Pester Lloyd, Juli 1876 (Jahrgang 23, nr. 150-180)

1876-07-01 / nr. 150

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Postamte Triest 10 fl. 18 fl. , für 23 de 8 Pf. ; für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 kr., b. Postamte Oberhausen 2 Mt.8 Pf. für Montenegro u. Hercien bei uns 9 fl., bei jämmtl, dortigen Postämtern 7 fl. 15 fl. TERE EEE TR TUE EEE eu . v Fb Wiener Börsenware, Original-Korrespondenz des „Better Lloyd“.)­ ­"’ in — 29. Juni. der abgelaufenen " M.L. Der Grundton der Börse war Bowie ein fater, wenn auch, DBailie-Bewegungen mit sogenannten etegefurfeit, nicht zu Tage getreten sind. Fürst Milan’s Kriegeri­c­e brichten vor acht Zagen noch blos in Privatbriefen geschildert, sind a­ber offiziell bestätigt worden und warfen im ersten Moment einen fern Schatten auf die Börse-Stimmung, sein Zögern, das fort­­hrende Verschieben seiner Abreise zur Armee von heute auf unt die Leute jedoch­ nach und nach mit dem Gedanken serbischen AUktion ‚vertraut, ohne eine Panique zu erzeugen und 3 fait accomplit wird, wenn dasselbe nicht von besonderen bisher ht vorhergesehenen Ereignissen begleitet ist, muthm­aßlich seine tiefere Krlung mehr auf die Kurse üben. Noch weniger Bedeutung legte an hier der Hlavischen Agitation in der Militärgrenze und Kroa­­m bei. Man kennt die personen, welche dieselbe inszeniren und Verhältnisse, unter denen dieselben thätig sind, und gefragt rauf. Hält man sich berechtigt, die ganze Bewegung verächtlich be­ndeln zu dürfen. Alle Sensations-Telegram­me über Verhaftungen, Affenkonfisfationen und Truppendislotationen , von Peter Korrespondenten an hiesige Blätter gesendet wurden, mochten nicht auf die feinfühlige Finanzwelt irgend­einen Ein­­d zu üben und nicht einmal der Werth der ungarischen Effekten, viel weniger das allgemeine Kursniveau zeigte die leiseste Spur ‚demselben. Da man den Börsen heute­ nicht nachjagen kann, b sie Wahrnehmungen, welche sie à la baisse beeinflussen können, derftand entgegenlegen, auch, nicht, daß sie aufgehört haben, einen tigen Spiftinkt fire die Tragweite drohender Erscheinungen zu ber­en, darf man die Meldungen in Bezug auf die bei ung mühlende tladina zumindest als übertrieben ansehen. « ..Eine großem Untheil als die Furcht vor unseren Slaven­te der Verlauf der Witterung auf die unfreundliche Gestaltung ed vie, da man das während der legten acht Tage vorherrschend wesene Kalte regnerische Wetter dem Gedeihen der Saaten abträg­­erachtete und in der Dadurch herbeigeführten Abnahme der port-Aussichten einen reellen Grund für­ das Berflauen der Ten 3 lab. Zeit gestern hat jedoch­ ein Umschlag zum Beffern stattge­­ben, der die beziüglichen Besorgnisse zu A geeignet ist. Mehr als der Nachgang der­­ Krise Sprach die Verkehrsstockung d die Geringfügigkeit der Umfäße für die Unlust der betheiligten Eile, und wie die Dinge liegen, wird die Erwartung, daß ein­eil 008 Betrages, welcher für den Yuli-Coupon flüssig wird, in Bieren kapitalisiet werde, sich nicht realisiren. |. Vergleicht man die vorwösentlichen Schlußfurfe mit den viges amtlichen Notigungen — heute findet des Feiertags halber Be statt — so zeigen sich nachstehend verzeichnete Varia­­en: . Bei Bßantpapieren:Kreditaktien 150-138.50, nglo-A­ftien 74—68.20, Ungarische Kredit 131 big 5, Franco-Oesterreichische 13.50—13.25, Fran Ungarische­­ 35—29, Nationalbank 854-833, onbant 61.75-57.50, Berfehrsbant 8450-81, er Bankverein 63-59. ... Bei Industrie-Unternehmungen: Allge­­m­e österreichische Baugesellschaft 10-975, ‚nerberger 49.50-47.50. Auf dem Transportartien-Markte: Staat n­­embarden 88.7586, Theißbahn 50-179, Galiszischer Karl-Ludmig-Bahn 205—199, ED­emestart 380—358, Trammay 110.50 ee Bapterstente geht zu 65.20 um 17­,, Berzent, Silber Inte zu 69 um 34, Perzent Ihmwäcer aus­ dem Verfehre ex Woche hervor.­­ Devisen und Komptanten, mit Ausnahme von­­der, schließen­­ gegen die Vorwoche erheblich theurer. 63 notizen : poleonsdor 981, Silber 101.60, London 123.40, antfurt 59.90, Barıs 48.60 ©. in Unter-Ungarn,, SE 7t " ·«" —.—»—.— .’. fe­ w­ o­e 6­e ». Indoner Finanz- und Handelsbericht.­ ­ (Originalkorrespondenz des „Wester Lloyd“.) © London, 25. Juni. Wenn es nicht die leidige Volitit wäre, melde KRurse auf abwärts trieb, “dann könnten unsere Börsenmitglieder ihre milihen Bureaus schließen und der City den Rüden fehren. in­­veelles Geschäft it momentan fast gar nicht vorhanden,­­ das­chende Mistrauen verhindert den Zufluß von Kapitalien nach ercoub­t, während­ andererseits ‚die Spekulation bei dem chamäleon­­den Sorbenmwechsel der politischen Lage nicht wagte, sich in ihe Transaktionen einzulassen. 3 leiden eben die von allen den sonst so beneideten Mitglieder der Londoner Wölse auch­­ der­ allgemeinen Geschäftsmisere und der Zustand ihrer Taschen in Großen und Ganzen ein sehr unbefriedigender. Glücklicher­­e gibt es noch hie und da Baiffiers, welche, angetrieben von in den legten 9 Monaten erreichten Erfolgen, das Gewonnene­­ Spiel fegen , und die durch jeweilige Aenderungen der politi­­t Lage hervorgebrachten Schwankungen der Kurse benüten und je und da­ der Börse etwas­ zu verdienen geben ; folgt jedoch Woche der Stille, bleiben beunruhigende Telegramme von Ber Wien, Konstantinopel und Belgrad aus, dann ist dies wenige Hart ebenfalls zu Ende und unsere Börse bleibt vergleichsweise und verlassen. So war es denn, auch diese Woche. Die ungen schienen die auswärtige Bolitit vergessen zu haben ; Zürken und Serben hörte man wenig und es war damit City der einzige Vorwand zur Transaktionen genommen. Auf 8 it eine andere Frage; schen gestern, an welchem Tage söörte wegen des geringen Geschäftes fie einen Feiertag machte, melten ich wieder Sturm­volten am­ Horizont und es hat so­­ den Anscein, al ob wir einer unruhigen, Woche entgegengehen­en. Was die Gegenwart anbetrifft, so ist jedoch von einer Ber­gung jedr wenig zu­­ sehen und sind auch die Variationen der je nicht gering, stehen sie doch ganz außer Verhältniß zu dem unten der Schlüffe. Notizungen fallen oder steigen zwar um ente, da während früher nur Transaktionen in Hunderttaus­en von Pfunden den Markt irgendwie beeinflußten, sind es heute Zehntausende, welche denselben Dienst versehen. ‚Sowohl­­ nie Dinkler sind vorsichtig geworden und diese Aengstlichkeit it theilmweise in den politischen, theilmweise in den finanziellen en ihre Begründung. Das periodisch num sehen seit sechs in fi­. wiederholende Säbelgeraffel in Belgrad: kann unmög­­ig wirken, zudem, wenn es von­ allerlei unheimlichen Nachrichten Konstantinopel begleitet it. Kurz und gut, die orientalische e bleibt offen und­ die Angst vor irgend einer K­atastrophe an onausu­fern ist feine Kleine. E38 ist daher begreiflich, wenn vınann so viel als möglich feine V­erbindlichkeiten vermindert, mehr, da die Börse durch den enormen Fall “in den Preisen erhufte an Kapital erlitten hat. Nngesehen davon tt­leider 8 Aussicht auf eine baldige Erholung. Im renden Markt scheint es fast, als ob von einer anbau­­wafter Tendenz nie mehr die Mode sein sollte. Der Fertigkeit, tr vor acht Tagen Erwähnung gethan haben, folgte diese je wieder die alte Sylauheit and es anterlient feinem Breifel, känfe des Bublitums jedwede f kräftige Neprite verhindern, ffetten Titten insbesondere, Peruaner,­ welche bei febr. gevin­­äfte neuerdings um 14 —294 fielen, und egyptische Terthe. 8­tsuche der französischen Institute, den Kredit des Vize-Königs E. fehettern an dem Mißtrauen des hiesigen investirenden Bu­rg und die zu Tage tretenden Fasten versprechen auch für­ die oft wenig Gutes. Wie es heißt, bedarf die Regierung im Nil­me außer dem Gelde für den nächsten Coupon (ca. eine Mil. Bind) noch weitere 4 Millionen für interne Zinede- Sollte sic­ätigen, dan­n­ wohl für Egypten wenigstens in finan­­zebung seine Rettung. Die Lage ist so wie so ohnedies enug und es st sehr zu bezweifelt, daß­ der Khedive nur­­ Schulden bezahlen kann, ganz abgesehen von neuen, zu üntige bleibt, daß Sr. Hoheit die Mittel benommen ne Staatsschuld zu vermehren. Die fran­zösischen Institute ist Die Kraft, ihm neuerdings baares Geld vorzuschießen t­ in England wird er nicht “einen Penny bekommen. Der ‚Lord Derby’s vom 26. Mai, worin er die Ernennung eines iben Kommissärs verweigert und Kat und deutlich seine Mißhillie des Gebahrens in Kairo Eund gibt, wird auch die sonst so vertraueng- Witwen, welche ihr Geld gern mit 15% investiren, von den Leitgeschäften abhalten. Sie auch gegen die englische Regie­­der Vorwurf an erheben, daß sie dir­ ihre nußlose Crimi­­he die egyptischen a­u­genleiten dem Kredit bes­e e Heruhigettd auf die Nerven des ohne dies­en Börfen­­e mehr Schaden gethan, als alle Baijsters der sämmtlichen 8 da bar darf man doch von ihrer Unparteilichkeit überzeugt ar­­ v durchv­erlassen,daß Lord Debby niemals wegn­­EN änd­· | günstige Meinung über die Dinge in Kairo abgegeben hätte, wenn sie nicht duch Tontrachen begründet wäre. Diese Mederzeugung liegt wohl Ledermann, sei­eg dies­ oder jenseits des Kanals,und deshalb dürfte die soeben veröffentlichte Korrespondenz zwischen Lord Derby und General Stanton mehr zur Bai­fe in Egyptern beitragen, als man jei erwartet. Um nun von anderen Effekten zu sprechen, läßt sich nur bemerken, daß Nuffen anhaltend flau sind, während ungarische Papiere vergleichsweise eine weitere Tendenz zeigen. Spanier bleiben leblos, Italzener­ und Franzosen­­ werden von Frankreich statt gekauft, in gleichem Maße , gilt dies von Amerikanern von englischer Seite, weldhe diese­ Woche eine neuerliche Avance von 299 zeigen. Die größte Fertigkeit zeigten jedoch englische Bahnen, die troß der weniger guten Verkehrs-Aus­ meife in dieser Woche wieder um 1—3­% stiegen. Anlaß zu Dieter Hauffe gab a) die bestehende Baiffe-Rechnung, b) der Mangel an Sonstigen Investirungs-Werthen, c) die Thatsache, hab das Komite des Parlaments der Abschaffung der Eisenbahn-Steuer günstig ist. Legteres insbesondere scheint den Muth der Hauffe-Bartel erhöht zu haben und angesichts des Faltums, daß die eventuelle Abschaffung gleichbedeutend mit einer Erhöhung der Dividenden, ist. wann die Hauffe nicht unberechtigt genannt werden. Andererseits ist jedoch nicht außer Acht zu daß der Stand der Hevenn­en einen Nachlaß von Steuern durchaus nicht berechtigt und der Schaglauzler wohl kaum im nächsten Jahre in der Lage sein dürfte, die Bahnen von der Steuer zu befreien. Handel und Anoustrie liegen dar­­nieder und der Zustand des Geldmarktes allein zeigt, wie wenig Ver­wendung noch für brachliegende Kapitalien zu finden ist. Bestes Drei-Monat-Papier wurde gestern nicht höher, als 10,% pdiskontirt und bedenkt man, daß das Halbjahr zu Ende geht und Jedermann gern feine Balancen verstärkt, wird es erst recht klar, wie unver­­wendbar Zirkulationsmittel sind. Der Baarfding der Bank von England hat diese Woche die Höhe von 294­ Millionen erreicht, während die Reserve bis 177, Millionen stieg und ihr Verhältnis zu den Verbindlichkeiten sich auf 55 °%,% beziffert. Diese Summen werden zwar in­ den nächsten Wochen durch die Bedürfnisse des nlandes eine Feine Verminderung erfahren, jedoch auf­ die Dauer it eine Abnahme in der­ Reserve umso weniger zu erwarten, da Alles nach hier importirte Edelmetall in die Keller der Bank fließt. So sind seit Veröffentlichung des Bankausweises weitere 50.000 Pd. Lt. nach Threadneedle Street gewandert. Die Schlupfurfe, verglichen mit denen vor 8 Tagen, sind: Konsols 94 °­,, (unverändert), 1887er, Amerikaner 108 °, 5% fun­­dirte 1067/9, CO, (!,( höher), 5% Pranzosen 104 °, (unverändert), Italiener 7277, (unverändert), 5% Türten 125, (5% niedriger), 1873er Cgypter 38(/, 1’ % schlechter), 5% Peruaner 11%, (1% niedriger), 6% 1874er Ungarn 82 (unverändert), vulk­ische Fonds ("/,—199 niedriger), Spanier 14 (/;% niedriger), Lombarden 7, (ho Pro. St. höher).­­ Der Liverpooler Baummollmarkt zeigt gegen vorige Woche nicht viel Veränderung in Preisen. Sea Island stetig. Amerikanische Sorten bei mäßiger Nachfrage unverändert. Brasiliani­­sche limitirt umgefegt und eher billiger. Egyptische Baummolle ge­­fragt und "/. d. höher, Ditindishe 7, —"/s d. theurer. Der Umfag erreichte die Höhe von 53.330 Ballen und Pabrikanten nahmen 49.600 vom Markte. Der Import betrug 58.187, der aktuelle Export 7050 Ballen. Der Koloniale Brodustenmarkt war eher etwas fester. Zuder stetig und gefragt, Kaffee höher bezahlt. thee unverän­­dert. Schwarzer Pfeffer fest, weißer ruhig. Salpeter ebenso ohne Veränderung, Petroleum höher. Londoner Produktenmarkf. Driginal-Korrespondenz des „Beiter Lloyd“.­ Marc Lowe, 27. Juni. E. Die Witterung bleibt anhaltend heiß und haben sich die Ernte-Aussichten in den legten Tagen sehr gebeil­­t. An 14 Tagen, wenn die Witterung günstig­ anhält, wird sich die heurige Ernte annähernd schägen lassen. Der Heuschnitt it im vollen Zuge und ergibt günstigere Resultate, als erwartet. Unter dem Einflusse der Witterung haben die Preise nachegeben. Vor einigen Tagen wurde in Paris der offizielle­ Report über die 1875er Ernte­ in Frankreich veröffentlicht und erscheint in Demselben das Totalergebnis der Weizenernte auf 100,634.861 Hektoliter gegen 133,130.163 Hektoliter im Borjahre geschägt. Außer Klagen­ über die Kleinheit der alten Vorräthe ist weiter nichts Neues, aus den verschiedenen kontinentalen Berichten zu entnehmen. Die südrussi­­schen Weizen-Verschiffungen­­ bestanden diese Woche aus 6 Segler­­n und 3 Dampfer-Ladungen. Der Preis in Odessa hat etwas nach ran Bei Schöner Witterung erwartet man dort eine sehr gute Ernte.­­ Die amerikanischen Berichiffungen bleiben außerordentlich groß und waren diese Woche 160.000 018. gegen 150.000 Dxs. in der Vorwoche ; auch Kalifornien sandte uns diese Woche mehr, näm­­lich 20.000 Dxs. gegen 2000 in der Vorwoche. Die Ernte berichte sowohl aus Kalifornien als auch aus den Vereinigten Staaten lauten sehr günstig, besonders aber aus Kalifornien.­­ Die französischen Märkte inklusive Marseille waren ruhig und­­ weichend, auch aus Deutschland, Belgien und Holland kammten billigere Notizungen. R­MWeizen. Die Wocheneinfuhr betrug 963.962 Zollztv. gegen 1,004.682 Zollztv. in der Vorwoche ; "die Umfäße in heimischen Weizen betrugen in den 150 Städten von England und Wales 35.120 Ors. gegen 43.252 in der Vorwoche ; diese Summe repräsen­­tirt ungefähr den vierten Theil des Wochenkonsums im ganzen V­er­­einigten Königreich). · Avisirt sind gegen­wärtigl,863.000Qrs.gegenl,503.400Qrs. in derselben Zeit im Vorjahr. s« · Seit dem verangeanontag ist Wekzen in Londonls. bisls-6d­,fürremden Weizen ex Siss an HR für bereits in­ den Granarien untergebrachte Bartten hielt man auf bessere Breite. Ladungen an der Küste, sowie schreim­mende Ladungen gingen ungefähr um die Mitte der Woche herum 1 s. 6 d. bis 2 s. per Dr. zurück, während in Waare auf Verschiffungen kaum ein Umfab erzielt werden konnte. D· > Arch der Liverpooler Markt war niedriger, und zwar 2 bis 3 d. per 100 2b8. weißer Weizen und 1—2 d. für rothe Sorten. An der Küste sind 32 Weizen-Ladungen eingetroffen gegen 17 in der Vorwoche ; verkauft wurden davon blos 6 Ladungen, und zwar : al­er Nicopol-Odirka 45.8, Marianapel 45 s. 9 d., Ghirka 44 s., Alles per 492. 2 hs., Milwaukee 46 8. vuntelifcher 44 s., politcher 47 5.­6 d. per 492 € bs. men. Den Werth der P­räsenzmarken wird die nächste ordentliche Generalversammlung bestimmen. Die Aufsichtsräthe erhalten je ein : - -Mais.Dies Wocheneinfuhr war wieder groß, 5.248.300 Kilo kleiner als in der Borwoche. Bei den Verschifflun­gen der Vereinigten Staaten gilt das­­selbe, sie betragen 178.000 Drxs., somit 85.000 Drxs. weniger; auch für Mais war der Markt flau und die P­reife 6 d. per Dr. in der Woche niedriger in allen Positionen. Amerikanischer Für Juli-August-Beschiffung ist mit 25 s. 6 d. a Donauwaare Dampfer Juli-August-Beschiffung 26 s. . verkauft.­­ : An der Küste sind 14 Ladungen angelangt ; verkauft wurden 11 Ladungen zumeist amerikanische­­ Waare zu Pfeisen von 25 s. er a 26 8. 7 d. aufwärts ; " bulgarischer 26 s. 3 d. Alles per 2b3.­­Gerste. Die Wocheneinfuhr betrug 4.004.350 Kilo gegen 5.836.050 Kilo in der Vorwoche. Gerste ist zumal behauptet, ins­­besondere­ Futtergerste, die sogar sehr fest ist. Ladungen an der le und Schwimmende Waare haben jedoch etwas im reife ein­gebüßt.­­ Hafer. Die Wocheneinfuhr betrug 13.049.000 Kilo gegen 21.570.200 Kilo in der Vorwoche, das Aufgebot ist mäßig und partizipirte Hafer nicht in der allgemeinen Deroute. Bester schwedi­­scher Hafer 28 s. 6 d. bis 29 s. per 336 £ bs., St. Petersburg und Urhangel.22 s. 6 d. per 304 &bs. Mehl. Die Wocheneinfuhr betrug 5.516.050 Kilo gegen 3,803.500 Kilo.in der Vorwoche. Mehl ist im Vergleich mit dem Weizen fest, die Nachfrage it gut. obziwar­ e Außerord. Generalversammlung der Arade Temesvärer Eisenbahn. Abgehalten am 50. Juni Nachmittags.­ Präses Vinzenz We­ninger Constatirt, daß von 47 Aktio­­nären 2425 Stüd Aktien mit 485 Stimmen deponirt wurden, somit die Versam­mlung beschlußfähig sei. Nachdem er noch den­­ Regie­­rungsvertreter in der Rerson des Sektionsrathes Csörgeö vor­geteilt und das Bureau ernannt, erfolgt Uebergang zur Tagesord­­nung, d. t. Berathung der im Sinne des­ Handelsgeieges abgeänder­­ten Statuten und­ Wahl der neuen Junftionäre. Auf Antrag eines Aktionärs wird der Statutenentwurf en bloc unverändert angenonter Sahres-Plaushal von 500 fl., demnach zusammen 1500 fl. Ferner bleibt der alte Verwaltungsrath, bis die neuen Statuten genehmigt sind und die neue Direktion ihre Funktion beginnen kann, an der Spite der Geschäfte. Desgleichen wird die Direktion bevollmächtigt, etwaige vom Handelsgerichte vorzunehmende Modifikationen­­ der Statuten, ohne Einberufung einer neuen Generalversammlung, selbständig zur Kenntniß zu nehmen und zu ordnen.­­ Gewählt wurden: An die Dirertion: Vinzenz Weninger, Dr. Julius Schiefner, Johann Tibo · Blasovtts­ Judenabsichtsrath: Johann­ Schnöder, Gustav Hübner,Theodor Biberauer­­­, Emil Kopp, Raıl. Bister und Handelsnachrichten (Dritter internationaler Saat-und Ge­­treidemarkt­)Vom SaatmarktsKomitö erhalten wir folgende Kundmachung: Diejenigen P-T-Oekonomenid Kaufleute,welche auf einten separaten Standplatz am dritten internationalen Saat-und Getreide-« marktreflektiven,wollen sich rechtzeitig an das Börsen-Sekretariat, u.zw.bis längstens 31.Julid.wenden,allwogegen Erlag der Taxe vor Ifl.10 Vormerkungen entgegengenommen werdm Gleichzeitig wird bekanntgemacht,daß Saatumrkts Drucksorten durch das genannte Sekretariat zur kr. Pers Stüd verabfolgt werden. Das Saatmatt-Kont­te der Pester ®aaremund Effeltenbörse. Ungarische Westbahn) Bon der Direktion geht uns der Rechenschaftsbericht pro 1875 zu, welchem wir Nachfolgen­­des entnehmen. Die Betriebs-einnahmen steigerten sich im verftof­­fenen Sabre um fl. 64.108.33, die Ausgaben verminderten sich bar gegen um fl. 79.038.17. Zur Verzinsung des Anlagekapitals konnte aus dem Geträgnisse ein Betrag von fl. 228.672.25 (gegen 85.525 fl. 75 Ew. im Sabre 1874) verwendet werden. Die von den Konzes­­sionären übernommenen Vollendungsbauten sind beendet und hat eine Nederschreitung der für diese Leistungen­ empfangenen Beträge nicht stattgefunden. " In der Generalversammlung vom 31. Mai 1874 wurde die Aufnahme einer Silber-Anleihe von fl. 3,276.400 ausgesprochen, für die gemeinsamen Bahnhöfe und das gesellschaft­­­ige Haus wurden von dieser Anleihe fl. 2.009.200 verausgabt und ruhen nach Titres im­­Betrage von fl. 1,267.200 unbegeben in der Gesellschafts-Karse. Die Regierung hat mittlerweile die Investi­­tiong-Anleihe erwirkt, aus melder für die Westbahn fl. 571.000 Nominale entfallen, deren Flüssigmachung jedoch von der Geneh­­migung eines aliquoten Betrages rücksichtlich der steirischen Linie seitens der österreichischen Regierung abhängig ge­macht it. Der Bermwaltungsrat b­em­uht um die Ermäch­­tigung zum Abschlusse der Anleihe, wie um Konvertirung der 1874er Silber-Anleihe in eine Gold-Anleihe, um hievon für die den Konzessionären ausgefolgten fl. 2,009.200 a raison des Kursmert­es von Gold und Silber-Brioritäten Gold-Titres auszufolgen. Die schmwebende Schuld der Beseilschaft hat sich um die Zinsen von fl. 4674.25 erhöht, ferner haben sich die Differenzen, welche aus dem Zinsen-Davantie-Verhältniß bei der Regierung fi ergeben haben, auf fl. 191.348.72 Kapital vermindert. Befördert wurden 584.999 Meh­ jende mit einer Einnahme­ von fl. 539.880.92 und 5,107,743 3tr. rat, nach melden eine Einnahme von fl. 764.579.57 erzielt wurde. Die Brutto-Einnahmen betrugen fl. 1,429,174.27. Die Brutto-Ausgaben fl. 1,200.502.02 und rerultict demnach eine Rein- Einnah­me von fl. 228.672.25. 63 ergibt sich eine Verzinsung von 0,62% des Anlage-Kapitals auf der ungarischen und von 0,53% auf der­ österreichischen Strecke der Bahn. Die Staats-Garantie wird in Anspruch genommen : für­ die ungarische Linie mit fl. 1,480.647.97, für die steierliche Linie mit fl. 350.373.06.­­ (Ungarischer Kompaf.) Der vierte Jahrgang dieses von Alexander Mihot herausgegebenen finanziellen und volkswirthschaftlichen Jahrbuches ist foeben erschienen und zeigt gegen das Vorjahr einen bedeutenden Fortschritt und eine sehr wesentliche Bereicherung. „Der vermehrte Inhalt und die systematische Anord­­nung desselben beweist das Streben­ des Berfassers nach Vervoll­­kommmung und Schaffung eines Handbuches, welches Allen unent­­behrlich wird, die sich mit dem Aktieninwesen beschäftigen und sich für unsere heimischen Altien-Gesellschaften interessiren. Die typo­­graphische Ausstattung des Buches ist eine musterhafte und macht der Er­sten Reiter Aktien-Buchbindereisesellschaft alle Ehre. Aus der interessanten statistischen Zusammenstellung über den Stand der am 1. Jänner d. 3. in Ungarn vorhandenen Geldinstitute theilen wir folgende Daten mit: ES bestanden 102 Banken mit einem ein­­gezahlten Aktienkapitale von fl. 58,682.707 , Reservefonds im Bei­trage von fl. 1,215.492, Spareinlagen fl. 22,664.588, Kaffenscheinen jn 4,605.543, emittirten Bran­dbriefen fl. 68,400.820 Wechselporte­­euille fl. 39,119.391, Vorschüffe und, Darlehen fl. 16,572.910 ; 51 Rolfsbanfen mit einem eingezahlten Kapitale von fl. 2,808.270, Stammeinlagen fl. 791.060 , Mefervefond fl. 203.230 ; 326 Sparlassen mit einem Kapitale von fl. 19,645.609, Nefervefond fl. 3,341.546 , Spareinlagen fl. 179,161.944. Insgesammt bestehen im­ Lande 102 Banken, 51 Boltsbanten, 326 Spartasten, 92 Be­woffenschaften, 12 V­ersicherungs-Gesellschaften, 42 Dampf- und Kunft­­mühl-Aktien-Gesellschaften, 31 diverse industrielle Gesellschaften, 15 Giffenbahnen und 14 diverse Kommunikations-Anstalten. Die Bester Victoria-Dampfmühl-Aktien- Gesellschaft­ hatte die Reduktion des nominellen Aktienkapi­­tal von fl. 1.050.000 auf fl. 793.000 beschlossen. Das Budapester Handels und Wechselgericht hat diesen Beschluß genehmigt, nach­dem am heutigen Tage, welcher als Termin zur Einsprache für die Gläubiger festgelegt war, sein Gläubiger erschien­ . D sr N An ® Geschäfts-Berichte. . Brandbriefe zu 89.50 geschlossen. Bon Mühlen waren Viktoria zu , Budapest, 30. Juni. Witterung: gestern und heute heiß mit drohenden Gewitterwolten ; Thermometer + 20", Barometer 757,1 Mm, Wasserstand abnehmend. Effektengeschäft. Die Tendenz der Börse war heute für Anlagewerk­e und Bauten eine entschieden flaue, auch der Verkehr blieb äußerst begrenzt. Von Imdustriepapieren waren Mühlen be­gehrt. An der Barbörse Oesterreichische Kredit zu 135.30—134.60 ge­­handelt, schloffen 134.30 &., 13490 W. An der Mittagsbörse Desterreichische Kredit zu 135—133.90 gemacht, Ungarische Kredit zu 114.50—114 geschlossen, blieben 113.50 ©., Bodenkredit 40 98. Munizipal 12.50 W. Ungarische Eisenbahn-Anleihe 95.50 ©., Brü­msenlose zu 67.50—67 gemacht, blieben 67 ©. Boltsboden-Kredit­ 200—199.50 gekauft, schlossen 999 6. Tunnel zu 55 gemacht, blieben so Geld, Baluten und Devisen steigend. Dufaten 5.88, 20-Stand­­­fuüde 9.85, Silber 102 ©, Neichsmatt zu 60.60—60—60.70 ge­­gloffen, blieben 60.60 W., 60.70 W. An der Abend­börse wurden Oesterreichische Kredit anfangs zu 134.50 gemacht, drückten ss bis auf 133.70 und schlies­sen 133 80—134, Ung. Kredit zu 114 offerltt. ‚Getreidegeschäft Gestern und heute wurde, in Termin- Weizen Mehreres zu fl. 10 gemacht, bleibt so Geld. Bon Korn per September-Oktober wurde Etwas zu fl. 7.92 ge­­handelt. Banater M­a­i 6 per Zuli-August weichend, ohne Geschäft, fl. 5.55 ®., fl. 5.50 Geld. Droshaza, 28. Juni. (Bericht des Salob Tefler.) Die gestern eingetretene warme Witterung zerstreute endlich Die pessimistische Stimmung und will ich genugthuend mittheilen, daß in dieser Gegend eine günstige Ernte sich erwarten läßt. Das an­haltende Regenwetter hatte bereits lebhafte Besorgnisse mwachgerufen, welche aber seit gestern mit dem Antritte schöner warmer Witte­­rung aufgehört haben, und sehen wir in unserer Gegend einer gün­­stigen Crate_ entgegen. Gerstensaat steht überaus schön, und wird im­ Laufe nächster Woche der Gersten- und Weizenschu­tt be­gonnen werden. Im Getreidegeschäft herrscht Stille. P­reise haben nur nominelle Geltung. Mais wird en detail fl. 4.80—90 per Meterzentner gekauft. An Kohlweps heuer gar sein Geschäft, da solcher nur spärlich vorhanden ist. Waigen, 28. Juni. (Bericht von Lazar Reifers Sohn.) Während der jüngsten drei Wochen hatten wir fast täglich Regen, welcher die Entwicklung unserer Saaten besonders günstig beför­­derte, so daß wir eine schöne Förnige Frucht ernten dürften, ja selbst der Frühjahrs-Anbau at so idön entwickelt, daß dieselbe die Erwartungen übertrifft. Auf Sandboden wird bereits geschnitten, und kann bei anhaltend b­odener Witterung die Kornernte nächste Woche überall in Angriff genommen werden. — Der Stand der Kornfrüchte it ein recht befriedigender. — Das Getreidegeschäft stagnert mie gewöhnlich vor der Ernte, da die Lager gelichtet und die Zufuhren gering sind. PBreife nominell: Weizen 75 Kilo fl. 6—6.60, Korn 67.20 Kilo fl. 5.10—5.30, Ger­st­e 60.80 Kilo fl. 3.20—3.40, M­a­is 67.20 Kilo fl. 3.70—3.85. Szatmar, 28. Juni. (Geschäftsbericht von Sofef Sir.) Ueber die Weizensaaten, welche bisher zu den besten Hoffnungen berechtigten, laufen in seßterer Zeit aus verschiedenen Gegenden die bereits in meinem jü­ngsten Berichte gemeldeten Klagen wegen Rost user­ ein und der seit einigen Tagen anhaltende Negen erhöht diese Bef­­üch­tungen. Der Nepsschnitt ist bereits beendet und wenn nicht bald warme Witterung eintritt, so werden wir viel havarirte Haare haben. Die Stimmung im Getreidegeschäft bleibt anhaltend flau, der Rückgang der Preise machte weitere Fortschritte und verloren Weizen 10—15 fr., Moggen 25—30 fr. per Mitr. gegen meine jüngsten Notizungen. Die Stimmung im Repsgeschäfte ist ebenfalls Hau und wurde schon heute gelegentlich des Wochenmarktes effektive MWnare ausgeboten. Wir notiven heute ab Bahn hier: Weizen 12.3—13.7 fl. 840—80, dto. 74—746 fl. 910-5, Roggen fl. 760-8, Mais fl. 480-5, Hafer je nach Qualität fl. SbiE fl. 8.50, Bohnen, bunte fl. 5.25—50, weiße fl. 7.30—50, Roh­n­e ? 8, Aulis August-Lieferung fl. 13.50—14.25. AMesz per Meter entner­­o Arad, 29. Juni. Die Witterung ist seit einigen Tagen schön und warn. Der Gerstenschnitt hat in unserer Gegend bereits zum Re begonnen und verspricht quantitativ­­ und qualitativ ein sehr befriedigendes Resultat ; über den Stand der M­eizen-Saaten divergiren die Berichte der Desonomen ; in fetten Boden wird sehr häufig über Molt geklagt, mitunter fol auch Brand vorkommen ; in mageren Boden jedoch solen die Saaten üppiger stehen und eine bessere Dualität versprechen. Korn wird mit Anfang nächster Woche ebenfalls geschnitten werden; über das Er­­gebniß läßt sich noch sein Ur­theil fällen. In Getreidegeschäfte herrschte in der abgelaufenen Woche totale Bettelergrube und kam sein bemerkensunwerthes Geschäft zu Stande, blos von Mais wurden einige tausend Zentner mit fl. 2.65—2.70 per Zztr. verkauft. Am heutigen Wochenmarkte wurde der zugeführte Diais mit fl. 5.20 per Mitr. verkauft. Weizen wurde nur zu sehr gedrühten Preisen ges­kauft. Spiritus. Bei sehr Schwachen Abjas ist der Preis heute 37, —38 ohne Gebinde nominell. Karchan, 28. Juni. (Bericht von Julius Fuh 8) Die vorherrschende prachtvolle warme Witterung, abwechselnd mit sanften turzanhaltende­n Niederschlägen wirkt auf die günstige Entwiclung der Saaten und läßt der Stand der Fluren an zu winken übrig. Der Repscchnitt hat auge dieser Woche begeím a und it das uns von mehreren Seiten bereits bekanntgewordene Resultat qualitativ befriedigend, während in quantitativer Nichtung die Er­wartungen unserer Produzenten eine unliebsame T­äuschung erfuhren ; das Ergebniß auf vom Yrofte gänzlich verschont gebliebenem Terrain, wo allgemein i—12 Megen per Koch in P Voranschlag genommen wurden, ist 6—7 Megen, während solche Felder, die seinerzeit vom Stofte Be­ul beschädigt wurden, nicht mehr als 3­5 Mesen per Kch liefern­ dürften. Die überaus günstigen Conte-Aussichten, ge­paart mit einem stärkern Ausgebot, sowie der stetige Rückgang der Budapester Notizungen, haben eine totale Verflauung des hiesigen Streidegeschäftes hervorgerufen, welche umso deutlicher u Tage tritt, als unsere, hiesigen Mühlen, welche sich in der Hanfje- Speriode etwas stärker mit Waare versorgt haben, in Ermartung weiterer Preisabstriche den Einkauf filtirten. Weizen blieb dem­­­zufolge bei starrem Ausgebot vernachlässigt und erlitt neuerdings einen Naschgang von 80 fl. bis 1 per Meterzentner ; verkauft wurden 2 Waggons 74, Gelb-Weizen zu fl. 10.25 per Meter- Rentner bahnfrei hier. Von Roggen wurden einige Waggons vor wenigen Tagen nach Schlesien zu fl. 9 per Mitr. erportirt und etwas Weniges zu fl. 8.25—8.75 für den Konsum hier abgegeben ; gestern jedoch wurde von Merkantil-Maare zu fl. 8 per Miztr. offer virt, ohne Nehmer zu finden. Mais büßte abermals 40—50 fl. per Meter­entner ein und wird heute zu fl. 5.70—6 flott ausgebo­­ten. Für Hafer ist bei mangelnder Waare starke Nachfrage. 1000 Mite. Kohlrep3 prima Dualität wurden von einer hiesi­­gen Firma zu fl. 15 ab ungarisch-galizische Stationen gekauft, wäh­­rend ein Budapester Haus in der abgelaufenen Woche zu fl. 13 ab Hidas-Nemeti einige Hundert Meter-Zentner geschlossen hat ; weitere Verläufe sind bislang nicht vorgenommen. — Am heutigen Fruite marite waren bedeutende Zufuhren, welche zu billigen Preisen von Konsumenten, meist aber von Bipfer und galizischen Händlern 74 aufgetauft wurden. Wir notiven; Weit Auszug aus dem Amtsblatte des , Közlöny, Lizitationen in Budapest: Am 17. Juli, 10 Uhr, Lies­­enschaft 40/41 IV. nährt dem Wallner Friedhofe des Simon Grünfeld, im Belter Grundbuchamte. — Am 11. uli, und 16. Au­gust, 10 Uhr, Haus Nr. 446 in der Eötvösgafse der Lina Woltner geb. Kohn, im Pester Grundbuchamte.— Am 17. Juli, 8 Uhr, Lies­­enschaften der Katharina Ziegler in Altofen, im Diner Grundbuch­­amte. — Am 12. August und 23. September, 10 Uhr, Haus­ Antheil in der Trommelgafse der Sammel Gruber, im Belter Grundbuch­­amte. — Am 24. Juli, 10 Uhr, Liegenschaft des Moriz Lefovits, im Beiter Grundbuchamte. — Am 14 Juli und 14. August, 10 Uhr, Haus Nr. 352 in der Christinenstadt (Weingarten der Sofern Schmiedt), im Diner Grundbuchamte. · · Konkurse in Budapest:Gegen den Nkemermeister Ladislau­s Terebesys Anmeldungstermin von 9.bis 11. August,zum Budapester königl.Gerichte,Litiskurator Aurel Tuczentaller."——Gegen n die«’Gerenday’sche Monumentens und Baumaterialzens Aktiengesellschaft,An­­meldungstermikk vom 4 biss.September,znijudapester KönigL­ung.Wechselgericht,Stttskurator Adolf«K·oränyr.­—«­Gegen die pros­tokollirte Firma Seb­astian Allgeier’s Witwe,Anmel­­dungstermin vom 4. bis 6. September, zum Budapester Königl­­ung. Handels- und Wechselgerichte, X tisfurator Emerich Aigner. Konkurse in Der Provinz: Gegen die Verlaffenshhaft der Körös-Ladanger Schaffen Georg Zsigmond, Anmeldungs­­termin vom 2. bis 4. August, zum önigl. Gericht Gyula. — Gegen die Verlaffenshaft des Baumeisters Joseff Hain in Hermannstadt, Anmeldungstermin bis 31. Juli, zum königl. Gerichte daselbft. — Gegen den Eperieser Kaufmann ©. Sichermann, Anmeldungs­­termin vom 29. bis 31. Suli, zum königl. Gerichte. daselbft. — Gegen den B­hengyeler Bähterr Samuel Blumenthal, Anmeldungstermin vom 17. bis 19. Suli, zum königl. Gerichte Barczag. — Gegen den Oraner Insassen Joh. Einczingen Anmeldungsterm­in vom 16. Bis 18. Sult, zum königl. Gerichte Komorn. — Gegen den Solivaer Snjaffen Kornelius Czie­be 8 junior, Anmeldungstermin vom 16. bis 18. August, zum königl. Gerichte R.­Szombat. — Gegen den Kecskemeter Kaufmann Better 3198, Anmeldungstermin vom 24. bis 26. August, zum fönigl. Gerichte dafelbst. Konkord-Aufhebungen in­ der V­rovinz: Des Debrecziner Snjaffen Meld. Gottlieb, vom fönigl. Gerichte dafelbft. — Des Ludwig Seidler, vom F­önigl. Gerichte Steinamanger. — Des Körmender Snjaffen Joh. Hutter, vom fönigl. Gerichte Steinamanger. «­­. I. Bewegung dethuchtschtjfa V011128.und 30.Juni. Angekommen in Budapest:«»Exise­bet«des Salamon Bischitz,beladen in D.-Földvar für eigene Rechnung mitlLöL PizzI«-Diverse.—,,Elisabeth««des-Gabr-Ollencsik,beladenin D.-Fi­"ldvarfiix David Wisclfitz m­it 95«)Mitr.Diverse.—,,Körös« des David Bisd­fitz,beladen in D.­Földvår fü­r eigene Rechnung mit 1400 Mitr. Gerste und Mais. — „Sitvan” des Simon Bruch, bes­laden in Pentich für eigene Rechnung mit 504 Mitr. Diverse. — „Rozla“ des Jakob Freund u. Söhne, beladen in Batis für eigene Rennung mit 1327 Mitr. Diverse. — , Apatin" des Ant. Fernbad, beladm in Sz.Tamäs für eigene Rechnung mit 2250­ Mztr.Weizen­­2000 Mztr. Hafer. « « Transitirt nach Naab:»Montenegro«des Dungersky,­«.­­beladen in Szt.­Tamais für eigene Rechnung mit 3000 Mztr-Hafer. ——»Susanna«des Ant.F»ernbach,beladeni 11 Verbaß für eigene Rechnung mit ZOOo Mzthafen - gsafletstand: » Bitterung: Budapest, 30. Sunt, 8.95 Meter über Null, abnehmend. ·­­= Ke­ ­ . .­­« « 5­2 Szegedin,30.Juni-6.78M.ü­berNull,—abn­ehmend. Arad,29.Ju2­i,1.98M.,überNull,abnehm­end. Gr.-Becskerek,39Juni,1.39M.überNull,zunehmen­d-"«

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