Pester Lloyd, Oktober 1876 (Jahrgang 23, nr. 242-272)

1876-10-20 / nr. 261

ER rcheinl­and Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertag.) Für Biudapest: Mit Fofversendung Ganzjährig Sartjábel. fl. 22— n 11— Monatlich Bierteljährl. „ m 5.50 | Ganzjährl. 2— I Halbjahrt. „ 12.—­­ fl. 24.— Bierteliehet. “­­Monatsd „ tt­rafer Fosiverfendung des Abendblattes . . 1.— vierteljährlich 5 Sir Ge tmuftttete Siranenzeilung ......... f . v txt­. Ein­ or »das Yochen hkattsty standsm ziørfl witt dsøjafl»1.—­­» n Man pränumerirt für Yudapet in der Administration des „Yester Lloyd", Dorotheagafie Nr. 14, I. Stod, aubeats Bubdapest mittelst Forenweisungen duch alle Postämter. Hk werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind fianen an die Expedition „Beiter Lloyd“ zu senden. (083 ze 38 JA­SM­ a Inferate und Einsgaltwagen für den "Offenen Sprechsaat werden angenommen­, Dindaperl in­ der Administation d­er Dorotheagasse Nr. 14,­ ersten Stod. · ferner ; in den Annoncen-Expeditionen be 2. Lang & Co., Badgaffe Nr. 1; Haasenstein , Vogler, Dorotheagaffe 11.— Josef Paulay, Baron Sandergaffe Mr. 20,72. "Stod . 16. € 8 | Infertionspreis nach aufliegendem Tarif. Dreiundzwanzigster | Jahrgang. im Auslande Redaktion und Administration Dorotheagafje Nr. 14, erften Stod. WHanuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern @& kt, in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Etus­cenbastei Nr. 2; MB. Mosse, Seiler­stütte Nr. 2; Hanasenstein , Vogler, Balfishgasse Nr. 10; A. Niemetz,­­ Viervorstadt, Geegafse Mr. 12; G. L. Daube & Comp.. Mamimiliangasse ;Rotter & Cie., I. Riemerg. 13. — Paris: Havas Laffite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a. M­­. L. Daube & Comp. | Sreitag, 20. Oktober. f.; für die Schweiz bei ung 10 fl. 50 Er., bei den Abonnement für das Ausland: (Morgen- u. 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Postamte Oberhausen 2 Mt, 3 Br­­oftamt Köln 23 M. fl. 50 .r., beim Postante Kies für Montenegro ı. Serbien bei uns 9 fl., bei jammel, dortigen Postämtern 7 fl. 15 kr. Postämtern ME. 8 Bi.; 3 Pf. , für die Verein. aan A­mar Zlufere Spiritus-Industrie. Budapejft, 19. Dftober. und reifen wollen. Weil die Zuderfabrikation einer Kette unberechen­­barer Schwierigkeiten erlegen ist, wird ihre Lebensfähigkeit bestrit­­ten. Man denkt nit daran, mit welchen Opfern Frankreich, Deutsch­­land und Oesterreich ihre Zuderfabrikation geschaffen haben, mit welchen Mitteln Italien die Spiritus-Erzeugung Heimlich gemacht und wirft den pflegebedürftigen köstlichen Schag der Agricultur- Industrie einfach zu den Todten. Und da Liegt in der Zuderfabri­­kation die einzige Erlösung von der Einseitigkeit des Getreidebaues und eine vielleicht nicht mehr ferne Zukunft wird mit Schreden die wirthschaftlichen Mißgriffe der Ausgleichsvereinbarungen ver­­urt­eilen. Die Klagen unserer Maisspiritng-Industrie über ungerechten Steuerbruck sind übrigens jenseits der Leitha nicht ohne Mitgefühl verklungen. Mitleidsvoll reicht man und als Mittel der Abhilfe das Produktensteuer-System, wie Baracelsus, ein­ berühmter Arzt des Mittelalters, einst dem schmeerbauchkranken Ritter den Bauch aufschnitt und das Fett von den Gingemeiden­ löste.­­ Wir verlangen den Steuerausgleich innerhalb des unseren Verhältnissen vortrefflich angepaßten Pauschalirungs-Gefeges und man bietet ung dafür ein von­ der Theorie und Praxis gleich unbrauchbar befundenes System. 68 gab eine Zeit, wo die von unintereffirten Theoretikern und intereffir­­ten Kontrolapparats-Fabrikanten gleich­sann befü­rwortete Brodukten­­steuer überall Anklang fand, allein eine zweijährige An­­wendung bewies ihre Unhaltbarkeit. Trotz dieser Erfahrung will man sie nochmals hervorsuhen. Es sollen hier nicht die technischen Widersprüche dieser Steuerart beleuchtet werden, nur darauf wollen wir hinweisen, daß sie ohne ausreichende Finanz­­konteile seinen Ertrag bringt, mit ihr aber einen ganz unverhältniß­­mäßigen Kostenaufwand erfordert. Sie legt dem Steuerträger neue Lasten auf, um damit eine Schaar Finanzwache zu erhalten. Dieser ungesunde Fisktalismus brachte sie um allen Kredit und veranlaßte vor 10 Jahren im Neichsrathe gelegenheitlich der­ Budget-Reform ihre Abschaffung. Man kann neugierig sein, wie sie das Problem dieses Experimentes mit den­­ Verhältnissen unseres Budgets vereinen las­sen wird. Bemerkenswerth ist, daß man sich jenseits der Leitha selbst in Gewerbekreisen für dieses System echauffirt. Man berechnet dort seine Unvereinbarkeit mit der Mais-Spiritus-Industrie und be­grüßt freudig eine Last, die gleichzeitig von einer starren Konkurrenz befreit. Wahrscheinlich würde man sich bei und ebenso echauffiren, wenn die Broduktensteuer für Zuder auf die Tagesordnung täme. Allein davor hütet man sich in Wien, denn die Zuder-Industriellen sind gar mächtige Leute, und die Herren Minister wollen nicht mit einer Fabrikation experimentiren, wer vernommen, und fast öffentlich über Dinge verhandelt, deren­­ Deren Netzo­rtrag zwar wenig der Brutto-Einnahme entspricht, deren landwirthschaftliche Vortheile aber unberechenbar sind. In Wien versteht man die Wirkungen wirthsgaftlicher Kräfte, und darum wird bios für Spiritus die Brodustensteuer vorgeschlagen. Die Luft am Experiment steht immer mit dem Verständnisse im umgekehrten Verhältnisse; dieses schlechte Kompliment muß sich unsere Regierung mit der gemagten Zumuthung gefallen lassen. Wir werden noch in einem folgenden Auflage nachweilen, melde Hypothetischen Anschauungen, bei dem geheimen Steuerver­­trage wirksam waren. « —zay. Die endgültige Feststellung der Ausgleichs-Bropositio­­nen ist von der öffentlichen Meinung mit großem Gleichmuth aufge­­nommen worden. Die von bangen Sorgen für die nächste Zukunft erfüllten Gemüther haben seinen Raum für den vertagten Steres­­senkampf. Seinerzeit wird es sich zeigen, daß die wirthschaftliche Staatsaktion hier eine nicht minder intensive, wenn auch weniger leidenschaftliche Bewegung hervorgerufen hat, als jenseits der Leitha. Diese Verschiedenheit der äußeren Erscheinungen wird dur die Natur unserer Verhältnisse bedingt. Der davon unmittelbar berührte individuelle Interessenkreis ist keiner und einfacher. Wir haben feine entwickelte Manufakturindustrie zu haben, bei uns ist seine finanzielle Hegemonie gefährdet und die tiefeinschneidende Schußzoll- Wirkung hat sich noch nicht zum allgemeinen Bewußtsein durchge­­arbeitet. Der d­ominirende Gesichtspunkt für den Ausgleich liegt bei uns in der Griftenzfähigkeit der landwirthschaftlich-technischen Ge­werbe und voraussichtlich wird sich um diesen Punkt die energischeste Aktion Fonzentriven. Hier handelt es sich nicht um kontroverse Auf­­fassungen kultureller Bestrebungen, sondern um konkrete Agrikultur- Interessen, um die Möglichkeit, den nationalen Arbeitskreis zu er­­weitern. Alle nationalökonomischen Motive, die Zukunft der Agri­­fultur, die bedrohten Lebens-Bedingungen ganzer Industriefreife, wie die staatliche Forderung an den unentbehrlichen Berzehrungs­­steuer-Ertrag drängen zu einer wirthschaftlich wichtigen Lösung dieser Aufgabe und werden sich geltend machen, Groß der Fühlen Haltung unserer Regierung. Unsere land­wirthschaftlichen Gemerbe verfallen seit Jahren augenscheinlich, dieses Faktum weisen die Schlußrechnungen nach. Was ihnen noch an Bestandesfähigkeit geblieben, wird durch die neu vereinbarten Gefege in Frage gestellt. Allerdings fennt man deren Details wo nicht; man weiß noch nicht, wie viel Perzente die Steuer-Erhöhung betragen und wie das gestörte Verhältniß zwischen Steuer und Restitution formulixr sein wird; ob die Produkten­­steuer bei Spiritus gleich oder später obligatorisch eintreten, und ob der für Brennereien bis 60 Gimer Maisbraun­ geplante Nachlaß 15 oder 20 Perzent betragen sol. Die Ziffernfüße sind unbekannt ; mohl aber weiß man, dab das Gejäß diese Grundlage enthält und in [hmere Lasten formulirr zum Ausdruck bringt. Eine Besprechung dieser Bestimmungen mit dem Nachweise ihrer Schä­dlichkeit ist also immerhin am Blase; vielleicht dient sie zu einer Verständigung mit den­nteressenten, die diesmal mit diplomatischer Vornehmheit bei­­fette geschoben wurden. Sonst hat man in solchen Fragen Fach- Tragzeite ich auf vitale Interessen erstrebt; fest sollte tiefes Ge­­heimniß die Schwäche der Verhandlung deden. CS hat ihr nur ein unvortheilhaftes Reb­el gegeben. Hier waren seine internatio­­nalen Schwierigkeiten zu berücksichtigen wie beim Rolltarif, hier handelt es sie um ganz interne Angelegenheiten, um einen Theil des National­vermögens und den Wohlstand tausender Fa­­milien. Warum also diese geheimnißvolle Beschränkung auf die istalische Weisheit innerhalb der Hörweite ministerieller Bureaus ? Offenbar weil man die verbitternde Wirkung in einem Momente, der alle nationale Opfermilligkeit fordert, fürchtete. Aber war es wirklich unerläßlich, wenn technische Fragen interner Gewerbe mit jenen internationalen Aufgaben zu verknüpfen, deren Lösung unter dem doppelten Hochbruck politischer Berwiclungen und folivarischer Kabinetsfragen versucht wird? (Allerdings: diese Fragen mußten gleichzeitig mit jener des Zoll und Handelsbü­ndnisses verhandelt und entschieden werden. 9. Ned.) WUccept irt die andere Reichs­­hälfte unser Zollgebiet wirklich nur dann, wenn mir ihr unsere Mais-Spiritus-Industrie und die traurigen Reste unserer Zuder- Sabrisation als Draufgabe ausliefern ? Ungarns landwirthschaftliche Industrie hat wahrlich niemals eine privilegirte Stellung beansprucht. Sie hat nur verlangt, daß der Staat an sie seine höheren Ansprüche mache, als er nach der Natur der verarbeiteten Stoffe zu machen berechtigt ist, daß er ihr das von tausend Schwierigkeiten verfümmerte Necht­ der Gristen­z nicht ohne Noth erschmwere. " In diesen Blättern wurden oft in ge­­diegenen Auflagen die Gründe der Konkurrenz = Unfähigkeit unserer Bruder, Spiritus und Bier-Fabrikation auseinander­­gefegt. Insofern diese allgemeinen kulturellen Ursachen ent­­springen, entziehen sie ss der unmittelbaren Berücsichti­gung einer auf die ganze Monarchie berechneten Geidsgebung. Man produzirt hier t­ererer als in der andern Reichshälfte, allein der Staat mit seinen kategorischen Anforderungen an das Produkt, wann die Herstellungsforten ignoriren. Sein fiskalisches Interesse konzenteire sich in der Steuer, daß D­iese nicht einseitig erschöpfend wäre, sie vielmehr an die Natur der Stoffe, wie an ihren techni­­schen Werth anschließe, darf gefördert werden. Es geschieht auch bei allen Stoffen, die in beiden Reichstheilen gleich vorkommen. Obst, Melaffe, Rüben haben andere Kategorien als die sogenannten „mehligen Stoffe“, ein Sam­melname der importirten alten öster­­reichischen Gefebgebung für Kartoffeln und Getreide. Vergebens wurde der verschiedene Maischwerth dieser beiden Rohstoffe in zahl­­losen Berfuchen und Enqueten nachge­wiesen; die Bestimmung wird aufrechterhalten, weil Ungarn vorwiegend Mais zu Spiritus ver­­arbeitet, während jenseits der Leitha vorwiegend Kartoffeln ver­­wendet werden. Unsere Spiritus-Industriellen pro­­d­uziren also nicht nur theurer aus allgemeinen Ursachen, sie zahlen auch vermöge der schweren Bergährbark­eit ihres Hauptstoffes eine höhere Steuer. Duchdrungen von dem Schaden, den unsere Interessen durch gleichartige Besteuerung ungleichwert­iger Stoffe erleiden, hat der ausgezeichnete Fachmann des Finanzministerium­s, Herr Sektions­­rath Nitter v. Merfort vor fünf Jahren einen neuen, das Verhält­­nis zwischen Mais und Kartoffeln berücksichtigenden Steuermodus einer Spezial-Enquête vorgelegt, fand aber an den österreichischen Delegirten unbesiegbaren Widerstand. Dagegen brachte das Wiener Finanzministerium Schon dazumal — mit Ausnahme der Abände­­rung in der Zudersteuer-Restitution, an der es sein­eteresse hatte, die sich seitdem in der geheimnißvollen ministeriellen entente cor­­diale zur That verkörperten. Allein damals war­ Herr Kerkapoly F­inanzminister, und die Idee der ungarischen Industrie schmwebte noch bewegend zwischen den Parteien. Damals hatte man noch an­­dere Begriffe von der staatlichen Machtvollkommenheit und hätte Denjenigen einfach ausgelacht, der eine beiderseitige Kabinetsfrage zur Duchführung einer internen Steuerangelegenheit vorgeschlagen " hätte. Herr Baron Breu­s ftete daher ruhig seinen Antrag in die Tasche und dachte: „Kommt Zeit, kommt Math." Durch ganz ähnliche allgemeine und Spezielle Ursachen wird auch unsere Zuderfabrikation beeinträgtigt. Die ungarische Rübe­­ enthält um 3—4 P­erzent weniger Zuder als ihre österreichische Rivalin und muß doch ebensoviel Steuer zahlen, weil diese von der Duantität der rohen Rübe ohne Rücsicht auf Dualität erhoben wird. S 8 wiederholt sich also auf hier die traurige Erfahrung individuell höherer Steuerleistung. In Folge desssen ist die einst blühende Indu­­strie bis auf wenige Reste verkommen. Das hat aber nicht etwa den energischen Willen zur Abhilfe, sondern einen ganz originellen wirts­­chaftlichen Nihilismus hervorgerufen, der sich mit Abneigung von Dingen wegwendet, die nicht troß der verkehrtesten Umstände blühen so lange Ungarn seinen Antheil zahlte­n, jene Bropositionen vor, Versens und Handelsnachrichten. (Das neue Wechselverfahren­,)welches der Justiz­­minister mit 1.Dezember ins Leben treten läßt,enthält sehr beach­­tenswerthe Bestimmungen.Der Zweck dieser Bestimmungen ist ein zweifacher.Erstens soll das Wechselverfahren ein kascheres und strengeres,zweitens das Exekutions-Vers­fahren möglichst in Einklang mit der bü­rgerlichen Prozeß- Ordnung gebracht,die fehlerhaften Bestimmungen dieser letzteren aber verbessert werden.Der Entwurf hat diese beiden Zwecke vollständig erreicht,wie dies aus der folgenden Skizzirungdeans­haltes hervorgehent mag:Im Prozeßverfahren bleibt in den Fällen,welche im§.61 des altert Wechselverfahrens vorgesehen sind,als endgültiges Erkenntniß der sum­­arische Zahlu­ngs-Auftrag au­frech­t.9)"Mittelst Urtheils werden die ordentliche 11(protokoll­­mäßige 11)Prozesse entschieden.Das Protokoll mu­ß jedoch in jedem Falle binnen 24 Stunden abgeschlossen werden,ausgenommen wenn es mehrere Geklagte gil­t,deren Jeder einen vier­undzwanzigftim­i­digam­fsch ab in Anspru­ch nehmer 1 kan.Das Beweisverfahren hat ein­e wesentliche Einschränkung dadurch erlitten,daß für die Stel­­lung der Zeugen eine Frist von längstens 15 Tagen gestattet ist.Betreffs des System­s der Rechtsremedien wurde bestimmt,daß Nullitäts-Besch­werde und Appellation wohl statthaft sind,daß aber im Verlaufe des Prozesses die beiden appellatorischen­ Rei­edien zusammengebraucht werden m­üssen und daß über beide die königs­liche Tafel urtheilt.Mit Ausnahme der im Entwurfe angeführten Fälle ist die Berufung in der Regel gegen­ jeden Bescheid statthaft, aber die Appellata gegen die Einspruchs-Bescheide ist immer in Zusam­­menhang zu bringen mit den gegen die meritorischen­ Entscheidungen er­griffenen App­ellaten.Die Nullitätss Beschwerde bildet nur ein exzeptionelles Rechtsmittel und die Fälle,wos el bestatt hat,sind tax­ativ aufgezählt.Gegen­ die im Verlaufe der Exekutionsents kaUDEUSN Rechtsversletz­unge 1­ ist die Nullitäts-Beschwerde zulässig, aber über diese entscheidet nicht die königliche Tafel,sondern der Kassationskopf.Janxekutions-Verfahren ist gegen folgende vier Entscheidungen eine Appellation zulässig:erstens gegen die defini­­tive Entscheidung im Anspru­chs-Prozesse,zweitens gegen eine die Exekution­ beschränkende Entscheidung,drittens gegen die Entschei­­dung über Versb­eilitttx 1 des Kaufpreises,vierte 115 gegen die Etlts­scheidung,welche der­ Gerichtshof aufensuchendes ein Pfand im Besige habenden Gläubigers wegen Verkaufs des Pfand-Objektes f­ällt.Gege­n diese Bescheide ist die Appellation an die königliche Taffel zu richten.Im Laufe des Exekutionsverfahrens sind mehrere Appellationen nicht,sondern nur eine Nullitätss Beschwerde zulässig. Wenn eine Weklyseli und eine Zivilexekution zusammentreffen und die erste Pfändung eine Wechselpfändu­ng ist,so haben alle weitererc gerichtlichen­­jiassnahmen nach den Normen des Wechselverfahrens zu geschehen Hinsichtlich der Anspruchsprozesse strebt der Entwurf dahin,daß er das Prinizip der Zusam­menfassung zur­ Geltung bringe,nämlich,daß alle Su­perpfänd­ungen in einem Prozesse ans­gefochtert werden d­rüser.Richter des Anspruchsprzesses ist immer der sunmarische Richter,Sc Richter des Prioritätsprozesses das die Lizitation vollziehende Gericht Der Entwurf führt,abweichend vom bisherigen Wechselv­erfahren,unter einem separaten Abschnitte die Justifizirmng ein,und stellt selbe nicht in die Reihe der Prozeß­­novisirungen.Er acceptirt nur einen Fall der Prozeßnovisirung, wenn nämlich irgen­d ein­ Beweismittel nicht gebraucht wer­­den konnte.Die Refeh­rung der Wechselprozesse wird öffentlich sein,aber die Prozesse werden bei der erste Instanz nicht affichirt, weil die Afsichirung die Schnelligkeit der Prozedu­r hindern würde. —V011 den Uebergangs-Bestimmungen heben wir heiss vor,daß bei je1­en Exekutionen,deren Vornahme nachJnslebens­treten des neuen Verfahrens geschieht,ist allem das neue Verfah­­ren zu befolgen ist. (Von der Börse.)Der heutige Tag war ein sehr be­­wegter.Die BörseTi­ft ohne jeden Leitfaden,sie fühlt das Heram­ nahen­der Gefahr,sie möchte aber doch an die Möglichkeit des Friedens glauben und schwankt daher von Stunde zu Stunde unter sich widersprechenden Gerücht.zuBormittags besserten sich die Kurse auf­ die Nachricht vor keixtem neuen Waffenstillstandsm Vorschlag, Mittags schwächten sich dieselben ab,um­ sich gegen Schluß etwas zu bessern und Nachmittags beinahe ebenso wie gestern Abends zu­ schließen.Wieder waren es die Staatspapiere,die von der Frauheit assizirt wurden,«und­«wichen Papier-Rentebi361, Eisenbahn-Anleihe bis 92, Prämienlose bis 67. Oesterreichische Kreditaktien Schwankten zwischen 144.80 und 141.75 und fchließen 142. Ungarische Kredit­varianten z­wischen 110 und 107, blieben 108. 20­ Francöitüde waren bis 10.20 gestiegen, schließen 10.07. Diese Variationen meisen auf. die Natur des ‚heutigen Verkehrs Bin; nichts blieb von der Frauheit unberührt und es ist vorläufig sein Ende dieses Zustandes abzusehen. Bonder Budapester Rolfsband­ erfahren wir, daß die Direktion eine zweite außerordentliche Generalversammlung für den 4. November einberuft, in welcher die Liquidation beschlossen werden soll. Die verhafteten Oberbeamten der Bank sind bereits vom Untersuchungsrichter vernommen worden ; mit welchem Erfolge, ist natürlich unbekannt. Von Seiten der Direktion wurden Schritte eingeleitet, um die San­irung des Vermögens der Inhaftirten zu er­wirten. Diese Schritte sind wohl spät genug erfolgt, denn wenn sich die Beamten schuldig mußten, dann dürften dieselben in den legten Tagen hinlänglich Zeit gefunden haben, um ihr Vermögen in Sicher­­heit zu bringen. Die Veröffentlichung der Bilanz des Instituts steht auch heute noch aus. Die Eingabe der Klausenburger Handels­­kammer) gegen die Maßnahmen der Klausenburger Steuerbemes­­sung(­Kommission, welche wir in­ der heutigen Nummer unseres Blattes veröffentlichten, beweist deutlich, daß weder die Kammer noch die Steuerbemessungs­kommission den G.­A. XXIV. 1875 ge­nau gelesen haben, denn sonst wäre es nicht möglich, daß denselben Punkt 3 des Paragraphen 4 dieses Geleges entgangen sein konnte. Derselbe lautet: Zu den Verwaltungs- und Geschäftskosten werden gerechnet, respeltive vom Brutto-Ginsommen abgezo­­gen: (Punkt 3) „Zinsen der mit Hypothek sichergestellten Kapita­­lien, mit Rücksicht auf das im laufenden Jahre 1875 zu Stande ge­­kommene Gefeg §. 6 Britt c), alsauch jene Geschäfts­­sinsen, welche das Unternehmen nach den ange­­schafften (beszerzett) und im Geschäfte angelegten fremden Kapitalien zahlt.” Diese Bestimmung des Gewebes is so Har und deutlich, daß es wahrlich Wunder nehmen muß, wie man da noch zu abweichenden Interpretationen gelangen fann. (Zur Situation des Getreidegeschäftes am Rhein.) Wie uns aus Mannheim berichtet wird, ist dort das Ge­­treidegeschäft derzeit ziemlich lebhaft, allein trog des stärkeren Ab­­gedörrte Waare fl. 13-20 per Mtv. Rindsch ma­­ 3 schöner feifcher Qualität notiert von fl. 891—92 ebenfalls per Mztr- Der Han­­del in neuen Weißbohnen műre ein sehr reger, wenn man in unserer Gegend die Vorräthe den Anfragen entsprechen möchten und werden volle Preise für selbe bewilligt. Was die Dualität derselben anbelangt, so ist solche geringer als die der vorjährigen Fechtung. Wir nativen neuen Insulaner-Mais fl. 5.30—5.50, Korn 80-82 Kilo­schmwer fl. 5.50—5.65, Weizen fl. 7.20 bis 7.50, 9 a­f­er 45—46 Kilo fl. 3.25—3.50, neue Weißbohnen fl. 8.10—58.20, bunte fl. 6—6.10, alte dto. fl. 7.30—7.90. (Alles per 100 Liter.) Li Weßprim, 15. Oktober. Wenn man auch zu erwarten berechtigt war, daß nach einem regnerischen, kalten, sogar winter­lichen September, ein schtöner, warmer Oktober folgen werde, konnte doch Niemand vermuthen, daß wir heiße Tage, ja sogar Juli Hite haben und die Abende sogar 15 Grad Wärme zeigen werden. Und doch ist es fett Anfangs Oktober so. Wir haben wahre Ranikule- Tage mit spiegelreinem Firmamente und heiker, brennender Sonne. Desonomen und Grundbesiger beeilen sich, die schöne Witterung zum Maisbrechen, Erdäpfel-Ausnehmen und besonders zur Weinlese auszuwäsen. — Mais und Erdäpfel sind vollkommen ausgereift und versprechen eine ergiebige Naccolta, nur die Weinreise­nt nirgends befriedigend, die Trauben bleiben ungewöhnlich sauer und können naturgemäß feinen Tüßen Wein geben — charakteristisch ist, daß­ troß des nicht sehr fügen M­oftes die Wagner’sche Zuderwaage dennoch mehr Zudergehalt im heurigen Motte nach­weist, als im vorjährigen. Es gibt hier Most mit 25 Grad Zudergehalt. Obwohl die meisten Orten, welche von der Banique wegen der ng ergriffen wurden, schon zu Anfang Oktober, Viele sogar zu Ende September in ihren Wein­­gärten, weil dieselben ungewöhnlich stark faulten, die Zeje began­nen, gibt es noch Viele, die beherzt die schöne Witterung abmar­­teten und bis heute mit der Weinlese zögerten. Trogdem die Dua­lität­ des heutigen Weines seine große Erwartungen aufkommen läßt, hat doch die Nachfrage um alte Weine in legterer Zeit wieder nacgelassen und es sind selbe mieder zu fl. 6—6.50, Most zu fl. 3.50—4 per Eimer in Hülle und Fülle zu bekommen. Der aus Mangel an Taglöhnern erschwerten Arbeit halber, werden unsere Wochenmärkte nur schwach befahren und notizen wir bei lebhafter Kaufluft für Spekulation: Weizen fl. 1060-11, Korn fl. 7.80—8, H­erste fl. 6.50—7, Hafer fl. 680-7, Hirfe fl. 480—5.10, Brein f.8 Fisolen fl. 9.10 (per Mitr.), Mais wird nur in Kolben per Rübel zu fl. 1.10—1.20 per Rübel- Sad verkauft. Em. B­n, Zalfya, 16. Oktober. Weinlesebericht aus der Tolajer Hegyalja) Der in Shrem gesrübten Blatte jüngst erschienene Bericht von Tallya scheint allzu persimi­­stisch . Die darin angeführten Schilderungen unwidersprechen den wirk­­lichen Thatsachen insofern, als die Beurtheilung der heurigen Lese abfällig gehalten und seinesfalls ganz richtig ist. Wenn auch die zu erwartende Quantität in vielen Orten kaum mehr als 8—10%, dürfte sie Dagegen in vier Orten 30—40% der vorjährigen ergeben ; und was die Qualität anbelangt, so hat solche wohl die September- Witterung ungünstig beeinflußt; allein der in diesem Monat an­haltend günstige Witterungsverlauf mirkt auf die Entwicklung der­­­­ Tages vermehren sich die Vorräthe, da die im September ab den rus­­sischen Häfen getauften bedeutenden Posten successive dort einkommen. E38 wurden überdies in Petersburg neuerdings größere Bolten für Mannheimer Rechnung abgeschlossen, und erwartet man bis Schluß der Schifffahrt einen Zuzug von ca. 3500-4000 Laft russisches Ge­treide. Weitere Zufuhren aus diesem Gebiete können vor Eintritt des Sommers nicht stattfinden, da die Schifffahrt in den nord-russi­­schen Häfen in der­ Regel von Anfangs November bis Juni ge­­igriffen it. Es dürfte sich demnach aller Voraussicht nach in den ersten Frühjahrsmonaten ein lebhafteres Geschäft aus Ungarn ent­­micteln. — Vom Ober-Rhein schreibt man uns Folgendes: In diesem.. Jahre dürften­­ sich die Anzüge aus Oesterreich-Un­­garn an Getreide kaum belangreich gestalten, da die reife des ungarischen Getreides im Vergleich mit ostindischem Getreide, insbesondere Weizen, sic. zu hog stellen; es ist jedenfalls bemerkenswerth, daß während der ersten acht Monate des laufenden Jahres die Weizen-Einfuhr in England aus Indien sich auf circa fünfunddreiß­ig Millionen Stollzentner bezifferte. Auch chem­ische und holändische Firmen haben begonnen, Weizen direkt aus Indien nach Rotterdam und Antwerpen zu beziehen, und soll besonders die ausgezeichnete Dualität des indischen Weizens einen reichlichern Mehlertrag als ungarische und deutsche Weizen liefern. Aufsehen hat jüngst die in Ddeffa von Gesten der ruffischen Behörden erfolgte Anhaltung von zwei truffischen mit Weizen für England in Konsignation befrachteten Schiffen erregt; dieselben wurden zwar wieder freigegeben, nachdem sie ihre Bestim­­mung auf Marseille abgeändert hatten, aber man betrachtet wohl nicht ganz ohne Grund dieses V­orkommniß als das Symptom eines eventuell eintretenden Ausfuhrverbots, dessen Folgen für den ganzen europäischen Getreidemarkt unabsehbar sein müßte. Dritte ungarisch-galizische Eisenbahn.­ Ausweis der Güter, welche bei dem Durd­ange von Ungarn nac Galizien und von alizien nach Ungarn die Grenze passiirten) vom 8. bis 14. Oktober 1876. Bon Ungarn nach Bar Lizien:; Dbít. 34.963,­ Wein 62.738, ihn 173.612, Getreide 18.365, leere Säde 4881, Bier 46.413, Ametichlen 6843, Stärke und Kleber 926, Spezerei 1317, Mehl 3618, Salz 20.000, Sped und Fette 913, Kerzen und Seife 718, Spiritus 1390, Maschinen und Theile 1196,­­ Diverse 4613, Käse 2326, Leesmar 1317, Mineral­­iwasser 893, Leder 782, Sch­wefelsäure 23.782, Del 1331, Manu­fak­ur 920, Glaswaare 714, Hirte 6381, Honig 2318, zusammen 403.270 Kilogr. von Galizien nach Ungarn: Leinwand 16064 Stüd, Bretter 140.631, Theer 13.718, Naphtha 19.630, Därme 5783, Cidwads 98.782, Getreide­ 287.630, WMWerg 13.870, Schimdeln 40.631, Brennholz 57.830, Hadern 9683, Knochen 7314, Holzkohle 150.782, Diverse 4895, Pferde 4782, Ruh- und Roßhaare 2317, Kimmel 5486, leere Säde 1312, Iee­re Fäffer 18.783, zusam­­men 899.871 Kilogramm. ersten vomikrojte verschonten Fechsuu­g in solch’vortheilhafter Weise ein,daß diese meist eine Trockenbeerenbildung veranschaulichen und hieraus,wenngleich sehr wenig,aber Vorzü­gliches erhoffen läßt.—— Den Weinmarkt betreffend-so war solcher seit dem Frühjahre nicht in dem Maße lebhaft,als man nach dem großen Froste im Mai zu hoffe1­ berech­­lithar,denn wenn au­ch­ die Preise ange­ z­o Igen haben­,so ist die Erhöung um einige Gulden im"Verhä­ltnisse zur "Größe des Schadens und des heurigen geringen Lesequantums eine unbedeutende zu nennen, und hieran it nicht etwa die Dualität der 1875er schuld, denn sie sind jeder verwendbar, sondern die allgemein herrischende Geschäftsflage. Nun ist fest die Saison, wo Käufer ge­wöhnlich auf den Blate erscheinen, und nachdem bei Produzenten noch eine ziemliche Auswahl von 1875er besonders­­ besseren Sorten zu finden ist und die Preife­ keinesfalls überspannt gehalten werden, wollen wir auf einen recht lebhaften Zuspruch rechnen. M. P. SBugia-Bel, 18. Oktober. Mit dem Maisbre­­nen wurde anfangs­ dieser Woche in unserer Gegend begonnen, und man wird bald damit fertig werden, weil wem eine sehr schmache Mittelernte zu erwarten ist. Erd­äpfel geben eine gute Mittelernte, in Futterrüben zeigt sich reiches Eeträgung. Die Saaten — ausgenommen Neps, welcher in unserer Gegend wenig gebaut wird und sehr stark von den Wü­rmern beschädigt und größtentheils umgepflügt werden mußte — stehen schöner als feit­en öle Wein gibt es hier wenig und auch die Dualität ist ehr echt. Kaschau, 19. Oktober. (Bericht von N Rudof Maurer.) Der heutige Wochenmarkt war besonders lebhaft, wozu na­mentlich die prachtvolle Herbstwitterung beitrug, welche somoht gehe als die Dieherkunft der Käufer besonders begünstigte. Die reife gingen die Vorwoche um etwas in die Höhe und mar bie gem Zufuhr bis Mittag an den Mann gebracht. Wir notizen: Weizen fl. 9—1020, Roggen 5.80-6.40, Berste fl. 3.­70—4.20, Hafer fl. 2.60—3, Mat 8 fl. 520-6, Bohnen fl. 6.20—6.80, Linsen fl. 7—750, Erbsen fl. 1050-11, Hilfe fl. 840—9, Alles per Heftoliter. Bingen 12. Oktober. Rhein­weinberich.) Auf der heute abgehaltenen Weinversteigerung des Herrn Leopold Feist wur­­den 44 ganze und 12 halbe Stüd 1874er ausgeboten. Die erhöhten Preise schwankten zwischen 520 und 2200 ME. Für 3 halbe Stüd wurden für jedes über 1000 ME. erlöst. Bei 10 Stüd Schmanzten die Preise zwischen 1100 und 1600 Mt. Nur 3 Stüc erzielten seine 600 ME. per Stüd. Für die 1875er zeigte sich weniger Kauf­­luft. Die anmwesenden Steigerer schienen mehr auf die 1874er reflet­­tirt zu haben, al­ s 40 ww­e Heldjáfis-DBerichte, M Budapest , 19. Oktober. Witterung : trüb; Thermometer + 15 °, Barometer 7613 Mm. Wasserstand abnehmend. Effertengeshärt Auf flaue auswärtige Kurse war die Stimmung an der V­orbörse eine gedrücte, Defterr. Kredit zu 140 80, Ung. Kredit zu 109. gemacht, auf später eingelangte Be­richte, Die einen dreimonatlichen Waffenstillstand geri­ichtweise mel­­deten, e­rholten sie Defterr. Kredit Big 144, Ung. Kredit bt 112, zum Schluffe ermäßigten sich wieder Defterr. Kredit auf 142, Ung. Kredit auf 109.75. Die Mittagsbörse eröffnete und blieb bis zum Säluffe fan. Defterr. Kredit, welche zu 142 eröffneten, wichen bis 141.40, jhloffen 141.40 ©. 141.80 W., Ungar. Kredit zu 107.75 bis 107.50 gemacht, schloffen 107.50 W., Bodenkredit 29 6., Munizipal 10.50 G. ohne Schluß. Anlage­ Werthe und Lofe billiger. Ung­­see 9 ©., Prämienlose zu 67 gemacht, fehloffen so Geld. Papier-Rente 61 M., Silberrente 64.50 M., Befi­efter Kommer­­zialbanf 545 98. Auch Mühlen etwas ruhiger. Glisabeth-M­ühle erragt 166 M., Walzm­ühle und Louisen­matter, erstere 780 M., erstere 152 M., Viktoria zu 246.50 gefehloffen. Athenäum 233 ©. Baluten und Devisen steigend. Dulaten 6.05, 20-Francs-Stüde 10.12, Silber 105 .., Reihämart 62.25—62.30, deutsche Pläne zu 61.75 - 62 geschlosfen. Die Abendbörse war bewegt, Defterr. Kredit eröff­­neten 143.50, gingen bis 144, drühten sich bis 142 und Schließen­de Ung. Kredit zu 110 geschlossen, blieben 109.50 offerirt. Getreidegeschäft. Im Terminen wurde Weizen per Frühjahr zu fl. 11.30-11.24, Hafer per Oktober ab Naab zu fl. 7.50— 7.40 gehandelt. B.»W·Waraschitt,15.Oktober Begü­nstigt durch·die herr­­liche Witterung wird ax­ch in unserer Gegend mit der Weinlese begonnen und ist­ das Resultat hoch zwar die kalten,regnerisc­­en Sep­­tembertage die Entwicklung der Trauben hemmten und sogar auf einzelnen Theilen der ankiuluiß verursachten,doch ein günstigeres sowohl qualitativ als auch quantitativ,als­ man erwartete­ Audi mit der Maisernte istmmt im Allgemeinen hier zu frsieden und wurde schon Neumais au­f unserem letzten Wochenplatz einstöner, zeitgemäß trockner-Qualität in Markt­ gebracht,desgleichen Haide 11, welcher dem 1874er Jahrgang entspricht.Das Geschäft in LaIndes­­produkten ist recht lebhaft,besonders in Zwetschken, worin die Nachfmgen anhaltend sind,man bezahlt für neue,rastch­­­­­e R = Auszug aus dem Amtsblatte „Budapefi Közlöny", Zizitationen in Budapest. Am 30. Oktober und 30. November, 10 Uhr, Haus 138 auf der Landstraße in Ofen des Anton Baumgartner, im Ufner Grundbuchamte. — Verpachtung des der Pester Steinkohlenbergmwerf- und Ziegelfabrit­-Aktiengesellschaft gehörenden Grundes zmitchen der Viktoria-Dampfmühle, der Donau und dem in Felde mündenden Graben, Offerte bis 23. Oktober 10 Uhr, zum Vorstande des V. Bezirks. — Am 23. Oktober, 10 Uhr, diverse Pflasterer-Arbeiten, im neuen Stadthaufe, I. Stod, Dep. U. — Am 3. Jänner und 17. Feber, 10 Uhr, Liegenschaft 295 am Sebastianiplag der M. 2. Fisher’schen Konkursmasse, im Weiter Grundbuchamte. — Am 28. Oktober, 9 Uhr, ausländische Flaschen­­weine, im „Hotel Europe“. — Am 10. M­ovember, 10 Uhr, Haus Nr. 462 in Ultofen des Salob Graf, im Diner Grundbuchamte, Lizitationen in der Provinz, In Tarndcz: Am 28. November, 1 Uhr, Liegenschaft der verm. Franz Nagy, im Grund­­buchsamte zu Ungvár. — In Raskau: Am 23. Dezember und 23. Jänner, 10 Uhr, Haus 536 des Sofef Ezitö, im Grundbuch­­amte. — Am 2. Dezember und 2. Jänner, 10 Uhr, Liegenschaft des Theodor Berti, im Grundbuchamte. — Am 2. Dezember, 10 Uhr, Liegenschaft der Maria Béres, im Grundbuchamte. — In Bam­­­beit (Rraffó): Am 12. Jänner und 16. geber, 9 Uhr, adelige Lie­­genschaften des Paul Niggitsky, beim 1. Gericht in Lugos. — Sin Mihälyfalva: Am 7. November, 10 Uhr, Liegenschaft des Anton Feldmann, im Gemeindehause. — In Alt-Kanizsa: Am 6. Dezember, Haus 632 des Johann. Kotlits, im Grundbuch­amte. — In Kashau: Am 30. November und 30. Dezember, 10 Uhr, en des Georg Krahugal, im Grundbuchamte. — Sn 2.-9.­Bart: Am 21. Dezember und 21. Länner, 10 Uhr, Liegenschaften der Apollonia Trajtler, an Ort und Stelle. An Groß-Becsterek: Am 4 November und 4. Dezember, 10 Uhr, Haus 445 bes Johann Molnár, im Grundbuchamte. In ©-W.­ Ujhely: Am 21. November und 21. Dezember, 9 hr, Haus 808 des Glias Weiß, im Grundbuchamte — An Mehtelek: Am 16. November, 10 Uhr, Liegenschaft des Karl Barga, im Gemeinde-, aufe. — Su Kam: Am 14. November und 14. Dezember, 10 Uhr, iegenschaften des Emerich Ei, im Gemeindehause. Konfurse in der Provinz: Gegen den Fünfrichter protofollirten Kaufmann $. Herczog, 2. bis 4. Bänner zum 1. Ge­­richt daselbst. — Gegen den Neusager protofollirten Kaufmann , Nikolaus Staits, 13. bis 15. Bänner zum Tt. Gericht daselbft. Konfurs - Aufhebung in Der Provinz: Des Grader Spezereihändlers Emil Schmiffer, vom Tt. Gericht daselbst. Daferstand: Bitterung: Budapest, 19. Oktober, 1.66 M. über Null, abnehmend. Troden. P­reßburg, 19. Oktober, 1.28 M. über Null abnehmend.­­ M.­Sziget, 19. Oktober, 0.94 M. über Null, abnehmend. 5 Szatmár, 19. Oktober, 0.60 M. über Null, abnehmend. » Tokaj,19.Oktober,1.55M­ über Null,zunehmend. Bewölkt. Szolnok,19.Oktober,2.02M-über Null,abnehmend. » Szegedin,19.Oktober,2.80M.über Null,abnehmend. ", Arads18.0ktober,0.78M.,unterNullNull,unveränd.Troäkefc. Gi:--Bemsig-ed18-O·ktober«0.13ilRJmtexjNull,.·almelmtmd·.«qUJs e BE — E a DE Fr ENE TÁMERÉÉ

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