Pester Lloyd, Juni 1875 (Jahrgang 22, nr. 123-147)

1875-06-03 / nr. 125

EwWDWssssskling endgültige Bubaxksfhässuni. Lg.Das allerhöchste Reskript vom 14.Mai bezüglich­­ der Organisation des serbisch-orien­­­talischen Kirchen-Kongresses bringt die" Lösun­g eines Jahrzehnte hindurch währenden sStxd­te".Nach einem lakxgwierigen Prozesse ist nun das hervorragendste,entscheidende Moment der serbischen Kirchen-Autonomie definitiv festgestellt und wahrlich in eine Wiise,welche die zunächst Imeressisten nur vollstän­dig zu befriedigen­ geeig­­et sein kan­n.Denn das neueste Organisationsstatut in seinen ein­zelnen Bestimmungen­, wie­ dem Geiste nach erweitert die Autonomie der serbisch­­orientalischen Kirche,beschränkt die Machtbefugnisse ihrer Hierarchie,dehttt die Rechte der Laien aus und zieht dem Eingreifen der Krone und ihrer Räthe engere Grenzen. Allein auch abgesehen von alldem, den einen Vortheil hat die Sanktionirung des Statuts jedenfalls für den Staat, daß nun das Wesen und die Wirksamkeit des Kongresses regulirt und dem bisherigen Zustande ein Ende gemacht wird, in welchem der Staat der autonomen Kör­­perschaft gleich einem unberechenbaren politischen Faktor gegenüberstand, dessen mögliche Eventualitäten und taktische Evolutionen einen großen Aufwand allerlei politischer Kunstftüde und KRautelen erforderten. Nun sind wir wir die Folge mit den Befugnissen des Kongresses im Meinen, und können nur wünschen, daß das Statut strikt effektairt werden möge — woran wir bis auf Weiteres nicht zwei­­feln wollen. Der Kongreß besteht aus 75, und zwar aus 25 geist­­lichen und 50 weltlichen gewählten Mitgliedern. Bemer­­kenswerth ist es, daß das Statut in diesem Punkte ab­­weichend von Paragraph 5 des ©.­U. IX . 1868 die Zahl der aus dem (bestandenen) Grenzlande zu wählenden Berz­treter (dort 25) nicht bestimmt. Der Zeitpunkt der je­weiligen Kongreßression wird in dem Statute festgestellt. Sie soll jedes dritte Jahr in dem Beitraume zwischen Dilten und Pfingsten längstens fecs Wochen dauern. Sollte Sr. Majestät den Kongreß auflösen oder vertagen, so­ll es Pflicht des Patriarchen, im Verlaufe von drei Monaten wegen Einberufung eines neuen Kongresses Str. Majestät einen Vorschlag zu unterbreiten. Das ist eine vom status quo wesentlich abweichende Bestimmung, da bisher die Neueinberufung des Kongresses an seinen Termin gebun­­den war und von der Krone als spontaner Ast ausging. Nach­ der bisherigen Praxis hatte der königl. Kommissär eine, jener des Kongresses nahezu ebenbürtige, in gemilsen Punkten sogar Höhere Machtbefugniß. Der königl. Kommissär bildete einen integrirenden Hauptflatter des S Kongresses ; ohne Königl. Kommissär war sein Kongreß denkbar. Diesem Hauptende, in neuerer Zeit eine besondere Quelle der Zr­­würfnisse, für das Staatsinteresse aber von eminenter Be­deutung, macht Paragraph 8 des Statuts ein Ende. Dieser kurze Paragraph ist von solcher Wichtigkeit, daß wir ihn hier wörtlich anführen müssen: „Im Falle, daß Se. Majer­ität das Recht der allerhöchsten Aufsicht durch einen königl. Kommissär ausüben wollte, so fol dieser auf die Bera­­thungen und Beschlüsse des Kongresses seinen Einfluß neh­­men und dessen geiegliches Wirken nicht verhindern." Wie hieraus erfischtlt, ist die Sunktion eines Tünigl. Kommissärs eine blos bedingungs­weise, ja nahezu permis­­sive. In verneinender Art wird sein Wirkungskreis bi­ fgrünzt ; eingeräumt wird ihm außer der Vertretung des jus supremae inspectionis — also eines allgemeinen Ma­­jestäts-Rechtes — seinerlei positive Befugniß. Die spezifi­­sche Gewalt, welche ihm in der ferbisch-orientalischen Kirche bisher zukam, erscheint gebrochen und ein Kirchenkongres ohne einen Königl. Kommissär wird für Die Zukunft ganz gut denkbar sein, während dies bis jegt nicht der Fall war. Mit dem Wachsthum an äußerlicher Unabhängigkeit hält die Erweiterung des Wirkungskreises, der Macht­­befugniß des Kongresses gleichen Schritt. Die zehn Punkte, welche diese Machtbefugnig umschreiben, sind gleichbedeu­­tend mit der Unterordnung der Hierarchie, der biscöflichen Synode unter den Kongreß, also unter die Laienwelt auf dem gesammten Gebiete in allen Zwei­gen der Kirchenverwaltung und des ge­sammten Schulwesens, mit der alleinigen Aus­­nahme des theologischen Unterrichts. War bisher die Kir­­chenverfassung der serbisch-orientalischen Kirche in Ungarn eine epistopale in dem Sinne, daß außer der exk­lusiv­­hierarchischen Domäne der D­ogmatischen,­­­­anonischen und liturgischen Angelegenheiten auch die äußere Kirchen­­verwaltung dem Episfopate unter Mitwirkung des Laien- Elements zustand, so hat sich nun das Verhältnis gründlich geändert. Die Kirchenverwaltung soi nunmehr auf re­­präsentativer Bafstis der ganzen KIV­cengemeinschaft unter wenig bevorzugter Mit­­wirkung des Epislopa­s ausgeübt werden. Und hierin erbliden wir die entscheidende Wichtigkeit des Statuts, welche wir Konstativen und zur Kenntniß nehmen müssen­­— vorläufig ohne weitere Bemerkung. Wie tief der Wirkungskreis des Kongresses — also einer Körperschaft, in welcher das Laien-Clement vorwiegt — in den Status der Hierarchie selbst eindringt, fern­­zichnet am­ meisten Die Bestimmung, wonach Die Errich­­tung und Verminderung, Auflösung der Kloster vom Kon­­greß verfügt werden sol­­lít doc das Klosterordenswesen mit der orientalischen Hierarchie engsteng verknüpft , stammt ja diese Hierarchie aus dem Mönchswesen, und war docy Alles, was diese Klöster betraf, ausschließlich, der birgöflichen Synode, ja alleinig der Person des Patriar­­chen untergeordnet, während in der Zukunft die Synode blos angehört werden, die Entschließung aber dem Kongreß zustehen sol. Diese Kongreßgewalt erhält dem Statut gemäß ein mächtiges, einheitliches Vollziehungsorgan in dem Kongreß- Ausschuß, welcher, als Brenn und Mittelpunkt dieser Machtfüle,­­dieselbe realisiren und verwertden sol. Auch in diesem Ausschuß besist das Laien-Element die Mar­jorität. Er besteht aus dem Batr­uchsen (als Obmann), einen Bischof, zwei sonstigen geistlichen und fünf unwelt­­lichen Mitgliedern. Unbeschadet des Aufsichtsrechtes der Krone und der Regierung bildet er das höchste — dritte — Forum, welches über den Diözesanbehörden steht. Yhnı gebührt die oberste Verwaltung und die Aufsicht des ge­­sammten Güterwesens und der nationalen Stiftungen, Fonds 2c. Er zeichnet in seinen Vorschlägen die Arbeit des Kongresses selbst vor. Er entwirft alle jene Organi­­sations-Operate, welche der Kongreß Sr. Majestät unter­­breitet. Ale Organe, unter welche die allerhöchste Verord­­nung vom 10. August 1868 die Verwaltung theilt — wie Die Direktion der Sandationen und sonstige Kommissionen — werden aufgehoben und die gestimmte Verwaltung in den Händen dieses Kongreßausschusses zentraliert. Gefragt auf die berufene Verordnung vom 10. August 1868 wäre es nug ein Leichtes nachzu­weisen, wie al diese Organe ihrer Bu­sammenregung nach der Ausflug epistopaler Machbefug­­niß waren. So vorzüglich außer der Fundational-Direk­­tion der Metropolitan-Rath, den in Zukunft ebenfalls der Kongreß durch direkte Wahl nominiren sol. Die neue Organisation des Kongresses und seines Erefativ-Komites ist eben gleichbedeutend mit dem Webter­­gewichte des weltlichen Elements. Die nahe Zukunft soll uns lehren, ob dies Element seine Macht mit weisen Maße zu handhaben versteht. Würden wir uns lediglich das staatliche Motiv und dessen Konsequenzen vor Augen hal­ten, oder würden wir das Statut im Hinblick auf die nationalen Tendenzen, mit denen das kirchliche Leben der Serben niet selten verquict wurde, beurtheilen, wir müß­­ten die Befugnisse, welche dem Kongreß eingeräumt werden, als zu weitgehend e­ füren. Indessen scheint es, als habe die Regierung, indem sie das Kongreß-Statut zur Sank­tion unterbreitete, sich vorzugsweise an die Natur der üb­lichen Autonomie der Serben gehalten und als wäre sie vertrauensvoll über all dasjenige hinweggegangen, was unter dem Einflusse nationaler Aspirationen auf dem Boden der kirchlichen Autonomie erwahren künnte. Nun denn, an dem Kongresse wird es sein, Dieses Ver­­trauen zu rechtfertigen. Nur die Erwartung, daß unter den Serben mehr und mehr die gemäßigten Elemente an die Oberfläche treten und den Einfluß der Ultras verdrän­­gen werden, konnte die Staatsgewalt zu sold weitgehen­­den Konzessionen bewegen; es gilt also, die Loyalität der Regierung Loyal zu lohnen und den Beweis zu bieten, daß die Kirchliche Autonomie der Nationalitäten mit den Interessen des Staates vereinbar­ ist. sedan. 1 (Schluß.) > « —n— Nach 12 Uhr Mittags also , mit der ungün­­stigen Wendung Der Gefechte an der Nordfront des franz­­ösischen Heeres, begann der Einbruch des Verhängnisses. General Wimpffen vernahm aber noch ebenso wenig als sein Generalstab dessen eisernen Tritt und hielt noch immer den­­ offensiven Gedanken,Vorrüdung auf Curi­gnan, fest ; die Idee, welche die Armee von Chalons zum Staatenmarsche über Rheims an die belgische Grenze ge­­führt hatte und die auf die Vereinigung mit Marshall Bazaine vor Met abzielte, beherrschte noch immer seine Gedankenwelt. « Deutscherseits entwickelte sich inzwischen der Kampf zu einer Artillerieschlacht in großartigem Style«.Zu d­en Batterien des XI. Korps gesellten sie bald zwei Batterien des V. Korps, die vom Champ de la Grange heraneilten, die dann gemeinschaftlich über den Bug von Fleigneur vorgingen und am Feldwege von St. Menges nach Ylly die Linie zwischen den Gefehügen beider Korps ausfüllen. Das Generalstabswerk sagt: „Das Kreuzfeuer der im Nor­den nun entfalteten 26 Batterien und der auf den Höhen am linken Givonne-Ufer aufgefahrenen Garde-Artillerie war von überwältigender Wirkung. Die französischen Geschoße wurden zum Theile zertrümmert, zum Theile ihrer Bedie­­nungsmannschaften und Bespannung beraubt ; viele Muni­­tionslasten flogen in die Luft.*) Die in ihrer Haltung bereits erschütterten Truppen flüchteten sich an manchen Stellen in das Bois de la Garenne." Nachdem in solcher Art das überlegene preußische Geschüß seine verderbliche Wirkung ausgeübt und den An­sei ber inzwischen herangerüdten Infanterie des XI. Korps vorbereitet, foftete er der leiteren, geführt von General: Lieutenant v. Schachtm­eyer, wenige Opfer, um ss in den Befik vom Calvaire 0 30y — gegen 2 Uhr — zu feßen. Die mit einem Hagel von Geschoffen überschüttete franzö­­sische Infanterie wich zurück und gerieth sogar in wirre Unordnung, als die, gleichfalls vom preußischen Geschüß­­feuer hart mitgenommene eigene Kavallerie ihre Neihen durchritt. Erhebende Züge von echt französischem Herois­­mus leuchten aus dem Gefechtsbilde vom Calvaire b gy hervor, mitten unter den zurücktremenden Meaffen fax­meln sie zum Meußersten entsclossen, einige Bataillone der Brigade Bordes. Sie versuchen wiederholt über den Calvaire hinaus Feld zu gewinnen, aber mit jedem Schritt nach vorwärts werden ihre Reihen dezimirt ; sie warten und weichen, denn sie haben einen unfaßbaren Gegner vor sich. Was kann die beste Infanterie ausrichten gegen das Spiel der feldbeherrschenden, über dreitausend Schritt entfernten Krupp’schen Gußstahl-Batterien ?! Aber Sie braven Offiziere sammeln nochmals die Mejte ihrer Kom­pagnien. Vom Wahnsinn getrieben, führen sie sie vorz­wärts über die Leichen der Gefallenen, über die Leiber der D­erwundeten­ hinweg, doch nur , um mit ihrem Blute den Boden zu düngen. Wohl probe­n auch zwei fran­zösische Batterien am Calvaire ab, um ihre Infanterie zu unterfrügen, aber da zeigte sich die Weberlegenheit der preußischen Kanonen, denn mit theilweisem Verluste des Materials mußten die französischen Batterien sich sehr bald zurücziehen. Es war da nichts mehr zu retten, der Calvaire mußte den Preußen überlassen werden. Während dieser Vorgänge hielt mit außerordentlicher Zähigkeit die französische Division Liebert über drei Stun­­den auf den Höhen von Cazal die von zwei Seiten gegen sie gerichteten Angriffe aus. Die preußischen Bataillone wurden regelmäßig zurückgeschlagen, und obwohl mit jeder Viertelstunde neue deutliche Regim­enter ins Quer­ geführt wurden, blieb die vortheilhaft aufgestellte Division Liebert doc unerschüttert. Da näherten sich aber von Norden her immer beträchtlichere preußische Verstärkungen. Als die 22. Division in der Mittagsstunde mit 8 Bataillonen bei St. Albert eingetroffen war, hatte General v. Schropp beschlossen, längs der Maas die icchtung auf Floing ein­­zuschlagen und die überhöhenden französischen Stellungen in Flanke und Rüden zu umfassen. Bei dieser Umgehung fanden die deutschen Batterien bald Stellungen, in die sie auffahren und die französische Artillerie unter Feuer neh­­men konnten. Wir können uns nicht versagen, bei dieser Gelegen­­heit die Bemerkung einzuflechten, daß das preußische Ge­neralstabg-Werk rühmend des Premier-Lieutenants v. Bar­dele­ben gedenkt, der mit seiner eigenen inneren Bat­­terie und einem Zuge einer andern schweren Batterie weit­er um Sloing herumging, sich am Hange einer Höhe postirte, die Flanke der Division Liebert hindurch­ unter wirksames Feuer nahm und deren Stellung arg erschüt­­terte. dr. Bardeleben ist nämlich, oder richtigr, war österreichischer Artillerie-Offizier. Der nach dem Jahre 1866 in preußische Dienste getretene Breinner-Lieutenant v. Bar­­deleben hatte sich schon in Italien ausgezeichnet und stand längere Zeit in Temesvár in Garnison. Mit dem Eingreifen der Artillerie waren die Fran­­zosen an auf diesem Punkte geliefert und gegen 3 Uhr befanden sie die Positionen in der Gewalt der Schüßen­­schwärme des XI. und V. Korps. Zahlreiche Gefangene fielen den Deutschen hier in die Hände. Nun schlug ei noch im Dorfe mit Erbitterung, Haus um Haus mußte den Franzosen entrungen werden. BZelegt kaufte man noch jenseits des Dorfrandes am Eichhofe. Die französischen Kompagnien, obwohl schon aufgelöst, nisteten si­einter den Gräbern ein und vertheidigten Schritt um Schritt. Als aber die deutschen dichten Schügenlinien bis an den Rand des Friedhofes vorgedrungen waren, sahen sie sich vor der nördlichen Front von Sean! Der Kampf auf diesem Theile des Schlachtfeldes war damit entschieden. Etwa zwei Stunden vor der soeben geschilderten Episode hatte General Wimpffen die Welterzeugung ge­köpft, daß er sich in seinen Stellungen um Sedan nicht halten könne. Er­­ wollte sich also mit alter Kraft auf die nach seiner Meinung erschöpften Baiern werfen, dieselben gegen die Mans drängen und sich so den Weg nach Carigm­an bahnen. Mit der Ausführung dieses Planes begann der Schlußart Sedan. Nach den Dispositionen Wimpffen’s sollte das an diesem Tage schon im Feuer gestandene 12. Korps, ver­stärkt duch einige Regimenter des 5. Korps, wieder vor­­gehen; das 1. Korps sollte in möglichster Stärke von Norden her auf La Moncelle und Bazeilles vorstoßen, während das 7. diese Bewegung im Müden zu deden ges habt hätte. Kaiser Napoleon wurde duch den General von diesen Verfügungen schriftlich in Kenntniß gelegt und bes Dramas von hiebei eingeladen, „si in Verson an die Sorge ber Trup­­pen zu stellen, welche es sich zur Ehre anrechnen würden, ihm den Weg durch das deutsche Heer zu bahnen“. Wir fennen den Herrn General Wimpffen nit und sind daher außer Stande zu­ beurtheilen, ob Heroismus oder Romantik, oder eine Verschmelzung beider Charaster­­züge ihn zu diesen. — gelinde gejagt, diesperaten — Ent» THluffe geführt. Kaltblütigkeit war es jedenfalls nicht Um diese Stunde­­ nach Halb 2 Uhr — war ja da die Situation auf allen Fronten des Schlacht­­feldes eine folge, daß über den Seereinbruch der Katastrophe si wohl noch die Truppen und einzelne Generale, keineswegs aber mehr der Oberbefehlshaber, der die Gesammtheit mit seinem geistigen Auge überblidende und beherrschende Beldherr täuschen durfte. Allerdings ist dies fest leicht gesagt mit dem ferti­­gen Buche in der Hand, mit der ausgebreiteten Karte am Zifhe und in der Ruhe des Studiozimmers. Anders gehen die Pulte, anders spiegelt sich die Welt im Kopfe, anders denkt und fühlt und plant der Teldherr, wenn der Bat­­teriebanner zweier gewaltiger Heere, die um Sein und Nichtsein ringen, sein Ohr betäubt, wenn in jeder Minute neue Dordonnanzen Veränderungen in der Gefegtslage berichten, wenn plöglich überraschende Züge des Gegners seine Ab­­sichten durchfreuzgen, wenn er die Stügen seiner Hoffnun­­gen warnen sieht, wenn die Klänge Der Feld musiten, Die Nute Der Trompeten, die Wirbel der Zamboure, das Wuthgeheul der Kämpfenden, der Kommando-Ton der Offiziere, das Röcheln der die Linie entlang im Blute fich wälzenden Sterbenden, das Jammergeschrei der Berwun­­deten und zu Krüppeln Geschlagenen ihm die Ueberlegung rauben, wenn er die unermeßliche Größe der seine Schul­­tern belastenden Verantwortlichkeit fühlt, wenn von jedem Wink, von jedem Wort das Leben Tausender seiner Sol­­daten, das Glück Hunderter von Familien abhängt, wenn von seinen Entschlüssen und Befehlen die Zukunft der Nation, die Linien der Landfarten, der Gang der Welt­­geschichte abhängt. Darum füge uug Gott vor einem herben vorwißigen Urteile über den Mann, dessen Haupt geheiligt ist durch die Majestät eines grandiosen Unglückes, wie die Geschichte der Menschheit kaum ein zweites fennt! Kaiser Napoleon dachte etwas fühler über den Durchbruchsversuch des Generals Wimpffen und lehnte ab. Uebrigens kam es auch gar nicht dazu, denn aus den doch die Verfügungen Wimpffen’s hervorgerufenen Truppenbewegungen entwickelte si­­eben nur an der Ostfront eine Reihe erbitterter Inzelkämpfe ; die al­gemeine Charakteristik derselben ist die Ohnmacht der ge­­radezu tollfühn im unvergleichlich ü­berlegenen Artillerie­­feuer vorrücenden und mit zerschmetterten Reihen zurid­­gemiefenen französischen Bataillone, sowie die Schonung der Kräfte auf deutscher Seite, wo die Truppen, an ihre en gelehnt, sich gar kläglich den Feind von Leibe telten. Die hartnüdigsten Kämpfe spielten sich bei Bazeilles und Balan zwischen 2 und 5 Uhr ab. Die Szenen, die sich hier ereigneten, grenzen an das Unerhörte. Hier wurde Mann an Dann, Kolben gegen Kolben, Faust gegen Faust gestritten. Sowohl die baierischen wie die aus allen Me­gimentern bunt durcheinandergewürfelten französischen Mer­gimenter leisteten das Außerordentlichste. Dem Berliner Generalstabs-Werke darf es nachgerühmt werden, daß es die bei dem französischen Temperament geradezu überraschende Haltung der durch Entbehrungen, Kämpfe und Verluste ge­­beugten, aber noch immer nicht gebrochenen feindlichen Re­­gimenter ins volle Licht fest. Balan wurde in den Nach­­­mittagsstunden nochmals duch die Franzosen dem­ Deutschen entwunden. General Wimpffen führte in eigener Person zusammengeraffte Truppentheile den Balan belegt h­altenden Bataillonen als­­ Verstärkung zu. Eine grenzenlose Nervosität hatte die Kämpfenden und zu Tode Erschöpften ergriffen, als zu­­ dieser Stunde in den Reihen des französischen Heeres die Kunde von Munde zu Munde ging: Marschall Bazaine sei mit der Rhein-Armee [soeben am Schlacht­­felde eingetrorfen und ebenproh er den Rüden der Preußen Die auf den Wällen Sedans soeben aufgepflanzte weiße Sahne wurde augen­­blieich vom Chef des Generalstabes selbst, dem General gave, entfernt. Ein förmliches Delirium ergriff Generale, Offiziere, Soldaten. Nochmals stürzten bei Bazeilles und Balan die ermüdeten Regimenter auf die schon warnenden Reihen der Deutschen , ein legtes Auffladern ! Die preußi­­schen Batterien und immer frisch heranrüdende deutsche Truppen machten dem Wahne bald ein Ende ! Viel Blut floß nor in dieser halben Stunde, so manches französische Herz wurde zum Gu­lfstande gebracht, bis die weiße Fahne auf den Wällen von Sedan aber­­mals gehißt wurde.­­ Ministerprogramme zu entfalten. v. fi fa­it es in seiner jüngsten Debrecziner Wahlrede d­en Beweis dafür zu liefern. »Hm-»O Wahlreden finch in der Regel im Wenigsten geeignet,reife am alten. Und im Grunde mal auch das­­jenige, was Minister v. Ticha in Debreczin sagte, sein positives Regierungsprogramm. Wohl aber lieferte es die Probe der Re­gierungsfähigkeit desselben dadurch, daß es die Verneinung alles dessen enthielt, was bisher eine Verneinung seiner Regierungsfähig­­keit war. Offen, rackhaltlos, bestimmt, wie es früher nie geschehen it, hat der Minister an die fahlen, nüchternen Beistandeserwägun­­gen der Bevölkerung appellirt und dieselbe streng auf die Staats­­nothmendigkeiten ver­wiesen. Er führte entschlossen an die Agita­­tion zur Berbefferung der Handels und Gewerbeverhältnisse und erklärte es als eine Täuschung, dieselbe allein von der Revision des Zoll- und Handelsbündnisses erwarten zu wollen : „das Land könne sich von Oesterreich nicht abschließen, die Revision des Ver­trages müsse auf Grund freundschaftlichen Ausgleiches mit der ande­­ren Hälfte sich vollziehen“. Das ist staatsmännisch gedacht und muthig gesprochen ; es it ein Wort, das sympathisch in unsere Ohren klingt und nun die neue N­egierung in Pet in einem besse­­ren Lichte zeigt, als wir sie bisher zu sehen gewohnt waren. Wir haben diesseits der Leitha Militrauen gegen die Fujiong-Negie­­rung gehegt, weil wir den maßgebendsten Theil ihrer Mitglie­­der bisher auf einem einseitigen, den gewordenen staatsrechtlichen Verhältnissen mindestens nicht wohlwollenden Standpunkte ge­­sehen haben. . . Zum erstenmale hören wir aus dem Munde zipa’s, daß es auch ein Desterreich gibt und daß man sich freunds­­chaftlich mit demselben vergleichen müsse. Zum erstenmale hören wir dies Wort gesprochen unter dem spezifisch magyarischen Him­melsstiche, wo man von Desterreich bisher so wenig als möglich wissen wollte. Klingt das Wort an und für sich schon freundlich zu ung, so wird der helle Gindrud desselben noch verstärkt durch den Ort, wo es ae wurde. Herr Koloman v. Tipa lernt Minister zu sein. Er erfahren dies mit aufrichtiger Befriedigung. Unter solchen Umständen exit wird die neue Partei eine wirkliche Regierungspartei sein, weil ihre leitenden Persönlichkeiten zum erstenmale zirkliche Regierungsmänner sein werden. . . . In dem Augenblice, wo sich das Ministerium Oesterreich freundlich zumen­­det, wird es auch hier sympathische Gr­widerungen empfangen. Wenn in Debreczin erklärt wird, Ungarn müsse sich mit Dester­­reich freundschaftlich vergleichen, so wird in Wien das Echo in Desterreich müsse si mit Ungarn freundschaftlich werd­en. *) Nach Angabe des Generals Douay beim 7. Korps allein 40 im Laufe der Schlacht. = Die Wiener Blätter besprechen die jüngsten Enun­­ziationen Ruffel’s und Derbys in Sachen der englischen Intervention zu Gunsten des europäischen Friedens und vermissen in diesen Neben die Erwähnung Oesterreich: Ungarns. Der Grund, warum die beiden Neben unserer Monarchie seine Erwähnung thun, liegt — mie wie zu vermuthen allen Grund haben — darin, daß Graf A­ndräaffy die Einladung sich der engli­schen Mediation anzuschließen, rund­­weg zurüdge­wiesen hat. Lange vor dem Ber fuche des Grafen in Berlin hatte Fürst Bismarc aus eigenem Antrieb dem Grafen Károlyi gegenüber die Ver­­sigerung ausgesprochen , er liege seinerlei Anlaß zu der Befürchtung vor, daß der europäische Friede gestört wer­­den künnte. Dieser Bereicherung und der Bedeutung des Bindnisses zwischen den drei Kaiserreichen vertraute Graf Andrassy volkommen und zwar, wie die Folge lehrte, mit­legt, da auch die englische Mediation sich gegenstandslos erwies. Von Reflamationen Deutschlands wegen der franz­ösischen Armee-D Orga­­nisa­tion war nie die Rede = in Folge Ministerraths­ Beschlusses richtete — wie , Belti Mtapló" erfährt — die ungarische Regierung an das österreichi­­see Ministerium die Aufforderung zur Aufnahme der Verhand­­lungen bezüglich der Revision des Zoll- und Handels­­vertrages.­­ Ueber die Nede Tigw’S in Debreezin spricht sich die Wiener Presse überhaupt, insbesondere die „Neue freie Breffe" mit rückhaltsloser Anerkennung aus. Das genannte Blatt kon­statirt zunächst die Bedeutung, welche der Säbel der Debrecziner Bevölkerung als Kennzeichen des magyarischen Elements hat, und sagt: ,,Jedenfalls kann konstatirt werden,daß der Minister v.Tipakein Führer ohne«H«eer ist,daß vielmehr seine intimsten, verläßlichsten Anhäner mit ihm die Wandlung vollzogegt,sich unter seine neue Fahtte geh­aart haben.«Das bedeutet Jorcel,als daß die Schaffung einer großen,fusionirten Regierungs-Partei,welche sich im ungau­sen Weichstage vollzogen hat,durch die bevorstehens­den Wahlen beräfxigt werden wird.Aber so wichtiges ist,daß die Partei für die Regierung vorhanden ist·,so ist·es doch be­­greiflicherweise noch v­ celwichtiger,daß eine«Re·gierung für die Partei da ist.Diese Bemerku­ng könnteptellercht paradox erscheinen,da ja an d­em Bestand epines Ministeriums,das amtlich ernannt ist,das fungert,dessen Mitglied für das Innere sogar eben jetzt für den Reichstag kandidiert,tmeinhe nicht zu zwei­­feln ist.Aber dergleichen sind nur Reuße erschkeIten«.Das Mini­­sterium mag dasein,«das bedeut­et noch keine Regierung Diese hängt untrennbar mit dem Bewgij der 4.Regierungsfähigkeit«zu­­samm­en.Und gerade«bezüglich dieser Eigenschaft hat das gegen­­wärtige Ministerium bisher noch keinnroben Febtgelegt,keinesfalls von Vertrauen erworben. Die Regierungsfähigkeit zu dokumen­­tiren, blieb dem Ministerium noch vorbehalten ; dem Minister ba­t Bierhalle Die umlMUhrun großen Saale der Christinenstädter Baulers bezirkes de8 Fur Wahlbewegung­. mit er Wähler des XI. Budapester Wahl­­(es waren an 300 gegenwärtig) wurde durch Herrn Be c vegrinyi eröffnet, welcher auf Antrag R­up­p’3 mittelst Akkla­­mation zum Vorfigenden gewählt wurde. Zu Schriftführern wurden die Herren Szupper und Bastrovics designirt. Zum ersten Gegenstand der Tagesordnung, der Konstituirung der Bartet, Sprach exit Dr. Alexander beifällig aufgenommener Rede die segensreichen Prinzipien der sind ein Gemeinaut des ganzen Landes. (Beifall.) Allein diese ee und an Badh wie an Bedeutung impotente Clique, melde jenseits der Donau bis zur Vernichtung geschlagen und von jedem ferneren Auftreten entmuthigt, Ob­er Wahlbezirke gezogen wird mit Ufflamation ist, bergen, Theodor Wirkungen der großen Parteifusion und Fronitatirt mit Freude, bak, eine kleine Fraktion ausgenommen, in diesem Wahlbezirk sich Alles um liberalen Regierungspartei geshaart hat. Umso­­mehr. sei selbstsicher triebe die sich unter dieser beliebten Parole fest ihrem der liberalen Grreihung bewußt besagtes Schlagwort die ganzen Generalstab nach dem ersten blog zum Schein. Nachdem Hedner unter stürmischem Beifall in äußert scharfer Weise die Umtriebe der sogenannten „Industiepartei” ge­­schildert hatte, geht zur Würdigung der Verdienste Pauler’s über und stellt den Antrag : „Die anmwesenden Wähler als Mitglieder Bartes, wün­schen ihren bisherigen Vertreter Theodor Pauler neuerdings zum Reichstags-Deputin­ten wählen.“ (Enthusiastischer Beifall.) Dieser Antrag derter-Ausschusses antragt statt hundert mit der­ Designirung die Wahl eines großen Hu­ns der Tagesordnung, Rupp be­­zweihundert Mitglieder zu wählen. Dieser aug von Sheikh unterstüste Antrag wird und ein Subsomite betraut, das aus den Herren F Jeremias Magyare­­vics Michael Neptorovicz, Johann Mauriijc, Adolf Schüller Kal Scheid, Sebastin Mitterma­yer, Ludwig Somofjy, Ladislaus Syzupper, Sofef Meirner, Stefan Shedel, Sofef Sekelfaluffy und Job. Bass: tovics beiteht. Die sogleich entworfene Site wurde verlesen und genehmigt. Auf Dr. Dr$ághe Antrag gewesener Ausschusses stürmisches Verlangen wurde Herr Stefan Melczer, ‘Präsidenten Härte, er kenne die Verhältnisse nicht genügend, nahm jedoch auf die auf ihn geralene Wahl­großen anfangs gerührt und er an. Zu Vize­­präsidenten wurden gewählt: Beregrinyi (für die Setzung), David Davidovics (für den Tahan) und (für dem der die Christinenstadt). Der Präsident schloß die Sigung mit der Bitte, die Wähler mögen Sonntag Vormittags im Festungstheater, woselbst Dr. Theo­­dor Bauler seinen Rechenschaftsbericht halten wird, als möglich e­rscheinen. Ueber die Wahlbewegung in Liegen neuerdings folgende Nachrichten vor: Aus dem Gisenstädter Bezirke wird dem , Berti Naple" liberalen Bartei des Bezirkes bereits früher Kandidirte fün. Bezirkäm­pter Ludwig ©­o­hár, meldet die Kandidatur anzunehmen, dieselbe nunmehr acceptirt trauen meigerte, bat. Ob der bisherige Vertreter von Gisenstadt, Aros Beöthy, wieder auftritt, ist noch zweifelhaft. — Aus St.­Johann (Preßburger Komitat) wird demselben Blatte berichtet, Borfige des Grundbesigers Partei Fonstituirt, dem früheren vollrt liberalen Bartei mit großem wurden die und der Nationalitätsführer — An die Wähler des Sziner tat) hat der gewesene der Parteien liberale Bartei natürlich fandidirt wurde, denselben der Provinz daß sich daselbst darlegt und die Motive die liberale Lukácsy Ber­­neuerdings fandidirt hat. — Wir haben bereits gemeldet, daß Stefan Tele$ Ey verflossenen Sonn­­tag vor seinen Wählern in Großmwardein N Rechen­­schaftsbericht erstattete. Im „Hon“ seien wir einen kurzen Auszug aus der Nede, welche die Geschichte der Fusion, enthält, weshalb Felekov sich ebenfalls dieser Partei angeschlossen hat. Stürmischen Beifall erntete Medner, als er bemerkte, das gegenwärtige Kabinet sei von dem Geiste eines Mannes befeelt, welcher den gegenüber gezeigt hat, daß, dieses Land zwischen den drei Gebirgen ungarisch sei, daß an dessen Spiße eine nationale ungarische, Regierung stehe. Hm zweiten ein offenes Schreiben, als Rechenschaftsbericht, anläßlich der Bildung der „Mittelpartei” sich für teagene ehrenvolle Mandat, rein vom Nede aufgezählt. (Turnaer Roni Abgeordnete Eugen Hammersberg An dem­­selben werden vorerst die vom legten­­ Reichstage geschaffenen Be­gehe aufgezählt, dann die Geschichte der Parteivereinigung skizzirt, wobei darauf in Ihre Hände zurück“ — Zu gemeldet, daß der von der sid) einige Zeit seinen die Konstituirung gesendet. Unter­ unter Agitationen Theile früher die Vereinigung so dab sein Anschluß an die erfolgen mußte. Der Brief schließt mit den Worten: „Meinem Gelöbniß getreu mir über Schmuß jedes Privatinteresses, unserem Berichte im rechten Abend­­blatte haben wir die Rektifizirung nachzutragen, daß Sojef Bólya im Nj-Banyaer (Königsberger) Bezirk­ des Barser Komitats der zu abgehaltene gehörigen Königlicher gewählt, Versammlung zu Dr­äg b. bedauern, daß D diese Schlagwort :­türen hingemiesen wird, ausgesprochen habe, Imwede und das Handels” zu bes Deifale genden de3 auf 9­oßen Bersonal, Dieser zum dankte der zur Partei Er fgilderte in Georg Cherny M Wahlbezirkes­gemilfe der „Hebung Kreile zur Wähler Reichstages gelangt das Gintracht versuchen. Die angenommen. ALS zweiter Gegenstand stand abgeordneten nächsten Kräftiger durch Sonbaete Wilhelm mirklichen angenommen Zweihunderter-Nussschuffes daß Hammersberg schon des aufgenommenen, einstündigen und Um und I­deen, Seit so zahlreich Gelege. Depeschen des Zeller Apphl. Agram, 2. Juni. (Landtag) Die Gefegentwürfe über Die Lehrerpensionen an den Mittelschulen, die Haller’schen gond präbenden und Versorgungs-Stipendien der Frontischen Abtheibung wurden in der General- und Spezialdebatte unverändert nach dem mit der­­ Regierungsvorlage identischen Antrag der Kodifications- Kommission angenommen. Berlin, 2. Juni. Der König von Schweden wurde vom Kaiser und den Kronprinzen nach dem Bahnhof begleitet und reiste heute Vormittags nach Dresden ab.­­ Der Kaiser überzeigte dem König eigenhändig die Kette des Hohenzoller’sschen Hausordens. Berlin, 2 Juni. Die „Provinzial-Korrespondenz” bespricht den Besuch des schwedischen Königspaares und hebt hervor, daß der König von Schweden gelegentlich der Vorstellung beim Staats­­minister die ernste Theilnahme und Zustimmung aussprach), welche er als eifriger Protestant allen­­ Regierungsschritten auf dem Ge­biete der Richenpolitik widme. Bei Dem geistigen Dejeuner in der Franz-Kaserne toastirte der Kaiser auf den König von Schweden, indem er für das sichtliche Interesse dankte, welches der König von Schweden der deutschen Armee be­wiesen. Der König von Schweden sprach in seiner Antwort den Wunsch aus, dab die Waffenbruder­­schaft seiner und der deutschen Armee immer inniger werde und mit der Vereinigung beider Bölter Hand in Hand gehen möge. Berlin, 2. Juni. Die , Bolt" meldet: Der König von Schweden überreichte dem Kaiser die historisch denkw­ürdige Tapfer­­feitg-Medaille mit der Bemerkung, daß eine gleiche Auszeichnung während seiner Regierungszeit weder verliehen worden, noch wahre­rscheinlich verliehen werden würde. in München, 2 Juni. Ein vom Kultusminister f und dem Minister des Innern unterzeichnetes Dekret verbietet für das Sesammtkönigreich die Abhaltung­ der Jubiläumsprozessionen, wegen Nichteinhaltung des Placetum Regium,

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