Pester Lloyd, September 1876 (Jahrgang 23, nr. 213-241)
1876-09-02 / nr. 213
u : . = 5 ga ‚ .. Fi - « PESTET N — . Sanzjähelih Abonnement für die öflerr-ung. Monarchie 5% S « - ta P > ” Fr dem „Weiter Nord" (Morgenund Abendblatt) nebst der Grand-Beilage: für den Offenen Sprechfaafnferate und Einschaffungen werden angenommen, Budapest in der Administration, Dorosthengaffe Nr. 14, erviten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen bei L. Lang & Co., Badgaffe Nr. 1; Haasenstein , Vogler, Giselaplag Nr. 1.— Josef Paulay, Baron SAGA TÚL Nr. 20, 2. Stod Nr. 16. Insertionspreisnan aufliegendem Tarif. M Bodenblatt Sir Budapes. fl. 2%. — „ 5.50 · « Mit Ypsivetfi Ganzjähel. 24.— Sür Budapest Batbjähtl. „ 11— Halbjährl. Bierteljähtl. Bierteljähtl. Monatlich fl. „ , 6.— een u" 14.— ERLUL Monatid u: 2— n 2.20] Bierteljähtl. „ 7— Bierteljährl. Mit separater Postversendung des AbendBfnites 1 A. vierteljährlich mehr. Man pränumerirt file Wirdapest in der Administration des „Bester Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittels Postanweisungen durch ale Pestämter. Beilagen werden angenommten fir 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition des „Befter Lloyd“ zu senden, für Lande und Forstwirthschaft“ und tope Ausgabe der »Musik«-zu Frauen 12.— Ganzjährlich fl. 28.— Beitung“ Mit ‚Poslvers, Ganzjährl. fl. 30.— n 15.— „: 7.60 Dreiundermvanzigster Jahrang. Redaktion und Administration Dorotheagasse Ve. 14, ersten Livd, Manuskripte werden in Rcisemale zurückgeführt. Einzelne Nummern & kr, in allen Verschleisslokalen. Inferate werden angenommen im Auslande In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 25. IR. Mosse, Seilerstätte . Skr. 2; Maasenstein , Vogler, Walfishhgasse Nr. 105 A. Nicimetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 125, G. L. Daute & Comp.. Marimiliangaffe;z Reiter & Cie., 1. Rienterg. 13: — Paris: Havas Latite d Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a. M G. L. Daube & Comp. Abonnemtent für das Ausland: (Morgen- u. Abendblatt) mebst der Gratigheilage Bierteljährig: Für Deutschland: Bei uns mit direkter Kreuzbandsendung 9 if beim nächten. Portamte 13 IRE 76 Br.; file die Ponau-Fürkenthüntern bei und 9 ft. b. nächsten Postamte 17 378.20 Kent,für Italien bei meto ff. 50 fr.,b. poftamte imZheit 10 fl.18 fr., für frank zwei bei und 10 fl. 50 fr., bei Havas, Jaffite £ Co. in Paris Place de la Bourse 28 Fre 1.85 E, August Ummel in Straßburg 28 Aves. 95 E. fl. Spanien, Portugal, bei uns 10 ff. 50 fr., b. Postsamte in Straßburg 23 M. 8 Pf.; fl die Schweiz bei uns 10 4 ‚18 163.75 EC; The Großbritannien bei uns 10 fl. 50 fr., 6 Postamte in Köln 23 IT. 8 Br. "für Belgien bei ums 10 fl. 507 tv. b. Bostamt Köln 23 Di. 8 Pf. ; für die Berlin, Staaten von aa bei ums 10 fl. 50 fv., b. Bostamte in Köln, Bremen u. Hamburg’ 23 Mt. S Bf. urıi Die G, ürket bei uns 10 fl. 40 tfv., beiden daselbst aufgestellten f, t, Posterpeditionen 7 fl. Be Griechenland mit Egypten bei ung 10 fl. 50 fr., b. Boitanıte Zriest 10 fl.182t.Ih Yotweg et gYijuemath und sg kandbchs 10 f1.50r.,beim Postamte Kiel 23 ME. 8 Pf. , für die Niederlande bei ung 10 fl. 50 kr, 6. Postamte Oberhausen 2 Mt. 8 Pf.,für Montenegro u. Serbien bei uns 9 l., bei Sammel dortigen Bortamten 7 A. 15 fr. R 15 fr. für 5 fl. 50 fl., bei den Wortämtern mean Wiener Börfenwoche. (D Original-Bericht des „Bester Lloyd.”) — 31. August. x. 63 darf wohl nicht mehr in Zweifel gezogen werden, daß unsere Börse im Cintange mit den anderen europäischen Börsenplägen dem baldigen Abschluß des Krieges mit voller Zuversicht ein auch seine durchgreifende Hauffe-Bewegung, " entgegenstebtem Emporschnellen der Spekulations-Gffeften, wie dies sonst beliebt war, den Meinungsmechsel der Börse begleitet, so zeigt sich Doch in der relativen Fertigkeit des Anlagemarktes das machende Vertrauen des Kapitals, welches eher geneigt scheint, die so arg verne österreichisch-ungarischen Werthe aufzunehmen als abzus Ttoßen. Tendenz, unserer, Börse bezeichneten, gerade in Di nach unten gravitirten, beweist nur, was ich bereits vor mehr als Daß Oesterreichische Kreditaktien, welche sonst immer, die dieser Epoche mehr Moden rei gemeldet habe, daß die lahmgelegte Spekulation in „diesem Gffebe eine Kontremine-Operation vorbereitet und ihre Borsisten noch nicht aufgegeben hat ; sie wird noch einige Anläufe neben um den Kind dieser Aktien so tief als möglich zu drühen und dazu wird ihr die bevorstehende Veröffentlichung der Halbjahres- Bilanz genügenden Stoff bieten. Die Zeiten sind jedoch vorüber, wo einige unternehmende Sobber mit ihren waghalsigen Manövern der Börse ihre Hichtung vorschreiben konnten — die Mittel, aus welchen sie ihre Kraft geschöpft haben, die Leichtgläubigkeit und native Spekulationssucht des Bublitums verlangen lange nicht mehr und so enden derlei ohne innere Berechtigung unternommene Operationen stets mit einem glänzenden Flasso zumeist zum Nachtheile der B. I. Entrepreneurs. Die weite Zurückhaltung des Bublitums wird, gewiß jedem Ginsichtsvollen und patriotisch Dentenden zur Befriedigung gereichen, denn darin liegt das schönste Zeichen dafür. ..daß im Allgemeinen die Erfahrungen der legten Jahre nicht maßlos vorübergegangen sind und der mäßige Gemini nur der durch den Beruf jedem Einzelnen zugewiesenen Thätigkeit höher geschägt, wird, als die Aussicht auf raschen Erwerb. Allein ebenso wie der Sansquinismus, 10 hat auch der allzu große unfeine Gefahren für die wirthichaftliche Entwicklung des Volkes und es wűre wohl an der Zeit dahin zu wirken, daß das Geld, welches nur zögernd und widerstrebend auf den Markt gelangt, sowie in den anderen wirthichaftlich mehr entwickelten Staaten dorthin fließe, wo es durch eine wirksame Organisation die wichtigste Verwendung findet. Bereinigung des Geldes in Banken oder Bankhäusern ist die Hauptursache, aus welcher der englische Geldmarkt seine überwältigende Macht schöpft und dies sollte mit allen Mitteln auch bei ung angestrebt werden. Eine Million, in den Karsen eines vertrauensmerten, mit den Verhältnissen des einheimischen und fremden Geldmarktes wohl bekannten Bankiers, bedeutet ganz etwas Anderes als dieselbe Summe vielfach zerstreut. Niemand weiß, wie und wo er, wenn er Geld braucht, dieses zu jeder Stunde, leicht bekommen kann, vorausgelegt, daß er die nöthigen Sicherheiten zu bieten im Stande ist, die wieder nur ein mit den Verhältnissen des großen wirthschaftlichen Lebens vertrauter Bankier in der Regel richtiger zu beurtheilen im Stande ist, als der Kleine Kapitalist. 1 TI . Bankwesens in England, in Frankreich, und Deutschland weist uns darauf hin, die Organisation des Kapitals in gleicher Weise um jeden Preis anzuftreben, und hier ist noch für Regierung und Parlament ein heute weites Feld wohnendster Österreichischer Eisenbahn-Akten Thätigkeit. Daß Zetteres in wirthschaftlichen Fragen sie nicht seiner Aufgabe gewachsen gezeigt hat, mußten wir zu unseren Schaden erfahren und Niemand wird das massenhafte Racströmen und Prioritäten aus der Zeit damit, als das Parlament in wahrhaft demonstrativer Weise seine Gleichgiltigkeit für das Schicksal der Befiger von solchen Titeln an den Tag legte. Wird sich diese Körperschaft bei Behandlung der so überaus richtigen ragen wirthschaftlicher Natur, welche während der nächsten Session an sie herantreten werden, nicht von den engherzigen Anschauungen früherer Zeit, sondern von der Rücksicht für das Wohl und Wehen des Gesammtreiches leiten lassen, werden sich Die Abgeordneten in getreuer Erfüllung ihres Berufes "nach besten Kräften ihrer Aufgabe hingeben und nicht, wie ein bekannter Führer des Abgeordnetenhauses, der seinerzeit bei Abfassung der Bankakte eine hervorragende Rolle gespielt, seinen Rath wegen Suspension der Bankakte mit der Erklärung verweigerte — „er verstehe nichts von der Bankatte" — dann wollen, wir hoffen, daß die traurigen Erfahrungen, welche wir auf finanziellem Gebiete in genügender Weise gemacht haben, wenigstens den Erfolg haben werden, und vor künftigen noch traurigeren Erfahrungen zu bewahren. Die in den letzten Tagen wiederholt besprochene Absicht der österreichischen und der ungarischen Regierung,an den günstiger gestenmten Geldmarkt wegen Emission ihrer Anleihen appelliren zu wollen,entbehrt wohl Nicht ganz der Begründung.Bei der außerordentlichen Geld-Abundanz,die ein charakteristisches Merkmal ,sämmtlicher Börsenplätze bildet,käme die Emission eines zweifellos sicher an gut rentirenden Anlagepapiers nur sehr gelegen und voreinsgesetzt,daß die Kreditanstalts Griszpedys Geschäft zu einem freigünstigen Exis abschließt,dürfte die Plactiking der Tttres keine besonderen Schwierigkeiten eingeben-Die beiderseitigen Finanzminister hätten gerade jetzt dqumsikm Grenz der neuen russischen Anleihe,namentlich in Berlin absolut nicht zu fürchten,denn es ist zweifellos,daß auf letzterem Platzg vor der hand eine neutz Emission russischer Werthe keinen Anklangftz1denr wird.Der Berliner Börse wird es nachgerade etwas unheimlich bei der ansehnlichen Menge von rufsischen Anleihen, die sie peu & peu aufnehmen mußte und die bedeutenden DVerlute bei den russischen 1864er und 1866er Brämien-Anlehen, welche seit Ausbruch des türkisch-serbischen Krieges um nahezu 60 Rubel per 100 Rubel gefallen sind, brachten eine begreifliche Ernüchterung in der Stimmung für Auffen hervor. Der konstante Nachgang des Goldes und der Gold-Devisen steht mit der erfreulichen Thatsache eines umfangreicheren Geportes im Zusammenhange; das gleichzeitige Fallen des Silberkurses ber meist, daß nicht immer das Steigen der Gold-Baluta durch das Sinsen des weißen Eddmetalls bedingt ist, und daß beiderlei Kursbestimmungen oft Faktoren in Betracht kommen, die erit nachträglich die richtige Erklärung für die Kurs-Bewegung geben. Geld für erste Diskonten ist noch immer sehr Flüssig und troß des Último 9 unter Banksat leicht erhältlich ; gestern wurde sogar Wartefeuille einer biesigen ersten Waarenfirma mit 37% gemacht. Ueber die Bewegung der Kurse gibt nachfolgende Zusammenstellung ein beiläufiges Bild: Während dieser Epoche Durch A Am Notizschnitt 3= 29. Feber 1864 (R.-G-Bl. Nr. 20) nur dann ausnahmsweise der firen Gebühr von 5 ff. unterliegen , wenn deren Zahlbarkeit auf höchstens acht Tage vom Tage der Ausstellung beschränkt it. ... Damit also diese Begünstigung. Anwendiung finde, muß diese Beschränkung der Zahlbarkeit aus dem Inhalte der Anmeilung ersichtlich sein, was entweder duch Anregung eines bestimmten Zahlungstages (acht Tage a dato, oder wenn z. B. die Anmeilung vom 1.August 1876 ausgestellt ist, am 9. August 1876) oder dadurch ges ichehen kann, Daß bei Sichtanmessung ein längstens achttägiger Termin, binnen dessen die Zahlung zu erfolgen hat (bei Sicht aber binnen längstens „acht Tagen von heute“ oder „bei Sicht “bis längstenz 9. August 1876" u. dgl.), beigefügt wird. In Ermangelung eines solchen einschränkenden Beisatzes unterliegen alle bei Sicht zahlbare xt Geldanweisungen gleich den Sichts wechseln nach§4a des Gesetzes vom 8.März 1876 der Gebühr nach Sc.l,I welche,wenn die Abweisung innerhalb sechs Monaten nach der Ausstellung noch nicht zur Zahlung präsentirt worden wäre, mit dem Tage nag Ablauf dieser rift auf die Gebühr nach Sc. I (8. 5.des Gesetes vom 8. März 1876) zu ergänzen it. 504 . Bis Was die Gebühren-Behandlung der Cheques betrifft, Tollt die ausnahmswreise niedrige flre Gebühr von 2 fr. per Grad (8. 7 des A vom 29. eben 1864) nur auf jene Cheques anwendbar, meldte auf eine zur Uebernahme von Geldern in laufende Rechnung statutenmäßig berechtigte Anstalt auf Grund eines an dieselbe geleisteten Depots von dem Grieger auf den von der Anstalt ihm zu diesem Zweckk eingehändigten Blanquetten gezogen werden (z. B. 60, 2. des Gefeges vom 13. Dezember 1862), während alle anderen Geld-Anmeisungen, wenn sie als als Cheques beszeichnet sind, nach den allgemeinen, für Anweisungen bestehenden Gebühren-Vorschriften entweder der Fallmäßigen Gebühr, mie Wechsel, oder bei, auf längstens acht Tage beschränkter Zahlbarkeit der flten Gebühr von 5 ff. unterliegen: « Hieraus folgt,daß in Form von Cheques ausgestellte Anweisungen auf Einzelpersonen oder auf andere als die oben bezeichneten Anstalten oder Gesellschaften«Ericht mit dem Stempel von zwei Kreuzer per Stück,sondern der Gebühr wie Anweisungen unterliegen und daß dies maßmontene bezüglich aller im Inlande ausgestellten, auf eine außerhalb der errendt ungarischen Monarchie etablirte Sima, Gesellshaft oder Anstalt gezogenen Cheques gilt, es wäre denn, daß es sich um eine ausländische Aktien-Gesellschaft oder Kommandit-Gesellchaft auf Aktien handle, deren statutenmäßiger Wirkungsfweis die Uebernahme von Geldern in laufende Rechnung befaßt und welche im Sinne der fatserlichen Verordnung vom 29. November 1865 (RGBl. Nr. 127) die Zulassung zum Geschäftsbetriebe in Oesterreich erlangt hat. Endlich muß man mit Hinweisungen Die verschärften Folgen einer Gefegesübertretung und in der Erwartung einer genauen Befolgung der Gebührenvorschriften in Berücksichtigung des Umstandes, daß in leterer Zeit auch Anweisungen und Cheques ohne Angabe des Ortes und Datums der Ausstellung in den Berehr gelangten, insbesondere auf den‘ §. 24 ‘des Gesetes vom 8. März 1876 aufmerksam machen, wornach derlei Urkunden in Ermangelung eines Ausstellungsortes jedenfalls als inländische, und sofern der Ausstellungstag nur angegeben ist, als vor mehr als sechs Monaten ausgestellt, behandelt werden müßten, so daß im alle der Betretung für. dierlei mangelhafte Urkunden in der Regel die höheren Gebührenfäße der Skala LI. in Anwendung gebracht wurden, mehr leugnen wollen, daß Die Entwicklung des « Wiener Landelsbericht. Drig.-Rorr. des „Beiter Lloyd“.) L..f.Sie haben in den letzten Tagen einige Erläuterungen bezüglich des österreichischen Wechselstempels publizirt.Heute in den hiesigen Zahlmännischen Vertretungen der ein — 31. AugustBittulat der Finanz Landes-Direktion in Betreff der Stempel-Behandlung der Taufmännischen Anweisungen und Echeques zugenommen, das eine ganz merkwürdige Auffassung befindet. Dasselbe lautet: Es ist zur Kenntniß des hohen Tt. E. Finanzministeriums gekommen, daß Stempelgefälls-Verkürzungen, insbesondere bei Ansehmeifungen und Chequeg, seit Kurzem sehr häufig vorkommen. Demnach wird in Gemäßheit hohen Finanz-MinisterialErlässe vom 20. Mai und 29. Sun 1876, 312.792 und 16.965, £. £. Finanz-Landes-Direktion in 3. 14844 und 19.010 in über Geld« feistungen, welche im Allgemeinen en unterworfen sind (T. 98. 11, 2, gleich b, a, a, des Gejebes vom 3. Dezember 1862, N.-©.-Bl. Nr. 89) und $. 18 des Gejeßes vom Bl. Nr. 26) nag 8. 12 des Gejebes intimirt mit den Defreten — Glimmerung gebracht, daß Wien vom 8. Mai) 1876 (R-6 der 25. Mai und b. 6. Juli 1876, kaufmännische Anwertungen der sfalamäßigen Gebühr vom KR «ll . 4 . ; » J. S. (Kürzung der Krebdittriften.‘) In unserem Mac:barstante Deutschland geht eine Bewegung durch die Kaufmannswelt, welcher wir mit offenen Augen folgen sollten. Die Geschäftspfrodung, der Schwindel sind dort ebenso fühlbar, als bei uns, jedoch hat es den Anschein, als ob die deutschen Kaufleute das Uebel fanien wollten und nicht im schläfriger Lethargie Tangsam absterben möchten. So ist die successive Restriktion des Kredits, welche durch Kürzung des Fälligkeitstermins Erhöhung der Solidität bezwecken will, ferner die "in Leipzig durch eine Versammlung angesehener Kaufleute festgestellte Gingabe an die ‚deutsche Regierung, in welcher zum Schuße des Kleingewerbes und Detailhandels jede Schuld bis 20 Mark nach Ablauf eines Monats, jede Bost bis 50 Mark nach 3 Monaten verfallen erklärt wird, und derläubiger nach dieser Zeit jeden Negrer verliert, von großer Bedeutung. Die Folge solcher Maßnahmen ist, daß mit dem leichtsinnigen Kreditiren innegehalten wird. Bezüglich größerer Beträge gelten entweder die allgemeinen Usancen oder separates Medereinkommen. Jr wer ausgedehnten Maßstabe aber eine Regelung des Kredits insbesondere unserm ungarischen Handel segenbringend wäre, läßt sich Faum ‚ermessen. Der größte Uebelstand ist, daß wir nur auf Kredit leben . Staat und Familie verkaufen das Morgen, nur um heute nach alter Facon zu leben. Die Gewährung und Benüsung eines 6—S monatlichen Kredits it für den Handel nicht vortheilhaft. Wir sehen, daß in den ersten Handelsstaaten 30—90 Tage oder gar sein Kredit gewährt wird, selbstverständlich ist der Kaufmann dort günstiger fituirt, er hat viel weniger Risiko und fest sein Kapital, dreimal schneller um als wir, dadurch kann er bei billigeren Preisen mehr verdienen. Der lange Kredit führt zur Ueberhäufung der Lager, zur MWeberproduktion, daraus entsteht die Entwerthung der MWnare, dür den Werthverlust foreiche Verkäufe, Schwindelgeschäfte, Ausverläufetc., wodurch wieder die soliden Stüßen des Handels und des Staates untergraben werden und successive zu Falle kommen. Daher wäre es dringend geboten, daß dieser Angelegenheit von Seite unserer Handelskammern alle Aufmerksamtkeit gefedentt und auf die Regierung hingemirrt würde, um dem Schwindel das Terrain zu entziehen, ohne dabei solide Geschäfte zu schädigen. Empfehlenswerth wäre, den uisuellen Waarenfredit von Jahr zu Jahr um einen Monat zu fürzen, bis wir auf ein zwei- bis dreimonatliche Nespiro “gelangen. Die allgemeine Besseiung der Handelsverhältnisse wäre eine Konsequenz dieser Maßnahme. Sörfen- und Handelsnachrichten. Desterreigische Nationalbank Su der gestrigen Ligung der Bankdirektion wurde nach der "N. fr. Brejse" von Seite der österreichischen Regierung mitgetheilt, daß die ungarische Regierung die Erklärung abgegeben hat, das neue, ungarische Handelsgefeg finde auf die Nationalbank keine Anwendung. Das genannte Blatt bemerkt hiezu: „Mit dieser Entscheidung ist die Versorgniß der Bankleitung, daß ihr Privilegium dur die neuen Serepeg-Bestimmungen in Ungarn alterirt werden. könnte, beseitigt.“ Wannenbelehrnung im Wiener Kommunal-Lagerhaufen Wie gemeldet, bewirbt ich die Unionbank bei der Kommune darum, die Waarenbelehnung, den kommissionsweiten Verkauf und die Spedition der im Kommunal-Lagerhause zur Einlagerung gelangenden Güter zu übernehmen. Der Vorstand der Wiener Frucht- und Mehlbörse hat nun einstimmig beschlossen, sich in einer Eingabe an den Gemeinderath gegen die Ueberlassung der erwähnten Geschäfte an die Unionbant auszusprechen. Auch wird sich eine Deputation des Voistandes der Fruchtbörse zum Bürgermeister begeben, um demselben den Standpunkt der Fruchtbörse darzulegen. Man weist darauf hin, daß die Unionbant selbst Getreidehändler, Kommissionär und Spediteur sei und endlich im Vefige eines zweiten Lagerhauses (der Handelsbanf fich) befinde. Alles Momente, welche einen Mißbranch zum Schaden der Sinstitution des Lagerhauses Leicht befürchten lassen. Uebrigens macht fi auch die Anschauung geltend, die Kommune solle von einem Nebeneinkommen mit einem einzelnen Institute überhaupt absehen und die freie Konkurrenz in Der Beleibmung der Warrants ges hindert walten lassen(„Br Aus Taufmännischen Breifen. . . . ! " respektive 71 Millionen Gulden obenan. “hoffen, Bodenproduktion und Handelsbilanz) Einem Artikel Dr. Neumanns in der , It. fr. Presse” entnehmen wir nachstehende Schlußfolgerungen: Wenn wir die statistischen Nachrichten über die 1875er Ernte, sowie diejenigen, vorläufigen Daten, welche findlich auf dem internationalen Getreide und Saatmarkt über das voraussichtliche Erträgniß der 1876er Zerealien-Gente von Oesterreich-Ungarn beraumt wurden, Kombintren, dürfen wir uns wohl feinen, allzu großen Erwartungen über den Einfluß dieses Einkommenszweiges auf unsere wirthschaftlichen Verältnisse hingeben. Unserer Ansicht nach wird nämlich ein guter Theil der diesjährigen Ernte erforderlich sein, um die im vorigen Jahre 1875 arg gelichteten und aufgebrauchten Vorräthe zu erregen. Was noch übrig bleibt, wird vielleicht zum Theile auf den auswärtigen Markt gebracht werden, aber gewiß nicht ganz der Handelsbilanz des Jahres .1876 -zugute Formen, sondern nach dem oben ausführlich exporterten Erfahrungen auch auf das Conto des Jahres 1877 übertragen werden. Jene historischen Getreide-Exporte Oesterreichs, welche einen erlatant belebenden Einfluß auf das Boltseintemmen, auf die Beschäftigung der Kommunikations-Anstalten ze, ausübten, hatten ganz andere Dimensionen, als die für 1876/77 zugewärtigenden. Da steht die 1867er Ernte mit einem Mehr-Erparte von 10.826.000 Bollzentner Weizen und einem Totalmerthe des Meber- Schuffes von 115 Millionen Gulden, die 1868er mit 11,032.000 Bollzentner Weizen und einem Totalmerthe von 132, Millionen Gulden, die 1869er und 1871er mit einem Totalwerthe „von. 81, Einen Umfang der Ausfuhr, wie ihn diese Jahre brachten, darf man heute wohl nicht sondern man wird sich auf bescheidenere Ziffern gefaßt machen müssen. Auf dem Getreide- und Saatmarfte ward die Meinung ausgesprocen, daß es Oesterreich gelingen werde, den Weberschuß seiner Testen Exnte im MWerthe von circa 15 Millionen Gulden auf dem europäischen Markte an Mann zu bringen. Wenn diese Meinung auch nur auf einer oberflächlichen Konjektur beruht, so darf sie wenigstens nicht als fanguinisch gelten und stimmt mit der eben ausgesprochenen Vorauslegung überein, daß Die Ernte im Jahre 1876 wieder nicht Hinreichen wird, um dem von der Krifisarg erschöpften Wirthchaftsleben jenen kräftigen Impuls "zu Leihen, dessen dasselbe dringend bedürfte und worauf wir seit drei Jahren vergebens warten. «. . .»(Ziehungsliste ders Metall-Pfalschbriefe des Ungarischen Bodenkredit-Instituts)im Betrage von 89.240 fl.,welche in Gegenwart des k.Kommissärs und im Beisein von zwei Mitgliedern des Uebertracungs-Ausschrusses in deerI.öffentlichen Verlosung am 7.August 1876.gezogen wurden:28 Stück zu 1200 fl..514537582616619634 86414222748280734144907.47 Stück 7 12120f1..—221268 311 337 371 459 7834 1430 1718 2485 3156 3592 10180 10389 10520 10645 10760"11174 12014 12020 12024 12025 12034. . Diese Brandbriefe werden am 1. März, 1877 nach Mahl des Inhabers in öfter. Währung in Silber oder in deutscher Reichswährung in Gold’ zu ihrem vollen Kapitals-Nennmer besammt den fälligen Interessenpaar ausgezahlt, indeß an vor dem bestimmten Termine unter Vergütung der laufenden Coupons-Zinsen eingelöst. Mit dem 1. März 1877: hört jede weitere Verzinsung Derselben auf ud werden Später fällige Zinsen-Coupons, wenn sie bei Präsentation des verlosten Pfandbriefes fehlen, von dem Betrage desselben in Abzug gebracht.« « (Die Finanzen Rumäixiengs)werden in einer Broschüre des Direktors des rumänischen Credit Foucier-«Herrn Demyter Stourdza,eingehend bestochen und von ihnen ein sehr traftreges Bild entworfen. Die Kroschüre schließt mörtlich mit folgenden Süßen: „In jede Jahren wurden die Steuern um 92 Mill. 2 erlöht.Jn"sechs"Jt1h xcI machte der StaatbLVz Mill»rc"s. Schulden-JsII sechsten Jahres wurden zwei neue Ansehen verlangt von 83 Mil. Fres. effetzto. Am siebenten Yabhreit Die Aussicht auf ein neues Defizit von 22%, Mill. Fres. In sechs Jahren, haben sie die uneinkaiferten Notstände der Einnahmen verdreifacht: Die Bilanz über die Finanzen ist Verschwendung. Die Bilanz‘ über den Hommiishhen Zustand it — Elend. Die Bilanz über die Vermaltung iit — Anarchie und Willkür.” ·-s«.-« ersteungar.tscl.gaslizischeEisenbah11.) Auswe is der Güter,welse«b»ei demDu»rchgange von Ungarn nach alizien ünbd "von Galizien wag Ungarn die Grenze.paffirten. Bom 20. bis.26. August. 1876. Bon. Ungarn nach Ga=|. Lizien: Diverse 5837, Mollmaare 1436, Leere Säde 8143, Kei- | Ki idarten des: Grafen Fidelius Königsegg, im Gemeindehaufe. — In "Ar G Borjod).: : Am 30. Oktober,-- 10 Uhr, der 1310, Eisen 194.887, Möbel 1348, Manufaktur 1730, Kerzen und Seife 1387, Stärke und Kleber 2197, Mineralmailer 1843, Glaswaare 1344, Spezerei 2738, Spiritus 13.840, Obst 38.740, Ment 5426, Salz 9968, Käse 3142, Zmetichlen 1483,Wein 33.073, Gede 2307, KRufuritz 1380, Salz und Schiefelsäure 19.787, Maschinen und Theile 6560, Leere Fäljer 3252, Bier 2791, Del 4837, Hasdern 2730, Zusammen 380.706 Kiloge. — Bon Salizien nach Ungarn: Berg und Hanf 6666, Erdmwacs 90.031, leere Fäfler 7421, Bretter 50.000, Holzkohle 140.000,Getreide 188.917, Bücher 313, Diverse 2343, Leinwand 2401 leere Läde 1296, Borz Noshaare 586, Neps 95.668, Brennholz 36.200, Zement 4478, Möbel 797, Olaswaare 1503, Schindeln 37.700, Eisen 750, Nafta 5419, Theer 6468, Maschinentheile 1750, Ochsen 30 St. 10.200, Terpentinöl 1715, Diellen 10.000, Weißhaare 962, zusammen 703.589 Kilogramm. Bromontorer Weinsendurmgen.) Ausweis über die in der Periode vom 20. bis 27. August, in der Station Broz montor angenommenen und von da abgesendeten Weintransporte , angenommen 38.410 Kilogr., abgegangen 73.069 Kilogr.sten, Ruß und , Geschäfts-Berichte. Budapest, 1. September. Witterung : nach anorhergegangener stürmischer regnerischer Nacht heute abwechselnd teR0, dann idön ; Thermometer + 159, Barometer 754.4 Mini, Wasserstand abnehmend. Effettengeschäft. Die Tendenz der Börse war heute eine sehr ruhige, der Verkehr blieb äußerst beschränft. Anlagenwerbe still, Banken flau: Von Industriepapieren waren Mühlen begehrt, auch Straßenbahn fester, Baluten und Devisen etwas steifer. An der Barbörse Defterr. Kredit zur 139.50—139.10 gemacht, Schleifen 139.60 W., 139.70 W., Ungar. Kredit zu 120 gekauft. . An der Mittagsbörse Defterr. Kredit zu. 139.60—139.50 gehandelt, Ungar. Kredit zu 120 eröffnend, drühten sich bis 119.50, schlosfen 119.75 &. Landes-ZentralSparkasse zu 7250 gemacht, blieben 72.75 ©. Straßenbahn zu. 175 °/. ©., Borstenvieh-Mattstall waren, heute zu 118 offerirt. Concordia-Mühlen zu 280—2835 . getauft, Schleifen 280 ®., Louisen feiter, zu 136 ©., Walzmühle zu 750 ©, Schlid’sche Eisengießerei zu 656. Dukaten zu 5.86 ©., 20 Francs 9.67—9.69"/e geschlossen, Reichsmark 31.59.25 Geld. In der Abendbörse besserten sich Oesterreichische Kredit, auf festere Wiener Schlußkurse von 140 auf 1,40·90,sschließe 1 1511140.70 bis 140.75. Getreidegeschäft.Von Herbst-Hafer wurde Einiges zu fl. 6.38 und fl. 6.40, von Frühjahrs-Hafer zu fl. 6.75 gehandelt. Alles ab Raab. Von Sonstigem nichts bekannt. Nagy: Käroly, 28. Anauft: (Bericht von F3rnaz Adler.) Trog fortwährender flauer Stimmung auf den oberen Bläßen wollen sich unsere Eigner doch zu seinem Preisnachlasse herbeilassen, da sie auf bessere Vreise hoffen. Das Geschäft war in Folge dessen sehr schleppend, und wurde nicht Alles abgefekt. Die PVreie waren wie in der Vorwoche. Wir hatten bis heute noch feinen ergiebigen Regen und, in Folge: veifen steht es mit der Maispflanze sehr Schlecht ; auch sind wir noch mit dem Neps-Anbau sehr zurück. Sjatmar, 50. August.. (Geschäftsbericht vor. Sosef Hirshl) Nac‘ langanhaltender Hibe. und Dürre hatten wir, Anfangs, der Woche ein heftiges Gemitter und fansı min fest die‘ Aderung für den Neps -und Weizerfanbau. vor fi gehen: Bad-,Früchte und Knollengewächse Haben durch die heißen Tage sehr viel gelitten, und nur wenn ein Langer Herbst eintritt, dürften voir in denselben eine Drittel-Ernte haben. Das effektive Getreidegeschäft stagnert gänzlich, was in Weizen zum Verkaufen gelangt, ‚m wird zu erorbitanten Preisen für ärarische Rechnung und Dampfmühlen angekauft. Roggen kommt wenig, und dies aug nur in geringer Dualität vor. Nur in Hafer könnte sich ein Geschäft entwickeln, doc sind Eigner, sowohl Händler als Prodigenten, sehr referirt, und verlangen verhältnißmäßig sedr eh Brette. Neps mangelt vollständig. Unter heutiger Wochenmarkt war sehr Hart befahren und Jung wurden folgende Preise bezahlt: 41 Weizen 76 fl. .9—9.25, dto. 73.7746 fl.8.50—9, Roggen fl. 730-750, Hafer fl. 5.70 bis fl. 5.80,Luttergerste fl.480-5, Linsen fl. 77.2. Alles per Mztr. bahnfrei Szatmár. R. M. Safchan, 30. August. Der heute abgehaltene Zerealien Markt erfreute sich eines sehr lebhaften Verkehrs. Die Zufuhr war, wie gewöhnlich nach der Conte, eine besonders große und die Kaufluft hatte bald beinahe mit dem ganzen Vorrath, aufgeräumt. Die Eigner konnten die vorwöchentlichen Breite nur theilweise er ateten ; ein unbedeutender Rildgang war beinahe durchgehends bermerkbar. Wir notizen: Weizen fl. 7.20—7.60, Roggen fl. 6 bis fl. 6.60, Gerste fl. 3.80-4.40, Hafer fl. 2.60—3.40, Mais fl. 520-580, Bohnen fl .-6.80, Linsen fl. 7-bis fl. 780, Exbfen fl. 9.50—10.50, Hirte fl. 88.80, Alles per Helioliter. Birag, 30. August. Im Nepsgeschäft war diese Woche „von Seite der Sabrifanten auf Hirte Raufluft bemerkbar und werden. selbst"die von Herren Fischer u. Söhne. erfauften Bosten . prompt " übernommen. Sir . prompte Waare wurde fl. 11.50—11.60 für ‚spätere Monate lieferbar. fl. 11.80 ‘per ‚Heftoliter gezahlt. Nübel verfehrte in sehr kleinen- Vorräthen in steigender Tendenz und wird üt [8 Té für- Lieferung per Oktober bis ‚Sänner fl. 4650-4: notier. Nepstudien und infolge des Habritsbrandes nur wenige disponibel und verfolgen die Breite eine steigende Tendenz, prompte Waare wird fl. 8.60, für Herbstwaare wird fl. 3.40— 8.50 per 100 Kilo gefordert. Petroleum verstehrte auch Diese Woche in fester Tendenz bei referpirter Haltung der Eigner und , wird für prompte Waare fl. 26,50, für spätere "Monate lieferbar: fl.:27— 27,50 gezahlt. "bald. bededítén, bald Haven Hinme « Bericht,30.August.(Bericht 11 d 10 Treitel.)Die Witterung in der vergangenen Woche zeigte einen verändrlichen Charakter,nach dem die vormöchentliche intensive spitze durch ein schweres Gewitter,beglettet von starkem Refenguss, entfernt waghatten wir b ; und Sonnenschein. Dieser Umschwung in dem Metter Tam den Wiesen, Unterfruchten, besonders der neuen’ Weldbestellung ehr zu Statten. ‘Die auswärtigen Märkte trugen: sänmtlich ein festes Gepräge und meldeten auch zum Theil höhere Kurse. An mitferem Markte war jedoch das Geschäft so eng begrenzt, daß, mir eine große Veränderung im Getreideverkehr nicht aufzuweisen haben. In Weizen war für vnsponible Waare der Begehr nicht so groß wie in verfloffener Woche und mußten Preise sich in Folge des größeren Angebotes ermäßigen. Das Termingeschäft beschränkte sich nun auf wenige Realisationen, die angesichts des nahen September-Oktober-Termins vorgenommen wurden. Die Kirrfe stellten sich durchschnittlich ca. 1 Mark Höher als vorwöchentliche Samstags-Preise. Roggen lenkte auch dieser Woche die Aufmerksamkeit des Konfinns auf fi, und fand ganz besondere Bendelung für neue Waare. Die Breite guter Qualität kamen fast den Zermin-Preifen gleich. Die angebotenen Partien wurden von hiesigen Beisendern und Millern aufgenommen. Im Effektivhandel Die sex festen Tendenz konnte sich jedoch der Terminverkehr nicht anschließen, da starke Realisationen und umfangreiche Zausche von September-Oktober auf spätere Sichten die Stimmung drücten und den Preisen Ermäßigung zuführte - Hafer Hatte in vergangener Woche mehr Zufuhren ,wie bisher und fanden dieselben, da die Modefrage at gering war, schmerfälliges Unterkommen, dagegen trug der Terminhandel ‚einen festen ‘Charakter und besserte die Breite aller Sichten. Ribel erfreute sich fortgeföst, eines lebhaften Begehrs für effektive Waare und wurden nicht nur nicht die angebotenen Lofoposten schlanf empfangen, sondern es fanden auch die zur Abreidelung des August-Engagements gefündigten 1000 Ztr. williges Unterkommen bei Raffineuren. Im Terminhandel behauptete ich ebenfalls die feste Tendenz der Bormode, doch konnten Brette in Folge des geringen Geschäftes sich nunu Einiges erhöhen. Spiritus dokumentirte einen wegeren Verkehr und fanden besonders in vorderen Sichten danach bedeutende Deckungen und Neuläufe große Verschlüffe zu höheren Pfeisen statt; hintere Termine blieben eher vernachlässigt und gaben Preise etwas nach. Der Solo-Amfag blieb in seiner bisherigen Ausdehnung und waren Fabrikanten und Versender laufend im Markte. ‚für prompte Waare fl! 4747.50, Auszug aus dem Amtsblatte des „„Rüzlöny, Lizitationen in der Provinz: In Khanjenburg: Am 9. September, 9 Uhr, Liegenschaft der a Be ÁLeR im Szumdbuhante. — In Bomogy: Am 21. September und 21. Oktober, 10 Uhr, Liegenschaften: der verh. Magd. Lehner, im Gemeindehaufe. — In Sarbogard: Am 7. September, 9 Uhr, Mobilien des Peter. Szalay, am Ort und Stelle. — Terebes (Zemplin) : Am 6. Oktober und. 6. November, 1 Uhr, Liegenschaft des Sjohann Zintze, im, Gemeindehause. — In Rimaßombat: An 25. September, 10 Uhr, Arrestanten-Verpflegung, beim Königl. RI Re —dw tata: Am 9 Oktober und 8. November, 9 Uhr, Liegenschaften des: Saat -Mrnstein, an Ort und Stelle. — Sır 11.00: Am 24. Oktober und 24. November, 10 Uhr, Liegen- 5 » Liegenschaften der Lomsean,uu Gemeindehause.—JAI Szarva·s:QIm 15.September und 16.Oktober,9 Uhr,Liegenschaften des Stef.Baghy, beim Bezirksgerichte.—Jn.Temesvár:Am 14.Sezember 10 Uhr, Haus 643 in der Vorstadt Fabrik Des Jonas Sarkaz, im Grundbuhante. — Jn Nyiregyhaaz: Am 25. September, Arrestanten Verpflegung, beim Königl. Fistalate. — In Boos: Am: 12. Oktober und 13. November, 9 Uhr, Liegenschaften des Emeri Veregkäßi, im Grundbuchamte zu Klausenburg. — In Bogaras: Am 7. September und 9. Oktober, 10 Uhr, Liegenschaften der Maria Rotht im Grundbuchamte — In Klausenburg: Am 19. September und 19. Oktober, 10 Uhr, Liegen“Ichaften der verw. Sof. Krajlai,' beim öffentlichen Notar (Innere Tordagasse 1). — In Szilbas: Am 14. Oktober und 19. November, 312 Uhr, Liegenschaft des Beter Arkenin, im Gemeindehaufe. — In Mofrin: Am 23. September und 23. Oktober, Liegenchaft des Vera Ubavity, im Gemeindehaufe. — In Neufat: Am 17. September, Haus 643 des Theodor Nifolics, im Grundbuchamte. — Yun D.-Szt.- Bál: Am 21. September und 21. Ost, I Uhr, Liegenschaft des 3. Szabó jun., im Gemeindehause. — Suerides: Am 19. September und 19. Oktober, 10 ° Uhr, Liegenschaften des Vitomir Balafevıts, im Grundbuchamte, an Betes: Am 6. September und 6. Oktober, 10 Uhr, Liegenschaften des Georg Durs, im Grundbuchamte. — In Pietromany: Am 21. September, 10 Uhr, Liegenschaften des Simon - Mathei, im Gemeindehause. — In Erlau: Am 13. Oktober und 17. November, 10 Uhr, Mobilien und Liegenschaften des Ferdinand Gsipesanyt, beim königl. Gericht. — In Tur-Terebes: Am 5. September, ıind 5. Oktober, 9 Uhr, : Liegenschaften des Kofes Ternyey, :. im Gemeindehaufe. — In Külfö-Baath: Am 18. und 19. Oktober, 10 Uhr, Mobilien, am 20. Oktober und 21. November, 10 Uhr, Liegenschaften des Sojef Kalzsvari, im Gemeindebaue. — In Kajhau: Am 7. September, 10 Uhr, Liegenschaften der Marie Peregrin geb. Barga, beim öffentlichen Notar in B Cs3orbu: Am 12. September, 0 am.23. September und 23. Oktober, 10 Uhr, Liegenschaften des 3. Bulgaki, im Grundbuchamte in Kisilj-Szallas. — In Debreczin: Am 4 September, 3 Uhr, Liegenschaft des Georg Kereses, beint E. Gericht. — u. Nagy-Károly: Am 21. September und 21. Oktober, 9 Uhr, Liegenschaften des Ignaz Mancz, an Ort und Stelle. Dr. Offenheimer. " — "10 Uhr, Mohilien, I tá Bewegung der Fruchtschiffe, Dom 31. August. Angefonemen in Budapest: „Maria” des Jakob Freund Söhne, beladen in Dunavecse für eigene Nechnung mit 068 Salomon Bifchis, beladen in Y eigene Nechnung mit 1650 Mitr.: Weizen. — „Harta“ des Gran; Dieter, beladen in Harta für David Bifchis mit 2000 Mitr. Gerits . — „Adam“ des Moriz Fischer, beladen in Harta fh. Ignaz. Schwarz mit 1400 Mite. Diverse. — „Save“ des ae beladen in Barats für Deutsch mit 1750 Mitreizen.. 7 ‚Baffersland.. . “, Witterung:Budapest, 17 September, 2,66 M. über. Null, abnehmend. Bemwölkt. Preßburg, 1. September, 221 M. über Null abnehmen. „ IR.Sziget, 1. September, 0.86 M. über Null, zunehmend. Trocen. Szatmár, 1. September,0.70 9. über Null, unverändert. „ E3 .Zolaj, 1. September, 0.72: 9. über Null, zunehmend. a f Negnerisch Szegedin, 1. September, 1.34 I. über Null, abnehmend. Bemölt. Arad, 31. Argust, 0.56 M., unter Null, zunehmend. Troden. Gy-Vecsferet, 81. August, 0.02 M. über Null, abnehmend. u : 1600 Mate. Weizen. — „Sofef“ NaczAlnıss für "anaz Braun, t