Pester Lloyd, September 1875 (Jahrgang 22, nr. 200-225)

1875-09-17 / nr. 213

III-.­­ ... .. .»«»...«» ««« , Bus 1875.——Yr213 goormeykeui für daysnkand uitd sdksteks Fürbeit,,PeficeSlux-d«-Morgen-sank­­reicheFx Ir den»Pester Land«(Mor-en- Aboutblatt)fammt,.Wochenblattfisk a.slbendblatt­ nebst trt Gratiss«eis Land-H.Forstwirthschaft«« lage-»Woch­enblattfi1k Land­is. Mongchusgakedck A Forstwirtschaft" Ä Für PR­ef Mit Moffverf. „gluffrir­en Frauen - Zeitung‘ j Ganzjährig fl. 22— Ganzjährt. Baldjährlic a­n fl. 24—] Monatlıh. „ 2— Monat” „ Für Budapest fl. 30.— „ 15.— 7.50 Mil. separater Postversendung des Abendplattes 1 ff. vierteljährlich mehr. nam­meriet für Budapest in der Administration beg „Pefter Lloyd“, Dorothea W­affe Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Beftanweisungen durch alle Postämter. einagen werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Ex­pedition bei „Petter Apple" zu nennen, „ 4.— Salbjährlich , 5.50. Bierteljährl. , 6.—­| Halbjähbich Bierteljährl, 32.— 2.20) „ „ mit Pulverf. | Ganzjährlig fi. 23.— Ganzjähel, 14.— Halbjährlich 7— Bierteljährl., Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest in der Administration Dorotheagafse Nr. 14, ersten Etod, ferner : in ben UnnoncensErgebitionen ter L. Lang & Comp., Babgafle Nr. 1; Mansenstein & Vogler, Sijelaplat Nr. 1. — Josef Paulay, Baron GSAntorgaffe Nr. 20, 2. Stod Nr. 16. Insertionspreis nach anfliegendem Tarif. Zweiundzwanzigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dorotheagafie Mr. 14, erfien Stod. WManusfripfe werden in Achern Halle zurücgestellt. Einzelne Nummern 8 kr. in allen Verschleisl­okalen. ei­n­ Inferafe werden angenommen im Auslande In Wien: Bei A. Oppelik, Woll­­zeile Nr. 22. MR. Messe, Seiler- Hütte Nr. 2; Hiaasenstein , Vogler, Wailfishgafse Nr. 10; A. Niemetz, Alservorstadt, Sergaffe Nr. 125 G.I. Daube & Comp., Mam­miliangaffe, Reiter & Cie. L Riemerg. 13. — Paris: Havas Kraffitte & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a. M. G. L. Daube & Comp. Befrachtungen über den Jahresberrct Königlich ungarischen Staatsbahnen pro 1874. ur 68 ergibt sie demzufolge, daß vom gesammten Transporte quantum nur 12,96% sogenannte Stüdkgüter bildeten, während die übrigen 87.049, aus Wagenladungsgütern bestanden. Dieses Ver­­hältniß bekundet gleichzeitig, daß die Aufstellung eines Wagen­­ladungs-Tarifs­ für die ungarischen Bahnen ein Bedürfniß ist, somie dag, nachdem die Gattung der Güter, welche zur Beförderung ge­­langen, solche sind, welche überhaupt nur eine billige Fracht ver­­tragen, es zur Entwicklung des Verkehrs nöthig it, die Frachtsäge, wie solches bei den ungarischen Staatsbahnen thatsächlich der Fall it, recht­mäßig zu halten. Daraus folgt abermals, daß es eines besonderen Abfjhmunges des Verkehrs bedarf, um­ die meisten unserer jungen Bahnen so weit zu bringen, daß sie eine mäßige Verzinsung des Anlage-Kapitals liefern, daher sich einerseits die Nothmendigkeit ergibt, denjenigen Bahnen, welche seine zriedmäßige Verbindung haben, solche zu Schaffen, um ihnen einen befruchtenden Transithandel zuzuführen, andererseits duch eine solche zriedmäßige Gruppirung, die eine vollkommen durchgreifende ökonomische Ge­­bahrung zuläßt, denselben die Bedingungen der Lebensfähigkeit zu sichern. Heute sind wir in dieser Richtung noch zurück, in Folge dessen Erjeinungen zu Tage treten, melde vom volksunwirthschaft­­lichen Standpunkte seinen Sinn haben, ja geradezu verwerflich sind. Zur Illustration des Gesagten weisen wir z. B. darauf hin daß die subventionirten Bahnen influsive der Staatsbahnen, unter­­einander einen heftigen Konkurrenzkampf führen, dessen Tendenz dahin geht, fur geheime Begünstigungen die Transporte auf die unnatürlichen längeren Linien zu lenken,­­wodurch ein Auf­­wand an Kraft sind folgerichtig größere Spusen entstehen, welche in ihrer Gesammtheit einen effektiven Verlust bringen, der in erster Reihe den Bahnen, in zweiter aber dem subventionirenden Staate zur fast fällt. Diese Konkurrenz, welche, wie oben erwähnt gar keine Berechtigung hat, imvolvirt eine ungleichmäßige Verthei­­lung der Frachtermäßigungen dadurch, daß sie einestheils blos an gemeilte größere Transporteure gegeben werden, welche dieselben für ihre Zmwede ausnügen, andererseits aber die Neduzirung der Fracht­­jäge nur an den fonfmrenzirten Punkten stattfindet, während auf den Lokalstredien die normalen, viel höheren Tarifjäge zur Anmen­­dung gelangen. Andermorts, wo man eine richtige Verkehrspolitik, befolgt und auf eine gleichmäßige Behandlung sämmtlicher Steuer­­zahler sieht, hat man die Konkurrenz der Geijer­­bahnen, welche nur Anomalien Schafft,schon längst beseitigt und doch Kompromisse erregt, in welche die erforderlichen V Begünstigungen für das verfrachtende Publikum einbezogen wurden. Wir hatten dies ansprüchlich erwähnt, weil der Krebsiggaden, welcher unseren fünmtligen Bahnen anhaftet, in erhöhtem Maße auf den Staatsbahnen lastet. Eine zum Theil ungünstige Anlage, schmierige Zerramverhältnisse, ein Met, das eingeteilt in andere Bahnen, deren B­reffe in fast ausschließlich allen Fällen von jenem der Staatsbahnen verschieden it, also ohne Grundbedingun­­gen der Konkurrenz und doc gezwungen, diese aufrechtzuhalten, zum Theil sterile Streben, welche der Belebung anderer Industriezweige dienen und doch seine entwickelte namhafte Industrie, sonnie Mangel an wolfreichen Städten, ee Güterbewegung, welche sg auf Masfenartikel beschränkt (die wie die Kohle zumeist nur auf verhältnismäßig kurzen Streben verfrachtet­ wird) und melde überhaupt nur bei sehr mäßigen Säßen transportirbar sind, dabei ein Tarif, der an und für fo viel billiger ist als der sämmtlicher übrigen österreichisch- ungarischen Bahnen und ganz besonders darum verhältnismäßig zu niedrig ist, weil Zweidrittel des Staatsbahn­ Rebe aus Schwierigen Gebirgsbahnen bestehen, — alles dies muß bei Beurtheilung des finanziellen Resultats in Betracht gezogen wer­­den. Wir haben lehreres unbefriedigend erklärt, erachteten es aber als unsere Pflicht die Ursachen zu erforschen, welche zu einem solchen beitrugen. Obzwal wir nun einen sehr großen Werth auf eine gute Organisation und ökonomische Gebahrung als mit zu den Bedin­­gungen der Meorierität gehörend segen, so műre es Selbsttäuschung, von diesem allen das Imporblinihen unsreier Staatsbahnen zu er­warten. Die Ersparnisse in dieser Richtung, welche übrigens zum Theil schon durchgeführt sind, bilden einen geringen Theil dessen, was zum Harsgleich der Differenz noch nöthig tt und fast in dieser N­ichtung in besten alle nur mehr eine verhältnißmäßig sehr ge­­ringe Reduktion stattfinden. Unsere Staatsbahnen könn­en nur dann lebensfähig gemacht werden, wenn ihnen die nöthigen Ergänzungs- Tinten geschaffen und außerdem das Verhältnis zu den Privatbahnen auf eine rationelle Grundlage gestellt wird. Beimöge der Konfigu­­ration und Beshaffetheit des Bodens wird sich der Lokalverkehr erst allmälig entwickeln und inflasiv gestalten, und zwar auf Basis des billigen ZTarifs, daher wir von der Erhöhung des lebteren entfgieden abrathen müßten, wohingegen die Schaffung eines lebhaften ZTransitverkehrs das richtigste Mittel ft, welches die Einnahmen wirksam zu heben im Stande. if. Miles in Allem märe es Täuschung, si bei so bemandten Verhältnissen von dem­ nördlichen Nese unserer Staatsbahnen in den nächsten Jahren besonders günstige Cr­rägnisse zu erhoffen, was indessen nicht ausschlaggebend für deren Bestand sein darf, da, eine ratio­­nelle Verwaltung vorausgefegt, die günstigen Resultate in der Hebung der Zandwirrsschaft, der Industrie, Forcie des Handels flt werden. Wenn unsere Staatsbahnen diesen ihren Smede gerecht werden, so haben sie die volle Berechtigung der Existenz ! Soweit von den nördlichen Linien. Huf das südliche Met übergehend, so flehen wir vor einem schweren Fehler, welchen der Mangel einer richtigen selbstber­ußten Verkehrspolitik begehen [ep In der That bleibt es unbegreiflich, das man nahezu 34 Millionen Gulden imvestiren konnte, one vorher zu prüfen, ob die Bahn- Anlage überhaupt die Grundbedingungen des Verkehrs befigt, oder doch wenigstens dahin getrachtet hat, die Bahn dur­ entspre­­chende Anschlüsse lebensfähig zu machen. Alles das wurde ganz außer Act gelassen und heute bef ist der Staat im Südwesten zwei Linien, weile von­einander getrennt sind (daher inomense Regiespesen verursagen), gar feinen Transit- und nur einen Schwachen Lokal­­verkehr haben, zudem eingefeilt in die Südbahn sind, welche legtere den Ver­ehr absolut zu regeln im Stande ist und deren Änteresse sie zwingt, die Bestrebungen unserer Staatsbahnen nach Möglichkeit zu unterdrüden. Unter solchen Umständen kann das beispiellos felechte Resultat nicht überraschen. Die Brutto-Einnahme der beiden südlichen Linien betrug 720.805 fl. SO fr., während die Ausgaben sich auf 853.874 ff. 43 fr. beliefen, somit ein Ausfall von 133.068 fl. 63 fr. re­sultirte und sich das Verhältnis der Einnahmen zu den Ausgaben im Durchschnitt auf 118,35% stellte ! Betrübend ist dabei, dag eine unwesentliche Verbesserung dieses Bustandes insolange nicht zu erhoffen it, bis nicht durch eine voll­ständige Fusion der südunwestlichen Bahngruppen ein solches Bahnneb geschaffen wird, welches bei einheitlicher Verwaltung den Verkehr zu sammeln und zu erweitern im Stande ist. Unverständlich bleibt es immerhin, war um man es versäumt hat, inz­wischen wenigstens jene provisorischen Maßregeln durchzu­­­­führen, mit welchen eine theilmweise Besseiung der Yage hätte erreicht werden können. Die Regulirung der Kulpa, welche ohne bedeutende Kosten und rasch zu bewerkstelligen ist, bot sich als solches Aus­­kunftsmittel dar und damit hätte man einerseits erreicht, daß der Karlstadt-Fiumaner Linie die recht bedeutenden Werk und Fußholz- Transporte zugeführt worden wären, andererseits aber würde man auf die Südbah­n eine wirksame V­ersion ausgeübt haben, welche die dominirende Stellung dieser Bahn erstüttert und sie später für Konzessionen zugänglicher gemacht hätte. Alles das wurde außer Acht selassen und heute bietet sich das betrübende Schauspiel dar, daß der einzige ungarische Hafen, für welchen man in patriotischer Hingebung Millionen geopfert hat, lediglich als Stapelplag für das Brennholz dient, das vom­ denkofalftreden der Karlstadt-Fiumaner Linie kommt, weil ein Transito­­verkehr, der gleichzeitig die maritime Bewegung Fiumes alimentiren würde, abfohrt nicht existirt, und beiden Verh­ältnissen auch nicht geschaffen werden kann .Wahrlich, hier thut wajche Abhilfe dringend noch und obzwar nicht zur verheblen ist, das jedes Arrangement weitere bedeutende Opfer erheircht, so müssen legtere gebraucht werden, weil dieselben jedenfalls immer geringer ausfallen werden, als der Verlust, welcher bei fernerem Zumarten in Folge des Betriebsdefizits und des enormen Zifferausfalles be­­tragen wird. Der Aufschwung Frumes in die Neihe der wirklichen Seehandelspläge wird ohnedies noch viele Fahre und manche An­strengung foften, denn Fine fehlt das konsumfähige Hinterland, ohne welches sich ein lebhafter Seehandel nur sehmwer entwickeln kan. Ungarn mußte sich dessen bewußt sein, als es einen eigenen Hafen gründete und die Anlage einer äußerst sehroierigen Gebirgsbahn in Angriff nahm, um denselben womöglich auf einem unabhängigen Schienenwege zu erreichen. Auf halben Wege stehen zu bleiben, wäre ein unverant­wortlicher Fehler, durch welchen überdies die finanziellen Opfer nicht paralysirt würden. So fließen wir unsere Betrachtungen über die Staatsbah­­nen. Aus denselben geht hervor, dad, wenn auch die Anlage des nördlichen Nebes seine besonders günstige i­, dieselbe doch Die Bez­dingungen der Biosperität in sich trägt, während die firchlichen Linien in ihrer heutigen Gestalt seinen Zweck haben, daher hier ehestens eine Renderung vorgenommen werden muß. Damit die fchmeren Ver­­luste, welche diese Bahn in ihrer jegigen Gestalt dem Staate bringt, vershmwinden und das Unternehmen lebensfähig gemacht werde,­­manifestikten der F Londoner Finanz- und Handelsbericht. (O­riginal-Korrespondenz des „Petter Lloyd“.) L) London, 12. September. Die vom Orient im Laufe der Woche, eingetroffenen Mad­rihten sprechen für eine siegreiche Beendigung der Herzegowiner Kampagne von Seiten der Türkei und dieser Umstand konnte nicht umhin, auf die hiesige Börse in günstigem Sinne zu wirken. Das, was man hier am­ meisten befürchtete, ein großer Sieg der nsur­­genten, ist nicht eingetroffen und die türkische Armee ist, trug ihrer geringen Kriegstüchtigkeit, Herr der Situation geblieben. Tele­­gramme aus Ragusa melden zwar noch immer von Siegen, die dur die Aufständischen erfochten worden sein sollen, da im­­ Gan­­en wird brliefen, Berichten wenig Glauben geschenkt und die Ruf­­uns der politischen Lage in der City ist eine entschieden bessere als vor vierzehn Tagen. Deshalb hat sich auch in den meisten Spe­­kulations-Effekten eine ganz anständige Neprite eingestellt und wenn die­s vielleicht nicht bis zum Schluffe der Woche mit derselben Verve fortgeführt wurde, so­ll dies einerseits der Luftlosige Zeit der zweiter Börse, andererseits­ dem Umistande zuzuschreiben, daß man noch immer ü­ber die Lage in Serbien und Montenegro ängstlich ist. Zudem kommt noch, daß das Bublitum Al nach wie vor von den spekulativen Fonds des fremden Marktes fern­hält und die allgemeine Stimmung im Großen und Ganzen troß der Hauffe der legten Tage seine bessere geworden ist. eder­­mann weiß eben, hat die Kurssteigerung weniger durch Anwenti­­­ungsläufe, als auch Börsenmanöver und Deckung der Baijie- Positionen hervorgebracht wurde. Das wirkliche Barometer des Ver­­trauen ist seineswegs gestiegen und wenn man bedenkt, daß z. B. die erste Serie der 9% Türken, welche in 10 Monaten al pari a be­zahlt werden soll, 85 steht, wird man bemessen können, wie eigent­­lich der Kredit der Türkei steht. An egyptischen Werthen Hinmieder wird die Meprise der legten Tage ganz und gar Kaufen des Khedive zugeschrieben, der, wie es heißt, in nächster Rechnung den Markt dadurch unterstüten will, daß er die getauften Effekten bezieht. Ein Monarch, welcher durch Börsenoperationen seinen Kredit unterstüßt, gibt an und fü­r sich den empfehlensmerthes Beispiel und erreicht auch nicht seinen Zweck, da er nur die Vaissiers zeitweilig erschwebt , it doch diese Thatsache an und für sich genügend, um viele Kapita-­lirten von a val abzuhalten. Die Zeiten haben sich eben a und gar geändert. Früher wurde eine solche Operation todigesch­wiegen. War sie auch auf der Börse ein öffentliches Geheimniß, so fand eine solche Thatsache außer­­halb der Mauern Capelcourts seine Verbreitung und die verschie­­denen KRepitalisten, welce glücliche Befiger ägyptischer Papiere waren, konnten sich über die Fertigkeit ihrer Fonds freuen und vermehrten in Folge dessen wahrscheinlich ihren Besis. Sei jedoch wird dies Alles Schwarz auf Werk gedruct, man erzählt dem Privatmann, daß das egyptische Finanzministerium offiziell Bunze Wechsel in Hierandrien zu 6% rebissonttet, sich dazu aber das Geld hier in A—6m­onatlichen Werhsel­ zu 12% und Kommission verschafft. Dies übt auf das Urtheil der Brivatleute einen viel größeren Einfluß aus, als eine zeitweilig künftlich gemachte Hauffe in Egyptern. Die Verhandlungen vor dem Parlament3­ Ausfguffe zur Untersuchung fremder An­­lehens-Abschlü­lfe sind noch frü­h im Gedächtniß des Publikums und 68 wird auch so noch lange bleiben. Sit ja sogar Der Ab­schluß feender Anleihen-Kontrakte ein beliebtes Thema unserer Roman-Schriftsteller geworben und zwei­ unserer gelesensten Literaten haben in den legten 5 Monaten die Schiefsale eines großen City-Mannes, der Anleihen emittirt, mit Geschid behandelt. AU Dieses trägt das Cei­­tige bei, um das Mißtrauen des Bublistums macht zu halten. Natürlich die Börse und ihre Umgebung erfuhr nichts Neu­es; sie kim­mert sie weniger um den reellen Werth der Effekten, als um den Um­­stand, wie sie die Effekten mit einem Nuten laufen oder verlaufen kann. Wenn heute die Stod-Grhange wüßte, daß der Khedive Epypter auf 80 treiben mibte, dann könnte man nicht genug lau­fen; ob sie in 2 Jahren 50 mwerth sein werden, ist Nebensache. Bei dem Publikum it natürlich das Umgekehrte der Fall, viele Leute in der Provinz mwissen Jahre Lang nicht, welchen Kurs ihr Besich­­thum hat. Für sie it das Michtigste nicht, daß der Stand der Giselten heute ein theurer ist, sondern daß er sich ziem­lich gleich bleibt und sie im ‚alle der Nothwendigkeit des Verkehrs ohne Ber- Yırft realisiren können. Zu einem folgen­stabilen Kurs gehört jedoch Hauptsächlich) Vertrauen und solange dies nicht vorhanden ist, be­müht sich sowohl der Khedive wie die Hauffe-Clique für Türken um sonst, mein, sie fünftliche Hauffe hervorbringen. Was man fest braucht, ist eine ehrliche Finanzreform ; tritt die wirklich ein, dann wird es seiner Syndikatstäufe bedürfen, um den Kurs einzelner k­egulativen Gafetten zu heben, die Rüdkehr des Vertrauens von Seiten des P­ublikums wird eine viel größere Wirkung haben und mehr zur Hauffe beitragen, als die heutigen Käufe der Bariser Baulisse und einiger griechischen Spekulanten. Im Obigen haben wir Ihnen nichts Neues mitgetheilt und erwähnten es nur deshalb, um Ihren Lesern zu zeigen, daß in den legten Monaten die V­erhältnisse des fremden Marktes dieselben ge­­blieben sind und bis jeßt ist leider wenig Aussicht vorhanden, daß sie sich ändern. Um nun auf die Einzelheiten des Geschäftsverkehrs in Gapelcourt zurückzukommen, läßt sich nur sagen, daß die Trans­­aktionen anhaltend limitirt sind. Egypter gewannen, wie schon oben bemerkt, auf ägyptische Käufe 2—2­,%, ebenso türkische Gifette a­uf Die­­ Pemanische blieben jedoch einerseits auf die Nachrich­t,daß der Präsidentin Lima den Guano- Kontrakt nicht billigen wolle,andererseits auf Geräte von Falli­­mentmflau.Entschieden fester sind Spanier in der Öffnung,daß d­­r Bürgerkrieg bald zu­ Ende gehen werde.Unter den Verhält­­nissen ist die günstigere Stimmung für dieses Papier nicht unbe­­rechtigt. Das jüngst veröffentliche Budget für Das Jahr, oder viel­­mehr Kriegsjahr 1874/75 zeigt, daß Spanien, wenn die großen Aus­­s­en für den Militärr-Stat (6 Millionen Pfund mehr als im Jahre 1872) nicht wären, die Zinsen auf seine Staatsschuld fast voll zahlen könnte. Daß dies auf englische Kapitalisten, melde trug allen Unglücksfällen eine besondere Vorliebe für die Papiere der iberischen Halbinsel Haben, günstig einmirten muß, it nicht zu ‚auf die Nachricten aus Konstantinopel, derwundern und der heutige Kurs wäre, wenn si die Gabe so verhält, nicht zu do. Nächst diesem Effekte waren Erie-Ak­ien, sowie die Prioritäten dieser Bahn stark gesucht, da man endlich Aussicht sieht, daß diese Bahn englischen Direktoren üb­erantwortet wird. Amerikanische Kabel-Aktien waren hingegen auf die Eröffnung des vierten Kabels nag New- Port und der Reduzirung der Tele­­graphengebühren auf 1 Sb. per Wort sehr flau. Bahnaktien eher etwas efferirt, mit Ausnahme von den von Cliquen noch weiter hin­­auf aetriebenen South Gastern- und Briakton­ ftten. . . Bom Geldmarkt läßt sich nicht viel Neues berichten. Zirku­­lationsmittel sind nach wie vor abundant und die Diskontirung der Wechseln zu 1 °/,% nur zu leicht. Der Börse kommt dies besonders in dem Bahnenmarkt zu statten, doch auf fremde Fonds macht die Billigkeit der Kofträge f einen Eindruck. Die Schlußfurfe sind: Ron jels 94 °/,, (unverändert), 1845er Amerikaner 106*/,, 1887er 108"/,, 5%tige fundirte 1057, (unverändert), Franzofen 103, (unverän­­dert), Italiener 72 (­,% höher), Türken 36 (%,% höher), 99ige Zarten 72%, (4% besser), Egypter 1873 76), (17970 höher), 5%ige Peruaner 37 °, (1,/,% niedriger), Spanier 194, (? i 18 (3%, Gb. besser), Lombarden 9 °%,, (1, Bid. St. höher). Der Liverpooler Baummollmarkt war wie­derum flau. Sea­land bei simitirtem Geschäft wnnverändert. Amerikanische Sorten "he—', d. billiger. Brasilianische Sorten, in simitirten Duantitäten gehandelt, sind ebenfalls ,,—'­, d. billi­­ger zu haben. Egyptische, mit Ausnahme von weißer Baunmolle, ausgeboten und ,—', d. billiger. Ostindische */..—"/, d. niedriger notirt. Die Transaktionen erreichten die Höhe von 63.000 Ballen, von denen 49.690 von Fabrikanten genommen wurden. Der Import betrug 21.111, der Export 12.869 Ballen. Der Kolonialprodukten-Markt war ziemlich ruhig. Zucker wieder Hau; Kaffee ebenso in geringerem Begehr nach der legten Hauffe. Rum unverändert, Reis flauer, Thee hin­­gegen fest, ebenso schwarzer und meißer ‚Bieffer zu ‚höheren Duo­­ticungen gefragt. Salpeter 3—6 d. höher. Leinsamen ruhig. Für Snorgo-Nuttionen, welche sind 8600 n ) 11. Oktober beginnen, Kisten bisher angemeldet, an( 1299 höher), Gries „ 6] e. * Börsen- und Handelsnachrichten. — Die Siglschen Lagerh­äufer, die bekannt­­(ich) lange Zeit unbewüst dastanden, sind gegenwärtig,­­ wie wir uns heute persönlich zu überzeugen Gelegenheit hatten, jastiich im Be­­triebe, und zwar lagern theils in den Magazinen, theils in den Silos mehr als 200.000 Zentner Getreide, fast ausschließlich Weizen, welche den Firmen: Schosberger, Aukó, Pannonia-Mühle, Unger Kreditbant, König u. a. mw. gehören. An der Ausladung waren, soeben drei Schleppschiffe der Firma Kukó begriffen. Lagerraum it noch für weitere 200.000 Zentner vorhanden. Eine weitere Ausdehnung der Lagerräume steht durch den projektiv­en Neubau eines 99 ° lan­gen, 10 ° breiten Magazins in Aussicht. Der Lagerring per Zentner und Monat 1 °, tr­­itt ein wirklich mäßiger, was auch mehrere anmefende Vertreter erster hiesiger Getreide-Handelsfirmen rachalts­ 108 anerkannten. Ebenso ungetheilten Beifall fand die äußerst zr­edmäßige Einrichtung der Magazine, speziell der Silos, bei mei­­den duch ein mit Dampf be­wegtes Paternosterwert die Frucht vasch in die betreffenden einzelnen Schüttsäften hinaufbefördert, und die erforderliche Lüftung derselben durch ein großartiges Ben­­tilationswerk in der kürzesten Frist bemerkstelligt werden kann. Die ganze Manipulation ist eine sehr einfache und befriedigende, aber wie es scheint, noch viel zu wenig gefannte, die selbst die erwähn­­ten Vertreter hiesiger Handelsfirmen das Gtablissement heute zum erstenmale zu sehen und zu­ bewundern Gelegenheit hatten ; wir mußten dies m wenigsteng­ vorausfegen, da unter diesen Herren die Aeußerung fiel: „Sa, warum wird denn so viel nach Gntrepots deren wir haben sie ja hier vollkommen eingerichtet ?“ — Die Situation dieser Lagerhäuser am Ufer der Donau, in unmittelba­­rer Nähe der neuen Brücke und nahe zum Staatsbahnhofe, mitten im Mühlenviertel, durch Schienenstrang mit der Staatsbahn und Donau verbunden, ist eine so vorzügliche, daß in dieser Beziehung kaum etwas zu wünschen übrig bleibt ; doch hat das Grabfissement, welchem wir im Sintereffe unseres G­etreidehandels das beste Ge­deihen min­hen, mit anderen Schwierigkeiten zu sümpfen, über die wir demnächst ausführlicher I­tehen wollen. — Wie wir vernehmen, sollen an Unterhandlungen im Zuge sein, um duch Stabilisirung, billiger Ueberfuhrs Gebühren,, eventuell durch eine Verbindung mit ber­eiter Straßenbahn, deren Geleise einerseits bis an die obere Donau, an­­dererseits in den Bahnhof der ungarischen Staatsbahnen führen, die Sigl’schen Entrepots für Sendungen von den königl. ungaris­­chen Staatsbahnen zugänglich­ zu machen. Die baldige Realisie­rung dieses Projektes würde im Interesse des Budapester Getreide­handels gelegen sein, da bekanntlich der ungarische Staatsbahnhof in Budapest den Ansprüchen des gesteigerten erfehrs durchaus nicht genügt und überhaupt nur verhältnismäßig wenig gedechte Lager­­räume besißt, welche bei der gegenwärtig starren Zufuhr an Pro­­dukten aller Art überfüllt sind. Wir hatten kürzlich darauf hinge­­am genannten miefen, daß die Erbauung provisorischer Lagerhäuser­­ Bahnhöfe recht zweetmäßig wäre und glauben DER, daß die­ obenerwähnte Verbindun­g einstweilen ein unmirtsames Mittel zur Mithilfe der oberwähnten Kalamität bieten wü­rde. — Theiß-Gisenbahlen-Ge­sellschaft Am 15. September. S. 93. ist ein Ausnahme-Tarif für den Transport von Getreide, Hülsenfriten, Deliaaten, Mehl und sonstigen Mühlen. Fabrikaten zuwenschen den Stationen Merczydorf, Neu-Arad, Orczy­­dorf, Szt.-Andras und Binga der Arad-Temes­párer Eisenbahn einerseits, dann Steinbruch, Budapest, Balota, Marchegg und Wien (Staats- oder Nordbahnhof) anderseits via Arad-Czegled in Kraft getreten, welcher direkte und­­ Transport Breite enthält. Dieser Ausnahme-Tarif ist bei der Verkehrs-Direktion der Theile-Eisenbahn-Gesellschaft in Budapest (Maria-Valeriagasse Nr. 1) und auf den Stationen der Hrad-Temesvárer, sowie den Haupt-Stationen der Theiß-Eisenbahn zu beziehen. Geschäfts-Berichte. Budapest, 16. September. Witterung: ihön; Thermo­­meter + 169, Barometer 23” 7"; Wasserstand abnehmend. Effeftengeschäft Ungeachtet der feitern auswärtigen Berichte blieb das Geschäft äußerst begrenzt. An der Vorbörse Defterr. Kredit zu 217.10--216 gehandelt, Schloffen 216.80 ©, 217 W. An der Mittagsbörse Deltere. Kredit zu 217.10—217.40 ge­schloffen, blieben 217.30 G., 217.40 W, Ung. Kredit zu 212—212.50 gemacht, blieben 212.50 W. Bodenkredit zu 637, ©. ohne Schluß. ál­latétoéstbe gleichfalls ur Ung. Eisenbahn:Anleihe 101 ©., on Prämienlose zu 79.75 © Baluten und Devisen­ndustrie-Rapieren kamen nur Paris zu ftetf. ee zu 165 vor, 44.20 geschlossen.­­ An der Abendbörse war es etwas ruhiger und hatte sich die Börse abgeschwächt. Defterr. Kredit zu 216.80--215,60, Bodenkredit zu 63.75 gehandelt. « » Getreidebericht.Die Swimmung für Terwine blieb heute ohne A­nderung und notirte Usance-Werze 11 pro September- Oktoberfl.«4.80,pr­o Novem­ber-Dezember sind mit fl.4.955000 Zollztr.und pro Frühjah­r 10.000 Zollztr.·zufl.5.40 verkauft wor­­den.Beamter Mais pro Mai-Junimer«fl.2.95gemacht-Herbst- Hafer ist mit fl.2.15——2.17zunotire11—und­ per Frühjahr sind 10.000 Metzen zu fl.2·37 und"fl.2.35’J.zpcr50Wr.Pfd.ab Raab verkauft worden. « » Pest,16.Septemb­er·(Schlachtviehn»Markt-Bencht von IV. Schwartz,Viehkommissär.)Schlachtvieh-Auftri­ eb1825 Stück;Milchkühe66,Preise für Ochsenrottfl.27—29,für Kühe von fl·26——27,sisrBüffelfl.25(pe:Zentner Schlachtgewichtfad m­it Verzehrtungssteuer).Serbische sind schottestexm außerdem Markte verkauft worden und gleich nach Wiena gegangen­;Schafe waren 5318 Stück zugetrieben und erzwelten fl.17——20,syszst fast Alles unt Fuße verkauft worden und stellen sich die Preise jedenfalls in­ber Notiz.Die höheren Wiener Preise,wie auch dies Gleichgültigkeit Derjenigen,in dereanteresse es gelegen sein sollte,nuthiesigen Markt für die Qualitäten zugänglich In machen sind die Ursache, daß der biesige Markt jieder für gute Stallmastung noch für gute Weide-Oohren dem Händler und Mäster ein Rendiment bietet. _ F. Groß:Szent:MiFlos, 13. September. Im Getreide­­geschäft herrscht in Folge der flauen Ten­denz wie auch in Folge des Umstandes, das die Mais- und Weinlese begonnen hat, gänz­­­iger Stillstand, und hat es den Bu­el daß die starren Zufuh­­ren nicht mehr vorkommen, da die Heinen Delonomen den größten Theil ihres Besites abgegeben haben, und größere Defonomen, de­­nen die heutigen P­reise nicht fonveniren, einstweilen mit dem Ber­­laufe zurückhalten. Wir notiren: Weizen ab hier oder D.­Csa­­nád fl. 4.50. Am Wochenmarkte, melder mit neuem Mais fon ziemlich befahren­ war, wurde bezahlt : Weizen fl. 44.40, Salbfrucht 1. 35 Hafer 1.180, newer Mais zu fl. 1.50. Freitag, 17. September.­­ A Für den 1 efter LIoHd“ Morgenz und Abendblatt­ nebst der Sa­ tisbeis a 8 Mit direkter Postversendung unter Grenzband für 1 Monat und zwar: nach Deutschland, Luxemburg, Helgoland, Montenegro und Serbien ff. 8.— nach Egypten, Belgien, Dänemark, Griechenland, Großßritannien, Ite­­ten, Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, ee u. den Bereinigten Staaten von Nordamerika „ 3.00 nach Alexandrien, Persien und Sunis . s 2­0 lel elesel e­ne­n Lk nach Srafifien, Mexico, Kapland und WBerlinsien. . » 2. . n 4.50 nad Stranfreiih amd Algter an re ne ee ie Deren [d nad Buffand und Finnland Bei den Ratf­­ruffiten Voftämtern 30 Kopeken. (Abonnements sind nur bei den faif. vs. Pofstämtern zulässig.) M­­­­­­­­agy Migaly, 14. September. (Handelsbericht von Ju­lius Holländer) Trot der von den auswärtigen Blägen ein­­gelaufenen flauen Berichte gestaltete sich hier der Verkehr in Ge­­treide etwas lebhafter, da die Defonomen behufs­o streng eingeforderten Steuer und ihrer Ende dieses Monats fällig werden­­den Verbindlichkeiten zu billigen Preisen abgegeben. Für A­galizischer Mühlen wurden größere Partien Weizen zum reite von fl. 4—4.50 per 50 Kilogr. gekauft. In A o­a­gen waren Aus­­gebot­e und Nachfrage sehr gering, blos gute Waare blieb für die Zips zum Anbau gesucht; wir notizen : 76--77pfd. fl. 280, T0 bis 80pfd. fl. 2.90—8 per 80 Pfd. Wr. Gem. Bon Gerstte wur­den circa 2500 Medien verkauft und erzielte Brauerwaare von fl. 5 bis fl. 6, Brennerwaare von fl. 3.50—4.20 per 144 Pfd. Wr. Gem. Die Vreise von Hülsenfrüchten sind in Folge der flauen Reiter Be­­richte stat gemichen und notiven rein weiße Bohnen fl. 8, bunte fl. 6-7, Linsenfl 7—9, geschälte piri­e von fl. 8—9,­­es per 100 Kilogr. Der Witterungsverlauf war anfangs für den Herbstbau wenig günstig, man klagte allgemein über Trockenheit, fett gestern aber haben mir Negen, welcher die Arbeiten for­­dern wird, s. Wien, 15. September. Das große Bublitum hält sich zwar bisher noch immer fern und scheint erst den unweitern Verlauf der gegenwärtigen Hauffeströmung abzumarten, ehe es sich zu enga­­given wagt. Diese Wahrnehmung macht zwar die Börse ängstlich und zwingt sie zu häufigen Gemwinnstrealisirungen. Allein gerade in der vorsichtigen Haltung der Spekulation liegt eine geriisse­ Garan­­tie, die nicht hoch genug angeschlagen werden kann. Kredit-Aktien werden von Berlin aus pouffirt, während die Aktien der Ungar. Kreditbank von eingemeihter Seite stark getauft wurden. Von der Anglobank wurde heute versichert, daß sie ein neues böhmisches Eisenbahn-Geschäft abgeschlossen habe und sind ihre Aktien heute um fast 5 fl. gestiegen. Auch die Berufung des Barons Hirich nach K­onstantinopel wird von der Börse sehr günstig aufgefacht. Be­trag, 15. September. Im Hopfengeschäft ist bereits auf allen Hopfenplagen ein lebhafter Berfebr eingetreten, und wurden auf dem legten Nürnberger Hopfenmarkt circa 2000 Ballen’ theils prompt und theils für spätere Lieferung umgesebt. Auf dem Saazer lage sind stets viele Käufer anmesend, und wurden bedeutende Bosten zu nachstehenden Notizungen fontrafirt: Saazer Stadtm­aare fl. 95-110, Bezirkshopfen fl. 90—100, Breithopfen fl. 80-90, Aufhaer Rothhopfen fl. 60-70, Stünhopfen fl. 40-50. — Malz. Im Folge der steigenden Tendenz in Gerste macht si auch in Ma mit jedem Tag eine animirtere Kaufluft bei erhöhter Preistendenz geltend, be­sonders für altes Malz werden hohe Preise bewilligt, und ist dieser Urtikel seit acht Tagen um 50 kr. per Zentner im Breite gestiegen. Wir notizen : Be jatt iiches Malz fl. 8.25—8.50 ab Prag und diverse Bahnstationen. In Hamburg wurde bereits 290—30 ME, für 2000 Brd. gezahlt. — Bon Malzteime, sind die Lager von alter Waare geräumt; für spätere Monate wird von den Geg­­nern fl. 3—3,10 per Wr. Ztr. beansprucht. KI. F. C. Berlin, 14. September, Die hei mit ungewohnten Anime an, das im Verein mit den Dedungs­­läufen die Kurse bedeutend emportrieb. Trog nachher auf Grund ungünstiger Nachrichten vom Kriegsschauplage in Bosnien eingetres­fener Abshmwähung behaupteten Kredit eine Avance von 15, Franzosen von 2 und Lombarden von ?/; Mark, Banken till, ebenso Bahnen. Frankfurt a. M., 13. September. (Marktbericht von %. Harburger, Kommissions und Agenturengeschäft.) Wetter von Weizen, Kiesiger und Wetterauer, Markt 21.43—21.86, remder Mar­k.—R­oggen Mat 17.14—1757, Gerste Mark 18.86—22, Hafer Mark 17.14, Delfanten, Raß­matt 30.86-32.57, Weizenmehl Nr. 00 Mark 34, Nr. 0I Mark 32, Mr. I Mark 25, Nr. II Mat 20, Roggenmehl Pr. 0­ 1, Berliner Marke, Dart 26. In Weizen bei Angebot Schr­ieriges Geschäft. Roggen unbeachtet, elver, 12. September. 38­0 [Le unverändert, Bezahlt wir für Brima Qualität 165 Mark, Sekunda Dualität 150 Ma­ßer 50 Kilo. er­ er" und 941 er gut. behauptet. Am Mehlmarkte feste Tendeng. Die heutige Börse fing in­­ 2 Auszug ans dem Amtsölatte des , közlöny. Lizitationen in Budapest: Am 9. November und 16. Dezember, 10 Uhr, Haus 743 in der Waldzeile der Louise Preig geb. Helfenstein, im Belter Grundbuchsamt, · Lizitationen in deervinze in Arad:Am 21." September,9 Uhr,Haxis der Aloisia MarzscanO in der Wählers­gasse,im Grundbuchsamte.——Jn Mocsonok:Am 4· « Iend4.November,9 Uhr,adeliges G11t des Josef Sztranyok,im Gemeindehau­se.——Jn Versecz:Am 16.Oktober und 16.No­­vember,9 Uhr,Ligenschaften buchsamte.——Jn­g­­.­Báfárbely: Am 21. September, 9 Uhr, Häuser des Paul Hegedüs, im Grundbuchsamte, — I­n dr Kiktinda: Am 7. Oktober und 8. November, 10 Uhr, Liegenschaft des Alexander Radat, im Gemeindehaufe — In Olgya: Am 28. Oktober und 19. November, 10 Uhr, Liegenschaften des Ludwig Olgyay, im Gemeindehaufe. — In 9. M.­Nafaarhely: Am 5. Oktober und 5. November, 9 Uhr, Liegenschaften des Franz A. Molnár, im Grundbuchsante, —­­ September, 9 Uhr, Mobilien des Johann Rapp, an Ort und Stelle, Firma-Brotofoliirungen in der Provinz: Beim E. Gerigt Romarn: „Adolf Kaufmann­, Händler in Esähär. — Beim E. Gericht Fünffirben: Spiter Sohn“, " « Kaufmann in Sifles. — Beim E. Gericht Groß­wardein: „Karl Andrenyi u. Söhne“, Eisen­­händler-Filiale der gleichnamigen Firma in Arad. Firma­ Löschmug in ders Provinz:Beimk:" JGerFchk­­o-«e«s und Gemischtwaarenk,« Klausenburg:»Kc«1rväzy«rpäott.Kon­p. Benyavßky«,Spezerei­,Delikatessen Händler in Klausenburg. Konkurs in « Zärber George Georgi11,Anmeldungen bis 16.­Oktober zum­ L sericht das erst Oktober des Vitomir Baldzienits, im Grunde Sn Füzes-Abony: Am 24 Gemischtwaaren« a azt der Brovins: Gegen den Kronstädter Bewegung detzsmckjtscht sie vom 16. September. ‚Nicolaus" des Mile Angelsinmien in Budapest: Sucsits, beladen in Beczkeret für die Ung. Kreditbant mit 7488 Mesen Weizen. «» Transitirt nach Naab:»Ante«wl«des Lorenz Schleicher, belade11 in Päcska fü­r eigene Rechnung unt 10.543«Metzen Haer­» ,,B6la«desEngenofer,beladckkin Baja fü­r»Weißmkt93«6etzen Weizen und 4074 scctzanafer.——«,,Szt.Josef«de­ 8Martin HYY beladen in Szivatz für Wachrad­z mIt SZZOZMFREUHaferY——,,a«­­lentin"des Antomi Fernbach,beladean­billa für eigene Rech­­nun mit 13.356 Metzen Hafer.——­,,Susauna"des Anton Fernbach, belaen in Palånka für eigene Rechnungn­it mit Metzen Hafer.. —­,,Anton«des Anton­ Fernbach,beladen in Vukovejrsättigen-­­Rechnung mit 11.6­40 Metzen Hafer.—,,Georg«d«eö Michael Rada­­beladen in Kubilla für eigene Rechnung mit 10,282 Metzen Hafer. Yiuder- d Shi iff- Ladungen der R. Rk. privil, an Den pitäiffaßet Sefen­gaft vom 15. September. Angenommen in Budapest. Schlepp Nr. 4, beladen mit 322 Stüf Schweine nach Raab. — Schlepp Nr. 14, beladen mit 807 Stüf Schweine nach Budapest. — Schlepp Nr. mit 321 Stüd. Schweine nach Budapest. 16, beladen Wasserstand: Witterung: Budapest, 16. September, 5" 10% über Null, abnehmend. Preburg, 16. September, 4 5" über Null, abnehmend. 5 M.-Sziget, 16. September, 2 9” über Null, abnehmend. Bemöll­. Szatmár, 16. September, 1" 5" über Null, abnehmend. Regnerisch. Tofaj, 16. September, 1" 10% über Null, abnehmend. Windig. Szolnot, 16. September, 1 11” über Null, abnehmend. Bemöltt. Szegedin, 16. September, 3 ° 27 über Null, abnehmend. FR rad, 15. September, 1 9“ unter Null, abnehmend. Troden. Nagy-Becdkerek, 15. September, 0" 6“ unter Null, abnehm­­­, Eifega, 16. September, 3" 2" über Null, abnehmend. Mitrovitz,15.September,0«4«über Null,abnehmend. Sissek,15.September,0«6«ü­ber Null abnehmend. Semlin, 15. September, 7’ 9“ über Null, zunehmend, » Alt-Orsova,15.September,5«9««über Nulls zunehmend,­ ,, » ,,­­ Troden. « 7

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