Pester Lloyd, September 1876 (Jahrgang 23, nr. 213-241)

1876-09-12 / nr. 223

esddiiiiiieiueatsurdieisfierr.-uiig.Zzsziiiiiirajik stirdeii»Bester-Llovd«xMor.en-uiidAbMdblCtVnebstderGratig-Beilage­­-Wochenblati ür Lands und Forstwirthschaft" Für Budapest wit Yoftverf. fl. 24.— in der Administration, Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod, Banzjäprli fl. 22.— Ganzjährl. Fer Yudaper albjährl, 11.— Halbjährl. 12.—­­ Ganzjährlig fl. 28.— Ganzjährl. :80.— .. zertråkäbrk« 15.50:zejextmyth, J:q.— Se­ik PER Sarólabetidi er ferner : in den Annoncen-Expeditionen Monatlich n 2— Monatlich nm. 2.20— Bierteljährl. , 7— Bierteljährl. „ 7.50 bei L. Lang &­­o., DBabgafse mit separater Fortversendung des AbendBlattes 1 ff. vierteljährlich mer. Man pränumerirt fü­r Budapet in der Administration des „Wester Lloyd”, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhald Budapest m­itteln­ Postanweisungen auch alle Bestämter. Beilagen werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind france an die Expedition des „Pester Lloyd“ zu senden. und große Ausgabe der „Slufrirten Fronen - Zeitung“ Mit vortverf. Suferafe und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest Dreiundzwanzigster Jahrgang. Nr. 1; Hansenstein + Vogler, ent­ Nr. 1.— Josef Paulay, Baron © 20192 Alk Nr. 20, 2. Stod v. 16. Infertionspreis nach aufliegendem Zahif. Inserate werden angenommen in Wien: Bei A. Oppelik, Stur benbastei Nr. 2; MR. Mosse, Seiler­­stätte Nr. 2; Hansenstein , Vogler, Walfishhgasse Nr. 10; A. Niemetz, Alservorstadt, Geogafse Nr. 12; G. L. Daube & Comp., Mam­miliangasse ;Rotter & Cie., I. Niemerg. 13. — Paris: Havas Laffite & Comp., Place de la Boursse. — Frankfurt a. M­­. L. Daube & Comp. im Auslande Redaktion und Administration Dorotheagaije Nr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in seinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern © kr. in allen Verschleisslokalen,­ ­ Dienstag, 12. September. Abonnement für das Ausland: (Miorgen- u. Abendblatt) neb der Gratisbeilage Für Peutfarland: Hei uns mit direkter Grenzbandsendung 9 A. beim nächsten Po­le 17 $uc8. 20 Cent. ; für Stafien­­ei uns 16 fl. 50 fr., b. Boftamtein Zrieft 10 fl. 18 fr.; für Hands reich bei uns 10 fl.50 fr., bei Havas, Laffite & Co. in Paris Place de la Bourse 28 August Ammel in Straßburg 28 IH 95 ©; für Spanien, Yortugal, bei uns 10 f­. 50 fr., b. Poste amte in Straßburg 23 M. 8 BP amte 18 MI. 76 pf.; für Die Donau-Fürstenthämern bei uns 9 fl., 6. nächsten Boste vcH. 85 É., .$ für die Schweiz bei uns 10 fl. 50 fr., bei den Postämtern ostamt Köln 28 M. 8 Pf. ; für die Verein. Staaten von Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 Pf.; fl. 40 tr., bei den baseldft aufgestellten ft. t. Posterpeditionen’7 fl. 50 fr. b. an bei ung 10 « rOriechmkandmttegyptm bei uns 10 fl.50 fr.,b.PostamteTr­iestUfleer « 18Fiscs.75C;für Oroshtiiaiiiten bei un­s 10 fl.50kr·,bPostamte inKöans MLs PsiI für Zecgien­ bei unsl­. ordamerikabei sind 10 fl.5i)kr.,­ ürkdie 15r.« «­ür weden, Norwegen, Dänemark und Island bei uns 10 fl. 50 r., beim Postamte Kiel 5 sr 8 BI. für die Niederlande bei ung 10 fl. 50 fl., b. Postamte Oberhausen 2 Mi. 8 Pf. für Montenegro u. Serbien bei ung 9 fl., bei sammtl. dortigen Postämtern 7 fl. 15 Br. ESZ REIT RN Zur Konferenz der Getreidehändler. D. Eine der unwesentlichsten Bedingungen einer gedeihlichen Entwicklung von Handel und Verkehr ist das Vertrauen, die Gewiß­­heit, daß die im Güteraustausche übernommenen Verpflichtungen redlich erfüllt werden, die Sicherheit, daß die Beschaffenheit des MWerb­es, welchen man zu erlangen wünscht, den Proben entspreche, die zur Herbeischafsung desselben Veranlassung und Grundlage boten. Wederall dort, wo es im Handel voll die Neellität etablirte, hat der Verkehr einen bedeutenden Aufschwung genommen und sich troß der schwierigsten Verhältnisse zu behaupten vermocht, während der Handel schnell jene Städte oder Länder verlassen und nicht wieder aufgesucht hat, deren Kaufmannschaft im Sagen nach moz­mentanem Gewinn die Bahn strenger Salivität und R Rechtlichkeit verließ. Die Grundlage der Solidität müssen daher vom Kaufmanne stets respektivt werden, insbesondere aber dan­ı, wenn man den inter­­nationalen Verkehr erhalten und beleben will, und vornehm­lich in einem Lande, welches die Ueberschüffe seiner Produk­tion im Aus­­lande verwerthen muß und in diesem Streben einer mächtigen Kon­su­renz begegnet. Nach langer Zeit sind wir wieder einmal in der Lage, die Ueberschärfe unserer Getreide-Grate verwerthen zu können, die von firmirenden Länder beginnen uns aufzusuchen, ein schmacher Export­verkehr entwickelt sich) und scehen tauchen hie und da Klagen auf, daß die Kaufleute in der Provinz ihren Tontraftmäßigen Verbindlich­­keiten nicht vollständig gerecht werden und dadurch Anlaß zu Ver­ehmwerden geben. In richtiger Würdigung der Gefahren, die für unsern Handel aus einer solchen kurzsichtigen Handlungsmeise ent­­stehen können, fand gestern Nachmittags eine Konferenz hiesiger namhafterer Getreidehändler statt, um über die Maßnahmen zu bez vab­en, welche das Möbel im Keime beseitigen könnten. In Wesen­­heit handelte es ss darum, daß Provinz-Kaufleute, die ihr Getreide ab Aufgabestation verkaufen und den Kaufpreis gegen Erbringung des Aufgabe-Nezepisses und der bahnamtlichen Abmwage-Bescheini­­gung erhalten, ohne für die Bonität der Waare bis zur Ankunft an der Enpstation zu haften, sich den Umstand zu Nute machen, daß der hiesige Käufer die Nebennah­me jedes kleinen Duantums nicht persönlich bewerkstelligen kann und oft nicht kontrastmäßige Waare absenden, wodurch natürlich an den Endstationen von ausländischen Empfängern Anstände erhoben werden, deren Ausgleich dem hiesigen Händler zur art fällt. Die Versammlung hat fünfreie Resultate nicht zu Tage ge­fördert ; der moralische Erfolg fan aber nicht ausbleiben, denn die Thatsache, daß die Versam­mlung stattgefunden, bietet den Beweis, daß die Kaufmannschaft der Hauptstadt bemüht ist, jedem Mit­­brauche entgegenzutreten, den Uebelständen abzuhelfen und den Ruf unseres Handels zu erhalten. Positive V­orschläge wird — wie wir gemeldet haben — das von der nestrigen Bersa­mmlung entsendete Komitd erstatten. Aufrichtig gestanden, wir erwarten sehr wenig von den Arbeiten des Komites, denn auf die rigorofeften Borsichts­­maßregeln helfen nur in höchst unvollkommener Weise, menn Best­willigkeit geringere Aufmerksamkeit eifrigst dazu bewußt, um sich den kontrastm­äßigen Leistungen zu entziehen, und nicht die Erkenntniß vorhanden ist, daß nun bewährte Zuverlässigkeit dauernde Vortheile bringt. Wir glauben aber, daß unsere Provinz-Kaufleute an diesem Memento genug haben und dem Geschäfte diejenige Obsorge widmen werden, die zur Erhaltung desselben unbedingt nothwendig erscheint. Sie werden bedenken, daß der geringe Vortheil, der aus der­ De­­zentralisation des Verkehrs noch resultiren kann, verloren gehen muß, wenn gerechte Zweifel über die Leistungsfähigkeit und die Zu­­verlässigkeit unseres Provinz-Kaufmannes auftauchen künnen, und es wird ihnen die Nichtigkeit der Behauptung einleuchten, daß alle Ar­beit, welche jegt angemendet­ werden muß, um darüber zu wachen, daß eingegangene Verpflichtungen erfüllt werden, dem wirklichen Geschäfte der Produktion entzogen, um einer untergeordneten Auf­­gabe gewidmet zu werden, die nicht dodurch eine in der Lage selbst liegende Nothwendigkeit, sondern durch die Unredlichkeit erfor­derlich wird. Ein völliges Verschwinden aller Unzukömmlickeiten im Ge­­treidehandel erwarten wir aber nur von der Konzentration des Ge­schäftes auf einem Punkte, in der Hauptstadt. Wir sehen den Ge­­treidehandel Rußland in Dreffa, Frankreichs in Marseille, Süd­­deutschlands in Mannheim konzentritt, an diesen drei Plägen mit dem Aufgebote aller Mittel Einrichtungen effektuiven, die dem Han­­del die äußerste Bequemlichkeit und die größten Vortheile bieten, und sehen dort Konkurrenten Schaffen, die uns in unserer Existenz bedro­­hen. Die Lage unserer Stadt ist, doch unstreitig wesentlich besser als die irgend eines anderen Binnenplages dazu geeignet, um den Krs­­tallisationspunkt für den gesanmten Verkehr zu bilden und dem Handel jene Annehmlichkeiten zu bieten, um deventwillen andere Orte und vorgezogen werden. Man hat aber trot langjähriger, unangenehmer Erfahrungen es bisher unterlassen, jene Institutionen zu schaffen, die allein geeignet sein künnen, unserem Handel zur Prosperität zu verhelfen. Durch die Zentralisation wird der Handel in regelmäßige Bahnen geleitet werden, wird sich größeres Kapital in demselben engagiven können, wird der Konsument nicht mehr ge­­nöthigt sein, si an den, oft wenig Garantie bietenden Händler in der Provinz oder direkt an den Produzenten zu wenden, und im Stande sein, volle Befriedigung seiner Anforderungen am Stapel­­platz zu finden. Das lobenswerthe Bestreben des hiesigen Getreide­­handels, welches sich in der gestrigen Berathung manifestiete, ver­­dient einen Beweis der Anerkennung in der Beschleunigung jener Vorarbeiten, die noch nöthig sind, um endlich die erste Bedingung für die Konzentration des Handels, die Entrepote, zu schaffen, und kommen wir immer wieder auf dieselben zurück, weil wir Staat und Stadt gleichmäßig die Pflicht zu erkennen, für das Emporblühen des Handels zu wirken. An der gestrigen Berathung it auch ein anderer Wunsc­h ausgedrückt, der die vollste Beachtung unseres Kommunikations- Ministeriums verdient, weil dur die ohne Kostenaufwand mög­­liche Ber­irklichung desselben einem Bedürfnisse entsprochen werden könnte. Man sprach den Wunsch aus, im Wege der Handelskammer an das Ministerium die Bitte zu richten, bei den Exportbahnen — vornehmlich bei der Oesterreichischen Staats-Eisenbahn und den ungarischen Staatsbahnen — dahin mirten zu wollen, daß die­­ Grenzstationen derselben zu Spediteur-Stationen — ähnlich wie dies in Oesterreich bei der Westbahn und bei der Oesterreichischen Staatsbahn in Stadlau, in Deutschland aber in Aachen der Fall ist — eingerichtet werden, in der Weile, daß es dem Kaufmanne gestattet sei, die Waaren nach den Spediteur-Stationen an sich selbst zu Dirigieren und an denselben die Enddispositionen für den Weiter­­versand zu treffen. Durch diese Einrichtung erwachsen dem Kauf­­manne zwei Vortheile: zunächst der, daß er nicht bemüffigt ist, bei Sendungen, die er im indirekten Wege veranlaßt, seine Verbindun­­gen zur Kenntniß von Konkurrenten zu bringen, und dann, daß sich die Dispositionsfähigkeit erweitert. Der Transport-Anstalt selbst ermächst doch diese Einrichtung keinerlei Nachtheil, da der Kaufmann gehalten ist, der Transport-Gesellshaft die Disposition bei Eintreffen der Waare in der Spediteur-Station ohne Aufenthalt zuzumitteln. Wir sind der Neberzeugung, daß es dem Kommunikations-Ministerium ein Leichtes sein werde, die Erfüllung dieses Verlangens der Getreide­­händler zu ermöglichen. Zörfen- und Handelsnachrichten. In der heute abgehaltenen Konferenz der ungarischen Eisenbahn-Direktoren) kam der von einem Fachlimite verfaßte Bericht über die Feststellung eines ein­­heitlichen Beheizungs-Systens für die Personenwagen zur Verle­­gung, es konnte jedoch ein endgültiger Beschluß in dieser Angelegen­­heit nicht gefaßt werden. Die Einfüh­rung direkter Tariffüge von Ungarn nach Preußen resp. Norddeutschland und den Niederlanden­ hat kürzlich zu vierzehntägigen Berathungen Anlaß gegeben, welche von Vertretern der Dirersionen der betheiligten, deutschen und österreichischen Bahnen, in Liebau ab­­gehalten worden sind. Es handelte sich in erster Reihe um die Ta­­rife für ungarische Produkte, Wein und Getreide.­­ Die Leibauer Tarifkommission hat ihre Vorschläge ausgearbeitet und dieselben werden nach erfolgter Genehmigung seitens der einzelnen Dirersionen wahrscheinlich schon am 1. Oktober in Kraft treten. Von deutschen Bahnen waren u. A. die Oberschlesische und Niederschlesisch-Mar­­tzsche, Breslau-Freiburger, echte Doder-Ufer­, Magdeburg-Halber­­städter, Hannover-Altenhefener Bahn, Hannoversche Staatsbahn und sächsische Staatsbahnen vertreten. iDerS­tatus«des:«Fir­ma Marku­s u.««W«idder.) Der Vertreter dieser salb­ten Firma a den Wiener Gläubigern als Attivstand 18.000—20.000 fl. an Waarenlager und, 67.000 fl. an ausständigen Forderungen, worin die Dubiosen mit circa 25.000 fl. inbegriffen sind, vorgelegt. Dagegen jedoch ein Paffivum für Waarenschulden per 84.000 fl., für direkte Geldschulden per 31.000 fl., zusammen daher ein Paffivum von 115.000 fl. nachgewiesen. Nach der Aufstellung der Schuldner, welche die Behedung der Kassen- Gläubiger im vollen Betrage mit 31.000 fl., die Begleichung der handelsgerichtlich protokollirten Allatur der Ehefrau mit 15.000 fl. und die Ausscheidung der Dubiosen per 25.000 fl. als selbstver­­ständlich betrachten, würde sich für die Waaren-Gläubiger ein sehr zweifelhafter Rest per 16.000 fl. ergeben, melden Betrag die Schuldner im Wege der Liquidation für Rechnung­­ der Gläubiger hereinbringen wollen. « « In­solvenzen­.­Vom Wiener Kreditorenvereine werden­ folgende Insolvenzen gemeldet:Adolf Drahokon­pil,Händler m­it Tapeten,Dekorations-und Tapezierwaaren in­ BrünnJsaak Lan­­­dau,Schnittwaarenhän­dler in­ Lem­berg;gnaz Löwy u,Komp·«in­ Teplitz(Böhmen);Meßii­ki­.Ludwig,Handelsfirma in Znaim­:; Alois Schügerl,Kaufm­an­­­ in Pest;«Ignaz Pick,Gemischtwaaren­­händler in­ Köh­nend;Eduard Landitz,Kaufm­ann in Großwardein. (,,Assient·e.zionjGeneralj«in Triest.)Der vor einigen­ Tagen­ abgehaltenen Generalversamm­lung dieses Ver­­sicherungs-Institutes wurde nachstehender Rechenschaftsbericht vorges­legt-Die vorliegende Abrechnung umfaßt die Geschäfte der Feu­er-,­­See-und­ Transport-sowie der Hagelversicherung und er­gibt einen Reingewinn von­ fl.286.739.99,während die Abrechn­un­g B sich auf die Lebensversicherungen auf den Todesfall bezieht und mit einem Reingewinn von fl. 291.388.38 abschließt. An diesen beiden Ab­­rechnungen sind sämmtliche Geschäfte enthalten, über welche alljähr­­lich Rechnung gelegt werden soll, während die beiden ferneren Ab­­rechnungen, die wir vorlegen, sich ausschließlich auf die Versicheruun­­gen, welche bei Lebzeiten der Versicherten zahlbar sind, beziehen. Dieselben bestehen aus den Bereicherungen aufgeshobener Kapitalien und aus den Leibrenten, in Weiten derer das Statut der Anstalt vorschreibt, daß die Veröffentlichung der Abrechnung nur in längeren unregelmäßigen Bemischenräumen zu­­ geschehen habe. Dabei bestimmt der Art. 44, daß nur diejenigen P­olizzen, welche im Laufe der Bran­chenzeit ihre Erledigung gefunden haben, in­ die Abrechnung aufzunehmen sind. Da wir mußten, daß eine vößere Anzahl von Geschäften dieser Art ihr Ende erreicht, hat, so Baer wir beabsichtigt, in diesem Jahr eine Abrechnung über die­­selben vorzulegen, und­ wir brauchen wohl kaum hinzuzufügen, daß wir dabei von der Ansicht ausgingen, solches im Cintlang mit den duch die Statuten gegebenen Borschriften thun zu müssen. Die zur Ausführung Dieser Absicht erforderlichen Vorarbeiten waren recht bedeutend; aus einer großen Anzahl von Besitzen waren diejenigen, welche in Rechnung­ gezogen werden sollten, auszumahlen, und dann mußten diese Versicherungen während einer längern Reihe von Jahren genau verfolgt werden. Während dieser­ Arbeiten aber war es unsere Aufgabe nach allen Seiten die Folgen ins Auge zu fassen, woelche aus dem Verfahren, das die Statuten vorschreiben, der Ge­sellschaft erwachsen können. Wenn­­ die Abrechnung erst dann vor­­gelegt werden darf, wenn ein vertheilbarer Nasen erzielt worden ist, so entsteht die Gefahr, daß viele Jahre ver­­gehen krönnen, in denen sich statt des Gewinns, Verlust ergibt, und daß dieser Verlust im Laufe der Zeit zu größerer Höhe ermachen kann. Muß man mit der Veröffentlichung der Ab­­rechnung warten, bis ein Gewinn vorhanden ist, so verkürzt man den Versicherten die Garantien, melche ihnen nach dem Geist unserer Statuten gewährleistet sein sollen. Sowohl um die Gefahr eines solchen Hebelstandes zu befeitigen, wie al damit wir die Rez fernen fir sämmtliche Zeibrenten auf Grund der Wahrscheinlichkeit i­­nRehnung zurückteilen können, und endlich, um die Ermächtigung zu haben, in jedem folgenden Jahr alljährlich eine Abrechnung auch über die sämmtlichen V­ersicherungen auf den Erlebensfall mit Ein­­schluß der Leibrenten geben zu dürfen, werden wir im Verfolg unseres Berichtes einige Anträge zur geeigneten Abänderung unserer Statuten vorlegen, und wenn dieselben, die wir nicht zweifeln, Zu­stimmung finden, sie der Regierung zur Genehmigung unterbreiten. Inzwischen haben wir die Abrechnung C nach dem von uns vorge­schlagenen System aufgestellt. Sie sehen aus derselben, daß­­ der erforderliche Reservefond für unsere sämmtlichen Reibrenten auf Grund­­lage der Wahrscheinlichkeits-Rechnung fl. 1,570.380.14 betragen würde und daß wir um denselben auf seine volle Höhe zu bringen, einer Ergänzung der Fonds dieser Abtheilung bedürfen von fl. 425.870.31. Die Abrechnung D (aufgeshobene Kapitalien) meist einen Meber- Schuß nach von fl. 141.225.63, so daß noch fl. 284 644.68 erforder­­lic wären. Berüdtigtigen wir, daß die Abrechnung B (Versicherun­­gen­ auf den Todesfall), wie bereits , erwähnt, mit einem Gewinn von fl. 291.388.38 abschließt, so verbleibt aus der Gesammtheit des Lebensversicherungs -Geschäfts ein Ueberschuß von fl. 6743.70, dessen Ueberweisung an den Gemini Meservefond wir beantragen. Der Plan, den wir heute in Vorschlag bringen, wird uns in den Stand legen, Fünfzig alljährlich die Abrechnung über sämmtliche Lebens­­versicherungs-Geschäfte vorzulegen und deren Resultate zu vereinigen. In Folge dessen hab­en wir es gevathen, zu beantragen, daß die ‚Gemwinn-Reserve der Lebensversicherung, meldhe fett für die ver­­schiedenen Kategorien festgestellt ist,, zu einem einzigen­­ Wosten zusammengefaßt werde,­ als „Gewinn Reserve für die Le­bensversicherung“. Diese Gewinn - N Reserve besteht d­ann aus fl. 524.937.65 bisherige Ge­winnreserve der Abrechnung B, fl.197.103 .90 fv. bisherige Ge­winnreserve der Abrechnung A, fl. 36.119.04 bis­­herige Gewinnreserve der Abrechnung D, fl. 6743.70 Weberschuß aus dem Jahre 1875, zusammen als fl. 764.904.29. Wenn Sie diesem Plan, dessen Umrisfe wir darlegen, zustimmen, so wird aus der Ab­­theilung der Lebensversicherung in diesem Jahre Feine Dividenden- Vertheilung stattfinden, und werden Sie über den folgenden Antrag zu beschließen haben.. .„Die Generalversammlung genehmigt die beantragte Verschmelzung der drei Lebensversicherungs-Abrechnungen pro 31. Dezember 1875, forte auch, dab die bisher getrennten Ge­­winnreserven der Lebensversicherungs-Abtheilung im Betrage von ‚ fl. 764.904.29 zu einem einzigen Titel unter der Bezeichnung „ Ge­winnreserve der Lebensversicherung“ zusammengefaßt werden.“ Da­­gegen­ stellen die Herren Revisoren, Zensoren und Bermwaltungsräthe, nachdem sie die sämmtlichen Abrechnungen geprüft und genehmigt haben , gemeinsam den Antrag, daß über den Reingemini der Bilanz A folgendermaßen verfügt werde. 63- follen dienen fl. 117.600 als regelmäßige Dividende von fl. 29.40 per Aktie. fl. 16.702.02 als 10% von fl. 167.020.15 sind auf die Gemini- Reserve zu übertragen, fl. 20.042.42 als 12% von fl. 167.020.16 bilden die Tantiemen der Direktion und fl. 2605.51 als 2% von fl. 130.275.72­­ die Tantieme der Beamten. fl. 128.400 sind als Superdividende von fl. 32.10 per Attie zu vertheilen, und fl. 1390.04 als Net auf das nächte Jahr zu übertragen. Zusammen fl. 286.739.99. Wenn dieser « Gesam­ m­it Dividende für 18 mit fl.61.50 in Gold stü­ckenaLO Francs zu­ in Knrse von fL 8.20,also m­it Fran­cs 150 in­«Gold aus­­gezahlt un­d der Restbetrag mit fl.«1390.04 m­­edien­,aus n­eu­e Re«ch­­nuug vorgetragen werden.Für die Feuerversicherung wurde eine Präm­ien­-Reser­ve von fl.I­,263.269.44 zur Deckung ders am­ HL De­­zembern J.im­ Lau­f befindlichen Risken zurückgestellt-Die­ Prä­­m­ienschein­e und die später einzunehm­enden Prämien,welche sich am­ 31.Dezem­­ber v.J.auf fl.10,996.680.05 beliesen und ü­ber welche wir eine Uebersichtsvorlegen­(Anlagen­­)haben­ wir gänzlich aus der Abrechnung ausgeschieden,sodaß sich diese nur auf die Baarpräm­ie bezieht.Bei der See-un­d Transport-Versicherung sind fl.94·145.­94 als Prämien-Reserve Zur Deckung der am­ Zl--D­ezember«vs.im Laufe befin­dlichen Rieen zurückgestellt worden.Die Hagers Versiches Antragb Genehmigu­n­g findet, so wird Die­rung bedarf seiner Prämien Reserve, weil sämmtliche Nisten vor dem am 31. Dezember erfolgenden Abschluß der Rechnung ab­ge­­laufen und abgewichelt sind. In Betreff der Lebens-Versicherung bemerken wir, daß die Prämien-Reserven bei den Versicherungen auf den Todesfall (Abrechnung B) nach der reinen Nettoprämien- Methode unter Zugrundelegung der Mortalitäts-Tafel der 17 eng­lischen Gesellsgaften und mit dem B Zinsfuße von 4% be­rechnet sind, während bei den Versicherungen auf den Er­hebungsfal ein Zinsfuß von 5% angenommen worden ist. An einer besondern Webersicht (Anlage b) haben wir die Detaild Rate der Prämien-Reserve der verschiedenen Abtheilungen der Lebensversicherungen zusammengestellt. Diese Neserve beträgt per 31. Dezember 1875 fl. 12,635.587.76, während der Mond der Lebensversicherungen im Vorjahr fl. 11,924.132.31 war, mithin eine Zunahme von fl. 711.455.45. Diese Prämien - Reserve von fl. 12,635.587.76 bezieht sich auf eine Versicherungs- Summe von fl. 54.860.494.11 Kapitalien und fl. 311.964.34 jährlichen Leibrenten auf 42.016 Personen, welche am 31. Dezember 1875 noch versichert blieben. Die von uns im Laufe des Jahres 1875 ent­­wickelte Thätigkeit hat dazu beigetragen, den bedeutenden Abgang weniger fühlbar zu machen, welcher als eine noch dauernde Folge der finanziellen Krisis vom Jahre 1873 zu betrachten ist. Aus der allgemeinen Webersicht der von unserer Anstalt im Jahre 1875 ge­­leisteten Entschädigungen, welche wir in der gewöhnlichen Weise auch in diesem Jahr veröffentlichten, werden Sie ersehen, daß Die Anzahl der geleisteten Entschädigungen 14.904 und der an derselben fl. 6.646.603.97. Die Gesammtsumme, welche unsere A­nstalt seit ihrer Begründung bis zum Schluß des Jahres 1875 für Entschädi­­gungen bezahlt hat, beläuft sich auf nicht weniger als fl. 110,651.039.54. Unter Berücksichtigung dieser verschiedenen Momente erachten wir uns berechtigt, auch von der Zukunft ein ‚ständiges und sicheres Scdeihen unserer Anstalt zu hoffen. Wir dürfen aber nicht verheh­­len, daß wir mit einer stets zunehmenden Konkurrenz, namentlich aus­wärtiger Anstalten, zu kämpfen haben und daß bei die­sem Kampfe Mittel zur Anmendung kommen , welchen wir unsererseits nicht dur gleiche Mittel entgegentreten­­ können, wie wir denn insbesondere gegenüber der Prämien » Schleu­­derei festhalten werden an den Grenzen­­ derjenigen Prä­­mien-Ermäßigungen, deren Mederschreitung uns eine ODER Er­fahrung und die Gesebe der Borfigt verbieten. Wir hegen indes die feste Webterzeugung, daß die entschiedene Vorliebe , deren sich unsere Anstalt bei dem Publikum erfreut, ihr auch für die Folgezeit erhalten bleibe, und sie befähigen werde, ihre bisherige Stellung zu behaupten, ohne zu Konzessionen, welche das richtige Male über­schreiten, ihre Aufsucht nehmen zu müssen. Diese Heberzeugung gründet sich auf den Glauben, daß jene Vorliebe eine Folge ist der Gere­­tigkeit und Billigkeit, welche die Anstalt während einer Wirksanzeit von fast einem halben Jahrhundert zu bethätigen, stets bestrebt ges­wesen ist, und welche sie auch in Zukunft, zur Richtschnur ihrer Handlungen nehmen wird, und wir werden in dieser Ueberzeugung bestärkt durch die Wahrnehmung des kräftigen Aufschwunges, welchen unsere Lebensversicherungs-Geschäfte auch in Italien nehmen, wo dieselben der umsichtigen Leitung unseres Generalinspektors Herrn Marco Beffo unterstellt sind. Die Statuten erheirschen die Vorlegung des Standes der Pensions-Raffe für die Familien unserer Beamten. Laut unserm vorjährigen Bericht hatte dieser Fond die Höhe von fl. 123.840.58 erreicht. Inzwischen sind demselben hinzugefügt : Die Bei­­träge seiner Mitglieder mit fl. 10.036.45, die mit 6% bewilligten Brnsen fl. 7419.95 , zusammen fl. 141.296.98, während verausgabt wurde für Benfionen fl. 10.211.12, so daß der Fond der Benfionz- Rasse per 31. Dezember 1875 fl. 131.085.36 beträgt. vé­­­­ S Geschäfts-Derichte. Budapest, 11. September. Witterung : gestern leichte Regen- Schauer, heute trüb; Thermometer + 12%, Barometer 762,7 Mm. Waffenstand abnehmend. .· Effektengeschäft.Die Tendenz der Börse war heute eine ruhige,Anlage-Papiere weniig verändert,Bankenstill Von Fudustisik Papieren waren Mühlen lebhaft begehrt,trotz höherer K­urse konnte sich in Folge der Rü­ckhaltung der Besitzer kein­ gröis­seres Geschäft entwickeln­.In Valuten sind Devisenwelt zur Notiz ein sehr starker Verzehr-An­ der Vorbörse Oesterr-Kreditzu 146.20 gemacht,blieben 146G­,146-20W.,Pannonia-Mü­hlezu 750 gekauft.An­ der Mittagsbör­se Oesterr-Kredit zu­ 145.1«30—145.50·g­e­­macht,blieben 145.50G.,145.60W,Ungar-.Kredit 121.50G., Munizipal 11.50 ^., Anglo 44 ©. ohne Schluß. Weinzehent 73.75 gemacht, VBrämien-Lose 71.50 ^, Landeszentral-Spartasie zu 72.50 gemacht. Konkordia- Mühlen stiegen auf 320 ©., Elisabeth zu 165 gemacht, blieben 168 Œ., Loutsen zu 145 geschlosfen, blieben 146 Œ., Walzmühle 765 Œ., Viktoria zu 220 gemacht, Schloffen 220 Œ., Pannonia-Mühle zu 750 gekauft, blieben so Geld. Athenäum matter, zu­ 240 gekauft, blieben 241W. Schlich’sche 72 W. Dufaten 5.86 Œ., 20­ Francsstüde 9.77 ©., Silber 102 &., Reichsmark 59.90 ©., deutsche Pläge zu 59.75—59.90, Paris zu 48.15 geschlossen. . Die Abendbörse, war für Defterr. Kredit auf höhere ee Schluß-Kurse günstig, dieselben wurden zu 147— 147.20 ezahlt. Getreidegeschäft. Habft-Hafer wurde zu fl. 6.35 ab Naab, Herbst-Korn zu­ fl. 8.03 ab hier, Frühjahrs - Weis­­zen zu fl. 10.45 per Mai-Juni, Mais zu fl. 6.33 gehandelt. . —r—n. Senta, 8. September. Belangreichere Zufuhren vereint mit der retrograden Tendenz maßgebender Pläne erzeugten auch auf biesigem Pflage eine nach rüdewärts gehende Bewegung, wobei Weizen gegen Vorwoche eine Einbuße von 20 fl. per Mitr. erlitt. Detail zahlt man Weizen 76.9 effektiv zu fl. 9.50—60, Gerste 59.2 effektiv zu fl. 4.60 und Hafer 43.7 effektiv zu fl. 5.50 per Mater. Bartien-Abschlüsfe kamen nir selten vor. Weizen ver­langt fl. 9.70—80 und Gerste fl.4.77 per Mtr., während Vafer fl. 5.60—70 per Mitr. eher bezahlt als offerirt erscheint. « B.Böerscheg,8.September.Wir hatten­ auch«diesen Mon­at keinen Regen,unsere Flu­ren­ entbehren somit seit zwei Monaten der so nöthigen Feuchtigkeit,Mais und überhaupt alle Knollen­gewächse haben stark gelitten­;der Oekonom kan­n bei dieser Dürre nicht ackern,somit auch n­icht an­bauen,wenn­ er auch den Anbau-Sam­en besitzt,w­as n­­cht bei jedem der Fall ist-Die­ Zusatz­­reii sind hier ziem­lich belangreich­,aber das Geschäft kan­n sicher ben­ nicht sehr entwickeln,da die Qualität nicht entspricht.«Wei­se«n kommt in Qualitäten von Sä bis 74 Kilogr.effektives Gewicht m­it starkem­ Zusatz von Säm­ereien vor;die Preise waren je nach Quali­­tät von­ sl.6—8peertr.Käufe­r sind Teiliesvärer Mühlen­ und Lokal-Spekulation Haserm­­ilch zu fl.5peertr­ gekauft.Gerste Futterh­aare zu fl.4.20peertrs.gekauft.Im Weingeschäfte ruht trotz der schlechten­ Lese,die hier zu erwarten ist,Alles-Verfällseis­en auf höhere Preise, die aber die Käufer nicht bewilligen­önnen. T. Zemesvraar, 8. September. Witterung am 6. tagsüber heiter, warnen ; Thermometer (Mittags in Celsius-Draden) + 23 °, Barometer 756.2 Min. ; Wasserstand des Bega-Kanals in Metern + 0.16 über Null. Seit meinem festen Berichte hatten mir zwar einen kleinen Strichregen, der jedoch für die Aussaat des Nepjes und die Bestellung der Felder von zu kurzer Dauer war. Mit der Aussaat des Repjes ist man daher in dieser Gegend zumeist zurück. In Mais haben mir eine gute Raccolta zu erwarten. Die Zus­fuhren an Weizen sind gering. Wir notiven: Weizen beiter, 74 Kilogr. fl. 6.70, 72 Kilogr. fl. 5.90, 71 Kilogr. fl. 5.30, Korn 70 Kilogr. fl. 5.15, Gerste 58 Kilogr. fl. 2.35, Hafer 87 §. fl. 2.35, Mais 74 Kilogr. fl. 4 per Spektoliter. A. L. Büed:Földoar, 9. September. Der Tangersehnte Regen ist endlich eingetreten und wird derselbe der Mai­s­pflanze­no zugute kommen. In einigen Tagen beginnt der Reps- und Gerste- Anbau, für den unsere Desonomen bereits Vorbereitun­­gen treffen. Im Getreidegeschäft herrscht mir für Hafer lebhafte Nachfrage, während alle übrigen Körnergattungen vernach­­lässigt bleiben. Diese Woche gingen zwei Ladungen Hafer (circa 4000 Mitr.) ab, dieselben waren zumeist zu fl. 5.70—5.80 gekauft. Wir wotiten: Hafer fl. 5.70—5.75, Gerste fl. 460—4.70, Weizen fl. 850-9, Alles per 100 Kilo. . 3. T. Miberti-Irfa, 10. September. Bei steter trockener Witterung gingen die Druicharbeiten allerseits rasch ihrem Ende zu. Nach mehrwöchentlicher Dürre hatten wir endlich am 8. b. starke Niederschläge, welche dem Mais und dem Herbst-Anbau sehr zu Statten kamen und sehen wir heute fon in unserer Gegend die be­stellten Felder in ein prachtvoll grünes Kleid gehalt. Von der zu erwartenden Maisernte kann ich nichts Erfreuliches mittheilen, da kaum die Hälfte der vorjährigen Fechtung zu erwarten steht. Im hiesigen Getreidehandel herrscht Ruhe, da Eigner hohe Forderungen­­ stellen, welche die Budapester Preise übersteigen. Daher wenige Transaktionen vorkommen Koen wird gezahlt für 69.2­—70.1 per Hektoliter fl. 7.40—7.60, 71—71.9 fl. 7.70—7.90, Alles per Mitr. bahnfrei ab Nija oder Bilis. Gerste 61.2—61.9 per Heftoliter­, Dualität fl. 3.55 —3.65 per heltoliter. Hafer 43.7—446 per Heftoliter fl. 3—3.15 per Heliolitr. Weizen 74.6773 per Helioliter fl. 9.20—10.10 per Mitr. Regen­sburg,9.September.(Bericht von Jakobovics u.Komp.)In­ Folge anhaltenden,egens war unsere heutige Schranne nur mittelmätzig befahren und wurden­ sammtliche Zerea­­lien«zu bedeuten­d erhöhten­ Preisen rasch aufgekauft.Die heutigen­ Notizun­gen kalkuliren sich:Weizen von Mark 11­—11.50,Rog­­gen von M.10-10.40,Gerste von M.9·50——10.50,Hei­sel­­von M.8.50-9.Alles per 50 Kilo.s « Triester Wochenbericht vom 2.bis 7.September. Getreide Alle Artikel«,sowohl prompte Waare als nächste Ankunft fortwährend ruhig­ Verka­­u­fe:5400Qtl.Weize­n­ Ghirka Odessa für Oktober zu fl.11.15,650 dto.dto.Taganr­og prompt zu fl. 11.76, 2700 dto. dto. hart Taganrog zu fl. 12.61, 3000 dto. Mais-Walachei zu fl. 6.76, 3000 dto. dto. dto. schwim­­mend in Fiume gelegt zu fl. 6.85, 500 dto. dto. Galat zu fl. 6.92, 300 a: Hafer Albanien zu fl. 8, 300 dto. dto. Ungarn zu fl. 8.57 per Dil. Wolle. Wegen Mangels an Lager sind ordinäre Duali­­täten besser gehalten. Dagegen sind die mittelfeinen noch immer ver­­nachlässigt. W­erkläufe: 200­8. Bosnien gew. zu Fres. in Gold 225—231, 30 dto. Albanien gem. zu fl. 122 per Dil. Dele. Beskränfte Geschäfte in allen kommunen Sorten zu unveränderten Preisen. erläufe: Dil. Borfu fein zum Tafelgebrauch in Fäffern und Tinen zu fl. 50, 60 dto. ©. Maura in Fäffern zu fl. 43, 70 dto. Durazzo Lamp. in Tinen zu fl. 43, 300 dto. Dalmatien in Fäffern und Zinen zu fl. 43, 100 dto. dto. primitiv zu fl. 44-45 per Dil. Felle. Markt unverändert. Verkäufe: 2000 St. Odfen­­häute österreichische ungarische und deutsche K. 8-15 zu fl. 110 bis fl. 135, 800 dto. Kuhhäute Corfu trod., X. 3%, —5"/, zu fl. 107 bis fl. 110, 300 dto. dto. Dalmatien trod. R. 58 zu fl. 98—107, 1500 dto. dto. Aden trod., X. 4—6"/e zu fl. 75—82, 400 dto. Büf­­felhäute Batavia und andere Provinzen, 8. 5/;—10 zu fl. 68—80, 1000 dto. Amerik. trod., 8. 8—12"/, zu fl. 92—132, 2000 dto. Kalb­­felle veri. prov., 8. 17­,—2 zu fl. 175—180 per Dil. Petroleum­.Nachdem­ die Festigkeit aus den­ Ursprun­gs­­plätzen fortwährend anhält,haben au­ch aus unserem Markte die Preise nicht nachgegeben.Die Operationen­ waren belebt,in­ Folge der großen Nachfrage vom Inlande. Der Markt fdlok feiter: und fordert man für ihm wimmende Waare fl. 26 und für prompte Waare in Rücsicht auf das spärliche Lager verlangt man fl. 27. Berkfänfe: 4500 Bar. Petroleum­schwimm. ohne Skonto zu fl. 24.50 -25.50, 1500 dto. prompt ohne Skonto zu fl. 25—26, 1000 Kisten prompt ohne Skonto zu fl. 25—26 per Dil. Ballonen. Nachdem das Lager an alter Waare nahezu erschöpft it und der spärliche Ernte-Ausfall allgemein bestätigt wird, sind die Breite sehr fest mit Aussicht auf größere Steigerungen be­­sonders für feine und erste Qualitäten, an welchen unter Markt gänzlichen Mangel leidet. Berläufe: 2000 fl. Smyrna und Anatolien zu fl. 18.30—25, 1300 dto. Moren, Golfo zu fl. 12.50 bis fl. 17.85 per Dil. « sch.L­«idon­,4.Septem­ber.(Ernteber­icht.)Ob­­schon«die Ernte von«Bode­n­früchten«erst in wenigen Theilen des Vereinigten Königreiche eingebracht ist,so läßt sich doch schon­ jetzt­ mit einiger Bestim­mtheit annehm­em daß dieselbe im Ganzenbeis nahe einen Durchschnitts-Ertrag,und zwar von vorzü­glicher Qua­­lität, geben wird. Was vor Allen Weizen betrifft, bleibt das Erträgniß in Folge des anhaltend rauhen Kühlingsnwetters etwa 10 p&t. unter einer Duchschnitts-Ernte, nämlich 27 Bushel3 per Acre. Nachdem zugleich um 10 p&t. weniger Boden als im Bor­­jahre, also ungefähr­ 3.200.000 Acre mit dieser Frucht bebaut wure­den, so dürfte die Gesammternte nur 10.800.000 Quarter oder, wenn­­ man davon 1 Mill. Quarterd für die neue Aussaat abzieht, 9,800.000 Drs. für den inländischen Verbrauch ergeben. Da aber Großbritannien und Irland jährlich ungefähr 23 Mill. Drs. Met­zen konfumiren, muß der Mehrbedarf von 13.200.000 xs. vom Aus­­lande gedecht werden. Der bisher auf den Markt gebrachte neue Weizen wog bis zu 520 Pfund per DrP und wurde zu 45—50 s. verkauft. Zu Anfang dieses Jahrhunderts mit der Hälfte­ der gegenwär­­­tigen Bevölkerung produzirte das vereinigte Königreich nicht allein genug Weizen für den eigenen Bedarf, sondern es führte sogar in­ günstigen Jahren von dieser wichtigen Kornfrucht noch beträchtliche Kantitäten aus. Gerste wurde mehr als im Vorjahre gebaut. Der Ertrag wird auf eine volle Mittelernte, nämlich 37 Bushel per Hefe gefrägt. Es dürfte also die im vereinigten Königreich mit Gerste bebaute Bodenfläche von 2.523.000 Acre 11.680.000 Dutareter liefern und nur etwa ein Geristel des Gesammtbedarfs aus dem Auslande bezogen werden müssen. Die Qualität wird als eine vor­­zügliche geschildert ; nur in wenigen Gegenden ist sie mager ausge­­fallen. Hafer, obschon theilweise von ganz außerordentliche Dua­­lität, hat doch in vielen Gegenden zu sehr von der Trockenheit ge­litten, um ein günstigeres Erträgniß als 20% unter einer Mittel­­ernte zu geben. Kartoffeln haben zwar glücklicherweise nicht­ von Krankheit gelitten, aber infolge der großen Hite und anhalten­den Dürre dürfte sich die Ernte wohl nicht, als eine ergiebige und gute herausstellen. Auch in diesem Jahr i­st der Import von Kartoffeln von den benachbarten Sinseln So, Guernsey und St. Malo febr­ bedeutend und von der Great­eitern-Eisenbahn sind nicht weniger als 4 Schraubendampfer fü­r den Kartoffelhandel gechartert worden, welche im Monate Juni allein 5000 Tonnen Kartoffeln von den genannten 3 Inseln nach M­eymouth brachten, von wo diese Schiffsladungen mittelst Eisenbahn nach den Märkten London, Birmingham, Leeds und Bristol weiterbefördert wurden. Rüben behecken kaum die Hälfte der für dieselben geeigneten Bodenfläche und werden höchstens die Hälfte einer Mittel-Ernte lie­­fern. Ebenso erzielte man aug in Bohnen nur einen mittel­­mäßigen Eetrag, dagegen haben Exbfen ein ungewöhnlich weichliches Resultat ergeben. Von ganz außerordentlichem V­ortheile hat sich auch während der diesjährigen Grute, namentlich auf flachem Boden, 100 Terrain und Vegetation feine Hemmnisse bilden, die Anwendung von Mäh- und Dreiehmaschinen erwiesen, welche dieses Geschäft nicht allein weit wascher, sondern auch viel besser und billiger als Taglöhner verrichten ; und da in vielen Gegenden ein solcher Mani­gel an Arbeitskräften herrscht, daß für das Mähen eines Acre Ge­treidefeldes bis zu 12—16 s. bezahlt, werden müssen, so kommen Mäh- und Dreschmaschinen mit jedem Sabre allgemeiner in Gebrauch). Bewegung der S­tadtschiffe. Vom 10. bis 11. September. Angenommen in Budapest­ , Róza" des Sakob Freund Söhne, beladen in N­acz-Almas für eigene Rechnung mit 1448 Mitr. Weizen. " , Sándor" des fidor Silberer, beladen in Pancsova für Mano mit 2750 Mitr. Diverse. — „Columbus“ der Pancsovaer Gesellschaft, beladen in Pancsova für Emanuel De­meter mit 1599 Mitr. Weizen und 760 Miztr. Hafer. — „Maria Sofefa“ des Fleshh u. Komp., beladen in Zenta und Nieu-Becze für Boh­ter mit 2442 Miztr. Weizen. „Bancsova” der­ Bancsovaer Gesellschaft, beladen in Bancsova für die Pannonia-Mühle mit 503 Mitr. Weizen und 1120 Mitr. Hafer. — , Ferencz" des Sigm. Berger, beladen in Baja für Rodfeld mit 2125 Mitr. Weizen. — „Schleppstr. 109" der Franzens-Kanal-Gesellschaft, beladen in Baja fü­r Straffer u. König mit 2000 Mtv. Weizen. : x Zransitirt nach Raab: „Schlepp Nr. 87 der N Raaber Gesellschaft, beladen in Panczova für Math. Pfeiffer mit 1200 Mtv. Gerste und 2100 Mit. Mais. „Antal” des Lorenz Schleicher, beladen in Beska für eigene Rechnung mit 3000 Mitr. Safer. — „Sıema”“ der Brüder Fuchs , beladen in Csernenka für eigene Rechnung mit 200 Mitr. Weizen und 3800 Mitr. Hafer. — „Schlepp Nr. 14" der­ N­aaber Gesellschaft, beladen in Bett für Jakob Kohn mit 2209 Mitr. Reps. — „Rörös” des Joh. Szema, beladen in Zombor für Jakob Anton mit "1500 Mitr. Hafer. — „Silvester“ des Jakob Weiß, beladen u. Baja für Weiß aus Baja mit 1500 Mztr. Korn und Hafer. — „Harı“” des Franz Peier, be­­laden in Harta für David Bi­chis mit 1973 Ziatv. Weizen. Baiersland: Zwitterung: Budapest, 11. September, 2.07 Mt. über Null, abnehmend. Troden. Preßburg, 11. September, 2.89 M. über Null zunehmend. M.­Sziget, 11. September, 0.86 M. über Null, unverändert: „ Szatmár, 11. September, 0.50 M. über N­ull, unverändert. s Zolaj, 11. September, 0.61 M. über Null, zunehmend. Te Szolmor, 11. September, 0.21 M. über Null, zunehmend. e Szegedin, 11. September, 3.07 M. über N­ull, zunehmend. os Arab, 10. September, 0.61 M., unter Null, unverändert. Dr. Becsferet, 10. September, 0.05 M. unter Null, zunehmend. „ Efiegg, 9. September, 2.55 über Null, abnehmen. Bemslkt. Mitrovit, 9. September, 2.29 M. über Null, abnehmend. Troden. Semlin, 9. September, 3.79. M. über Null, zunehmend: » Alt-Orsovaal.Septem­­ber,2.47M.TiberNull,ziviefü­hiendBewölkt Barcs.9«SeptSUtbeks!-89M.üiberNu­ll,­abnehm»«. Troden. -

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