Pester Lloyd - Abendblatt, September 1875 (Jahrgang 22, nr. 199-223)

1875-09-21 / nr. 215

—ir.-..«..-«...0«­­sclcllccxtuppcieuusueis sansza aaa mar & Han Budapcst,21.Se-ptember. Man schreibt uns aus Bukarest 17.­September: »m Nachhange zu meinem gestrigen Schreien habe ich Jnen noch einige er­wähnenswerthe Details über den vor­­gestrigen Allministerkonseil mitzutheilen.Vors Allem­ die Be­richtigung,daß nicht blos die Eine Division,die bei Granva konzentrirt wird,son­dern­ daß alle sechs Divisio­­nen ihre Reserven zumeeckeder EIN-Manö­­ver einberufen.Allerdings wird jede Division b­egebungen für sich allein in ihrem Ergänzungsdistrikt abhalten und Fürst Carol sich zur Inspizirung derselben von Ort zu Ort begeben.Indessen wird Rumäni­en auf diese durchauss legale Weise am 1.Oktober 14———16.000 Mannmarsch- Bein-anhabenUeber den Beschluß selbst erzäh­lt man hier,daß der Miister des Reußeriifos wohl als Herr Catargiu,aus politischen und ökonomischen Gründen gegen diese Konzentrirung plaidirten.Umso leb­­hafter soll dieselbe vom Kriegsminister Floresco befürwortet worden sein­,jedoch nur aus dem­ Gesichtspunkte der noth­­wendigen Erziehun und Schulung der Mannschaften.Der Fürst unterstützte­­ diese Anschauung seines Kriegsministers, die denn auch durchdrang. » Während der Abwesenheit des Ministers des Aeuszern Herrn Boöresco wurde die Leitung der Geschäfte des Auswärtigen Amtes dem Finanzminister Cantacuzeno über­­tragen­.Da­s ist insofern auffallend,als bei früheren­ An­­­ässen stets der Justizminister Lahovari mit dieser Stellver­­tretung betraut wurde.Unwillkürlich erinnert man sich dabei, daß Herr Lahovari seit zwei Monaten mit einer Enkelin des serbischen Er-Ministers Marinovics vermählt ist und sucht Hierin, eine Erklärung zu finden.“ (Einzeln­e Nummernähr.in allen Verschleißlokalen.) ,,«.........«..—. «­ I —" . . .häufig plagt,ist dc­s Asthm­oi.Es ist so n­ach sehr"1wah­rscheinlich. = Die Berathungen der ministeriellen Zollkonferenz in Wien sollen bisher einen recht günstigen Fortgang nehmen, und rücksichtlich vieler Tarifposten soll bereits eine Medereinstim­­mung erzielt worden sein.­­ Heute Vormittags um 10 Uhr begab sich die aus der fünstägigen Wählerkonferenz der Innern Stadt entsendete Depu­­tation zu Franz Desk, um demselben die Kandidatur für den Innerstädter Wahlbezirk anzubieten. Die Deputation bestand aus den Herren Karl Barady, Ludwig Kármán, Paul Ki­­rályi, Emerich Morlin und Stefan Klch . Deät empfing die Deputation in seiner bekanmten gemüthlich herzlichen Weise, worauf Herr Bara­dy, als Sprecher der Deputation, das Wort ergriff: „Hochverehrter, großer Batriot! Wir erscheinen bei Dir als Entsendete des Innerstädter Wahlbezirkes, um Dir die Kandidatur für diesen Wahlbezirk anzubieten. Empfange dieses unser Anerbieten als ein sicheres Unterpfand unserer aufrichtigen Liebe und, Ber­ehrung, als ein Unterpfand unserer unerschütterlichen Anhänglichkeit an Deine Person. Empfange gleichzeitig unsere und unserer Man­danten von Herzen kommenden Wünsche, auf daß der Himmel Dich zum Seile unseres Vaterlandes und zur Freude des Landes in Kraft und Gesundheit noch lange erhalten möge.“ Gufchütternde, wiederholte Elfen-Nufe begleiteten diese An­­sprache. Mit belegter Stimme erwiderte Deaf: „Ich dank’ Euch meine Freunde ; ich danke den Wählern des Pest-Innerstädter Wahlbezirkes für das unsrhägbare Vertrauen, welches sie mir entgegentragen, mit dem sie mich seit Jahren unter­­stüßten und mit dem sie mich auch fest noch unterstügen, da ich duch das Alter und die Last einer langen schweren Krankheit an bin. Seitdem ich bemü­sigt mar, die auf mich gefallene ahl abzulehnen, hat sich mein Gesundheitszustand zwar wesentlich gebessert, aber ich bin noch nicht gänzlich hergestellt. Ich leide noch immer an schweren Uebeln ; namentlich meine Füße sind es, die mir den Dienst zu verjagen drohen; ohne unterstügende Beihilfe kann ich nicht gehen. Das Hauptübel, welches mich noch immer und daß ich — tritt niit eine Befferung in größerem Make ein — Die Pflicht, die Sie mir auferlegen, dankbar, wie ich es mollte, nicht würde erfüllen können. Aber die Wahl erfolgt ja nicht für einige Wochen oder Monate, sondern für Sahre und in Anhoffung der Befferung meiner Gesundheit nehme ich mit Dant die Kandidatur an und wollen Sie den Herren Wählern mittheilen ; es könne leicht geschehen, daß ich nicht so und in dem Maße an den öffentlichen Angelegen­­heiten mich werde betheiligen können, als ich dies gerne möchte. Ich danfe nochmals für die Beweise ihrer herzlichen Freundschaft.” Im Verlaufe des Gespräches, welches sich hierauf entspann, bemerkte D­e­nt, er wolle noch diesen Monat auf seiner Villeggiatur zubringen und erst im Oktober seine Wohnung in der Stadt be­­ziehen. Nach beinahe halbstü­ndigem Aufenthalte entfernte sich Die Deputation unter herzlichen Efseneufen auf den greisen Kandidaten. — Die Mitglieder der ungarischen Delegation sind heute Früh sämmtlich nach Wien abgereist. Iz MWMie­ung aus Wien mitgetheilt woird, beabsichtigt Dr. Nechbauer, der Präsident des Abgeordnetenhauses, sein Mandat als Mitglied der österreichischen Delegation niederzulegen.­­ Weder die Handelsvertragd Verhandlungen Ital­­iens nit Frankreich und Oesterreich-U­ngarn geht der „polit. Korresp.“ von informirter Seite in Nom die Mittheilung zu, dab die Minister Minghetti, Bisconti-Venosta und Finalti sich am 23. September nach Bologna begeben, um mit dem dort meilenden Lugzzati zu konferiren. Die Konferenz dürfte einer Weiterprüfung der zwischen L­ugzati und dem fran­­zösischen Unterhändler Do­zenne in Bellagio für den neuen francos italienischen Handelsvertrag vereinbarten Tarife gelten. Alsbald, wenn in dieser Angelegenheit vollständige Uedereinstimmung zwischen Frankreich und Italien erzielt ist, soll, die unsere Gemähtsquelle hinzufügt, an die Einleitung der Verhandlungen wegen des Han­delsvertrages mit Oesterreich-U­ngarn ohne jeden weiteren Aufschub gegangen werden.­­Der ungarische Episkopat beab­sichtigte——wie »P.N.«meldet——am 10.d.M.in Angelegenheit der Zivilehe eine Konferenz abzuhalten,die Berathu­n­g m­uszte aber in Folge des Unwohlseins des Ka­rdinal-Prim­as hinterbleiben;der Erzbischof von­ Kalocsa sträubte sich aus gewissen Grün­den gegen die Annahme des Vorsitzes.Nach dem genannten Blatte hat der Episkopcst die Be­­rathung für die zweite Hälfte des Monats Oktober verschoben. s=»P.N.««theilt die Hauptziffertr der Schlußrech­­nu­ng 1874,welche seiten­s der Regierung unter die Mit­­­glieder des Finanz-Ausschusses vertheilt wu­rde,mit.Die Doiten sind nateende­ wish Veranschlag. Ordentliche Gebahrn­figiCiii n­ahmen"fl.202.765.495, Ausgabenfl 211,265.690.53112.Defizit fl. 8.500.195.53113. Außerordentliche ebarung:E­inahmen fl. 736.414, Ausgaben fl. 37,856.023,98, Defizit fl. 30,487.609.98. Kredit und Waffen-Operationen: Einnah­­men fl. 14,398.998, Ausgaben fl. 8.958.023, Weberjchup fl. 5.435.975. BGejtammt-Gebahrung nach dem Bräliminare : Einnahmen fl. 224,527.907, Ausgaben fl. 253,079.737.,51%/,, Defi­­zit fl. 33,551.830.511/,, · The­tsächliches Resultat Ordentliche Gebahrung:Einnahmen fL 182,963.107.52, Ausgaben fl.202,801.001·691­,,Defizitfl.19,837894.171-2. Außerorden­tliche Gebahrung:Einnahmen fl.5,617.360.69,Ausgabe 1138,161.776.84,Defizitfl.32,644.416.15. Kredit-und Kassen­s Operationen:Einnah­­menfl.14,478.922.41,Ausgaben­fl.6,279.596.751J2-Ueberschuß fl.8,199.825.651­·«,. GesammteGebahru­­ng: Einnahmen fl. 203,059,890.62, Ausgaben fl. 247,342,375.29, efizit fl. 44,282,984.67. Demnach übersteigt das faktische Defizit um f. 10,731.154.16 °­, das präliminirte Defizit, sz Das heutige Amtsblatt bringt nacstehende inffizielle Ernennungen und Verlegungen : Von Sr. Majestät wurden ernannt mit a. h. Entschließung vom 10. d. M. der Körösbányaer Fiskal Franz FefeteS Hölyom zum Präsidenten des Devaer Gerichtshofes , mit a b. Entschließung vom 15. 9. MM. zu Richtern, u. zw. zum Biala-Egerkeger Gerichtshof der Unter-Richter des Enyinger Bezirksgerichtes Bela Kovács, zum Ton eann­e, der Unter Richter des Kaposvárer Bezirksgerichtes Eugen Gulyás, um Neutraer der Unter-Nichter des Briefer ahar, zum Brekburger der Unter-Nichter Gerichtshof zugetheilt gewesene Koncz zum Rarleburger zugetheilt gewesene hof zugetheilte Strafgerichtes Gringrichter hofes Sofet Duardazont, beim der­­ Tenleer Kern, beim Promontorer ferner Konzipist der zu Bezirksgerichtes Julius des Altonaer Bezirks­­gerichtes Josef Yánri­d, zum Karczager der dortige Unter-Staats­­anwalt Sigismund Töröt, zum Csib Szeredner der im Hätkeger Urbarial-Gerichtsheifiger Ladislaus Szamos-Ujvárer -Gerichtshof bestandenen Urbarial-Gerichts Bezirksrichtern u. zw. beim Tou­fer Bezirksgericht der Greniker Unter-Staatsan­walt Aler. Kenéz der dem Großmardeiner Gerichts- Unter-Richter Alexander Kenéz beim Szobrängzer der Unter­dtichter des Am­arahoer Bezirksgerichtes Bela R­ormoß, beim Letengeer der Weltprimer Gerichtshofs-Notar Béla Töth 119, bei­ Dedenburger Budapester „ Tafel Aurel Unter-Nichter des Vester Bezirks­ “der dortige Unter-Staatsanwalt Samuel Nemes, beim Napöder der Unter-Richter bes Bib­riker Bezirk­gerichtes Ladislaus B­ap ,­­ beim Szamog-Urväter, der, Unter-Richter der Schlaufenburger Bezirke­­5y4% und beim Neußmarkter Bezirkögerichte der zu beim Xenseer­­­ezirkögericht der Slosvaer ermannslädter Gerichtshofs Notär Unter-Richtern: Großmwardeiner Gerichtshofs-Notär der Bereghälter Gerichtshofs Notär Aerius Karabelyos beim Sepsii-Szent-Gydrgyer. an­wälten: Richter u. 3m. der beim Notär des Sepfi-Szent-Gydrgyer Gerichtshofes Johann Geréb, — endlich Kodi-Väfärhelger Csetme, VEREINE Oktager Gerichtshofes Staats­­Gerichtshof der dortige Unter-Staatsanwalt Béla Deeser der graz ruß, zum Rarczager der Papaer ER Vinzenz Czerna. XXXVI: 1875 werden mit der Hermannstädter der Naßleder W Bezirksrichter Areton Mar­tusian zum BON­ER­eber Gerichtshof als Richter, der Szamos, Uspärer Staatsanwalt Ladislaus. Bap zum Karlsburger Bezirkg­­ericht als Bezirksrichter, der Richter des Abrumdbänyaer Gerigtör Ines Koloman Gelei epsi-Szent-Györgyer Gerichtshofes zum Bezirksrichter , Peter Ipcsey zum Öförmezder Bezirksgericht, der Öförmez der Bezirk­s­ichter Ladislaus Längfy die Ridter Karl dortigen Bezirksgericht als­­ desgleichen der Richter des Belenyeser Gerichtshofes Geza Koptka zum dortien Bezirksgericht als«Bezirksrichter­,ferner der Belenyeser Bezirsrichter Dmpys f Posnär zum c trans seberer Gerichtshofe als Richter,die Richter des Ofner Geritss­hofes­akob Miltenyy Anton Sabes Väriiind»u­­iusåbry,sowiederther,des«sakathurner Gerichtshofes Stefan Stettnerumester«(Landbezirk),der Richter des Graner Gerichtshofesyton Brinkman zum Raaber,der Richter des Graner Gerichtshofes Alexander Mlatyasovsky zum Komorner,der Richter des Graner Gerichtshofes Emerich Dolsa und die Richter des Ofner Gerichtshofessl­athias Lit»vay und Johann Thortum Petter,der Ri­chter des«H.­Rößers in enger Gerichtshofe Johann Kovácsui,der dortige Staatss­­anwalt Emeri Lengel zum Debreciner,­der Rich­ter­ des Hußter Gerichtsofes Joaim Heder zum­­s Szigeter Gerichts­­hof,der Richter des Hußter Gerichth­ofes Melchior Hornáth zum dortigen Bezirksgericht als Bezirksrichter , die Richter Michael Medveczty des Hußter und Under, Simon des Tornaer Gerichts­­gefer zum Leutschauer Gerichtshof, der Hupter Bezirksrichter Kalos und Andreas Eg­ri des der Richter des zum Aranyos-Maróther Gerichtshof, hof, der Richter des Nagy-Szöllöfer Gerichtshofs, Julius T­ar, zum Nagy-Szöllöfer, und Koloman B­ene­bed Ungvärer Gerichtshof, und der Ungvärer Bezirksrichter Andreas Ujhelyi zum Szatmár-Nemetier Gericht,­­dortigen Bezirksgericht als Bezirksrichter, die Richter des An ver Gerichtshofs, Wilhelm Lam, Edmund Berhelyi und Aler Danilovics, zum ee Gerichtshof, die Richter des Kápaer Gerichtshofs, Ludwig Barga und Koloman Horváth, um Bepprimer, Stefan Szeg­ed zum Zala-Egerpeger und Karl Mir 188 zum Nagy-Kanizsaer Gerichtshof, die Richter des Szeniger Gerichtshofes Julius Lörinczy zum Miavaer Bezirks­­ericht als Bezirksrichter, der Dichter des Speniger Gerichtshofes Else Garam zum Balafja-yarmater Gerichtshof, der Zs­mbok­­réter Bezirksrichter Franz Do­c3ovBfy zum Neustadtler Bezivis­­ericht, die­ Richter des Szolnofer Gerichtshofes Andr. Ádám um Karl Bárány zum Karczager Gerichtshof, der Richter des Szol­­nofer Gerichtshofes Koh. Wildenauer zum BEENDEN Bezirkg­­ericht als VBezirksrichter, der Richter des Karczager Gerichtshofes Beer G zab 5 zum Mezöturer Re, als Bezirksrichter, der Bezirksrichter des SZ AAA] tönigl. eh dm. Hupla um Kie­lj-Szällofer Bezirksgericht als Bezirksrichter, der Richter , BUT, Alerius Onitiu, zum Gzegediner und der Szolmofer V Bezirksrichter Ignaz Kovács zum BE­­mweißenburger Gerichtshof, der Richter des Tornaer Gerichtshofs, Dr. Konrad Imling, zum dortigen Bezirksgericht als Bezirks­­richter, der Richter des Thurolez-Spent-Martoner Gerichtshofs, Karl Soltek, zum Neutraer und der Richter des Abrudbänyaer Ge­­richtshofs, Yadislaus Bajiota, Lk Szelely-Udvardhelger, die Richter Ferdinand Ninger des Abrudbänyaer, Gregor Mayer des Fogarafer und Wilh. Müller des Hermannstädter Gerichts­ 5058 zum Sarleburger, Gomanescu des Stuhlmeißenburger, Aer. Ianofi des GOyergyi-Szent-Miklöfer und Sera a Log des Sepfi-Szent-Öyörgyer Gerichtshofes zum Rézdir Bájár­helyer, Karl Bißtray des Fogarajer, Ludwig Szabó des Rezdi-Vajarhelyer, Dionys Beterfy und Alexander Onatin des Szamos-Ujvárer Gerichtshofes zum Kronstädter, Sosef Bara­­b&8 des Fogarafer Gerichtshofes zum Tordaer, u Csányi des Gyergyi-Szent Mikldjer und Johann Kovács des Hatkeger Gerichtshofes zum Hermannstädter, Gent Arnd des Gyergyö- Szent-Diklöfer Gerichtshofes zum ECsitkeredner, Ferdinand S­chu #­net und Sofef Pap-Gerendti bes Hätheger, Gerichtshofes um Devaer, Mar Lica und Johann Marginean de Naksder, sowie Karl, Tamás des Szekely-Udvarhelyer Ge­richtshofes Zum Bibtriser, Jofef Brefän des Naköder Gerichtshofes zum Schäßburger, Guido Hinleder des Sepfi- Szt.-Györgyer Gerichtshofes zum Nagy-Enyeder, Juras Bárány und Gabriel C­ze­rei des Szamose Ujvárer, fomie Ludwig ©­ya­länczy des Nagy-Enyeder Gerichtshofes jur Desjer Gerichts, dan ferner der Aljór9áraer Bezirksrichter Koloman Egyebd zum Krudbányaer, der Sepfi-Spt.-Györgyer Bezirksrichter Karl Bajna zum Koväpnaer, der Hätheger Verz­rtsrichter Emerich Domontos zum Bethlener und endlich der Unter-richter Franz Gödri des Sepfi-Szt.-Györgyer KR zum Koväpnaer Bezirksgericht in ihrer bisherigen richterlichen Eigenschaft. Gleichfalls mit a. b. dd star vom 15. b. wurde dem Richter des Vipto­r Szt.Mitlojer Gerictshofes Adolf Voránsíg die angefachte Transferirung in gleicher Eigenschaft zum Neutraer Gerichtshof genehmigt. (Schluß im Morgenblatte.­­erichtes Béla des der dem bei der 3m. Adam Mutthyánpíny, a. u­grund des 8. 2 des a. b. genehmigender Ge­richtshof als Richter­­es Karanjebejer Staatdan malt Migyael beim Vätkeger Welther, — Aler, Nagy, beim Gefegartifeln Albert Arxz zum Maros-Ujvärer und zu zum zum und Sr. Majeftät transferitt: Desier Ge ius Manipulations-Rotten in Abh­ung gebracht fl. 1,850.000, leibt ein MUeberschuß von fl. 20,811.000, abgegogen die Zollrestitutionen ungar. Krone fl. 3,261.000, zusammen Weberfiit des gemeinsamen Zudgels für 1876. « |. 7 Bur Tagesgeschichte. Bon InsurrektionssSchanplage in der Herzegovina berichtet die „"polit. Korresp." : Wenn man den­ flavischen Duellen glauben darf, auf meldhe man bei der normalen Verspätung der türkischen Bulletins zumeist, und namentlich dann angemiesen ist, wenn es sich um neuere Vorgänge handelt, so hätte mit Dem DOT gestrigen Tage die Aktion auf der ganzen von Insurgenten belegten Linie von neuem begonnen. BZunächst werden uns Details über einen am 18. b. statt« D&­ampf zwischen Fort Drieno und Trebinie berichtet. &h­andelte sich um einen Hebelfall der Insurgenten auf einen bedeu­­tenden türkischen Broviant-Konvoi, melcer von Ragusa kommend­ fi auf der Straße von Trebinje be­wegte. Die­sen hatten Avisjo von diesem nicht doch eine allzu starre Gaforie besdügten Transporte und überrumpelten ihn aus sicherem Hinterhalte. Die türkische Bededungsmannschaft wehrte sich so gut es bei der Heber­­macht möglich war, wurde jedoch größtentheils niedergemacht. In Trebinge erhielt man alsbald Kenntnig von diesem Weberfalle und wurden schleunigst alle verfügbaren Truppen, b. i. etwa 800 Mann regulärer Nizams, 200 Bajchi-Bozoufs und 150 Freimillige entboten, um den Injurgenten die erbeutete, zumeist aus Eis und Mehl bestehende und aus 100­ Pferden gepackte Broviantladung wieder abzujagen. Hussein Baia stellte sich persönlich an die Spise dieser Expedition und erreichte auch bald die wegen Fort­bringung ihrer Beute sich langsam bewegenden­njurgenten bei Slaustir-Dol. Hier sol es nun zu einem mörderischen vierstün­­de Kampfe gekommen sein, welcher bis in die Nacht fort­geseßt wurde. Den von Hussein Baja angegriffenen Insurgenten, welche gegen 600 Mann statt an einer Berglehne eine günstige Position einnahmen, kamen Gil­aie­mi Zubzianer, doch das Gewehr­­feuer angelobt, zu Hilfe. Wie nun dle Insurgentenberichte über­­einstimmend zu melden missen, sollen die Türken seit dem Ausbruch des Aufstandes seine empfindlichere Niederlage als bei Glavski-Dol erlitten haben. Reguläre, wie Baihi-Bozouts, sollen in Auflösung und wilder Flucht gesucht haben, Trebinjen zu erreichen. Mit ihnen hie Huflein Bajdga, den­en fehlerhafte Dispositionen, wie selbst türkische P­rivatmeldungen zugeben wollen, den unglücklichen Aus­gang des Gefechts verschuldet gaben. Die Insurgenten verfolgten die Mietenden Türken in der Nacht bis unter die Einwallung von Trebinje. Nach der Behauptung der Injurgenten ließen die Türken mehr als 200 Todte und mindestens ebenso viel Verwundete auf dem Wahlplage zurück. Unter den Gefallenen ernannten die Infjur­­genten außer mehreren türkischen Staben und Oberoffizieren auch viele türkiiche Zivil-Notablen, welche die Graedition unter Hussein Bascha mitgemacht haben. Sie erbeuteten auf dem Sampfplatz viele Pferde, Eostbares Sattelzeug und Armaturen. Während der Ver­­folgung führten die Zmfjurgenten aus allen türkischen Dörfern, welche sie passirten, alles Vieh, welches­­ theils den Einwohnern Be­theils zur Verpflegung der türkischen Truppen bestimmt, aselbst untergebracht war, fort und ließen es doch die Zulezianer nach Glavifo in Sicherheit bringen. Das Kommando soll Bavlovics geführt haben und gestehen die Infurgenten selbst ein, in der $ite des Kampfes und während der Verfolgung mancherlei Grausamkei­­ten begangen zu haben. Seit Re JÉHÉEK in Ljubobratics mit weiteren paar Hundert Zubzianern zu den siegreichen Infurgenten bei Glavifo gestoßen, so daß die Gesammtstärke der dort kampirenden Infurgenten 2000 Mann betragen soll. Ueber ihre eigenen OBerluste in dem vor­­gestrigen Gefechte schmeigen die Infurgenten, wollen dagegen missen, daß Husfein Barcha selbst schwer verwundet sei und die Türken deg Berproviantirung Trebinjes von Nagufa aus ganz eingestellt­aben. Ueber die bei Gacsko, Piva und Kljucs am 17. b. M. statt­­efundenen an Kämpfe m wird uns gleichfalls aus, er vellen Näheres, daher mit Vorsicht Aufzunehmendes berichtet. An dem erwähnten Tage follen die Konsurgenten-Abtheilungen des Simonits und Basicsin von Selim Bafcha, welcher über 3000 Mann verfügte, bei Viva angegriffen worden sein. Die Insurgenten waren nicht viel mehr als 900 Mann, und doc sollen die Türken total deroutirt worden sein. Letteres deshalb, weil von den 3000 Zirken nur 1000 Mann zum Schlagen gekommen wären. Die Insurgenten sollen die Türken 6 Stunden Weges verfolgt, denselben einen Verlust von 200­0 Todten beigebracht und 35 Gefangene abgenommen haben. Bei Kljucs soll das Engagement, wie die­s selbst zugeben, ein ganz unbedeutendes und dabei auch nur auf eine Vieh-Nazzia ihrerseits abgesehen gewesen sein. Die Nichtigkeit der weiteren Details, daß die Türken von der Tapferkeit und dem ungestümen Angriffe der Insurgenten ein­­geschüchtert, nicht kämpfen mollten und die Gewehre unwegwarfen, wird erst nachträglich sicherzustellen sein. Endlich wird von einem eg swischen einer 250 Mann starten Insurgentenshaar unter dem Inguman (Pior) Michael Dofics des Klosters Dobrilovina mit einer 500 Mann starren Ab­­theilung Kolajchiner Türken Notiz zu nehmen sein. Prior Dofics red­lte mit seiner­ Schaar Vieh von Propenja nach Montenegro in Sicherheit bringen. Auf dem Er dahin wurde er von 500 Türken aus ER überfallen. Nach fünfstündigem Kampfe sollen, imie die Sendboten des sch­werver­wundeten Priord Dofic melden, die Türken unter Verlust von 100 Mann heimlegen und in wilder Un­­ordnung nac, Kolafchin retirirt sein. Selbstverständlich bleibt die Betätigung auch dieser türkischen Niederlage abzuwarten. Gerüchte von einer neuen Verschwörung in Spanien ver­­lobten einen Korrespondenten der „Times“, sich, nach Vichy zu bege­­ben, um sich persönlich mit der Sachlage bekannt zu machen... Es Scheint ihm das auch Teines megs her geworden zu sein, da nach jenen Mittheilungen die sämmtlichen Notabilitäten ihm bereitwillig und radhaltlos ihr Herz aufschlossen. Was zunächst die Unterre­­dung des­ Generals­­ Moriones mit der we Ssabella anbe­­langt, so gab der General darüber selbst folgende Auskunft : 8 fan das, was ich der Königin gesagt, ohne Bedenken wiederholen, denn, auf meine Ehre als Soldat, es ist meine auf­richtige Ueberzeugung. Ich sagte er Königin: 39 Fan durchaus be­­greifen, daß Em. Majestät nach Spanien zurückzukehren wünscht, und wenn Em. Majestät diesen Wunsc zu dem Emwede ausführt, den ih u versichtlich, vorausfege, nämlich zu dem Zmede, zu zeigen, daß sich 1951 ganze Familie rückhaltlos um den König shhaart, so wird die Königin mich an ihrer Seite und bereit finden, ihr zu dienen. Allein an erkläre der Königin, daß ich selbst gegen sie unbedenklich meine it Wirkung leihen würde, wenn sie interessen hätte, welche nicht mit denen Don Alfonso’s identisc) wären, denn der König ist gegen­­wärtig für Spanien, der lebte Hoffnungsanter.“ Mit dieser Grelä­­rung, welche Moriones mit „Laftilianischem Nachdruch” abgab, war der Ge­währsmann übrigens nicht zufrieden und er begab sich nach dem Wohnsrt des Herzogs von Montpensier. Der Herzog selbst war abmesend. Die­­ses beschäftigte sich im Kreise mehrerer Damen, neue Strümpfe der­ Mild­tätigkeit zu ftinden. Ihr einziger Wunsch geht, wie sie bemerkte, dahin, nach Sevilla zurückzukehren und dort vergessen zu werden.­­ A­s der Berichterstatter sich zu einem neuen Besuch­ung Randaul begab, traf er im Eissenbahnwaggon mit Admiral Zopete zusammen, welcher demselben Bestimmungsorte zufuhr. Der Admiral trug einen Steokhut wie General Moriones und erzählte von den Tagen, wo sich die Erhebung gegen die Er-Königin jabella_ vor­­bereitete. Neues wird uns Übrigens über den Verlauf der Dinge nicht mitgetheilt. Cbenjom wenig erfahren mir, war der Herzog von Montpenster gejagt. Rapesen wird im Weiteren flat auseinander­­gelebt, daß die Unzufriedenen in Spanien Nichts gegen den jungen­önig einzuwenden haben, sondern nur mit dem inisterium in Lehde leben. Die ganze sogenannte Vers­chhörung sol nur darauf hinauslaufen, eine Heirath zwischen Don Alfons­o und seiner jungen Base, der Prinzessin Mercedes von Montpensier, zu Stande zu brin­gen. Die junge’ Dame ist erst 14 Jahre alt und wie aus den schmerz­­elhaften Höflingsphrasen des Berichterstatters hervorzugehen scheint, wo ziemlich Eindlich in ihrem Miesen. Tagesweuigkeiten. (Le Majestät) ist, nie sehen gemeldet, Samstag Mor­­gens um 5 Uhr 35 Minuten mit dem Gonrierzuge in München eingetroffen. Zum Empfange hatten sich am Bahnhofe Erzherzogin Gisela mit dem Hofmarschall und Adjutanten ihres Gemals Breiheren v. La­Roche, Herzog Ludwig in österreichischer Uniform und das Personal der österreichischen Gesandtschaft einge­funden. Se. Majestät, welcher bei seiner Tochter der Erzherzogn Lisela im Palais an der Schwabinger Landstraße abgestiegen it, machte am Morgen mit derselben einen Spaziergang nach Sch­wa­­bing. Hievon zurückgekührt, empfing Se. Majestät die Besuche der Herzöge Mar und Ludwig, die Mittags ermidtert wurden. Nachmittags begab sich Se. Majestät in Begleitung seiner Tochtr nach Nymphenburg zum Besuche der Prinzen Adalbert und Otto, von wo dieselben um 4 Uhr zurückehrten. Um diese Stunde traf auch Prinz Leopold, der am 29. August, um den Manö­­vern der preußischen Armee beizumahnen, nach Berlin abgereist war, wieder in München ein. Um 5 Uhr fand Tafel statt, an welcher außer der Familie der Flügeladjutant des Kaisers, der Hofmarschall und Adjutant des Bringen Leopold und die Hofdame der Cry­herzogin theilnahmen. Sonntag Vormittags halb 11 Uhr begab sich der Kaiser zum Besuche seiner Verwandten nach Pfoffenhofen, wo er bis Abends vermeilte. — Montag Abends 8 Uhr 45 Minuten ist Se. Majestät von München nach Wien zurückgekührt. Die Pesteröder-Stadt(­auptmannschaft) hat gegen die „rechtlich beinzichteten” Mörder Georg Ernst’s Den nachstehenden, vom­ 18. September datirten Steckbrief erlassen : . , Ignaz Rydel und Gotthard Nydel. Beide aus Tarnom in Galizien gebürtig, erscheinen des am 12. August I. 9. an dem Realitäten-Befiger Georg Ernyi hier verü­bten Raubmordes rechtlich keinsichtigt, und wird auf die Verhaftung der beiden Benannten eine Belohnung von 2000 ff. öfterr. Währung festgefeßt. Die ge­­raubten Kaffenscheine der Pester vaterländischen Sparkasse im Be­trage­ von 55.500 fl. ö. W. wurden­ aufgefunden, und hat Ignaz Rydel von denselben einen über 5000 fl. in Bukarest zu verwerthen HET einen zweiten über 1000 fl. in Stanislau verkauft. 65 fehlen noch folgende. Einlagsbücher der Bester, vaterländischen Spar­­falle: Nr. 10.812­ über 10.000 SL, Nr. 10.818 über 10.000 fl, Nr. 10.815 über 10.000 fl. und 1. 10.816 über 11.000 fl, 5. 26. Sanaz Aydel­it 45 Jahre alt, katholisch, ledig, von mittlerer Statur, starrem Körperbau, hat rundes Gesicht, gesunde röthliche Gesichte­­farbe, dunkelblonde, mit etwas Grau gemengte Haare, hohe Stirne, blonde Augenbrauen, grünlich graue Augen, leite Nase, regel­­mäßigen Mund, rückwärts schadhafte Zähne, röthlich blonden Schmur­­bart, braunen mit Gran gemischten Vollbart, hat auf Der einen Seite der Stirne eine Line, spricht deutsch, polnisch und Französisch, war mit lichtgrauem Beintleide, schwarzem Lüftrerod und schmwarz­en sogenannten „Angot“-Hüte bekleidet. Gotthard Nydel ist 48 ahre alt, katholisch, verheirathet, von hoher Statur, starkem Kör­­perbau, hat ein volles rundes Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe, dichtes dunkelblondes Haar, war mit Grau gemengt, hohe Gtirne, graue­ndividiumt geschildert und trug zur Zeit seiner Entfernung von Augenbrauen, gelblich braune Augen, große breite Nase, großen Mund, gesunde Zähne, buschigen, blondgrauen Schnurrbart, rafirtes Gesicht, rundes Kinn, spricht deutlih,­­ und französisch, war bereits einmal in Kralau wegen des Verbrechens des Diebstahls mit Unk­ehrarm Kerfer abgestraft, wird als ein äußerst gefährliches hier Ban ihm warzen Hut, ihrmwarzen Rod und graues Beinkleid. Beide sind bekannte Kartenspieler und Falschspieler, geben sich als Auen und Eisenbahn-Bau­unternehmer aus und dürften sich im talau oder feslett dl nachdem Gotthard Nydel sich exit N­mungen einen Brief von Budapest nach Krakau per Bolt­abien- Unglücksfälle) Wie wir in den , Basm. gap." lesen, wurde duch eine Dreschmaschine in Kogel einem 12jährigen Mäd­­chen der linke Arm zerquetscht und in B. ein 14jähriges Mädchen, das sich in den Nachriemen verwidelt hatte, augenblicklich getödtet; in Güns aber bei einem Tuchnacher einem Sjährigen Knaben, der in einem unbemachten Augenblid an den Speichen des großen Trieb­­rades der Maschine hinaufgeflettert war, von dem hiedurch in Um­­airmung gebrachten Rad der Schädel zerschmettert. Feuersbrunft. In St Georgen Krag vorge­stern in den Morgenstunden eine Feuersbrunft aus, welcher 12 Häuser zum Opfer fielen. Das Feuer wurde durch ein Individuum, Na­mens Zavadil, Schustergeselle aus Mähren, gelegt, welcher mit seiner Frau in Unfrieden lebte und nach einem Streite mit seiner Chehälfte sein eigenes Haus in Brand steckte. Zavadil fand hierei seinen Tod ; er wurde auf dem Dachboden im entseerten Zustande aufgefunden. Die Frau wurde nag Malaczta in Gewahrsam gebracht. Wien, 21. September. (Orig. -Telegr.) Die „Neue freie Presse" will von dem unmittelbar bevorstehen­­den Abschlusse eines Zollvertrages mit Rußland willen; es sollen nur mehr Formalitäten zu erfüllen sein. Wien, 21. September. Die heutigen Morgenblätter brin­­gen sämmtlich günstige Beurtheilungen des Sze­llischen Finanz. Groofes Die „Presse“ fonstatirt, daß SzEll’3 Groofe seinen ungünstigen Eindruf mache. Es ist systematisch angelegt, befleikigt sich einer nüchternen, von übertriebenem Optimismus freien Auf­fassung und ist ehrlich bestrebt, die richtigen Wege für eine gesunde Finanzpolitik zu finden. Jedenfalls gewinne man die Beruhigung, (Einmaliger Fünfer) wurde dieser Tage in Temeis vor einen armen Bauer für ein Paar Gänse angehängt. Derselbe gab der Käuferin, einer ältlichen Frau, auf den Fünfer 60 Er. her­­aus und wollte die Note später bei einem Kaufmanne wechseln, der dieselbe jedoch als falsch erkannte und zurückmies. Der Landmann machte nun bei der Stadthauptmannschaft die Anzeige und stellte das naive Ansuchen, man möge den Kaufmann zur Annahme des Fünfers verhalten, da man nit verlangen könne, daß ein armer Bauer, in der gegenwärtigen schlechten Zeit, so um sein Geld ge­bracht werde. Natürlich mußte dieses Ansinnen zurückgewiesen wer­­den. Die Ausgeberin der falschen Note zu eruiven it bisher nicht gelungen. Die Note it eine sehr gefchtete Photographie und nur duch ihre blasse Farbe als Falsififat erfenntlich.­­ Velegr. Deperchen des Perler Stop­­ pi­gram, 21. September. Bei der Landtagswahl in Samobor wurde der oppositionelle Doktor Malanec, abermals gemählt. es a 7 € 7­7­7

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