Pester Lloyd, März 1876 (Jahrgang 23, nr. 50-75)

1876-03-01 / nr. 50

­ re­ve Alton­ und Preynsktungau­te­m Bngen­ genohmen und an hit mehr die Ginreihung der nöthigen aflton erforderlich. _ · i1.Nach§.3Punktp)des G.­A.—XLV11:1875 dient­ bei dem neu gebauten uzkdnm zink laufenden Steutzrjahr in Benützung genommenen und die Begünstigung der Befreiung vorx der Haugs .zinssteuerget«ließenden· Häuser unddaugtheile als Steuer-charte­­rungsbasis an es Rewamkommem welches der Besitzernn laus­senden Steuerxahr bezieht. « · 11.Na­ch§·.kx desselben Gesetzartikels sind thume des Punktes b)die einährige antereifen der von den Schulden welche­­ auf die Realität intabuiert sind,noch nicht getilgten Kapital­- Summe von dem als Steuer-Reparttirungsbann ermittelten Jahres- Erträgniß zu Gunsten der Steuertrciger abzuziehen. Nach§­9,Punkts-oder,behufturchführung des»in­ Rede gehenden Ge·setzart­ikels UUtEI­·,7·1251 quassenen finanzministenellen nitrustion sind die Steuerträger verpflichtet. Das im obigen Bunft 1 erwähnte Hauszins-Einkommen in der in den Vorschriften für die Haussteuer bezeichneten Weise und die im Punkt 2 erwähnten ver­­zinslichen Schulden auf einem besonderen Blanket zu fah­ven, Sr diesen legteren Zaflionen in das noch zu zahlende Kapital und der einjährige Betrag der darnach entfallenden Unt­ressen, das Datum der Obligation und ihrer Intabulirung und Name und Wohnung des Gläubigers genau und dem wirklichen Skatbestand entsprechend anzugeben. 2,­­8 r werden daher die Betreffenden mittelst Kundh­altung ver­­ständigt, daß sie die für diese Vassionen dienenden Blantete im I. und II. Verwaltungsbezirke im Wasserleitungs-Gebäude neben der Kettenbrüde, im II. Bermaltungsbezitte im Altonaer Stadt­­hause, im IV. und V. Verwaltungsbezirke im alten Stadthaus der­­ Stadt, im 2. Stod, im VI. und VII. Verwaltungsbezirke, die der Trommel- und Akaziengasse, im VIII, IX. und X. Ver­­waltungsbezirke im Mendl’schen Hause (Spiefstadt, Hollundergasse, Ningstraße) in den Steuerrechnungs-Aemtern der betreffenden Ber­am­te täglich von 8 Uhr früh, bis 2 Uhr Nachmittags gratis in Empfang nehmen können und im Sinne der finanzministeriellen Verordnung vom 17. Zeber I. 3. 3. 7995 gehalten sind, ihre gehörig ausgefüllten und unterschriebenen Safitonen bis zum 15. März 8. & als Schluktermin an denselben Orten und Gtünden einzu­reichen. &3 ist zu hoffen, daß die betreffenden Hauseigenthümer die vom Gefeg gewährte Begünstigung zum eigenen Yeommen durch künstliche Einhaltung des Fassionstermins und rechtzeitige Ein­reichung der Fasktionen in vollem Maße in Anspruch nehmen werden. ei Budapest, aus der am 22. Feber abgehaltenen Dagistrats­­iBung. Velegr. Deverdien b. s, elter Lloyd“. Agrant, 29. Feber. (Drig.­Zelegr.) Das Zeugenver­­höt im Prozesse gegen die Vugrovecer Bauern wurde heute been­det. Morgen beginnen die Vlaidoyers. Wien,29.Feber.(Dri­g.-Telegr.)Alle neuer­­lich einlaufenden Gerüchte über VeränderungentiIFt Schope­r des scisleithanischen Kabinets entbehren einer jeden Be­­gründung. Wien, 29. Zeber. Drig-Zelegr.­. Der Han­delsminister hat die mit Ende 1875 abgeschlossene Bilanz der Geldgebahrung des Wiener ins des Jahres 1873 und den Baranschlag dieses Unternehmens pro­ 1876 im Reichsrathe zur verfassungsmäßigen Behand. Die Regierungsvorlage meist aus : Die Gesammt-Einnahmen bis Ende 1875 beliefen sich auf 4,256.349 ff. 54"), Ér. und, blieben somit hinter den mit 7 Dill. prä­­liminirten Einnahmen mit 2,748.650 fl. 44%, Tr. zurüc. Dagegen be­­­iefen sich die Ausgaben auf 19,123.270 fl. 80 fr. und überschritten die mit 15,7 Mil. präliminirten Ausgaben um 3,423.270 fl. 80 fl. Der mit 87 Millionen veranschlagte Staatszuschuß erreichte somit die Höhe von 14,166.921 fl. 24%, Er., das tt um 5,466.921 fl. 24%, Er. mehr. Für das Jahr 1876 sind noch an Einnahmen 319.947 fl. 62 Er. veranschlagt, denen Ausgaben in der Höhe von 14.920 fl. den Aus den beigefügten Tabellen ist erfichtli, daß­ die­nzahl der­ Bersonen, welche Tourniqu­ets paffirten, im Ganzen die Zahl von 7.254.693 erreichte. Die­­ aus dem Bersonenbesuch erzielte Einnahm­e beträgt 1.950.488 fl. 13 fr. 2 Wien, 29. Feber. Im Abgeordnetenhause inter­­pelliven Baulinovics und Genoffen den Minister des Innern, ob die Regierung mit dem ungarischen Plinisterium bezüglich der Be­­handlung bosnischer und­­ Herzegowinaer Flüchtlinge ein Einver­­nehmen gepflogen habe? Ferner wie die Regierung bezüglich dieser Flüchtlinge weiterhin­­ gedenke ? RER Terner wurden das Geset wegen Glacisvorschusses für die Gifenbahn Bilsen-Blattau-Gifenstein, das Gefeß über die Bekrend­­barkeit der Obligationen des Grazer Gemeinde-Ansehens für Kapi­­tals-Anlage öffentlicher Anstalten, das Gefeb über Abänderung der Neicsraths-Wahlordnung in einigen Landwahlberm­­en in Böhmen, das Geje; über die Kothrungssteuer­ und­ das Gefeh be» treffs Ausbaues und Inbetriebfegung der Eisenbahn Loeberädnrf­­©t.-Bölten angenommen. Desgleichen wurde das von Krczeczung­­owicz beantragte Steuerbefreiungs-Befes, wonach die im Jahre 1877 und 1878 vollendeten Bauten 20 und die von 1878 bis 1880 vollen­­deten Bauten 15 Sabre Steuerfreiheit genießen sollen, angenommen­. Der Gelegentwurf über Gewährung von Unterflügungen und Bortgästen für die Nothleidenden Galisiens wurde mit dem Amen­dement Krezynsti’d, wonach der Rüdzahlungs-Termin bis zum Jahre 1878 verlängert wird, in dritter Lesung angenommen. — Lienbacher interpellirt wegen zwangweiser Verhaltung der Eisen­­bahn-Gesellschaften zur Gntschädigung der Grundbefiger. — Bareu­­ther beantragt die gejibliche Normirung, der freien Konkurrenz bei Ausführung öffentlicher Kunstwerke. — Heileperg interpellirt wegen Borlage eines Ginquartirungs-Gefebes, worauf Minister Horst er­miberte, daß der fertige Gefegentwurf der ungarischen Regierung übersendet wurde, deren Schlußfassung entgegengesehen wird. ..., Bien, 29. Zeber. Ortig.­Belegt) In dem bekannten Konflikte des Linzer Gemeinderathes mit Bischof Nudiger entschied Kultusminister Stremayr zu unsten 063 Gemeinderathes, daß die Eröffnung des Friedhofes am 1. März ohne die vom Bischof verlangte Auss­cheidung eines besonderen Raumes für die Pro­­testanten zu erfolgen habe. Der Bischof hat nun angeordnet, daß jedes katholische Grab besonders ge­­weiht werden müse. — Der Verleger Keil hat beim Justizminister Olaver Audienz genommen. Die fonfiszirten Leipziger Vakete der „Gartenlaube“ sind freigegeben worden.­­. Baris, 29. Geber. Don Carlos, mit dem Grafen Lajerta a reisend, beabsichtigt, wie verlautet, sich nag England zu egeben. Baris, 29. Feber. Der Präfekt in Pau i heilte Don Carlos mit, er dürfe selbst momentan nur im Departement der Pyrenäen verweilen; Carlos könne aber in einer Stadt im Norden grant veiche provisorischen Aufenthalt nehmen. Butfarest, 29. Seber. Der Kammerpräsident Ghita hält seine Demission aufrecht; morgen findet die Neuwahl des Präsi­­denten Statt. Belgrad, 29.­­­eber. In Bragujevas und Semendria kam es anläßlich der Gemeindewahlen zu blutigen Schlägereien. D­ie EEE erließ ein Getre­­de-Ausfuhr­erbot. . _London, 29. Jeber. Die „Zimes” meldet: Leffeps und die Mitdirektoren haben plöglich den Britischen Vertreter bei der Suez-Gesellsshhaft, Lange, entlassen ; Ursache seien zwei vertrauliche Briefe Lange’s an Granvile aus dem Jabre 1871, welche mit den parlamentarischen, Sueztanal-Berichten irrthümlicher Weise veröffent­­­ wurden. Die „Times“ spricht über diesen Vorfall ihr Ber­auern aus, Wien,29. eber. Drig-LTelegr­ Die , Breffe" mel­det : Der morgen fällige halbjährliche Coupon der Prioritäten der mährischen Grenzbahn wird mit Zuhilfenahme des Baufonds mit 5 Prozent in Silber voll eingelöst. Wien, 29. Feber. Die Generalversammlung der Schiff-Vant beließ die Vertheilung einer Dividende von 12 fl. per Aktie und den Rest von 32.365 fl. dem Hefervefend zuzumeilen. Die ausge­­losten Aufsichtsräthe wurden wiedergewählt. Brag, 29. Feber. Orig.-Telegr) Geitern hat sich nun auch der gräflich Noftis’sche Wirthschaftsleiter, in der Affaire Kreditanstalt und Salomon mitverwidelt, exsshoffen. Die Schäden übersteigen 300.000 fl. Einzelne Kavaliere hatten selber Salomon Geld behufs Börsenspiels übergeben. Die Banken sind vollständig gedecht.­­ Die Fürstenberg’schen Althütten haben die Arbeiten ein­­gestellt, wodurch mehrere hundert Arbeiter brochlos wurden. Bien, 29. Febr (Schlußturfe) Kredit-Mlien 175.—, Anglo-Austrian 89.50, Galizier 19425, Zombarben 108.25, Saatebahn 282.50, Trammay 96.—, Nente 68.05, Kreditlose 164.75, 1860er 111.25, Stapoleon d’or 9.18—, 1864er ——, Mi­nzdukaten 5.39—, Silber 102.80, Frankfurt 55.90, London 114.45, Deutsche Neidsmart 56.45, Unionbant 7350, Türkenlose 26.—, Allg. Baubant 7.50, Angl.-Baubant 20.50, Ungar. Bodenkredit-Aktien "—— mm, Munizipalban! — —, Ungarische Kredit — —, Still. Bien, 29. Zeber. (Offizielle Sälupfurfe,) Ang. Grundentlastung 77.25, Unger. Eisenbahnanlehen 98.50, ©.­­Tarjaner 58.—, Ungl.-Hung. 37.50, Ung. Kredit 172—, Branco- Ungar. —.—, Ung. Brandbriefe 85.90, Alföld 116.75, Siebenbürger —, Ung. Nordostbahn 11150, Ung. Ostbahn 41.—, Dostbahn­­rigritäten 67.20, Ung. Lose 73.75, Theißbahn 211.—, Ung. Boden­­edit 53.75, Munizipalbant 12.—, Wien, 29. Zeber. Abendfähru­n) Kredit » Aktien 175.60, ee 89.60, Galizier —.—, Lombarden 109.25, Staatsbahn 282.50, Bromway ——, Rente ——, Kreditlose ——,­­ 18606 — London ——, Breutide. ee, REN ete 1864er ——, Münzdulaten u­­er, rantfit Reichsmark—.­7,Uniokkbank 73.50,Türkenlosersk.—-,Allgem­eine Baubank«—·-.—Ung.Bodenkredit—.s«—,Muntzwalbank—.—, Ung.Kredit 172.50.F­st. Frankf­­rt,29.Febes-.C AnfangJ Wechsel per Wien-«—.-·—,Oest.Kredit-Aktien 154.500 österr.Bankaktien-.-, Oesterreichsfäge Staatsbahn 249.75, 1860er Lofe —.—, 186er —.—, Rapier-tente —.—, Silber-Hente — — , Lombarden 93.— 6 , Baliier ——, Ungerishe Lofe , Raab-Gragr ——. Ziemlich fest. be . Seruffaet, 29. Feder. (5 blu) ABedgie per Wien 176.60, Dejterr. Rrecht-Attien 1547/,, Defterr. Yank-Altien 784 50, Derterr. Staatsbahn-Aktien 249 °/,, 1860er 114.50, 1864er .—, Papier-frente 60.25, Gilber-Nente 64 °/,, Lombarden 93.50, Galizier 170.50, Unger. Sole 164.50. Raab-Grazer ——. Zeit, Von Thuwansend. Nahbörse: 249.75, 93.75, · Berl im LOFeber.(Anfa­ng:)Galizier—.·­Staats­­bahn4?9.—,Lombarden189.—,Papier-Rente—.—,Silbers Ren­te —.—, Kreditlose —.— 1860er —.—, 18643 ——, Wien —.—, Kredit-Aktien 809.50, I­umänier ——, Ungarische Lombarden gedrüht. » Vestus,29.Febe­.(Schlu«ß.)Galxzie286.80·,»Staats­­bebst500.80,Lombarden188.—,Papier-Nenn59.80,Luther-Rexcte 6425,Kreditlos8340.——,18602r114.90,1864e2297.—,Wien 175.50,Kred­it-Aktie:k309.50,Numaxtier—.—,UngHose­—.—, Ungarische Ostbaken­.—.Ruhig.Nachbörse­—.—.Fett. Berlin,29.Feber.(Börsenbericht.)Ruhig.R­echt und Franzosen behauptet,Lombardennachgebend,rheinländische Bahnen belebt,höher,österreich­ische schwächer,B­ mken und Indu­­striewert­estell,Prioritäten gefragt,Geld 21,1­9.o. Berlin,29.Feber.(åchachbörse.)Galizier­·—.—, Staatsbahn501.——,Lombarden189.—,Papier-Rente—.—,Silhers Rente—.—,Kreditlose——.—,1860er—.——1864er—.­—,Wien­­—.—­,Kredit-Aktien310.—,Rumänier—.—,Ungar-Lose164.50- Ungar.Ost«bahn59.50. , Varis,29.Feber.(Schluß.)3xNent­66.30,596 Rentelus.Z6,Ital.Rente71.—­,Oesterr.Staatsbahnk618.—, Credit Mobilier198.—,Lombarden240.—,Türkento1e57.—­, EBorstens Oesterr.Bodenkredit516.­—,Fest. Wien,29.Feber.­Orig.-Teleg. ; vieh-Mar­tin St. Marr. Der Gesammtauftrieb betrug 2308 Stüd, und zwar 872 ihmere, 641 geringere Baronyer und 75 Srifhlinge, darunter 640 ungarischer, 795 ga­­lizifä-ruffischer, 673 serbischer 260 walachhscher Race. Das Gesgäft war lebhaft, der Konsum stark, Breite fest be­­hauptet. Dan bezahlte: Schwere Baronger von fl. 60-62, mittlere von fl. 46 bis fl. 60, Srifälinge von fl. 38 bis fl. 44. (Alles per 100 Kilogramm lebend ohne Verzehrungssteuer.) Schmalz un Sped (Stadtwanne) mangeln. Stettin, 29, val (Betreidemarkt) Weizen per Feber 195.50, per Frühjahr 199.50 Am. Roggen per Veber 148.—, per Frühjahr 144— Am. Del per Feber 64 —, per grüdjahr 64— dm. Cpirttuő loto 44.20, per Veber 44.80, per grüdjahr 46.— Am. Müncjen per Frühtage 804 —. ű Breslau, 29 eber. (Betreidemarkt) M­eien foto —.—. Roggen loto —.—. Hafer foto —.—. Kaps loto —.—. michel loto 65.—, per Termin 62.50. Spiritus dle 43.—, ger Geber 44.50, zer März 44.50. 9teps 29.50. Berlin, 29. Geber. (Getreidemarkt) Weizen ner Beber 195.—, per AprilDeai 203.—. Noggen lolo 151.—, per Gebr ——, pr geber Mürz 151—, per pril-Dar 150.—. Gerste per Feber —.—. Hafer per Weber 161.—, per April-Diai 162.—. Wübel per Weber 68.80, per April-Diai 63.80, per Suni-$uli 64.50, Spiritus per Weber 44.20, per April-Mai 45.—, per Suni-Juli 45.90, per Yugust-Sprem­ber 50.10. Alles per Dart. Staub. Ziverpost, 29. Feber. (Drig.-Telegr.) Baumwoll­­markt Middling Upland 6%, Middling Far Dhollerab 6"/re Good Middling Dhollerab 4 °,,, Middling Dhollerah 4’,, Ben­val 3 °, New Zair Dmra 3 °,, Good Fair Domra 4—, dan­n Hol­­lerab 47, Smyrnia 4 °,­­bernam 7—, Egypter 5%, Anteris­taner 67/e, Drieans —.—. Umfat 8000 Ballen, für Spekulation 1000 Ballen, träge. Zages-Import 18.128 Ballen. «lugg eingebracht. Lofe ——. Bom Hodwmaster. Der Wasserstand hat im Laufe des Nachmittags abermals um 2­304 zugenommen und betrug um 8 Uhr Abends 21 Fuß 10 °% 350. Die allgemeine Ansicht jedoch it, daß aus dieser Erhö­­hung eine Gefahr für die nit überguwemmten Theile der Haupt­­stadt nicht zu befürchten sei. · » Ueber die Geschehnisse t xx der Hochwassers Kom­ission ist Fol gendes zu berichten:: _ · Der Delegarte im IX.Bezirk,Magistrat.­3rath Våke erstattet an die Hochwasserkommission folgenden Bericht: » « Heute Vorn­achtags z­vischen 10 und 12 Uhr besichtigte Minis­sterpräsident Tipa»in­ Begleitcnng des Flügeladjutannten Soph­­iestät des Königs Maxor Nåmertz,ferner des Oberbürgermthters Räth,Ober-Sut­hauptmannsv.Thaiß,Diatorsv.Nttha­­lik,Oberangenieurs Ludwig Vodoky,Magistratsraths Bä·s­keh,Bezirks­vorstehers Dobronyi und mehrerer Anderer die längstchoroksårer Straße überschwemmten Gebiete und­ die Schleuse am Damme,der die­ kleine Donau abschließt·An dieskm Damme hatten die Flut den Erdabrutschungen­ hervorgebracht hin­sichtlich deren Wiederherstellung die­ vom Staate angeordneten Arbeiten energisch betrieben werden.­­ Die Arbeiten an der Sorosfärer Straße und die vorgenom­­mene Delogirung von 8 Häusern wurde mit Dans zur Kenntniß genommen. Desgleichen wurde Tonstatirt, daß der Gorot­­färer Damm, der bis zum Nordende des alten Franzstädter Friedr hh Ede ausgebessert und in vollflommen wasserdiätem Zustande ich befindet.­­ Allgemein wurde der Ansicht Ausdruck gegeben,da die tiefergelogenen Theile der Sorgtsårer Straße schon im Laute dieses Jahres auf ein höheres,mit den höchsten Punkten gleich­es Niveau gehoben werde­n sollen­. · Ueber die Wirksamkeit der Hochwasser-Kommission äußerte man sich mit lebhafter Befriedigung. Vom Soryksårer Damm begaben sich der Adjutant des Königs­,der Ministerpräsident und seine Begleitung nach Neupest, wo sie vom dortigen Richter geleitet die in uniirten Abschnitte in Augenschein nahmen.Hierauf wurde deerttoria-Damm,der Wintzners Damm,das Aktienhaus einer eingehenden Besichtigung unterzogen.Beim Neugebäude entfernte sich der Ministerpräsident während der Flügeladjutant des Königs und dem pbtzte Bürgermeister die Räumlichkeiten dieser und der Karlskaserneinfptzerte m in denen die Delegirten untergebracht sind.Da wahrgenommen wurde,daß es an den­ nöthigen Lagerstättenmangler ordnete der herr Ocheri Bürgermeister an,daß seitens der Bezirksvorstehung noch heute eine entsprechende Quantität Lagerstroh hergestellt werde.Gleich­­zeitig wendete er sich an das Generals Kom­mando um Ueberlassung von 400 Strohsäcken,die auch­ sofort hergestellt wurden.Flügel­­adjutant Major­ Nåmeth ging hierauf zur Fortsetzung seiner Inspektion nach Altofen.· . · « Heute unterzogen die städtischen Ingenieure deeinunderten Theile von Neustift einer genauen ne­u: Datelbit stehen sendet. Kommissions-Mitglied Moriz Naktl weist darauf hin, daß viele der Häuser, deren Keller mit der Donau durch einen Tunnel in Verbindung stehen, mit Wasser gefüllt seien. Er beantragt, daß diese Keller durch Ingenieure untersucht werden mögen, ob sie auch gehörig betank­t seien. Wo dies nicht der Fall it, sollen mit Rück­­sicht auf die Zukunft, die Hauseigenthümer hiezu verhalten werden. Der Antrag wird zum Beschluß erhoben werden.­­Von dem Betrage, welchen Ge. Majestät zur alltogleichen Vertheilung unter die von der Weberschwemmung betroffenen Bei­wohner der Hauptstadt ange­wiesen, gelangten Beute duch die ent­­sendeten Kommissionen in den drei m­underten Bezirken der Haupt­­stadt 3800 fl. an 554 Parteien in Beträgen von 2—40 fl. zur Ber­teilung, u. zw.­ in Ultofen 2400 fl. an 410 Parteien in Bei­trägen von 2—25 fl.; in der Wasserstadt und im Taban an 24 Parteien 325 fl. in Beträgen von 5—20 fl.; im V. Bezirke (Leopoldstadt) an 120 Parteien 875 fl. in Beträgen von 2—40 fl. Am 27. b. um die Mittegastunde ‚verließ der von Komitate entsendete Kommissär Cmerih Bellagh an Bord des Nemor­­queurs „B­éla’ — Kapitän Ehler — den Hafen der Altonaer Werfte. Der , Béla" führte zwei große Schiffe im Schlepptau, deren eines 2000 Brode, 2 Zentner Sped und einige Zentner Salz führte. Das andere war bestimmt, an irgend einer besonders gefähr­­deten Stelle anzulegen und den Obdaclofen als zeitweilige Unter­­kunft zu dienen. Beide Schleppschiffe hatte man noch gestern aus dem Cife brechen und flott machen müsen. Vom Ofner Gebirge aufwärts sind zu beiden Seiten die Ufer der Donau vershmwunden ; büben und drüben bietet sich dem Blide ein endloser flacher See, soweit das Auge reicht. Den zurstbaren Anblick, welchen das Neu­peiter Ufer darbietet, haben wir wiederholt geschildert. Ueber Neu­­peit hinaus ändert sich die Szene. Die weit zurückgedrängten Ufer sind über und über mit Gisblöden bedeckt und auch am Strome selbst mal das Gisrinnen ein sehr starres, so daß die Schaufelräder 068 „Bela“ den scharfen Kiel oft nur mit knapper Noth, mit ihren gewaltigsten Schlägen durch die G Schollen zu anfängen ver­­mochten. Wieder eine deut­­egstunde stromaufwärts harte Stelle erreicht, an melden Kapitän Chler die Insel Szent-Endre vermuthete; zu sehen war von dem flachen Boden der Ansel nichts­­ Wasser so weit das Auge reicht. Von der sogenannten Bivaly-Csarda in der Neapester Ge­markung ragte nur der First des Daches aus der Aluth hervor. Am Rande der Bupta Kapoktas-Megyer liegen, die Schollen der­­maßen übereinandergeschürmt, daß darüber weg kaum die Dahinter liegenden Gebäude sichtbar sind. Desgleichen liegt die Karolyi- Insel volständig unter Wasser und die ganze Gegend um­­ Belas­­vár. Hier dehnt sich die Wasserfläche wohl am weitesten­ ins Land hinein, und mo sie nit von fernen Bergen begrenzt it, er f&eint Ddieselbe im wahren Sinne ungerebbar. Hier ist selbst die Orientirung schwierig. Herr Vellagh hatte im Jahre 1868 die Gegend fommalfit. Heute vermochte er kaum die Nichtung zu fin­den, nach welcher hin die bekannten Ruinen der alten Kirche — „Bußta Templom" — liegen. Erst nähergefonmen, erfannte man die Mauertrümmer, die mitten aus der Fluc­ hervorragten; das Schmude Landhaus, welches am Fuße der Ruinen lag, it bis auf ein einzelnes Mauerftück, welches etwa 3 Fuß hoch über den Wasser­­spiegel emporragt, hinweggespült. Um 2 Uhr Nachmittags legte der , Béla" vor Szent- Endre an, welches mit den schmuden Thürmen seiner Kirchen genau ausgab, wie eine von allen Seiten vom Wasser umspülte Geestacht. An der Donauzeile des Städtchens lief noch zur Stunde das Wasser zu den Senfseen aus und ein. Die Bewohnerschaft erwartete am Ufer das „erste Schiff“ des heutigen Frühjahrs. Bürgermeister Dumcsa, Giadiihter Csupor und der städtische Buchhalter Buhmüller kamen in einem Jahre an Bord und erstatteten dem Kommissär Bericht über den Verlauf der Katastrophe und den dermaligen Stand der Dinge. Die Gefahr hatte die Leute gefaßt und gerüstet gefunden. Sie hatten 12 Kähne diverser Größe zur Verfügung; einige derselben trug­en das Wasser fort; auch zwei Häuser sind Hier, eingestürzt. Von der Rivaly Csárda" aus war die Kunde hieher gelangt, das dort neunzehn Stennden vom Wasser eingeschlossen seien. Sie machten sich mitten im ärgsten Wathen des Stromes auf und es gelang ihnen, die Bedrängten in Sicherheit zu bringen. Am zweiten Tage der Wassernoid war der Steuer-Grelator bei ihnen erschienen. Sie bedürfen seinerlei Unterftügung — schloß ‚der Bericht —, nur den Grefator hätten sie für eine Zeit gern los. · · Nach Monostor mußte man zu bahn hin überx dig Fahrt way bei dem hohen Wassergange nicht ohne Gefahr.Auch hier rief die Bevölkerung zusammen und die Ortsvorstände sprichen innigsten Dank für die Fürsorge des Komitats aus.Auch sie brauchten seine Unterstützung,nur die Käh11e,die ihnen das Hochwasser genommen, möge ihnen«—das wohllöbliche Komitat currentiren lassen.·Bellagh sprach den Leuthiermuxhigendzyx,Dr.Bökai,der Bezirksgozt, sah nach den Kranken im Dorfe und dann fuhr die Expedition weiter nach Pöcss Megyer . Hier war die Unterstützung willkommen-Das ganze Dorf mit Ausnahme von zwei Häusern steht im Wasser.PHCS-Megyer hat auf der ganzen Strecke von Neupest aufwärts am mkistenges E­xtext.Der Abgeordnete Lupa als Riegierunsgs-Kommissär hatte hier dieprftthlse gebracht;er war in einem Kahne unter Lebens­­gefahr­ bisheereitgedrungen.Weiter verm­ochte­ er sich nich­t mehr stromanzuaxbettel­ und wa zu Fuß nach Tritsalu gegangen,·xim­au dort zu helfen und zu trösten, soweit möglich. Die Expedition ließ hier 480 Brode, Sped, Salz und 50 fl. Held, desgleichen das leere Luftschiff zur Unterkunft der Leute zurück. In Tótfalu fand man 18 Häuser eingestürzt und Bellagh betheilte die Gemeinde mit 200 Brode und mit Sped. Mittlerweile war dichte Finsterniß hereingebrochen. Das Sciff vermögte nur mit Mühe bis Bogd­an vorzudringen. Hier übernagtete die Expedition. Es stehen an 30 Häuser unter Wasser. Eigenthum und Leben wurden rechtzeitig gerettet und des Schadens wird die wohlhabende Bevölkerung aus eigener Kraft Meister­ . Den andern Tag ging, die Expedition nach Bijegrad und Groß-Maros und ließ in beiden hart geschädigten Orten 900 Brode zurück.­­ A­m Nachmittags um 3 Uhr traf der , Béla" wieder in Buda­pest ein. .. Carmen Dank verdient der Kommandant des Sciffes, Har­vitán Shler, der mit selbstaufopferndem Eifer die Expedition förderte und mit dem Maschinisten 9. Sungl und der ganzen Bemannung zuvorkommend für die Schiffsgäste sorgte. ax “ * Aus Kk.-Szt." Mitlós wird gemeldet, daß dur die a­n die telegraphische Verbindung mit diesem Orte unter vohen sei. . Große Theilnahme erregte in Waiben ein Vorfall, der sich dort in den legten Tagen zutrug. Vier Männer aus Klein-Walten waren eben damit beschäftigt, aus dem Donaueifel liegende Bretter and Ufer herauszuziehen, als der Stoß sich plöslich in Bewegung fegte und sie mitnahn. Dan glaubte sie verloren, doch gelang es den­selben, wie man später erfuhr, bei Szöb-Nälos, wo das is stehen blieb, mit Hilfe der Bretter glücklich ans rettende Ufer zu gelangen. , # % hd Im Laufe des heutigen Tages sind uns nachstehende Tele­gramme­ über den Wasser- und Gisitand zugegangen Breßburg, 5 Uhr Abends. MWafserstand 17' 9". Mtaab, 1 Uhr 5 Min Nachmittage Wafser­­stand 18" 8", Hand, IUHr 20 Min. Wafferstand 18" 7". an EN. UHr- Wein. Nacmittags Mailer an u. « ZwischeBasses­ steigt, geht auf 19" 8". ; Komoren, 8 Uhr 45 Min. Seit heute Nachmittags 4 Uhr ist das Wasser um 1" gewachsen. Wafserstand 19" 9". . Stobb, 5 Uhr Nachmittag 3. Das Wasser steigt en­g von 2­5 Uhr Nachmittegg um 1 °, Zoll, Waiser­­n Fe: · Weisen, 4 Uhr 35 Min. N­achmittags Wasser­­stand 22 ° 1". Waltzemöuhr 10 Min Abends.Das Wasser steigt langsam.Wasserstand 22«1««.Seit Früh um 3«gestiegen. ·Waltzesn,8uhr 45Mi11.Wasserstand 22«11­"2,kein GENon gegenwärtig regneteg. ·­romon­tor,11·Uhr 50 Min.Vormittags.Waf­­ferstand 21"5". Wromentor, 2 Uhrie Min Nachmittagő Un 1 Uhr war der M­afferstand unverändert, 21" 57. Bromentor, Uhr Abends. Mafferstand 21" 6". Eredi, 3 Uhr 50 Min. Nac­mittag 3. (Telegramm des Regierungs-Kommissärs Jantovich.­ Die Gemeinde Sziget Újfalu war überschwemmt. Fünfzehn Häuser sind eingestürzt. Aus dem Dorf i­st das Wasser bereits abgeflossen. Sämmtliche Kultu­­ren des Hotters sind 4 Mieter Hoch mit Wasser bedeckt. 47 Familien kämpfen mit­ dem größten Glende. Lebensmittel sind dringend nothwendig. Auch St.Szt.Matrton steht ganz im Wasser, die Häuser sind eingestürzt. Die Noth ist groß.­­ Adony,3 Uhr 1-5Min.Nachmittags.(Telegramm des Regierungs-Komm­issärs Földvart).)Die Verwüstungen in Råcz­­köve sind überaus groß.7OO Häuser liegen in Trüm­­­mern.Es ist wenig Brod vorhanden.Das Wasser ist heute an­­sehnlich gefallen. Duna-Pentele,8 Uhr 1O Min.Die Intravillane von Dömsöd,Dab,Tafs,Szt.­Märton sind gerettet.Von D.­Vecse und Apostag beruhigende,von Solt dagegen besorgnißerregende Nachrichten.Wasserstand 18«.Die Donau ist eisfrei,auch Ufereis ist sehr wenig. Paks,8Ubr15-Mixt.Wit­ sind bis Paks gekommen, der Austritt des Stromes erstreckt sich wohl weithin,in den Ges­meinden aber habe ich kein Wasser mehr gefunden­.Die PontonS mit Lebensmittel­n habe ich nach Szt.-Miklósdirigirt·Morgen setze ich die Lebensmittel-Vertheilung bis nach Upod fort.Wasser­­stand um 7 Uhr Abends 19­­7”. Morgen geben wir nach Földvar. Obergeispan Szaparyp. « Kalpcsa,4 U­hr Nachmittags.(Telegramm des Regierungs-Kommissärs Luppa.)In Madocsa hat sich die Bevölke­­rung mit ihren­ Effekten auf das höhe Keufer gerettet Ein Mann ist an Kopf und Brust schwer verletzt.Das von oben kommende Wasser droht mit großer Gefahr.Die Donau steigt zwar langsam, aber stetig. Die Gemeinden tragen sich mit der Absicht, die Dämme durchzustechen. Es wurde die nöthige bewaffnete Macht hinausbeordert. ‚der Bampfer hie­­ · ha je E3 Wasserstand in Budapest , Nachmittagg 2 Uhr 35 Minuten 21Fub 9%, Zoll. 3 49 21 4,30 ” " " " " " 5 " 15 ” 21 " 10 " ” 6 " 80 " 21 " 1017 " »8­ 20»» g1»10­» Abendss.,45 ,, 21,,11,, « 10 „ = LA 21 ” 11 ” ” 10 ” 10 [2 21 " 11’ ” a a ABE e 2.100, a = W . — Gagestrentigkeitet, (Befekpes-Bublitation) Das Amtsblatt pu­blie sert den von Sr. Majestät sanktionirten G.­A. III . 1876 über die Snartituiirung des Andentens Franz Deássa (Ernannt) wurden vom Finanzminister , der Honoräre Konzipist Kol. Hofkufelufy und die Konzepts-Adjunkten Gregor Rácz und Sam­ Szántó zu Ministerial-Konzipisten ; NE Tichy und Géza Sailer zu Rechnungs-Offitalen 2. und beziehungsweise 3. Klasse im Steuer- und Gefällen-Rehnungs- Departement ; Wilhelm Berfs zum Nehnungs-Offizial_ 2. Klasse bei der Strimburger Exrpositur; der exite Inspektor des Szegediner Katasterdistrikts Vinzenz Moricz zum Zentral-Inspektor und an seine Stelle den Shägungskommissär Stef. A­ó­na 9 zum Segediner Katastral-Inspektor; — vom Vultisminister : Merander DB­u­by zum 1. Notar für Csit-Szereda; der Vizenotar des Komorner Ger­iih­tshofes Sigm. Sárfözy zum Notär beim Budapester Ger­iih­tshof; Ludwig Tolvay zum Notär 2. Klasse und Julius Esokonay zum Eizenotär beim Beregbäker Gerichtshof; Kon­­stantin Banyäacz zum Grundbuchs-Kanzlisten beim Kulaer Bezirks­­gericht; Theodor StoFfonit­z, Notar des Werscheger Gerichtshofes, zum serbischen Dolmetsch bei der Budapester E. Tafel, Joh. Krem­­mer zum Eizenotär des Temespärer, Bezirksgerichts, Stefan Bartha beim Großwardeiner und Aler. Brohonkfy beim Staliger Gerichtshof zu, Grundbuchs-Adjunkten, Gabriel Sartaz beim Belster Bezirksgericht zum Gericht3- und Moses Horváth beim Elisabethstädter Bezirksgericht zum Grundbuchs-Kanzlisten ; Aug. Taklács zum Kanzlisten beim Mattersdorfer Bezirksgericht ; Johann Latinovics zum Konzipisten und Marcell 9­a $­­linbíg zum Konzept3-Wojunkten bei der Budapester L. Tafel; Sodann Szukstics zum Grundbuchs-Ndjunkten beim Gteinam­­angerer Gerichtshof ; Koloman Math­é zum Gerichter und Barth. BorhyH zum Grundbuchs-Kanzlisten beim Großmardeiner Gerichts­­hof; — trangferict murden: Vizenotar Julius Col By vom 9.­Bößermenger, zum GSzoboßlöer D Bezirkögericht . Gericht­­sanzlcht­e. Biel vom Boros-Sender Gerichtshof, zum Nadnaer Bezirksgericht; der Pizenotärv des Steinamangerer Gerichtshofes Dionys Kajtär zum Günser Bezirksgericht. , (Am Budapester Hauptzollamte)sind mehrere Offizialstellen-Klasse zu besetzen,­«fü­r welche das Am­tsblatt in seiner heutigen(Dienstagss)Nuu·imer die Konkurs-Ausschreib­ung versx öffentlicht.Die Gesuche sind·bis zum 20.Märzl.J.bethbef« des genannten Am­tes einzureichen. · »s» (Postämter.)Das·Szent-Mthal·ytelltex Postamt im Klausenburger Komitat wird j·eine interimistisch angestellte Amts­­thätigkeit am 11.Märzl.J­ wiederaufnehmen.. " (Dersonvids Oberkommandant Ersther­­zog Josef hat aus Anlaß der letzten Faschingstage bei dm Honved Truppen und s Schulten die Uebungen und den Unterricht vom 28.Feber bis inklusive 1.Märzl.J.einstellen lassen. Mus Honveds Kreisen.)Der königsungarische·· Landesvertheidigungs-Minister hat gestattet,daß bei jenen Honveds« Bataillonen,wo die Fuhrwerke,Lafetten,Röhre und sonstigen Voll­räthe der demontirten Mitrailleusen deponirt wurde(mit Einrech­­nung der bereits bewilligten zwei)jefüanonvädz überzählig geführt werden dürfen. Seit­ Scheins französischen Botschaften v­on den mit elegantchrachtgeschmückten Räumen des Palais­chkowitz in Wien fand sich gestern die Crem­e der Aristokratie,das­ diplomatische Korps und die Spitzen der Amee beim Balltzdes’ französischen Botschafters Comte de Vogue zusammen­mstsller Abends begann die Auffahrt und eine Stunde später waren die Gäste bereits in solcher Zahl erschienen, daß die Bewegung in den Sälen mit einigen Schwierigkeiten verbunden war. Die Erz­herzoge Albrecht, Wilhelm, Navier, Großherzog Ferdinand von Zostana und Prinz Karl Salvator von Toskana, die Erzher­­zoginen Marie, Alice und Marie Immaculata, der Kronprinz von Hannover, die Prinzen Wasa und Weimar beehrten das oft mit ihrer Unmwesenheit. Von offiziellen Persönlichkeiten waren unter Anderen erschienen: der Minister des Reußern Graf Andrasin, Ministerpräsident Fürst Auersperg, Sektionschef Freiherr vn­ Hofe­mann, Veldzeugmeister Baron Reifhach, Monsignore Sacobini mit zwei Geistlichen seines Hausstaates, Rarifi Baia mit seinem kon­pleten Botschaftepersonale und viele Andere. Graf und Gräfin de Bogué machten in der liebensunwürdigsten Weise die Honneurs, eine Aufgabe, die bei der großen Zahl der Gäste keine gewöhnliche war. Die Toiletten der jungen Damenwelt waren vorherrschend weiß und mit Blumenguirlanden geschmückt. Getanzt wurde mit großer Ausdauer, (Karl Haffner,­ einer der bekanntesten und populärsten Volksdichter Wiens, dessen populärstes Werk „Cherese Krones” jahrelang das Repertoire der meisten Theater in Oesterreich zierte, i­, wie uns im telegraphischen Wege mitgeteilt wird, heute Mittag in Wien, 61 Jahre alt, gestorben. (Stanz-Deal-Stipendien) Der Munistval- Ausschuß der Stadt Eepfi­ Szt.-Gydrfy hat in der am 16. b. abge­haltenen Generalversammlung zur Erinnerung an Stanz Deal zwei­ Stipendien zu je 200 Gulden gestiftet. Das eine Stipendium dient zur Unterftügung eines Universitätshörers, das zweite zur Unter ftügung eines an einer in oder ausländischen Kunstakademie studie­renden Sänglinge. Das Stipendium wird von dem Gepsi-Szent- Györgyer Munizipium verliehen und am Sterbetage Franz DeáPs ausbezahlt. Diejenigen, welche das Stipendium in Anspruch nehr­men wollen, müssen Kinder Sepfi-Szt.-Györgyer Bürger sein. Die Generalversammlung beschloß an gleichzeitig das Protosol dieser Lisung an Koloman SZEN zu sendan. % (Die feierlige Lisung der Historischen Befellschaft) findet am 2. März b. 3,5 br, im Kleinen Saale der Akademie statt. In derselben wird Franz Pulbly die­ Be Gedentrede auf Franz Desk halten. (Die naturunwissenschaftliche Gesellsgaft veranstaltet am fünfzigen Freitag, 3. März, 6 Uber abends im‘ „Hennschen Institut” — Landstraße 42 — eine naturwissen­schaftliche Soirde Zum Vortrage gelangen: eine Ab­­handlung von Jos Baklovsky „Ueber die Fürsorge der" hiere für ihre Nachkommenschaft” (auch Vorzeigung von Präpa­­raten ilusteirt), — ferner eine Abhandlung von Br. Emerich­h­­ Navratil: „Fadenmürmer in der Kehle” (mit mikrotropischen Präparaten illustrirt). Gintertierarten am , Donnerstag vor der­ Soiree von 4—6 Uhr, und am Freitag selbst von 10—12 Uhr beim Sekretariat, Handelsstandsgebäude II. Stod, Donauzeile. (Der ständige Ausschuß des Hefter­komi­tats) hält behufs Vorbereitung der in der nächsten Vierteljahrs- Kongregation zur Verhandlung gelangenden Gegenstände am 2. März, 10 Uhr Vormittags, eine Konferenz ab. (Die Assentirun­g im Piliser untern Be­zirk)konnte in Folge der Ueberschwemm­ng am 26.d.­M.nicht abgehalten werdenr und wurde bis nach Ablauf der Gefahr vertagt. (Die Thomas’sche Höllen-Maschline in Budapest Eines der furchtbarsten Ereignisse,das der moderne ,,Pitaval«zu verzeichnen hat«ist die Explosion ia­merhaven.­­Mit Entsetzen hat man die’Berichte vern­ommen,wie Habsucht im· ·Vere·me mit nicht alltäglichem Scharfsinn ein Werk ersonnen,das"­ geeignet war,mit einem Schlage Hunderte von Menschenlebensutzd. Millionen an Hab und Gut zu zerstören,damit der Erfinder den für irgendjemanden assekurirten Betrag beheben könne.Wir wollen die Geschichte des grausigen Verbrechens nicht wiedererzählam unsere Leser kennen­ sie aus dem von uns wei«getheilten offiziellen Be­­richte und sie wissen auch,daß nur durch einen besonders glücklichen­ Zufall die Visiten-Maschine noch vks der Einschif­­fung der«Mosel«im Hafen explosiv­.Ein Duplikat dieser Ma­­schine ist gegenwärtig in Budapest(Badgasse,Thurns Taxis’sches Haus)ausgestellt und jeder Laie verwag sich nun aus eigener An­­schauung einen Begriff zuncachett von diesem Werke,«das,fosinns reiches auch sein möge,­doch nicht besonders komplizirt ist.Eöist ein vollständiges Uhrwerk und das Losschlagen des Stiftes kannt auf eine bestimmte Stunde vorbereitet werden­,getrieben wird das Werk durch zwei Stahl-Bandfedern von 25«Länge,91­,«,Br­eite,die« in enge Gehäuse eingespannt sind; das Werk geht so leise, daß es, namentlich wenn es verpackt wird, absolut unhörbar ist; die Spiral­federn wirken mt einer Kraft von je 30 Zentner.. In dem Aus­­stellungs-Lofale steht oberhalb der Maschine die nach der Todten- Maste angefertigte Büste des Berbrechers — ein intelligentes, viel Geist verrathendes Gesicht, das von dichtem Kopf und Barthaar umrahmt it. Die Hälfte des Ertrages, des ersten (Mittwoch) Angen­stelungstages ist den Ueberfäwemmten gewidmet und dieser Um­stand wird den Besuch in der auch am­­ und für sich interessanten Ausstellung an einem zahlreichen gestalten. verfegung in der Beilage, ·«·. « Dr | "» + RR

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