Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1876 (Jahrgang 23, nr. 1-24)

1876-01-26 / nr. 20

— — — - ««"«(Di-«eneu-est.e«A-tnaxzsdsxiedkDer«",’-,Pvl··jKorr.««feudett - man aus der Herzegovina die folgende launigespiesshichte-t In dem blutigen,­als Abwechslungen mannig falkigeV Akkiv reichen Drama,das seit Monaten sichtnun feteanigell spixelt­­p ist ein neues einlomisches Element aufgetreten : die emanzipirte Bu. Sie ist feine Engländerin, wie man nach der herkömmlichen Überlieferung wohl zu erwarten das Recht hätte, sondern nur eine Holländerin , dafür aber in hohem Grade emanzipirt, was die be­­züglich ihrer Nationalität gehegten und, wie man sieht, getäuschten Erwartungen wieder einigermaßen aufrichten dürfte. Sie will eine Heldin werden gleich dem während bes­iegten polnischen Aufstandes vielgenannten Fräulein Pustomwostoff, hat aber bis zum Abgang dieses Schreibens ihren Sangiewicz noch nicht gefunden. Die Türken sind nämlich sehr Schmusig und deren flanische Feinde lassen eben­­false an N­einlichkeit Manches Schwierigkeit. Webrigens gibt nur unwiderstehliche zu Sehnsucht an und ein Mann rittlings zu Pferde fißend, wünschen übrig. Daher die sie als offiziellen Fmed ihrer Reife beobachtet über den 3med dieser Sehnsucht ein Stillschweigen, das bei einer Dame doppelt anerkennenswerth erscheint. Sie heißt oder nennt sich menigstens gr. Markus. Auf einem türkisch gesattelten dalmatinischen Klepper, wie tam sie über die Grenz­pälse bei Ragusa in das aufständische Land. Ein schön gearbeiteter, Perlmutter eingelegter Nevolver traf, in ihrem nun­fräulichen Gürtel und ein handjarähnlicher Säbel mit silbernem Griff bau­­goldener Kuppel und hob sich Scharf von ihrem dunklen reiches blondes Haar quoll — und quillt wahrschein­ geht — unter ihrem Barette von Insurgenten mein Arm reiht!” die Türken — „Hier, dieser Brief zur Beft fie des ersten Haufens ansichtig wurde, streute sie mit vollen Händen Geld unter sie mit dem Rufe aus: Ihr­ Helden ! Nehmt dies und ich werde Euch helfen, so meit ·.Man kann dieser Anrede einen gewissen begeisterten Schwun­g nicht absprechen,aber bei einiger Ueberlegung kom­mt man doch zu der en t nüchternden Ueberzeugun,daß sie an Lolgik Manches z­u wünschen übrig lasse Denn einesteils ist Geld nicht geeignet,die» -T­üren- B verjagen, sondern übt auf dieselben und anderntheils reicht gerade die entgegen­­der Arm des Frau­­Somit ist den Insurgenten eigentlich nicht eins eben nit viel mit ihr geholfen. "Dieses unvorsichtige Geldausstreuen bei der ersten Ankunft hatte übrigens die guts-natürliche Werk und daß der RuLder sich von dieser Dame verbreitete,besser war als sie selbst,deren·die­sköcists naiven und leicht erregbaren Gemüther unserer Freiheitsl­ästier stellten sich die Dame, von deren Auftreten sie hörten, ‚als eine Art gefüllten Geldtat vor, in den man nur hineinzugreifen brauche, um zu finden, was ein insurgentliches Herz begehrt. Derlei expassive Erwartungen mostoff oder für jene mußten aber nothwendig desto mehr ent­­täuscht werden, je länger die holländische Amazone sie in der Her­­­­zegovina aufhält. Denn wenn man es vertheilt, so hat, auch hollän­­disches Geld bald ein Ende. Ob Frl. Markus vermöge ihrer physi­­schen und geistigen Beschaffenheit vorderhand noch abzuwarten, si für die Stelle beren über sie zu berichten, sobald es nur möglich­ dem einer Butto­­einer Jungfrau von Orleans mehr eigne, st einfahen­des Nü­­ist, und wünsche vorderhand nur, daß ihre Abenteuer nicht allenfalls in einem türst­­igjen Harem ein wenig ruhmreiches Ziel finden. (Der Leh­rer des Prince imperial.) Francis Monnier, ist dieser Tage in einem kleinen Dorfe bei Baris­arın und verlassen gestorben. Als Napoleon III. lehnte Monnier rund­weg ab. Der Kaiser bestand jedoch auf seinem Willen und dann stellte Monnier seine Bedingungen. Diese waren: Erstens, daß er unter allen Umständen der Hof-Ga­fette sich nicht zu unterwerfen seine täglich habe, ermiderte der Kaiser, eine Stunde haben sollte, um seine alte Mutter zu besuchen ; zweitens, daß er an seiner Manier zu leben nichts ändern müsse und den Regeln, erziehen. „Berade drittens, er ganz allein und in seinem Sinne seinen Bögling erziehen dürfe. Er erklärte dem Kaiser offen, er sei ein Freidenker und wolle in diesem deshalb habe in Sie gewählt.” Schließlich stellte es sich heraus, daß die dritte der Bedingungen Monnier’s nicht ein­­gehalten wurde und Dieser gab Demission­ verschiedensten Stellen an Universitäten und Bibliotheken an — Monnier lehnte ab, er wollte blos zu seinem Studium zurückehren. „Gut, sagte der Kaiser, da Sie gerne in Nähe arbeiten, Für mich ? Gir, ich wüßte nicht, was That, Sie haben Net, sagte der Kaiser, das wenigstens Monnier erklärte offen, seine Delikatesse verbiete „In der und nahm aus seinem ‚Schreibtische ein großes Paket von Noten der Bank von Frankreich, So Hoffe, Sie werden mit ihm, eine Bezah­­lung für eine unvollendete Arbeit anzunehmen und dabei mußte es sein Bemwenden haben, mit melte­n Anzüge ab, wo Sich geleste ‚Sinne­­ Ihnen an irlung aus, in weit­ eine Stellung als Lehrer Schloß ausruhen, hervor, so in dem Augenblicke, in welchem der Umgebung von Paris verjagt den Prinzen mit · Als · · » 34 werde nicht ermangeln, seines Sohnes anbot, Iehrten seine Dankbarkeit zu bemeisen, einem großen Garten...“ Gelehrten werde ich erzählt „Higaro“, bot Napoleon III. ich damit anfinge.“ daß frei Um dem Ge „Ein Schloß, ihm die irgend ein hübsches Kleines nicht­ abschlagen.“ — Gerichtshafte P­ki. Ein Sontant als Preßurtheil. Unsere Leser werden sich oc des vor mehreren Wochen stattgefunder­en Preß­­prozesses gegen die ultramationalsterbische „Zastava” erinnern, deren Redaktion so pfiffig war, als Schreiber bes dür den Sem­liner Bürgermeister Andrejevics als Kläger inkriminerten Ar­­tikels, einen wirklichen journalistischen Strohmann dem Gesebe preis­­zugeben. Dieser angebliche Leitartikel-Schreiber, in Wirklichkeit ein ‚Semliner Ofenheizer Namens Milojfaplyevics, war jedoch zur vorigen Sch­wurgerichts-Verhandlung nicht erschienen, weil er das ihm von seinen Auftraggebern behufs äußerer Ausstattung unvor­­­ figtigerweise „baar auf die Hand“ ausgezahlte Geld durch die­­ Kehle gejagt hatte und seine Alltagskleider keineswegs dazu­­ geeignet waren, eine würdige Vertretung der „Zaltava” vor der Budapester Prebjury zu be­werkstelligen. · ·· Die Verhandlun wurde deshalb seinerzeit Abwesens­heit des aneklagten Dfenbergers durchgeführt, und nachdem im Sinne des Preßgefeges Jener als Verfasser zu­ bestrafen ist, der als solcher angemeldet wird, sprach die Jury ihr „Schuldig“ aus, und Milosaplygevics wurde wegen Verleumdung von öffent­­lichen Beamten zu vier Monaten Strest 3 und 400 fl. Geldstrafe verurtheilt. Zugleich beschloß das Prebgericht­, daß der in contu­­maciam D Verurtheilte im Sinne des Gefeges zu einer nächsten Sch­wurgerichts-Verhandlung vorgeführt werde. Der Termin für diese nächste Verhandlung war nun der heutige Tag, der V­orführungsbefehl war auch seitens des Gerichts­­hofs erlassen worden, allein der ©efragte mar heute dennoch nicht erschienen. Das Preßgericht ließ, deshalb auch die Fury nicht, son­­stituiren, sondern sprach es in einem Beischluffe aus, daß Milo­­japlyevics im Falle sein heutiges Nichterscheinen selbstver­­­­schuldet gerwesen, verhaftet werde. Für diesen Fall hat der Angeklagte auch die Kosten der heutigen W Verhandlung (38 fl.) zu tragen. Der Kläger war heute nicht persönlich erschienen, sondern durch den Advokaten Szarvaffy vertreten. = Gegen den N­eichstags : Abgeordneten Esatár hatte der Gerichtshof für den Reiter Landbezirk in drei verschiedenen Strafsachen Anklage-Beichlüffe gefällt, über melege man der Oberste Gerichtshof zu entscheiden hätte. Der erste Strafsenat des Obersten Gerichtshofs beschloß jedoch, den Gerichtshof erster Instanz vor Allem zur Ergänzung des nicht vollständigen Altenmaterials anzu­­reifen. So fehlt auch z. B. der Auslieferungs-Beschluß des Abge­­ordnetenhauses. Beleg. Deperthen Wien, 26. man dem „Zagblatt" aus­nehmungsfähig sein werde; Zeugen vorgeladen werden. des Fler Stop Orig. -Telegr­­au, die fraglichen, von Hekling sollen faster und Beyer als folgt die Verlesung der Zeitungs- Jänner. Wie einer Lemberg berichtet, wird der Erzbischof Graf Ledochowski am 6. Feber in Rom von der Auferstehungs-Brüderschaft feierlich empfangen. ften Konsistorium dinalsring und m näc)­­erhält der genannte Erzbischof den Lat­­einer römischen Kardinalskirche. Berlin, 25. Jänner. Heute begann der Prozeß des Nedaf­­teurs der „Eisenbahn-Zeitung“, Gehlfen, wegen Verleumdung rumänischen Eisenbahn-Gesellshaft. Nach Berlefung der bereits bekannten Anklage, sowie daß heute nur die Berleiung der inkriminerten Zeitungs- Artikel erfolgen und die Zeugenvernehmung Donnerstag beginnen verfaßten Artikel vor der Veröffentlichung gelesen zu V­ertheidiger beantragt zur Herstellung Auslegung des Prozesses bis Heßling’s, ferner die Vorladung Laster’s und des P­rofuristen der Diskonto-Gesellshhaft, Beyer, als Entlastungszeugen. Gitterer habe bei der Nedernahme der Bahnen durch die r­umä­­nische Eisenbahn-Gesellschaft ein Gutachten dahin seitens Strousberg’s die werden Der müsse, daß eine Webervortheilung der Gesellschaft vor­­gekommen sei, verfolgt Dies Gutachten sei nicht beachtet worden. Beyer wü­rde über die gezahlten Provisionen Auskunft entheilen können. Staatsanwalt widerspricht Berathung, es bei dem einmal beschloffenen Modus der Prozedur zu belasfen, da nicht abzusehen sei. Artikel. Baris, 25. Jänner. Das Gerücht von Schwerer Erkrankung des Kardinals Antonelli­st unbestätigt. Bayonne,25.Jänner.Die spanischen Truppen begannen Bitten ·allgemeinen Angriff auf die carlistischen Batterien von Jabain. Brüffee,25.Jänner.Eine Zusammenrottung der­ Roh­­re­n in Charleroi wurde von der Gendarmerie zer vett. ‚Madrid, 25. Jänner Die Wahlen für die Cortes wurden beendigt. Von den 406 Be Deputirten gehören 30 zur Par­­tei Sagafta’3, 10 sind Klernfale, 1 Kantonalist und 1 gemäßigter Republikaner. Auch wurde Ga­stelar gewählt. Alle Webtungen ge­hören zur­ ministeriellen Partei. Ganovas Ba­stillo wurde in Madrid mit großer Majorität gewählt. B.:Coaba, 26. Zämmer. (Drig.-Telegr) Wegen Anhäufung von Ärarischen Tabakzufuhren wurde hier eine Bahn­­sperre veranlaßt, was im I Interesse des Handels nur bedauer­­lich ist. Wien, 26. Nänner. (Drig-Telegr.) Die heutige V­orbörse war matt gestimmt. Kredit 189.30, Egypter 127, Lombarden flau 112, Anglo 90.5, Ungar. Kre­­ditbank 176. Wien, 26. Länner. (Eröffnung) Kreditaktien 189.50, Ungar. Bodenkredit-Aktien —.—, Anglo-Hungarian —.—, Anglo- Vılkm­an 90.70, Ungarische K­reditbant 176.25, Franco-Ungarische — —, Lombarden 112.75, Staatsbahn —.—, Munizipal —.—, Unionbant? ——, Allgemeine Baubant ——, Anglo-Baubant — —, Ungarische Lore ——, 1860er —.—, 1864er —.—, Silber —.—, Napoleon d’or ——, Gedrüht. —· Wien,26.Jänner.(Vorbörse.)Oesterr.Kredibahtien 189.70,Ung.Bodenkredit-Aktien—.—,Anglo-Hungarian—, Anglo-Austrians1.10,Ung.Kreditbank 176.50,Franco-Ungarische —.—,Lom­barde 11112.50,Staatsbahn 292.50,Munizipal—·—, Union­—.——,Allgemeine Baubank­.—,Anglodimbank——.—, Ungarische Lofe­—.—,1860er——.-,1864er—.—,Silber-.—, Napoleon d’or9.20,Türkenlofe—.—,Rente­.—,Schwach. «Paris,25.Jul11xer.Boulevardverkehr:Rente 105.35. Wien,26.Jänner.(Orig.-Telegr.)Frucht­­börse.Weizenfl.9.80-9.85,Rogge 11fl.7·70—7·81, Haferfl.9·05bisfl.9.10,Frühjahrs-Weize 11 fl.9.70bisfl.9.75,Ungarisches Kornfl . 92bis­fl.s.03,Frühjahrs-Opferfl.9.04bisfl.9.08- prompter Maisfl.5.25bisfl.5.30,Frühjahrs- Maisfl.5.15bisfl·5.20, Hamburg,25.Jänner.(Ge·tre·idemarkt.)Weizen still,per Jänner 196.­,per April-Ma1197.50.Voggenstilh perärmer147.—,perApril-Ma114f­.·—.Oelr11h1g,lok068, peränner66.50,perMa1——.·—.Sprrctusflam perJänner34.50, perFehersMärz84.50,perApril-Mai35.25.Neblig. Stettin,25.Jänner.·(G·etreidemartt.)Weizen per Frühjahr194.50,per·Mai-Juni198.50Rm.RoggenverJän­­ner-Feber142·—,perFrühjahr··145.——Rm.Del perFrühjahr 64.50perHerbst·6450Rm.Sprrctusloko43.—,perJännersFeber 44.——,perFrühjahrsJäSORmNiibsen perFrühjahr 315. Paris,25Jänner.Mehl,a·chtMarken,perJän­­ner56.50,perFeber57.50,per ver erste Monate 58.50. Rübölperlaufen den Monate85.25,perFeber83.50,per Mär581.50,per vier vierSommermonate 80.—.Leinölperlauf­fen den Monat 67.25,perFeber68.75,per vierSommermon­ate 71.­———.Spiritus perlaufen den Monat 4450,perFeber45.75,per vier Sommermonate 48.­—.Zuckerrassini­tlsst Manchester, 25. Jänner. (Orig.-Telegr.) Garnmarkt. 36er Gresham cops D. W. 11’/,, 12"/,, NRomland 12%,, Wellington 12”/,, 24er Bin­­60er Bincops VBarter 14/,, Water Kingston 9%, Michols 9"/,, 2er Mod Townhead 117, 40er Mule Mayall 11—, Kingston 12"/4, Wik­inson 13—, Halme 15*/,, Doubl 12 °, Doublhov 15 °,. Markt flau, den Titel des Aufsichtsraths der diesen Anträgen. Der wegen Beleidigung des Neidefanzlers, mit, werde. Der längern · Angefragte gibt die theil­ Gerichtshof dagegen 63 der beschließt einer zweiten Präsident haben, abgegeben, nach Der­mann Heßling vor­­ Börsen- und Handelsnachrichten. Budapest, 26. Jänner. (Bester Waaren- und Gffetfenbörse) Im Produkten ruhiges Geschäft, Fein namhafter Geschäftsabschluß erfolgt. In Effekten verlief die Börse in flauer und geschäftsloser Haltung. An der Vorbörse Defterr. Kredit zu 190.80—190.10, an der Mittagsbörse zu 190.10— 189.80 geschlossen, blieben 189.90 G., 190 W, Ungar. Grundentlastung zu 76 75, V Bodenkredit-Institut Pfandbriefe zu 85 °/., Brämsenlose zu 76.75 gemagt. Von Industriepapieren wurden Lonifen-Mühle zu 105—106 gekauft, Hauptstädtische Spartasfen zu 115.50—115 geschlossen. D­­er Kommerzialbant vradten sich auf 100 W. Peiter 755 ©. Baluten und Devisen steif. Silber zu 105 getauft. Kurse schließen wie folgt : Stastschuld, 1. Eisenb.-Anl. 98—66. 98.50 98. Wein,­­Oblig . 74.—G. 74.25 W. U. Bram.-Anl. 75 °,, 76 °, „ U. Grundentlast.76.75 „ 77.— „ Tier Welter Anl. 89.25 , 89.75 „ Siebenbürger 75.75 „ 76.50 “ Ung. Ostbahn II. —.— „ —.— „ Temeser Banat 76.— „ 7T.— ,„ Aljefmranzen, Ungar. Allg. 1100.—G.1120.— 36. Bannonia 340.—G. 345.—98. n­un Gold 5% —— „ —— „ Hptit. Sparl.6% —.— , —— ,, U.Hypothek.5!/; % 79.75 ., 80.25 „ PB. Kommerz.6% 89 °, „ 90— ,, U.a. Bodenf. 5!/, 85.25, 85.50 „ Boltsboden . 89.50 „ 90.— „ U. a. Bodenf. 6% —— „ —.— „ Bodenfe. Herm. —— , —.— , Brioritäten. Bester Lloyd-Bef.—. —G. —. —W. Ofen-Beft. M. ——G. .—®. Pannonia . . —— „ —— , Beit-Dr.Kettenbr.85.25 „ 85.50 „ Bariten. Manddutaten . 5.36— ©. 5.38—g3. 20­%xc3.­Stüd 9.20— ©. 9.22—W. Silber . 104 °), „ 1054. , Reichsmarf . 56.85 „ 56.90, Wechselfurfr. Augsburg 6% . ——G. —. —®. Frankfurt 6% 55.906. 56.10W. Hamburg 6% . 56.— „56.15 „ London 5% . 114.40 „ 114.60 „ Paris 4% . . . 45.50 ,, 45.70 , Berlin 5% 56.80 „ 56.90 “ ..,Getreidegeschäft für Weizen erhöhten Gegner bei sehr geringer­ Offerte ihre Ansprüche, welden Mühlen noch nicht Rechnung tragen wollten; der Umfall blieb demzufolge auf einige kleine Wöftchen beschränkt, Preise sehr fest. Auch von anderen Körnern wurde nur sehr wenig zu unveränderten Preisen gehandelt, und gelangten feine Schlüsse zur amtlichen Nutizung.­­ Von Terminen für blieb Frühjahrsmeizen die Tendenz sehr fest, für Mais ruhig, Hafer ging 18 fr. pr Vtztv. höher. ance- Weizen pr Frühjahr fl. 952 ©, fl. 9.60 98. Mais per Mai-Suni fl. 512 ©, fl. 5.16 W. Hafer per Frühjahr fl. 8.75 ©., fl. 8.82 W. I. Wien, 25. Jänner. Angesichts der vom Auslande vor­­gelegenen unbefriedigenden Notizungen und des vollständigen Man­­gels jedes kräftigen I­mpulses muß die Tendenz der heutigen Börse als eine entschieden feste bezeichnet werden. Die Kurse der gewöhn­­lichen Spielpapiere haben sich nur im Anfangsstadium des Ge­schäftes mäßig abgeschwächt und noch vor Beginn des Mittags- Verkehrs diese Verluste zum größten Theile wieder hereingebracht, obwohl die Umläge, wenn möglich mehr beschränft blieben, als geitern. Dabei zeigten sich für einzelne Neben­werb­e auffallend rege Nachfrage. Die Ak­ten der Diskonto und Wechslerbank stiegen beispielsweise, allerdings nur in Folge eines Manövers, um volle fl. 10, Bertelersbant hoben sich um fl. 5, während sich die Kurse der Eisenbahn-Effekten und der soliden Anlagepapiere auf ihrem eitzigen Stand behaupteten, was umso schmerer in die Waagschale Pe, als weder die Banken, noch das Privatkapital größeren Antheil an den Börsenorgängen nehmen. Unbefümmert um der auf allen kontinentalen Geldmärkten herrschenden Geldfülle, melche Schon in den nächsten Tagen die Geldzentren zu einer neuerlichen Einsfuß­­reduktion veranlassen dürfte, ferner unbefümmert darum, daß die bracfliegenden Gelder in feinem der sogenannten reellen Eximwerb3­­zweige Verwendung finden können, wird von seiner Seite den soliden zinstragenden Anlagepapieren größere Beachtung geschenkt. Man hat sich in das Nichtsthun hineingelebt und geht Allem, was mit der Börse in Verbindung steht, sorgfältig aus dem Wege. Glückicherweise läßt si die Gouliffe dadurch nit einschüchtern und ist sie ununterbrochen bestrebt einer besseren Strömung zum Durchbruch zu verhelfen. .. Kreditak­tien hielten sich während der ganzen Ges­sch­äftszeit zwischen 191.30 190,75. Sie schloffen zu 190.90 um fl. 1 billiger als gestern. Anglo-Aktien behaupteten sich bei 92.10 nach 91.70, und Unionbank bei 74 nac­ 73.75. Die Aktien der Austro-Egyptischen Bank Schmankten zwischen 129.25 und 130.50. Geringe Kursveränderung erfuhren auf Ungarische Kreditbank zu 178 nach 17850, Ungar. Bodenkredit- Aktien waren zu 51.75, und F­ranloingarifhedant zu 26.50 erhältlich.­­ Die Aktien der Nationalbank drückten sich biss so um si.6. Ac­f dem Eisenbahn-Effekte­ n-Markte hiel­­ten sich Staatsbahn bei 293,Lombarden reagtrten vorübergehend von 115.50 bis 114.50,Karl-Ludwig-Bah 11 blieben bei 197.50, Elisabeth-Bahn bei 165.25,und Franz-Josefs-Bah 11 bei 145 fast unverändert In gleicher Weise verhielten sich Oesterr.Nordwestbahn bei141.75,­Lembergs Czernowitzer Bahn bei 137­ und Theiß­­bahn be1200.Rudolf-Bahn wurden bis 124 aus dem Markte­gendomltiten A­AR 3 b­m 115, ung. No ne 0 12 abn zu 109.75 un­ng. abn zu 43.75 umgefest. am if-Aktien­zwischen aber bis 338 um fl. 7. Pia Renten, Prioritäten und Lose waren nur zum Theil etwas schwächer. Ung. Shasbonds stiegen bis 104.75, en und Baluten zogen mäßig an. Napoleon 18­9.20. Um 2 Uhr notirten: Kredit-Aktien 190,60, Angro- Aktien 91.75, Ung. Kreditbant 17750. Die Abendbörse unterstand dem deprimirenden Einflusse der von Paris vorgelegenen niedrigeren Notizungen und nahm des­­halb einen unfreundlichen Verlauf. Am stärksten angeboten waren die Aktien der Austroregyptischen Bank, melde bis 128 zurüd­­gingen.­­Kreditaktien ermäßigten sich bis 190.10, Anglo- A­ktien bis 91, Unionbank bis 7350 und Unger. Kreditbank bis 176.75, Lombarden wurden bis 113.25, Staatsbahn bis 29250 und Trammay-Aktien bis 92.50 abgegeben. . § Wien, 25. Jänner, Heute konzentrirte sich das Geschäft zumeist auf ungarische Papiere und unterliegt es seinem Zweifel, daß die Haltung der ungarischen Negierung in der Angelegenheit der Bızemisl-Suplomer Bahn hier einen sehr günstigen Ein­­druck hervorgebracht hat und sicherlich auch im Auslande hervor­­bringen wird. Indem die ungarische Negierung erklärt, daß sie das Betriebs-Defizit anerkennt, falls die österreichische Negierung dasselbe that und die Herbst’sche Theorie fallen läßt, übt sie jedenfalls einen Druck auf die diesseitige Negierung und wird es so bald zeigen, ob man hier von demselben Billigkeitsgefühle geleitet worden ist, wie in Budapest. Im Uebrigen mar die Börse mehr etwas matter als gestern, allein genaue Kenner der Planverhältnisse sind der An­­fit, daß figg ver Verkehr seit einigen Tagen entschieden gehoben besonders für Anlagenwerthe stärkere Nachfrage vor­ an den it. ÖL. , K. F. C. Berlin, 24. Jänner Nachdem im gestrigen Privatverzehr die Samstag-Kurse sich behauptet hatten, schmächte sie heute die Stimmung erheblich ab, und hielt sich das Geschäft in sehr engen Grenzen. Die Ultimo-Negatirung läßt ein eigent­­liches Decouvert nicht erkennen, doch wurden immerhin kleine Depots ausbedungen. Kredit und Pranzosen gewannen o. L­ombarden Dfn. Straßenb. Dfn. Bergbahn —,—6.55.— ®, Reiter Straßen 187.—©.188.—W. 56.— „ 57.— „ Noxodostbahn 110.— „111.— ,, 9.506. ntzipalbant Anglo-Hungarian 38.— ,, 39.— ,, anten. W. Kreditbant . 176,506, Sndustriebant 43.— „ D.-Alt Voltsb. 26.— „ Dfn. Komm. Breiter VBersischer. 40.50, 41.50 „ Union 65.— , 66.— ,, Dosen 67—,, 9— ,„ Atlas .... ——, ——, Bahnen, Munizipalbant 90.— „ 17 45.—,, 28.— 100.— 50.— 210.— „ Cs er = aa 09 e a “ = a­a 09 D­e e = or o­o­s­ka = = 09 Fr or am = = telegraphische Witterungsberichte der Königl. ungar.­­meteorologischen Zentralanstalt. Bom 26. Jänner 1876, 7 Uhr Morgens. Erscheinungen in den letzen 4 Stunden: Der Luftdruc it zum Theild noch etwas gestiegen, zu Drfova um 32 Mm., zum Theil fon unbedeutend gefunden, zu Debregzin um 15 Mm. — Die Temperatur ist theilß gestie­­gen, zum Debreczin um 4.9, theils etwas gefunden, zu Trencsin­er Grade. — Dzonometer in Budapest: a . bei Tag 0, bei Eingefendet. SS. Außergewöhnlich Billige beftfonstruk­te FEUERFESTE KASSEN in größter Auswahl mit patent, Banzerschlüsfel offerirt unter Garantie die &. £. priv. 517, Kassen - Fabrik von RUDOLF TANCZOS, Wien, VII, Zieglergasse Nr. Etablirt 1869. Untere Lampen: und Petroleum : Niederlage verkauft seit 1. Jänner 1876 BEE Im amerik. Salon-Petroleum BE 73 Ein Kilogrammı 24 Er. 8. %W. — Bei Abnahme von 0 Kilogramm franko ins Haus gestellt a 23 Er. und werden die hiezu nöthigen Blechgefäße ausgeliehen. 521 Grümer , Weisz, Budapest, Bädergasse Nr. 2. Für die Biechungen am 1. Feber d. 3. verkauft: ', und '/,1860er Promessen, Haupttreffer fl. 300.000, Gf. St..Genois-Promessen, Haupttreffer d. W fl. 52.500, a fl. 3 sammt Stempel. c IL.un­d kt Parfumerie, Budapest, Dorotheagafse Nr. 3. Druck von Khör Fx Wein,Budapest,Dorotheagafsej Nr.14. 432 Pester Schiessstätte, Samstag am 29. Jänner geschlossener Schützen - Gesellschafts - Ball. Entree-Karten zu haben bei den Herren : Jan. Fuchs, Franz-Deufgaffe, 901. Kirner, Servitenplaß. Sußmann u. Mautner, Rathhausplag. 484 Ungarisch gemischte Alkoholmeter Liter-System, jammt Umrehnungs-Tabelle a ff. 4 find zu haben bei Adolf Hatfehet, Optiker, Budapest, Taigner­ per Stück, gaffe Nr. 7. OOOOOOOSOSOSSSSSOOO92O99DS gegen monatliche Noten ; fl. 5 für Be Rofe " " albe n PBromeffen a fl 2 md 50 fr. Stempel. A. HERZBERG, ü Bant- und Tredfelgeschüjt, Budapest, und Kleinen Brüdgaffe. > sowie ud Werth: papiere u. Quives Aß Galtınaen Waren Brno. len merden feste Borfehuf- Institut, Hochftragfe Nr. 13. it Dr. F. Sugár, b. Oberphyfikus, 2" ehemaliger Affist­errzt Szofessor Micordó in WBaris, ordinitt wie früher in Budapest, Neue Tienergasse 6, für Herren v.11—1 Uhr, für Damen v. 2—3 Uhr. Auch briefih. Verantwortlicher Medasteur : Dr. Mar Falk. UNGAR-LOSE. Brehung­ee, Haupttreffer ő BET 48558 ohne Hieneradzug "a8g Ede der Waibner- N

Next