Pester Lloyd, Oktober 1875 (Jahrgang 22, nr. 226-252)

1875-10-19 / nr. 241

shmmement für die österr.-vngar.M­ msDürden»PesterLlot­h«Morgen-und Abendblatt lautmt»Woch­enblattfilr thiesFürden,,PesterLand«­(Morgen1- u.Abendblatt)nebst der Gratis-Bei- Land-u.Forsttoie­ thschaft«' lage: ee Mit Poflverf. „Sluftritten Frauen - Zeitung” Ganzjährlich fl. 22.— Ganzjährl. fl. 24.— Für Budapest Ganzjährlic fl. 28.— Ganzjährl fl. 30.— Mit Wolfverf. albjährlich „ 11.— Halbjährlich „ 12.— ierteljährl. „ 5.50 Bierteljährl. „ 6.— eges kle Te] n 14.— Halbjährlich „ 15.— Monatli­n 2— Monatlich ,„ 2.20) Bierteljährl. , 9.— Bierteljährl., 7.50 mit separater Vorversendung des AbendBlattes 1 fl. vierteljählich mehr. Man präm­merirt für Sudapek in der Administration beg „Vefter en De ihine afi Nr.ı4, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisungen durch alle Postämter. el­­gen werden angenommen fir 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Erpedition des „PBester Lloyd“ zu senden. 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Allerorten sehen mir die Herren Neichsräthe, wirkliche und operative, ihre Wähler um sich versammeln und ihnen die Bedeutung­­ dieser Frage und die jener anderen wirthschaftlichen Fragen, deren Lösung der nahen Zukunft vorbehalten ist, auseinanderfegen. Bom Gesichtspunkte der Wahl­­technik aus betrachtet, in dieses Vorgehen vollkommen begreiflich ; an fänden wir, „gesichert vor den Waffern, die rauschen“, hingegen durchaus nichts einzuwenden, wenn die Herren Neichsräthe und die, welche es werden wollen, bei diesen ihren Erörterungen nur immer das wünschensmwerthe Maß von Nachsicht für die Korrektheit der staatlichen Beziehungen Ungarns zu Oesterreich bewahren wür­­den. Leider scheint dies — wenn anders den in die Oeffentlichkeit gedrungenen und nicht bdementirten Berichten Glauben beizu­­messen — nicht immer und nicht überall der Fal gewesen zu sein, ja es hat den Anschein, als stellten sich die Herren bei ihren Ek­la­­mationen den Staat Ungarn noch immer als im Dependenzverhält­­niß zu Oesterreich stehend vor und als reihten sie unter dieser Borz­auslegung die Forderungen Ungarns in die Kategorie der gewalt­­samen Berfcche zur Lösung dieses Abhängigkeitsverhältnisses ein. Hieraus aber erklärt sich dann allerdings sehr Vieles, was dem auf dem Boden nnüchterner Realität Stehenden sonst unverstanden ge­blieben wäre ; namentlich versteht man dann, wie die genannten Herren Staatsmänner, im starren Gegenfabe zu der traditionellen alt-österreichischen Kolonia-politik, plöglich zu der verblüffenden Konklusion gelangen konnten: „Sher Zollfchranten zwischen Defter­­reich und Ungarn, als daß Defterreich in die Zollforderungen Un­­garns willige !" Bollfchranten also zwischen Defterreich und Ungarn! Um sich des Weisheitsvollen Dieser Bestrebung — für U­ngarn ganz Bar zu werden, dürfen wir nur das Ohr nicht verschließen den Wü­nschen und Hoffnungen unseres eige­­nen Landes, vor den sehnsuchtsvollen Wünschen unserer Han­dels- und Gewerbetreibenden. Seit nahezu einem halben Jahr­hundert it es in diesen Kreisen zum Dogma geworden, daß von einem Wurzelfaifen der ungarischen Industrie, von einem Giftaffen derselben insolange nicht die Nede sein könne, als die ungarischen Gewerbe gezwungen sind obwohl in den ersten Anfängen ihrer Entwicklung begriffen, doch bereits in einen der Natur der Sache nach aussichtslosen Konkurrenzkampf mit den­­ vorgeschrittenen Industrieen des Auslandes, insbesondere dem benachbarten Oester­­reich einzutreten. Das geradezu unfräsbare Verdienst, diese Verhält­­nisse zuerst, wenn auch nicht erkannt, so doc Mar und überzeugend auseinandergefaßt zu haben,, gebührt seinem Geringern, als Franz Denk Denk war es, der im Jahre 1842, als es sich darum han­­delte, ob Ungarn in den deutschen Zollverein eintreten solle oder nu­, in einem Briefe an Széchenyi auf die großen Gefahren hin­wies, welche für Ungarn aus dem Prinzip der allgemei­­nen Holle und Handelsfreiheit ermachen müssen, und zum Geweise dessen auf die grandiose Benachteiligung aufmerks­an machte, welche fir Ungarn aus dem gemeinschaftlichen Zollgebiete mit Oesterreich thatsächlich bereits erwachsen sei. ”) Seit ‚dieser Zeit hat die Sehn­­sucht nach einem die ungarische Inndustrie triügenden Zolltarife bei und nicht aufgehört; sie wurde von unseren Ge­werbsleuten nur zeitweilig unterdrückt, aus patriotischen Gründen, namentlich beim Abschluffe des Ausgleichswertes, um das frem­d­­nachbarliche Einvernehmen mit dem andern Staaten-Komplexe Sr. Majestät des Königs nicht zu trüben. Aber die Ueberzeugung von der unab­weisbaren Nothunwendigkeit des Schubzolles gegen Oesterreich hat immerdar fortgelebt in uns, und das Wort „Schu: soll", wie es uns als Drohung von drüben herübergerufen wird, it uns hier von mancher Seite als ein­ Wort der Befreiung erklungen. Die Drohung: „Eher Zollh­anten zwischen­ Dester­­reich und Ungarn“, hat also ihierorts eine ganz andere Wir­­kung, als es si die Herren Wahlredner in Desterreich in ihrer übersprudelnden und durchaus grundlosen Leidenschaftlichkeit denken mögen. “ Auch das Schredgespenst von dem „Beifalle unserer land­­wirthschaftlichen Produktion“ hat hier, wa man die Verhältnisse aus täglicher Erfahrung, nicht aus österreichischen Lehrb­üchern der National-Oekonomie fennt, nun ein­­ sarkastisches Lächeln zur Folge gehabt. Die Produktionsverhältnisse Ungarns — und die Herren Neidsräthe mögen dies behufs Rektifizirung ihrer respettiven Boltswirthsehafter gefälligst ad notam nehmen — sind von ganz anderen Faktoren abhängig, als ER von den Zollsehranken an der Leitha. Wir unterscheiden hierzulande zwei Fälle : gute Jahre, in denen wir unsern MWeberschuß an Getreide erportiren, und Schlechte, in denen wir uns auf die Befriedigung des eigenen Bedar­­fes beschränken mü­ssen. In Erportjahren folgt dem heutigen Ber fehrastande gemäß der Preis unserer Brodfrüchte nicht Yotalen Be­­stimmungen, sondern fast ausschließlich denjenigen, welchen der Weltmarktpreis vorschreibt. Hiernach­st es aber ganz gleich­­giltig, ob wir unsern Weizen nach Rorfibach oder nach Wien ver­­laufen, da ja eine Verschiedenheit in der Konjunktur erwiesener­­maßen nicht besteht, nicht bestehen kann. Tritt aber der andere Tall ein, d. h. ist in Ungarn der Ernte-Ausfall ein ungünstiger, nun dann ist es wieder nicht der österreichische Zollfehranfen, nach dem si der Preis unseres Weizens richtet. In n ichrerport­fähigen Sabren richtet sich der Kreis des unga­­r­ichen Weizens nag den Konsumtionsver­­hältnissen Ungarns, richtiger der Hauptstadt Budapest, deren ausgezeichnete Mühlen-In­dustrie ein Duantum von 6 bis 8 Millionen Meblen jährlich erhbeic­t, während der Wochen­­umfug von Weizen in Wien 30—40.000, daher zu­­sammen jährlich kaum zwei Millionen Meßen beträgt. Und mas endlich unsere Meh­le betrifft, so ist uns ihre unerreichte und — wegen der hervorragenden Güte unseres MWeizend — vorderhand auch unerreichbare Dualität ein sicherer Bürge dafür, daß sie sich trog Hollschranfen ihre Abfallgebiete zu erhalten missen werden, ja, daß sie beispielsweise aus Wien inso­­lange nicht zu verdrängen sin werden, als bis nicht die Wiener ihr schmadhaftes, meltberühmtes Gebäc den Doktrinen der öster­­reichischen Wolfsbegrüder zum Opfer bringen werden. Mie mit dem Mehle, steht es aber auch mit unseren übrigen Produkten der Land­wirthschaft. Die Herren Neichsräthe mögen nur bei dem österreichischen Brauer nachfragen, ob er unsere Gerste dur russische oder amerikanische zu erregen vermöge ; bei dem Österreichischen Tuchmacher, ob er ungarische Wollen nicht jeder­­zeit den australischen vorziehen u.­­. w. Die Drohung, durch Zoll­­shranfen unsere Landreirthschaftliche Produktion zu vernichten, ist also, wie man sieht, ein Wahngebilde ohne Inhalt und Bedeutung ein Schlag ins Wasser. Kann dasselbe aber aulf viee versamite Bezug auf die E­rzeugnisse der österreichischen Industrie beh­auptet“werden? werden dieselben nicht von der ausländischen Industrie sowohl hin­­sichtlich der Dualität, ab­ der billigen P­reise derart überboten, daß dadurch das Verlangen nach Hochduktzoll wachgerufen wird ? Glückliches Oesterreich, glückliche österreichische Konsumenten, um eure Industrie zu heben müsset ihr nicht allein euren Bedarf in Tertilfachen riesig vertheuern lassen, nein, euer Brod, welches ihr effet, auch das soll euch in Zukunft nicht mehr so billig gereicht werden, denn dem undankbaren Ungarn soll verwehrt werden, seine vorzüglichen und billigen Landesprodukte euch anbieten zu künnen ! Aus dem Gejagten ist wohl ein Schluß verstattet auf die wirthschaftliche Hinsicht jener Männer, welche Oesterreich! Bolt zur Vertretung seiner Interessen in den Neichstag entsendet. Uns kann diese Art Ginsicht übrigens nur frommen. Nur Giies bedauern wir, daß die diesbezüglichen Erörterungen nicht von dem Geiste der Mäßigung und der Anerkennung der selbständigen Staats- Stellung Ungarns, sondern von dem überkommenen und heute Thon durchaus ungerechtfertigten Geiste der Leidenschaftlichkeit und der Verwiesung getragen erscheinen. 2 — in » Wir haben dieses interessante Schreiben vor Kurzem voll­­inhaltlich veröffentlicht. D. Ne, Auffisches und amerikanisches Getreide. xv t Wien, 17. Oktober. Die immer stärkere Heberfluthung des Weltmarktes mit ruf­­fischem und amerikanischem Getreide wirkt nicht nur deprimirend auf den ungarischen Export. Sie hat allgemach derartige Dimensio­­nen angenommen, daß man sogar in Granfreickh davon er- Schredt zur werden beginnt. Dort frappirt namentlich die That­­sache, daß auch heuer, wo in Südrußland angeblich eine Mißernte war, Marseille derart mit ruffischem Weizen überfüllt ist, daß man die größte Noth mit den Lagerpläten hat. Was soll exit werden, wenn eine gesegnete Ernte eintritt, wenn die Kommunikationen, welche das Innere Apslands mit den Hafenplagen verbinden sollen, ausgebaut sein werden, wenn die Agitation für billigere Frachten in Amerika das erwünschte Ziel erreicht, und namentlich wenn die 600.000 Hektaren jungfräulichen Weizenbodens, welche die Vereinig­­ten Staaten noch in Reserve haben, in die Konkurrenz treten ? Diese Fragen werden in den französischen comices agricoles meit ängstlicher erwogen, als man hierzulande glaubt, als man hier viel­­leicht für möglich hält. Hätten wir eine ähnliche, geradezu prächtige finanzielle Situation, wie sie Frankreich momentan hat, wir mchür­­den sicher in der Gegenwart schwelgen, die Ruffen und die Ameri­­kaner ruhig bei ihren schweren P­flügen scichzen lassen und dem lieben Hergott danken, daß wir uns nicht so plagen müssen wie sie. Die dauernde Prosperität eines Landes wird aber nur dadurch be­­dingt, daß es stets vorwärtsschreitet, immer die Mederflügelung von Seiten der Rivalen zu verhindern versucht, nie unthätig ist und niemals sein Heil ausschließlich von Wind und Wetter abhängen läßt. Nur dieser unaufhörlichen, fast fieberhaften Thätigkeit bat Stanfreich eg zu verdanten, daß es die geradezu unerhörten Unglücks­­fälle, welche die legten Sabre ihm gebracht, mindestens in finanziel­­ler Beziehung so rasch verschmerzen konnte. Das weiß man nur zu gut in Baris, und deswegen ist man dort immer machsam und läßt sich selbst heuer nicht in falsc­he Ruhe wiegen, wo Frankreich eine M Weinlese hat, wie nur einigemale in einem Jahrhundert vorkommt, und trug dem in diesem Lande ein ausgezeichnetes Weinjahr den doppelten Neichb­aum Bringt, als selbst die beste Getreide-Ernte. Man sucht unermüdlich die Konsequenzen der nunmehr­ feststehenden Thatsache zu ergründen, daß die vorgeschrittenen Länder Europas, in denen Grund und Boden bereits einen hohen Preis haben, mit Rußlan­d und Amerika, wo die Reder noch sehr billig zu haben sind, nimmer fonfurieren können, und sinnt fest Schon auf die Mit­­tel, denselben vorzubeugen. Die französischen Sachverständigen mweisen auf England hin, das gleichsam instinktiv das gethan hat, was in anderen Staaten noch geschehen muß, wenn sie der exdruidenden Konkurrenz entgehen wollen. England ist das reichste Land der Welt, dort hätte, Grund und Boden an sich den höchsten Werth, wenn er nicht durch den Luxus der Landfige, Parks und Jagdgründe noch ansehnlich ver­mehrt wu­rde. England fest nun Alles daran, diesen Werth nicht durch die fremde Konkurrenz erniedrigt zu­ sehen und da es bezüglich der Duantität nicht aufkommen kann, so suchte es diesen Nachtheil dur­ die Dualität zu erregen. Sein Weizen gehört zu den schönsten feiner Gattung, feine Braugerste, feine Futter- und Industriekräu­­­ter haben ihres Gleichen nicht. Dabei mußte es die Ertragsfähigkeit seines Bodens unverhältnismäßig zu erhöhen. Eine Hektare Ader­lands bringt dort 60 Hektoliters von den höheren Getreidesorten, was den Durchschnitts­ertrag selbst in Frankreich um gut ein Drittel übersteigt. Das englische Vieh, das einen integrirenden Theil der Bodenwirtsschaft bildet, it anerkanntermaßen das Schönste der Welt, gibt das beste Fleisch, die beste Milch, die beste Butter. Dort­­hin weifen, wie gesagt, die französischen Sachverständigen, dieses Beispiel empfehlen sie zur Nachahmung. Dabei machen sie die Be­werkung, welche fast wie ein Stoßfenster klingt, wie seltsam es doch eigentlich sei, daß England, welches in seiner industriellen Erzeu­­gung nur die billigste und gangbarste Waare liefere, im Aderbau die Höchste Vollendung erreicht hat, während Frankreich, dessen Industrielle die kunstvollste und theuerste Arbeit Liefern, mit seiner ländlichen Produktion so weit zurücktehe. Wir sagten, daß diese Bemerkung wie ein Stoßfeufter klinge. Die Franzosen müssen es sich nämlich sagen, daß bei der Barzel­­lirung von Grund und Boden, die bei ihnen auf das äußerste ge­­trieben ist, ein Aufschwung des Aderbaues unmöglich in dem Grade wie in England eintreten kann. Der Heine Grundbefiger kann nicht viel auf künstlichen Dünger verwenden, kann auf nicht­ die er­wünschte Wechselwirthschaft treiben. In Oesterreich und in Ungarn kann man aber die Lehre weit besser beherzigen. In beiden Län­­dern gibt es noch sehr viel großen Grundthesi­ und für diesen ist es eine Lebensfrage, daß die landwirthschaftliche Produktion wohnend bleibe. x hat die Mittel, die Konkurrenz zu bestehen, mag er sie richtig anwenden. Unsere Aufforderung zur eifrigen Thätigkeit richtet ich übrigens nicht an den Grundbefiß allein. Speziell die ungarische Landwirthschaft hat heuer, wenn sich auch für den Ber­treide-Grport wenig Chancen bieten, dennoch ein gutes Jahr. Der Neps it vortrefflich gediehen und was noch viel wichtiger ist. Die Meinlefe ist fast so ergiebig wie die französische. Fast jeder Land­­wirth hat somit auf einige Geldmittel zu rechnen und, wenn diese auch nicht Hinreichen, um Maschinen ode auch nur Guano zu fa fen, so sind sie jedenfalls mehr als ausreichend, um Nothverläufe von Vieh Hintanzuhalten. Das ist aber gerade heuer, wo die Zutterfräuter ıund namentlich der Mais eine so gesegnete Ernte geben, von besonderer Wichtigkeit. Wir haben es schon öfter be­­tont, welche große Bedeutung die Viehzucht für Ungarn hat, in welcher es von der fremden Konkurrenz nicht bedroht ist und für welche sich sein Boden in so hohem Grade eignet. Erfaßt es dies­­mal Die günstige Konjunktur, so kann es auf Sabre hinaus den Weltmarkt ohne Rivalen beherrschen. Die Regierung kann aber auch ihrerseits das Land kräftig unterfragen. Nicht in Beziehung auf die Wirthschaft, da fehndet jede Bevormundung von oben. Wohl aber in Beziehung des Getreide­­handels. Der Grport wird allerdings nur bei anormalen Verhält­­nissen bedeutende Dimensionen annehmen können. Umso mehr muß der Binnenhandel gepflegt werden. Der Anfang mit den so starf herbeige­wünschten Entrepot3 wird bald gemacht werden. Diese aber können nie Die rechte Bedeutung erlangen , wenn nur ein Warrant-Gefeg*­ erlassen wird, welches den Ragerschein mit allen Cautelen wie den Wechsel umgibt. E­rst dann wird eine Belehnung der eingelagerten Waaren und der kommissionelle Ver­­kauf derselben möglich sein, erst dann wird das Mißtrauen bezüglich der Dualität und Quantität fallen, denn die Angaben auf dem Warrant müssen ss in jeder Hinsicht als forrefít erwessen. Erst dann wird sich an ein großes Institut finden, das die Angelegen­heit in die Hand nimmt und die nöthigen Geldmittel zu Gebote stellt, ohne welche das Unternehmen ein todtgeborenes bleiben muß. ek­ht groß, sie kann nur mit vereinten Kräften besiegt werden. »­ örfen- und Sandelsnadiridilen. — Die zur B­erathbung des Konkursgefeß- Entwurfs einberufene Enquete hielt Samstag unter dem D­orfige des Justizministers ihre zweite Ligung ab. . „Bei der Diskussion des §. A, welcher bestimmt, daß der Ge­meinschuldner durch die Konkurseröffnung das Verwaltungs- und a über die Konkursmasse verliert, wurde der Antrag, auszusprechen, daß dieser Verlust nur auf die Dauer des Konkurses stattfinde, weil dies selbstverständlich, abgelehnt. Hierauf entspann sich eine theoretische Diskussion über den Begriff der " Universitas" und ob in dieser juristische Begriff in den Entwurf aufzunehmen sei oder nicht. Die Enquete beschloß, den Begriff nicht aufzunehmen, da sich an denselben seine praktischen Konsequenzen knüpfen. Bei dieser Gelegenheit wurde hervorgehoben, daß der Entwurf, wenn von den Gesammtgläubigern die Nede ist, nicht immer den näm­­lichen Ausdruch gebraucht, sondern­­ dieselben bald als Vertretung (képviselőség), bald als Gestammtheit der Gläubiger versteht, ja such manchmal den Ausdruch Masseverwalter anwendet. 63 wurde hervorgehoben, daß in dieser Richtung ein Ausdruch acceptirt und derselbe konsequent beibehalten werden müsse, insbesondere weil es unumgänglich nothwendig ist, ein juristisches Subjekt zu Éreifen, welches die Gesammtgläubiger des Gemeinschuldners in ihren ge­­meinschaftlichen Interessen nach außen vertritt. Da nun der Gläu­­biger-Ausschuß sowohl nach der jeht giltigen Konkursordnung, wie aug nach dem Entwurfe seine aktive Rolle spielt, sondern, außer in einzelnen bestimmten Fällen im Allgemeinen, nur die Aufsicht führt, daher mit der Vertretung der Gesammtgläubiger nicht be­­traut werden kann, so ist für diese zugleich mit persönlicher mate­­rieller Verantwortlichkeit verbundene Rolle der Maffeverwalter am geeignetsten. In diesem Sinne beschloß daher die Enquête, d­a V­erwaltungs- und Verfügungsrecht über die K­onkursmaffe, mit Abänderung der dies­­bezüglichen Bestimmung des Entwurfs dem Maffeverwalter zuzugestehen und demgemäß auch die Terminologie umzuändern. ‚Bei §. 5, welcher dem Mafse-V­erwalter das Recht gibt, dem Gemeinschuldner zugefallene Erbschaften mit dem nventars- Benefizium anzunehmen, wurde bemerkt, daß nach den ungarischen Gefeten der Erbe ipso facto in den Besit der Erbschaft tritt und auch ohne Inventars-Benefiz nur bis zum Betrage der Erbfschaft für die Schulden des Erblaffers haftet, daher biete Verfügung über­­flüssig sei. Andererseits wurde vorgebracht, daß das Konkursgefeh auch für die siebenbü­r­gichen Landestheile, für Fiume und einen Theil der ehemaligen Militärgrenze Geltung haben werde, daher die erwähnte Verfügung mit Hinsicht auf das in diesen Landestheilen in Kraft bestehende österreichische Gefegbuch, Yait welchem bei Gre- Ihafts-Erklärungen das Inventars-Benefiz eine große Rolle spielt, nicht ü­berflüssig sei. Wohl aber wäre es gerathen, das Alinea in zwei Theile zu theilen, deren einer die Verhältnisse jener Landes­­theile berücsichtigt, in welchen das ER Ay Ale Gereb seine Gel­­tung hat, der zweite dagegen die Verhältnisse der anderen Landes­­teile. Die Enquete schloß sich diesem Antrage an. Ah­nen des $. 5, Taut mwelder der Konkursmaffe mögen aus der V­egiab­enschaftsmaffe gebührt, aller Zaften verlole von der Enquete vorzubeugen, f $. 6, laut ws. dem der Gemeinschuldner über sein während dem­ Konkurse er­worbenes Vermögen frei verfügen kann, wurde mit Rücksicht darauf, daß auch dies Vermögen als zur Maffe ge­hörig betrachtet wird, gestrichen. An dessen Stelle werden die Ver­­fügungen über den dem Gemeinschuldner aus der Konkursmaffe zu leistenden Alimentations-Beitrag treten. Bei §­ 7 wurde das erste Ah­nen, welches die Rechtshand­­lungen des Gemeinschuldners bezüglich der Konkursmaffe als nichtig erklärt, angenommen. Das zweite Ah­nen dagegen, nach melden die Konkursmaffe zur Rückforderung des duch den Gemeinschuldner Geleisteten berechtigt wäre, wurde, weil es nur eine nothwendige Konsequenz ausspricht, gestrichen. . .3 wurde ferner bemerkt, daß es ER da wäre, auch bezüglich jener Verträge eine Bestimmung zu treffen, welche durch den Gemeinschuldner vor dem Konkurse abge­­schlossen wurden und deren Erfüllung dur den Konkurs verhindert wird. Ferner wurde hervorgehoben, daß es nothunwendig wäre, be­­züglich der Verfügungen des Schuldners rücksichtlich der Konkfurs­­maffe den Beginn der Rechtswirksamkeit des Konkurses genau zu präzisiren, da berlei Verfügungen an am Tage der Kon­frgeröffe­nung oder Fury vor der­nventarsaufnahme erfolgen können. Die der Enquete hielt jedoch die im eriten Paragraphen ge­­troffene Verfügung, laut welcher die Rechtskraft des Konkurses an dem Tage beginnt , an welchem der den Konkurs verhängende Ge­­richtsbeschluß affichirt wurde, für genügend. Bei der Berathung des $. 8 wurde statt des Ausdruches „Zahlung“ das Wort „Leistung“, welches einen allgemeinen Begriff ausdrückt geießt. Dieser Paragraph bestimmt, daß jene Leistungen, welche nach Eröffnung des Konkurses zu Handen des Schuldners geschehen, ungiftig sind, wenn der Gemeinschuldner dieselben nicht der Konkursmasse übergab. Diese Leistu­ng wird jedoch in dem Falle, wenn der Leistende beweist, daß er von der Konkurseröffnung seine Kenntniß haben konnte, als giftig betrachtet. Nun entspann sich eine lebhafte Debatte über die Verpflichtung des Leistenden zu dem eben erwähnten Beweise. Den Vorschlag, daß die Einsehaltung der Konkurseröffnung in das Amtsblatt genüge, um anzunehmen, daß der Leistende um die Konkurseröffnung gewußt habe, verwarf die Enquete, da zwischen der Affichirung des Gerichtsbeschlusses und der Einshaltung desselben manchmal zu geraume Zeit verstreiche, welche nach dieser Anordnung zur Schädigung der Konkursmasfe ungestraft benüst werden konnte. Daher nahm die Cnquéte ab­­weichend von der Bestimmung des Entwurfes die Anordnung der deutschen Konkursordnung an, nach­m welcher der Maffe verwalter gehhalten ist zu beweisen daß Der­jenige der die Betahlung in der oben ermahnten Reife leistet von der Bankkurseröffnung kennt und hatte. Das zweite Ah­nen dieses Paragraphen, nach wel­chem die durch den Gemeinschuldner an einen seiner Gläubiger nach Eröffnung des Konkurses geleistete Zahlung nur sofern Giftigkeit hat, inwiefern­­ diese Zahlung aus der Konkursmaffe erfolgt wäre, au EN Nachsicht auf die früheren V Bestimmungen als überflüssig gestrichen. $. 9. Die Uebernahme der fehwebenden Prozesse der Konkurs- Maffe durch den Maffeverwalter wurde­n mit einigen stylarischen Veränderungen angenommen. Bei §­ 10 (Kompetenz bezüglich der schmebenden Prozesse der Konkursmaffe) entspann sich eine lebhafte Debatte, nach in welcher die Enquete den Paragraphen theilweise modifizirte und erweiterte, ene hmebenden Prozesse nämlich, in welchen das Urtheil der ersten Instanz noch nicht erflossen ist, fallen an die Kompetenz des Kon­kursgerichtes ; bei Prozessen aber, die schon in der ersten Instanz entschieden wurden, ändert sich die ordentliche Kompetenz nicht. Sollte ein in Sch­wede befindlicher Prozeß vor ein besonderes forum rei gehören, wie z. B. die Urbarial-Grundbuchs-Brozefse, so bleibt die Kompetenz des besonderen Gerichtes in jedem Falle un­angetastet. Auch jene Brozefse, in welchen der Gemeinschi­l­ner mit m­ehreren Konsorten geklagt wurde, behalten ihre ordentliche Kom­­petenz, ausgenommten den Fall, wenn die Konsorten des­ Centern­­s’«)Die auf Entrepots bezüglichen­ Paragraphen des neuen Handels-Gesetzes scheinen uns nicht vie­litt dieser Hin­sicht zuwide­­rchen übrig zu lasfer­.Es wird sowohl der Waarenschein(codi1le) als der Pfandscheinen­mut)in aller Ausführlichkeit im Gesetze behandeltz est wird der Unternehm­ung das Landrecht für ihre Gebühren gesichert,es wird die UebertragI­ng durch Indossement no­rmirt und zwar auch die gesondere Uebertragu­n­g des Warrants. Die Paragraphen 434 bis 452(sechster Titel)erschöpfen die Materie .­Es fehlt uns nicht das B3 alsra11t-Gesetz,sonder 11 die nothtwendige Erkenntniß dessen­,daß große Lagerhäuser ohtte ausgiebige Unterstützung nicht ins Leben treten können,und das wohlfein Kapital .ed. schuldners mit demselben solidarisch verpflichtet sind, da in diesem Falle das Konkursgericht kompetent wird. · §.11 wurde nach kurzer Debatte unverankert,3.12 mit stylarischen Veränderungen angenom­men,wonnach die Sitzung gesiVL­schlossen wurde. · · Entwässerung der Materialgraben ders Eisenbahnen.In Folge vielseitiger Beschwerden übersdte­« mit dem Fortbestande von Materialgräben längs des Baht­küpvers.I­n sanitärer Beziehung verbundenen Uebelstände wurden die öster­­reichischen Bahnverwaltungen mit einem Erlaß des k.k.Haf­ Iadels­­ministeriums vom 1.d.M.aufgefordert,dafür Sorge zu tragen· daß die Materialgräben einer gründlichen Entwässerung unter zo«e»·n«si und womöglich einer geeigneten Kultur zugeführt werden. Da die gleichen Gründe auch bei uns obwalten, so märe es wünschensmerte, wenn eine ähnliche Verordnung auch an unsere Bahnen erginge. E­isenbahner­rang Am 15. Oktober wurde die zur Verbindung der sächsischen Eisenbahnline Dresden-Boden­­bach und Dresden-Kamenz dienende Staatseisenbahnstraße Pirna- Arnsdorf dem öffentlichen Verkehr übergeben.­­­­Zum Maisexport.Berichte anqurd-undz Oftw­.. seehäfen melden,daß man dort auf einen starken Maisverkehr nach den überseeischen­ Konsumtionsplätzen hofft und sollen bereits Traxttgfs­porte aus Galizien und Rußland anelangt sein.Voraussichtlich­ wird auch Ungarn bald mit der Ausfuhr beginnen und dieselbe lebhaft aufrechterhalten, da es vermöge der reichlichen Ernte und außergewöhnlich Schönen trockenen Dualität dieser Körnerfrucht bie­ses Jahr besonders leistungsfähig ist.. Zum Theil wird es an den Bahnen liegen, die Konkurrenzfähigkeit des heimischen Produktes durch Gewährung möglichst billiger Frachträge zu steigern, was angesichts der lebhaften Konkurrenz Galizien, Rußlands und Ume vitas nöthig erscheint. Das ymeite nur jenes Ber­­g , welches nach Abzug ,wurde­ einem Stretchungs-Antrage entgegeng­­ehalten,umeetteln und Mißverständnisse u­ n = zweite mattere zu 59.75 gemacht. Geschäfts-gerichte. Getreidegeschäft In Weizen per November Dezember wurden gestern 5000 Ztr. zu fl. 4.70 und 5000 Zentner Frühjahrsmeizen zu fl. 5.22­­. gemacht. In Mais Termine fla, für Banater per Mai-Suni fl. 2.58 ©., fl. 2.60 W., ungarischer fl. 2.47, ©, fl. 2.50 38. Bon Bäcsfaerr Kanal-Hafer per Doktober ab Raab wurden 15.000 Meben ( fl. 2.227), und bigi 10.000 Meten B­rühja­hrs-Ó­afer zu fl. 2.40 und fl. 2.404, verkauft. ·­» Wiener Geschäftsbericht vom 9.bis­ 15.Oktober- Baumwollgarne.Die Preise haben sich befestigt und sind theilweise gegen die Posten etwas höher. Knoppeln Die reife der neuen Fechtung zeigen gegen­ die früheren,für 1874er Waare geltenden Notizungen eine Ermäßi­.­.­gung.Jahrgang 1875 Hoch-Primapethr.fl.19——20,Jahrgang­ 1875 Brima per Str. 18—18.50. Bei einem Umfage man neuerdings eine Preisaufbesserung DOktober wurde fl. 22 °/,—22 °/,, pro Länner-April hat sich von · · Kleesaucen Unverärtdert Seiertscher(rothigeretn pethr.fl.25—26,Steierischer(roth)naturell pethnflLds.,· Rüböl Der Rüböls Markt war in der ablaufenden Woche— durch erneuerte Spekulations-und Deckungskäufe für alle Termine ziemlich animirt, um ca. 6500 Ztr. 50 fr. per Ztr. pro November-Dezember und April-Mai einen Bruchtheil · ·,­­zu zu fl. 23.50 ger handelt. Zeinöl erteilt. § Spiritus Schmacher Konsum, starres Ausgebot, Preise entschieden matt. Die Woche schließt nominell unter Notiz, Roh, Spiritus aus Frucht oder Kartoffel (75% oder höher) tranf. per 10.000 $iterprozent fl. 25.97— 26.33. Melajsenspiritus (75% oder höher) tranf. fl. 25.62—25.97. Restifizirter hochgradig (90% und darüber) tranfito fl. 28.80—29.33. Glivonis (60—55%) tranfito per Heftol. fl. 33.58—51.24. Bei der Notizung per Grad der 40- theil. Sfala stellen sich die Preise wie folgt : Rohspiritus (Frucht, Kartoffel) 36 °, bis 37 °), tr., dio. (Melasse) 36 °, bis 36 °, Tr. Rel­ee 2 hochgradig 40 °, bis 41'­, fr. Slivovis per Eimer fl. 19 ° 18 fl. 29. Schafwolle im hiesigen Wollhandel herrschte gedrücktexf Stimmung Es wurde etwas Lamm wollles gmd einie Partien Ein-H schur bei 100 fl.nach Brü1­­n verkauft,ferner eine arzte Zweischur"»" an inländische Fabrikanten bei Fofl und 250 tr.Flametti-inexs Wollezufl.40—84 für ausländische Rechnunge n Mauthwolleit. ist der Absatz belanglos. Leder,Häute und Felle.Das Ledergeschäft gewann in der Berichtswoche an Lebhaftigkeit,ansehnliche Aufträg­e aus so der Provinz langten ein­ Pressefest.—Im­ Verkehre mtt Hauten und Kalbfellen Feine Renderung gegen die Vorwoche. Das Geschäft in Zammfellen zeigte sich lebhaft, Vorräthe statt abnehmend. Ein erstes hiesiges Haus verkaufte von seinem bei 100.000 Stüd beta­enden Lager 30.000 Stü an einen hiesigen Fabrikanten fe unbe­annten Breiten. Selbst untergeordnete Sorten Zammfelle finden seit Käufer. Serbische Kitfelle fortwährend stark gefragt. Hader11.Der Verkehr hat an Lebhaftigkeit nicht gewon­­­nen,doch gehext bereits einige Fabriken daran,ihren Winterbedarfx«’ zudeckenx sie beharren aber auf den bisherigen,tiefgesunkenen— Preisen,wodurch in Anbetracht der knappen Lager un­d Zufuhrens die Entlrrung von Geschäften erschwert ist. ·· .» Zucker.Von böhmischem Rohzucker fanden erreal 10 Millionen Kilogramm statt folgenden Preisen Nehm­er:Bas.93Pol. fl.27.90­—28.10.Bas.36811ck.fl.28.40—28.50.Bas.88Rend. fl.29.10—29.30.Zwischen den Preisen von österreichischem Roh­­zucker und den englischen Notizungen besteht jetzt nuur mehr eine Differenz von­ 1.per Zwt.und das wieder eingetretene successives Steigendes Agio kommt dem Exporte sehr zu Statten.Die eittsSj heimischen­ Raffinerien verhalten sich bei ihren Ankäufen von­ Roh­r­zuckerreservirt.Was fertigen Zucker betrifft,fehlen feinste Raffi­­nade und ebenso mindere Melise,während­ der kurrente Begehrt­ fortdauert.Die Eigner erzielen­ daher leicht die bisherigen Preise.,« Von Piles fürO Haber-Dezember-Lieferung ab Prag wurden 280,000 Kilogramm zu fl. 29.46 per 100 Kilogramm verkauft. zu fl. 22.25—22.75, pro von · . im Preise­igen erzielte billiger 7. « " .­­.... ·. | - Bewegung der Stahlschiffe vom 16. Oktober. Transittrt nach Naabx»Szegedin«·des Jofeszu xv, beladen iit Szegedijt für Balog uttd Emerich TöthInitM4. MetzenWeize11. »Apathia«des Anton Fernbach,beladenin—­­Palimka für eigene Rechnung m­it 12.1310 Metzen Cafet-· Zinder­­und Schleppsgift-Ladungen der R. A. privil. Donau-Dampfschifffahrt-G­esellschaft vom 17.Oktober. ·Angekonmm­t in Budapest:Schleper.118,beladen nut 450()Ztr.Hafe­r;Schleper.451,b·eladen nu­t 228 Zentnek Kneppern;Schleper.818,·beladen mith sO Zentnerteil­ke; R.-S.»Ferdinand«,beladen 1ntt 55008entner8ement. ·­— Wasserstand: Witterung­»­­Budapest,18.Oktober,s­«5«über Null,zunehmend. Trüb. Breßburg, 18. Oktober, 8' 37 über Null, zunehmend. M.­Sziget, 18. Oktober, 3 ° 10% über Null, zun­ehmend. Szatmár, 18. Oktober, 2' 10” über Null, zunehmend. » Tokaj,­18.Oktober,2«8«über Null,zunehmend. Szegedin, 18. Oktober, 0 ° 11” über Null, abnehmend. Arad, 17. Oktober, 2 ° 67 unter Null, zunehmend. = Nagy-Becsfevet, 17. Oktober, € ffegg, 18. Oktober, 5 ° 07 über Null, zunehmend. Trocen. = Pitrovis, 17. Otober, 0 ° 8 ° zunehmend. Megnerijc). Giffet, 17. Oktober, 18 ° 97 über Null, stetig zunehmend. » 0 ° 5 ° unter Null, zu. -

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