Dauer war. Am Schluffe der Serie standen, troßdem bereits über 100.000 Ballen mehr zum Verkauf gelangten, wie gleichzeitig 1873, Brette für australische Wellen höher wie vor der Auktion, während Gap-Wollen die während derselben errungene Avance nicht ganz hatten behaupten können. — Wir hatten in diesen Monaten ein stilles Geschäft, das später in 3­uge des flauen Ablaufs der deutschen MWollmärkte, wo Wreife durch­schnittlich 5 Thlr. gegen legtjährige Schur zurückgingen,, einen sehr feblosen Ch­­­after annahm, ohne daß dadurch der Werth von Kolonial-Wollen wesentlich influenzirt worden wäre. Im Sufi wurden Berichte aus England bedeutend animischer, and­ unsere In­­dustrie sdien besser und lohnender beschäftigt, dazu kamen Die Aussichten auf eine gute Ernte, die bald allgemeines Vertrauen und gehobene Stimmung hervorriefen. Man glaubte an ein flottes Herbst- und Wintergeschäft, der Bedarf für alle K­orten war lebhaft, Preise steigend. Die 3. Auktion in London brachte den antizipirten Aufschlag in vollem Maße. In den folgenden Monaten zeigten alle Märkte feste Haltung bei regelmäßigen Umlagen. Die Auswahl an unserem Blate war immer nur beschränkt, wie denn im ganzen Jahre sich feine Vorräthe von einiger Bedeutung ansammeln konn­­ten. Es scheint jedoch, daß die oben erwähnten Faktoren in ihren Folgen zu fanguin aufgefaßt waren, denn gegen Ende Oktober trat eine nüchterne Stimmung ein, die zunächst in einer allgemein reservirten Haltung der Händler und Sabrikanten Anspruch fand. Daß die November- Auktion in London einen so starten Abschlag bringen würde, war nicht vorauszusehen und wirkten hiebei außer obigen Gründen andere Umstände ein, wie vor Allem das massen­­hafte Angebot fehlerhafter und zweiter Hand Wollen. Das Ge­schäft lag im legten Plonat des Jahres wie gewöhnlich sehr ruhig und obs­chon mir jegt noch seine merklichen Zeichen der Besserung vor Augen haben, so ist anzunehmen, daß der kürzliche Brensz­abschlag bei der im Sänner wieder eintretenden Bedarfsrage von­ anregendem Einfluß sein wird. Die Einfuhr von Kolonial-­­ ­ wellen in Europa zeigt eine abermalige Zunahme von burdje fchnittlich 15 p&t. und zwar lieferte Australien ca. 100.000 Ballen oder 18 p&t., Gapland ca. 8000 Ballen oder 5 p&t., mehr wie 1873. Die vier Auktionen in London umfaßten: australische 676.900 Ballen oder 96.600 Ballen — 16", p&t. mehr, Cap 125." 00 Ballen oder 13600 Ballen = 9", p&t. weniger wie 1873. Das Minderangebot der seßteren Sorte ist hauptsächlich den grö­­ßeren Beziehungen für Rechnung des Kontinents zuzuschreiben. Der Import von La Plata-Wollen bleibt um ca. 15.000. Ballen oder G pt. gegen das Vorjahr zurück, zum Theil Folge der durch­­ die Revolution bedingten verspäteten Berfchiffungen. — Vorräthe von alten Wollen in erster Hand sind höchst unbedeutend und noch kleiner wie Ende 1874. Dagegen feinen Händler im All­­gemeinen größere Lager wie vor 12 Monaten zu halten, : von deutscher Wolle lagern in Berlin ca. 35.000 Ztr. gegen 62.009­­ Ztr. im Vorjahre ; ein ähnliches Verhältniß zeigen die D­orräthe an den Provinzialmärkten. Der für unseren Markt bestimm­te I­m­­port der verschiedenenG Sorten war folgender: saß Import 11.713 Ballen gegen 8361 Ballen im Jahre 1873. Die An­­fang des Jahres verschifften Snow whites waren fast ausnahmlos von guter Natur, Schöner Wäsche und fehlerfrei ; einige Hundert Ballen be­saßen diese Eigenschaften in hervorragender Weise. Die Wellen der Fse­hjahrsfhur dagegen zeigten durchgehende Samen, so daß vom September an wenige Partien eintrafen, die als ganz saatfrei bezeich­­net werden könnten. — Bon Rüdenwäsche blieben die­ Zufuhren verhältnißmäßig Frein und bestanden meistens aus Durchhschnitts­­mwaare, femme Partien vereinzelt. Während diese Sorte in der ersten Hälfte des Jahres nicht immer die guten Eigenschaften der Snow mhites aufwies, litten die späteren Zufuhren weniger unter besagtem Fehler und fanden stets couranten Abfat. Gap­grease ist nur in feinen Partien eingeführt, die meistens im Schweiß verr­kauft wurden. — Layplaza. Gingeführt 3480 Ballen gegen 1164 Ballen im Vorjahr. Nur etwa 500 Ballen hievon wurden im Schmeiß im Auftrage des Anlandes versandt, der bei weitem grö­­ßere Theil für Importeurs-Rechnung in unserer­­ Wäscherei gerei­­nigt und dann an den Markt gebracht. Wir hatten bis auf einige flaue Momente stets lebhafte Konkurrenz für diese Fabrikwäsche, ein Beweis, daß unsere Wollmärcherei es dich sernfäh­ige und vor allen Dingen durchaus reelle Behandlung der Wolle verstanden hat, ihren guten Ruf zu besestigen. Die Beachtung unserer Im­­porteure für Buenos­ Ayres Wolle hat in richtiger Erkenntniß der außerordentlich wichtigen Moll‘, die diese Sorte fest in der deutschen Wollindustrie spielt, sichtlich zugenommen und wurden die Zufuhren bei günstiger Marktlage im Produktionslande, so ı in diesem Jahre beträchtlicher zugenommen haben. — Austra­­life. Zugeführt 3047 Ballen in 1873. Die Einführung dieser Sorte hat mit großen Schmierigkeiten zu kämpfen und nur der Ausdauer unseres ersten Wollimport-Hauses verdanten wir, daß­ die Versuche bis fest fortgelegt wurden. Immerhin it zu Konstativen, daß sich in diesem Jahre schon weit mehr Sintereife feitend unser Kämmer für unseren Bla bemerkbar machte, in Folge dessen sich der Verkauf rascher gestaltete. Die Bart Philipp fleeces waren von guter Dualität, kräftigem aber nicht sehr vollem Wuchs, einzelne Bartien Tlettig und mit Futter. Die Sydney fleeces dagegen standen den letzjährigen in Beschaffenheit nach), der größere Theil der Zufuhren bestand aus Mit­elmaare, ziemlich starr mit Kletten behaftet. Rammmollen waren vorzugs­­weise begehrt, Stoffmollen wenig beachtet, feine Tuch,mollen fehlten ganz. — Diverse:­mport 1638. Ballen gegen 56 Ballen in 1873. Hiebei figurigen Honoluris..mit 851 Ballen eine im geber. eintreffende Ladırıg wurde sofort­ an hiesige und ausländische Händler begeben. Die später angebrachten Wollen kamen per Steamer via Hamburg und wurden größtentheild in gewaschenem Zustande offerivt. Dualität und Kondition dieser Wollen waren sehr verschieden. Während die erste Ladung aus leichten, aber sehr fehlerhaften und schlecht fertigten Wollen bestand, waren spätere Verschiffungen weniger mit Saat und Klettern behaftet, als war Sortiment und Qualität meistens weit besser. Die legten Zufuhren gehören wieder in die erste Kategorie, e 3 herrschte viel Beachtung für diese Wollen, die seit einigen Jahrn nicht mehr eingeführt wurden ; bei regelmäßigem S­port würde sich ein four lantes Gefäft darin machen lassen. — Deutscher kam nur als Fabrikmärche in Fleiren Bartien vor, im Ganzen wurden ca. 500 Zentner verkauft. Bei Angebot größerer Bolzen wü­rden unsere Händler dieser Sorte mehr Aufme­rsamkeit gewidmet haben. Ueber die Wollen der neuen Schur meldet man vom Gap ähnlich wie im Vorjahre, daß in Folge eingetretener Dürre die Saison sich sehr in die Länge ziehen würde, die Wollen sollen saatfrei und von kräftigem Wuchs sein. La Plata-Rosen werden als leicht im Schweiß und sehr flettenfrei beschrieben, während Berichte von Australien zwar eine ganz vorzügige Qualität, aber mehr Kletten wie gewöhnlich erwarten lassen. Anslug aus dem Amtsplatte des „Rözlöny“. Lizitationen in Budapest: Am 29. Länner, 10 Uhr, Haus 334 in der Anfergasse, im Befter Grundbuchsamte. — Am 11. ober 10 Uhr, Haus 992/a in der Mariengasse, im Befter Grundbuchsamte. — Lieferung von Delonomie-Gegenständen für die Franz. und Theresienstädter Tabakfabriken, Offerte bis 26. Jünner 12 Uhr, zur Franzstädter Rabb­is-Direktion. — Am 3. März und 21. April, 10 Uhr, Haus 61 in der Allianzgasse, im Reiter Grund­­buchgarte. — Am 8. März und 19. April, 10 Uhr, Liegenschaften der Antonia Vollmer geb. Medek, im Wetter Grundbuchdamte. — Am 8..März und 19. April, 10 Uhr, Haushälfte der Naimur­d Bollmer’schen Konkursmasfe Nr. 219 in der Laufergasse, im Reiter Grundbuchsam­te. — Am 23. Länner, 10 Uhr, Ramm­fegung der ärarischen Gebäude, beim 1. Staatsbauteninspektorat, Faltung 187 — Am 6. März und 17. April, Haus 988 in der Rittergasse der Berlassenschaft der vermw. Franz Wild, im Peter Grundbuchs­­amte. — Am 12. März und 29. April, 10 Uhr, Grund und Haus 1570 am neuen Marktplag (Sofefstadt), im Bejter Grundbuchsamte. Lizitationen in der Provinz: Sin Hofßu-Baly: Am 1. Ober und 1. März, 10 Uhr, Liegenschaften des Beter Esen­­meri, im Gemeindehause. — In ©­­ Uslaf: Am 8. März, und 8. April, 9 Uhr, Liegenschaften des Johann Gabänyi, an Ort und Stelle. — In­­ Großmardein: Am 30. Jänner und 2. März, 3 Uhr, Haus des Julius Mako, beim E. Bericht. — In Mis­­folcz: Am 1. Feber und 2. März, 10 Uhr, el dr. Johann Deutsch und Gattin, im Gemeindehaufe. — In Beh prim: Am 21. Sinner, 9 Uhr, Haus 49 in der Nonnengasse, im Grundbuchsamte — In Tetlaf: Am 15. Feber und 15. März, 10 Hr, Liegenschaft des Franz Foraner, im Gemeindehaufe. — In Bapa: Am 1. Feber und 1. März, 9 Uhr, Haus 937, im Gtundbuchsamte. — In Werfherg:Am 13. Syeber und 13. März, S­ oß-Becstexer, 12 Jänner, 0 ° 1% unter Rull, unver, PA 10 Uhr, Haus 1332, im Grundbuchsamte. — In Gy «Droßi: Am 23. Feber und 23. März, 9 Uhr, Liegenschaft des Árpád Kölp­­váry, an Ort und Stelle. — In M- Tür: Am 22. Länner und 23. geber, 9 Uhr, adeliges Gut des Josef Szegh­ő, an Ort in Stelle. — In Klimpa (Dedend.): Am 25. Länner, 9 Uhr, Mo­dilien der Josef Lagl, Johann Wild und Andreas Weigl, im Ge­meindehause.­­ Kogtkurfeist der Provinz:G­gendanra der In­­sassen Engelbert Priegel,3.bisH.Feberztimk.Gerichtda­­selbst.—Gegenyeti ArcderJnsassen Georg Priegl,1.bis 3. Märzzivinc GerichtdaselW­——Gegen den Arad­erJnsassen Leo­­pold Ursi­sz 25.bis 27.Feberzt­v1ck.Gerichtdaselbst.—Ge­­gen den SzatmarerJns­assen Aron Kiss,ll.­bis 13.Märzzktsn k.Gericht in Szatmärs Nämeti.—Gegen An­ton Noväkin Ny.­­Szereda,b«sl.Febergumk.Gerichtsth.­Väsärhely——Gegen Helene Szilágyivereyl. ORin Szathmáry jun in Debreczin, 36.bis 28 Jänner 711111k­ericht daselbst. Konkursaufhebung in Budapest.De­r protokolliriert Firma»Gubitsu.Roth« Konkursaufhebung in der Provinz:DIMors nel Grünh­ut»­,vom k.Gericht in Kronstadt. Firmaprotokollirttng in«Buvapest:,,Josef Rauch«,Spezereihändler,weiße Schiffgasse 9,beim Buvapestec­k.Handels-und Wechselgericht. Firmaprotokollirnngen in der Provinnze im k.Gericht in Schemnitz:»Moriz Grün«,Kaufmann in Schemnitz—,,LukåtIArthur««,Gemischtwaarenhandlukcgin Hodrusbånym—,,««il­isdalißky­«,Gemischtwaarenhandlsxng in Zsadäny.—,,Hermanch­­auß«,Gemärchtmaaren­handhmg in 63.-Bereich. — „B­. Raida", Kaufmann in Schemnik. ne ne LEER HE­re 21 . Wallerslaus : : "Witterung Budapest, 13 Sänner, 7 7 ber Audh zunehmend Bemölkt, greßbarg, 13. Sänner, 12" 10 abe Yu abnehmend Gisstoß, Di -Gaiget, 12. Sänner, 27 1” über Null abnehmend, » ?,17kaj,s«2Jännex,4«10"überNuZX-abxxehn1extd. « ’ZzolRok.13Jänner,4«3überItuxk,zu­nehmend. ,, FipzegedjmlsJänner,39«übe­r Null,ab­ehmend.· ,, AkadJLJänner 3«2«unterNull,abi­ehm­end. —,, "« . 7

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