Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1876 (Jahrgang 23, nr. 25-47)

1876-02-12 / nr. 34

.,,».··· F Re Br REN C szTTExWXTkLPFF-W.s,.-Wz TEN = Erg Er ea SAUER = a B TEEN AP TTTR EN IERTRER ER a ” en bi FM I . 3: 1876. — I, 3. (EInzelne Nummer c-5kr.knallen Verschleißlokat kIU ) ERE a­nt Benni ER Me a —.—­—.­­·.. . . = Ueber die Tertigung des Gefäßentwurfs betreffend die Zwartifilirung des Andenkens Franz Decafe äußert sich , B. N.“ folgendermaßen: „Wir bedauern, daß der Zentralaus­­schuß nicht die präzisere Fassung des Gefegentwurfs über Franz Deal angenommen hat. Der von der Negierung eingereichte Text ist sehr falopp und steht Hinsichtlich der Stylisirung weit hinter dem Gelegentwurfe vom Jahre 1848 zurück, mit welchem das An­­denken Erzherzog Nofefs verewigt wurde. Daß jeht die bessere und präzisere Formulirung nicht acceptirt worden, geschah unwahrscheinlich deshalb, weil der Ministerpräsident nicht anwesend war und seine Ministerkollegen glaubten, sie müßten bei jedem Buchstaben des Entwurfs des Ministerpräsidenten beharren.“ = Die schwebenden Angelegenheiten der Kaschau= Oder­­berger Bahn sind, wie seinerzeit gemeldet wurde, im Einver­­nehmen mit der österreichischen Regierung prinzipiell entschieden worden. Im Schoße des Kommunikations-Ministeriums werden nun, wie die „Budapester Korrespondenz" hört, zwei diesbezügliche Gefebentwürfe ausgearbeitet, welche die Erhöhung der Zinsengarantie als Entschädigung für die Mehrleistungen beim Bau und die Fest­­stellung der Theilung der Betriebsrechnungen für die ungarische und österreichische Linie enthalten werden. Aus dem Reichslage.­ r In der heutigen Sagung des Abgeordnetenhauses wurde der Bericht des Zentralausschusses über den Gefegentwurf die Ipartikulirung des Andenkens Franz Dea!’3 betreffend einge­­reicht. Die Verhandlung wurde für nächsten Mittwoch auf die Tagesordnung gerecht. Die Vorlage über die Formalitäten bei Testamenten wurde erledigt; die 9. und 10. Serie der Retitionen — Referent Graf Béla Hunyady — werden im Sinne der Ausschußanträge ohne jede Debatte erledigt, d. i. an die betreffenden Netfortminister ge­­wiesen. Schluß der Sisung 2 Uhr, nächste Sigung Montag 10 Uhr Vormittags. Tagesordnung: Vertrag mit­ Liechtenstein und Steuer­­manipulationg-Vorlage. . —.—­—.— .. k..­­.­« Vizepräsident Hofer Bánó eröffnet die Ligung des Abgeordnetenhauses um 10 Uhr. — Als Schriftführer fungiren : Tambor, Wächter, Orban — Auf den Minister­ Zauteuils: Berczel, Behy, Trefort,Syende Si­monyi. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und authentizirt­­er Präsident meldet mehrere Gesuche um Errich­­tung der selbständigen Bank an ; dieselben werden dem Petitions- Aussehuffe zugewiesen. Gabriel Bar­on als Referent des Zentral-Ausschuffes legt den Bericht des Ausschuf­fes über den Gelegentwurf betreff3 Inar­­titulirung des Andenkens Franz Deal’ vor. Die Drucklegung wird angeordnet, der Gelegentwurf für nächsten Mittwoch auf die Tagesordnung gefeßt. Emerich Szalay bringt den Verlustantrag ein, das Haus möge den Minister des Innern ammeifen, eine Interpellation, welche Redner an den Minister gerichtet und melde — trogdem die 30tägige in der Hausordnung festgestellte Frist bereits abgelaufen, noch nicht beantwortet wurde — in der nächsten Ligung zu bes­antworten. Unterrichtsminister Tre­fort bemerkt, daß der Minister des Innern, welcher bekanntlich Heute nicht in der Hauptstadt an­­wesend ist, noch nicht die betreffenden authentischen Daten besißt und daß es genügen wird, demselben den Beschlußantrag Szalay’s zuzustellen. (Zustimmung:) · · ··im Interpellationsbicche ist keinerlei gemernt. . Es folgt die Tagesordnung.­Die Debatte über den Gesetz­­entwurf betreffs der Formalitäten bei Testamenten­ wird fortgesetzt. Interpellation vor= Die Verhandlung beginntt beim 111.Abschnitt,«welcher von den öffentlichen Testamenten und von­ den bei öffentlichen Notaren deponirten schriftlichen Privat-Testamenten handelt. ·­­Zu§.20,welcher die Bestim­mungen enthält,daß man ein öffentliches Testament vor dem öffentlichen Notar nach dem in G.­A.xxxV.1874 vorgeschriebenen Modus machen könne,ferner, daß S­tumme und Taubstumme,selbst wenn sie schreiben und lesen können,1­ur ein öffentliches Testament machen­ können,werden zahl­­reiche Amendements eingebracht. Martindegyessy bemerkt­ daß die­ Verfüg­ung betreffs der Taubstummen den Bestim­mungen des Notariatgopstet­s entgegen stehe.R­eferent Horätzßky erwidert,daß bei Testamenten rcgorosere Bestimmungen am Platze sind Em­erich Balogh hält die Bestimmung,daß die östet­t­­lichen Testamente bei den königlichen Notaren gemacht werden,sur beschränken­d,da der Sitz der Notare in den­ meisten Fällen von den kleineren Ortschaften weit entfernt ist und die Dorfbewohner dadurch nur schwer vor dene Notar ihr Test·am­entmache1«tkön·nten· Er­ bringt demzufolge das Amendement ein, daß man bei den K­omitats- und Gemeindebehörden wie bisher das öffentliche Testa­­ment machen könne. Er beantragt ferner das AAmendement, daß DieIencgem welche ihr­ achtzehntes Lebensjahr noch nicht zurück­­gelegt haben,einöfsentliches Testament machen können.(Zu­­stimmung.) Stefan TelepEy acceptirt das legtere Amendement. — Neferent Horanß Ey plan­­t für die unveränderte Annahme des Paragraphen. — Karl B­alogh beantragt, es mögen außer bei den kön. Notaren auc bei den Bezirksgerichten öffentliche Testa­­mente gemacht werden können. — Justizminister Berczel ac­ceptivt blo3 das auf die Minderjährigen bezügliche Amendement. Bei der Abstimmung wird der Paragraph mit dem Amen­­dement Karl Balogh’3 (mit 34 gegen 47 Stimmen) angenommen. Das Amendement betreffs der Minderjährigen wird an den Rechts­­ausschuß gemieten. 5. ae §§­ 21—25 werden nach Furzer Diskussion unverändert acceptirt. Folgt der IV. Abschnitt „von den begünstigten Testamenten“. ‚ Raul Mandel nimmt vor Allem zum Titel dieses Ab­­schnittes das Wort. Er hält die Bezeichnung „begünstigt“, obgleich dieselbe auch im tere. bürgerl. Gefegbuche vorkommt, nicht für entsprechend, weil eher wäre die Bezeichnung „außerordentliche“ Testamente passend. Doch bringt Redner auch ein auf den ganzen Abschnitt be­­zügliches Amendement, ein, 063 Inhalts, daß zu den begünstigten Testamenten auch die zwischen Eltern und Kindern bezüglich des gejeglichen Pflichttheild gemachten Testamente gerechnet werde­t. Diese Gattung der Testamente war auch bisher im ungarischen Rechte besonders begünstigt, wie dies die bezüglichen Bestimmungen des Tripartitum bewessen. Diejenigen Codices, welche die Giftig­­keit der holographischen Testamente nicht anerkennen, machen eben­falls für die angeführte Gattung besondere Begünstigungen geltend. Nebner beantragt, den IV. Abschnitt behufs Aufnahme des von ihm eingebrachten Amendements in denselben an den Rechtsausschuß zurückzumeilen. Justizminister Perczel·würde sich,«was den Titel be­­trisst,am liebsten für die Bezeichnun­"»prwilegirt"entscheide­t. Was das­ weitere Annen­dem­ent anbelangt-so weist Redner darauf hin,daßuz derpouthm eingereichtett ursprünglichen Vorlage der §.30 die diesfä­ige Bestimmung enthielt, und hat gegen die Nac­­hweisung an den Rechtsausschuß nichts einzumenden. Referent Doransky erklärt sich gegen den Antrag, die Frage sei im Rechtsausschusse eingehend verhandelt worden und eine neuerliche Diskussion dürfte wahrscheinlich dasselbe Resultat haben. Ueberdies seien hier seine materiellen Bestimmungen zu schaffen und dürfe man nicht so vielfache verschiedenartige Bestim­­mungen in den Nahmen eines Gewebes zwängen. Julius Ant­a­ erklärt, daß er sich den S. 30 der ursprüng­­lichen D­orlage zu eigen mache und in denselben als Amendement einbringe. 3 Stefan Jeleben hält die Schwierigkeiten, welche der Re­­ferent vorbrachte, für seine Hindernisse und schließt sich dem Mandel Ihen Antrage an. Bei der Abstimmung wird derselbe von der Majorität des Hauses acceptirt. Im Titel wurde die Bezeichnung „privilegixt” ange­­nommen. · ·· ·§.26 wird mit einer von­ Paul Mandel empfohlenen stylarische 11 Modifikation angenommen.§§.27 bisö·3 werden un­­verändert­ mit Ausnahme der durch früher angenommene Amen­­dem­en­ts·itothc·ver­dig gewordenen Abänderungen und der durch den Referenten bei§28 empfohlenen Umwandlung des Wortes Meile in Skilomneter—acceptirt. Bei§.·34·stel·lt Josef Balogh den Antrag,in A11 betracht der hohe­r Wichtigkeit des Gesetzes,den Termin für daansleben treten desselbe 11·auf den 1.Oktober 1876(statt 1.Juli)zu ver­­legen­—Christian RöthI wünschte diesen Termin bis­ Jänner 1877 zu·verlängern.—Nachdem sich­ Justizminister Perczel gegen beide A­nträge ausgesprochen,da das Gesetz den Zweck hat, der Unsicherheit auf diesem Gebiete ein Ende zu machen,wer­den die Anträge abgelehnt. Gustav Rapp stelt den von sämmtlihen fächstichen Ab­­geordneten unterftagten Antrag, nach §. 34 einen neuen ns (35) ‚des Inhalts einzufügen, daß der vorliegende Gelegentwurf auf jene Landestheile nicht ausgedehnt werde, wo das Oesterreich d­­te bürgerliche Gefegbuch zu echt besteht. . Justizminister Berczel erklärt es dagegen, da es die Pflicht der Regierung sei, in allen Landestheilen gleichmäßige Straf-und Privatrechtsbestim­mungen einzuführen;der vorliegende« Gelegentwurf — dessen Einführung in Siebenbürgen seine Schwie­­rigkeit bieten wird — ist ein vorbereitender Schritt hinzu und er bittet, den Antrag abzulehnen. (Zustimmung im Zentrum.) In ähnlichem Sinne äußern sich Ladislaus Tipa, Anton Boér und Karl Antally. Emil T­raujhenfelzs erinnert daran, daß eine liche Be im Dezember 1868 verhandelt wurde, als die sieben­­bürgischen Abgeordneten einen Gefegentwurf einbrachten, daß das österr. bürg. Gefegbuch auch in Siebenbürgen abgeschafft werde ; der Zentral-Ausschuß lehnte den Entwurf ab, da er meinte, hiezu werde Zeit sein, wenn das ungarische Recht kodifizirt sein wird. Der Minister betonte die Pflicht der Negierung, gleichmäßige Gelege zu schaffen. Bei der Schaffung, 063 Wahlgeleges ließ man je nicht von diesem Gesichtspunkte leiten ; er unterstüßt Kapp’s­ntrag. « Christian Roth stellt den Antrag,alle jene Bestim­mungen des österreichischen­ bürgerl.Gesetz-Buches,die durch den vorliegenden Gesetzentwurf abgeschafft oder modifizirrt werden,anzuführen.cund­ dies entd­ecke die Vorlage auI den Rechts-Auschu­ß zurückzuwerfen.s Beides­ Abstimmung lehnt das Haug sowohl Kapp’s als Roth’s·Antrag ab. Die§§.35 und 36 werden angenommen­­ohn­­l . s» ER­YT —-—-—.­­ Nach§.36 beantragt Josef Widlicztay die Einfügung eines neuen Paragraphen, des Inhalts, daß durch diesen Gefeent­­wurf §. 3 de3 6.­A. XXVII: 1715 nicht alterirt, dessen Giftigkeit nicht aufgehoben werde. · Referent Horatißky spricht sich dagegen atrix des­ Antrag 1 w1rd abgelehnt.§.37 wird angenommen;damit ist die Berathung des Gesetzen­twurfes beendigt. Weiteres im Morgenblatte, o » z - « Die Ernennungen für den Generalstab (Fortsetzung.) Den­ bereits in unserem gestrigen Abendblatte erwähnten Eintheilungen in den­ Generalstab haben wir heute folgende hinzu­­zufügen,und zwar die der Oberstlieutenants: ·Johann Reiche·r,Reserve-Kommandant de Infanterie- Regiments Graf Cremzeville Nr.5,als zur Dienstleistun­g bei der Truppe eingetheilt,mit Belassung in seinem dermalten Kom­­mandoz Karl Drexler,zugetheilt dem Generalstab,über­­tomplet beim Genie-Regimente Erzherzog Leopold Nr.2,in Dienstes­­verwendung beim Generalkommando zu Budapest 3 Adolf Led­­de­hn,Generalstabsoffizier,überko­mplet beim Dragoners Regiment Kaiser FranzoieseiLt­ Dienstesverwendung beim Reichs- Kriegsministerium als überkomplet,mit Belassung aus seinem der­­maligen Dienstesposten7 Ferdinnand Graf Degenfeld- Schoonburg,Generalstabsoffizier,überkomplet beim­ Dragoner- Regiment Fürst zu Ihoisch-Grätz Nr.14,Erzieher bei den Söhnen Sr.k undk.Hoheit des Herrrt Erzherzogs Karl Lu­dwig,als überkomplett Alfred Edler v. Ballentfitz, Generalstabsoffizier, überkomplet beim Ublanen-Regiment Kaiser Franz Sofet Nr.6, Generalstabschef beim Ge­­neralfon­mendo zu Graz; Heinrich Ritter v. Ambrozi, des Dragoner-Regiments Albert König von Sachfsen Nr. 3, als zur Dienstleistung bei der Truppe eingetheilt, mit Belastung im Regi­­mente; Konstantin Gffas&iy, Generalstabs-Offizier, überromptet beim Infanterie-Regiement Erzherzog Wilhelm Nr. 12, General­stabs-Chef beim 7. Iinfanterie-Truppen-Divisiong- und Militär Kommando zu Triest; Johann Groller v. Mildensee Generalstabs-Offizier, überromptet beim Infanterie-Regiment Freih. v. Neifhach Nr. 21, bei St. E. und E. Hoheit dem Herrn General Im­peftor des Heeres, Feldmarschall Erzherzog Albrecht, als über­­tombet; Didmar Cruff G­eneralstabs-Offizier, überromptet beim Infanterie-Regiment Hoch- und­­ Deutschmeister Nr. 4, Militär-Attache bei der T. und £. Botschaft zu Baris; Anton Galgóthy, Generalstabs-Offizier, überkomplet beim Infanterie- Regiment Freih. v. Kohn Nr. 76, Generalstabs-Chef beim General- Kommando zu Brünn; Heinrich v. Nauendorff, des Uhlanen-Regiments Kaiser Franz Sofer Nr. 6, als­o zur Dienst­­leistung bei der Truppe eingetheilt, mit D Belastung im Re­gimente ; Alois Cziharz, des Artillerie-­Regiments Leopold Prinz von Baiern Nr. 13, als zur Dienstleistung bei der Truppe einge­­theilt, mit Belastung im Regimente ; Georg Freiherrn v. Wal­tz­stätten, zugetheilt dem Generalstabe, überromptet beim Hußaren- Regiment Friedrich Karl Bring von Preußen Nr. 7, Generalstabs­­chef bei der 25. Infanterie-Truppendivision ; Adolf v. W­ur­mb, Generalstabsoffizier, überromptet beim Infanterie-Regim­ent Freih. v. Reifhadh Nr. 21, V­orstand der 6. Abt­eilung des Reichs-Kriegs­­ministerium als überromptet, mit Belastung Ar ‚Seinen dermaligen Dienstesposten; Maximilian Freiheren v. Potier des Chel- Les, Generalstabsoffizier, überromptet beim Infanterie-I­egiment Hoch, und Deutschmeister Nr. 4, Generalstabschef beim Militärkom­­mando zu­ Raschau; Karl Fil­­g­er, zugetheilt dem Generalstabe, überrompfet beim Artillerie­regiment Leopold v. Hofmann Nr. 12, Generalstabschef bei der 36. Iinfanterie-Truppendivision; Alfred Grafen Nerfüll-Gyllenband, zugetheilt dem General­­stabe, überrompfet beim Hußaren-Regiment Kaiser Franz Sofer No. 1, im Gvidenzbureau ; · · ··die Majore:Karl v.Blazekov·tc,Generalstabs- Offizier,überkottsplet beim Inf.-Reg.Friedrich­ilhelm Groß­­herzog von­ Mecklenburg Strelitz Nr.31,Gen·eralstabs-Chefbeine 18.Infanterie-Truppen-Divisionis-und Militärs Kom­mando zu Zara;Josef Ritter­ v.Raub,Generalstabs-Offizier,übertomplet beth11f.-Reg.Nr.30,Militärs Attache bei der k.u­.k.Botschaft zu Konstantinopel;Friedrich Freiherr v.Zezsch·witz,General­­stabs-Offizier,übertomplet beitzt·Jns.-Reg.Fred­eric Packens Nr.·9,Kommandant der Militärs Obers­tealschu­le zu­ Mährisch- Weißkircheth als überkomptet;Norbert Edl.v.Nemethy, Gen­eralstabs-Offizier,überkomplet beim 22.Feldjäger-Bataillon, Generalstabss Chef bei der 10.Infanterie-Truppett-Division;Eduard Freiherr­o Handels Mazzell,Generalstabs-Offizier,über­­komplet beim Inf.-Reg.Alexis Großfürst von Rußland Nr.Bis, beim General-Kommando in Wietix Albin Freiherro Teuss­senbach zu Tieferzbach und Allraßweg,Generalstabs- Offizier,überkomplet bethns.-Reg.Freiherrn-Heß Nr.4k­, zugetheilt dem Hofstaate des Herrn Erzherzogs Ferdinan­dlv., Großherzog von Toscana,als überkompletx Karl Edler v.Pry­­bila,Generalstabs-Offizier,überkomplet beim Jus-Reg.Ritter v.Schmerling Nr.67,Direktor der Militär-Mappirrin­g;I­ugo Mad­der.Helfenstetti,Generalstarbs-Offizer,überkomplet betthxis.-Reg.Erzherzog Josefskr.77, Professor am Zentral- Infanteriekurse 7 Guido Graf Dubskys Trzebomszk­, Generalstabss Offizier,überkomplet betntJnf.-k­ teg.GrafHuyx1 Nr.13,Flü­gel-Adjutant des Gen­eral-In­spektors­ des Heeres,Feld­­marschall Erzherzog Albrecht,al­s überkomplet,mit Belassung in sei­­ner Anstellung ; Karl Freiherr Pfeiffer v. Chrenstein- R­ohmann, Generalstabs-Offizier, übertomplet beim Inf.-Reg. Wilhelm I. deutscher Kaiser und König von Preußen Nr. 34, Pro­­fessor an den­ höheren Kursen und dem Vorbereitungsturfe für Stabsoffizier-Aspiranten ber. Artillerie Karl Schaller, Gene­ralstabs-Offizier, überromptet beim Inf.-Reg. Nr. 32, in Dienstes­­verwendung im Reichs-Kriegsministerium ; Fran Watter, Ge­neralstabs-Offizier, überfomptet beim Ynf.-Neg. Freiherr v. Philip­povich Nr. 35, beim General-Kommando zu Graz; Wenzel Kal­tenbrunner, Duell in Brunn, ee­ale AARSNRTB überfomptet beim Betermardeiner nf.-Reg. Freiherr v. Philippoz vn Nr. 70, und Anton Böttner, Generalstabs-Offizier, über fomplet­ beim Inf.-Neg. Freiherr v. Kuhn Nr. 17. Beide Borges nannte in Dienstes Verwendung im Neichs-Kriegsministerium ; Karl Freiherr v. Ripp, Generalstabs-Offizier, überfomplet beim nf. Reg. Konstantin Großfürst von Auhland Nr. 18, Generalstabs-Chef bei der V. Infanterie-Truppen-Division ; Josef Hann D. Ha­ne­nenheim, Generalstabs-Offizier, überromptet beim Hußaren- Regiment Graf, Grenneville Nr. 3, Generalstabs-Chef bei der XXXI. Infanterie-Truppen-Division ; Otto Yur, Generalstabs- Offizier, überromptet, beim Anf.-Reg. Graf Degenfeld_ Nr. 36 Generalstabs-Chef bei der IX. Infanterie - Truppen -Division ; Eugen [Korj, Kommandant des 32. Feldjäger-Bataillons als zur Dienstleistung, bei der Truppe eingetheilt, mit Ber­­affung in seinem dermaligen Kommando ; Anton­i­ter v. Bitreich, zugetheilt dem Generalstabe, überrompfe beim Inf.-Reg. Graf Degenfeld Nr. 36, im Gisenbahn-Bureau: Julius Buttermwed, Generalstabg-Offizier, überrompfet bein Auf. Reg Graf Crenneville Nr. 75, Generalstabe-Chef bei de II. Infanterie-Truppen-Division ; Johann Samonigg, zug­eheilt dem Generalstabe, überkomplet beim Ditocaner Snf.-Ne Graf Zellach­ Nr. 79, im Landesbeschreibungs-Bureau ; Emanuel mert­a, Generalstabs-Offizier, überkomptet beim Suf.-Regiment Kronprinz Erzherzog Rudolph Nr. 19, Professor an der Kriegs­shule; Michael Trapfia, zugetheilt dem Generalstabe, überrom­ptet beim Artillerie-Neg. Karl v. Hofmann Nr. 8, zu besonderen Arbeiten in Wien ; Sohann Graf Schulenburg-Wolfs­berg, Generalstabs-Ofizier, übe­rromptet beim Stnf.-Regiment Adolf Herzog zu Nassau, Nr. 15, Generalstabs-Chef bei der XXX Infanterie-Truppen-Division ; Franz Jäger, Dne =­ter, überrom­ptet beim Geniestabe, Generalstabs-Chef bei der X Bu Sinfanterie-Truppen-Division; Werander Hold Generalstab Offizier, überromptet beim Infanterie-Regiment Erzherzog Nr. 48, Professor an der Kriegsschule ; Emil Freiherr May­hofer v. Grünbühl, Generalstabs-Offizier, überkämpfet beim Inf­reg. Georg V. Fönig v. Hannover Nr. 42, in der Abtheilun für Kriegsgeschichte ; Daniel Bon­n, zugetheilt dem Generalstab überkomplet beim Geniestabe, Generalstabs-Chef bei der XII. Inf. Truppen-Division ; Friedrich v. Gehren, zugetheilt dem General­stabe, ü­berrompftet beim Art.-NReg. v. Hutschenreiter Nr. 10, Gene­­ralstabs3-Chef bei der XX. Infanterie-Truppen-Division,­ Anton v. Ballner, zugetheilt dem Generalstabe, überromptet dei­ Pion­­nier-Neg., im Eisenbahn-Bureau; Ylia Woinovits, zug­eheilt dem Generalstabe, ü­berfomplet beim Suf.-Reg. Karl Alexa, der Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach Nr. 64, im Lande­beschreibungs-Bureau ; Karl Ludwig, zugetheilt dem General­stabe, überfomplet beim Art.-Neg. Freid. v. Lent Nr. 5, General­stabs-Chef bei der XXXIV. Inf.-Truppen-Division ; Alois Fürst zu Liechtenstein, Generalstabs - Offizier, überrämpfet­e bi­m Uhlanen-Neg. Ludwig Graf von Trann, Prinz beider Gicilien No. 13, Flügel-Adjutant Sr. Majestät und Militär-Bevollmächtigter bei der E. und E. Botschaft zu Berlin; Vinzenz Snetimpy, zu­getheilt dem Generalstabe, überfomptet beim Art.-Neg. Karl v. Hof­­mann Nr. 8, Generalstabs-Chef bei der XXXV. Inf.-Truppen-Divi­­sion ; Maximilian Thy­r, zugetheilt dem Generalstabe, überromptet beim Luf.-Reg. Erzherzog Ludwig Viktor Nr. 65, Professor an der Kriegsschule; Ludwig Fabrit­, Generalstabs-Offizier , übe fomplet beim 28. Feldjäger-Rat., beim General-Komm­ando zu Brag ; Leopold Guttas, des Inf.-Neg. Freih. v. Mamula Nr. 25, als zur Dienstleistung bei der Truppe eingetheilt, mit Belastung im Regimente; Alois Hauschka, Generalstabs - Offizier, übe­rampfet beim Nnf.-Neg. Konstantin Großfürst von Rußland Nr. 18, Generalstabs-Chef bei der XIX. Anf.-Truppen-Division­­. Julius Nitter v. Polyzer, Generalstabs-Offizier, überrompfet beim In Meg. Freih. v. Mamula Nr. 25, Generalstabs-Chef bei der VI. Syn Truppen-Division, und Mori. Fränzel, Generalstabs-Diff überfompflet beim 10. Feldjäger-Bat., Generalstabs-Chef bei de XIV. Inf.-Truppen-Division. £­s . Z­ e­e­n beliebt und verloren. Roman aus dem Englischen von Wilkie Collins. (Autorisirte Ueberfegung.) Dritter T­eill (46. Fortfegung) „Machte ex seine Einwendungen dagegen ?" „Durchaus nicht. Er ging hinauf und in wenig Minuten kam er wieder heruntergelaufen mit einem Briefe in der Hand und sah aus, als wäre der Teufel ihn­ vor der Zeit holen gelommen ! Bei den rechten Stufen stolperte er, griff nach dem Treppengeländer, wobei er den Brief fallen ließ, taumelte, halb toll vor Wuth und Schred, in den Hausflur, riß feinen Hut von der Ward und stürzte ins Freie. Ich hörte ihn noch im Hinausgehen sagen, daß er seine Tochter zurückbringen werde und müßte er sie auch in eine Briangslade stehen. Sein Stolpern, seine Wuth und seine Eile ließen ihn den fallengelassenen Brief ganz und gar vergessen. Ich hob ihn auf, bevor ich wegging , denn ich vermuthete, er möchte ein gutes Beweis ftüd für uns fein; und ich irrte nicht. Lese ihn selber, Basil; Du befigert jedes moralische und legale Anrecht auf das theure Dokument — da hast Du es." Ich nahm den Brief und las (in Mannion’s Handschrift) die folgenden, vom Spital aus datirten Worte : „Ich habe Dein festes Billet erhalten und mundere mich nicht, daß Du des Zwanges müde bist. Bedeute aber, daß — wenn Du nicht gehandelt hättest, wie ich Dir’s in voraus fir den Fall einer Entdeckung geraten — wenn Du Deinem Vater Deine Unschuld nit betheuert und Deiner Mutter gegenüber vollstän­­diges Stillschmeigen beobachtet, nicht als häusliche Märtyrerin in strengster Zurückgezogenheit gelebt, und in Deiner Rose als un­­schuldiges Opfer jede freiwillige Erwähnung Deines Mannes ver­­mieden hättet — Deine Stellung eine sehr widerwärtige sein könnte. Unfähig, Die zu helfen, konnte ich nichts thun, als Dir rathen, wie Du Dir Selber helfen solltest. Ich gab Dir die Anlei­­tung und Dir warst flug genug, Dich ihrer zu bedienen. „Unterdessen ist in meinen Plänen eine Veränderung einge­­treten. Ich habe einen Radial erlitten, der meine Entlassung von hier auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben hat. Ich zieifle, ob es noch sicher wäre, meinet­ wie Deinethalben, Dich meine Ge­nesung im Hause Deines Vater abwarten zu lassen. Deshalb suche mich morgen hier auf, wann immer Du unbemerkt entkom­­men kannst. Man wird Dich als Besucherin einlaffen und an wenn Du nach Mr. Turner fragst — D­iesen Namen gab ich den Spitals-Notständen an. Mit Hilfe eines außerhalb dieser Mauern befindlichen Freundes habe ich eine Woh­­nung für Dich besorgt, in welcher Du unentdeckt bleiben magst, bis ich entlassen werde und zu Dir komme. Auch fannst Du mich, wenn Du willst, zweimal die Woche hier besuchen ; und Du thättest wohl daran, da Du Dich so an den Anblick meiner Ber­legungen gerechnen würdest. Ich sagte Dir in meinen ersten Schreiben, wie und wo ich dieselben erhielt — wenn Du sie mit eigenen Augen siehst, wirst Du um so eher bereit sein, zu hören, was meine Absichten für die Zukunft sind und wie Du sie unter jtügen kannst. N. m.." Dies war augenscheinlich der Brief, deffenthalben mich das Dienstmädchen in North Villa um Rath gefragt hatte; das Datum stimmte mit demjenigen des von Mannion an mich gerichteten Schreibens überein. Ich bemerkte, daß das Gouvert dazu fehle und fragte Ralph, ob er es habe. „Nein,“ antwortete er: „Sherwin ließ den Brief in dem Zustande fallen, in welchen Du ihn jecht fiehlt. Meiner Ver­­muthung nach nahmn sie das Gouvert in dem Glauben mit, daß der Brief darinnen stehe. Aber der V­erlust des Couverts hat nichts zu bedeuten. Sieh nur: der Bursche hat ihren Namen so fort: blütig unter den Brief gefebt, als Handle es sich um eine ganz gewöhnliche K­orrespondenz. Das Schreiben ist dadurch, als an sie gerichtet, identifiziert, und das ist Alles, was wir bei künfzigen Unterhandlungen mit ihrem Vater nöthig haben.“ „Aber Ralph, glaubst Du :" „Daß ihr Vater sie zurüdbringen wird ? Ohne Zweifel, wenn er zeitig genug im Spital anlangt, um sie zu fangen. Wenn nicht, so werden mir unsererseits vermutlich einige Mühe haben. Mir scheint die Sache fest so zu stehen. Basil: — Angesichts dieses Briefes und ihrer Flucht wird Sherwin den Mund halten müssen über ihre Unschuld. Wir können ihn als abgethan betrachten. Was den andern Schurken, Mannion, betrifft, so schreibt er­ aller­­dings, als führte er Gefährliches im Schilde. Webrigens, wenn er uns zu belästigen versucht, so werden wir ihn wieder fennzeichnen (ich wil’s das nächstenal thun, der Abwechslung halber !).; er hat jedenfalls keinen Heirathsschein, mit dem er uns einschü­chtern könnte. Was ist Dir denn? — Du fiehst wieder blaß aus.” Ich fühlte, wie ich die Farbe wechselte, während er s­prach. Fir mich lag ein ominöser Kontrast in der Meinung, die Ralph unmistenderweise von Mannion’s Feindseligkeit gefaßt hatte und dem wahren Charakter derselben, wie ich sie fannte. Schon war der erste Schritt zu dem mir angedrohten Racheplane der Mar­garet’s Flucht aus dem Elternhause gelungen. Sollte ich bei diesen ersten Warnungszeichen der kommenden Ereignisse meinem Bruder den von Mannion erhaltenen Brief zeigen ? Nein! Die Vertheidi­­gung, welche Ralph gegen die darin gedrohten Gefahren anrab­en und an in Ausführung bringen wi­rde, könnte ihn nur der l ebenslänglichen Verfolgung theilhaftig machen, welche fest mir allein bevorstand. Als er seine Bemerkung über meine jähe Bläffe wiederholte, antwortete ich blos mit einer allgemeinen Entschuldi­­gung und bat ihn fortzufahren. „Ich glaube, Basil,“ sagte er, „die Wahrheit ist, daß Du unmilltürlich ein wenig doguirt bist, weil das Mädel — von dem Du übrigens nicts Besseres erwarten konntest — jenem Schurken sogar ins Spital gefolgt ist.” (Ralph hatte Recht ; dies Gefühl war eines unter den vielen, die mich fest bestürmten.­ „Indessen haben wir, denke ich, nichts dagegen, daß sie bei ihrer Wahl verharrt und nach Gefallen lebt, so lange sie'3 nicht unter unserm Namen thut. Dort liegt jet die Gefahr und die große Schwierigkeit! Wenn Sherwin sie nicht finden kann, so müssen wir’s, sonst können wir sie nicht allerhand Schulden al­leine Frau mat. Wenn ihr Vater sie wiederbeformt, so werde ich mi in North Billa mit ihr verständigen können. Wenn nicht, so muß ich sie aufsuchen, wo sie auch immer verborgen sein mag. Sie ist ung jegt der einzige Dorn im Auge, den wir sogleich mit goldener Zange herausziehen müssen. Siehst Du das nicht ein, Basil ?" „Ich sehe es, Ralph.“ „Sehr wohl. Heute Abends oder morgen Früh werde in mich bei Sherwin erkundigen, ob er ihrer habhaft geworden, Sit er’s nicht, so müssen wir in’s Spital gehen und sehen, mas wir selbst entdecken können. Schau nicht so miserabel und niedergeschla­­gen d’rein, Basil, ich werde Dich ja begleiten und Du braucht weder sie no den Mann wiederzusehen ; aber mitkommen mußt Dur, denn ich könnte Deiner bedürfen. Und nun werde ich mich allen Exustes für heute empfehlen. Ich muß zu Mrs. Nalph zurück (welche unglücklicherweise die empfindlichste Frau der Welt ist) ; sonst läßt sie mich in den Zeitungen als verloren annonciren. Wir werden uns aus dieser Klemme ziehen, mein lieber Junge — es wird sehen gehen! A propos, Du fennst mohl nicht irgend ein nettes, kleines, einzeln stehendes Haus in der Umgegend von Brompton, wie? Meine alten Theaterbekannten wohnen nämlich größtentheils dort. — Ein einzeln stehendes Haus, weißt Du! Denn, um Dir’8 nur zu gestehen , ich habe mich neuerdings dem Violin­­spiel zugewandt (ich möchte wissen , zu was ich mich nächstens noch wenden werde ?) . Mrs. Ralph begleitet mich auf dem Piano, und wir könnten sehr nahen Nachbarn arg zur Last fallen — daß ist das Ganze. Du kennst kein solches Haus ? Gleichviel, ich’ kann zu einem Agenten gehen. Klara sol heute Abends erfahren, daß die Sache im besten Gange ist, wenn ich nur dem Würdigsten aller Geschöpfe heimlich entwischen kamn; sie ist ein bisschen halzstarrig, aber ich versichere Dir, die Vorzüglichste ihres Geschlechtes. Denke nur, daß sie mich zum Fiedelspielen und zum Miethe- und Steuer­­zahlen in einer vorstädtischen Billa gebracht hat! Ah, wohin ist es mit und Lebemännern gelommen! Adieu, Basil, Adieu !" VII, Ralph tam nicht am folgenden Morgen — der Tag verging, ohne mir eine Nachricht zu bringen — endlich, am Abend, erhielt ich einen Brief von ihn. Er berichtete mir, daß er an Mr. Sherwin geschrieben und denselben einfach gefragt habe, ob er seine Tochter wiedergefunden. Grít spät am Tage sei die Antwort gekommen: — 8 war Mr. Sherwin nicht gelungen, seine Tochter zu finden. Sie hatte das Spital bereits verlassen, als er ankam, und Niemand konnte ihm sagen, wohin sie sich gewandt. Er war, wie es selber gestand, so außer sich vor Wuth gewesen, daß man ihm nicht gestattete, den Saal zu betreten, in welchem Mannion lag. Als er heimkam, fand er seine Frau mit dem Tode singend; sie starb am selben Abend. Ralph schrieb, daß Mr. Sherwin’s Brief dem eines Halbverrückten gleiche. Er erwähne seiner Tochter nur, um in mü­henden Aus­­drücen zu erklären, daß er sie den noch lebenden Verwandten seiner Frau gegenüber der Schuld an ihrer Mutter Tode anklagen werde, und verschwöre sich hoch und theuer, nie mehr ein Wort mit seinem Kinde zu reden, und sollte er sie auch auf offener Straße vor seinen Augen verhungern sehen. In einem Boftskriptum versprach mir Ralph, daß er am nächsten Morgen kommen und in Vereine mit mir Maßregeln treffen wolle, um Sherwin’s Tochter in ihrem gegenwärtigen Berstede aufzuspüren. Jeder Sab dieses Briefes verkündete mir die nahe Krise, aber ich hatte weder den Wunsch noch die Kraft, mich darauf vor­­zubereiten. Die abergläubische Ueberzeugung, daß meine Handlun­­gen von einem geheimnißvollen und unvermeidlichen Verhängnis in voraus bestimmt seien, wurde immer mächtiger in meiner Seele. Von nun an harrte ich der Ereignisse mit gleichgiltiger Geduld, mit der Hilflosen Resignation der Verzweiflung. Mein Bruder erschien pünktlich. Als er mich einludd, ihn sofort zum Spital zu begleiten, zögerte ich meinen Augenblick, seinem Wunsche zu willfahren ; wir befanden uns bald an unserm Ber­stimmungsorte, und Ralph näherte sich dem Thore, um die ersten Grkundigungen einzuziehen. Er war noch­ im Gespräche m­it dem Pförtner begriffen,a­ls"­ ein aus dem Spital klommender Herr auf sie zugeschnitten kam Ich sab ihn meiter Bru­der wiedererkennetr und hörte Ralph aus rufen:­­ ,,Bernard!Jack Bernard!Du von allen Menschen auf der.· Welt ist England?" . "­«­­»Warum nicht?«war die Antwort.»Schon vor sechs Mona­­­ten hatte ich jedes chirurgische Zeugniß,welches das hotel Dietz,» mirgeben konnte,erhalten;ich bin nicht reich genug,umztztstrj bloßen Vergnügen in­ Paris zu bleiben.ErinnerstDleich,­mich­­vor langer Zeit,als wir 11ns zuletzt gesehen,eit 11nal einen»stum­«, men,11nberühmten Listen«genannt zu haben.Nun,ich bin nach«· England gekommen,um mich aus meiner Dunkelheit emporzuschwin­­­­gen und als glänzendes Licht meines Standes weit hin zu leuchten Habelleberfluß an Praxis hier im Spital­ außerhalb desselben» sehr wenig,leider Gottes!« ·«« »Du willst doch nicht sagen,daß istzst diese in­ Spital i­­gehörst?'« »Mein lieber Junge;ich bitr regelrecht hier angestelltx ich s­­bin alle Tage hier.” „Dann bist Du gerade der Mann dazu, uns Aufklärung zu geben. Hollab, Bartl, fomm Herüber und laß Dich einem meiner alten P­ariser Freunde vorstellen. Dr. Bernard — mein Bruder. Du hast mich oft von einem jüngern Sohne des alten Sir William Bernard sprechen hören, Basil, der es vorzog, sich dem körperlichen statt der seelischen Heile seiner Mitmenschen zu midmen, und thatsächlic darauf bestand, in einem Spital zu arbeiten, obgleich er eine Fa­milien-Pfründe in­ Muße hätte verzehren können. Das ist er — der beste Doktor und munterste Gesellschafter.” »Bringst Du Deinen Bruder ins Spital,damit er meinem« unsinnigen Beispiel folge?«'fragte Dr.Beraard,indem er mir di Hatrd schüttelte. »Das eben nicht,Jack!Aber wir haben wirklich einen Bwed, um deffent willen wir hersamen. Kannst Du uns irgendwo es Privat-Unterredung von zehn Minuten gewähren ? Wir möchten­­ Erkundigungen über einen Deiner Patienten einziehen.“ (Fortsetzun­g folgt.) mein Lager führen, nie sicher sein, daß 5 ·· . · Trauerfeierlich­k­eiten für Franz Yeäli im Nachstehenden registriren wir die Berichterdieung au­s allen Theilen des Landes neuerlich zugehört: « InVeßprim wurde am 6.­Nachmittags im israelitsis­­chen Kultustempel der Trauergottesdienst mit­ besonders feierlichem­ und wirdigem Gepränge begangen. Die Bundeslade, die Galerien, sämmtliche Räume des Tempels waren mit Trauer-Emblemen deko­­rtet. Die Eier wurde mit paffenden Choralgesängen eingeleitet; nach den üblichen Todtengebeten hielt Oberrabbiner Abraham Hohmuth eine tief ergreifende Trauer- und Gedenkrede. Der Feier wohnten die sämmtlichen Komitats-, Kommunal- und Staats: · 18 ·

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