Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1876 (Jahrgang 23, nr. 225-250)

1876-10-18 / nr. 239

új x -N.­­ i­ v « — EN Rh . 3 TE Ne Ober-Buchhalters Ecitet und Heranla en. Diese zwei zulecht Genannten wurden heute Vormittags dur die Ober-Stadthaupt­­mannschaft verhaftet und um 12 Uhr Mittags dem Kriminalgericht übergeben, woselbst sie sofort durc den Untersuchungsrichter Laß­y­­ vernommen wurden. Die Verwaltung der Volksbank beziffert den, durch die strafbare Manipulation der drei verhafteten Beamten ver­­ursachten Schaden auf 280.000 fl. Die Verbrechen, deren die Ge­­nannten angeklagt werden, sind Beruntreuung und Betrug, begangen duch falsche Buchführung.­­Der Krieg und die Industrie) Wir lesen in der „Herm. Ztg.“: Dem Vernehmen nach sind sämmtliche Tuchvorräthe den Wollenwebern in Hermannstadt und Heltau für die serbische Armee abgetauft worden. Die Nachfrage kam so piöglich und über­­raschend, daß die Wollen­weber mit dem Aufgebot aller Kräfte für Nachlieferungen in den Vorrath arbeiten. (Selbstmord.) In Preßburg hat sich ein Rekrut, der erst drei Tage lang Artillerist war, aus Scheu vor dem Militärdienst duch Grhensen das Leben genommen. Der XX er­lebte der in Schmebe verbliebenen Titel it ,d­es Erfordernisses,Intra-«und»Extravislan-Wege,Brücken««­u11«d. Dämme,250.00fl.Ingenieur Heufferl legt diesbezüglich die Spezial-Nachweise vor.Es werden von der präliminirten Summie «54.000fl.gestrichen. « ..« Hiemit hat die Budgets beendigt, Finanzkommission die Verhandlung des­­­ Weberschhwemmungs-Bericht.) Dem Hauptstädti­­­gen Munizipal-Ausschuß wird in der heute stattfindenden Ge­neralversammlung der Bericht über die im vorigen Frühjahr statt­­gehabte Webersgwemmung mit jenen Anträgen unterbreitet, welche sich auf Zuerkennung von Nemunerationen an verschiedene Beamte der Stadt beziehen. 0.0 alte Liebe rottet nicht“) Bekanntlich handelt es sich schon seit Jahren um den Bau eines­­ Polytechnik­ums in der­­ Hauptstadt, und der Herr Kultusminister hatte fon einmal die Ab­­­sicht gehabt, das Polytechnikum dort zu bauen, wo­bei das Thier­­pital steht. Mehrere Architekten hatten auch­­ den K­onkurrenzpläne üv das Bolytecgnitum verfaßt, und für das neue Thierspital wur­­den die Jurth’schen Grundftücke auf der Waldzeile angetauft. Alle Diese Projekte wurden dann mit einemmale fallen gelassen und es seß, man zroolle die technische Hochschule auf der Naptalstraße bauen. Seit einigen Tagen ist wieder das alte Projekt aufgenommen worden und wir hören, daß die Negierung allen Exrnftes damit um­hebt, das Volytechnikum denn­­ach auf der Landstraße, an Stelle des Thierspitals, zu bauen. Jedenfalls ist dies der geeig­­en­te Ort. (Die Beiträge für die Pariser Weltausstel­­lung) fließen im Handelsministerium in so erfreulichen Maße ein, daß sich ein gutes Resultat erwarten läßt. : .. (Hymen.) Friedrich Tihtl von Szent- Mihály, Youngl. ungar. Ministerial-Sekretär, verehelichte sich am 17. d. M. — mit der Tochter des F. Tt. Kämmerers Eduard Kapy von Kapivär, Fräulein Rofina v. Kapy. (Weber das an Lieutenant Pinter verübte — Attentat) erhält „Kelet Nepe“ von einem geachteten Arzte fol­­gende Mittheilungen:: Pinter Hatte den Attentäter früher nie gesehen ; vor neun Tagen war er mit seinem Bruder, welcher Hauptmann it, auf Ur­­laub zum Besuche seines ältesten Bruders, des Kontrolors in der Dfner Burg, niehergekommen. Nach dem Schuffe stürzte Binter zu­­sammen, erlangte aber nach einigen Minuten das V­emwußtsein hier ber, gewann genug Kraft, um ohne Hilfe in den Wagen, welcher ihn nach dem Stadthause brachte, zu steigen. Im Stadthause ging er zu Jube nach dem Antizimmer und gab seine Aussagen zu Broto- Toll. on Dr. Kreß wurde er nicht untersucht. Später wurde er­­ ins Spital gebracht, ging mit Hilfe zweier Personen die Stiege hinauf und gab bei vollständigen Bewußtsein Antwort auf die an­­­gestellten Fragen. Nachdem der Verwundete entkleidet und ins Bett gebracht worden, begann Dr. Kovács die Untersuchung der Wunden. Wie die Löcher im Node zeigen, hat Binter drei Schuß­­­wänden erhalten. Eine am rechten Arme, die aber bi­s eine Hautschirfung ist; eine zweite ungefähr­ in der Mitte des Kreuz­­wirbels, ein wenig nach rechts, welche die Sonde 10—14 Gentimeter aufwärts führt ; die dritte endlich 2—3 Gentimeter von der frühe­­ren dringt nach abwärts und innen 4,5 Zentimeter tief. Die Sohle des Wurndkanals ist untersucht worden. Die Kugel fand sich jedoch nicht vor. Die ist demnach nur die zweite Wunde efährlich. Möglicherweise hätte die Sonde auch noch tiefer als 14 Zentimeter eingeführt werden können, allein Dr. Kovács wollte dies­e nicht bewerkstelligen, um dadurch den Baustand des Verwundeten nicht zu verschlimmern, daß dur die Sonde die inneren Brust­­membranen zerriffen und so durch das Eindringen der äußeren Luft Die Lıruge zusammengepreßt und deren Funktion unmöglich gemacht werde ; die Wunden wurden sorgfältig ausgesprist und verbunden. Wenn die Kugel die Lunge verschont hat, so wird der Stanfe bei sorgsamer Pflege gewesen. Der Stadt- und Festungskommandant GM. Schwertführer erschien in der Klinik und beruhigte Binter mit den Worten: „Meine Lunge hat die Kugel durchbohrt und doch bin ich noch Hier ; hoffentlich werden auch Sie gefunden“. Der Lieu­­tenant e­rwiderte resigniet: „Unser Beruf, Herr General, ist es, zu sterben, früher oder später und als Soldaten müssen Mir darauf vorbereitet sein“. Die Wunden haben einen Durchmesser von ?% . Centimeter. Der Schuß geschah aus einem kleinen Revolver, da es unglaublich ist, daß man mit einer anderen Waffe in so kurzer Zeit drei Schüffe hätte abfeuern können. «­­ In der Zuschrift wird schließlich bedauert,daß man den Un­­glücklichen erst au­f das Stadthaus brachte,um ein Protokoll mit ihm aufzunehmen,anstatt ihn­ unverzü­glich in das Spital zu be­­fördern. (Wie die Bahngesellschaften Eisenbahn­- Usnfs alles vergessen machen.)Bekanntlich ist Graf Bela Szapáry am­ 20.Au­gu­st 1870 durch einen Eisenbah­ 1i-Zusammen­­­stoß ums Leben gekommen.Ueber ein Nachspiel zu diesem Unglücke so wird in folgendem»Eingesendet«der WitIwe des Grafen,Gr­äfin . Gabriele Szapáry, geb. Aczél, berihtet : „ habe vielfach Gelegenheit gehabt, mich zu überzeugen, daß im P­ublitum noch immer die irrige Meinung bestehe, als ob ich nach dem traurigen Ende meines im Jahre 1871 gelegentlich des Eisenbahn-Unfalles bei Zaufach in Baiern verunglückten Gatten, des Grafen Bela Szapáry, für den bedeutenden Geldbetrag, den der­­selbe bei sich trug, eine Gntschädigung von 50.000 fl. von der Baie­­rischen Eisenbahn-Gesellschaft erhalten hätte. Derartige Gerüchte sind »olllommen Falsch und mibegründet, und finde ich mich nunmehr veran­­laßt — was bei einer frühen Gelegenheit versäumt wurde — diesen Gerüchten mit um so größerem Nachdruce öffentlich entgegenzutreten, nachdem meine Diesbezü­gliche gerechte Klage vor Kurzem von dem £. bayeriischen Gerichte zurückgewiesen wurde — Preßburg, 16. Oktober 1876. Gräfin Szapáry. Die beiden Försterhäuser im Db­erfam­­­mermalde­ sind bereits renovirt und sehen sehr nett und wohl­­gefällig aus, vielleicht dürfte sich in Folge dessen bei einer demnächst erfolgenden zweiten Lizitation doch jemand finden, welcher auf die Pachtung des Jagdrechtes im Diner Yagdrevier reflektirt. Medii­famenten­konsum­ Der Minister des nnern Hat die 9018 fl. betragende Nennung des Budapester pothefer-Gremiums über im Laufe des IV. Quartals 1875 für das Noctus-Spital gelieferte Medikamente für liquid erklärt. Gleichzeitig wurde das hauptstädtlsche Munizipium aufmerksan ge­­sagt, daß die ordinirenden Aerzte anzumeilen seien, sich bezüglich der­­ Verschreibungen strenge an das Ordinations-Reglement zu Halten und jede Abweichung von demsselben sachlich zu ber gründen. (Ruffen.) Darunter nur ein einziger jüngerer Mann, mittelst der Defterr. . Staatsbahn hier angekommen. Dieselben babay im „Hotel London“ gespeist und sind dann mittelst Omnibus zum Dampfschiff gefahren. Sole Durchzüge finden übrigens fast täglich statt. (Straf-Affaire der Budapester Boltscant.) In Folge der seitens der Untersuchungs-Kommission des genannten Instituts eingereichten Strafanzeige fand geitern Abends vor dem Untersuchungsrichter des Kriminalgerichtes, Gerichtsrath Lag die Bernehmung des Exdirektors der Volksbank, Julius Hazay statt. HYazay verlangte selbst in Haft genommen zu werden, und über Ontung des Staatsanwalts Dr. Tomaffet wurde gegen HYazay durch den Untersuchungsrichter ein Verhaftsbeschluß gefällt. In­­folge der Aussagen des inhaftirten Erdh­efters Hazay wurde die Wien,18.Oktober­.(Orig.-Telegr.)Die heutige Vors­börse war in Folge der Pariser Aben­d-Kurse sehr beun­ruhigt. kK kre­dit 145.70, Ungarische kreditbant 113.50, Rente 62.40, Napoleons fl. 10.09. Wien, 18. Oktober. Eröffnung.) Deiterr. Kreditaktien 146.50, Ungarische Bodenkrevit —— , Nigro-Hungarian —.—, Anglo-Austerian 75.50, Ung. Krevitbant 116.25, Franko-l­nga­­rische Bant —.—, Lombarden 76.—, Staatsbahn —.—, Mumizipal­­bant —.—, Unionbant —.—, Algen. Baubant —.—, Anglo-Bau­­bant —.—, Ungerische Lore —.—, 1860er Lore —.—, 1864er Lofe —.—, Silber —.—, Napoleonsd’or 10.06—, Rente —.—, Etwas feiter. Wien, 18. Oktober. Vorbörse­ Deiterr. Kreditak­ien 146.—, Ungar. Bodenkredit-Aktien —.—, Anglo-Hungarian ——, Anglo-Auftetan 76.—, Ung. Kreditbank 116.50, Franko-Ungar. Bank ——, Lombarden —.—, Staatsbah­n —.—, Dinizivalbant ——, Unionbant —.—, Allgem. Baubant —.—, Anglo-Baubant —.—, Ungarische Loje ——, 1860er Lore —.—, 1864er Lore —.—, Silber —.—, Napoleonsd’or 10.07—, Türkenlore ——, Monte Se­att. Franffiet, 17. Oktober. Abendsozietät­ Wec­el per Wien —.—, Defterr. Kredit-Aktien 119.—, Defterr. Bant-Attien —.—, Desterreichische Staatsbahn 221.25, 1860er Lofe 96.75, 1864er Lofe — —, Bapter-N Mente 50%,, Silber-Rente 5374, Lombar­­den ——, Galizier 16699, Ungarische Lore —.—, Raab-Grazer —.—, Alföld —.—, Flaı. Baris, 17. Oktober. Boulevard-Ansehen 104.35. 2onden, 17. Oktober. Confols 95"/,,, Silver 32 °, Pla­disfont —.—. Hamburg, 17. Oktober. (Getreidemarf­t) Weizen ruhig, per Oktober 200.—, per November: Dezember 203.—, Roggen felt, per Oktober 151.—, per November-Dezember 149.-- Jim. Rübel matt, (oto 72.—, per Oktober 72.—, per Mai —.-- Rm. Spiritus felt, Höher, per Oktober 38.75, per Oktober-N­ovember 38.75, per November-Dezember 33.75, per April Mai 39.50. Trüb. Baris, 17. Oktober. (Schluß) Mehl, achgt Marken, per laufenden Monat 59.50, per November - Dezember 61.25, vier Monate vom November 62.50. Mittel per laufenden Monat 90.—, per November-Dezember 90.75, vier legte Monate 92.50, vier erste Monate 93.50. Leinöl per laufenden Monat —.—,, per November-Dezember —.—, vier legte Monate Spiritus per laufenden Monat 56.50, per November-Dezember 58.75, per vier erste Monate 60.50. Zuder raffinit —.—. Budapest, 18. Oktober. Bester Waaren- und Gifeffenbörse) Sn Brodutten schwacher Verkehr. Bosnische Säde-Pflaumen prompte Lieferung zu 28,60, bosnische Farmwaare per November zu 29 geschlossen. In Effekten war die Börse auf flaue Wiener Berichte ge­­drückt, Anlage-Werthe, Lose und Spekulations-P­apiere billiger, Baluten und Devisen steigend. Von Industrie-Papieren waren einzelne Mühlen höher. An der Vorbörse Defterr. Kredit zu 146.40 bis a Gestern Abends sind abermals 25 Auffen. .. Telegr. Deperdien d. „Poller Stopp“. Agram, 18. Oktober. Drig.-Telegr.­ Der hiesige ser­bische Kaufmann G. G., als Hauptorganisator des bosnischen Auf­­standes bekannt, wurde unter polizeiliche Aufsicht gestellt. Wien, 18. Oktober. Orig. -ZTelegr.­ Das Londoner Kabinet Hat in dringlicher Weise die Trage an­geregt, ob nicht eine ausdrückliche Erinnerung an die ver­­tragsmäßige Neutralität Rumäniens angezeigt wäre. Wien, 18. Oktober. Die , Breffe" und das „Fremdenblatt” warnen Italien sehr dringlich vor Agitation in Oesterreich. — Das „Tagblatt“ vernimmt, daßs die Diplomatie die Waffenstill- Standsfrage fallen gelassen habe und die Aufmerksamkeit­ wieder der Trage der Friedensbedingungen zumende. Berlin, 18. Oktober. Eine kaiserliche Verordnung, welche den Reichstag auf den 30. 5. M. einberuft, steht unmittelbar bevor. Sfutari, 17. Oktobr. (Orig -Telegr.) Derwish Bajdja meldet hieher, er habe am 15. d. Novo­­felo bombardirt und si hierauf in sein Lager zurück­­gezogen. «« Cetinie,17.Oktober.Na­chträglich wurde kon­statirt, daß in­ dem letzten Kampfe bei Maljat nicht nur Djel al- Edin Pascha,sondern auch Abdi Pascha ge­­fallen sei. Athen,17.Oktober­·Der m­inisterielle Kandidat Zaimis wurde zum Kammerpräses wieder­gewählt. Washington­,17.Oktober.Präsident Grant erließ eine Proklamation,worin­ er die Schützen-Klu­bs in Süd-Karolina an­­weist,binnen drei Tagen­ au­sein­an­derzu­gehen u­nd die guten Bü­rger auffordert,zur Erha­ltung des Ansehen­s der Gesetze und des öffentsi­­ichen Frieden­s mitzuwirken Acan­etiestey 17.Oktober.Die Baumwollen-Industriellen von Nord-und Nordost-Leiii­aschkre beschlossen,die Arbeitervorschläge zurückzuweisen un­d die Fabriken auf 24.d.M.zu schließen,wodurch 80.000 Arbeiter lndlos würden. New­ York,17.Oktober.Gestern­ kam es zwischen Negern und Weißen­ bei eineerrsamm­lun­g in der Nähe von­­ Charlestoize abermals zu einem Zusam­m­enstoß.Die Neger schoben au­f die Weißen,von­­ welchen mehrere getödtet und verwun­dert wurden-Die Weißen­ zogen sich nach Charleston­e zurü­ck. «« L­­okal-Banken­matter, Ofner Kommerzial 102 W.,­­ Gewerbebant 135 98, Müller und Bäder-Mühle zu 295, Panno­­nia zu 840 geschlossen, I. Ofen-Better 820 ©, Ganz u. Komp. Eisengießerei zu 150—148 getauft, Steinsohlen­­und Riegelwerfe Drache 45 W. Reichsmark zu 61.70, deutsche Pläße 61.50—61.70, Berlin 6161.10, Paris zu 49.50—49.80 geschlossen- Kurse fließen wie folgt: Staatsschuld. D. Sifenb.-Anl. 96.50 6. 97.50W. U. Grundentlast. 71.50 ©. 72.50 28. Ostbahn II. . 68.75 „ 69.25 „ Temeser Banat 71.50 ,, 72.50 ,, U. Bräm.-Anl. 69.50 „ 70.50 „ Gömödrer Eif., —— , —— , Schabanmeif. 9750 „ 98.— „ Weinz.-Oblig. 69.— „ 69.50 „ Artesuranzen. Ung allgem.1145.— ©. 1155.— 98. Pannonia Beiter VBerfih. 54.— „ 56.— „ Union... Saza. . 167.— ,„ Walzmü­hle 770.— „ 780.— ,, 154.— ,, Ofen-Beiter . 820.— „ 830.— „ 300. — „ Pannonia . 840.— „ 850.— „ Diverse. 285.— 98. Salgö-Tarjan 70.— 6­72.— 3238. Borstenviehm. 120.— ,, 125.— „ Schlif.Eiseng. 80.— „ 82.— ,, Athenäum . 235.— „ 237.— , Glodium . 170.— ,, 175— ,, Veit. Buchdr. 485.— „ 500.— „ Drafheide. 40— , 45.— „ Ganzide. . 148.— „ 150— „ Tunnel Dfner 56.50 “- 57.50 “ Sichwindt’sche 210.— „ 212— „ Ziegelei N­eustift 25.— „ 26.— „ Leopoldst. Bant — — „ —— „ Schafwollwald 105.— „ 106.— „ Ziegelei Steinbr.37— , 38.— „ Brandbriefe. U. Bodenkr.5*/,°/,85.50 “, 85 °), W. Bodenkr. Herm. —— 6. — —98. „in Gold 5%, 98.— „ 98.50 “ B.Rommerz.6“, 86.— , 86.25 „ U.Hypothes.5"/,0/,78.25 „ 78.75 „ Boltsboden 7 °/,89.— „ 89.50 ,, U.a. Bodentr.5"/281.— „ 82.— „ Volksborden 6 °­,84.50 „ 85.— „ U. a Bodenkr.6 °“), —.— „ 85.— „ Brioritäten, B­­ D. Kettenbr. 84.50 ©. 85.— W. Petter­loyd-Gef.59.50 ©. 60.— W Dfen-Pel.-M. —— „—— Valuten. NRanddufaten 6.028. 6.05— 98. Silber . . 104.506. 105.—W., 20-%108.-St. . 10.07, 10.10 , Reichsmark. . 61.70 , 61.80, Wechselkurse. Amsterdam 4. —.— 8. —.— W. Hamburg 4%, 61.— ©. 61.20W. Berlin 4 °­, 61.— „61.20 „ London 2 °, . 126.— „126.50 „ dransfurt 4 °, 61.— ,. 61.20 „ Baris 43.80, 50... « Getreidegeschä­ft Weizen war heute schwach offe­­rirt und bei gü­nstiger Kauflu­ft etwas fester,es«r«wu­rden bei 12.000 Metr.um­gesetzt.Fein­e SorteIimitiin­ter d­uch ein­ige Kreuzer besser bezahlt-Roggengefragt,angenehmer Gerste und Mais wenig,ver­­kehrt,preishalten­d.Hafer fehlt,fester.Zur amtlichen Notizung gelangten folgende Schlüsse: eizen­,Theiß­,33500Mztr.79fl.11.671-­2-150Mztr. 79.5fl.11.60,1­­0Mztr.79.2fl.11.60,300Mztr.79fl.11.55, 500 Mitr. 78.6 fl. 11.50, 200 Mitr. 78.5 fl. 11.50, 400 Mitr. 78 fl. 11.35, 100 Mitr. 78 und 200 Mztr. 78.3 fl. 11.35, 100 Mitr. 77.6 fl. 11.25, 300 Mytr. 77.3 fl. 11.25, 130 Mite. 77.3 fl. 11.05, 100 Mitr. 77.3 und 100 Mitr. 77 fl. 11.20, 400 Mitr. 77.3 fl.11.25, 100 Mitr. 76.4 fl. 11.—, 100 Mitr. 76.4 fl. 10.90, 100 Mitr. 75.3 fl. 10.80, 100 Mitr. 75.1 fl. 10.65, 100 Mitr. 74 fl. 10.50, 200 Mitr. 73.3 fl. 10.10, 100 Mitr. 72.5 fl. 9.90, Alles per 3 Mo­­nate. — Pelzer Boden 1000 Mitr. 792 fl. 1090 per Kaffe und ab Nordbahn, 200 Mitr. 78.5 fl. 10.75, 300 Mitr. 77 fl. 10.65, 100 Mitr. 76.7 fl. 10.50, 100 Mitr. 75 fl. 10.25, 200 Mitr. 75.6 fl. 10.35, Alles per 3 Monate und ab Nordbahn, 200 Mitr. 78.2 fl. 10.70 mit Zulug, 100 Mitr. 78.2 fl. 10.65, mit Zufaß, 100 Mtv. 76 fl. 10.50 mit Zufat. — Weißenburger 300 Mitr. 77 fl. 11.35 per 3 Monate und ab Nordbahn Noggen 600 Mitr. fl. 8.50 per Kaffe und ab Eofang;. Hafer 1000 Mtv. fl. 7.35”/,, per Kaffe. Termine Weizen und Frühjahrshafer 5 Streuzer fei­er, andere Termine unverändert fest. _ saure­ Weizen perOktoberfl-1080G.,fl.10.90W, per Frü­hjahr fl.11.10G.,fl.11.15W. Roggen,perOktoberfl.8.59G.,fl-8­ 70—W­­Mais,per Mai-Jutiifl.6.35G.,fl.6.40W. Hafer,perOktoberfl-7.40G.,­fl.7.50W.,per Frühjahr fl.7.80G.,fl.7.85W Offiziell wurden heute gekündigt ‚per 23. Oktober : 6300 Meterzentner Hafer und 1000 Meterzentner‘ Weizen. I. Wien, 17. Oktober. Die Unsicherheit der politischen Lage lastet wie ein Alp auf der hiesigen Börse, sie unterbindet die freie Entwicklung des Verkehrs und macht die Anbahnung einer gesunden Strömung zur Unmöglichkeit. Die Spekulation fühlt es initinftiv, daß vor der Sicherung des kontinentalen Friedens an eine Besle­rung der Kurse oder eine Erholung auf wirthschaftlichem Gebiete nicht gedacht werden darf, deshalb wacht sie auch mit ängstlicher Spannung über jede politische Meldung, ist Gerüchten zugänglicher als je und sucht si um jeden Preis Klarheit zu verschaffen. Ihre Bemühungen müssen aber leider so lange ohne Erfolg bleiben, als von den einzelnen kontinentalen Blüten die einander wider­­sprechendsten Berichte und Nachrichten eintreffen, selbst die verschie­­denen offiziösen Journale sein­bares Bild der Situation bieten können. Vorläufig ist sie unter solchen Verhältnissen­­ ges­ungen, will sie sich seiner Enttäuschung ausfegen, ich der weitestgehenden Neserve zu befleißigen. In der That bleiben die Umfäße fort­­während auf das Minimum reduzirt, und hat der Verkehr auch heute seine größere Ausdehnung zu gewinnen vermocht. Die geringe­­ Befseiung, welche sich anfangs in den Kuren einzelner Rapiere zeigte, it bald wieder geschmunden und war schließlich mit Rücsicht auf die Auslassungen der „Nordd. Allg. Ztg.” überall das Angebot überwiegend, so daß sich das Ergebniß des Tages fast durchwegs negativ gestaltete. Die soliden Anlagemerk­e,unterlagen ebenfalls der vorgängigen Bewegung Rapier-Nente brachte sich bis 64, Silber-N­eute bis 67, während 20,F rancsfunde vorübergehend bis 9.96 sich versteiften und Silber bis 104.25 gestiegen lt. K­redit-Aktien ermäßigten sich nach geringfügigen Schwankungen von 150.90 bis 149.50. Anglo-Aktien wur­den von 78.80 bis 77.80, Ungarische Kreditbank von 120.25 bis 119.25 abgegeben und behielten den tieferen Kurs zur Schlußnotiz. Die Aktien der Unionbank wurden bis 56, Austro-Egyptische Bank bis 88.50 verkauft. Bankaktien hielten sich bei 839 nach 342. Unter den Transportwerk­en fielen Karl-Ludwig- Bahn bis 205.50 um fl. 1.25, Theißbahn bis 169 um fl. 2 und Staatsbahn bis 275 um fl. 1. Gilsabeth-Bahn waren anfangs zu 138 erhältlich, hoben sich aber wieder bis 140.50. Neudolf-Bahn profitisren sogar bis 102.75 fl. 125. Ungarische Nordost­­bahn blieben bei 94, Alföld bei 99 und Ungarische Ostbahn bei 29 vernachlässigt. Um 2 Uhr schlossen: Kredit-Aktien 149.40, Anglo- Aktien 77%, Ungarische Kreditbank 119.3, D-Stancsitüde 994. . . 145.10,Un­g.Kredit zu 117­—116.75,an­ der Mittagsbörse Oesterr An der Aben­dbörse zeigte sich die Spekulation grü­nd-5472 A s . , « x - P­infang Halb S Uhr. Stadthauptmannsgaft requiritt, Die sofortige Inhaftnahme des ge­­­ ggedit zu 144.90— 144.70 gemacht, ehloffen zu 144.90 ©., 145 W., | Lich verstimmt. Sie knüpfte an die Nachricht, daß ein zweites Hand: lassek i Vetter TÉSÉRE e . 357.— ©. 360.— ®. 98­5 200, . 54— , 56.— „ Bahnen. Belt. Straßenb.166.— ©. 167.—W. Nordostbahn . —.— 6. —.— B. Dfner Staßenb. 22.— , 24— „ Dfner Bergbahn 49.— „ 50.— „ Banken. Munizipalbant 11.— 6. 11.25 W.Ofn.Rommerz. 95.— ©. 102.— W­­Anglo-Hung. . 39.— „ 41.— „ Beit.Rommerz. 550.— „560.— „ Ung a. Bodenfr. 30.— „ 30.50 “U. Kreditbant 114.50 „ 115.— „ Budap. Boltsb. 7509 , 8.— „ B­­ D.Handmb. 43.— „ 44.— „ Andustriebant 38.— „ 49.— „ B. Gemerbebt. 130.— „135.— ,, Spartaijen. Bödölder. . —— 6. —.— 98. Best-Steinbr. — — 6. —.— 88. Landes-Zentral 72.— „ 72.25 “ Velt-Borstädt. 39.— „ 40.— ,, B. I. Baierl. 2250.— „2260.— , Szt-Endreer . —— u —— , B.-D. Hauptít. 1 " elek « Neupesters «-—«—«--«—«­­Mühlen. Konkordia.345.—G.350.—W.Vittoria . 246.— G. 247.— 38. Elisabeth a... 165.— " $outfen. . 152.— , Müll.u.Baüder 295.— „ Bierbr. I. ung. 280.— ©. «wesenen­ Kasslers der Volksbau­kKkönthnd des gewesenen Ungar.Kreditzul 14.50gemacht-Pramxen-Lose09.50G. schkckbczj deskussischen Kaiser-Thier eingetroffen sei,weitgehende-« «..s.«»«.z­.-s«»..7»«s.-..,«-.z.k-.s .-­­» -­­ Die Vapter-Rente ft bis 63.40 gewh­en, e bis 10.021, ge­stiegen sind. 3 En « Um 6 Uhrschlossen:Kredit-Aktien«147.50,Anglo- Aktien76.50,Ungarische Kreditbank 1l7­50, Lombarden76,Staatsbahn 273,Karl-Lud­­wig-Bahn 203.25,Papier-Rente63.60,20-Francs­­stücke10.011x2.­­ « Raab,17.Oktober.(Geschäftsbericht des»Raaber Lloyd«.) Obwohl Eign­er sich heute etiwas nachgiebiger zeigten,so blieb der Verkehr in Weizen­ den­i­och sehr beschränkt,da Kä­ufer bei dem geringen Bedarfe zu kein­en­ Au­fschaffu­n­gen schreiten­ wollten.Die Stimmung ist gedru­ckt u­n­d Preise schwach behau­ptet Gemacht wurden mit BocskaerbOOM zu­«.74.217iifl.10.30.Hingegen war dies­achfrage fü­r Kori­ eine an­haltend lebhaftei­n­d wurden für den­heimischen Kon­sum­ ca.80t­ 9)iztr.eibgesetzt.Man bezahlte für 70.11——7().57—71.02fl.6.65hisfl.6.80per9)iztr.Hafer erzielte bei besserch au­flustfl.7bigfl.7.07.Verkauft­ wurdenx Konal- 2500Mztr.zu­fl.7.07,Konn­al-2500Mztr.zufl.7.07,Konal-1500­Mztr.zufl.7.,07proiu­pt.Jite Detail erreichte Holferc­iichfl.7.14. Mais und Gerste blieben­ gesch­äftslos,uollten jedoch unver­­änderte Preise.—Wetter:anhalten­d schön und wari­. TelegrapljifelieWittcrauqsbcriemcderk.iiiig.»tiictcoro­­logiseäieiiZciitralmistalt. Vom18.0ktober1876,7UhrMorgeUsZ. Srsheinungen in den legten 4 Stunden. Der Luftbruck ist überall etwas gefunden, zu Flume um 19 Mm. — Die Temperatur ist zum Theil etwas gestie­­gen, zu Hermannstadt um 4.2 Grade, zum Theil etwas gefunden, zu Bregenz um 3.6, zu Oedenburg um 1.7 Grade. — Dronome­­ter in Budapest, bei Tag 0, bei Nacht 6. — Zustand des Meeres bei Fiume und Pola gekräuselt . .­­ . . Druck von Khör & Bein, Budapest, Dorotheagafte Nr. 14. 1376. —BecigadeksocstexLipudcieieiiichciir «« 5475 erifatetóóapi sze eríher fe sőn ij 38 | 58 20] ömmébrudes ötabtanteben vom 8a. Singefendel. N Pen verlust Wegen Fank­enverhältnise ist ein, in der Königsgasse auf gutem Bosten und in hellem Betrieb befindliches, mit großer Stundenzahl versehenes Werksgeschäft sammt Bäckerei zu verlaufen. Näheres in der EroSition. 5447 ” A 4 = 9, ee 7. 1 07 6 . gimetl­ettifertiitativigen­EeTIW ist der gmizeerste Store bestehendixin­ehreren sel­rein ganz eins-getaktisten­TI«ok3-isizizze2i,ferner sin­d daselbst meh­­rere­ Stetixtitli-Lesiatitöten­,somich Stallu­n­gen u­n­d Wagen­s­­chupfen­ sogleich)zu­­ verlassen­ sind zu­ beziehen­. Näheres zu­ erifolgen beim­ Hauseigenthu­­­­er Palatitigasst Nr. 2. 5374 in der Sändergasse Nr. 23 vom A. Novenster zu verlassen: eine bequemes Parterre-Wohnung, 1 Bar-, 3 Garfen-, 2 Hofzimmer, Küche, Speis und Bude-Kabinet nebst Veranda und Elofet. 5443 Seit der 257 igen VBreis­-Ermäßigung vom 1. Oktober 1876 bietet Fa. 6. Siolm’s Lein-Biblisthek, Waisnergasse 7, im Hof, bei anerkennt seltenster Neidhafftigkeit den W­ortteil unüsertroffener . . 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Die Vertretung für Ungarn 5442 der Fabrikanten Parfonny - Lemaire in Paris empfiehlt alle Gat­­tungen Marmor, Kamine, Springbrunnen, Stiegenhänder in beliebigen Farben, ferner alle in dieses Fach einschlagenden Marmor. Arbeiten zu Fabrikspfeisen. 4936 WV. HE. Lambrecht, vormals Beck, Koller & Comp., Budapest, Handelsstand- Gebäude, Motel N­atiomak, Heute Abends Konzert der National-Musil-Kapelle des M8 zó e am WP zu eSsolı m. Veran­twortlichch Redakteur:Dk.Akaszalk. ... «...s«,s,·.--«..».-«--.-·..--«--.-.-»»s»«.-......ss-«-«s--7—«-....»»».«-..«·»-·­­««-»«««««-«. «..-« I WW Geld | Waare Geh Waare, Sch Waare Gh Waare Geh Waare aa »

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