Pester Lloyd, Januar 1876 (Jahrgang 23, nr. 1-24)

1876-01-16 / nr. 12

: . . Nonnen-tut für die österr.-ung.Not-amts- Fürsthen,,P­fletslovd«(Morgen­-und Abendblatt nebst der jSätisWeis­lage:,­Wochenblatt für Land-und Forstwirthschaft« Jütsndnpest· Witxcflvsts· Ganjährlich.22.—­Ga11jährl.fl.24.— Zalguährl. E 11.­— H«1!EI?LiL­rl. und große Ausgabe der ,·Hu­usttit1ruttaaens Zeitung­« 15 a fe­­rede Et rs . » » »«··· amter .2.-—au­l.,30.­— rertvl1ghrl.»5.502­ 1cthuk1vrl««ds—x"-a1vii­yk1ich.,14.— Hatszikiachichik 15.— Monatlich ,„ 2. Monatlich , 2.20 | Vierteljäpel. , 7.— Bierteljährl., 7.50 mit separater Zollverseudung des AbdendBlattes 1 ff. vierteltäglich mehr. Man pränumerirt für Síu­dapest in der Adm­inistration beg „Pefker Lloyd“, Dorotheas mit . 14, I. Etod, außerhalb Budapest mittelst Postan­weisungen durch alle Postämter. K­­lagen werden angenommen file 1 ff. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition beg „leiter £ lopb zu senden. Inserate und Einschaltungen für den G offenen Sprechsaal werden angenommen, Andapest Previndzwanzigster Jahrgang, in der Administration, D­rothengafle Nr. 14, ersten Stod, Er­­ ins den Annoncen-Expeditionen er L. Lang & Co., Babgaffe Rr. 1; Haasenstein , Vogier, Silelaplat Nr.1.— Josef Paulay, Baron SED Nr. 20, 2. Stod Nr. 16. Insertionspfeis nach aufliegendem Tarif. Redaktion und Administration Doprvtheagafie Nr. 14, eriten Stod, Manuskripte werden in Reinem Safe zurückgestellt. Einzelne Nummern 8 kr. in allen Verschleisslokalen. Saferafe werden angenommen im Ausland. In Wien: Bei A. Oppelik, Wolle­eile Nr. 22; EZ. Mosse, Geilers­tätte Nr. 2; Brnnsenstein , Vorh­er, Wallfischgeile Nr. 10; A. Niemetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; G. L. Daube & Comp., Mam­miliangasse ; Rotter & Cie., 1. Niemerg. 13. — Paris: Havas Lafite & Comp., Place de la Rousse. — Frankfurt a. ME. G. IL. Daube & Comp. Abonnement für das Ausland Bär den „Bester Lloyd" (Morgens und Abendblatt) nebst der Grafische Lage: „V Wohenblat­t fürtand- u. Forstiwirtpfgaft“ nach Alexandrien, Persien­ und Tunis . 20. Se nach Brain, Meziro,gapland und Welindin . 2. 20. un 450. nach Rußland und Finnland bei den Raif. russischen Postämtern, viertelj, 4 Rubel 30 kop, Abonnements sind nur bei den rai. rujf. Postäm­ter zulässig.) Bei den Postämtern des Be­reiches beträgt das vierteljährige Abonnement für Deutschland 13 Mart 76 Br. —­­ geezz ILLAT Wiener Fruchtbörsen- Kurse vom 15. Jänner. Amtliche Depeiche.­ Weizen, Banater 75-77 KL. fl. 10.30—10.70, Theiß 74—76 KL. fl. 9.60—10.50, detto 77—78 AL. fl. 10.70—11.40, Slovatisher 74-76 RI. 9.50—10.10, detto 71—18 RI. fl. 10.20—10.90, Raaber 74—77 RI. fl. 9.40—10.60, detto 77—78 RL. fl. 10.70—11.10, Wieselburger 75—78 RL. fl. 9.90 bis fl. 10.90, Oedenburg-Rantzfaer 74-77 RI. fl. 9.40—10.60, Marchfelder 77—71 RL. fl. 11—11.40, Urance per Frühjahr fl. 9.50 bis fl. 9.60. Alles per 100 Kilogramm. Roggen, Nyb­er und Bester Boden 70—72 RL. fl. 7.92 bis fl. 8.14, Slovanischer 70—73 RL. fl. 7.92—8.26, ungarischer 68—72 RL. fl. 7.70— 8.08, österreichischer 70-73 RL. fl. 7.92 bis fl. 8.26, mährischer 71-73 RL. fl. 8.03—8.37. Alles per 100 Kilogramm. _ · Gerste,mährische63—66Kl.fl.9.55—10.18,Ha­ 1na 64—67Kl.fl.9.92—10.30,slowakische63—66Kl.fl.9.17—9·30, oberunngarisch 262—64Kl.fl.s.31—8.92,österreichischefl.8.18bis bisfl.8.68,·Futtergerstefl.6.57—6.82.Allesper 100 Kilogramm. Muts­,Banater oder Theißfl.5.20—­5.30,oberungarischer fl.5.10—5»2(),Cinquantinfl.5.80—5.90,Lieferung pro Frsk­­jahrfl.5.24—5.50,pro Mai-Julfifl.5.44—5.50,ungarischer Mer­­kantilfl.9.01—9.10.AllesperlO0 Kilogramm. Ha·fer,ungarischer gereutertfl.9.37—9.55,böhmischer vdekmährtschekfl.8­ 39—8.66,Ufance per Frü­hjahrfl.8.84—8.93, Reps,österrreichisch­erfl.18.25—18.30 per 100 Kilogrammm. Hülsenfrüchte,Haidekot-Icfl.7.20—­7.60,Linsenflls bisfl.24,Erbsenfl.12——18,Bohnenfl.8.60——9,Allesper 100 Kilogramm. Rüböl, raffinirtes prompt fl. 44—44.25, pro Sänner- April fl. 43—45.25, per September-Dezember fl. 40.50—41, Alles per 100 K­ilogramm. tober prompt fl. 23.25—23.50 per 10.000 Spiritus, Riter-Berzent. Weizenmehl, Nr. 0 fl. 2420-35, Nr. 1 fl. 22.10—24, Nr. 2 fl. 19.80—22, Nr. 3 fl. 14—16. Alles per 100 Kilogram­m­. R­oggenmehl, Nr. 1 fl. 15.70—16.25, Nr. 2 fl. 13.25 bis fl. 13.75. Beides per 100 Kilogramm. (privat:Depesche des „Wester Lloyd“) Wiener nn und Mehlbörse) Der Weizen-Umfas b­etrug 10.000 metrische Zentner. Das Aufgebot ist stark, Prima­­waare im Preise nicht verändert, Sefunda um 5—10 fr. wohlfeiler. In Korn mar das Geschäft ohne Belang. Nn Gerste leb­­haftes Geschäft. Brimamaare fest behauptet, Sefunda um 10-15 Er. en Mais: Geschäft ohne Bedeutung, Preis behauptet, u Hafer ziemlich guter Ablag, vorwöchentliche P­reise kaum be­­hauptet, M­e­hle unverändert. Nachfolgende Verläufe haben statt­­im: Weizen Marofer 77—78 (Kilo per Heftoliter) ab aab zu fl. 10.60, Theiß 77—78 ab 9taab zu fl. 10.70, Ungarischer 75—16 ab Wien zu fl. 9.90, florafischer 75—76 ab Gran zu fl. 9.60, Korn ungarisches 71—72 ab Papa zu fl. 7.55, Gerste Hanna 63—64 ab Wien, zu fl. 9.90, mährische 67—68 ab Wien zu fl. 10. (Breijfe per 50 Kilogramm.) Hafer ungarischer 39—40 (Kilogr. per Heltoliter), neue Waare mangelnd, von fl. 9.30—10.20 per 100 Kilogramm. Ungarischer 39—48 (Kilogramm per Heftoliter) von fl. 3.74—4.80 per Heftoliter. Alles per 100 Kilogramm. . Se Handelsübericht der Woche. Budapest, 15. Jänner. Der strenge Frost hat in dieser Woche waggelassen, ja hat sogar in lindes Thaumetter umgeschlagen. Das Thermometer, welches zu Beginn der Woche noch —5 ° zeigte, flieg binnen wenigen Tagen bis auf +3 °, um dann wieder zwischen 0 und —1" zu variiren. Dabei fiel der drohende MWasfenstand um 45 Zentimeter und ist gegenwärtig wieder im Steigen. Falls dieses gelinde Wetter anhält, dürften die noch immer stochtenden Eismasfen der Donau bald wieder in Gang kommen und ungefährlich abziehen. Den Saaten wird deshalb immer noch eine hinreichend dichte Schugdede verbleiben. Ganz anders jedoch würden si die Dinge gestalten, wenn intensives Thau- und Negenmetter eintreten sollte ; dann wäre die Mederschwenkungsgefahr. im Donau-Gebiete eine große, selbst von der Hauptstadt Budapest nicht ausgeschlossene, ob­­gleich bei der heutigen Ufer-Höhe hier eine solche Kalamität nicht so leicht eintreten kann. Die Kommunikation ist in Folge der rie­­sigen Schneemassen auf Seiten-Berfehrs-Linien noch immer unter­­brochen, auf den Landstraßen fast gänzlich gehemmt, weshalb auf die Provinz- Märkte äußerst spärlich befahren sind und das Bro­­dusten-Geschäft fast gänzlich Darniederliegt. S Getreidegeschäft Das Geschäft in effektivem W­e­i­­zen war im Laufe der Woche sehr flau_ und hat gleich Anfangs der Woche bei guten Dualitäten einen Preisrückgang von 10 bis 15 £ r., bei geringen Dualitäten von 20—25 fr. stattgefunden ; in der zweiten Wocenhälfte trat jedoch totale Geschäftslosigkeit ein und hielten 11 Mühlen gänzlich­ vom Ginlaufe zurück, so daß selbst zu noch größeren Konzessionen von Seite der Käufer sein größeres Geschäft realisirt werden konnte, indem wefere Mühlen der even­­tuellen Wassergefahr halber, theils des schlechten Mehlablages wegen ihre Vorräthe aufarbeiten sollen. Der Gesammt-Umrat betrug ca. 35.000 Meterzentner. — In Terminen per­­ und eröffneten Breite fl fl. 9.70 und miden allmälig bis fl. 9.60 zurück; das Geschäft s­chließt fl. 9.55 Waare ohne Gelb. In Korn sehr Schwades Geschäft, kaum 2000 Meter-Zent­­ner umgefest zu fl. 7.05—7.25 per Meter-Zentner je nach Dualität. Geräte im Preise sehr fest, Anfaß ca. 2500 Meter-Zent­­ner, und zwar Futtergerste zu fl. 5.95—6.10, Malzmanze zu fl. 6.32 bis fl. 6.45. Bon Weizen Roggen Gerste Hafer Maid Meps Div. Total StB. pr. Mtr.-Ztr. 23231 1531 961 155 395 249 — 20523 Sidbahn « 209 _ _ — 104 — 9666 965 u. Nordb. » 9601 356 1021 £ 55 2708 — --1s-:I«J Landsusuhr» —···-950KH«—0·»-700 5 £ 0 7 ° 9 — — 5000 Total Mtr.-3tr. 392 397 265 121 3108 24­ 9566 56028 813 zum 8. Männer wurden von uns nachgemiesen : Mtr.-Ztr. 32473 897 4120 — 4464 2850 1402. 16111 64767 B. 15. Jan. 67405 684 6805 5725 6048. 1­51­2,777 119795 Die Bersendungen dagegen betrugen mittelst : &z.-B. pr. Mtr.-Ztr. 622 795 1900 586 508 2141 — 6452 Gi­bbabn de 162 _­­ — — 143 — 51605 N. Rorbb. BE U­ ze _ 101 Total Mtr.-Btr. 694 795 1900 586 60.7.8684. — 1158 Bis zum 8. Männer wurden von uns nachgewiesen : „Mtr.=Zitr. 761 100 2483 7160 640 816 — 11463 2. 15. Sa. 1445 895 488­ 7446 1249 3400­­ 19621 Mehl. Die rückgängige Tendenz unseres­ fowie fast aller auswärtigen Getreidemärkte hat auch das Geschäft in Mehl während der abgelaufenen Woche beeinflußt und ist namentlich der inländische Verkehr stark herabgefunden. Konsumenten bewahren fast vollständige Reserve und deden nur den no­ bmwendigsten Bedarf, anstatt mie erwartet wurde, die ehr niedrigen Preise zur Annfehnu­­ng Dagegen haben wir wieder einen größeren Grport-Verkehr zu registriren, da England wieder als Käufer von seinen Mehlen auftrat und größere Borten noch nur zu gedrühten Breisen aufnahm. Brot- und Schwargmehle gingen in kleineren Quantitäten nach S­üddeutschland aus dem Markte und scheint es, daß der Export dahin an Ausdehnung gewinnen dürfte, wenn unsere Mühlen größere Breiskonzessionen einräumen künnten. Futterstoffe ohne besondere Nachfrage etwas weger verkehrt, als in den Borwochen. In Futterstoffen sind die Umfäbe ebenfalls belanglos und stellen in Breite zum Wochenschluffe wie folgt per 100 Kilogramm Sun für en os en Budapest in ne : ee - 4­5 6­8 8a 22.50, 21.60, 20.75, 19.—, 17.75, 16.—, 14.—, 12.50, 9.50, 7.75 Seine Kleine fl. 3.60, dto.-grobe fl. 3.40. Mehl-Import per Bahlen im Dezember 1875 : otal 56.825, davon Strazzig 20.707, Bannonia 6578, Concordia % WBally 2335, Ofen-Bejter 2218, Walz­ 3000, Zouffen 1022, ria 1825, Haggenmacher 800, Glisabeth 208, Diverse 8186. — 374, Total 41.563, davon Gtrazzig 11.302, Bannonia 5930, Con­­cia 5200, PBally 2198, Ofen-Reiter 3854, Walz 902, Louisen 2028, Viktoria 2856, Haggenmacher 190, Glisabeth­­, Diverse 7103 B Zollzentner. Ei Mehler-Ergort nach Brasilien im Dezember 1875: Total 12.291 Fäffer, davon Triest 4908, Geonomo 3362, Ofen-Reiter 1450, P­annonia 925, Concordia 800, Fiume 570, Strazyig 126, Lonnfen 100, Gilly 50, P­ictoria —, Diverse — , davon nach Bernambuco 606, nach Mearanham, Bara und Ceara 1531, nach Rio Grande do Sul 1304, nach Bahia 50, nach Rio de Janeiro —, nach Santos —. 1874, Total 17,574 Fäiser, davon Triest 4408, Geonomo 5397, Ofen - Reiter 1466 , Bannonia 1421, Concordia 422, Yiume 2526, Gtrazzig 824, Lonifen 800, Bit­toria 300, Diverse 10, davon nach Mena 4268, nach Marandam, Bara und Ceara 1260, nach Rio Grande do Sul 1470, nach Bahia 5325, nac Rio de Janeiro 4086, nach Santos 1165 Fuffer.­­Erport nach England im Dezember 1875: Total 10.031 Ballen, davon nach Liverpool 8911, nach London 1120, nach Glasgow —. 1874: Total 9855, davon nach Liver­­pool 8115, nach London —, nach Glasgow 1740, Shafmolle In b dieser Woche beschränkte sich der Umfas auf circa 28.000 Kilo Bucser Einslhur, welche für’3 Aus­­land per 56 Kilo zu fl. 78 aus dem Plage genommen wurden , dann auf circa 2500 Kilo, per 56 Kilo zu e 83 bis fl. 84 und circa 5600 Kilo Zatel zu fl. 43 bis 44. Kontrahirt wurde die Wolle der Zirezer Abtei, circa 34.000 Kilo zu fl. 110 und 1 zu taten. Alles per 56 Kilo gerechnet­­­ sat­t gewaschenen Wollen war in dieser Woche wenig Verkehr ; es wurden circa 50 Zentner im reife von fl. 160-175 für I­nland aus dem Plage entnom­­men. Für fehlerfreie kräftige Schurwolle i­ bei fonjunaturgemäßen Preisen Aussicht auf waschen Abgas, da mas von diesen Sorten am Lager war, beinahe Alles verkauft i­. In fehlerhafter Schurwolle, wie au für lange Haut- und Gerberwolle, wird in der nächsten Zeit für Winterstoff-Artikel Bedarf eintreten; auch in diesen Sorten ist wenig Aus­wahl. Borstenvieh­l- Marstbericcht der ersten ungarischen Borstenviehl-Martitall- und Bor Ichußgesellschaft in Budapest-Steinbruch, vom 14. Jänner 1876.­ Der hiesige Biehstand ist seit 1863 auf sein solches Minimum geschwunden als diese Woche; außerdem blieb Serbien vom Markte ganz weg, während sich auf den Abfagplägen verstärkter Bedarf zeigte. Die Konjunktur ist trop 3—4 fr. per Kilogr. gebesserten Breiten noch steigend. Auf den nächsten Jahr­­märk­ten von Debreczín und Gyula wird Futtervieh voraussichtlic­h heuer gehalten sein, da Produzenten lieber die hiesigen Preise als das Maftungs-Risiko in R sehen. Notirte Breife: ungarische von 230 bis 280 Kilogr. 57'/,—58 fr., serbische von 56*/,—57 fr., Stadheln 52"/,, Grportwaare 58 °, fr. per Kilogr. mit 45 Kilogr. Einwage und 4% Kaffa-Skonte. Mais-P­reise: 1. 5.20 per Meter-Zentner; Wochenmarktwaare fl. 3.15 per Weiter Mesgen. — V­iehstand am 7. Jänner 1876: 22.370 Stüd. — Zutrieb: von Unterungarn 3130 Stüd, von Siebenbürgen 530 Stüd, von Serbien 120 Stüd, von der MBalagei 50 Stüd, von Wien Frischlinge 50 Stüd, zusammen 3880 Stüd,­­ Wb­­trieb: nach Oberungarn 20, nach Wien bis Freitag Mittag 2000 Stüd, nach Prag 190 Stüd, via Bodenbach-Dresden 1980 Stüd, Frankfurt a. Mt. 130 Stüd, via Doderberg-Breslau 360 Stüd, Budapester Konsum 1860 Stüd, Steinbrucher Sped-Erzeuger 240 Stüd, transito 300 Stüd, zusammen 7080 Stüd somit bleibt Stand 19.170 St., wovon in den Aktien in Szálláfen 501088. lagern. — Hornvieh-Zutrieb per Bahn 437, Abtrieb 28 Stüd. — Wiener Markt am 11. Jänner war lebhaft, Breife mit 4 fr. per Kilogr. gestiegen; Gesammt-Auftrieb 2250 Stüd, Breife für sch­were fl. 50—53, mittlere fl. 47—49, polnische und Frischlinge fl. 35-45 per 100 Kilogr. lebendes Gewicht ohne Verzehrungssteuer. — Dresdener Markt am 10. Jänner: Auf dem Markte waren 772 Stück Landschweine zu 63—66 Mark, 628 Stüd ungarische zu 57 Mark per 50 Kilo. Erübrigt wurden 192 Stüd ungarische Schweine — Berliner Markt am 10. Jänner: lebhaftes Leshaft; Auftrieb 6200 Stüd, ungarische Schweine bis 20 Thler. per 100 Zollpfd., Landschweine erreichten 21—21'­, Thlr. Schweinefett. Bei andauernd geringem Bedarf war in der verfloffenen Woche femwohl im reife als in der Tendenz seine Veränderung wahrzunehmen. Promptes Fett wurde mit fl. 66 bis fl. 66.45 mit, per Sänner-Feber mit fl. 64.25 ohne Faß bezahlt, Landfett fl. 62.50 bis fl. 63.25, ferbisches fl. 64.27 nominell. Sped. Der Artikel erfreute sich einer lebhaften Kössek­te und wurde zu gesteigerten P­reisen ein ziemlicher Umrat erzielt. Ungarischen bezahlte man mit fl. 57.15 bis fl. 58.05, Stadtwaare fl. 59 bis fl. 60.70, geräuchert fl. 62.50 bis fl. 64.25. Unschlitt Bei schmwader Kaufluft bewegt sich der Ver­­zehr in seinen engsten Grenzen, notiit fl. 50 bis fl. 51.50. 3 verfahren. Gleich bei Beginn der Woche entwickelte sich in diesem Artikel bis zum Schluß der Woche ein umfangreicher Verkehr für den Grport, demzufolge Befiter höhere Preise for­­derten, welche ihnen auch bewilligt wurden. Man bezahlte für Brima bosnische fl. 16.45 bis fl. 17, bosnische wie serbische Novem­­ber-Urance fl. 11.60 bis fl. 12.40, geringe Qualitäten fl. 10.25 bis fl. 10.71, Sodlwaare geringe Qualität fl. 10.25 ; schließlich wurden wieder die reduzirten Borrátbe gegen höhere Breite — fl. 13.40 — gefordert, aber nicht bewilligt. Der Gesammtumfab belief sich auf 9000 Meterzentner. Von Zwetshfenmus wurden einige hundert Mieter- Rentner zu fl. 14.8 gehandelt, für Prima wird fl. 16 verlangt. Spiritus. Auch in dieser Woche ist das Geschäft flau ge­blieben und notlzen wir für Konsumenten neue Methode mit fl. 24.03 bis fl. 24.38, alte Methode Prephefenwaare mit fl. 25.09—25.80 per 100 Liter-Berzente. An Exporteure ist der Preis fl. 23.30, Weinstein wird nur wenig verkehrt, weil man nicht tronnen kann, sind die Zufuhren sehr Schwach und m wurde nur Einiges in geringerer Waar­e zu fl. 29—31 per 56 Kilogramm ge­macht, während für hochgradige Waare, für melche starre Nachfrage­n­, fl. 85 zu erzielen wären. Rinböl, doppelt raffinirtes bloß für den Konsum zu fl. en per Mitr, gehandelt ; auf Schluß per Herbstmonate fl. 41 nominell. Baprika, präparivter wurden 40 Meterzentner zu fl. 23.20 auf Lager genommen.­­ Honig und Wachs ohne jede Nachfrage. Preise unver­­ändert wie in der Vorwoche. Knoppern. Beliser sind in dieser Woche noch fester, als in der Vorwoche und wollen unter fl. 19 per 56 Kilogramm nicht ab­­geben. Bon Balonea war in Mittelgattungen in dieser Woche ein sehr starkes Aufgebot zu fl. 12—12.50 per 56 Kilogramm­. Fabrikanten wollen jedoch von dieser Waare nichts laufen, da Dieselbe­­ißig sein soll und bezahlen Lieber für Prima fl. 16.50—17, wovon aber die Borräthe sehr gering sind, daher sind auch die Knoppern-Be­­fißer fester. Betroleum war fehmac verkehrt, mit fl. 20 en gros und fl. 20.50 en detail per 100 Kilogr. leicht erhältlich. Die No­­tizungen aus den norddeutschen Häfen lauten bedeutend niedriger, trogdem finden sich unsere Engrosfisten nicht veranlagt, größere Ein­käufe zu machen, da jet auch hier die Vorräthe bedeutender sind. leesamen In Luzerne ist wenig Geschäft,­ür gereinigte Waare wird 45—46 fl. per 50 Kilog. gefordert und selbst zu diesem Preise wollen Besiger nicht gerne abgeben, weil sie sich weder in französischer noch in italienischer Waare rüddeden können. Nothflee it gefragt und fehlen noch immer Zufuhren, weil in Folge der jegigen Witterungsverhältnisse nichts gedrosehen werden konnte. Ein V­östchen von ca. 60 Ballen, die hier lagerten, wurde zu 28 fl. per 50 Kilo von einem bhiefigen Samenhändler gekauft. Hülsenfrüchte Auch während der eben abgelaufenen Woche ist in der geschäftlichen Situation seine wesentliche Verän­­derung eingetreten und verblieben­ die P­reise stationär. Wir no­­tiven : Große weiße Bohnen fl. 8, farbige dto. fl. 7.50, rothe dto. fl. 8, Zmergelbohnen bis fl. 850; in Sibsen wenig Ge­­schäft fl. 1-14; Zinsen von fl. 9—16 je nag Qualität ; Biden 5.9; Hirfebrenn fl. 820-850; rohe Hirfe fl. 460-480; Hanfsamen fl. 11; Mohn verfolgt noch immer weichende Tendenz, grauer fl. 35, blauer bis fl. 45. Alles per metrischen Zentner. (Bericht von Kartoffeln. 9. Hamburger und Kohn.) Seit unseren­ Testen Berichte vom 1. d. M. hat die Marktlage eine angenehmere Wendung genommen. Der Lofal- Konsum, der das Menige, was vorhanden war, bald aufgriff, mußte für Kartoffeln der spärlichen Zuzüge halber bessere P­reise bewil­­ligen, und war mit fl. 2.20—40 per 100 Kilo [chwer anzukommen. Die Zufuhren waren erst mit Eintreten des milderen Wetters flott geworden und Umgäbe bei Preisen von fl. 2.20 erzielt. Das Fellgeschäft der legten Woche beschränkte sich auf folgende Verkäufe. Von Schaffellen wurden circa 20.000 Stüd diverser Gattungen verkauft, und zwar: deutschmollige zu fl. 2.60 bis fl. 3.50 per Baar, ferbishewmd türfifgde zu fl. 120 bis fl. fl. 130, walachishe und Banater zu fl. 185 bis fl. 145, Siebenbürger zu fl. 125 bis fl. 135 (per 102 Stüd). · In Lammfellen kam kein Geschäft vor. ·Gaisfelle wurde ein­ Postetc votr 2700 Stück offene un­­garische zu fl. 170 ab 2% fürs Ausland gekauft. · ch Kitzfellen ging ein kleines Pöstchen pruna Serben zu fl. 115 ab 2% ab. · Rohhäute und Felle.Die dieswöchentlichen Um­­züge blieben unerheblich, die Notizungen die nominell früheren. Ungarische Ochsenhäute fl. 90-99 per Kilo, unge­rische Kuhhä­ute fl. 90—100 per Kilo, ungarische Pitt­linge fl. 130-186, Roßhäute fl. 5—8, dann fl. 9.25—10 per Paar. Gearbeitetes Leder.Der Geschäftsgang war in beentketer Woche einslauer,fast lebloser,dawederen·g1«08n·och endet sich­ ein Verkehr gewesen.Die Preise blieben nach jeder Ntchk tU,Ugdick vor wöchentl·ichen,und notiren Pfundhäute von 1b Kiloaufwärtsfl.182—183,dto.vo.118 Kiloaufwärtsfl.184—186, eint xmlversetzte Terzen 12J14 Kiloaufwärtsfl.1·85——186, zweimalversetzte Terzen­ 14 Kiloaufwärtsfl.182,drei­ malver­­setzte­ Terzen 181 22 Kiloaufwärtsfl.188—189,englische Ab­­säkle ft 133—140,englise Büffels Terzensekunda fl 126—130,dtv­­prtmafl.149—151.Kuhäute ohne Nachfrage,blasgewärpte 5/6 Kilo fl. 233—240, braune 5/6 Kilo fl. 224—235, braune Pitt­­linge fl. 269—286, braune Wichs-Kalbfelle fetunda fl. 430—448, dto. prima fl. 483—500, schwarze Kalbfelle, genärbte fl. 206—215, dto. gezogene fl. 193—218, Noßhäute genärbte und gezogene 4 el Blanfhäute fetunda fl. 180—188, dto. prima " der Woche Frühjahr war das Geschäft ebenfalls flau fung von Vorräthen zu benüten. A jet. · 0­ u: WBocenbericht der Perler Effekten- Dörfe. 3 —h. Auf dem Effertenmarkte hat noch immer seine wesent­­liche Tendenzveränderung plabgegriffen, man hat eben fein Ver­­trauen zur momentanen Situation, man fett feine Hoffnungen in die Zukunft. Bei dem Vorherzsehen einer folgen Stimmung können die allgemeinen Vorkommnisse seine Besseiung hervorrufen. Die Börsen­thun besorgt um die Auszahlung des Türken-Coupons, sie werden aber durch das Faktum der Einlösung desselben nicht an­­geregt, sondern beginnen für den nächíten Termin zu sorgen, wozu sie übrigens Grund in dem Glauben finden, daß das, somm­ende Frühjahr Komplikationen ernster Natur bringen werde, in welchem Glauben sie wieder dur die Versicherung der offiziösen, noch­­ offiziellen Organe der verfriedenen Mächte erschnüttert werden wen. In­ der abgelaufenen Woche war der österreichisch-ungarische Geldmarkt duch den Rückgang der österreichischen Rente affisirt. Die Rente, welche sich seit dem Eintritte der Krise felsenfest behauptet hatte, wurde plölich ostentativ ausgeboten und fant um einige Perzent im Kurse. Mag nun das plöglice Ausgebot auf Manöver zurückgeführt werden, die mit Nacsicht auf den heute zu Ende gehenden Termin für die Dofferteinweihung auf eine neue Newten-Emission zurüczuführen sein oder nicht, die That­­sache ist zu Konstativen, daß die ohnedies bedeutende Sensibilität des Marktes nicht unwesentlich gesteigert wurde. Am hiesigen Plate sind die Vorkommnisse sehr unbedeuten­­der Natur, die örnstitute sind mit der Bilanzirung beschäf­tigt, deren Resultat den Aktionären mit Beschleunigung vorgelegt werden soll, da die im Sinne des neuen Handelsgesethes zu ge­schehende Neuorganisation der Verwaltungen die Einberufung der Generalversammlung ohnedies nothwendig macht. Hand in Hand damit reifen bei manchen Aktiengesellschaften Umgestaltungs- und Buffons- Projekte, die geeignet erscheinen, die finanzielle Situation der Unternehmungen vollkommen dar­zu­stellen, das etwaig noch Faufe vollständig zu beseitigen und nur möglichst gesunde, Vertrauen erwecende Gebilde fortertitigen zu lassen, womit nicht nur den Ant­refsen der Nationäre, sondern auch denen des Blates aufrichtig gedient wu­rde. · Der Finanzm­inister hat im Abgeordnetenhause die Ermäch­­tigung·zur E·Int·ssion­ der zweite 1­ Hälfte der Achtzig·­M·rllionens Rentens Anleihe angefacht­ mit einem Thes­e dieses Betrages soll ungefährdet siebente Theilkzer sechsperzeittkgejt Schatzbons-Anleihe zur Einlösung gelangen.D­ie Na­chlösung der bezeichneten LO bis LLM als K­oneik Schatzbons wird i­c der Weise ge­­schehen,daß·man den Zeichnern der neuen Renten-Anleihe das Recht reinräum·t,unge­­fähr den vierten Theil der gezeichneten Rente in Schatzbons,deren Kursman im vorhinein fixiren wird,zu bezahlen.D­­urch diese Art der Einlösung dürften nun beiden Schatzbons einen mäßiger Kursgewinn erzielen,welcher bei dem·b’ptfennmä·ßigen Ankauf problematisch wurde,da die Nachfrag auf einige Millionen b­ettiell schon genügt,um den Kurs derchatzbons auf Part zi­eten. Börse­n-und Handelsnachrichten. —Transport-Begünstigungen für Koh­­len-Trasksporten1­s den Salgös Tarjaner Kohletts Reviere 11.Wie mit gemeldet wird,hat die Di­­rektion der königsungarischen Staatsbahnen beschlossen,den Bergs­werks-Besitzer 11 des Salgóer Kohlen-Beckens für ihre Transporte nach gewissen Verkehrs-Station­ett Frachtermäßigu­ngen zu gewähren, damit dieselben in die Lage versetzt werde undei­ Absatz ihrer Pros­dukte auch in entferntere Gegenden zu poussiven,respektive ihr Ab­­satzgebiet auszu­dehnen.Es ist dieser Beschluß umso m­ehr zeitgemäß, als bekanntlich unsere Industrieverhältnisse in den letzten Jahren sehr darniederlagen und jede Unterstützung derselbestgeboten erscheint Die Staatsbahnerk selbst dürften bei dieser Maßregel ihre eigenen Interesses­ wesentlich gefördert haben,da dass verfrach­tete Mehrquantum sie für den Ausfall am Frachtsatze vollkomm­­en ents schädigen dürfte.­­——In Angelegenheit der u­ngarischzen­ Ostbahn wurden,wie»Magy-Hir.«meldet,gestern und heute Konferenzen abgehaltet­,um welchen Vertreter des Finanzministe­­riums und des Kom­munikationss Ministeriums,ferner das von der Direktioncder·ngar-.Ostbahn­ exmittirte kleinere Komité und der kön.Kommissärtheilnah­merm Morgen findet die Schlußberathung statt,bei welch­er die Herren Minister des­ Finanzen und der Kom­­­munikationen persönlich erscheinen und die BedingItIkgets definitiv festgestellt werden sollen.Denken.Komm­issär wird übermorgen der außerordentlichen Sitzung der Direktion­ des­ Ung.Ostbahre die Propositionen vorlegen.Wie die genannte Korrespondenz erfährt, zeigt der heutige Stand der UnterhandlIungem daß die konferiren­­den Parteienceiner Vereinbarun­g sehrr­ahe gerückt sin­d. f Exste Sitzung des Vertwaltungsrathes dedeIIktzrerJ·ndustri·es-Bah·nen.Im Vormonate berechtetetc·w1r,daß die Konstituirung dieses Verwaltungsrathes nicht stattfinden konnte,weil das Mandat der Vertreter Per Säjös­pölyer Interessenten abgelaufen war. Nachdem nun diese Wahl in Folge Aufforderung des Kommunikations-Ministers vorgenommen wurde und auf die Herren Graf Emanuel Andrasfy, Johann v. Gömöri, herzoglich KRoburg’schen Güterdirektor und Otto Schmidt, Direktor des Betlerer Eisenmerkes, gefallen war, traten diese Her­­ren im Vereine mit den Vertretern der NRimavölgyer Geranten, den Herren Franz v. Miklovicz und Emanuel v. Kubinyi und den von der R­egierung ernannten Vermwaltungsräthen : Staatssekretär Hieronymi, Ministerialäthe v. Ribary und Langer, Sektionsrath Köffinger und Gutshesiger Edmund v. Szemere zufolge Einladung des Kommunikations-Ministeriums am­ 14. d. Mt. abermals zusam­­men. Die Konstituirung konnte jedoch nicht stattfinden, da die Gömörer Vertreter erklärten, erst dan zur Präsidenten-Wahl 2c. schreiten zu wollen, wenn ihnen vorher seitens der Regierung volle­r Rari­­tät, und zwar nicht nur im Vernwaltungsrathe, wo dieselbe in vollem Maße besteht, sondern auch gegenüber dem Ministerium bezüglich­ aller Angelegenheiten der Gömörer Industriebahnen zugesichert werde. Diesem legteren Verlangen konnte jedoch,­­abgesehen davon, d­aß der Staat Eigenthümer­ dieser Bahnen ist, ígon aus dem Grunde nicht willfahrt­erden, weil eben die Be­triebsordnung und das geseßmäßige Aufsichtsrecht des Staates in polizeilicher Beziehung, dann in Tarif und Budgetfragen 2c. al3 a­u & gegenüber jeder Privatbahn unter allen Verhält­­nisen aufrecht bleiben muß. Hiebei ist zu erwähnen, daß, obwohl die Gömörer Garanten laut G.A XXXVII. 1571 an der pro Meile ca. 28.000 fl. erfordernden Verzinsung des Baukapitals nur mit der verhältnißmäßig minimen Summe von 4000 fl. pro Meile partizipiren und auch das nur auf einen Zeitraum von 10 Jahren, denselben im Sinne des zitirten Gefäßes die gleiche Anzahl von Verwaltungsrathsstellen eingeräumt wurde wie der Regierung, und daß die Grenzen des von der leiteren dem Verwaltungsrathe ein­­geräumten Wirkungskreises die möglichst weitgezogenen sind, somit allen berechtigten Ansprüchen vollkommen Genüge geleitet erscheint. Man bedenke nur, daß bei jenen Privatbahnen, deren ganzes Binsen-Erforderniß der­ garantirende Staatsihn zu tragen hat, die Negierung nur zwei Verwaltungsräthe entsendet. Wir können daher nur wünschen, daß es der Negierung gelingen möge, an in dieser Angelegenheit die lokalen Interessen mit denen der Gesammt­­heit in gehörigen Anslang zu bringen, was in dieser Frage umso mehr zu wünschen ist, als es sich hier an um die Linie Bánrépez ület handelt, welche einen ergänzenden Theil der so wichtigen Transitlinie Miskolcz-M­uttel-Oderberg bildet, deren Charakter als solche im Interesse des Landes, welches andererseits fü­r die beiden, im ausschließlichen Interesse der Gömörer Industrie gebauten und voraussichtlich noch Jahre Hindurch sein Erträgniß abwessenden Flügelbahnen Banreve-Dobfhaun und Feled-Theißhof, wo große Opfer gebracht hat, für alle Fälle gewahrt bleiben muß. Geschäfts-Berichte. Budapest, 15. Jänner. Witterung : trüb und feucht; Ther­­mometer + 3 °, Barometer 769.3 Millim.; Wasserstand zunehmend. Effektengeschäft Der Verkehr blieb heute nur auf einige Anlagepapiere begrenzt, während Banken und Industrier­papiere ganz unbeachtet waren. An der Barbörse Defterr. Kredit zu 192.30—192.70 gemacht, schloffen 192.70 W., 192.80 W., an der­ Mittagsbörse zu 192.80—192.90 gehandelt, schloffen 192.90 6., 193 W. Munizipal zu 10.25 gemacht, Ungar. Kredit 178. Boden­kredit 54.50 ©. ohne Schluß. Prämienlose zu 76.75—76.50 ge­schloffen, blieben 76 °). ©.. Budapester Stadtgemeinde-Anleihe zu 89 geschloffen. Ung. Eisenbahn-Anleihe 99.75 ©. Bodenfredit-S­nstitutg- Pfandbriefe zu 85.25, Bester Kommerzialbank zu 89.50, Wolfsboden zu 89.25 geschloffen. Tunnel fester, 55.50 G. Baluten und Devisen wenig verändert. Silber zu 106 geschloffen. = Defterr. Kredit- Die Abendbörse war geschäftslos, Aktien eröffneten zu 192.40 und Schließen zu 193. · = Betreidegeschäft In Terminen wurden heute 2500 Meter­ Ztr. Weizen per Frühjahr zu fl. 9.50 verkauft. Waigen, 14. Sűnner. (Bericht von Lazar Neifers Sohn.) Die Schneestürme, welche Anfangs der Woche alle Fahr­­wege vermwehten, haben im Laufe der Woche nachgelassen und werden nun die Straßen allmälig in normalen Stand gebracht, womit zu hoffen ist, daß nunmehr auch die Zufuhr eine bessere und der Verkehr ein lebhafterer werden wird. Die Breite sind nicht geregelt, da die Einführung des Meter-Systems bei unseren Pro­­duzenten auf S Hindernisse stößt. Dieselben haben Güde, die 1", Mesen raffen und sie trennen sich ungern von der mehrjährigen Gewohnheit. 63 műre zu wünschen, daß unsere Stadtbehörde eine Enquete von Fachmännern einberufen wü­rde, melche eine Markt- Usance ausarbeiten würde, um ein für allemal den Mißbränchen zu steuern, welche die Solidität unseres­ Marktes untergraben. Ein­seitige Maßnahmen der Stadtbehörde, wie sie heute vorkamen (es wurde eine besondere Kontrolmache­r bei dem Magazine eines Kon­­sortiums aufgestellt), sind nicht geeignet, dies zu bemerkstelligen.*) Auf unserem Wochenmarkte wid noch Alles nach altem Maße­ehandelt und notigt man: Weizen fl. 5.20—6.20 per 75 Kilo. ko­ggen fl. 4.50—4.60 per 67 Kilo. Gerste fl. 2.80-3.40 per 61 Kilo. Hafer fl. 280—3 per 924, Liter. Mais fl. 280 bis fl. 3 per 92%, Liter. ·Szatmär,·13.Jänner.(Bericht von Beer u.Nob’l.) Die in unserem Bericht vom 31.Dezember ausgesprochene Voraus­­­setzung,die·Ge·schäftszlage­·werde sich mit Eintritt dgs neuerx­ie­se bessern, erm­ese sich bis zur Stunde wenigstens als eine optimistische, denn leider ist noch immer dieselbe vollständige Leblosigkeit und Stille im Getreidegeschäfte vorherrschend. Auch die Einführung des neuen Maßes wirkt momentan noch sehr hemmend auf den Verkehr, denn der Bauer miss sich noch nicht dazu bequemen, nach dem neuen Maße zu verkaufen. Die Zufuhren sind in Folge dessen auf unseren Medienmärkten sehr belanglos. Wir notiven Heute: Weizen 72.8 Kilo fl. 7.60, 74.2—75,5 Kilo fl. 7.70—8 per 100 Kilogram­m, fl. 5.30—6.10 per S Heltoliter. Noggen 70.1—71 Kilo fl. 6.30 per 100 Kilogram­m, fl. 4—4.10 per Heftoliter. Mais fl. 2.60 bis fl. 2.70 per Heftoliter, fl. 8.303,85 per 100 Kilogramm. Gerste und Hafer fehlt. Bohnen (bunte) fl. 5—5.20 per 100 Kilogramm. Meiner Ostern-Slivomipp fl. 17—18 per Eimer, franco dab. · E.H.Alt-Kanifa,13.Jän·ner Im Laufe dieser Woche« hatten wir sehr strengeäste,einziwei Tage ist das Thermometer·" bis 17 Grade fallen,heute jedoch steht·es wieder sGmde Glück,daß unsere Saatete von einer circa 15·Dezin·teter bogen Schneedecke geschützt sind und der Landn­ann somit ru­htg deru­»·· kunft entgegensehen kann.Das Getreidegeschäft ist noch immer ohne jedes Leben, wozu au nicht wenig, der Medergang von den alten zu den neuen Maßen beiträgt, wie wir es seinerzeit vor­hersagten, wird es große Schwierigkeiten ablegen, die Bevölkerung an die neuen Maße zu gewöhnen. Gegenwärtig haben mir ein förmliches Chaos in den Maßen ; bis fest wurde per Kübel ge­kauft, nun aber dies nicht mehr erlaubt ist, bringt der Erzeuger seine Waare per Sad auf den Plab und beharrt dabei, nicht anders zu verkaufen, als per Sad circa ein n. ő. Mepen. Wie­­ fingerer Duelle mitgetheilt wird, wurde­ noch in dieser Woche in Grege­rin am Wochenmarkte ebenfalls auf diese Art gehandelt. Am heuti­­gen Wochenmarkte wurde bei sehr gutem Schlittenweg nur wenig zugeführt, zumeist Mais, und wurde der Doppelfad, welcher bei­läufig 92 Kilogrammen entspricht, mit fl. 3—3.30 gehandelt und Weizen per Doppelfad circa 90 Kilogramm mit fl. 7—T.20 en Gerste­nd Hafer fehlten gänzlich, und aus - — ° Wochen-Hakender vom 17.bis 23,Jänner. Am 23.Jän­iIer.Generalversammlung der,,Au«-’ winkelvillen-Aktien-Gesellschaft,««10Uh­ r-,« inhaltete Lloydgebäude(Donaufront).—Der,,Török-Becseer Sparkasse­«,2 Uhr-Nachmittags.—Der,,Nagy-Köröser Volks­bank«,90hk,in N.-Körös. „Auszug aus dem Amtsblatte Berichtigung.Jns Jknkaseres Morgen­blattes vom 12.d.M.hat sich­ in der Rubrik des,,Közlöny«durch Verhebung des Satzes,resp.Weglassunng Schlagwortes,,Firmaprotokollirungen in der Provinz«e·märger· liches Quid progno herausgestellt wodurch­ mehrere Firmen im Konkurse erschienen,statt als protokollirt verzeichnet zu werden­.Es" soll dort richtig also lauten: · · Koktrittrsii­ der Provin­z:Der gegen Danxeanxs der in MegyeS eröffnete Konkurs wurde auch auf seine Gattin. Josefine Binder ausgedehnt.(Hierfolz:t:)· ·. Firma-Protokolli­uugenit!dchrovittz·xBec·111 k.GerichtTix­nau:,,Bertha Steiner«,Liqueurmartha Elfiajtheny.——,,Bertha Steiner",Gemischtwaarenhandlung" Majtheny.——Beinik.GerichtTemesvá·r:·«Magya­r·’sche Druckerei,B1tchbin­der­ei,Rajtrkr-und L·rtho.-. graphies Anstalt in Temesvár,Gesellschafter Skla und Helene Magyar,Beidefirmirm——Veimk.GerichtS.-.kU·1’-— hely:,,Bodrogközer Sparkasse«',Stammkapital· 90.000fl­,Generaldirektor Sigm.Battha.—· ·· R-Szombat:«M.Weiß««,Glas-und Gem­ischtswaarenhändler· in Tirnau. W « . Bein E Bert - Wasserskand: M.­Sziget, Szatınar, 15. Jänner, 0.9 M. über Null, zunehmend. Witterung: Buddapest, 15. Känner, 4.31 Meter über Null, zun. Bewölkt u. Gisstoß Preyburg, 15. Jänner, 441 MM. über Null, zun. Schneeig u. Eisstoß- 15. Jänner, 1.9 Mt. über Null, zunehmend. Eisitod, 15. Jänner, 1.00 M. über Null, zunehmend. Bemöltt. Tolaj, Szolnot, 15. Jänner, 0.84 M. über Null, zunehmend. Szegedin, 15. Jänner, 1.68 M. über Mud, abn. Arad, 14. Jänner, 0.71 M. unter Null, unverändert. Nagy-Becskeres, 14. Jänner, 0.34 M. über Null, abw.­­ Bezdán, 14. Jänner, 1.74 M. über Null, abnehmend. Eisstoß. Essegg,15.Jänner,0.84 M.über Null,abnehm­end. Bewusst. Mitrovitzs 14.Jänner,1.37 M.über NUlL abnehmend .s- Semlin,14.Jämner,3.64 M.über Null,abnehmend. ,,, Alt-Orsova,14.Jänner,0.97M.über Null,abnehmend. V)Es gilt eben allseitig das neue Maß-und­ Gewichtsystem--L­ anzunehmen und durchzuführen;dabei müssen die Opfer,welche­­das Uebergcmgs-Stadiunkerheischt,allseitig gebmppt werden Die Säcke dürfen die neuen Bestimmungen nicht paralym­exr.D.Red­..s­­es Bewölit u. Eisstop. „ % Bemöttt » - 7

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