Pester Lloyd, Juni 1876 (Jahrgang 23, nr. 126-149)

1876-06-01 / nr. 126

Ei BITTE . = | Dreiundzwanzigster Jahrgang. |” 8 Denn m­em­a u nun Fiben Better g104b (Morgen und Abendblatt) nebst der Oratis-Beilage: mit separater Postverbindung des AbendBlattes A fl. viertelsänrtich mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration bei „Wester Lloyd“, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Poltansetfungen Kung­ale eflämter, ehe werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition des „Peiter Lloyd zu senden, für Budapes“. Inserate nnd­­ Bluthaltungen­­ für den Offenen Sprechsaal werden angek­ommen, Budapest in der Administration, der IL. Lang & Co., Badgafse Nr. 1; Haasenstein , Vogler, Sifelaplag Nr. 1.— Josef Paulay, Baron­euer Nr. 20, 2. Stod V 18 Infertionspreis nach aufliegendem Tarif. Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod, Manuskripte werden in keinem Fale zurüngesieh­t. | Einzelne Nummern @& ft. in allen Verschleisslokalen, nit Postverf.­anzjährlich. fl. 2% — Ganzsäbel. fl. 24.— Far Yndapest it et. ·". Imweda 5­­­1 | ütte Nr... 2; Hinasenstein '[ he Baba a 18] ganjat worner. | Dorottengafe Rr. 14, erfen Stot, | Medaktion und Administration Ki, Hr Ai­mer A Bierteljährl. „ 5.50 Bierteljährl. „ 6. Halbjährlig „ 14.— YHalbjährlig „ 15.— | ferner : in den Annoncen-Expeditionen | Niemetz, Mljervorstadt, Geogaffe Monatid „ 2 Monatid „ I— ierteljährl. „ 7.50 Nr. 12: 6. L. Daube & Comp,. Marimiliangafie ; Botter & €ie., I. Niemerg. 13. — Paris: Havas Lafite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a. M &. L. Daube & Comp. Snferate werden angenommen. im Auslande In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr.2; IR. Mosse, Geiler- Abonnement für das Ausland : (Morgen- u. Abendblatt) n­ebst der Gratis­be­ilag­e vierteljährig? Für PDeutschland : Bei uns mit direkter Arengbandsendung 9 fl. Keine nächsten Bostanıte 13 MT. 76 Pf. ; für die Porau-Hürkenigümern bei uns 9 fl., b. nächsten Bote, amte 17 $rc8.20 Cent. ; fü­r Staften bei un810 fl. 50Er., b. Postamte in Zrieft 10 fl. 188. ; für Frank­­­­reich bei ung 10 fl. 50 kr., bei Havas, Laffite & Co, in Paris Place de la Bourse 28 Fred.85 6. August Ammel in Straßburg 28 Fred. 95 E ; für Spanien, Portugal, bei und 10 fl.50 Er., b. Boftz .­­Tone = RE 8 Bf. .s für die Schweiz bei und 10 fl. 50 fr., bei den fl. 50 fr., b Postamte in Köln 2, 3f.; Postamt Köln 23 M. 8 Pf. ; für­ die Berein. Staaten ME amte in Straßburg 23 M. 8 Pf. · 18 Fres..756;.für Grosvr­immieuber uns xo für Belgien bei uns 10 fl. 50 Tr. b. 1 23. Nordamerika bei uns 10 fl. 50 fr., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 MI. 8 für die Türkei bei uns 10 15 fr.; für Griechenland mit Egypten bei uns 10 fl. 50 fr., 6. : file N­e­­rwegen, Dänemark. und Island bei uns 10 fl. 50 fr., beim Postamte Kiel ; 23 Mt. 8 f fir Montenegro v. Serbien bei uns 9 fl., bei sammtl. dortigen Postämtern 7 fl. 15. fl. Bf. ; für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 fr., 6. Postamte Oberhausen 2 ME.SP fl. 40 fr., bei den daselbst aufgestellten f. . Posterpedition 7 fo vítamte Zrieft 10 fl. 18 fr. © E . - Die Ergän­ung zur Aufhebung des W­udergefethes. —l—. Bei Abfassung des als Ergänzung der Gefeh- Urtikele XXXT: 1868 bezüglich der Aufhebung des Wucher­­gefetes vorgelegten Gejekentwurfs, hatte die Negierung eine eigenthümliche, nicht eben leichte Aufgabe zu hören. Es galt, ohne mit dem Prinzip freier Benüsung des Kapitals in Widerspruch zu nevath ahna han ahhananutan Beres HarktEal­aa­na geraten, agitiv Den Oporianti­en seHr zart Ym­ Jahre 1808 zu annulliren, ohne auf antiquirte Wucherstrafen zurüczugreifen — welche bekanntlich nur zu­r Bertheiterung der Zinsen und vorsichtiger Gefeßesumgehung geführt hatten — jenen unleugbaren und schmerzlich empfundenen Mikbräuchen, welche an vielen Orten unseres Bater­­landes gleichzeitig zu Tage tretend, zu einer Landplage zu werden drohten, einen Schubdamm entgegenzuießen. Der Sesegentwurf ist bestrebt, diesen Anforderungen durch einige Verfügungen ab­wehrender Natur gerecht zu werden. Er schließt in seinen ersten Paragraphen Brivat-Urkunden über Gefätte, in­ welchen ein höherer Zinsfuß als 10%, bedungen wird, von­ der notariellen Amtshandlung aus, indem verfügt wird, daß über solche Geschäfte die öffentlichen Notare­n eine öffentliche Urkunde aufneh­­men, und daß eine Brivat-Urkunde hierüber mit der Eigenschaft einer Notariats-Urkunde nicht bekleidet werden künne. 63 wird aus­­drücklich bestimmt, daß die mit der Verfügung dieses Paragraphen in Widerspruch stehende Urkunde nicht­ die Geltung einer öffent­­­lichen Notariats-Urkunde habe. Ferner werden in Den Begriff der Binsen, Konventionalstrafe und Cr­absumme alle benut­­baren Sachen oder welcher Nußen immer, wozu sich der Schuldner zu Gunsten des Gläubigers außer der Nicdzahlung des Kapitals verpflitet, — nicht nur die in Geld zu bezahlende Nebenschuld —, einbezogen. Die Intabulirbarkeit von­ Zinsen wird auf die Höhe von 10%, beschränkt und verfügt, daß wenn in­ der Urkunde ein höherer Zinsfuß bedungen wurde, dieser mit der An­­ordnung der Intabulation (respektive Vormerkung) auf 10%­, gericht­­lich zu reduziren ist, welche Reduktion sich auch auf die hypothetarisch intabulieren oder vorgemerkten Zinsenb­estände erstrebt.­­ Dies wären die Schugmittel, welche gegen die Uebervorthei­­lung der Zandbevölkerung angewendet werden sollen. Betrachtet man diese Verfügungen aus juridischen und kommer­­ziellen Gesichtspunkten näher, so lassen sie zwei entgegengelegte Ansichten vertreten. Diejenigen, welche den Gefegentwurf prinzi­­piell mißhilfigen — und zu diesen gehört der Schreiber dieser Zeilen — miüssen bezüglig des ersten Paragraphen das gerechte Bedenken’ hegen, ob es sich mit dem Rechtsgefühle vertrage, nachdem das 1868er Gefet einmal extloffen ist, einem Dokumente deshalb, in weil ein gewisser willkürlich firirter Zinsfuß darin überschritten ist, die Eigenschaft einer öffentlichen Urkunde zu entziehen? Ein Rechtsgrund, welcher für diesen Para­­graphen des Entwurfs Sprache, wilde sie wohl­nehmer aufstellen lassen. Es wird meines Dari­haltens, in praxi einzig und allein doch eine derartige Ausschließung solcher privat-Dokumente von der notariellen” Antihandlung sein "materieller Unterschied zu­gunften der Darlehensnehmer erwachsen. « »-—»-Di­ejeniger­ aber,.welche dem Gesetzentwurfe im Prinzipbdis stinkmejx,m­üssen sich folgerichtig mehr mit«der­ Beurtheilung der.. wes wan Gesetzesverfügungen befassen-Hier begegnet man einer praktischen­ Beschränkung,welche von der 11 nicth unlogischen Gedan­­kenmxs geht über eine gewisse Höhe des Zinsfußes hinaus soll die salbstdikurse Sicherheit des Gläubigers aufhören·und ein Risiko"für Nfexllbejt eintreten Die Intabulation,welche einerseits einr Schutz "uysten des Gläu­bigers gegen Verluste ist,möge andererseits ·«»2,l«öwebr» gegextzn hohe Zinsen sein zu Gutesten des Schu­ldners. denfalls ist§.8.des Entwurfes,in welchem di­e Ri«tckforder1­ng der pyrinx abulirung—(Vormer­kung,Gewährung eines Faustpfajp des)’.dder·’vor Anhängigmachung der Klage gezahltenYndemrauch fir später entfallenden Zinsen als unzulällig erklärt wird, juridisch völlig gerechtfertigt, und war schon deshalb nothwendig, um endlose Rechtsstreitigkeiten bintanzuhalten. Aber gerade diese prinzipiellen Anhänger des Gejegentmurfes können an der Höhe des Zinzfußes, welcher­ noch mittelst Intabulation sichergestellt werden darf, Schmer­­sch -Gefallen finden, denn sie erwarten­ von dem­ Gefege nur dann praktische Besseiung der Lage der Provinz, wenn nicht so hoch­ge­­griffen, und wenn dem raschen Anwachsen­ der Schuld ein Rie­­gel vorgeschoben wird. Für diese Anhänger des "Gesetes Teistet es qu­antitatio zu wenig. 1 .. . s Die­ praktische 11 Konsequenzen des Gesetzes hält Schreiber dieses nicht für erheblich. Aus theoretischen und praktischen Grün­ "­den fan man sich fehwer der Meberzeugung verfehliegen, daß sich die Höhe des Einsfußes im Privatverfehre nicht herabmindern werde, so lange nicht mehr Kapitalien verfügbar sind, so lange der Staat bei seinen Anlehen hohe Zinsen zu­­ bewilligen gezwungen ist, und­­ so Lange die Raschheit der Einbringbarkeit intabulirter Posten keine größere wird. Immerhin mag jedoch gero­ffen, ausnahmswreisen­er­­ orbitanten Operationen durch den­­ Defegentwurf, das Handmerf , gelegt werden, Ogert und Gabriel Kohn das Gesuch gar nicht zur Verhand­­lung kommen lassen wollten. Die Generalversammlung faßte mit e beget­­ ut bei der Gegenprobe mit 33 gegen 9 Stimmen folgen­­en Beichluß­­­en « ». »Die Generalversammlung ermächtigt die Direktion, nach eigenem Gr­effen von der strafgerichtlichen Verfolgung gegen Keller abzustehen und in dessen Entlassung aus der Untersuchungshaft einzumilligen, unter den Bedingungen, die die Direktion selbst im Interesse der Gesellcaft zu Stellen für gut finden wird.“ Gabriel Kohn legt gegen diesen Beigruß Protest, ein. Als Honorar für die vier Aufsichtsräthe fest die Generalver­­sammlung 1200 fl. fest. . nn (S erfolgt Schließlich die Wahl der Funktionäre, u. a. wurden gewählt : Als Buäfes Dr. Mar Falk. Ms Direktoren: evay, Samuel Deutsch, Mort ©­­us Mar­­enba­um, Emerich D­a­­­n 8, Hermann Schwarz, Wilhelm v. Tóth. Ms Aufsichtseäthe: Hugo Mandello, gat. Hirnicher Nat Weltner Wolf Rosenthal. Als Erfachmänner: Dr. Heim. Reidh, Arthur Steinacher. As Ausschußmitglieder: Koh Ferencyy, Mori Heidelberg jun, Alois Korompay, Samuel Kramer, San. Löw, Karl Bollát 39n. Rosenberg, Emanuel R­o­­senfeld, Sgn.Sälesinger, Sign. Schlesinger, Alois Schneider 30n. Schön, Kan. Barnay, Sana Stein­­­berg, Anton Stern. . ». Herr Fr. Sebastiani hatte noch vor Beginn der Wahl durch den P­räses erklären lassen, daß er seines vorgerückten Alters wegen jede auf ihn etwa fallende Wahl daukend ablehnen müsse- 1­ 5­9­­4 je . Generalversammlung der Ersten Siebenbürger Bahn. (Abgehalten am 31. Mai, 10 Uhr Vormittags., Graf Otto Chotet eröffnet die Sigung, sonstatirt die Be­­fchlußfähigkeit, stellt den­­ Regierungsvertreter Sektionsrath Zahorkiy. vor, worauf nach Erledigung der Formalien Direktor Freund den Bericht des DVerwaltungsrathes in Angelegenheit des Investi­­tions-Ansehens und nimmt die Generalversammlung die durch den Verwaltungsrath auf Grund­ der ihn von der am 2. Mai 1872 abgehaltenen vierten ordentlichen Generalversammlung entgeilten Er­­mächtigung mit Bereilligung “der ungari­gen Regierung durchge­führte Beiheffung des neuen Investitions-Ansehens im Betrage von höchstens fl. 4,818.600 nominell mittelst “ Emission von auf fl. 200 5. 98 - in Gold lautenden, mit 5% in Gold verzinslichen und binnen 50 Jahren zu tilgenden.— betreffs der Verzinsung und Amortifirung von­ Seite des ungarischen Staates mit besonderer, Garantie versehenen — Prioritäts-Obligationen "zweiter Emission genehmigend, zur Kenntniß. : ne a Der Geschäftsbericht, dessen Hauptdaten wir­ bereits mit theilten, wird als verlesen betrachtet und, nach Verlesung des Mer­vitorenberichtes dem Verwaltungsrathe das Absolutorium ertheilt. Die Generalversammlung geht sodann in die Berathung des neuen Statuten-Entwurfes ein. Di­eter Freund legt die haupt­­sächlichsten Veränderungen der Statuten in kurzen Umrissen dar;­­ dieselben halten sich streng an die Anforderungen des neuen Handelsgesehes, sie feßen die Zahl der­ Direktoren auf 12 fest und geben der Regierung das Recht, im Sinne der Konzessionsurkunde einen Direktor zu­ ernennen. = « « Borkéti beantragt die En-bloo-Annahme der Statuten. KRunvary Stellt verschiedene Modifikations-Anträge, welche ab­gelebt werden. Bei der nun vorgenommenen Neuwahl wurden gewählt: Vs. Direktoren Graf Dito GChotet, Baron Ludwig Haber, Baron Albert Wodianer, Anton v.La­czto, Baron Franz Nopcsa, Gabriel VBarady, Arad Ken­­deffy, Graf Bela Longar Fohant Gagl, Karl Freund, Dr. Kal Mandello; al Aufsichtsräthe Dr. Eugen KRuncz, Sulus Bente,Nender Generalversamm­lung des­ Spar- und Kreditvereins für Gewerbetreibende. en (Abgehalten am 31. Mai, Nachmittags.) — Der Präsident, Dr. May Falk, eröffnet­ die Sigung, indem er konstatirt, daß von 51 Aktionären 1315 Stüd Aktien­­deponirt wurden, Die 271 Stimmen repräsentiren. Mit der Authentifikation des Protokolls werden die Herren Ne­wwelt und Dr. Wagner, Herren Ignaz Rosenberg, Ignaz Steinberg­er Sebastiani, Raul Tencer un Dr. Hermann Re­i­ch betraut. Er­ —. "»Die Generalversammlung geht zur Tagesordnung über s und »m­ini"t,1k,al«s«eszteti Gegenstan­d die im Sinne des neuen Han­dels­­st­räfeßes abgeänderten Statuten in Berathung.Bei der paragraphwei­­erlesung werden­ folgende Modifikati­onen beschlossen­: ·­:»W«ei,§.«17,«wele­e»x.von der Auflös­ung der Gesellschaft vor Abhade-statutenmäßigen Dauerhandeln wird zur Bedingung ge­­elt­­t macht, hab in der Generalversammlung nicht 25 (wie im Cntr murfe steht), sondern 50 Milionäre anmesend sein mü­ssen, die zei Drittel des Aktienkapitals repräsentiren. 18.20 erhält, den Hurat : „der: Kauf von Immobilien , tann­en, dann Stattfinden, wenn derselbe zur Hereinbringung ‚der, , Hypo­­­thesarforderungen der. Bank nothwendig , it." .— .§. 23. erfordert zur Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung, daß Dies ein­ oder mehrere Aktionäre verlangen, welche "ein Zehntel des Stammkapitals repräsentiren, ‚unter: Angabe des rundes. und . 3wedes und bei ‚gleichzeitiger . Deponirung der einem Zwarne -zigitel (nur ein Zehntel, wie­ die ursprüngliche Yaltung Tautet) des Stammkapitals entsprechenden Anzahl von auf ihren Namen lautenden Altien. 85260 erhält­ zu Alinea 3:den Zufab, dab die durch den Auf­­«­en geprüfte Bilanz acht Tage vor­ Abhaltung der Generalver­­ammlung zur Einsich der Aktionäre aufzulegen it. 8.61 miro Durch den Zufab ergänzt, daß binnen 5 Jahren nicht behobener Dividenden zu Öunften­ des Neservefonds verfallen. — Alle übrigen Baragrapherimunden unverändert angenommen. Die­ Generalversammlung bevollmächtigt­ die Direktion, etwaige vom fon. Handelsgerichte zu verlangenden Moodifilationen selbständig zur Kenntnis zu nehmen und bis zur Protofollirung der neuen. — Gunsttonäre:die Geschäfte weiterzuführen. ©: Breiter Gegenstand der Tagesordnung war : Beschlußfassung über das in der legten Generalversammlung unerledigt gebliebene Gejüd der Frau Keller. Es entspann sie hierüber eine längere­­ Debatte, in welcher die Aktionäre Raul Tencey , Leitner­­ und D. Weiß hauptsächlich den­ humanitären Standpunkt ver­­traten und in warmen und offenbar auc) tiefgefühlten Worten für die­ Öemährung der Bitte der Gesuchstellerin spraen. Dagegen EN mit dem Lientinium die 5 Börsen- und Handelsnachrichten. Zarif-Ermäßigungen für Süßholz­-Trans­­porte aus Slavonien und Ungarn nach Stanfreid.­ Wie uns aus verläglter Duelle mitgetheilt wird, sind zwischen den­ betheiligten Bahnverwaltungen Verhandlungen wegen Ermäßigung der Frachtjäge für Fuß- und Werkpelz-Sendungen aus Sü­dungarn und Slavonien nach Frankreich im Zuge, zu­ dem Swede, um den Fagholz-Export auch in dieser Verkehrsrichtung nach Thunlichleit zu­­ steigern. Zu erwähnen wäre bei dieser Gelegenheit, daß die kombi­­nirten Tarife für Faß- und Werfholz-Sendungen aus den untern Save­­und Donaustationen nach Süddeutschland, dem keine 2c. mit Um­­abung entweder in Kaiser-Ebersdorf, Limbach oder Rasfau, welche sehr ermäßigte Tarifjüge enthalten, mit Wirkung für die diesjährige Schifffahrt-Saison bereits sämmtlich in Kraft getreten sind. Tarif-Agitationen in Deutschland.­ Die Misere der verschiedenartig gestalteten Taxissysteme macht sich nirgends mehr fühlbar als gerade in Deutschland, welches bei dichtem Verkehr und vielen verhältnismäßig kurigen Bahnen beziehungsweise­ einer Unzahl sogenannter Tarifverbände in dieser Richtung das Bild des vollstän­­digen Chaos liefert, infolge dessen auch Tarif-Disparitäten um die das­ Verkehrsinteresse intensiv berührenden Differential-Tarife , der Handel, sowie die Bahnen selbst häufig schwer geschädigt werden. Diese geradezu unhaltbaren Zustände veranlaßten eine große Zahl: ‚der wichtigeren deutschen Bahnen an die Staats-Aufsichtsbehörde "gegen Beseitigung dieser Mitverständnisse eine Kollektiveingabe zu richten, in welcher insbesondere auf die Schädliche Wirkung hinge­­­wiesen wird, welche das Nebeneinanderstehen des Naumtarifs-Sy­­stem­s (Glsaß-Lothringisches) und Klassifikations-Systems verursacht und schließlic dafür plaidirt wird, daß insolange die in Aussicht stehende Tarifreform in Deutschland nicht allgemein durchgeführt ist, man für gewisse größere Verkehrsgebiete, welche vermöge ihrer geo­­graphischen und Handelsverhältnisse nicht allzufehr ineinandergreifen, die Anwendung lediglich des einen oder andern Systems obligatorisch­­ mache, um doch wenigstens etwas Ordnung in diese arg verfahrenen Angelegenheiten zu bringen. Diese Maßregel solle jedoch nur als provisorische zu gelten haben, da die endgültige Ordnung nach Ein­­­führung des allgemein gültigen einheitlichen Systems stattfinden werde. Das preußische Handelsministerium selbst befaßt sich neuerlich­ wieder eingehender mit der Frage der Eisenbahn-Differentialtarife und zwar angeregt durch die vielfachen Benachtheiligungen, welche die inländt­­schen Produktionsgebiete, durch das Uebermachern der ersteren erlit­­­ten haben, indem es gleichzeitig, die Nothwendigkeit dieser Tarifi­­rungsart für den Transithandel anerkennt, jedoch ein durch die je­­weiligen­ Bedürfn­isse bedingtes Verhältniß zwischen denselben und den betreffenden Lokaltarifen hergestellt missen möchte. Aus diesem Anlasse wurden die Königlichen Eisenbahn-Direktionen angewiesen, ihr­ eingehend motivirtes Gutachten innerhalb einer­ bestimmten Frist an das Königliche Eisenbahn-Kommissariat in Berlin abzugeben. Lorenczer Dampfmühl-Aktien-Gesellschaft.­ Dem ung. zugebenden Geschäftsberichte des Ausschusses und der Bilanz des Betriebsjahres 1875/76­­ entnehmen wir Nachstehendes: Das Geschäftsergebniß beziffert sich nach vorgenommenen reichlichen Abschreibungen im Gesammtbetrage von­ fl.-27.419.08, sowie niederer Bewerb­ung der Vorräst­e auf fl.-59.9536.03,wovon die 10% Tantieme für den Ausschuß und Beamten mit fl. 4615.73, sowie 3% zur statutenmäßigen­­ Dotirung des Reservefonds mit fl. 1798.68, zusammen fl. 6414.41 in Abzug gebracht, noch fl. 53.541.62 ° zur Verfügung der Aktionäre verbleiben. Hievon beantragt der Ausschuß 1­80.000 als Dividende zu­ vertheilen, und den am 1. Juli 1876 fälligen Coupon mit fl. 150, was einer 15 %igen Berzinsung gleichlonmt,­­einzulösen, ferner­ die Summe von fl. 23.389.28 dem­ Separat-Reservefond zuzuführen,­­ w­odurch der­selbe von fl. 30.610.72 auf die runde Summe von fl. 54.000 erhöht wird und den Netzbetrag von fl. 152.34 auf das Gewinntonto des nächsten Jahres vorzutragen. Berücfichjt hat man das Ergebniß während des fünfjährigen Bestandes des Unternehmens und zieht in Betracht, daß dasselbe mit fl. 200.000 seine Geschäftsthätigkeit be­­gonnen hat und während dieser Zeit bereits­­ fl. 47.632,56 für Ab­­wägung zur Abschreibung gebracht, mit fl. 60.596.90 zwei Neferoe­­fonds gegründet, an fl. 136.987.94 an Kapitalszinsen bezahlt wur­­den und­ dennoc bis heute schon fl. 102.079.67 = 51% als Dividende und Tantieme zur Vertheilung­­ bringen konnte, so zeigt sich ein­­ Bild der Gebahrung, worin sichere Gewähr für die Biosperität des Unternehmens zu ee­it. Se (Betries-Ergebnisse der u­ngar­ischen und gemeinsamen Eisenbahnen.)ImAeil haben die Monats-Einnahmen betragen bei der kgmgt ungar. Staatsbahn, nördliche Linie­­ ff..390.455. (4.2103), südliche Linie fl. 32.812 (— 10.097), Desterr. Staatsbahn fl. 2,079.011 (— 66.653), Südbahn fl. 2,613.812 (— 57.097), Theikbahn fl. 400.000 (+ 19.057), Siebenbürger fl. 123.771 (+ 20.192), Alföldbahn fl. 117.147 (4 1507), Fünffichen-Barcser fl. 32.208 (— 4454), Mohács-Fünf- Tirschner fl. 24.431 (—2583), Unger. Ostbahn fl. 189.049 (— 5564), Kafkyau . Oberberger fl. 240.425 (+ 2413), ungar. Nordostdagn fl. 142.820 (+­ 25.634), Arad-Temesvárer fl. 12.900 (4 1822), Ung. M Weitbahn fl.61.213 (+ 2140), Ungar. galizische fl. 49.206 (— 13.239), Donau-DrausBbahn fl. 31.912 (+ 101), Eperies-Tarnower und Drloner fl. 4594 (—2185), Waagthalbahn fl. 25.942 (— 262), Gö­­­­mörer Judasteiebahnen fl. 24.955 (­+ 7255), Montanbahnen fl. 2983 (+­1215), Raab-Oedenburg-Ebenfurther­­ fl. 17.239, — Die Ge­­sammteinnahmen seit 1. Länner per Kilometer. Bahnlänge sind in absteigender Reihe geordnet:­­bei ver Dettert Staatsbahn fl. 4986 (— 345), Südbahn fl. 3983 — ee Theißbahn fl. 2882 (+ 465), ngar Staatsbahn, nördliche Linie fl. 2798 (+ 164) Rashau-Oderber­­ger fl. 2660 (+ 107), Waagthalbahn fl. 1980 (+4­160), Sänftl­iden-Barcser fl. 1862 (—434), Siebenbür­ger fl. 1432 (+ 189), Ungar. Nordostbahn fl.1208 (+32), Arad- Temespäarer fl. 1182 (— 204, Ungar. Ostbahn fl. 1075 (+ 155), Alfölodbahn fl. 1001 (— 8), Ung. West­bahn fl. 953 (— 139) Ungar. galizíit de fl. 870 (+ 49), Donau-Drau-Bahn fl. 722 (—75), Gömörer Bahnen fl. 579 (+117), Ungar. Staatsbahn, südliche Linie fl. 536 — 129), Raab: Ebenfurtbhber fl. 496 ,­ Montanbahn fl. 328 (— 29). riv.österr. Staats-Eisenbahn-De LE ettek Mit 1.Junil.«J.wird ein neuer kombinirter Eisenbahn­-und Schiffstarif für die direkte Beförderung von Passa­­gieren,­Gepäck,Eilgut,Geldsendungen,Waaren’"und Vieh zwischen den Bahnstationen Wien,Floridsdorfqurchegg,Preßburg,Puder­­pest und Steinbruch einerseits und Stationen der untern Donau, Galas, Ddeffa, Barna und Konstantinopel andererseits mit Benütung der Eisenbahn von oder bis Bazins in Wirksamkeit treten. "Dieser Tarif enthält­ auch noch Bestimmungen und Säße für die Förde­rung von Baffagieren, Gepäck, Geldsendungen, Waaren und Vier mittelst der Dampfschiffe der €. &. priv. österr. Staats-Eisenbahn­­Gesellschaft im Solarschiff­ und in Anschlußverkehr, in Bazias an die Eisenbahn. Der kombinixte Eisenbahn- und Sciffstarif vom Met 1875 jammt allen Nachträgen tritt mit 1. Suni- vollständig ‚außer Wirksamkeit.. Cremplare des neuen Tarifs sind bei­ der Betriebs-Direktion der €. f. priv. öfterr. Staats-Eisenbahn-Gesellschaft in Wien, Westalozzigasse Nr. 8, und bei den größern gesellschaftlichen Stationen zu beziehen und liegen bei sämmtlichen gesellsyaftlichen­­ Stationen zur Einsicht auf. Die priv österr. -Staatseisernbahn- Gesellschaft hat in der 21. Verkehrsmod­e vom 20. bis 26. Mai nach 80.100 beförderten Personen und 95.238 Tonnen Trag fl._560.012 (um fl. 52.789 mehr als in der Torrespondei­­renden Mode­ des Projahrs) Einnahmen erzielt. ‚Die Ge =». Sammt-Einnahme seit 1. Jänner war nach 1,338.304 be­­förderten Personen und 1,875.605 Tonnen Fracht fl. 10,889.620 (ge­gen fl. 10,885.046 im Vorjahre, plus fl. 4574). - - 7 Bil, 6, e Geschäfts-­berichte. Budapest, 31. Mai. Witterung: fhön; Thermometer: + 199, Barometer 764.8. Mn. Wasserstand unverändert. . Sffetfengeschäft. Auf bessere auswärtige Berichte­ war die Tendenz der Börse entsehieden günstiger ,­­ Anlagemerb­e, ‚2ofe, sowie einige Kategorien Banken höher. Von Industriepapieren waren einige Mühlen gefragter, während Straßenbahn sich drühten. Bon Spartassen waren Hauptstädtische gefragt und gingen­ höher. An der Vorbörse eröffneten Defterr. Kredit zu 133.50 , erholten sich bis 134.80, reagixten 518 13420, Ung. Kredit zu 11550—115.75 ges handelt. An der Mittagsbörse verkehrten Defterr. Kredit zwin­chen . Ungar. Kredit au, 134.20--134.30, fihloffen 134.10 W., 134.20 W. 1 114.75--114.50 gemacht, schloffen 114.50 G., 115 98., Bonenfrecht zu 42.50 gejglol­en, blieben 42 ©. Ungar. Eisenbahn-Anleihe 92.50 Geld. Brämtenlose 68 ©. Ungar. Grundentlastungen zu 74.50 ge­fault. Hauptstädtliche Sparkasse 94.50 G. Straßenbahn 180 W., Exite Ofen Bester Mühle 770 ©., Miller und­ Bäder 290 .. Ba­­uten und Devisen Hau, Dufaten 5.69, 20-Francastüde 9.61, Silber 102.75, Reihamarf 59­0., ohne Schluß: An der Abendbörse an Defterr. Kredit zu 134, drückten sich bis 133.10 und foliebten nach mehrfachen Schwan­­kungen 134.50—134.60. = SGetreidegeschäft Sun Weizen sein Geschäft be­­fauınt, blos.in Banater Mais per Suil-August wurde Einiges zu fl. 6.36 gemacht .. Achlmarkt.s Unser Markt ist von Käufern­ schwach—besucht, da man mußte, daß wegen der ungünstigen Witterung wenig Wolle am Blabe sein werde. Die bis jeit hier angenommenen Wollen, bestehen aus Zweifhuren und hie und da kleineren Partien Einfhur Bis fest sind circa 1000 Zentner verkauft worden, und zwar:­­ Gyöngyöfer. und Hevejer Zweifhur-Waschmollen von fl. 84 bis fl. 89, eine Bartie . Baranyaer zu fl. 79—80. Die bis jecht ver­­fauften Wollen stellen ich um. fl. 58 wohlfeiler als voriges Jahr. Der Markt dürfte bis gegen Mitte der Fünfzigen Woche dauern. "Szegedin, 28. Mai. (Bericht der Brüder Bed) Den Stoff, wer auch bei uns am 21. und 22. d. M. kaufte, Haben wir Ihnen seiner Zeit telegraphisch angezeigt, und, warteten absichtlich mit unserm Bericht bis heute, um die Ansichten über den statt­­gefundenen Schaden refumm­en und durch eigene Anschauung das Gehörte beuxtheilen zu können, und fügen noch hinzu, daß uns zur Abfassung dieses end­genau gehaltenen Berichtes von Seite praktticher Oekonomen dik­irt wird, und darin unsere mehr un maßgebende Ansicht­eN Ausdruck bringen, so wünschen wir nichts­­destoweniger einer besseren Belehrung durch günstigen Verlauf der Witterung, hinsichtli unseres gegenwärtig arg darniederliegenden Standes der Halm- und Anollenge­wächse. Begunnen s­ie mit dem­ worüber die beru­higendsten Berichte allerorts verlauten, als. wären nur jene Saaten dur den Frost beschädigt worden, die bereit­s Langen aus den Halmen hatten, wäre dem so, stünde noch immer eine weiche Weizen-Grate bevor, doch Scheint hier eine irrige Anfigt plusgegriffen zu haben, da selbst jene Weizensaat, woran z­­r Zeit des Frostes noch feine Lanz­­en waren und erst jet solche entschlüpfen, haben ein Franses fahl­­gelbes Aussehen,­ was uns an das Rostjahr 1873 seligen Ange­­denkens erinnert,­­es gibt wohl, aber wenig Komplexe mit gesunder Saat, die wenigstens recht su den besten Aussichten berechtigen. Weit schlimmer steht es mit die Noggensaat, die­ an vielen Stel­­len zu Furtterzrieden abgemäht wird, sonac kaum 25% bleiben dürften. Die Maispflanze hat dem Anscheine nach am meisten gelitten, da alle Triebe vom rost — leicht denkbar — unweggefegt wurden, und wingeführt hat diese Pflanze die meisten Chancen, eine gute Ernte zu­­ liefern, wenn nämlich dieselbe alle jene Hindernisse überwinden kann, die Derselfen die Witterung in Form von großer Hite im Sommer und in einem etwa feuchten Herbst entgegenbringt. Die Maispflanze hat bereits wieder an den abgefrornen Stellen neue Triebe, ebenfalls ab, die neu ausgefasten, es bleibt nur, ein günstiges­ Wetter zu­ wünschen, um daß diese Pflanze bis­ zur Gom­merbige die normale Kraft erreiche. Gerste und Hafer waren weit in der Vegetation zurück,­­ als daß an denselben bisher ein Schaden zu ersehen wäre. Dos Gerste-Herbstanbau, wovon übrigend in unserer Gegend nur wenig.ist, hat Dasselbe Schiesal wie die Roggensaat ereilt. Rohlreg3 war nur wenig ausgesäet und das Wenige, eben in ‚Blüthe gestanden, ist total dem Jroste‘ unterlegen, wogegen R­ü­b­­ner (Banater Neps), in der Körnerbildung begriffen, eine halbe Wehrung einbüßte Das Wetter, wie es nun lauft — heute hatten mit dreistündigen ausgiebigen Negen — ist den bisher erhal­­ten gebliebenen Leuten sehr günstig. Das Getreidegeschäft verfolgt auf unserem­ Blake eine rapid steigende Tendenz, ohne daß der Verkehr von Belang sein kan, da Abgeber sich äußerst gefernirt halten. Wir notizen nominiel: Weizen 728 Kilogre. fl. 9.50, 74.6 Kilogr. fl. 10.20, 75.5 Kilogr. fl. IL, 76.4 Kilogr. fl. 11:50, Noggenfl.8 Mais. 570 Seifte fl. 7 per Meterzentner bahnfrei hier. · . J.L.Mosvär,28.Mai.Gegen1 elf Uhr Vormittags zog’ vom Gebirge d­ereit­ Gemitter heran und bald darauf erhob sich ein orkanartiger Sturm;anfangs fielen kleine Hagelkörner, später nußgroße,Bäx­me stürzten entwurzelt-zierrde,Häuserwurs­­ten abgebebt, einige Stallungen stürzten ein. In Weingebirge verursachte der Frost vom 20. auf den 21. großen Schaden, der heutige Sturm vernichtete wo übrig war: Korn, welches in schönster Blüthe ist, großentheils sehr geschädigt. Somit sind abermals in wenig Stunden unsere Hoffnungen vereitelt worden. s Oberb­au,28.Ma­i.Heute läßt sich konstativem daß vom Weizen: Soft nur Trauben Stark gelitten­ haben, während fast unversehrt blieb; auch Mais erholt sich. Am 26. 5. 2 Uhr, Nachmittags entlud sich ein Gewitter, begleitet von einem Orfanarti­­g tim­ Haus unbeschädigt leb. Wir tönnen dem bisherigen Stande der Saaten nach trobdem eine­gen Stürme, welcher in der Stadt fast Fein gute Ernte erwarten, da Weizen prachtvoll steht und sich, Heute Taler 3% allgemein behauptet wird, auf Mais erholt. egen. eh bisher, 28. Mai. ch zögerte bisher mit einem Berichte darüber, von welchem Ginfluffe die­ Fröste vom 19. und 20. 0. M. auf den Saatenstand waren, weil ich eben les , der maßgebenden Oekonomen der Bakony un­d die seeregenda warten und so weit als möglich mir vork Allem selbst Ueberzeugung.·s" 1 nun in der angenehmen Lage, Konstativen zu können, daß die Feldfrüchte gar nicht­­gelitten haben, und selbst in den Weingärten nur ganz be verschaffen wollte. Nach all dem bin ich­en sich zeigen. Wenn­ die nun jegt günstige Witterung auch weiter anhält, wann diese Gegend eine recht günstige Ernte BEE DER Frost in der Nacht vom 20. auf den 21. d. M. machte, S. Fefetenegh, 28. Mai. Der Schaden, melden der fant­ erst heute nach­ eingetretenem warmen Tage beurt­eilt werden. Die B­eingärten, Orift, Fisolen und andere Gemiksearten sowie Hanf, sind gänzlich erfroren, Erdäpfel und Mais desgleichen , jedoch grünen , legtere von neuem, an vielen Stellen mußte der Mais umgeadert erden. Schaden, Winter­ um größte Theil verschont, da solche zu­­ dieser Zeit nur hie und da be­­halmt waren. Diese A­m Landregen und gehen die Saaten rapid in Halme auf. Wenn sein weiterer ungünstiger Witterungs­wechsel eintritt, " können eine ziemlich gute Ernte­ rechnen. « Fruchthandel mehr Lebhaftigkeit entwickelt und behauptete sich Weize­nzufl.9.80——9.90,·Ha­ferzufl.7.90—"—8,Gerste zu fl.5.10—5.20,Allespeertr: (Bericht des A.M. 6 tra$) & « Craiova,21.Mai­­sehr noch vor 14 Tagen ein Landregen ersehnt war,denn an vieletss Orten mußte der Dürre wegen das Ackern bereit seingestellt werden," so sehr wünscht man, daß der­ seit damals mit Unterbrechung von nur zwei Tagen, fast ununterbrochen anhaltende Negen endlich einmal aufhöre. — Der Mais-Anbau it noch Stark zurück und viele Adergründe mußten ungepflügt werden. — Die $rübh- Jabr3-Saaten stehen platvoll, Schöner als der Herbst- Anbeau, weil legterer von Würmern viel gelitten hat. Neps, von welchem sehr wenig angebaut wurde, it von dem Glanzkaser dezimirt worden. — Im Weizengeschäft it eine Stagna­­tion eingetreten, woran theils der hohe Kurs der Napoleonv’org, theils der fast gänzlich gelichtete Borrath von besserer Waare Schuld trägt. Seit Eröffnung der Schifffahrt wurden mehr denn "7. des exportigten Weizens nach Oesterreich-U­ngarn und Deutschland diri­­girt, da Braila seine Konkurrenz bot; seit die Einkäufe nach hinauf eingestellt sind, zeigt sich etwas Nährigkeit nach der untern Donar und wurden gelten 2 Ladungen 80/81pfd. 2O perzentiges Korn mit 68 Francs ab Biquet für Braila getauft. Bon Mats sind große­­ Borráthe im Lande, doch nicht alles derart gut, wie erwartet wurde.­­ Nur in der reinen Walachei allein sind über 30.000 Chila, je nach Qualität von 30-40 France per Chila für Baila, rveipertive eng­­lische und französisfche Rechnung Tontrahirt und theil3 bereits expor­­tirt worden. Nur eine einzige Ladung verdorbenen Mais (für­nereien geeignet) wurde Chila gekauft. « «M.91ns Nieder-Bnnertz,25.Mai-Sowie in Oberöste­rs­teich soau­chhlgrund in ganz Süddeutschland war der Mai-Monat durchau­s regnerisch,kalt und unfreundlich,doch niemals so sehr dak · j. ) Ö Man kann im Gegentheil jagen, daß bei warmer Witterung dem Saatenstande und, den Obstkulturen duch Maitäfer und Raupenfraß ein viel größerer "Die Wintersaaten dadurch beschädigt worden­ wären, die kalte Witterung in ihrer Schaden zugefügt worden wäre als jener, den Strichmeise speziell die­­ Obstbäume durch den Nachtfrost vom 19. zum 20. Mai erlitten. Die Vegetation wurde allerdings durch Entwisckung zurückgehalten und speziell der Noggen, der auf Ärme­rem und mehr­­ hochgelegenem Grunde bereits anfing Noth zu Tetpen, während die Weizenfelder ihre saftige dunkelgrüne Farbe beibehielt.. Dem ungeachtet esfomptirten die Schrannen in Straubing, Landshurt, Regensburg u. f. 10. bereit die Möglichkeit einer eintretenden Be­schädigung der Feldfrüchte durch eine nicht unbedeutende Preissteigerun­g sämmtlicher Körnerfrüchte. Seit geltern aber finden bei einer Tem­pe­­ratur von 18—20 ° S­ und bei wechselnden Sonnenschein sehr aus­­giebige warme Negengüffe statt, welche sichtlich die Fluren erquiden und die Vegetation aufs Kräftigste beleben. Dazu ist der Boden so feucht, daß, wenn — wie zu hoffen — die Witterung konstant wärmer wird, in wenigen Tagen alle Feldfrüchte, Wiesen und selbst die etwas von­­ der Kälte gestreiften Kleefelder in üppigster­ Fülle gedeihen und Hoffnung auf eine gesegnete reiche Ernte geben werden. Die in diesem Jahre ausnahms­weise sum einen Tag früher eröffnete Pfaffauer Maidult — einer der gyi­ten Jahrmärkte Nieverbaterns — it duch die fortwährenden­ Kalte Negengüffe buchstäblich zur Wasser geworden und die Verkäufer sind in arg getäuscht worden. Der Verkehr blieb, eben­ in Folge des schlech­­ten Wetters, auf ein Minimum reduzirt und die Mehrzahl der Händler mag kaum die Kosten der Her- und Zurücreife gelöst haben. Dahingegen gestaltet sich­­ der Verkehr der Dampfschiffe auf der Donau fernwohl, als auch auf­ dem Inn von Passau bis Simbach sehr lebhaft, besonders mit Weizen, Naßdauben und ungarischem Eichenbalz. Darüber werde ich Ihnen in meinem nächsten Briefe ausführlicher­ berichten. « .­­Hauptgnäds Weizen zur Beil des Frostes zu Korn erlitt auch viel Sommerfaaten blieben der Woche hatten wir einen zweitägigen warmen für ungarische Rechnung 20 Francs per ; mir auf Sa bdiefler Woche hatte der LER ihren Erwartungen­­­­­­ . Auszug aus dem Amtsblatte des „Bözlön“. Rizitationen in der V­rovinz: I­n Ungväar: 2. Juni, 10 Uhr, Liegenschaften der Anna : Butlóczy, im Grund­­buchamte. — In Herczegfalpa: Am 24 Mai und 24. Sun, 9. Uhr, Liegenschaften des Franz Vida, im­­ Gemeindehause. — A­v.: Becsteret: Am 12. Suni und 12 Suli, 10 Uhr, Liegen­­schaften der­ Emilie Neugrösgl, im Grundbuchsamte. — In Men­­ny ő (Zilah): Am 29. Mai, 9 Uhr, Liegenschaften des Lad. D Vas­­­­várt, im Gemeindehaufe. — An 99 erf­olet: Am 80. Mai, 10 Uhr,­­ Verlassenshhaft der Sulte Galgöcz, Beres-Batat: Am 3. Juni, Fr­an Dit und, Stelle. — Szaravolla: An: 10. Suni, 10­­ Uhr, Liegenschaft des Mar Vepelinopits,­­ im, Gemeinde­­­haufe. — In Gomba: Am 17. Juni und 17. Juli, 10 Uhr, Meingärten des Grafen Ant. Forgád, im­ Gemeindehause. — In Gyöngydös: Am 6. Juni, 9 Uhr, Weingarten des Koh. Dobó, im Grundbuchsamte. — In Neujas: Am 23. Juli und 27. August, 3%, Uhr, Haus des­ Fob­­ertits, im Grundbuchsamte. — an Detta: Am 6. Juni, 10 Uhr, Liegenschaften des Franz Kivjch, im Gemeindehause. — In Radvany: Am 31. Mai und 1­. Juni, 9 Uhr, Fundus instructus des D. Havas, an Ort u und Stelle. — In R-54 M­arton: Am 1. Juni und 1. Juli, 9 Uhr, Liegenschaft des Lad­­kovács, im Grundbuchsamte. — In Bruk 17. Juni, 10 Uhr, Liegenschaften des Mit. Sterz, im haufe. — In Alt-Becze: Am 31. Murt und 31. August, % na Liegenschaft des Gedeon Belsrovits, im Gemeindehaufe. — nUngpär: d23-Xof. Özvégyi, im Grundbuchsemte. . — In Tornya: Am 12. Sumi, 9 Uhr, Liegenschaft des Salom. Zeisler, im Grundbuchgamte. — m Kappbereny: Am 9. Sun, 8 Uhr, Mobilten­­des. "ÖStef. Bent Bajor, an Ort und Stelle. — An Klaunfenburg: Am Jenan: Am. Gemeinde 14 Nini, Liegenschaften des Sof. Móth, im Grundbuchsamte — Su Täaplar-Nagy-BHc3a: Am 13. Juni und 13. Sul, 9 be, adeliges Gut des oh. Sarlöggg, an Ort und Stelle. — In Eptar Bihar­ : Am 19. Sumit und 19. Sul, 9 Uhr, Liegenschaft des I Wolig Terner, im Gemeindehause. " · « . Haushälfte des Yuiva Balazfenits, im Grundbuchsamt. Ms — Su am 20. Juni und 21. Suli, 10 Uhr, Liegenschaft Ras«erstas­d: Weihrng­ Budapest,31.Mai,323 Meter über NucL zunehmend Bemöskt Preßburg,31.Mai,2­.913M.überNull,zunehmend. Trockisxc..—. M.-Sziget,31­.M)­ai,1.49M.ü­berNull,abnehmend­ Bewijskt Szatmár,81.Mai,2.409­2.überNulL abnehmend.«.,,­­Tokaj,«31.Mai,5.90M."über"Null,zuf­cl­mend. »s« Szolnok,31.Mai,5.44M.üiberN11ll,zuneh­11xend. « Szegedin,31.Mai,(5.0­1M.überNgu,zunehmend. « Arad,30.Ma­i,1.26M­.üiber9111ll,abnehmend. » Gr.­Becskerek,30.Mai,1.479)2.üiberNull,zuneh12ee-1d.Trockext Effegg, 31. Mai, 3.05­M. über Null, zunehmend.­­«»«» Mitrowitz,30.Mai,5.1j-8Pk.ü­berN11ll,zunehmend. «Befwöl­kt.­­Semlin,30.Mai,6.11M.jibcerill,unverändert Trocken—-’ Alt-Orsova,30.Mai,4.66'93?.überNull,«-«abnehmend. «,,. Barcs,30.Mai,3.65M.überNull-abnehmend.« « ·­­| , - 7

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