Pester Lloyd, Mai 1875 (Jahrgang 22, nr. 100-122)

1875-05-01 / nr. 100

· » «werden,die Dmi Alfonso und Cosima Blanca das Haus nicht verlassen. Der Bürgermeister warnte ferner Davor, die Bevölkerung anzugreifen oder angreifen zu lassen, sonst sei das Schlimmste zu befürchten, an Spanische Verhält­­; in Spanien fünne man die Verant­­riffe seien hier nicht maßgebend vielleicht auf das Boot flieben, hier nehme er mortung fir derlei nicht auf ih: . Der Bürgermeister die Abreise des Infanten Befte wäre und gab schließlich zu verfichen, Militär einschreiten müßte, und seiner Gemahlin wohl das schwor er sodann die Menge, zu weichen, den Befehl, Draußen daß be weil sonst Das Das Verhalten des Militärs und dessen Mäßigung werden außerordentlich gerühmt. Die Hußaren hielten eine halbe Stunde lang Erst als 30 Mann verlegt waren, ertheilte der Nittmeister Bürgermeister ging vor den Pferden her und bat die Leute, auseinander­­zugehen, erit als Niemand wich, jegten figh die Meiter In grab und zogen blank. Heute Herrscht in der Stadt ziemliche Ruhe. Boi Alfonso’s Billa stehen nur für Abend wenige Menschen zusammen wird eine Wiederholung der Tumulte befü­rh­tet, und noch mehr für morgen Abend, wo die Wochenarbeiter frei werden. Um heute Ansammlungen im ersten alle Zugänge Graz Hintanzugab­en, Abendstunden vom Burgtheater abzusperren, zu bleiben. Die Versuche, ihn zu Abreife zu bewegen, fort­gefeßt, dieselbe dürfte erfolgen, wenn die Erzeife aufhören. Alfonso sol in der That bereits Auftrag gegeben haben eine Billa bi Rreßburg zu miethen. Heute Mittags erschien Schtatthalter im Vorcom d­es Bürgermeisters,um über die Ereignisse der letzten Tage u­nd die Maßregels zur Verhütung weiterer Exzesse­­zu konferiren.Der St­itthalter betonte nachdrü­cklich,daß die Regierung kein Juies esse habe,für die Persön­lichkeit Don Alfonso’s einzutreten,daß es sich aber im Wahrmth des Prinzips handlejixtd unmöglich zugegeben werden könne,daß die Abreise Alfor­so’gek­rotzt werde.Nachwe­­bligkeit in diesem Falle köisisxkte von den schlim­msten Fongx für die Zukunft sein. Weiters hob der Statthalter hervor, daß, wenn weitere Ausschreitungen stattfinden sollten, after Energie vorgegangen und werden müsse, um den Unord­­nungen schleunigst ein Ende zu machen. Im Laufe des Tages begab sich der Bürgermeister in die von starken Militär-Abtheilungen bewachte Wohnung Alfonsoks und eröffnete ihm,daß man für seinen persön­­lichen Schutz Sorge tragen wolle,insolange Alfonso die Villa nicht verlasse und er sowie sein­e Gemahlin sich nicht verleiten läßt,das Publikum du­rch Worte oder Geberdesk zu provoziren.—Um­ Arbeiterexzesse 11 vorzubeugen,die man namentlich für Samstag und Sonntag besorgt,wurde­ der Arbeiterführer Tauschinsky zum Bürgermeister berufen, um von demselben Aufschluß weit­er die Stimmung fenne, daß in über ES in Graz verbleibe oder wahren, werden mit Die Prolla­­ben den Journalen veröf­­fentlicht, die Stimmung unter den Arbeitern zu erhalten. Zaushingty erklärte, daß, für die Arbeiter von feiner ten­­denziösen, Abflgt geleitet seien, sei denselben gleich giltig ob Alfonso Die "Erzeffe seien auf Standalsucht zurückzuführen, was daraus hervorgehe sich an den Skandalszenen Weiber und Kinder betheiligten. Eine Direkte Einwirkung auf die Av­da ein­folder die Arbeiter ,— Befterr, Staatsbahnaktien 272”, 1860 —.—, 1864er —.—, Papierrente —­—, Gilberrente —.—, Lombarden 126.50, Galizier 213.50, Ungarische Lofe —— , Baal-Grazer­­­.—, Neue ung. Schabhong —.—, eilt. maris, 30. April: Anfang­ 3% Rente 64.02, 5% Rente 103.45, tal. Rente ——, Staatsbahn 673, Credit Mobi­­lier. —.—, Lombards 321.—, Türfenlofe ——, Deiterr. Boden­­fredit —. —, Felt. Baris, 30. April. (Schluß) 3% Rente 63,85, 5% Rente 103.27, Stal. Rente 71.20, Staatsbahn: 672.—, Credit Mobi­­lier 411.—, Lombards 321.—, Tu­vfenlose 124.25, Desterr. Boden­­tredit — —. lau. London, 30. April. Ronfols 94 °... Berlin, 30. April (Getreidemarkt) Meizen per April-Mai 186.50, per Suni-Suli 187.50, Roggen lofo 153.—, per April-Mai 152.50, per Mai-$uni 149.50, per Suni-Suli 149.—. Safer per April-Mai 180.50, per Suni-$uli 168.—. Gerste Tofo Michel Iofo 54.—, per April-Mai 54.—, per Mai-Suni 54.—, per September-Oktober 53.—. Spiritus Iofo 53.—, per April-Mai 53.—, August-September 56.20. Alles in Am. , Breslau, 30. April. (Getreidemarkt) viz 19.70, Moggen 16.70, Hafer 17.10, Nübel 53.50, per Termin 52.50. Spiritus Iofo 48.80, per Sänner 50.70, per Frühjchr 50.70 pr. 100 Tralles. Alles in Am, Köln, 30. April. (Getreidemarkt) Weizen fest, per Mai 19.70, per Suli 19.60 Am. Roggen fest, per Mai 15.90, per Suli 15.65 Am. Dei fill, Sofo 30.10, per Mai 30.—, per Oktober 31.80 Mm. Stettin, 30. April. (Getreidemarkt) Weizen per April-Mai 191.—, per Mai-Kunt 190.— Am. Roggen per April- Mai 150.50, per Mai-Suni 147.50 Am. Del per April-Mai 50.50, per September-Oktober 54.50 Am. Spiritus lofo­ 49.—, per April- Mai 51—, per Kuni-Auli 53.— Am. Baris, 30. April. M­e 9 I, agt Marken, per laufenden Dio­­nat 54.—, per Mai-Suni 54.25, per Auli-August 55.25. NRübel per laufenden Monat 73.—, per Mai-Suni 78.50, per Suft-August 81.50, per vier legte Monate 83.25. Leinöl per laufenden Monat 74.50, per Mai-Suni 74.—, per vier legte Monate 73.25. Spiritus per laufenden Monat 54.50, per vier Sommermonate 54.75, per vier legte Monate 55.25 Zuder raffiniert 148.—. Amsterdam, 30. April. Weizen­fest, per Mai 264.— per November 278.—, Moggen, per Mai 187.50, per Yult — —, per Oktober 186.40, Del per April ——, per Mat ——, per Herbst — —, Raps per Oktober — —, per April —.— flubdon, 30. April. (Betreidemartt.) Getreide schlep­­pend, meichend. Bofo-Del 297, —297/,. Zufuhren: Weizen 9280, Beriie 2430, Hafer 70.000. Riverpool, 30. April. (Original-Telegramm.) B­a­um­­mollmarkt. úmfat 10.000 Ballen, für Spefulation 2000 Ballen. Ruhig. Middling a Good Middling Dholl. 55/,,, Middling Dholl. 47,, Bengal 4 ° e, New Fair Domra 4 °, , Good Fair Domra 4',, air Dhollerah 58,, Smyrna 5 's, Pernam 8 ° ,,, Egypter 6, Amerikaner 9— Orleans — —, Tagesimport 23.238 Ballen, Wocenbericht, Umjas 57,580 Ballen, Vorrath 893.000 Ballen, Nem-MHork, 29. April. Mehl 5.25. Upland 8, Mindling Fair. Dholl. Th, beiter in diesem Augenblicke Appell nur gerichtet werden­ konnte, die behördliche Genehmigung erhalten würde. Tauscinsky ver­­sprach schließlich ausdrücklich,­­ Baris, 30. April, für­ das Preßgefeg­t heilte der Justizminister mit, dab Die Negierung Die baldmöglichste Aufhebung des Belagerungs-Zustandes die deren Berufung aber kaum als seinen Einfluß für die Aufrechterhaltung der Ruhe geltend machen zu wollen. Berlin, 30. April. Das Klostergefeg wurde mit der Un­­terschrift des Kaisers versehen, und ist heute dem Staatsministerium­ zugegangen. Brüssch 7O April In der heutigen Kammer theilte de­r Minister des Reußern mit,daß er heute die Beantwortungs zer deutschen Note vom 15.d.dem Grafen Perponcher zugehen h­etz; er hoffe Dienstag darüber Näheres mittheilen zu können, sagte, daß Dauer sein dürfte. In der Konsultativ-Kommission kommende Parlaments-Session nur mwünsche und von _ Wien, 30. April. Original-Telegramm)) Eine Kundmachung der Börsenkammer ordnet an, daß bei Ge­schäften in ganzen Ungarischen Brämienlosen der Käufer verpflichtet ist, zwei halbe, Lose einer gleichen Serie und Nummer, welche ge­­trennt waren und wiieder zusammengeklebt wurden, als ein ganzes 208 anzunehmen. Die Lieferung ungetrennter Stücke muß besonders bedungen werden. Der heutige Último ist außer einem minder bedeutenden SFallimente in der Kurzwaarenbranche zugig « abgelaufen. « " Wiert,30.April.(Original- Telegramm) Der Verwaltungsrath der Lemberg-Gzernowiter Bahn erklärte in der heutigen Generalversammlung, dass die Verhandlungen über die Sequester-Aufhebung sofort nach Nachkehr des Handelsministers Chlumecky beginnen. Von der Lemberg-Tomaszower Anfchlußbahn- K­onzession wurde sein Gebrauch gemacht, weil der Anschluß russi­scherseits nicht gesiltert und der Geldmarkt ungünstig ist. Der Ge­­legentwurf bezüglich der Ungarisch-galizischen Bahn fiipulirt eine Staatsgarantie-Erhöhung um 139.836 Gulden. Wien, 30. April. (Original- Telegramm.) Die „Presse“ meldet: Die Konferenzen über den österreichisch­­italienischen Handelsvertrag zwischen den Vertretern der österreichi­­igen und ungarischen Ministerien wurden heute abgeschlossen. Eine Einigung wurde erzielt über verschiedene Punkte, wie: Boll­verkehr, Zollämter, Eisenbahnreglement unter Berücksichtigung der MWiünfche der beiderseitigen Handelsk­ammern. Die eigentlichen Zoll­­vereinbarungen waren von der Berathung ausgeschlossen. Wien, 30. April. (Schlupfurfe) _Kredit-Aktion - 235. - , Anglo-Austrian 134.50, Galizier 235.50, Lombarden 143.—, Staatsbahn 300.—, Trammay 123.50, Rente 70.45, Kreditlose 166.—, 1860er 111.50, Napoleonsd’or 8.88—, 1864er 137.50, Münzbufaten 5.24", Silber 105.20, Frankfurt 53.85, London 111.10, Preußische Railensheine 163.—, Unionbant 114,70, Türkenlose 55.—, Allg. Baubant 17.—, A­nglo-Baubant 33.—, Ung. Bodenkredit 77.—,­­Prinzipal 34,50. Abgeschwächt. , Frankfurt, 30. April. Abendsozietät­ Wechsel per Bien ——, Deitere, Kredit-Aktien 213%,,. Defterr. Bantastien _ fi Wien, 30. April. Offizielle Sgluglurf­e) Ungar. Grundentlastung 80.75, Ung. Gisenbahnent. 100.40, Gyalgúz Zarjáner ——, Unglo-Qungarian 10.75, Ung. Kredit 222.50, Franco­­ungar. 60.—, Ung. Brandbriefe 86.75, Allein 130.50, Stiebenbü­rger 129.25, Ung. Nordostbah­n 12275, Ung. Ostbahn 52.—, Dorfbahn- Prioritäten 67.70, Ung. Zose 83.50, Theißbahn 195.—, Ung. Boden­­kredit 71.25, Munizipal 35.50. . Berlin,30.April.(Anfang.)Galizier—.—,­Staat­s­­bahn 546.—,Lombarden 257.­——,Papierrente——.—,Silberrente —.——,Kreditlose—.—,1800er—.—,1864er——.—,Wien­:­­Kredit-Altien 428.50, Rumänier 35.25, Ungarische Lofe —.—, Ziemlich fest. = = Berlin, 30. April. (S­A­Lu 8.) Salizir — —, Staats­­bahn 545.—, Lombarden 255.50, WBapierrente 64.60, Silber­­rente 68.60, Kreditlose 355.—, 1860er 117.—, 1864er 306.—, Wien 182.35, Kredit-Altien 428.—, Rumänier —.—, Ungarische Lofe —.—, Una. Ostbahn —.—, Rubig. ő = s Berlin, 30. April Nahbörse­ Galiziter ——, Staatsbahn 545.50, Zombarden 256.—, Rapierrente ——, Gilber­­tente —.—, Kreditlose —.—, 1860er —.—, 1864er —. —, Wien —.—, Kredit- Aktien 428.—, Rumänier 35.20, Ung. Loje 176.80, Unger. Ostbahn ——. » Frankfurt,30.April.(Anfang.)Wechselper Wien —.—,Oesterreichische Kreditaktien 214.——,Oesterr.Bankak­tien—.—, Oesterr. Staatsbahn 272.50, 1860er Lore —.—, 1864er Lofe ——,­­ Rapierrente — —, Gilberrente —.—, L­ombarden 127.75, Galizier —.——, Ungar. Hofe —.—, Raab-Grazer —.—, Tel él­. Frankfurt, 30. April. Schluß­ Mecfel per Wien 183.65, Defterr. Kredit-Aktien 213.”/,,, Deiterr. Bankaktien 876.—, Defterr. Staatsbahnaktien 272"/,, 1860er 116.°/,,, 1864er 396.—, Rapierrente 64 °/,+, Silberrente 687, Lombarden 127.25, Galizier 214.—, Ungar. Zofe —.—, Naab-Grazer —.—. Still. Nahbörse 213.75, 272... gesaart ; aber - mation - 3 um in verließ hierauf sich, wie die im Schritt vorzurüden. wurde Straßeneben affigirt beschlossen. Villa. Der im Steinvegen bereits angefangen sei unthunlich, Alfonso verharrt vorläufig — den dabei, in er sagt, sein Recht zu des Bürgermeisters wurde wiederholt an einer Arbeiterversammlung au­sbreise. ;­­ Furzer es Baris, 27. April. Börse) Die gestrige Baiffe hatte einige Verkäufe beim Beginn des heutigen Marktes zur Folge, worauf jedoch die Käufe sich mieden,beseitigten. Blau blieben je­­doch die französischen Bahnen und die auswärtigen Bonds. Spa­­nischer Mobilier wich um weitere 7", Fred. auf 1040, Französiter Mobilier fester, bei 422.50, Erter­enne 22, Türken 43.75. — 5%ige 103.45, 3%ige 64.02, Bank 3900, 5%ige Italiener 71.20, Oester­­reicher 675, Bombarden 318.75.­­ zwei prachtvolle Borquets. Die Ausstellung, welche nur mehr bis 2. Mai geöffnet bleibt, war bisher von 1700 Personen besucht. Wissenschaftliche Ausflüge. Wie alljährlich so werden auch bheuet von Seite des Polytechnikums wissenschaft­­liche Ausflüge veranstaltet werden. Kleinere Exkursionen fanden be­­­­reits statt, so der Ausflug zur Besichtigung der Konstruktion der Margarethen-Insel-Brücke, der Altonaer Schiffswerft und des arte­­sischen Brunnen im Stadtwäldchen. Für größere Ausflüge in Fiume und Mefdiba „in Vorschlag gebracht. Für Terrain-Aufnah­­men du­rfte Gödölld gemählt werden. Deffentlicher Vortrag. Am 3. Mai, Mac:­mittags 6 Uhr, hält Herr 3. Grim im V. Bezirk, Promenade­­gasse Nr. 5 (Zröbel-Rindergarten), einen Vortrag über „Kretins, Khioten a ud Blödsinnige”. Der Eintritt ,hieru in Ledermann gestattet. .­­ (Die fortwährend kühlen­ und ungünsti­­gen Witterungsverhältnisse)erwecken bei den Garten-und Weingartenbesitzern nicht geringe Besorgnisse.Die Obstbä­ume sowie der Weinstock sind in der Vegetation sehr zurü­ck­­geblieben und unwillkürlich denken die Leute mit Bangen an die gefürchteten»Lostage«Pankratius,Servatius und Bonifazius, welche auf den 12.,13.­und 14.Mai fallen,wo die Obstbäume und Weinstöcke bereits in Blut bestehen,sowie an den Urbani-Tag, welcher au­f den 25.Mai fällt. (Platzmusik.)Von heute ab wird jeden Tag auf der Elisabeths Promenade auf dem eigens dazu erbauten transportablen Orchester ein Militärmusiks Konzert ohne Entrée stattfinden.Als Beitrag fü­r die Musik werden beiden Erfrischungen einige Kreuzer zugerechnet werden. Wieder ein Distanzritt nach Bart.­ Dies von sondern von Weit aus, Lieutenant Ottober d­origen Jahres die Distanz von Wien nach Baris mitgetheilt wird, gedenkt Wie und nun Herr Paul Salvi, eine von seiner Stellung bei der Wiener Sportgesellschaft in Sportkreisen bekannte Persönlichkeit, einen Distanzritt von Beft nach Paris zu unter­­nehmen, und diese Strede in derselben Zeit zurückzulegen, welche Lieutenant Zubovics brauchte, um von Wien nach Paris zu reiten. Die Sade ist vom sportsmännischen Standpunkte aus dur bas Tagesweuigkeiten. Anläßlih der Spende Sr Majejtät) an das Honvedasyl veröffentlicht der Ausschuß des Asyls nachstehende Danksagung : Se.Majestät der König hat zur Vermehrung destinds des Hovedastilsa1xs der Privat-Charoutille 5000 Gulden aller­­gnädigst zu widmen geruht. x . Diese königliche Gnadengabe befreite fünfzehn invalide Hon­veds von dem Bettelstabe und gewährte ihnen ein ruhiges Aiv, wo sie, gebrochen von Leiden und mit narbenzerrissenem Körper grau, aber in Frieden und Nähe ihrem Ende entgegensehen künnen. Innigerer, aufrichtigerer, heißerer Dank ist für eine Gnadengabe kaum jemals noch gegen Himmel gesendet worden, als ihn heu­te fünfzehn der zahlreichen, früppelhaften, um Aufnahme flehenden Kameraden des­ Honved-Nigl-Ausschusses Sprachen, deren elendem Dachhinvegetiren Die a. Gnade Sr. Majestät des Königs ein Ende gemacht und die in dem Honvedasyl eine definitive Ver­­folgung fanden. Die Freudenthränen der blinden, greifen und lahmen Krieger sind die theueriten Perlen in der Krone unseres glorreichen Königs, und obgleich diese Summe nur ein Jahr lang zur Erhaltung von fünfzehn Invaliden ausreicht, ist der Honvedasyl-Ausschuß dennoch überzeugt, daß die nationale Pietät diese unglücklichen Invaliden, so lange sie leben, in Zukunft nicht verlassen wird... Der Ausschuß beschloß, den Namen des erhabenen Spenders und die gespendete Summe in das Ehrenbuch des Asyls einzutragen, und die Namen Derjenigen, deren Aufnahme durch die Spende ermöglicht­­ wurde, protosolarisch zu verzeichnen. Gott segne­te, Majestät den König und die a. h. Familie. — Pest, am 28. April 1875. Der Ausschun des 1848 49er Honved-Asyls. Albert 3 ö­­ bv­ar­y 1848 49er Honved- Oberst und Präsident des Ausschusses. Florian GaneczY, 1848/48er Honved-Hauptmann und Sekretär des Ausschusses. Meber einen Jagdausflug des Kron­prinzen­ wird der „N. fr. Br." aus Reihen an Folgendes geschrieben : . . Samstag der 124.d.M.traf mittelst Lokal zugesunchht 35 Minuten Abends Kronprinz Rudolf in Beglectung des Fürsten, Lobkowitz,Grafen Festetits,Baron Walterskircher,Ge­nexal Latour und Hofrath Dr.Widerhofer zu einer Auerhahnjagd Ins Payecbackt ein. Der Prinz wurde auf dem Bahnhofe von einem großen ge­­wählten Publikum und von­ dem Neichenauer Bürgermeister Weis und den Gemeinderäthen Leiter, Mader und Ladner im Namen der Gemeinde empfangen. Kronprinz Rudolf ließ sich die Gemeinde­­vertreter separat vorstellen und richtete an jeden Einzelnen freund­­liche Fragen. Nach beendeter Vorstellung fuhr der Prinz mit der Hofjagdgesellshaft nach Neichenau und nahm im Dane Waignir das Absteigequartier, wurde dortselbst durch Herrn E. E. Hofjagd­­leiter Yuch8 empfangen und entheilte die nöthigen Befehle zum Jagdaufbruche des nächsten Tages. Schon um 1 Uhr Morgens fuhr die Jagdgesellschaft mit Ausnahme des Generals Lato, welcher wegen Unpäßlichkeit zurücklieb, per Wagen nach dem eine Stunde Weges entfernten Dorfe Brein, von wo aus, der Aufstieg zu den Standplägen, und zwar Kronprinz Rudolf in Begleitung des Baron Walters flchen auf das Schwarze­, Fürst Soblomis Galnzleiten, Graf Feltetitd? Fuchsstein und Hofrat­ Widerhofer Kreuzberg, erfolgte. Nur Kronprinz Rudolf erlegte zwei Hahnen und shoß einen an, die anderen. Gäste mußten ohne Jagdbeute den Nachweg antreten. Die Radfahrt von Payerbach aus wurde mit­­telst Separatzuges um 8 Uhr angetreten, Gräfin Ferdinand Nemes wird dem „Extrefito” zufolge, das Porträt des frühern Präsidenten des Abgeordneten­­hauses, Justizministers Berczel, für das Präsidentenzimmer malen Auszeichnung. Dem Geheimratge Baron Bela v. Drey4y wurde vom König von Baiern das Großfreug des St. Michael-Ordens verliehen. Id­eine Dichterhuldigung) Mori Betat’s Rat­bahn ist feig an äußeren Ehren und er hat wahrlich seinen Grund zur Klage, dach seinem schriftstellerischen Wirken die Anerkennung versagt geblieben. Die berufensten Ritter aller gebildeten Nationen in deren Sprache seine Werte überlegt wurden, metteifern in Lob und Preis des ungerischen Dichters und zögerten nicht, ihm neidlos die Palme zu reihen. Stolze Genugthuung darob mag Sófar’s Herz erfüllt haben; innigere Freude aber hat ihn wohl noch feine Baneggrit der kritischen „NRhadamantuffe” bereitet, als eine Zuschrift aus Sachen, die vor einigen Tagen an ihn ge­langt ist Ein armer Muftius in Grumbach, Friedrich Bidhimmer, der sich, wie er Schreibt, durch Noten-Übschreiben erhält und dessen Frau und Kinder duch mühseliges Seisenklöppeln ihren Theil zur Erhaltung der Familie beitragen müssen, Tandte an 3 tat ein Akrostichon, das mit einem „Ejen Magi­r“ schlieht. Der heißeste Wunsch seines Lebens, schreibt der sächsische Musifer, sei es immer ge­wesen, nach Ungarn zu kommen; er sei unerfüllt geblieben und er mußte es damit begnügen, die Geschichte Dieses Landes zu studiren. Er bittet Selai, das Reine Gedicht annehmen zu wollen und ihm, dem Briefschreiber, seine Photographie zu senden. „Die­­selbe — heißt es zum Schluffe — soll einen Ohrenplas in meinem Stübchen erhalten und in jedem Jahre befränzt werden, so lange eine Blume blüht”. Wü­rde der Mufilus nicht ausdrücklich versichern, er sei nie in unserem Lande gewesen — die vielfärbigen Arabesten, mit denen sein Brief eingerahmt st,­ließen, auf das­ Gegentheil fließen; sie sind im unverfälschtesten „tulipantos lada-Styl“ ge­­malt, aber wohlgemeint und herzerfreuend­­ ist der Brief des armen Sächsischen Musikus. Die Leyderh­elm’sche Blumen-Ausstel­­lung­ wurde heute Vormittags von Herrn Erzherzog Sofef sammt Gemahlin, fürwie dem Herrn Herzog von Koburg und Gemahlin besucht, welche si da selbst längere Zeit aufhielten. Der Eigenthü­mer überreichte den beiden hohen Damen beim M Weggehen hat, für uns aber insbesondere auch durch den Umstand, das das Pferd, welches zu diesem Nitte bestimmt ist, ungarischer Zucht und Race ist. Herr Saloi hat dasselbe persönlich im Gestüte des Grafen Samuel Telefi zu Sarembert gemählt und ist mit dem hübischen Thiere, einem Grauschimmel-Hengst dieser­ Tage hier eingetroffen. „Branen:Vereins zur Erziehung und die Namens Radaman Der Aufbruch sol in den ersten Tagen beg Mai erfolgen. Dem Vernehmen nach sollen auch bereits nicht unbedeutende Wetten für und wider entrrrt worden sein. D Offizierstöchter-Institut in Dedenburg.­ Am 22. d. M. fand in Dedenburg Generalversammlung z. B. österreichischer Offiziere” statt. Den Hauptpunkt der Tages­ordnung bildete der Antrag des 39. Infanterie-Regiments auf „Auflösung des Vereines und Uebergabe des Vermögens und­ des Instituts in Form einer Stiftung an das gemeinsame Kriegsmmnt­­des Vereines im Geiste der Gründer“. Itertum zue Ueber 1000 Mitglieder, überwiegend Militärs, hatten zu der Versammlung eingefunden. Den Berfig führte die Präsidentin des Vereins, Baronin Fromm. Noch ehe die Verhandlung begann, platzen die Gemüther auf­einander. Der Unstehuß hatte obschon er den Beginn der Gigung für 3 Uhr legten der obermwähnte Auflösungsantrag bildete. Das Ver­­langen, diesen Antrag sofort in Verhandlung zu nehmen, stieß feitend des Ausschusses auf Widerstand ; dennoch beschloß die Ver­­sammlung, den Antrag des 39. ungarischen Infanterie-Regiments als ersten Gegenstand in die Debatte zu ziehen. ME erster Redner (für die Auflösung) trat Hauptmann Philipp auf; Schulrath Koffow und Dr. Schwark spraden dagegen; KXetterer Iofal- dung — es war 3 Uhr Nachts fonnte das Resultat nicht offiziell verlautbart werden, so daß die Versamm­­lung resultatlos auseinanderging und eine neue General­­versa­mmlung ausgeschrieben werden muß. Die Sinszenirung der ersten Generalversammlung und deren Beschlus auf Auflösung des Instituts soll aber, so sagt man, in dem panischen Schreden der Grau Ober-Vorsteherin dieses Instituts ihre Duelle haben. Der königl. ungarische Unterrichtsminister beehrte diese Erziehungs- Anstalt während seiner jüngsten Anwesenheit in Oedenburg mit seinem Besuch. Bei dieser Gelegenheit versprach der Herr Mins­­ter, zum Gedeihen der Anstalt dadurch beitragen zu wollen, daß er behufs ausgiebigeren Unterrichtes der Zöglinge in der ungarischen Sprache die Mittel zur Anstellung einer besonderen Lehrerin für die ungarische Sprache zur Verfügung stellen werde. Diese edle Absicht fand aber bei der Frau Ober-Vorsteherin und ihrem An­­hange die mißverstandene Auslegung, man wolle das Institut­­ magyarisiren! Da das Institut dem Königl. ungarischen Ministerium untergeordnet ist, ‚weil die Wernerssche Stiftung in die Vermaltung dieses Ministeriums überging, so dürfte ss das Ministerium aug bewogen fühlen, von diesen Vorgängen Akt z­u nehmen und die nothwendigen Verfügungen zu treffen. (Senersbrunft) In der Gemeinde Melykut (Bácser Komitat) waren am 23. b. M. an 60 Gehöfte sammt Wirthcchafts­­gebäuden ein Raub der Flammen geworden. Wohl ihnend berührt die Nachricht von der meisttütigen Humanität, mit melcher der Beliser des benachbarten Gutes Bács-Almás, der Reichstags-Ab­­geordnete Baron Zofef Mu­dics, sofort, nachdem ihm die Runde von dem Unglack zugelommen, bemüht war, den so schwer Betrof­­fenen beizuspringen. Baron Mudicz mies telegraphisch eine Unter­­fü­gung von 400 fl. zur Bededung der ersten dringendsten Bedürf­­nisse an, und beauftragte überdies sein Wirthchhafts-Amt in Bács, Almás, von Verunglückten mit Lebensmitteln u. dgl. so viel als möglich beizustehen.­­ Aufnahmem-Morks­ Das große Aufsehen, welches die Raaber ungarische National-Musikkapelle des Varkasz Misfa in New-Mork erregt, melde dort jeden Abend mit zahllosen Blumen­spenden und anderen schmeichelhaften Ovationen ausgezeichnet wird, hat auch andere dortige Grablissements-Befiger angespornt, sich ungarische Zigeuner-Ranelien fommen zu lassen. Gegenwärtig meilt ein Hamburger Agent in Budapest, meldet in Begleitung eines Kapellmeisters Ungarn bereist, um nicht nur eine größere Zigeuner- Kapelle, sondern auch ungarische Bauernmädchen zu engagiren, welche in Nem-York ungarische Volfglieder vortragen und Esärdäs tanzen sollen. Miufik­apellen haben sich ihnen bereit mehrere ange­­boten, auch Choristinen von ungarnigen P­rovingbühnen ; Bauern­­mädchen jedoch vermochten sie troß der vortheilhaftesten Anerbie­­tungen noch seines für ihr Projekt zu gewinnen. Die Wahlen in die Handelsfammen­ be­gegneten in Zünfflichen derselben Theilnahmslosigkeit wie hier bei und­ eg erschienen, rote die „Sünfk. 3tg." meldet, eben nur so viele Wahlberechtigte, als man allenfalls an den Fingern abzählen konnte. Gewählt wurden: G. Blauhorn aus dem Handels-, Fan Hartl und Fran Werdinger aus dem Ge­werbestande. · (Das Florentiner--Quartett)·konzertirtgegenn­­wärtig in Siebenbürgenz die braven Künstler,welche sich kein­e Ruhe gönnen,haben ungeachtet der vielen künstlerischen Erfolg­e­­welche sie erringen,doch auch mit allerlei Mißgeschick zu kämpfen­. Am vergangenen Dienstag,in der Nacht nach den Konzerte,wollten sie,«um keinen Tag zu versäumen,noch von Hermannstadt mittelst Wagen nach Kopisch fahren,«·uxy von dort dann mit bei­ Eisenbahn nach Klausenburg zu reisen,«»;;k-für den Abend ihr Konzert a11 ge­­sagt war.Kaum aberrä·.",ie·1i·die Künstler mitl ihrem Lohnwagksn­ in finsterer Nacht e­twa eine Stunde von Hermannstadt entfernt als einer der Nenner hinten ausschlug, der sein­ zirkusreibriges Betragen den Wagen zum Sturz brachte und den vier Künstlern ein une­rbetenes Bett in dem Chaussegraben zwischen Großscheuern und Stolzenburg bereitete.Die Herren Becker und Chidstri haben sogar Verletzungen­—allerdings nicht sehr bedenklicher Art«­—da­­vongetragen.Nach diesem bedenklichen Fall,und da der Ren­­ner mit zähem Trotz Strike machte,blieb den Künstlern nichts Anderes übrig,als die Strecke nach Hermannstadt auf Schusters Rappen wieder zurückzulegen,an armer,mondheller Nacht mag eine­ solche Fußpartie ihre romantischen Reize haben;für unsere Künstler entbehrte sie selbstverständlich derselben.Müde und mit zerschlagenen Glieder­n kamen die Kü­nstler nach Hermannstadt,in Klausenburg aber­ wartete man vergebens auf die versprochenen mustfalischen Genüsse. 3 . (Eine mchtige optische Erfindung) ist von einem Oberlieutenant des in Temesvár garnisonirenden Infanterie- Regiments Cäsarevics gemacht worden. &8 ist das ein sogenannter Distanzmesser, eine Art zum Verschieben eingerichteten Kernrohres, welches die genaue Entfernung der ins Auge gefaßten Gegenstände angibt. Die Erfindung hat ‚sichh so vollständig bewährt, daß ein Wiener Mechaniker, wie die „Tem. Btg.” meldet, dieselbe um 400 fl. für sich anlaufen sollte, doch hat der Erfinder diesez Anerbieten abgelehnt und beabsichtigt, sich mit seinem Ingenieuren Werke nach Wien zu begeben, um dasselbe dem gemeinsamen Kriegsministerium vorzulegen. Revolte. Aus Titel wird der „Nera“ geschrieben, dag im Dite Gyorgyevo bei Titel am 20. April ein Auf­stand unter dem Volk­ gegen die Gemeindevertretung und den Notar ausbrach. 150 Mann Militär mußten ausrüden, um die Ruhe wieder herzustellen. Die M­ädelsführer, die Handelsleute Rosticz und Loficz, der Schullehrer Bogfhar und der Srenzer­­ Gaffin, wurden unter Esforte nach Bancsova abgeführt. (Fabrikant Sigl gegen Ritter v.Ofenheim.) Im Prozesse gegen Viktor v.Ofenheim hat bekanntlich der Maschinenfabrikant G Sigl deponirt,er sei von Ofenheim und rulsichtlich von der Lemberg-Ezernomiter Bahn benachtheiligt worden, indem Lokomotiven, bezüglich deren er ein Patent ge­nommen, unter Berlegung dieses Patents nach Rumänien ver­bracht wurden. Wie man der , Breffe" mittheilt, hat Herr Sigl nunmehr beim Landesgerichte in Zivilsachen sowohl den Ritter v. Dienheim als auch die Verwaltung der Lemberg: Czernomiger Bahn auf solidarische Zahlung einer Schadenerfaßsumme von 50.000 fl. belangt. (Ueber Dobos’ersteö Verhör)wird dem,,Hon««" berichtet: · · In seinem nahezu­ zwei Tage währenden Verhör hat Dobos anco Verbrechen,darunter sieben Raubmorde einge­­standen.Au­s dem Verhör gehtberuoy daß Dobos nach dem Szakalházaer Raubmord und vor seinem Streifzuge nach Temes­­vár mit seinen Genossen mehrere Tage hindurch unter falschen Namen in Budapest verweilte.­Wie Dobos erzählt,istJixon Blaga(Onyalka)der blutgierigste der Bande gewesen;er war es au­ch,der Peter Mayer und dessen Tochter niederschoß. Daß man seiner­ überhaupt habhaft w­erde,ist blos dem Umstande­­ zuzuschre­iben,daß er Fußschmerzen halber auf der Flucht bei Lippa zurü­ckblieb. Obos und Katona gelang es damals,zu entfliehen ; die ihnen nachgesendeten Schüffe trafen nicht: Gabriel Katona marf übrigens, um seine Flucht zu erleichtern, den Schweren Star von sich; in demselben fand man auch einen gelade­­nen­­ Revolver mit Patronen. Während Dobos beim Berher Alles frank und frei, ohne die geringste Mahnung abzumarten ein­­gesteht, bewahrt Onyalla eine entgegengefeste Haltung und geht im­me so weit, daß er sogar in Abrede stellt, Dobos je gesehen zu haben. Meber die Shredendb­bat in Dornbach,­ wovon unsere Telegramme­­ im jüngsten Abendblatt sehton berichte­ten, entnehmen wir den Wiener Blättern nachstehende Details : Im Bezirk Neubau, Neustiftgasse Nr. 71 wohnt in sehr ge­­drücten Verhältnissen der Schlossergehilfe Martmart mit sei­­nem Weide Dorothea und seinen drei Kindern Franz (8 S) alt, Johann (7 Sabre alt) und Leopoldine (249, Sabre alt). Die gegenwärtigen Geschäfts- und Arbeitsverhältnisse brach­­ten es mit sich, daß das Haupt der Familie, der Schlosfergehilfe Franz Markmart, nicht soviel verdiente, um sich und die Seinen vor Noth zu schüsen. Seine Lage verschlimmerte sich von Tag zu Tag, ohne daß er Aussicht auf bessere Zeiten hatte. Gestern Borz mittags war Dorothea Martwart mit ihren drei Kindern allein zu Hause. Gegen 11 Uhr Vormittags verließ sie unter Abdlaffung eines Briefes, den sie, nach Aussage des Kleinen Johann, unter Thränen geschrieben hatte, ihren Unterstandsort und nahm die Kin­­der mit sich. · · Die Frau begab sich nach Dornbach und langte dort ermü­det in den ersten Nachmittagsstunden an.Aus dem Heuberge wurde erfü­daltgemacht,und nachdem sie etwa eine Viertelstunde aus­­gerut,packte sie ihren ältesten Sohn,legte ihm einen Strick um den als und hängte den Armen an einem Aste eines Baumes auf­ Den beiden anderen Kindern reichte das Scheusal dann Gift, das es gleichfalls in Bgreitschaft hatte.Nun erst trank die Mör­­der in selbst die gefährliche Substanz.n bewußtlosem Zustande wurde Dorothea Markwart und­ ihre eiden Kinder Johann und Leopoldine aufgefunden.Dexacht xxihrige Franz war bereits todt. Matxavisirterschleunigst die Polizei-Expositur in Dombach und von diem­gy wie von­ dem Polizei-Kommissariate Ottakring, das telegraphisch in Kenntniß gesetzt worden war,erschienenc­ls­­bald Sicherheits-Wachleute,Beamte und Aerzte. Dennoch­ Lebenden wurden unverzüglich die kräftigsten Gegenmittel gerutscht und nach vieler N­ühe brachte man die Mut­­ter und die zwei jüngeren Kinder, Johann und Leopoldine, zum Bewußtsein. Auch­ beim armen Kranz_stellte man Wiederbele­­bungsversuche an, leider ohne Erfolg. Die Nerzte erklärten, dat sowohl die geretteten Kinder, als aug die herzlose Mutter am Leben erhalten bleiben dürften. Grntere schaffte man mittelsi Bahren in das allgemeine Krankenhaus, die­­ Verbrecherin hin­­en in das Inquisitenspital des Landesgerichts. Der ermordete Janz mußte in Die Todtenkammer gebragt werden. Jener Brief, del dhen Dorothea Markwart in der Wohnung zurückgelassen hatte, enthielt unter Anderem die inhaltsfchmeren Worte: „Ich werde mir und den Rindern das Leben nehmen. Dorothea." mal jedoch Zubovics hat meldungen , so daß bekanntlich Fortführung nichts‘ für nahm fam, deren nicht im dieser man Punkte und die "patriotischem Tone. Leitung der Anstalt Da­vid Wien, in 15 Tagen zurückgelegt. Plus von 36 Meilen interessant, geschrieben Hatte und erst der Dr. "trog die Berifizirung festeren Magta in Angriff melde Herr Salvi zu bewältigen der um 10 Tagesordnung und erklärte für Bildung aber die Präsidentin, verwaister der es Alt volle sieben Stunden Uhr Dostal aus Wien tadelte die M­flöisung Als die Auflösung in Anspruch in und Umbildung Abstimmung und 143 für eine Pflicht aller Interessenten. tam, stimmten 987 Mitglieder gegen. — entfernt zur hatte, sich namhaften Zahl zu die in statt die des Töchter Lage nehmen nämlich, aus­­der An­­gethan, Nachmittags jekige da­­wahrscheinlich aus Ermi­­, Kommunal- Angelegenheiten. Aus der Hauptstädtifgen Baukommis­­sion,­ melche heute unter dem Präsidium des Vize-Bürger­­meisters Gerlócza ihre Wecendigung hielt, ist Folgendes zu berichten: In Bezug auf die schadhaft gewordenen Treppen des Kiost auf dem Glisabethplage hat sich zwischen dem Siebener- Komite der Baukommission und der den genannten Kiogs über wachenden Kommission eine wesentliche Meinungsdifferenz ergeben, worüber nunmehr die Plenar-Baukommission zu entscheiden hat. Die im Griebener-Ausschuß angehörten Sachverständigen finden nämlich­ die Ursache des ÜBerfalles der Treppen darin, daß über­­haupt Clarmor dazu veriwendet wurde, melcher bekanntlich im freien unseren klimatischen Verhältnissen seinen Troß bieten kann ; ferner S sind­ die Treppensteine viel zu lang und ohne Untermaue­­rung gelegt worden; es wären deshalb sämmtliche Marmorstufen zu entfernen und Durch andern ,dauerhafteren Stein zu erseßen. Dagegen beabsictigt die Riesf-Kommission die Belastung der jegigen Marmorstufen und sollen die fyndhaft gewordenen Treppen ausgebessert und in der Mitte untermauert werden. Die Baus Kommission be­gläuft sich vorläufig auf die Er­lärung, daß in Der That der für die Kiosk-Treppen benügte Marmor für solche Zmede nicht geeignet sei und auch in der Koni­truktion der Treppe Fehler unterlaufen sind. Die Kostenfrage u. dgl. werden nun­mehr in den Subkommissionen erneuert zur Verhandlung kommen. Die Militärbehörde betreibt schon seit längerer Zeit die Um­gestal­­tung der Anstandsorte in der Wen­der Kaserne, welche bekanntlich Eigenthum der Stadt it. Das Ingenieuramt hat ein Projekt vor­gelegt, wornach mit einem Kostenaufwand von 68.000 ff. die Ans­­tandsorte in der Kaserne ganz neu gebaut und nach dem System­ des Baumeisters Spief %­ee eingerichtet werden sollen. Da jedoch in Bezug auf die Kostenfrage seitens der Militärbehörde eine Er­­lärung bisher noch nicht vorliegt und auch die Pläne über die auszuführenden Rekontruktionsbauten nicht überreicht wurden, soll zunächst die Genie-Dirertion angegangen werden, die Pläne vorzus­­­legen und sich in der Sache zu äußern. Die Direktion der Wasser­­merse wurde — wie bereits gemeldet — angemiesen, ein Projekt darüber vorzulegen, auf welche Weise für das städtische Bruchbad reines filtrirtes Donaumarter zu gewinnen műre. Ueber dieses Brojeit haben mir erst dieser Tage ausführlich berichtet und bemerkt, daß die­ Ausführung desselben 12000 Gulden fosten würde. Die Baukommission erklärt ss einstimmig gegen diese Ausgabe, nachdem die Errichtung der M­afferleitung für Öfen eine besclosfene Lade is. — Die Ravialstraßen-Unter­­nehmung hat die Absicht, auf dem großen Ringplan Dieser Straße, welcher mit vier kleinen­ Barfanlagen geziert wird, ebensoviele =­or­ns­brunnen von kleineren Dimensionen zu errichten, falls die Stadt das hiezu erforderliche Wasser gratis liefert. Der Direktor der städtischen Wasserleitungswerte befürwortet dieses Projekt umso mehr, als für diese Zmede unfiltrirtes Wasser zu ver­­menden wűre, wodurch der übrigen Wasserversorgung sein Eintrag geschieht. Die Baukommission acceptirt beifällig D dieses Projekt, wornach die vier Parts je einen Springbrunnen erhalten sollen, und wünscht nur, daß die Schlüssel zu den Springbrunnen bei der Wassen­werts-Direktion verwahrt werden sollen. EG tt ETET UNA vom Erlatterternen­ 3m Sicherstellung des Bedarfs an Trac­yt- Vilaitersteinen im Sabre Kortierung in der Beilage, .

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