Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1875 (Jahrgang 22, nr. 122-146)

1875-06-03 / nr. 124

- Nem­orincke riß er das Publikum besonders durch den verblüffen­­den Schlußh­iller,dem ein gewaltiger Sprung mit ausgebreiteten Armen vom Podium herab folgte, zum Enthusiasmus hin. In der Arie Arnold’s war die unnachahmliche Zartheit, „mit der er auf einem Ton drei Minuten lang wie ein Schwan liegen blieb und sr wiegte und endlich ganz entschlummerte, vielleicht das gelun­­genste Detail. Am Schluffe mußte der Künstler noch etliche Piecen zugeben, um dem stürmischen Verlangen des Publikums zu genügen -ja er hielt sogar eine längere­ Ansprache an dasselbe, leider in einem pianissimo quasi niente, welches und kaum mehr davon ver­­stehen ließ, als den Dant für die Anwesenheit und Nachsicht des Publikums. Zulest bat Herr v. Thaiß persönlich den angegriffenen Künstler, „ich zu sehonen“, und mit diesem Winz hatte die canto­­mimische Akademie ein Ende. xx há * Dieser humoristischen Darstellung unseres Referenten lassen wir die nachfolgenden sehr ernsten und sehr treffenden Bemerkun­­gen des "Egystertes és Magyar Ujság" folgen: „Kein größerer Schmerz, als die Erinnerung an glückliche Tage in Tagen des Unglücks.” Damit begann Karl Hugo seine Tantomimischen Vorträge. Wenn der Verfasser von­­ Báró és ban­­kár­­fi damit begnügt hätte, so würde er die Anspielung ver­­standen und gerne nach seinen Mitteln­ beigetragen haben, dem Slend des einst genialen Dichter abzuhelfen Aber er begnügte sich damit nicht; er braucht außer materieller Unterfrügung auch Ruhm. Er hat auch Ruhm errungen in solcher Fülle und in solcher Duali­­tät, die nur einem Geistesverwirrten Freude bereiten, oder­ einen raffinirten, den größten Cynismus zur Schau tragenden Schwind­­ler befriedigen kann. . » » Nach der gestrigen skandalösen Vorstellung»kann nur diese Alternative stehen. Welches immer aber der wirkliche Zustand Karl Hugo’s sei, wäre es jedenfalls wünschensunwerth, daß die betreffen­­den Behörden dafür Sorge trügen, bab solche, jedes­­ menschliche Gefühl tief verlegende Vorfälle sich nicht wiederholen. Denn wenn heute Herr Hugo die Erlaubniß erhält, auf diese Weise Skandal zu machen und zu plündern, so kann es geschehen, daß Herr Hugo bald Nachahmer findet. Das nteresse der Zivilisation fordert aber we­­der die Schaustellung der traurigen flten Ideen von DVerrüchten, noch die Skandale simulirender Narren, welche eigentlich das Publikum zum Besten halten. Wir sahen übrigens in dieser trauri­­gen Vorstellung einige der hervorragendsten Beamten des Landes und wir hoffen, daß sie sich’3 werden angelegen sein lassen, nach Bedarf Herrn Hugo entweder in die gebührenden Schranzen zurüc­­zumessen, oder für seine Zukunft zu Per Velegr. Depeschen des Pelter Slopd. K­arlovick, 3. Juni. (Original-Telegr) Ziemlichh mächtige, fast das gesammte Karloviger Territo­­rium hochziehende Braunfohlenflöge wurden hier aufgedeckt und wird deren Abbau vorbereitet. Bien, 3. Juni. (DOrig.-Telegramm.) Die Kaiserin besucht heuer das französische Seebad Etretat bei Dieppe: Wien,3.Juni.Aus Prag wird der»Presse«tele­­graphirt,daß die Prager Handelskam­mer auf die Zuschrift des Handelsministers, mit welcher er seine Ernennung noti­­fiziere, mit einem Begrüßungsschreiben antwortete, in wel­chem sie dem Handelsminister Chlumecky volles Vertrauen entgegenträgt, die bisherige Festigkeit in seinem öffentlichen Wirken hervorhebt und die Erwartung ausspricht. Diese Seftigkeit werde den gegenwärtigen hochmächtigen entschei­­denden Tragen des Zolltarifs und Eisenbahnwesens Nuten bringen und die Unabhängigkeit gegenüber dem Auslande sichern. Wien, 3. Juni. Ein Telegramm der „Neuen freien Breite“ meldet aus Karlsruhe, daß eine von der Karlsruher Studentenschaft beschlossene sympathische Kundgebung an die akademische Jugend 58 b­ek­eg) Intervention der großherzoglichen Regierung unter­­sückt wurde. Prqg,3.Juni­(Original-Telegram­m.) Czechische Blätter deduziren aus Tipa’g Debrecziner Rede die Befestigung der dualistischen StaatSsorni,wonach für die Slaven in beiden Reichshälften wenig zu hoffen sei".— Delegirte des Aderbau-Ministeriums bereiten Böhmen, um sich von dem Zustande der Viehzucht­ zu überzeugen. —­­In der Theaterfrage soi zwischen den Sung­ und Altezechen ein Kompromiß zu Stande gekommen sein, nach welchem­­ der junge zechlfche Theaterdirektor Schwanda resignirte. Lemberg, 3. Juni. Original-Telegra „Djezyzna‘ verzeichnet als erste politische Aufgabe der polnischen Konstitutionellen Partei die Erlangung einer legislatorischen Kommission. Es sei dies das einzige Mittel, um die internen Angelegenheiten Galiziens in Ordnung zu bringen und die konstitutionellen Verhältnisse folitiren.­­ Wiesbaden,3.Juni.(Origin.Telegr.) Der»Rheinische Kurier«meldet,Schloßschaumburg, eine Stunde von Brig gelegen,werde zum Empfange des Kaisers von Oesterreich und Königs von Ungarn her­­gerichtet. Bern, 2. Juni. Der Bundesrath hat den von Geite der Ultramontanen eingereichten Nekord gegen die nach dem neuen K­ultusgefege organisiete katholische Synode abgewiesen. Versailles,»3.Juni.Der»Finanzminister erklärte­ gestern in der Budgeti Kommission,daß die indirekten Steuern in den ersten fünf Monaten des Jahres 1875 einen Ueberschuß von six Millionen ergaben,erhoffe,»wenn es sofort gebe,»das Banks Darlehen im Bes­treige­nko von· 80­ Millionen nicht zu benöt­igen.—Remusat,ist schwer erran. Antwerpen, 2. Juni. Im Laufe des heutigen­ Tages fanden wiederholte Zumulte statt. Die Sensierscheiben des Athe­­näums wurden zertrümmert und der Bürgermeister mit Steinen Beulen. e3> wird befürchtet, daß sich die Unruhen wiederholen werden. Z « Petersburg,2.Juni.Bei der Berunung des vierten internationalen Telegraphen-Kongress erhielt der Minister deannern und Generaladjutant Jimaschew eine längere Ansprache,welche vom italienischen Delegirten d’Am­ico beantwortet wurde.·Abends waren die Kongreßmitglieder bei dem Generali Telegraphendirektor v.Lüder iu einem großen Root geladen.In Zarskoje stele soll ihnen zuhren am 8. x ") Shronfolger stattfinden. su fon . altien 231.50, Ungar. Bodenkredit —.—, Ungarische Lose —.—, 1860er — —, 1864er —.—, Silber —.—, Napoleon d’or —.—, Matt. »»» » Wien,3.Juni.(Vorbörse.)Oesterreichische Kredits­nglo-L­ungarian—.—, Anglos Austrian 127.10,Ungarische Kreditbank 221.—,Franco­­ungarische—.——,Lombarden 111—,Staatsbahn 288.—, nt —.—, Union 107.50, Allgemeine Baubant —.—, Anglo-Baubant — —, Angarische Lore —.—, 1860er —.—, 1864er —.—, Silber — — , Napoleon d’or —. —, Rente — —, t Matt. Baris, 3. Juni. Boulevard-Berfehr: MRente 103.62. Wien, 3. Sun. Origin­al- Telegramm) Fruchtbörse Herbstweizen fl. 4.55—60, Herbstroggen fl. 3.55 bis fl. 3.60, Herbsthafer fl. 3.65—66, Merkantilhafer fl. 4.10—20 gereuterter fl. 4.55—57, Rufuruz fl. 3.05—10, Banater dreps fl. 11, Kohlreps fl. 11.75 Cel. Wien, 3. Sun. (Original- Telegramm.) Stehviehmarkt in St. Marx. Der Borrath an Käl­­bern war 3905 Stüd, an Borstenvieh 1222 Stüd, an Scha­­fen 3199 Stüd, an. Cämmern 1683 Stüd. Das Geschäft im Allgemeinen flau, wer K­onsum ihmwad, jedoch in Schafen Einiges für Crport getauft. Preise im Sinfen. Wir notiven: Gestochene Kälber von fl. 22 bis fl. 31, lebende Schafe von fl. 22 bis fl. 264, Erpurtwaare fl. 29 (pr. Zentner), Lämmer von fl. 5 bis fl. 13 pr. Baar (ohne BVerzehrungssteuer). Hamburg, 3. Juni. (Getreidemarkt) Weizen­fest, per Juni 187.—, per September-Oktober 188.50. Roggen­stil, per Juni 155.—, per. September-Oktober 150—, Der ruhig, Sofo 61.— Brief, per Oktober 62.50. Spiritus ruhig, per Juni 35.50, per August - September 38.50, per September-Oktober 40.—. Schön. . London,2.Juni.(Getreidemarkt.)Getreideschluß sch­leppend,nom­inell unverändert,Loko-Oe130"­«.Zufahrem Weizen 5710,Gerste 7000s Hafer«19.800Qrs. Versen-und Handelsnachachteil Budapest,3.­Juni.(Pester·Waaren-und Effektenbörse.)Im Produkten-Geschäftlusilo»se Haltung. Schweinesettflau45«.(.­W.;Pflaumenslan,bosnische Faßwaare per Oktober-Novemberzu12,serbischezullefferirt » In Effekten verkehrte­ die Börse«geschäftslos.Bodenkredit zu 74.25——74,Anglozu­ 8.25—8.51)geschlos­se11.Mü­hlen behauptet, LouisenquZ,Erste Ofen-Peixerzxi7OOgekal­ist,Valuten und­­­visen unverändert.Kurse schließen wie folgt: Staatsschuld. U.Eisenb-Anl.1­0·756.101—W.Weinz.-Obligz·5.25­.315.50“ „Bräm.-Anl. 817, 82.— „.U. Grundenil. 82.— „­ 82.50 „ 71er Anl. Befter —— „ —.— „ Siebenbürger .9.—. 79.50 „ Ung. Ostbahn II. 72— , 72.25 „ Artejuranzen. 335.— , 337.— 5 Ungar. Allg. 1080.—6.1085.—98. Bannonia Teiler Bersischer. 54 —, az 5 Daza­ren 37.—, " ” Dfn.Straßenb. Dfn. Bergbahn Banken. Munizipalbant 31.— B 31.25 98. Kredit und, 220.50­­9.221.50:R, Anglo-Hung.. 8.—, 850 I­ndustriebant 51.50, 52.— , 3 -Frankosung... 59.—,, 60.— „ DAt.Vlleb. 30.— , 31.— Ung. Bodente. 74— ,, 74.25 „ GSpar­ u.Kr.B. 92.—, 92.25 „ Bejter Komm. 790.— „795.— „ Beamten Kr.B. 10.— , 12.— „ Sparkassen. Landes-Zentra189.50G.90.——W­estekLvai.2400.-—-G.2420.—9k, Szt«-Endkeer..44——,,46.—-,,’.-DfHauptst­ 138.50»139.50» Neupeer...,· 29.—,-»30.——,,«eft-V»vtsiädt.48.50,,49«——·» Gödööer 45.—,,50.—-«Pest-Steinbr.-—— —;­—» Mühlen. Konkordia 145.— „ 150.—.„ Wannonia ... 495.— „ 500.— „ Zouffen 93—, 95— , Elisabeth.... 120.— , 191.— 8 Bittoria. ... . 120.— ,, 122.— , Miül.u.Bäder 222.— , 224.— , Ofen-Pester. . 700.— , 705.­— „ Walzmühle.. 800.— , 820.— , Diverse. Bierbr.I.Ung. 380.—G. 885.—W. Bester Baugef. — —®. —.— 38. Borstenviehm.117.— „ 118.— „ Üthendum... 275.—®.278 — „ Bet. Buhdr. — — „ —— Spir. I, ung. 140.— „145.— , Lanz’fche... .215.— „ 220.— „ Rihmindt’fhe 199.— „ 201.— „ Schafmol-“ 112.— , 114.— „ Spodium... 150.— , 152.— , Drafe’fhe. 115.— „ 118— „ Salgs-Tarjan 74— , 7.— „­otel-Altieng. —— „ —— „ ShlidCifeng. 132 — , 135.— „ teg. Steinbr. 7L—„ 72.— „ Zunnel...... 60.— „62.— “ teg. Neustift, 54—, 56.— „ : Söst. Steinbr. 65.— „68 — „ Brandbriefe. U.Bodentr.5'/,°/,86.756.86 °/;, W. U. Mentenich 697, — —B. — — in 665% — — , —.­­. Htl.Spaulst ——, ——, U.Hypothet.51/,1,79.— , 7950 , B.Rommer). 69/, 88­1, , 88.25 U.a. Bodent.5­/0/,85.25 „85.75 „ Bollsboden... —— , —— , U. a. Bodent. 6 °/,87.75,. 88.— „ . 6., fl. 10% Waare J.Wien,2.Juni.»Bekanntlich war man schon gegen Schluß der gesteigen Börse in Folge der von London eingelangten­ Nachricht,daß dort neun bedeutende Fallimente vorgefallen seien, ernstlich verstimm­t.Nach der heute bekanntgewordenen Auslassung welteinerissenen Krise sein Es ist begreiflich,daß mit Rücksicht hierauf rereagirende Tendenz an den deutschen Plätzen in unge­­schwächtem Maße anhielt und auch hier auf fast allen Gebieten bei beschränktem Umsätze das Angebot­ überwiegend blieb.Die Kurse setzten zumeist tiefer ei,als sie gestern geschlossen haben und erlitten­ im Verlaufe des Geschäftes weitere Rückfälle Die Reaktion übertrug sich sogar trotz des andauernden prächtigen Wetter-Z audeen Eisenbahn-Effekten-Markt und sind»auf diesem Gebiete die bedeutendsten Ku­rsv»erluste»»zu»ve­rzeichnen.Erst nach offiziellem­ Schlusse,in­s von»Berlin bessere Stim­mungsberichte ein­­langten,wurde eine freundlichere Tend­enz»herrschend,doch ist das Ergebnis­ des Verkehrs durchgehends negativ geworden.Die Speku- Prioritäten." B·Damkisch.i.Liq-—.—,,—.—­.Ofen-sess.M.-.—G.—.-—W. Pannoniasox.,——.—,,—.—,,Pest-O.Keti180—»185..—» Palastes-. Randdukaten 5.25«-26.5.26—W.20Fres.-Stücke 8.88—8.90—W. Silber..... 102.25 „ 10250 „ Br.Raffens“ 1.63“, „ 1.68%, „ Tercyfelkurse, Y Hugsburg..­­—— Gb. — —B. Frankfurt... .. 53.908. 54—98 ee . 58.920, 54— „ London 83"."­, 11140, 11160 * aris 100%108.44.— „ 4420, Berlin... .. 5435, 5445 *, ‚„ Getreidegeschäft In Weizen hatten mir äußerst spärliche Offerte, wodurch der Umfag auf einige kleine Pörtchen beschränkt blieb, welche zu höchster Notiz gehandelt wurden. In anderen Körnern kein Berfejt. Zur amtlichen Notizung gelangten feine an hsch»F»» d­nerminenerr«etigeit;es wäre wenn,jede zu gut behaupteten Preisen gehandelt. g ch­ance setzen per September-D—ktobe­r fl4.31—Geld.si4.321-,Waare Mai­verTit-»n-n."285-—­Geld-fl287V,Wam­e. base-:perJum­»fl.-—..-»—G., ——W.,per Sep­­tembers Oktober fl.1.65G.,fl.1.66W. Kot-l Reps per Augustss September IIs­, (I)e1d.fl.117«.,Waare-Banaierver Juli-DluksufistlosxS Heute wurden b­eO Küdel Kohlreps per August-Sep­­tember zu fl.11­25(per 150 Pfund)geschlossen. bei dieswöchentlichen „Economist” sollen diese Zahlungssindungen "aber nur die Vorläufer der nun an in der englischen Geschäfts­­saison beschäftigte sich heute wieder viel mit dem wegen des son­s barden coupons ausgebrochenen Streit.Derselbe ist insofern e in eine neue Phase getreten,als"die Südbahn der Börsekammer offiziell angezeigt hat»,daß ihre in Paris stattgefundene General­­versam­mlung beschlossen habe,den Mais Coupon für das Jahr 1875 nicht einzulösen.Die Zuschrift enthält aber gar keine Andeutung darüber,ob der nothleidend gewordene Coupon von­ den Aktien zu detachiren ist oder nicht."» » Mit Rücksicht auf die dadurch veranlaßte Verwirrung wollte die Börsekammer aus eigener Initiative die Detachirung des Coupons dekretiren,doch wurden von hervorraenden Finanz- Kapazitäten gegen diesen Beschluß so gewichtig Argumente ins Feld»geführt«,daß sie schließlich es für nöthig erachtete sich zu er­kundigen,welche Stellung das Syndikat der Pariser Börse,wo das Hauptgeschäft in Lombarden stattfindet, in diesem Streitfalle einnehm­e. Mittlerweile hatte das hier bestehende Schiedsgericht, Ge­­legenheit, sein Urtheil in dieser­ Angelegenheit anzugeben, weil es von zwei Spekulanten angerufen wurde. Je vorauszusehen war, wurde der Käufer zur Ausbezahlung der Differenz vom Kaufs­­preise bis Null zu bezahlen verpflichtet, doch ist dessen Votum nur für den speziellen Fall, in welchem es gefällt wurde, maßgebend. » Dem stärksten Aufgebote unterlagen unter den Bankpapi­e­­ren Anglos Aktien weil er achtweise verlautete,»daß die Anglobank durch die englischenallimente»benachtheilig»t werde. Sie drückten sich bis 128.Kredit-Aktien ermäßigten sich von 233.25­—232.Unionbank von 109.60—108.25.­­ Unter den ungarischen Bankpapieren druckten sich Ungar.Kreditbank bis221·50umfl.1.50,Ungar Bodenkredit-Aktien bis 74.75umfl.1.25 und Ausse- Hungarian Bank bis TeQ Franto-Ungar·Bank. waren au 59.50 erhältlich. us de­n Eisenbahn­-Effekten-Mark»te z wichen­ Lombarden,deren dies möchentlicher Betriebsausweis eine be­­trächtliche Mindereinnahm­e zeigt,bis 115.50,»neuer»«dingsum fl.2.50, Staatsbahn bis LiseO um fl.3,und Karl-Ludwig bis 133.251 im fl.1.75,Elisabeth-Bahnbuß­enbis,184d»en b­zsreichen Betrag ein. Alfeld wurden bis 133 um fl. 2, Theikbahn bis 193 um fl. 250 und Ungar. Nordostbahn bis 125.75 angegeben. Besser hielten ih Una. Do­stbahn bei 52, Franzsoser-Bahn bei 173. —Dampfschiff- Aktien wichen bis 367 um fl. 8. Baubauten blieben wie gewöhnlich total geschäftslos. R­e­n­­ten und Hofe behaupteten sich recht fest. Prioritäten­ waren aber stark offerixt. Die der Südbahn fuiden um 4 Per­­zent. Devisien und Baluten waren theilweise etwas steifer. Napoleonsd’or 8.89%. » » »Um2«­,Uhrnotizten:Kreditaktiekt232.50,Anglo- Aktien128·3(),Unionbank108.40. ; » §Wien,2.wini.Wie ich ihnen bereits telegraphisch ges meldet,hat die Börsenkammer sich dahin ausgesprochen,daß b­ei den Differensgeschäften in Lom­barde»n-C»ouponische Stücke nicht geliefert werden müssen,d.h.»die Differenz muß auch dann gezahlt werden,wenn die Stücke»­nicht»geliefert werden kon­­ten.Dieser Beschluß wird vielen Streitigkeiten ein»Ende machen und­ hoffentlich auch nicht verfehlen,einen günstigen Eindruck hervor­­zubringen. Im Großen und Ganzen hat die Lombarden-Frage viel­­leicht mehr Staub aufgemwirbelt als gerade nöthig ist, weil man denn doch wissen muß, daß durch eine allzu große Entwerthung der Aktien der italienischen Regierung in die Hände gearbeitet wird, welche bekanntlich die italienischen Streben ablösen wiss und die­­selben zu, einem Schleuderpreise in die Hand zu bekommen hofft ; das Kapital ist heute so sehr auf den Binsengenuß hingewiesen, daß es alle Papiere, die feine Zinsen tragen, ohne Rücksicht auf ihren inneren Werth auf den Markt wirft; darin liegt auch die Erklärung des starken Aufgebots aller derartigen Papiere und ist man überzeugt, daß Dampfsc­iff-Aktien und Lombarden heute schon unter ihren inneren Werth verkauft werden. Das Kapital kann­­ heutzutage auf den Zinsengenuß nicht verzichten und entledigt sich aller Rapiere, deren Coupons nothleidend geworden. W. G. Wien, 2. Juni. Waarenbörse­ Besud fhwach. Betroleum: Ohne Verkehr, nominell fl..10.25—10.50, Nübel: Notiz felt, fl. 19.50, Geschäft belanglos. Leinöl: fl. 20 Waare vergebens ausgeboten. Zu der­ Notiz unverändert, sein Schluß zu verzeichnen. Fett­waaren: Flau Ausgebot vorheresischend, amerik. fl. 45.50 Waare. 4 Belt, 3. Juni. (Schlafviehmarkt - Bericht von 3. B. Schwars) Der­­ vorwöchentliche hohe Preis, wie auch der Preisrückgang am verfloffenen Wiener Markte veranlassen Mäster und Händler, bieher zu­sommen , wiewohl, Zleischer durch den gro­­ßen Auftrieb und die schon vorige Woche gemachten Abschlüsfe ziemlich ihren Bedarf gehecht hatten, haben sie Alles gethan, die Berläufer Paar­en: Schlaichtviehl-Auftrieb 1307 Stüd; Milchkühe 152, P­reife für Ochsen von fl. 27—28.50, für Kühe fl. 27, Büffel fl. 24—25.50 (per Zentner Schlachtgewicht sammt Berzehrungssteuer), » Raub,2.Juni.Geschäftsbericht des Raaber Lloyd.­ Der heutige Verkehr war außerordentlich schwach und beschrän­kte ss ledigli­cuf den Umzag einiger ganz kleiner Borten Korn und Hafer. Weizen blieb unverändert nominell. Bessere Qualitäten werden von Eignern fest­gehalten, leichtere Sorten hin­­gegen etwas billiger ausgeboten. M­aaber 83—86pfo. fl. 3.80 bis fl. 4.40 per Bollztr. Korn 500 Ms. Herrschaftsmaare 86pfo. fl. 3.55 per 80 Pfd. ab Bahn. Hafer notirt bei mäßigem Aus­­gebote und sehr schwachen Verkehre die gestrigen Brette. Kanal, Merkantilmaare 2000 Dis. fl. 1.85 per 50 Pdl. Mais geschäfts- 108. a fl. 2.70 bis fl. 2.80 per Brollzentner. Bet­­t­er: trübe. K.»Palanka,30.Mai.Ai1 127.d.­M.stellte sich Land­­regen ein,der den ganzen­ Tag und die ganze Nacht anhielt. An»128.hatten wir etwas kühles Wetterk und auch noch einen kleinen Regen und hat sich der­ Himmel am 29.wiederentwölkt; heute ist schönes,warmes Wetter.Die Saa­ten haben sich stau­­nenderholt und ist infolgedessen auch der Geschäftsgang ein­ sehr flauer­ Wirn»ottren:Weizenfl.4.40—50,Haferfl.3.50bi­s f­. 3.60, Mai 3 f­. 2.60—65, AMes per NGr. 3tr. , Breslau,21.Mai.Wolle.Während das Geschäft in alten Wollen­ bis zumsll­arkten­dacht gelegt ist und die neuen bereits einzutreffen beginn­en,begeben sich die Amateurs meist zur Rekognoszirung­ auf die Provinzials Märkte.Dieselben sind quans­titativ und qualitativ von keiner Bedeutung,da aus allen Kreisen das Meiste und namentlich das Beste vorher verkauft wurde,dem­­emaß nur äußerst wenige und meist nachlässig behandelte klein­e ,sichen an diese Märkte gelangten,die schwer an den Mann zu bringen ware­n.Glonau hatte 150—200.shr.,welche von 60 bis 66Thlr.,»d.i.et­was Thlr.höher als voriges Jahr,bezahlt wurs den»Ratibor»mit 3008 t»r.erzielte bei geringen Wäschen nur vorjährige Preise un­d ist die Hälfte unverkauft geblieben.Die Nehmer waren schlesische Händler und­ rheinische Kommissionäre. Bremen,»29.Mai.Woll e in besserer Fragen zu unvers­ändert festen Preisen fanden 181s Ballen Cap Schneeweiße,17 Ballen Caleieße»und 213 Ballen gewaschene Buenos Ayres, Ins Allem»411 Ballen,Nehmen Zugeführt wurden via London 445 Ballen Gap. .. „ever, 30. Mai. mit 150—160 M. bezahlt. Straßenbahnen. 73.—®. 75—26. 63.—, 64— Reiterstrand 226.— , 998 —W. „ Nordostbahn um­ ein großes Diner beim Großfürsten­­­ 1­1 e 126.— ,, 127.— Wolle in bester Waare wird wer 50 Ro. 135.—. 140.— " Union ,, .Wi­en,3.Juni.(Original-Telegramm.) Die Kurse an der heutigen Vorbörse waren bei weichen der Tendenz dennoch verhältnismäßig behauptet,in Folge von Deckun­­gen Oesterr.Kredit 231.75,Anglo 127.25,Lombar­­den 112, Wien, 3. Juni.­­Eröffnung. Kreditak­ien 231.75, Ungarische Bodenkredit. —.—, Anglo-Hungarian —.—, Anglo- Austrian 127.60, Ungarische Kreditbank 221.75, Vyranco-ungarische — —, Lombarden —.—, Staatsbahn —. —, M­unizipal , Unionbank—.­—,Allgemeine Baubank—.——,Anglo-Bau­banc — Wie mir bei der Generaldirektion der Ungarischen Nordostbahn in Erfahrung gebracht haben, wird die auf den 8. Juni 1. 3. einberufene zweite ordentliche Generalversammlung aus dem Grunde nicht abgehalten, und wahrscheinlich auf den 17. 5. vertagt werden, weil die Deponirung der Aktien bis zur jenen Srift nicht in der statutenmäßig vorgeschriebenen An­­zahl erfolgte. — Gegenüber den Nachrichten mehrerer Blätter, daß das Ministerium den zwischen den ungarischen Staatsbahnen und der Oesterreichischen Staatseisenbahn geschlossenen Kartellver­­trag nicht genehmigt habe, erklärt , Ellener", offenbar aus ver­­läßlicher Quelle, daß dieselben der Grundlage entbehren, da das Ministerium als solches den Kartellvorschlag noch nicht verhandelt habe. Der Vorschlag wurde zwar vom BDh­eftionsrathe der Staatsbahnen verhandelt, dessen Beichluß kommt aber seht erst vor , das Kommunikations-Ministerium, dam­­it derselbe dem­inanz­­ministerium mitzutheilen und erst hiernach kann die Frage vom Ministerrathe verhandelt werden. Der Verwaltungsrath der Staats­­bahnen hat sich, wie das genannte Blatt meldet, nur unter ges­tissen Modalitäten für den mit der Oesterreichischen Staatsbah­n abzuschließenden Vertrag erklärt. , Ellener" bemerkt noch, daß im Vertrage zumeist nur von solchen Artikeln die Rede ist, bezüglich deren unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine Konkurrenz feitend der ungarischen Staatsbahnen ohnedies nicht möglich ist. » » . » »­­ » » Offizielle Witterungs-Telegramme. &saba, 31. Mai. Abends hatten wir einen halbstündigen, schwachen Regen. KRomorn 31. Mai. Nachmittags statt Stunde lang. Preßburg,31.Mai·Vor14——lu Uhr Nachwttags hat es ziemlich stark geregnet. «»» »»»». Pancsova,31.Mai.Nachmittags fiel ein zweistündiger«« stärkerer Regett. . Oedenburg,31.Mai.«Aibends regnete es Stundemäßig. »» » Peipa,31.Mai.Nachmittags hatten wir ein­en eindei­thalb­­ ständigen stärkeren Regen. » Fünfkirche»n,81.Mai.Abendsregn­ete Stunden,anfangs heftig,dann sanst.» »» Steinaman­geiJ JL Mar Andershalbstümmiger stärke­­rer Regen. BR » Nyiregyhaza»,31.Ma­i. Heute Abends hat es ein und dreiviertel Stunden ziemlich starr geregnet.­ Temesvár, 31. Mai. Von halb 7 bis 8 Uhr Abends regnete e3 ziemlich stat. Ar­iss = Großmwardein,sl. Mai. Halbstimmiger Schwächerer Regen. Bistris, 31. Mai. Bon 12 Uhr Mittags bis 4.2 ihr Nachmittags Gewitter. »» »» Eserverk­a,31.Mai.8)iachmittags hatten­ wir einen halbstündigen starken Regen. »»­» » Deva,81.Mai.Halbstündiger starkercrswegen Ungvar,31.Mai.Gestern­ hattenrpir bei Tag einen sanften Regen und die ganze Nacht hindurch einen­ starken Gu­ß­­regen. Déva, 31. Mai. Dritthalbstündiger stärkerer Regen. Raab, 31. Mai. Einstündiger mähiger Regen. Kaposvar,BLMAL Nachmittags regnete es inaszig durch eine halbe Stunde. Neuhäusel,:­31.Mai.Von 4——7 Uhr starb­ Gewitter und heftiger Regen. Erlau, 31. Mai. ferer Regen. Nachmittagssiel ein dreistündiger stär­ . Schäßburg, 31. Mai. Halbstündiger stärkerer Regen. 2oroncz, 31. Mai. Gestern und heute metterte und goß es mit häufigen Unterbrechungen im Ganzen dur 7 Stunden. Rashau, 31. Mai. B Zweistündiger stärkerer Gemit­­terregen.­­ . Neutra,1.Juni.Vor­ige Nacht,hat es eine Stundelanss stark geregnet.. Deva,1.Juni.Vier­stündiger stärkerer Regen Kaschau,1.J­uiii.Dre­istündiger stär­kerer Regen Szatinar,1.Ju­ni.Gestern regnete es ziemlich stark mehrere Stunden und d»cnte wieder eine Stunde lang. Großwardein»,1.Juni.In der­ verflossenen YSIachtdsiel ein schwacher wulder Regen in der Dauer von einer tune. Raub,1.Ju­nii.Vorige Nacht hattetI wir einendirisl­jns digen stärkeren Regen. » 4»» SL odso nck ,1. Su­tunden stark geregnet. In der vergangenen Nacht hat es » « Stu­di­n 2­burg, 1. Juni. Am Morgen fiel ein halbstündiger mäßiger Regen. » » Siüfok,3.Juni.(10 Uhr 25M»tn.»)Wir hatten heute Morgens ein­en vierstündigen sehr ausgiebigen gandregen. Horizont bewölkt ; Regen noch in Aussicht. Telegraphische Witterungsberichte der kvnigt­ang meteorologischen Zentralanstalt. Vom 3. Juni 1875, 7 Uhr Morgens. Der Luftbruch ist etwas gefunden, zu Csafuthurn um 2,8 Mm. — Die Temperatur ist gestiegen, zu Debreczin um 6,0 Grade. Regen: in Budapest 1, Agram 1, Debreszin 4, Hermannstadt 2 Mm. — Dozonometer in Budapest: bii Tag 8, bei Nat 3. — Zustand des Meeres bei Vola Leicht bewegt, regnete es eine eine halbe esdreiviertel·­­» »»» Singel endet­­e a Die billigste N­eifegelegenheit Bi zwischen PEST und WIEN bietet die Erde k. R­pr. Donau-Dampfiäifffeärt­e efeltfehaft Hin- und L Siuffed. #8. I. 12. : Uet«Dakfuk-Isl«:II.Klasse 7.W­.si.7.20 ; evelusive Stempel Abfahrt von Veit täglich 6 Uhr Abends. 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Lemberg-Ezern.=Jaffy tebenbütiger Eisenbahngel. 200 fl. 6. AlbreHtsbahn 300 fl. 5% =[ = . ..1 15.75] 75.60 . BPrivat-Lore, AFSIH-FimanereBahn 200 fl. b. W. SG. 76.--) 76.50] Báttakét-Dombovár-3átány (D.Dr.) 200) —.—| —.—f Ereditanftalt für, na u. Gew. 100 fl.J166.—|166.59 DonausDampfigiff-@el. für 100 fl. em.) ——| —.-1 Elary zu 40 fi. | Gelb Waare "| Gelb Masten, Berlag der Pelter Xloydgejellichaft.

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