Pester Lloyd - Abendblatt, September 1875 (Jahrgang 22, nr. 199-223)

1875-09-01 / nr. 199

. 3 (Einzelne Nummern 5­ rt. in allen Be­nö­­­zuittwod), 1. September. «sind.ist es namentlich der bedeutsame Ernst derselben, welcher allgemein hervorgehoben und als’ Mahnung bezeichnet wird, des Staatshaushaltes. Das ist Ungarns. Die Nation Wir wollen hoffen, auch begriffen haben. Wendepunkt in der Bolitit eigene Kraft hingewiesen, daß die neue Legislative die gehegten Hoff­­nungen bemahrbreitet.­­ „Sllener“ schreibt: Ein ernster, vertrauender und trö­­stender Geist durchgeht die Rede des Königs. Yeltes Vertrauen in Ungarns Kraft, unmandelbare Ueberzeugung, daß der Patriotismus zur rettenden Macht werden wird: das it der Grundton der Thron­­rede. CS liegt an uns zu bemeisen, daß wir die ernste 0 zufrieden und Medt hat man erwartet, daß sagt: der Thron­­Dieselbe enthält entweder doktrinäre Auseinanderlesungen oder größtentheils dunkle,allgemeine Säte. Am meisten bemerkensmwerth­it die Versicherung, daß Der vieden aufrecht erhalten wird, sonst läßt sie über das Negierungs­­ee nicht die geringste sichere Vermuthung aufstellen ; all­gemeine Phrasen und Güte, die die verschiedensten Deutungen zut laffen, können heute ernste Bolitiker getheilt hätte, man märe zufrieden gemwesen. Mit die Regierung wenigstens die Grund­­züge ihrer Politik entwickeln werde und man hat sich gewaltig ge­täuscht. Wenn sie dann auch feine Details und feine in der vorliegenden Form konnte sie Niemanden befriedigen. NeuesPeiter Journal“ schreibt: Die Thronrede bewegt sich nur in allgemeinen prinzipiellen Sagen. Aber diese Allgemeinheit ist bereits eine so weitgehende, daß es unmöglich wird, das in den­ Sägen der Thronrede enthaltene Prinzip zu erkennen. Tast nur mit Schlagworten werden die Prinzipien an­­gedeutet, mit markanten, kräftigen, vielbedeutenden Schlagworten "war, aber die Bedeutung muß eben erst in dieselbe hineingetragen werden dur die Deutung, ‚die ihnen Hörer und Leser­ geben. Diese Deutung aber ist eine vielfache, nichts zwingt zu einer prä­­zisen und bestimmten Auffassung jener prinzipiellen Gaße, und darum sagen sie zu viel und auch zu wenig. Bu viel, weil sie in einem Sinne genommen werden können, den ihnen die Negierung gemäß,nie unterzuschieben geneigt ist; zu wenig, weil ihnen der kontrete Inhalt fehlt, der einen Schluß auf das Regierungs- und Aktionsprogramm des Ministeriums gestatten würde. Die Brief denshoffnung, welche uns die Thronrede troß der in neuester Zeit aufgetauchten Ereignisse eröffnet, nehmen mir mit aufrichtiger Freude­ entgegen. Unsere Freude wäre eine noch weit lebhaftere, wenn der fahle, mehr als reservirte Ton dieses Baffus nicht ger­eignet wäre, unsere Hoffnungen abzuschwächen und das Gegentheil der Beruhigung hervorzurufen. (Ein diplomatisches Meisterstüc­k­t eben dieser Ablag nicht, welcher die Möglichkeit duchbilden läßt, als könnte dur die Ereignisse im Orient der ungestörte­­ Fortgang der legislatorischen Arbeiten gehindert werden. Der fol dieser Raffus Thon mit Nachsicht­ auf die bevorstehende Dele­­­gationsperiode mit ihrer Uchating-V­erh­eerung in der vorliegenden Spa abgefaßt worden sein? Möglich ist es immerhin. ,Ungarischer„2Loyd“ schreibt: Die Thronrede liegt fest vor, das versprochene Programm enthält sie noch immer nicht. m Anfang Deduktionen, die aus einem Leitartikel herausgerissen scheinen, der Nichts sagen soll und am Schluß Andeutungen über die wichtigsten Fragen, die den Cindrud machen, als sollten sie Nichts verrathen. Sybillinische Bücher, die sich von den alten nur dadurch unterscheiden, Daß, wenn man sie aufschläg­t, bei den ersten jede nur ein Titelblatt und sonst leere Blätter sic) zeigen und das legte mit einem unverständlichen Werz gefüllt erscheint. Die gegen­­wärtige Thronrede erinnert uns an eine andere, die seinerzeit viel besprochen worden ist. Sie war von dem ehemaligen Justizminister Horvath verfaßt­ und enthielt ein V­erzeichniß aller möglichen Fra­­gen, die in der Gegenwart oder in der Zukunft einer Lösung harrten, Herr Kol. Tiba, der sonst eben nicht zu den Freunden und­­ Verehrern seines neuen sol­ disant Parteigenossen, des Herrn Hor­­váth, zählt, Scheint Doch bei dem ersten und vornehmsten Affenstüd, mit welchem er sich der Nation vorstellt, Herrn Horváth zum Vorbild genommen zu haben. Wir willen nicht, ob das Ministe­­rium Wendheim-Tipa alle die schönen Dinge, deren in der Thron­­rede Ermähnung geschieht, in den nächsten drei Jahren erledigen will und mir sind beiceiden genug, nur die Forderung zu erheben, es möge uns recht bald eine Aufklärung darüber zutheil werden, was eigentlich der Neichätag in der gegenwärtigen Session berathen und schaffen sol. ",,Kelet Nove««meint,daß die Thronrede sogar die ge­­ringen Hoffnungen des­ Opposition vollkommen enttäuscht habe.­­Die Verhältnisse sind unstreitig außerordentlich schwierige,da wäre es gewissebr wohlthuend gewesen­ wenn die Regierung die­­ Thronrede zu einer Enunziation gebraucht hätte,welche die Nation ermuthigt hätte und den Koieg der«Reorganisation wenigstens i­n allgemeiner Richtung zu bezeichnen im Stande gewesen wäre.Die gehörte Thronrede ist ein Aktenstück,welches keineswegs auf der Höhe der Situation steht.Es ist dies nur die langweilige Wieder­­holung tausendmal gehörter­ allgemeiner Sätze,die jede Deutung zulassen und über die Intentionen der Regierung nicht im Ge­­ringsten Aufschluß geben.Es ist dies ein klarer Beweis,daß­­­ die’R­egierung um jeden Preis­ nur im Dunkeln,ohne Richtung arbeiten will. = Der E..ung. ‚Oberststallmeister Graf Alexander Erdödy hat in dieser Eigenschaft gestern in der einer königlichen Burg vor­er Majestät und in Gegenwart des j. ung. Ministerpräsiden­­ten Baron Bela Wendheim seinen Amtzeid abgelegt.­­ Der Banus von Kroatien, von Mazsuranics, ist nach z­weitägigem Aufenthalte in Budapest wieder nach Agram zurückgereist, nachdem er bei der Eröffnung des ungarischen Reichs­­tages ,als Bannerherr des Landes theilnahm und von Sr. Maje­­stät in einer besondern Audienz empfangen wurde. Die vom froatischen Landtage votirte Adresse wurde dem Könige noch nicht überreicht, die aus dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten des froatischen­­ Landtages bestehende Deputation, welche mit der Ueberreichung betraut wurde, wird später zu geeigneter Zeit von Sr. Majestät empfangen werden. Die frontischen Abgeordneten am ungarischen Neichdtage sind schon fast vollzählig hier anwesend. Dieselben "haben gestern Konferenzen gepflogen und beschlossen, einen beson­­­dern­ kroatischen Klub zwar aufrecht zu erhalten, aber jedem Ein­­­zelnen­ freizustellen, welcher Reichstags-Partei immer beizutreten. ‚Wie wir hören, werden einige Frontische Abgeordnete, so Karl Mihalovics und 2.Mistatovicz sich der Opposition der Rechten, die Webungen der liberalen Partei anschließen. Gleichzeitig dürfte aber der froatische Klub ein aus 5—6 Mitgliedern bestehendes engeres Komité designiren, dessen Aufgabe es sein sol, den Kontakt mit der Liberalen Partei aufrecht zu erhalten, etwaige Wünsche und Aufklärungen in den Bartei-Konferenzen zu vermitteln, auch in der Zeit, wa­ der größere Theil der krontischen Reichstags-Depu­­tirten von der Hauptstadt fern ist. Selbstverständlich müssen die Mitglieder dieser Permanenz.Kommission der ungarischen Sprache mächtig sein und das volle Vertrauen der Abgeordneten-Kollegen­­ befiten. Im in einer justizministeriellen Zirkularverordnung an die Gerichtshöfe vom 20. v. M. werden die Brandbriefe der „Ungaris fhen Hypothesenbant” und der „Ungarischen allgemeinen Bobdentre "­bit Atiengesellschaft" als solche Wertbpapiere bezeichnet , welche gleichfalls als Notar-Kaution angenommen werden können.­­ von Ferdinand Ragalyti, Stefan Lemberg und Ludwig Glávolpty, in der Mitte seiner Czegléder Wähler, dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und legte sein Mandat nie­der. In Folge dessen wurde — wie „Egy­­és M. Ujf.“ mel­­den — der dort anmefende Johann Simonyi d. 3. mit großer Begeisterung einstimmig zum Kandidaten ausgerufen. “ In Angelegenheit der Bosnischen V­iehtransporte veröffentlichte „Petit Napló" eine, an von und reproduzirte Zu­­schrift. Von kompetenter Seite erhält nun das genannte Blatt fol­­gende Mittheilung : Sobald die Regierung verläßlte Kunde über diese Trans­­porte erhielt, wurden dieselben auf telegraphischem Wege verboten. Gleichzeitig ward die Frontisch-flavonische Landesregierung aufge­­fordert, den Viehverkehr längs der Militärgrenze einzustellen, da sonst auch an der ungarischen Grenze Kroatien-Slawonien gegen­­über die Grenzsperre angeordnet werden müßte. Auch wurde die Grenzbevölkerung von diesem Einfuhrverbote durch Kundmachungen in Kenntniß gefaßt. Zur Verhinderung des Schmuggels wurden behufs pünktlicher Evidenzhaltung der an den Grenzen der Komi­­tate Zala, Somogy und Baranya angeordneten ständigen Bieh- Konskription sowie behufs Beaufsichtigung des zur Bewachung des Grenzgebietes entsendeten Militärs nicht nur seitens der betreffen­­den Komitate besondere Organe, sondern auch von dem Mini­­sterium ein Thierarzt an Ort und Stelle entsendet. Wie aus diesen Daten ersichtlich — bemerkt , Napló" hiezu — hat das Ministerium das Nothunwendige veranlaßt , läßt die Aus­­führung zu­m wünschen übrig, so wäre es forrett, wenn die Regier rung von den speziellen Fällen verständigt würde. "Jede Teinesmegs wird der auf ihre Mahnung Ideen mit­­Nemzeti Hirlap" ist mit dem Inhalte unmöglich befriedigen. . . Aus dem Reichstage. Alterspräsident Anton Boer eröffnet die Sigung des Abgeordnetenhauses um 10 Uhr. · , Als Alters-Schriftführer fungiren:Oliver Szlavy,Gabr. Baross,Ákos Ugron,Emerich Szivák.« ·« Auf­ den Ministerfautenils: Baron Bela Wen­dheim, Roloman Széll, Roloman Tiba, Baron Ludwig Simonyi, Béla Perczel, August Trefort, Béla Szende. Das Protokoll der gestrigen Siung wird verlesen und authentizixt. 3 i k Alterspräsident B­o­er meldet, daß ihm seitens des Abgeord­­neten Franz D­e át folgendes Schreiben zugesandt worden sei: Hochgeehrter, hochgeborener Herr Alterspräsident! Seitens des Pest-Innerstädter Wahlbezirkes wurde ich von Mehreren aufgefordert, die Deputirtenstele — für melde sie mich zu ermählen münfhen — zu acceptiren. 3 gab achtungsvoll meinem tiefgefühlten Danke für diese Vertrauenskundgebung Ausdruck, erklärte aber geh daß meine seit nahezu zwei Jahren fortwährend andauernde schwere Krankheit es mir unmöglich mache, diesem BVBertrauen entsprechen, und die Pflichten der Abgeordneten-Stellng erfüllen zu können und nähme daher die­ Wahl nicht an. A . Trotz alledem er wählte der­ Wahlbezikk mich zum Abgeordne­­ten und übersandte mir das Wahlprotokoll durch seine Vertrauens­­männer. Sch, der die Wahl nicht acceptirte, nahm auch das Wahl­­protokoll nicht an, aber die Deputation des Wahlbezirkes entfernte sie und ließ das Protokoll auf meinem Tische liegen. Seither­ ist in meinem Befinden wohl eine Wendung zum Beffern eingetreten, meine Gesundheit ist aber keinesmegs in sol­chem Zustande, daß ich noch jebt den Pflichten der Abgeordneten- Stellung nachkommen könnte. Es bleibt daher nichts Anderes übrig, als das von mir nicht acceptirte Wahlprotofol in Em. Hochgeboren Hände gelangen zu lassen, Damit seinerzeit betreffe Anordnung der Neuwahl ver­­fügt werden könne. » Da mein Gesundheitszustand mir nich­t erlaubt,persönlich zu erscheinen,so wird der Herr Abgeordnete Edmund Szeniczey diesen Brief und das von mir­ nicht acceptirte Wahlprotokoll­ überreichen. Mit besonderer Hochachtung Em. Hoc geboren­e Graf Johann Czil­aky glaubt nicht,daß die Regierung absichtlich von dem bisherigen Usus abweichen wollte;es möge übrigens die frühere Praxis beibehalten werden. Graf Anton Szöchen bemerkt,daß es ihn freue,in den Worten des Ministers,daß die Liste nicht als offizielles Aktenstück­s zu betrachten sei,ein Delaveau der Behauptungen einiger­ Blätter zu­­ finden. liebrigend werde jener Minister, der die heilsamsten Pläne verwirklicht, den ersten Rang einnehmen. (Beifall.) , Der Präsident erklärt, daß die Listen nach dem bis­­herigen Usus werden angefertigt werden. . Damit ist dieser Zwischenfall erledigt und es werden die Stimmzettel für ein krontisches Mitglied des Verifications-, für den Ndreß­ und die ständigen Ausschüsse abgegeben.­­Das Resultat wird in der morgenumlluhr stattfindenden Sitzung bekanntgegeben werden. Schluß der Sitzung um 12 Uhr 35 Min. i ergebenster Diener Franz Desk. Budapest, 30. August 1875. « Das«Schreiben wird unter«tiefer Stille desdauses verlesen. Alterspräsident,®­o er: Nach der Konstituirung des Hauses wird betreffs der eben verlesenen Zuschrift ein Beschluß gefaßt werden. (Allgemeine Zustimmung.) Die­ Abgeordneten überreichen hierauf—unter Namens­­aufruf—die von den Alterss­chriftführern entgegengenommenen Wahlprotokolle. Altersvrxisident fordert die kroatischen Abgeordneten auf,ihre Mandate einzureichen.(Es geschieht.) Er meldet ferner, daß bisher 13 Proteste gegen Abgeordneten­­mwahlen eingereicht wurden (dieselben waren bereits in unserem Blatte mitgetheilt), ein vierzehnter wurde, als ni­ gehörig in­strukrt, anradgemiesen.­­ Cs entspinnt sie hierauf, eine kurze Debatte darüber, ob die K­onstituirung des Hauses sofort vorgenommen werden solle. Auf ‚Antrag 65 yc3 93 wird die GSigung geschlossen und behufs Konstituirung des Hauses auf 4 Uhr Nachmittags eine Sigung an­­beraumt. “ y as ‚Die heutige Sigung des Oberganges wurde vom Prä­­sidenten Juder Curiae Georg v. Majlath nach 11 Uhr eröffnet. Als Schriftführer fungiren: Julius v. Szentiványi­­ und Baron Desider Bánffy. Dr von den Ministern sind Baron Wendhleim und Kol. Tipa anmelend. « · . Die Mitglieder sind wieder sehr zahlreich erschienen. Das Protokoll der gestrigen Sitzung wird verlesen und nach einigen form­ellen Bemerkungen des Grafen Johann Czi­­ráky authentizirt.­­­­ Hierauf wird das Resultat der gestrigen Abstimmung für die Duästors- und die Schriftführerstellen enuneiert. Zum Duäftor wurde mit 103 von 104 Stimmen Graf Anton Szapáry ge­wählt. (Allgemeines Elsen.) « · « Graf Szapáry dankt für das ihm­ wiederholt entgegen­­gebrachte Vertrauen. (Allgemeiner Beifall.) Zu Schriftführern wurden gewählt : Markgraf Eduard B­a­­­­lavicini, Baron Bela Bay, Graf Bih­or Zichy- Fer­raris, Baron Desider Bánffy, Graf Fran Batthya­­nyi, Stefan v. Majläth, Baron Géza Brodmanissy, Nikolaus Kiss. Baron Béla Bay dankt dem Hause Namens seiner Kolle­­gen für die Wahl. (Elsen). Der Präsident erklärt nun das Haus für fonstituirt. Der erste Gegenstand der Tagesordnung ist die Berathung über die Modalitäten der Beantwortung der Thronrede. Baron Nikolaus Ban beantragt die Entsendung eines Einundzwanziger Adrepausihuifes. (Wird angenommen.) Baron Zosef Becsen lenzt die Aufmerksamkeit des Hauses, da dasselbe Konstituiet it, auf den bei der­­ Versendung der königlichen Einberufungsschreiben beobachteten und bereits geitern erwähnten Vorgang. Er beantragt, der Präsident möge aufge­fordert werden, die bisher übliche Zusammenstellung zu veranlassen. Minister des Innern Koloman­jika: Hohes Haus! Es sei mir erlaubt, da die Listen von Geste des Ministeriums des Innern dem Hause übersendet wurden, zu­­ diesem Gegenstande einige Worte zu Sprechen. (Hört!) 34 glaube nicht, daß jemand vorausfest, die Regierung hätte die Absicht gehabt, auf einem solchen Nebenwege irgend eine gejegliche Ordnung abändern zu wollen (Zustimmung) ; aber ich erlaube mir auch zu bemerken, daß die Namensliste diesbezüglich auch seinen Grund zur Besorgniß bie­­ten konnte. Hier ist nämlich nicht von einer die Reihe der Mit­­glieder des hohen Hauses festzustellenden Liste die Mede, welche z. B. 1869 von Geite des Ministeriums des Innern nicht einmal übersendet wurde. 1872 wurde sie gleichsam zur Bequemlichkeit des Präsivial-Amtes zum erstenmal gesendet, sogar auf Wunsch des P­räsidenten ergänzt mit der Angabe der Wohnorte der Mit­­lieder. Es ist daher von keiner solchen Liste die Rede,welche als ein gesetzliches,zum Amtsgebrauche bestimmtes Dokument unter­­breitet wurde;denn in diesem Falle hätte die Liste auch 1869 unterbreitet werden müssen und dies wäre gewiß der Aufmerksamk­­eit des hohen Hauses damals nicht entgangen. Aber da das hohe Haus 1872 diese Liste auch nicht als ein solches Dokument ange­sehen hat, welches im Geringsten der gejeslichen Reihenfolge der Mitglieder des hohen Hause präjudiziren würde, bemweist eben die 1872 übersendete Namensliste. Auch in der 1872er Liste sind nämlich die Fürsten früher genannt, als der den ersten Stand dieses Hauses bildende hohe Klerus. Wenn daher jemand gedacht hätte, daß durch Diese Liste eine Gewebesverlegung begangen werde, so glaube ich nicht, daß man dies nu­ Íchon 1872 bemerkt ätte. 2 Denn wenn es richtig wäre, daß diese Liste ein solches amt­­liches Dokument ist, welches präjudizirt, dann wäre das Präjudiz bereits durch die Nichtbeachtung im Jahre 1872 erfolgt. Der Un­­terschied zwischen den beiden Listen besteht darin, daß im Jabre Zutragengeschichte. Vom InsurrektionsSchauplatz in der­ Herzegos­vina.berich­tet die,,Politische Korrespondenz««:Der telegraphisch gem­eldete Einmarsch vonlOOO Mann türkischer Truppen in Tre­­binje,welcher vor gestern Abends erfolgte,bestätigt sich.Uns hier­­überzugehende Details heben hervor,daß der Einmarsch der Türkkeu Angesichte der Insurgenten erfolgte,welche bisher Trebinje z ernrrten und durch einen für die nächsten Tage in Auss­­icht genommenen Angriff in ihre Gewalt bringen wollten.Die Insurgenten ließen die Türken herankommen und nach Trebinje ernüüen,ohne auch nur Miene zum geringsten Widerstande zu m­achen.—Ebenso gab man sich türkischerseits mit diesem unerwartet leichten und durchaus unblutigen Erfolge,wie es scheint,sehr gern zufrieden, da auch nicht einmal ein Versuch gemacht wurde, die Insurgenten durch Gewehrfeuer zu belästigen. Die Insurgen­­ten erklären ihre passive Zuschauerrolle bei der gelungenen türkis­­chen Deblofiring3-Operation mit ihrer momentanen Führerlosig­­keit. Sämmtliche Injurgentenführer seien, in Folge der Koffierover Versammlung, noch abwesend gewesen und hätten die Unter-Ab­­theilungsführer die strengste Weisung gehabt, unter keinerlei Vor­­wand in einen Kampf sich einzulassen, ja sogar, wenn sie angegriffen würden, seinen Widerstand zu leisten, sondern jedem Engagement auszumeichen. Uebrigens betrachten die Insurgenten Zrebinje, namentlich in der Richtung gegen Nagufa und Bilef zu, noch immer für zer nirt (1) und erklären den Einmarsch der Türken in Trebinje für die weitere Gestaltung ihrer Sache als belanglos. ‚Gegen Montenegro herrscht wegen der über montenegrini­­sches ‚­ebiet erfolgten Oberproviantirung der türkischen Feste Mit fics in Insurgententreffen nachhaltige tiefe D Verstimmung. Monte­­negro sucht sein Vorgehen mit den bestehenden Verträgen zu ent­­schuldigen. &o habe — so entschuldigt man sich in Montenegro — nur den Durchzug geringer Lebensvorräthe gestattet, dagegen aber einen von der Pforte angesuchten Truppendurchzug verweigert. Montenegro verheißt, diesen damit denfall durch größere Unter­­sagung der nsurrektion wieder gutzumachen. Bon jest an fol Kloster Koffierovo der D­irigirende Zentralpunkt für die Operatio­­nen der Infurgenten werden. Diese Verlegung des leitenden Haupt­­quartiers der Injurgenten nach Koffierovo wird von Einge­weihten mit einer Uebertragung der gesammten I­nsurrentionsleitung nag Getinje gleichbedeutend erachtet. Von der serbisch-bosnischen Grenze wird gemeldet, daß die Insurgenten Bribos, nachdem sie er schon in der vorigen Woche eingeäschert, neuerdings besetgt haben. Von der türkischserbischen Genze berichtet dieselbe Kor­­respondenz:. Nach den uns von der türkisch-serbischen Grenze zugehenden Mittheilungen ist die Grenze zwischen Serbien und der Zürlei längs der Save von zahlreichen türkischen Posten stark beseßt und wurde den türkischen Unterthanen der Webertritt über die Grenze verboten. Andererseits sol in Schabap sich eine größere Abtheilung serbischer Miliz (Infanterie und Kavallerie), zusammen über 2000 Mann zu Uebungen im Lager konzentrirt befinden ; " weitere Abtheilungen sollen noch erwartet werden. , Auch bei Cäernabara an der Drina sol eine serbische Miliz- Abtheilung zur Grenzbewachung Stellung genommen haben und sich fleißigen Waffen-Uebungen unterziehen. 5 2808. den Stand der auf österreichisch-ungarisches Gebiet übergetretenen Züchtlinge anbelangt, so wird uns derselbe im Gradislaner Distrikte auf 1849 Familien mit zusammen: 12.533 Personen angegeben, Die gegen 6000 Stüd Hornvieh, 459 Stüd Hufvieh,­­ an 2700 Stüd Vorstenvieh und über 2000 Schafe mit sich gebracht haben. Im Banal Distvilte sol sich die Zahl der Flüchtlinge auf 5670 ‘Personen mit gegen 5000 Stüc Hornvieh, an 500 Gtad Hufvieh und nahe an 8000 Stück Borstenvieh belaufen. Die Wallfahrt der Deutschen nach Lourdes wird von der „Zimes” scharf Fritifirt. „Wenn deutsche Katholiten," meint das Blatt, „einen At der Frömmigkeit zu vollbringen wünschten, gibt es heilige Orte genug in ihrem eigenen Lande. Wenn die Bilger für eine aus­­wärtige Exkursion geneigt wären, dürften sie nach dem inmitten der großartigsten Scenerie in Europa gelegenen Einsiedeln gehen, dor hin so viele Tausende ihrer Landsleute vorher gepilgert sind, oder sie dürften irgend eine schöne alte belgische Stadt besuchen, oder die Alpen übersteigen und ihre Frömmigkeits- und Kunsttriebe auf italienischem Boden befriedigen. Selbst wenn sie ihre Unzufrieden­­heit über die Kirchenpolitik des Fürsten Bismarc, die Gefeßgebung des preußischen Königreichs und die ungebührliche Unterordnung der kleineren Staaten zu verzeichnen ,nwünschten, sollten sie ihre O­pposition innerhalb der­ Grenzen des Patriotismus halten. Warum müssen sie nach Frankreich gehen und sogar ein Ziel für ihre Pilgerfahrt wählen, das sie nöthigt, das ganze Territorium Frankreichs zu durchreisen ? Wir scheinen hier einen andern Ber­weis dafür zu haben, daß gegenwärtig seine außerordentliche Weisheit die Handlungen der Kirche begleitet.”­­ Aus Madrid wird gemeldet, die Minister Castro, Carr denas und Grevio, die drei Gemäßigten des Kabinets, hätten ihre Entlassung nachgesucht und würden dur drei Liberale erregt werden. Wie es scheint, haben die legten Erfolge im Felde den Einfluß Ganovaz de Castillo gekräftigt, so daß er die längst an­­gekündigte Umbildung des Kabinett heute durchzufegen im Stande it. Im Garlittenlager scheint der Tal von Geo de Uxrgel eine großartige Entmuthigung herbeigeführt zu­ haben , plaidirt doch heute, wie telegraphisch gem­eldet wird, die italienische „Voce della Berita“, Don Carlos möge seine Truppen beurlauben, um den Kampf später, bei günstigeren Aussichten, wieder aufzunehmen. An der J­unger Mebungsschule­ haben laut Bericht des Direktor Ant. Bartal im Schuljahr 1874/75 unter der Leitung von 4 P­rofessoren 25 praktizirende Professurs-K­andidaten am Unterrichten theilgenommen, von denen 10 die Professoren­prüfung abgelegt, 3 den Doktorgrad erlangt und 7 die Prüfung noch abzulegen haben. Die Zahl der Lernenden Zöglinge betrug in der bestanderten I, III. und V. Klasse insgesammt 55 und zwar in der I. Klasse, abweichend von der auf 20 normirten Anzahl, 24 ordentliche und 2 Privatschulen, zusammen 26 , in der III. 17 und in der V. 12. Vom Schuljahr 1875,76 angefangen wird die Uebungsschule mit zriedmäßigerer Einrichtung in das neue Bibliothek­gebäude verlegt und mit einer Vorbereitungsflaffe ver­­vollständigt werden; es werden daher im künftigen Schuljahre en sein: die V Vorbereitungsflaffe, die IL, IV. und­­ Klaffe. (Aus der Liste der Kecskeméter Advo­­katenkammer)sind die Advokaten Paul Magyar sen. (Nagy-Körös),Ludwig Gaspär(Kecskemét),Sigmund­ Re­­viczky(Fålegyháza),Stefan Okolicsányi(Szolnok)in Folge ihrer Ernennung zuk.Notaren,Alexander Poer in Kecskemét wegen freiwilliger Niederlegung der Advokatur und Stefan Tóth früher in Kuns Szent-Márton,jetzt in Massa),da er se in­ die Sheresiopler Kammer aufnehmen sei, gestrichen worden. (Das Bankret der liberalen Partei) Nahezu 150 Mitglieder der liberalen Partei und sieben Oberhausmit­­glieder fanden sich gestern Nachmittags auf der Margaretheninsel zu einem gemüthligen Diner zusammen. Der Alters-P­räsident des Hauses Anton B­a ér eröffnete­ den Neigen der Toaste mit einem Trinkspruch auf die königliche Familie, sämmtliche Anmwer­fenden erhoben si von ihren Sigen und brachen in begeisterte Eljenrufe aus. Hierauf erhob Koloman Ghyczy unter lebhafter Bestimmung sein Glas auf das Wohl der liberalen Partei und der Regierung. Ihm dankte Baron Béla Wendheim, indem er die liberale Partei hochleben ließ und dem Wunsche Ausbruch Selbsterleugnung befigen, um den Verdacht zu desanouiren, daß man mit einer großen Majorität nicht regieren könne. — Diesen Worten folgte lebhafter Beifall, die Begeisterung erreichte ihren Höhepunkt, als Raul Móricz auf Fran Den­s Wohl sein Glas erhob. Paul Szon­tagh trank auf das Wohl­ Ghyczy’s,als künftigen Präsidenten des Hauses.Ludwig­, Czernatong begrüßt die neuen Abgeordneten - Rekruten als Mitglieder der einigen liberalen Partei. Den Dant für diese Willform sprach Aler. Hegedüs in gelungenem Toafte aus Karl Baler trank auf Stefan Goroves Wohl, August Pulpty auf das Wohl des Mannes, der allein es ermöglichte, daß die liberale Partei zu Stande kam, vor dessen Energie und­ Talenten sich Alle beugen, auf Kol. Tip­a. (Lebhafte Irrenrufe.) Desider Szilág­yi bringt sein Glas dem Baron Wendheim dem Muster der Ritterlichkeit. Georg Nagy erhob sein Glas auf die liberalen Mitglieder des Oberhauses, Graf Emanuel ZihyY auf die Eintracht der ungarischen Nation. Koloman Tiba (in Sofef Prónay gewendet) gibt dem Wunsche Ausdruck, er möge zwischen den alten und neuen Abgeordneten ein solches Einvernehmen berufen, wie in Prónay der alte mit dem neuen Abgeordneten sich vereint, denn er war früher bereits Abgeordneter, ist aber Doch ein neuer Deputirter, da er nicht Mitglied des legten Reichstags war ;­zwie fejen den Alten und Neuen möge seine Gifersüchtelei oder Neid plaßgreifen. Die Neuen sollen die Alten nicht beneiden, denn Diese haben mehr Urmae zum Neid; umgekehrt sollen die Alten nicht von Neid erfüllt werden, wenn die Jungen auf Adlerzfittigen fr üher die müden Alten erheben. Wer irgend etwas auf dem Herzen hat, möge offen und aufrichtig sein, nicht geheimthun, sondern die Ursache seiner Unzufriedenheit angeben, damit man ihn, oder er die Anderen aufkläre. Hedner erhebt sein Glas auf die Eintracht der Partei, auf ihr Zusammenhalten, auf das gegenseitige Ver­trauen. (Lebhafte Zustimmung.)­­Nachdem noch auf das Wohl des ‚Finanzministers Széll, des Honved-Ministers Szende gelun­­gene Toaste gesprochen waren, trennten si die Anwesenden in bester Stimmung von­einander. (Die heutige­ zweite Sitzung­ der Quar­­­­tals-Kongregation des Pester Komitats) war außergewöhnlich zahlreich besucht. Handelte es sich doch um die Wahl einiger Komitats-Dignitäre und das ist im Leben unserer Jurisdiktionen immer ein Moment, welcher eines lebhafteren In­­teresses gewiß zu sein pflegt. Lange vor Beginn der Sigung war der Saal von einem Publikum gefüllt, welches speziell in seinem Aeußern einen malerischen Anblic bot. Am zahlreichsten wal jene Klasse von Ausschußmitgliedern vertreten, welche unter dem bezeich­­nenden Namen "Galyas­emberek" bekannt is. Um 10 Uhr betritt Döbergespan Graf Stefan Szapáry, eine stattliche Gescheinung, in Ralpag und Mente den Saal und nimmt unter den obligaten Elsenrufen den Präsidentenstuhl ein. Der Geschäftsordnung gemäß wird mit der Authentizirung des Protokolls der legten­digung ber­gonnen und nun folgt der Wahlakt. Vier Stellen sind zu belegen : die eines Waffenstuhl-Reifigers, zweier Stuhlrichter und eines Bezirks-Physicus.­­Zunächst handelt es sich um die Wahl des Reifigers, für welche Stelle zwei Kandidaten um die Palme des Sieges ringen: Herr August Safary und Theodor Ha­­­laß. Der Obergespan hat dies kaum enunziert, als erfütternde Rufe „Halaß“, „Safary“ minutenlang den Saal durchbraufen. Da hiernach die Meinung der löblichen Kongregation mit Sie­ben­ nicht zu entnehmen ist, wird die namentliche Abit vorgenommen. Die Wahl fiel auf Halaß, welcher 11E erhielt, während Herr Safary auf seine Person nur 29 c. zu fongentriren vermochte. Das Ergebnis wird mit begeisterten Elfenrufen aufgenommen. Die Wahl der übrigen Würdenträger lief glatt ab, da für jede Stelle nur je ein Kandidat nominirt war. Sonad wurden als gewählt erklärt: zum Stuhlrichter für den Ober- Biliser Bezirk Johann Szunyog bh, zum Stuhlrichter für den Unter- Piliser Bezirk Ladislaus B­odis und zum Physicus für den Ober- Biliser Bezirk Dr. Peter B­a­­­u; den Wahlakt beschließt die Ernennung Alexander Talmady’s zum Waisenstuhls-Notar, Stefan Ro­­v­ac3’ zum Honorar Fisfal und­ Béla Dorners zum Honoräre Bezirks-Phnsifus, welche der Obergespan als zu seiner K­ompe­­tenz gehörig, selbst vollzieht. Der übrige Theil der Tagesordnung betrifft durchwegs nur untergeordnete Verwaltungs-Angelegenheiten und vermag die Aufmerksamkeit der V­ersammlung nicht zu fesseln. Bald Leert sich denn an der Saar und in demselben bleiben nur jene Mitglieder zurück, welche durch Beruf zum Ausharren am grünen Tusche bemüffigt sind, oder ihrem innersten Wesen nach dazu prädestinirt erscheinen, das heilige Feuer der Kongregations- Debatten rege zu erhalten. · . (Dr.Schliemann,)der­»durch seine erfolgreichen Tro­­janer Ausgrabungen berühmt gewordene Geleh­rte,weilte durch­­einige Tage in unserer Hauptstadt und hat im Nationalmuseum mit besonderem Sinteresse die Exemplare pannonischer alter Thonmodelle studirt. Nach „el.“ hat derselbe versprochen, bei Gelegenheit des internationalen Kongresses sich längere Zeit in unserer Mitte aufzuhalten. Johann Theodoronviczs,­ welcher im Hupter Ber­­irke zum Abgeordneten gewählt wurde, hat das Mandat nicht an­­genommen und wird daher in diesem Bezirke eine Neuwahl stattfinden. Es Der Prirektor des erzbischöfligen über Gymnasiums in Kalocäa­ berichtet ung zur Beruhigung der Eltern, welche ihre Kinder der genannten Anstalt anvertrauten,­­ daß die Anstalt durch das entjegliche Schadenfeuer, welches vor­­gestern in Kalocsa wüthete, nicht im Geringsten beschädigt wurde. Stiftung.­ Der Graner Domherr Karl Bubla Hat zum Fond an der in der Graner Erzdiözese bestehenden, nach dem b. Bischof Adalbert benannten Versorgungsanstalt ‚für emeritirte Geistliche die Summe von 10.500 fl. beigesteuert, beziehungsweise an der genannten Anstalt einen neuen Stiftungsplan gegründet. Betöfi-Denk­tafel) Das Zimmer, welches Betöfi während seines Debrecziner Aufenthaltes bewohnte, befindet sich, nach " Nagyvárad", in einem Hause der Váradergasse, das gegen­­wärtig Herrn Karl Sässa gehört. Dort schrieb Petöfi sein bekann­­tes Gedicht : Boldogtalan völtam egész életemben etc. (Unglücklich war­ ich mein ganzes, Leben lang.) In Erinnerung an diesen Ort dichtete er später auch jenes Gedicht, das die Weberschrift hat: „Egy telem Debreczensen“. Das Zimmer befindet sich natürlich nicht mehr in dem alten Zustande ; von dem Kachelofen ist seine Spur mehr und die Zimmerdede, obwohl auch fest noch niedrig genug, wurde gehoben. Herr Sosta läßt nun dort eine Gedenk­­tafel fegen. An der Großmardeiner Telegraphen­­station­ ist gleichfalls das P­ersonal vermindert und der Nacht­­dienst vom 1. b. an eingestellt worden.­­ Vagesweuigkeiten. Velegr. Deperchen des Zeiler Lloyd. Kalocsa, 1. September. Origin.-Telegr.) Erzbischof Haynald hat zur Unterfrügung der Abgebrann­­ten 5000 fl. gespendet.­­ .Wim,1.September.s Die,,Neue freie Presse«,die unga­­rische Throns­ehe besprechend,sagt:Die Reserve­ im Tone­ und die Kürze de anhalts der Stelle bezüglich der auswärtige An­ziehungen werde Niemand auffallend finden, der sich gegenwärtig hält, daß die äußere Polität grundgefeglich den Delegationen vor­­behalten ist ; immerhin aber werde dieser Gab der Thronrede be­­ruhigend wirken ; übrigens sei der Bedeutung des Augenblicks und der Aufgabe des Reichstages in der Thronrede vor und gang Rechnung getragen.­­ Die,,Presse'«,die Thronrede besprechend,hebt hervor:"—Die Zurückhaltung der Thronredde bezüglich der auswärtigen Auge­ «

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