Pester Lloyd - Abendblatt, September 1876 (Jahrgang 23, nr. 200-224)

1876-09-12 / nr. 208

Ä und nicht zu viel vaifouniren. Das dü­vfte im Ganzen aug fest bew . Gal fein. An Später Nachtstunde kamen wir aus dem gottgesegneten Mehadia­n wieder in Orjova an, das sich wie eine deutiche Stadt dritten Ranges, im Ganzen sehr respektabel, präsentirt. Auf unseren Schiffen erwartete uns die freundlichste und liebenswü­rdigste Auf­­nahme. Einer der Schiffs-Offiziere stellte mir seine Kabine zu Verfügung, damit dieser Brief geschrieben werde, ein anderer besorgte die Expedition — und wenn man bedenkt, daß diese Herren in derselben Weise fortwährend z­weihundert Personen ge­­fällig sind ! Wie man tafelt, musizirt, tollt, das dürfte Ihnen ja nicht zu sehr interessant vorkommen. Es genügt also, wenn ich Ihnen jage, daß wir morgen nach Temesvár, von dort nac Szegedin gehen und­­ Dienstag Nachts in Budapest anlangen. In Temesvár sowohl als in Szegedin werden große Vor­bereitungen zum Empfange der Gäste gemacht. —yi. -· — - c - ·—»Dienstverfah, s«dieses Tagesweuigkeiten. Der Maler Michael Zichy­ font in den nägdsten Tagen aus Paris nach Budapest. Mit sich bringt er jenes von der ungarischen Regierung bestellte Bild, das die Königin am Sarge Franz Deáf8 darstellt. Während seiner Anwesenheit in Budapest will er — mie „Klett.“ erzählen — seinen und seines Freundes Mich. Mun­­tácsys Plan realisiven. Unsere trefflichen Künstler tragen sich näm­­lich mit der Absicht, in Paris eine Ausstellung von Werken unga­­rischer Künstler zu veranstalten, zu welchem Behufe sie von der un­­garischen Regierung eine kleine Subvention — 1000 bis 2000 fl. — zu erhalten wünschen und auch wahrscheinlich erhalten werden. Wir haben so viele vortreffliche Maler, wie gegenwärtig außer den Fran­­zosen vielleicht seine Nation und es ist unzweifelhaft, daß dur die Verheiligung Mimnlacsy’s, Bencszár’s, Battagy 8, Wagner’s, Zichy’s, Litzenmayer’s, Mépölys der gute Ruf der ungarischen Kunst nur gefördert werden wird. (Ueber den Zusammenstoß zweier Dampf­­boote,­ worüber wir bereits in einem Telegrafon berichteten, ‚erhalten wir folgende nähere, aus Widdin, 9. d., datirte Mit­­theilungen : Am 8. d., Früh 4 Uhr, bemerkte der Kapitän Harling des der Donau-Dampfschifffahrt gehörigen Dampfers „Pannonia“ auf der Fahrt zwischen Yom­ P­alanta und Draviga, einen ihm­ shrom­­aufwärts entgegenkommenden Dampfer. Er gab sofort das nöthige Signal und — da dies die Aufmerksamkeit des fremden Schiffes nicht erregte, so wiederholte er mehrmals das Wohnungszeichen. In nächster Nähe — blos 2—3 Schiffslängen entfernt — machte das türkische Dampfboot „Mehemed Akt” plöglich eine Mendung und fuhr quer über den Weg der „Pannonia“. Der Kapitän­ dieses lettern Schiffes, der auf der Kommandobrücke den ertheilte sofort Die entsprechenden Befehle. Die „Pannonia“ dampfte zurück, um dem Zusammenstoße auszuweichen, leider konnte dieser aber nicht verhindert werden, da der türkische Kapitän nicht auf seinem Plage war und „Afif“ mit voller Kraft metterfuhr. · ·· Erst als der Zusammmenprall bereits verfolgtx war«,ersch­ien Jemand auf der Kommundos Brü­ckepas»Akci«und erst nach weite­­renL­3 Minuten wurde seine Maschine zum­ Stehen gebracht­.Da beide Schiffe alsbald Maffei zogen, so legten sie am Rande bei. Der andere Kapitän der " Bannonta" war sofort mit seinen Leuten an der Arbeit, um das weitere Eindringen des Waller zu verhindern, während der türkische Kapitän mit seiner Mannssaft statt sein led gewordenes Schiff zu uuntersuchen und auszubessern, dasselbe nebst den auf dem " AT" befindlich gewesenen P­assagieren ohne Weiters verließ, sich neugierig am Ufer aufstellte und die fal­lende Tunde der „Bannonia“ betrachtete. Bei vollständiger Unthätigkeit ließen die Türken 312 Stunden verstreichen, — endlich vernahm man­ einen furchtbaren Krad). „Alf“, der mit seinem Vordertheile fs bald nach der Katastrophe unter Wasser gesenzt hatte, während sein Hintertheil 4­5 Schuh über dem Wasserspiegel emporragte, barrt in der Mitte auseinander und ging unter.­­ Die Bemannung der „P­annonia“, welche insgesan­mt Zeuge traurigen­­ Vorfalles war, ist voll des Lobes über die m­it seltener Geistesgegen­wart getroffenen Anordnungen des Kapitäns. Das wiederholte Anerbieten zu jedweder Hilfeleistung, das der Ka­pitän der „Bannonia“ dem türkischen Schiffs-Kommandanten machte, wurde­ von diesem nicht angenommen. Das V­ordertheil der „Ban­ Nonia” wurde arg zugerichtet und fuhr dieses Schiff nach Widdin­­­­gwad, wo es bis zur Aufnahme des Thatbestandes verbleiben wird. · Der der Ersten Donau-Dampfschifffahrt Gesellschaft durch dü­rfte vora116­ will sich durch­ die türkische Regierung vergütett werden.·· ’s-«»Akif"war eines der größten un·dschöchten türkischen Dampf­­-.««boot—e und wurde in diesem­ Kriege härthAI in Truppeus Transporten­s benützt und soll einen Werth von circa 400.·(­00sl.··gel­ab·t haben. Ei­nerlust von Menschenleben ist glücklicherweise nicht zu erlagen. Ruffen in Serben.­ Aus Belgrad wird vom 8. b. M.­­geschrieben: Gestern sind hier 65 Nuffen angenommen, heute Mor­­­gens 207­5 zum­ größten Theile find­en reguläre Soldaten. Viele tragen das für die Dienste im Kaukasus erhaltene Bronce-Kreu­z, Mange haben 4­5 Medaillen. Doch findet man auch VBanern unter ihnen, die vollständige Neulinge im Militärdienste sind. Die genei­­nen Soldaten gehen in Zivilkleidung, die Offiziere tragen russische biere Davarie erwachsene Schaden von 4—5000 fl. Genster. Die Hochrufe der begeisterten Bevölkerung wollten sein Ende nehmen. Heute Morgens vitt Se. Majestät mit großer Suite zu den Schlußmanövern. Für Nachm­ittag ist der Besuch des Königs im Staats-Gymnaston, im evangelischen Gymnasium und im Kloster der Ursulimerinen angesagt. Morgen Abends um halb 8 Uhr reist Se. Ma­­jestät nach Gyula ab. Die Bukarester Deputation ist heute nachhause zurückgekührt. Szegedin, 12. September. Orig.-Telegr.­ Der Em­­pfang, welcher den Mitgliedern des statistischen Kongresses in Sze- Regierung unentgeltlich dienen, die das Anerbieten an angenom­­men hat. Der Millionen-Defraudant ermiicht.­ Billiam Tmweed, der Amerikaner, welcher bekanntlich der Veruntreuung von ungefähr jechs Millionen Dollars an einer großen New­ Yorker Bank beschuldigt ist, wurde, wie die „Times“ melden, am 8. September im Hafen von Bigo auf dem spanischen Kauffahrtei-Schiffe „Carmen“ verhaftet. XTmweed reiste unter dem angenommenen Namen Secar mit­ seinem Cousin William Hunt, welcher ebenfalls festgenommen wurde. Beide befinden sie fest in den Gefängnissen von Vigo. gedin bereitet wide, ü­bertrifft Alles, was diese Schöne Neffe bisher geboten. Gestern Abends war ein glänzendes Banfet veranstaltet ; der darauf folgende Ball währte bis 6 Uhr Morgens. Weberall ma­­hnfestigte sich Die herzlichste Gastfreundschaft; die Bürger waren sämuntlich bestrebt, die Gäste in ihre Häuser zu führen, wo sie für ft­­fi bewirthet wurden. Um 9 Uhr besuchten die Gäste die Aus­­stellung, welche allgemein sehr geschmachvoll und schön arrangirt ge­­funden wird. Wien, 12. September. Orig. Telegr.) Die Pforte hat einen Theil ihrer Forderungen noch vor offi­­zieller Bekanntgabe derselben und zwar auf vertraulichen Einspruch der Mächte gemichert oder fallen lassen. Konstantinopel, 11. September.*) In dem heute publizieren Hat erklärt der Sultan, er habe den Thron bestiegen, gemäß den Vorschriften des ottomanischen Gefeges ; er betätigt die Minister und Funktionäre, welche die Freiheit aller Unterthanen ohne Unterschied, die Öffentliche Ruhe und gute Vertheilung der Rechtspflege zu sichern haben werden. Die frittige Vage des Neid­es habe ihren Ursprung in der schlechten Anwendung der auf Neligiong- Vorsschriften basirten Oejege und sind der finanzielle Mig­grebit, mangelhafte Funktion der Tribunale und Nicht­entwicklung der Industrie, des Handels und der Landwirt­­­schaft die Folgen derselben. Um dem abzuhelfen, wird der Spezialrath beauftragt, die pünktliche Ausführung der bestehenden und gemäß bes Cheri zu erlassenden Gehege zu sichern und die Bnögelgebahrung zu überwachen. Die Öffentlichen Nennter werden nur fähigen Personen anvertraut werden dürfen, welche verantwortlich sein werden­d ohne Grund nicht ablegbar sind. Die Minister werden an der Entwicklung des öffent­­lichen Unterrichtes und Ausführung der Reformen arbeiten müssen, welche die Situation und Administration finanziell verbessern sollen. Die Herzegovina und Bosnien haben sich in Folge böswilliger Einflüsterungen empört und Serbien hat sich dieser Nebellion angeschlossen; das beiderseitig vers­tossene Blut ist das der Kinder desselben Vaterlandes ; die Minister werden wirksame Mapßregeln zu ergreifen haben, um diese Frage zu beendigen.­­ Der „Hat“ bestätigt alle mit den Mächten abgeschlossenen Verträge und beauf­­tragt die Minister, auf deren Ausführung, sowie auf die Befestigung und Fortentwickung der guten Beziehungen mit den fremden Staaten hinzuwirken. London, 12. September. Lord Derby empfing die Deputationen, welchen er in einer Rede die gegenwärtige Agitation in England als gefahrdrohend bezeichnete und sagte: Gründe zur Aufrechterhaltung der territ­eiaren Integrität der Türkei exz­ftiren permanent; die Türkei könne heute nicht leichter ohne Krieg vernichtet werden als früher. England könnte die Bestrebungen zu Gunsten der Türkei nur zum eigenen Nachtheile aufgeben, die Türkei sei nicht gleichartig; einer Ausdehnung der Autono­­mie in den türkischen Provinzen wider­strebe Niemand in England, indeß stoße dieselbe auf be­­deutende lokale Schwierigkeiten . Ge­meinschaftlich mit den Mächten müßten alle nur möglichen Anstrengungen gemacht werden, um bald thunlichst den Waffenstillstand und anfipliegend daran die Friedens-Ver­­handlungen herbeizuführen; es handle sich zunächst darum, ein Einverständnis unter den Großmächten zu erzielen; die Unterh­andlungen sind gegen­wär­­tig hier über noch im Lange, was ihm die Ver­pflichtung auferlege, mit Aeußerungen darüber zurückzuhal­­ten. — Derby erklärte ferner, er mü­sse die Wiederholung der Öransamkeiten verhindert werden und bezeichnete den D­orschlag, die Türkei aus Europa zu vertreiben, als un ausführbar, weil dies einen allgemeinen NM els Konstrieg mit no­tDredlicheren Greuelthaten hervorrufen würde . England lehnte das Berliner Memorandum ab, weil es als unausführbar­ erschien. Derby sagte fchlieglich, daß die britische Flotte aus der Bejita Bar nicht zurickerufen wer­den solle und sprach sich dahin aus, daß Bulgarien Fedul­­dige Genugthiung erhalte. Solothurn, 11. September. Die hiesige Kirchengemeinde beschloß gestern mit 399 gegen 322 Stimmen, die Wahl eines alt­­katholischen Geistlichen zum Pfarrer nicht vorzunehmen. Solothurn bleibt also römisch-katholik­. Uniform; im „Kal Maidar“ hört man die Rusjen immer National­­lieder singen. Auch einige italienische Offiziere befinden sich hier, der Kavallerie-Lieutenant Graf Fulle, Rittmeister Clero Cexette, die Lieutenants Carazza und Frazzaroli. Alle wollen der serbischen Selegr. Depeldjen­d. „Perler Lloyd“. Hermannstadt, 12. September. Orig.-Telegr.­ Der gestrige Tadelzug mit Serenade ist großartig ausge­­fallen ; der König blieb von Anfang bis zu Ende an za > Hamburg, 11. September (Getreidemarkt) Meien fest, per September 198.—, per Oktober 205.—. Roggen­­fest, per September 145.—, per Oktober 150.— Am. Rübel [ei ver September 71.—, per Oktober 70.50. Am. Spiritus fest, lofo 38.25, per September 38.50, per Oktober 38.50, per Oktober- November 40.—. Rübfen —.—. Windig. Paris, 11. September. (Schluß) Mehl, acgt Marken, per laufenden Monat 59.— , per November - Dezember 60.75, vier Monate vom November 61.25. Rübel per laufenden Monat 83.75, per November-Dezember 85.25, vier legte ‚Monate 86.25, vier erste Monate 88.—. Leinör per laufenden Monat 70.50, per November: Dezember 70.50, vier­­ lette Monate 70.25. Spiritus per laufenden Monat 49.75, per November-Dezem­ber 50.25, per vier erste Monate 53 —. Zuder raffinier 142.50. · Lonpvu,11­ Septem·uber.((G­ etreidemarkt-)Britischer Weizenruhrg,fr­emderstetcg-Ankünftefest,Hafer Wochensteigerung !—1S-,Muts-IXSh-,Loko-Oe1371xSh.Zufuhr-e11:Weichi 43.289, Bert 21.444, Hafer 79.865 Ors­­ee Dorfen- und Handelsnachrichten. Budapest, 12. September. (Bester MBaaren und Effektenbörse) In Brodusten etwas, regerer Berlebt. Pflaumen steigend, bosnische Sadıwaare prompte Lieferung zu fl. 30.36, Süßwaare fl. 31.25—31.7W pro Oktober-November "2 Hab, He Sad zu 5 23.60— 31.25 geschlosfen. Slavonischer gedmar zu fl. 21.50 emadıt. 3 In Effekten verlief die Börse in ziemlich geschäftsloser Hal­­tung. Mühlen begehrt und jeuerdings höher, Elisabeth zu 172, Rouisen zu 148, Bistoria zu 225 geschlosfen. Anlagewertde und L­ose­matter, Prämienlose 71.25­­, Oesterreichische Kredit zu 146.50—146.20, Ungarische Kredit zu 122.75 geschlossen, Ungarische Hypothesen-Bant zu 78.25 geschlossen, Baluten und Devisen steigend, Dulaten zu 5.90—5.92­,, Reichsmark zu 60.10—60.20, Berlin zu 59.60, Baris zu 48.50 geschlossen. Kurse Schließen wie folgt: Staatsschuld. u. Gifenb.-Aul. 99.— ©. 99.75 38. U.Stundend­ast. 75.— ©. 75 50 98. Bierbr. T.ung. 305.— ©. 310.—W. Salgs-Tarjan 67.— © 70.— 33. ee­n 118— „ Schlik.Eifeng. 70.— „ m » teuämn.—.——,,—.—",,Spodium.152.—,,5.—­,, Pest-Vuchdk-455·—»465.—,,Drasche’sche.38.—,,4Q.—,, GEIUzTches-100«-«-,105—,,Tun1felOmer 56.-»5h.50,, Gichwindt’sche 208.-—»210-»Ziegelei Neustift 25.——,,Dei-» Schafwollwasch 97.—»99.—,,Ziegelei Steinbr-39.—,,40.—-,, Pfandbriefr. U.Bodenkr.51-20X»861!86.863!sW.Bodenkr­.Herm.—.—-G-——.-—­­,,in Gold60-»98.—,,98.50,,P.Kommerz-6","»88«-s,,·88.50» U«Hi­pothek.51xsz»-.,78.25«78.75,,Volksboden7sx089.1­ o,,90.-—,, U-«-Bodenkr-51-2—.—,,—.—»VolksbodeneO-»84.50,,85.—·,, Ú. a Bodentr.6"­, 86.— ,, 86.25 ,, Brioritäten. P.-D. Kettenbr. 84.50 ©. 85.— W. ReiterLloyd-Gef.59.— ©. 60.— 98 Ofen-PBest.M. —— „—— Baluten. Nanddulaten 5.908.5.92— 98. Silber . . 102.508. 103.—W. 2QU-Fre3.-St. 9.83 , 3.85 — „ Reichsmark. . 60.15 „ 60.25, echselfurte. Augsburg 4%, —.— ©. —.— 28. Hamburg 4 °, 59.20­6. 59.70W. Berlin 4 °­,.59.50 „ 59.70 „ London 2 °, . 123.25 „123.50 „ Frankfurt 4 ° 59.50 „ 59.70 ,. Paris %. . 48.50 , 48.70, . Getreidegeschäft. In Weizen war die Kaufluft gut, unsere Mühlen Ss fic) sämmtlich am Einlaufe und wurden bei 12.000 Mitr. umgelegt; gute Waanne blieb fest, untergeordnete und fehlerhafte Sorten waren immer verläuflich. Andere Sorten Getreide [dhmad verkehrt, unverändert. Zur amtlichen Notizung ge­­langten folgende Schlüffe: Weizen, Theiß­, 500 Mitr. 79.1 fl. 11.15, 600 Mitr. 19 fl. 11.10, 500: Mitr.. 79 fl. 11 °, 800. Date. 79,5: TETT 100 NMitr. 78.9 fl. 10.95, 200 Mitr. 78.8 ‚fl. 11, 600 Mitr. 78.7 fl. 11, 500 Mitr. 78.7 fl. 11.05, 400 Mitr. 786 fl. 10.95, 500 Mitr. 78.6 fl. 10.90, 200 Mitr. 78.2 fl. 10.90, 100 Mit. 78.2 fl. 10.75 fornfchüffig, 100 Mitr. 783 fl. 10.75 fornfchüffig, 200 13.5 fl. 11.05, 200 Mitr. 78.2 fl. 10.75 fornschüffig, 200 Mittr. 77.4 fl. 10.65, 300 Mtr. 77.4 fl. 10.60, 200 Mitr. 76 fl. 10.05, 100 72.3 fl. 9. Alles per 3 Monate. — M Weißenburger 400 Mitr. 74.2 fl. 9.75 per 3 Monate. — Bester Boden: 100 Mittr. 77.7 fl. 10.40 ab Nordbahn, 300 Mitr. 78 fl. 10.40 ab Nordbahn, 500 Mitr.­­7.3 fl. 10.70 ab Nordbahn. Alles per 3 Monate. — Banater 500 Mir. 76 fl. 10.30 ab Nordbahn und per 3 Monate. Roggen 500 Mtr. fl. 8.094. , 300 Mitr. fl. 7.974, 23 wurde sogar vol st. írobdbem nahmn die Regierung mit demselben nichts in Gabe mancher Seite die Conliffe aufzuklären geiz, die­ Londoner Deut­sche zuk Veranlassen,eine ausgiebige Erholun­g zuurszenerezi und brachten dadurch die urse·der einzelnen Effekten­­gattungen einen großen Theil ihrer anfänglichen­zerluste noch vor Schluß des Geschwiftes herein-Andauernd offerjrtbjc eben blos die Aktien der Auftrm Egyptischen Bank,welche,·1mt·R­icks­cht auf den Rückgang der egyptischen Werthe in Paris bisWumeZ wichen. Kredit-Aktien, die anfangs bis 145.80 abgegeben wurden, erholten sich schließlich bis 147.5. Anglo-Ak­­ien verkehrten zu 73.50 nach 72.75, Ungarische Kreditbanf zu 123 nach 121.75. Die Aktien der Unionbanf blieben bei 58, Ungarische Bodenkr­edit-Bank bei 30.50 ver­­nachlässigt. Die Aktien der Nationalbant behaupteten si bei 858. Unter den Transportwert­en hoben sich Staats­­bahn von 283.50 bis 284, Lombarden von 75.25 bis 76. Stärker begehrt waren Karl-Ludwig-Bahn, die bis 207 fl. 2 profitierten und Franz-Sofer-Bahn, die 133.75 erreichten. Elisabeth-Bahn waren zu 160, österreichische Nordwestbahn zu 132.50 erhältlich. Theiß­­bahn behaupteten sich bei 174.25, Nudolf-Bahn bis 108.50 und Ungarische Dijtbahn bei 30.50. Ueberwiegend angeboten waren nur Ungarische Nordostbahn die bis 101 fl. 1.75 und Dampfschiff-Aktien, die 615 868 fl. 4 verloren. Die Rapier-­Rente ermäßigte sich bis 66.55, Die Silber-Rente bis 69.75. Ungarische P­rämien- Lose reagirten bis 71.25.­­ Um 2 Uhr schlossen:Kredit-Aktie 147.70,Anglo- Aktien 7350,Ungarische Kreditbank 122.90. 20-Francs-Stücke 9.81. §.Wien­,11.Septem­­ber.Die Börse ist zwar noch immer geschäftslos und ist das Geschäft in Spekulation­s-Papiere 11 sehr sch­leppend,allein das Kapital beginnt doch allmäligI­ieder sich dert Prioritäten­ zuzuwenden und ist dies immerhin ein ganz beachtenss­werthes Symptombc­esserting.Merkwürdig erscheint es aber, daß Kaufaufträge fi­ne Prioritäten sehr schwer zueffektuiren sind, während auch Verkaufsordres nicht leicht auszufü­hren sind und z­war aus dem Grunde,weil die Besitzer von Prioritäten nicht rea­­lisirert mögen,während das Kapital gekad eh­ne Prioritäten welche sporadisch auf de Markt kommen,nicht kaufen will,sondern immer jene Kategorien verlangt, die momentan nicht erhältlich sind. Es ist aufgefallen, daß täglich große oder kleine Boten Theißbahn Aktien auf den Markt kommen. Dieselben werden wohl zumeist aus dem Markte genommen, aber nachdem fast täglich neue Waare offerirt wird, so drüht sie der Kurs immer mehr und ist derselbe iron der relativ günstigen Einnahme der Theißbahn heute auf 174 gefunden. Kand, 11. September. (Geschäftsbericht des Naaber Lloyd) Weizen und Korn blieben, theils wegen Mangels an Waare, theils wegen geringer Nachfrage schwach verkehrt. Prima- Dualitäten sind im Breite gut behauptet, während abfallende Sorten matter schließen. Weizen Naaber 77.40-80.13 fi 10.10—11, per Mitr. Korn 71.02-72.84 fl. 8.10—8.50 per Mitr. B­erste preis­­haltend, jedoch ohne nam­ensm weichen Umfab 61.92—65.56 fl. 6.55 bis fl. 7.20. Hafer gegen V­ormodhe 7—9 fr. matter, Kanal 1000 Mitr. fl. 6.32, dto. 2000 Mitr. fl. 6.36, dto. 2000 Mitr. fl. 6.39, dto. 1000 Mate. fl. 6.43. Mais unverändert, Bácsfaer 500 Mitr. fl. 6.25, dto. 500 Mitr. fl. 6.35, dto. 500 Mtv. fl. 6.40, Alee prompt und per Kaffe. Wetter regneriseh. Eisenbahn-Anleihe 99.50, Ostbahn II. . 70.50 „ 71.— „ Z Temefer Banat 73.50 „ 74.—. ,, U. Bram. Anl. 71.25, 71.75 „ Gömörer Eifb. —.— , —— ,, Schaßanmeif. 102.—­­102.50 „ Weinz.­Oblig. 73.75. 74.— „ Affefuranzen. Ung allgem.1160.— ©. 1170.— 28. Bannonia . 350.— ©. 360.— 28. Peiter VBarfih.45.— „ 46.— „ Min... 65.— .. 0.—, Has... Day 00, Bahnen, Beft. Straßenb. 175.— ©. 176.—W. Nordostbahn . —.— G.—— U. Diner Staßenb. —— „ —— , Dfner Bergbahn —— , —.— ,, Bauten, Munizipalbant 11.506. 11.75 W.DOm­.Kommerz.118.— ©. 120.— W. Ungl.-Hung. 44.— „ 45.— „ Veit.Kommerz. 580.— „5855.— „ Ung a. Bodenfr. 31.— „ 31.50 “U. Kreditbant 122.50 „ 123.— „ Budap. Boltsb. 27.— „ 28.— „ B.­D.Handwb. 43.— „ 44.— ,, Industriebant 43.— 1 45.— „ B. Gemerbebtf. 140.— „145.— „ Leopoldst. Bani —— „ —— , Spartaffen. Gödöllőer. Wien, 12. September. Orig.-Telegr) Auf die Rede Lord Derby’s (Siehe das Londoner Telegramm. D. NR.) war der Schluß der V­orbörse matt. Kredit 146.60, Ungar. Kre­­ditbanf 1250, Staatsbahn 285, Galizier 206.75, Napoleons fl. 9.79. Wien, 12. September. (Eröffn­ung.) Desterr. Kreditaktien 147.—, Ungar. Bodenkredit-Aktien —.—, Anglo- Hungarian —.—, Anglo-Austrian ——, Ungarische Kreditbank 122.50, Franko-Ungear rnde Banf ——, Lombarden 76.—, Staatsbahn —.—, Munizipal­­bant —.—, Unionbant —.—, Allgem. Baubant —.—, Anglo-ban­­­ bant — —, Ungarische Loje ——, 1860er Lore —.—, 1ötder­lofe — —, Silber —.—, Napoleonsd’or 9.791, , Rente ——, Schmwad). , Wien, 12. September. (Borberf e.) Desterr. Kreditaktien 147.—, Ungar. Bodenkredit-Aktien ——, Anglo-Hungarian ——, Anglo-Anftitan 74.—, Ung. Kreditbant 123.—, Franko-Ungar. Bank —.—, Lombarden —.­­, Staatsbahn 284.50, Munizipalbant —.—, Unionbant —.—, Algen. Baubant —.—, Anglo-Baubant —.—,­­Ungarische Lore ——, 1860er Lore ——, 1864er Lore ——, Silber —— , Napoleonsd’or 9.78'/,, Türkenlose ——, §tente —.—, Felter. Wien, 12. September. Drig.-Telegr.) Borstenvieh­­markt in St Marr Der Gesam­tauftrieb war 2368 Stüd, u. zw.: 1076 sch­were, 599 geringere Balo­­nger und 698 Frischlinge. Hievon waren: 795 ungatie­­ber 695 galizisch-russisher, STSferbisher Race. In Folge Exportfrage und des für den Bedarf ungenügenden Auf­­triebes Geschäft animixt, und P­reise gegen die Vorwoche 1 fl. höher. Man bezahlte: Schwere Bafonger von fl. 51 bis fl. 54, geringere von fl. 49 bis fl. 51, Frischlinge von fl. 40 bis fl. 46, Schmalz von fl. 69 bis fl. TO. (Alles per 100 Kilogramm.) Brag, 12. September. Drig.-Telegr.) Zum Getreide­markt war heute die Zufuhr groß. Weizen wurde etwas billiger m­it fl. 12.20 abgegeben. Roggen fl. 10.20, Gerste fest, fl. 9.20, Merkantil-Hafer fl. 7.60 per Meter-Zentner. *) Dieses Telegramm ist für die Morgenblätter verspätet ein­­gelangt. Beides per Kaffe. Neps 300 Mitr. fl. 17, 600 Mitr. fl. 17.50. Beides per Kaffe. · ·Termine bei mäßigem Verkehr durchgehends fester, WFFSTN­ 5—10kV­,RoggeI­5tr.,Matsötr.,Hafer­ 7——8kr.höher notitt. Ufancemweizen per September-Oktober fl. 10.— 6., fl. 10.05 W., per Frühjahr fl. 10.60 ©., 10.65 W. Roggen, per September-Oktober fl. 8.15­6., fl. 8.20 98. Fb a Es En 6., fl. Nr MW. er -Ha 2 156. a — f1.6.786.,f1.6.85 Wer f a Wperthmhl ·J..Tsiritz 11.September.Die Spekulation zeigte sich bei Pegeln des heutigen Börsenverkehrs ungemein ängstlich,knüpfte an die Bedingungen,·un·ter denen sich die Pforte in Friedensverhand­­lungen nyt Serbienkyx lassen wille weitgehende Befürchtungen,und war ungnnftthp·ol­tiskl­en·Gerüchten sehr leich­t zu­gän­glich.1111 Kurse·der gewohnlichen Spielpapiere konnte sich diese Resorg miß alltzrdingsyechtzeigen,da die schwebenden Geschäfte darin bereits mis dasYchm­unt·zusammengeschrum­pft sind und die maßgebenden Fumnzkrene,·sowie das große Publikum sich theiltmhmslos ver­­l­ieh­en,d·och gingen Devisen und Baluten bei lebhaften geschäftlichen Transaknoyennit·nahezu 17254 in die Höhe.20-Francs-Stücke sind his9.k·55·,die·Devise London ist bis 123.75 gestiegel1,gleichzeitig hat ich Silber bis 102.50 gehoben. Abschluffe gelangt, ein Artikel der , Times" auszugsreife Kreisen der Börse wußte man wohl, daß diesen Artikel jondere Bedeutung beizulegen sei, exit­rum von Seite des Korrespondirenden bekanntgegeben wurde, in welchen diese eine annäleerns­swildhen England und Rußland als sehr wünschensmwerth bezeichnet. In den intelligenteren Feine­be­­ne Dureaus als Mittags Die Valutenbe­wegung daß ist zum Mindesten die englische Drud von Klar­er Bein, Budapest, Dorotheagafse Nr. 14. Berlag der Peter Heydgesellschaft, bö (u. — Bei der­ Berlofung der Ddadishenköpfe)am 31. August 1876 in Karlsruhe wurden die nachstehend aufgeführten 100 Serien gezogen und zwar: Nr. 25 40 168 204 264 290 444 479 516 563 648 746 914 926 1016 1045 1104 1151 1153 1400 1430 1598 1647 1648 1666 1733 2064 2081 2092 2118 2161 2201 2207 2303 2472 2549 2597 2633 2746 2760 2766 2780 2897 2938 2993 3243 3368 3466 3474 3553 3577 3892 3943 4459 4146 42 6­4252 42833 4324 4487 4490 4609 4612 4664 4877 5143 5203 5250 5264 5309 5331 5342 5431 5505 5535 5540 5580 5619 5629 5788 5851 5906 6064 6071 6101 6133 6221 6276 6387 6519 6549 6562 6613 6688 6706 6926 7175 7217 7427 und 7892. Die Verlosung der in den vorangeführten verlosten 100 Serien enthaltenen 5000 Gemini- Nummern der 35-Gulden-Lose wird am 30. September 1876 vor­genommen werden. Telegraphische Witterungsberichte Der E­­ng. meteoro­­logischen Zentralanstalt. Vom 12. September 1876, 7 Uhr Morgens. Erscheinungen in den besten 4 Stunden: Der Luftbruck ist überall gefunden, zu _Neufohl­ um 4.6 Mm. — Die Temperatur it überall gestiegen, zu Der­breszin um 5.0 Grade. — Regen: Bregenz 2, Bola (Gemitter) 49, Neufohl 3, Fiume 2, Durazzo 1 Mm. — Ozonometer in Budapest: bei Tag 4 bei Nacht 1. — Zustand des Meeres: bei Bola leicht bewegt, bei Fiume und Durazzo ruhig. Eingesendek. Hotel Königin von England. Heute Konzert durch die National-Musil-Kapelle Bee HPamalL. Anfang 8’­, Uhr Abende. Feinste Deiferts 4842 Turkestan- und Schneeball-Melonen, zur haben bei Szakál da Márton, Marie-Baleriegaffe nacht der griech. Kirche u. Alten Beftgaffe 10 HOTEL NATIONAL. Heute Abends Konzert der National-Musil-Kapelle Ber Bz € s Z Lajos. Anfang 7/8 Uhr. 4837 "M­­erloren 1 Siegelring, rother Karniol, gravirt, mit latein. A. B., eine Krone 1 Garbe, 1 Baum und 2 Hände — Der redliche Finder, wolle den­­selben gegen angemessene Belohnung an der Zringigarite Nr. 2, l­. Stod, Thür 29 abgeben. 4831 In Abwesenheit des Chef-Nedattens Dr. Mar Falk für die Nedaktion verantwortlich: Leo Weigelsberg. 4418 . . . . G. Prioritäts-Obligationen. Albrechtssohn 300 fl. 599 . . . . . . . ! = 2­­­83! gar P Di­ ­­gerb.-Nordbahn, 100 fl. EM.

Next