Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1876 (Jahrgang 23, nr. 276-298)

1876-12-02 / nr. 277

" am.­­ « I­ch (Einzelne Rummern 3 fr. in allen Berschleißlokalen.) ! 5 4 a di oh |. VETT . « .. .. REEL? « « . ) « « Budapest,2.Dezember. =Die gestern Abends mit dem Schnellzug einge­­stroffenen österreichischen Minister Baron Laser und Baron de Pretis haben ihre ungarischen Kollegen bis zur­ Stunde nicht besucht.Ob­ ein solchc­esuch über­­haupt erfolgt,darüber dürften die Herren wohl erst nach der Audienz beim­ Majestät schlüssig werden.Se.Ma­­jestät komm­t hjextte 11 ac­­ der Hofjagd nach Ofen und wird die österreichischen Minister um 4 Uhr empfangen­. Der gemeinsame Finanzminister Freiherrn.Hof­­mann wird für heute Abendhieber erwartet.­­Mit der Kor­ferenz sieht es noch immer recht schlecht aus,sie wird Vielleicht zu­sammen­­kommen,aber gewiß nicht lange beisammelbbleiben. Einer unserer Wiener Korrespondententschreibt: FZFN­icm L Dezemben Es mag noch immer sicher sein— hat doch eben Oesterreich-Ungarn seitte beiden Konferenz-Bevollmäch­­tigten ernannt —, daß die­ Konferenz zusammentritt, aber es wird immer wahrscheinlicher, daß sie alsbald wieder auseinandergeht, denn von drei Seiten fon, wie es scheint, ist ein Exodus in Aus­­sicht genommen, von Rußland, wenn die Diskussion der Oisupation abgelehnt, von der­ Pforte und von England,­ wenn sie auf die Tagesordnung gelegt werden sollte. Dem­entsprechend schreiten die Kriegsvorbereitungen vor. Der Aufmarsch der russischen Südarmee wird in wenigen Tagen vollzogen sein. Rumänien nimmt bereits, obwohl eine Art völkerrechtlichen Martyriums affihirend, die ihm­­ ange­wiesenen Stellungen ein und das gehorsame. Serbien, von seinen Kriegsträumen und was damit zusammenhängt, gründlich geheilt, jhiet sich an, ein­ detachirtes russisches Korps unterzubringen und mit ihm vereint, den Krieg nac­h Bosnien , hineinzutragen, den in Bulgarien die LZoalirte russisch-rumänische Streitmacht zu führen hat, die verstärkte Kanfasus-Armee zieht si allmälig der armenischen Grenze näher; die Mobilisirung der no nicht mobilisirten Militärbezirke steht bevor, und selbst die Organisirung des Landsturmes ist im Zuge. Die Pforte andererseits macht die äußersten Kraftanstrengungen, in einer wirksamen Defen­­sive dem feindlichen Anpralle wenigstens­­ dort begegnen zu können, wo er mit ganzer Wucht zu erwarten steht; an der Donau und in Kleinasien sammelt sie Truppen auf Truppen und entblößt sogar die meist erpank­ten Jüdm westlichen . Gebietstheile, nur gegen eine etwaige griechische Aggression Vorkehrungen treffend, die, so lange Griechenland auf seine eigenen Mittel angemieten bleibt, vollständig genügend sein möchten. Zunächst dürfte sich Alles um Bulgarien drehen, einstweilen noch diplomatisch, eventuell, militärisch.­­ Ob der angebli­ch St. Petersburg ausgearbeitete Entwurf für ein auto­­nomes Bılaqvien echt ist, weiß ich nicht; wenn­­ er echt sein sollte, so wü­rde Rußland vielleicht alle Ursache haben, sich selbst Die „Hreipeit wie in Bulgarien“ zu wünschen. Und so harren wir ‚der Dinge, die da kommen werden, und deren Verlauf es mehr als wahrscheinlich macht, daß nicht alle eventuell­ in den Krieg stehenden Staaten — um ein­ Wort zu gebrauchen, welches der Kaiser Alexan­­der an eine ausrüdende Truppe gerichtet — „mit gesunden Gliedern“ aus ihm zurückkehren. Ueber die Beziehungen­­ zwischen Deutschland Frankreich enthält die nachfolgende Berliner Korrespondenz interessante Andeutungen : Berlin, 30. November. Man bringt — ob. mit: Recht oder Un­­recht, bleibe vorläufig dahingestellt — die An­wesenheit des Marquis d’ABzac, Generaladjutanten des Marschalls Mac Mahon, mit der Aus­­stellungs-Angelegenheit in Verbindung, Deutschland und Frankreich gewisse Schwierigkeiten so bestehen,in welche sich nicht auf die­ Fragen der tittesch acquité caution und die Ber­igidung der Bariser Anstellung beschränten. Es gefallen und namentlich in diplomatischen $xeisen ist worden, mit daß gemeisse Blätter, der deutschen Botschaft in Paris Fühlung seit der deutschen Refer auf gemisfe Vorgänge plante gen der nicht erstattete. Tag der iden Artikel sehr Armeeformation der französischen der „Tribune” , welcher jdhe Zeitung“ an der Soige ihres Blattes haben. Die Aufmerksam­­in der­ französischen Heeresverwaltung zu richten begonnen haben. Den­ Neigen eröffnete ein merkwürdiger ins­­ Auge gefaßt und in Beränderus Gleichsam als Antwort darauf debütirte die „Köln s­­eines ersten Bariser Berichterstatters, der plöglich die in Deutschland ziemlich Hiffe wachzurufen­ gebliebenen Ausführungen an die große Glocke hing. Der Korrespondenz-Artikel suchte anscheinend abzumwiegeln und zu beruhigen, jenen feangöftigen Maßnahmen jeden bedrohlichen Charakter zu benehmen, er dies zu erreichen trachtete, welche fi an die neuesten militärischen Anordnungen Frankreichs vom deutschen Gesichtspuntte aus knüpfen konnten und, anstatt zu beruhigen, mußte dieses Verfahren vielmehr geeignet - Mitten in das gauzmerben Bariser Poststempel, in Armee-Reorganisation, ausführlicher geholt, aber Meine Ausführung Frankreichs, über Stimme, welche auf eigenthümliche diplomatische Vorgänge hin­wies, deren begriffene einzelne ge die « Schlag­­fertigkeit der einzelnen­ Heereskörper zu erhöhen, geeignet seien. Der malte er selbst alle die Bedenken aus, Decazes gewesen plöglich mit einer K­orrespondenz der „Tribüne“ dieser Stimme Gegenstimme jhallte aus der „Magdeb. Stg.“, wenn .auch ohne doch ermigtlich nach Pariser Information, die beim Ausbruch der orientalischen Wirren bezogen, ihn nicht heimlich genug nach Hause getragen, als­­örtlichen Horizont fs auch noch bedrohliche „Schwarze Bunte” am westlichen gesellen. Man bestätigt mir heute,daß der nach Konstantinopel abger reiste türkische Botschafter Edhem Pascha nicht nur während seiner mehrmonatlichen zigesmal gesehen oder gesprochen hat. Diplomat­es. fei­st Leber die rumänissche Ministerkrise schreibt man der ,­­ Besorg­­und die, fi auf die T Tätigkeit dieses Diplomaten Damals habe Frankreich Rußland einen Einblick in sein Spiel zu thun gestattet; der Herzog hätte fi in Petersburg allerdings einen Korb daß, man nicht in Berlin Veranlassung hätte ihm meingstens seine, „gute Absicht” auf das Kelb- Holz zu schreiben. Das sind die Einzelheiten, mit denen sich hier poli­­tische Kreise beschäftigen, und denen dieselben geneigt sgeinen, eine mehr als symptomatische Bedeutung anzumeisen, „Wir wollen indeß bis auf Weiteres die Hoffnung ferhalten, Amtsdauer den daß nicht zu den Wollen Fürsten Bismard-nigt-ein­ein­­türkische niemals dahin gebracht hat, dur­ unsere offiziellen Kreise mit irgend einer Einladung beehrt zu werden. Er kauste in seiner Wohnung fast wie ein Einsiedler und mag schließlich froh gemweien so unbehaglichen Stellung en i­­s. Das­ heutige Amtsblatt beginnt mit der­­ Veröffentlichung einer justizministeriellen Verordnung betreffs Einführung des neuen Weichselgefeges, welches laut dieser Verordnung an 1. Jänner 1877 auf dem ganzen Gebiete der Budapester und­ Marog-Bajar- Helyer f. Tafel ins Leben tritt, Dimenfionen und betreffs Regelung des in Wechsel- Angelegenheiten zu befolgenden Verfahrens, welche­­—--.­­Der Einmarsch russischer Truppen in Serbien und zwar nicht mehr blos einzelner, mehr weniger zahlreicher Züge von „Freiwilligen“, sondern kompleter, numerisch starrer und mili­­tärisch vollständig organisirter an. Truppenkörper nimmt von Tag zu „Ellener“ schreibt diesbezüglich : „Einex unserer Bekannten, der eben fest von Belgrad­ zurücgekührt it, erfuhr uns um die Mittheilung­­unserer folgender, Frage: Haben die Re Monarchie und insbesondere „das­ Mi­­nisterium des Aeußern und das Kriegsministerium. Kenntniß von der Thatfadhe, daß die Russen nunmehr in organi­­­sirten Bataillonen nach Serbien kommen und daß in Folge dessen binnen Kurzem ein waffiiches­ Heer in der unmittelbaren Mach­barschaft Oesterreich-Ungarns fongentrirt sein wird ?“ „Bol. Korr.” aus Bukarest, 23. November . «­­„Das wichtigste Ereigniß des Tages ist das allem Anscheine ‚nach keineswegs‘ ganz unbegründete Deut Da5 das Ministerium Bratiano statt ins Schmanzen gerathen ist. Als Grund der­ Kabinetsz Trifis wird die Thatsache angegeben, daß das Ministerium nicht mehr auf die Majorität im Senate­ zählen zu können glaubt, wie Io bene auch wirklich die oppositionele Haltung des Senats in der eigerung desselben dokumentirt, seine Zustim­mung zur gerichtlichen Verfolgung derjenigen der früheren Minister zu geben, welche "Mit­­glieder des Senats sind. Trot alledem wird man gut daran ,'thun, ‚die Sensibilität der am Ruder befindlichen Regierung nicht allzu. hoch zu allge Es mag sein, daß Bratiano Demissionsgedanken laut werden ließ, mit ihrer Vernwirklichung scheint es doch noch seine guten Wege zu haben. Uebrigens hat der Senat sich über die Frage der gerichtlichen en einiger seiner Mitglieder noch nur definitiv ausgesprochen. Wenn aber selbst ein negatives Votum erfolgt, so erscheint dieser Angelegenheit wegen der Müdtritt des Kabinett Bratiano noch immer zweifelhaft. Aus dem Reichstage. Präsident Koloman GhyczY eröffnet die­ heutige, Staua des Abgeordnetenhauses um 10 Uhr. — Als Schrift­übrer fungiren: Molnár, Hornath, Orbán. — Aufiden Mini­ster e Lautenild , Liba, Széll, Wendheim ,Berczet, Zrefort, Szende und Bederovics. — Das Brotótoll der gestrigen Sigung wird verlesen und­ authentizirt. «Der Preisident m«eldet ein Gesuch des»Szylnok-Dobokaer Komitats««an,um Belassung des­ Kenntnismem Dees­—Wird dem Petriconss Ausschüsse zugewiesen- In­ dem nun zur Deuierung gelangenden Anträge- und In­­terpellations-Buche it “sein Antrag, dagegen eine Interpellation (Shorin- in éj A) vorgemerkt. Der B Präsident beantragt mit Aücsicht darauf, daß außer diese I­nterpellation auch noch eine Serie der Petitionen zu erledigen ist, heute die­­ Tagesordnung früher zu schließen als um 12 Uhr. (Zustimmung.) « Es folgt«die Tagesordnung.Die Verhandlung des Justiz- Budgets wird fortgesetzt. « ". Josef Pallogh richtet an den Justizminister die Frage­­ob derselbe die Zahl der Bezirksgerichte zu vermehren gedenke,da diese Maßnahme umso dringender geboten wäre,als in Folge der Reduktion derk.Gerichtsh­öfe die Arbeiten der Bezirksgerichte be­­deutend vermehrt wurden.Wie nothwendig es wäre,die ZthL dek letzteren zu vermehren,beweisen die massenhaftensliestanzen dersel­­­b­en.Ferners­at Redner dens Minister,obser betreffs Regelung der Verlassknschats-Angelegenheiten eine Vorlage einbringen werde ? Minister Bercze­l.erwidert, daß er­ an eine Vermehrung der­­ Bezirksgerichte — angesichts unserer Finanzlage — fest, nicht denfe. Cine, ‚Erleichterung der Arbeiten der Bezirksgerichte, hofft Nedner doch, den bereit, dem, Hause unterbreiteten Gelegentwurf über die Bagatell-Angelegenheiten zu erreichen. Was die Verlassen­ Schafts-Angelegenheiten betrifft, erklärt Medner, daß der Entwurf zur­ Regelung derselben bereits­ ausgearbeitet wird. (Zustimmung.) . Der­ Titel „Königliche Gerichtshöfe und Bezirksgerichte” wird hierauf _acceptirt. Bei, Titel VIII „Königliche Anwaltschaften” sagt Géza üte den Justizminister, was mit jenem Staatsanwalte Beisheen. ie mte suspendirt und gegen melden die Untersuchung eingeleitet wurde. Staatssekretär Karl Csemegi ermidert, daß der Frage­steller selbst schon vorbrachte, daß das A­ustizministerium sofort die en Schritte einleitete. Heute befindet Die Angelegenheit sich, vor dem Forum, vor, welches, sie gehört, nämlich beim­­ Kriminal­e­­tengite ‚welcher die Summe von 5000 fl. defraudirte, dann vom , Das ‚Ministerium, werde gewiß ANes aufbieten, um Die Strafe anzuwenden und mein möglich, auch das Aerar vor Schaden auf bewahren. (Bestimmung:) ‚Der Titel wird­ hierauf. votiit. Bet. Titel IX: „Landes-Strafanstalten”,­­ beantragt Martin Hegyen­y, statt der­ eingestellten 572.641 fl. blos. 558.000 fl. — bei Arb­eitung des Biremento — zu­­ bereilligen. Nach­ einigen Bemerkungen des Justizministers und deg Rer­ferenten Ludwig Horváth wird der Titel laut Antrag des Fi­­nanzausschusses. acceptirt. «­ « sind für 1877 um 59.501 fl. mehr einge: ür . pensionen" stellt als für 1876. PN « "—Ka­rl­ Antalssy richtet an de annrsterdzerage­«ob von den beis Redultion­«ders Gerichtshöfe pensiozierten Richtern , die­ noch werden. . Minister Berczel erwidert, daß die in legter Zeit erfolgten Ernennungen er bemessen, daß die Regierung alle noch vermend­­barem Kräfte zu toeiterem Dienste heranzuziehen bestrebt ist. Damit ist das Suftis- Budget erledigt. £ 8. folgt­ die Verhandlung des Kultus- und Unter­­richts-Budgets, 5 · ·· Referent Kling hatt m weist darauf hin, daß dieses Budget, trob der Weiterentwirfung einzelner Lehranstalten, im­ Rahmen des "vorjährigen, geblieben und empfiehlt: es. zur. Annahme. Das Wort nimmt so Unterrichts und Kultusminister August Trefort: ‚Zum das Budet des Unterrichtsminiiste­­riums"zu vertreten. Bei der ersten Gelegenheit hielt ich es für noth­­"wendig, hinsichtlich einiger Unterrichts und Kulturfragen meine. An­s sicht darzulegen, damit das Haus sehe, in welchem­ Geiste ich: 008 “Ministeriun zu leiten gedente. Bei den "gen ergriff ich nur zu den Details das « « der den Unterrichts- und Kulturfragen ‚weniger als früher, günstigen ‚fünftenmale habe ich die Ehre, äteren:Budget-Voranschlä­­pft, Segtraber, angesichts Strömung, und der Stimmung, die alles bei­m­ Bestehende, und Ser­schehene verkleinert, erachte ich es für meine Pflicht, bei dieser­ Ge­­legenheit Einiges über die erwähnten Fragen zu Tagen. (Hört ! Hört !)­­ Was die finanzielle Seite Des nächstjährigen Unterrichts- Budgets betrifft, fan ich sagen, daß danselbe das­ Kleinste " unter den Voranschlägen der Staaten des westlichen "Europas " ist.­­ Die " Erklärung liegt in"unserer finanziellen Situation,und ich erm­­hne dieses Faktum nur, weil Marche behaupten, daß wir­ überaus­­ viel fr den Unterricht aufgeben. Und wenn sie auch zugeben, daß dieses Budget nicht groß ist, 10 find sie Doc der Ansicht, Daß mir. mit der "potirten: Summe Schlecht wirthshaften Wenn aber bei den einzelnen 1 Titeln der’ Bemeis erbracht "werden sol; so findet­ man . ein, ""zwei Titel heraus, an diese Hammert man sich und. die­ BVerhältnisse ‚ignorirend, unter deren Einang , Titel‘ an Ausgaben entstanden sind, zieht man dann Folgerungen auf­­ das­­ Gesammt­­vorgehen der Negierung. «««« «« " Auf die bidattische oder geistige "Seite des Budgets überge­­hend, will ich, mit Erlaubung des g. Haufe, einige Bemerkungen “machen, in welchen sich die Unterrichtspolitik der’ Regierung unwieder­­spieneln sell. (Hört !) ««« « .Wenn ich auch voi­«dewichtigkeit des Volksunterrich­te­s durchdrungen bim splegetch doch auch auf den höheren Unterricht und die höheren Lehranstalten großes Getvicht,·weil«von deren Blüthe unser gesammter Kulturzustand abhängt.Ohne soliden höhes­ten Unterricht«prosperirte weder die­ Mittelschule«nochdie Volks­­"scc i­ule,ohne dxee kann von einem wissenschaftlichen Geiste,von« einer intensiven Bildung im Lande keine Rede iein« Demzufolge war ich bestrebt,die höheren Unterrichtss Anstalten nicht«­tueden""Anforderu­ngen der Zeit entsprechend zu organischem sondern dieselben auch im Rahmen der votusten Summen mit dem «nothwendigen wissenschaftlichen Apparate zu versehen-2 Aber..aus dies­sent-Gebiete bleibt«noch Vieles zu thun übrig."­.Fürj die medizinische "Fakultät bauten wir das physiologische Institut und die hiruegische m­it if ihrer Vollendung nahe, im: Bau’ begriffen it: die antatomi­­­sche Anstalt. Damit sind jedoch die Agenden nicht erschöpft.i-Unsere « «sich:­m.tra«urcgstenn­­stande.Der Planalker,nach­ welchem wir l vorwärts schreiten muen, iít festgeh­etzt und Dies. ist wohl die größte Errungenschaft­ auf diesem Refrain. «­­«­­ Aus dem Gebiete der juridischen Studien wurden namp­hafte Reformen«durchgeführt,­unter welchen die Reform der Rechts­­­­akademien, nicht die legte Stelle einnimmt. Unser Bonntechnikum hat sehr,tüchtige ‚Lehrkräfte und wenn es noch nut Resultate, wie die ausländischen Anstalten auf­weist, so liegt die Ursache darin, daß­ bisher viele Hörer mit geringer Vorbildung eintraten und weil das Institut so schlecht untergebracht "Afimie für interne Medizin z. B. befindet, ist, daß die Einhaltung des Lehrplans auf dadurch gehindert wird. Unsere Mittelschulen zerfallen bekanntlic. in. Real­sguren und Gymnasien. Die ersteren waren sehr schlecht organisirt , deren Reform — mit acht Klassen, Maturitätsprüfung sind 1008 das Wesentlichste, mit dem neuen Lehrsystem,­ das­­ auch ‚auf die, zur all­emeinen Bildung gehörigen ne das entsprechende,­­ Gericht legt, wenn auch die Lafiiischen Sprachen­ ausgeschlossen sind —. bez deutet einen großen Fortschritt. —.Unsere­ Gymnasien., sind ehr verschieden, ebenso, wie der Bildungsgrad ‚unseres­ Volles. Wir besigen sehr gute Gymnasien, aber auch solche, deren vollständige Umgestaltung sehr wünschenswerth wäre: ««« Der gewerbliche Fachunterricht,bildet nicht die glens­zendste Seite unseres Schulwesens­"Der Grund ward wohl auch hier "gelegt-Die Kaschauer Gewerbeschule ist in gutem Zustande;es muß..aber auf diesem Gebiete­nd mehr. geb­alt werden. Unser Boltschulmesen geht, vorwärts ; „aber zum großen Theile der Gemeinde obliegt, ‚so finden wir einen "mächtigen ‚Feind des Fortschrittes in unserer Armuth, da bietes ° bisher­ auch in der­ Mangel·haftigkeit«der Adm«­nistratt«on««einrund lag,daß die Volksschule nicht mich ber ein Maße prtzsper­ren­­ konnte, glaube ich,daß dass Gesetz über­«die Volkssgzulss Behörden,das.der Sache schon..einen Au­ffcht«vung«gab,zie Feuchte«jtragenx wird.­·Aber diese Wirkung wird erst memtgenahren bemerkbar sein. 00 Ber merbliche Unterricht: hat au erhebliche Sortischritte­­ gemacht und hier muß. der Staat w­eitereß Hun, denn Die Verbes­­serung unserer sozialen Zustände ist haupttäglich von. ne; after bedingt..Sch,fann einen Zweig meines­ Ressorts, die a . . « · m­it nidgt mit Sti­­chzweigen übergehen. Es ist sehr bedauerlich, daß si in‘ ‚Ungarn, die Einsicht noch nicht Bahn zu brechen vermochte, daß die­ K­unft sein Lurus­rtikel, zur Ausschmüdung der Salons der Reichen, sondern ein mächtiges Kulturmittel für das ganze Bolt, ja daß die Kunst heutzutage als wirksame Förderung von Industrie und­ Hand­werk zu­ betrachten l­. Aber bei uns thut, gleich der Gesellschaft, auch der Staat " wenig für die K­unft, und: jene, die etwas zu thun wagen, finden­ nur geringe Anerkennung. Bei uns hat aber­ die Kunst auch noch die Bedeutung, daß wir in unserer Sich­­theit in der Kunst­ eine Sprache besäßen, für welche die ganze gebildete Welt Verständniß­e hätte und deren Werke sie zu würdigen wüßte, denn im ungarischen Bolfe' lebt das­ Talent zur Kunst. " Das d­abei in­ der "Spezialdebatte , vermutlich noch auf andere Fragen reflettiren muß,­­schließe ich meinen Vortrag, von dem Manche vielleicht sagen werden, daß er überflüssig oder zu lang war. (Géza $ ütő ruft dazwischen: So wohl!) Mein, sondern nach meiner Ansicht motiviert und nicht inopportun, weil er mein Vorgehen charakterisirt. (Lebhafter Beifall im Zentrum:I­ch­ bitte, den Bericht des Finanzausschusses anzunehmen, indem ich mir vor­­behalte, einige hievon abweichende Anträge zu stellen.­­ DamelJ gänzt erinnert vor Allem daran,»daß am Z-Dezentber vdpigen Jahres der Min­ister-Präsiden­t im Hausen­­klärte,ihre Regierun­g werden s­ieaufeder Session einen Ges­­­ßentwurf zur Regelung der Relige­ns-Freiheit einbringen;seither kein­ Jahr verflossen,«nur einem-get Tag-fehlt noch und nech­t«von der««verspr«ochenen«Vorl«age«,eine Spur vorhemdci­.Als Jedner später einmal die Uinbringung des erwähnten Gesetzesit­­chtefequierte,betonte«der Minister-Präsident­ in Ungarn existire Religions-rethezhexcst tren genügende diesbezügliche Gesetze. ««­Redner«führt gegen die Behauptung,es existire in Ungarn Relchonsfrethecynot-Alleman,daß dcer meld­ensvohl gleiche politische Rechte nach allen anderen Landesbewohnern erh­ielten­,aber durch auts nicht gleiche religiösermanxnüsse nurqn die in jüngster Zeit«vielbesprochenen Uebelständ­e bei Ehen zwischennden und Christen—welcheht«erzulande nicht als rechtlich geltend betrach­tet werden­«­denken,u­m«zu ermessen,wie«es um die Ge­wissens-und Religionsfreiheit bec unsbeschaffen sei-Redner führt einzelne Fälle,die Nazarener-und«Baptistenk Sekte«b­etreffend,­an und fragt, Bedrängnisse,welchen dieselben ausgesetzt sind, 3 t. bedeuten ? .« 5 Die Regierung habe ihr­­e Versprechen, einen Gejekentwurf über­ die ‚Religionsfreiheit einzubringen, deshalb nicht erfüllt, weil "ob denn , die­ „Religionsfreiheit „Sie die Geistlichkeit fürchtet, weil sie fürchtet, der Klerus würde ihr „wann­ feine“Unterftügung entziehen. (Beifall auf der äußersten „ten Schließlich bringt Rebner den­ Beiblußentrag ein, das Zins .... .,. Hans ‚möge die Regierung anmeisen, wo im­ Laufe dieser Session dem Hause den Gelegentwurf , über­­ Religionsfreiheit zu unterbreiten. "Rebhafter­ Beifall auf der äußersten Linken.­ "7 Minister-Präsident Tipa millnicht auf die einzelnen, vom en,­betre«ffs der allgemeinen Prinz spiesi seine Ansichten aus­, ap Ra öt­gi Dravamina antworten, sondern sich darauf­­ zusprechen. Die Regierung habe wohl im vorigen Jahre die Ein­bringung des Gelegentwurfes über die Religionsfreiheit versprochen, aber nur, Gott, kann . seinen Willen auch stets erfüllen. Die Regie­­rung mollte gewiß die gewünschte Vorlage unterbreiten, sie it auch heute wo von dem­­ entschiedenen Willen erfüllt, sie selbst bedauert­­ e8 am meisten, daß sie ihrem­ Bersprechen wegen der vielen über­­aus dringenden Arbeiten, bisher nicht. nachlehnen: konnte. „Redner gibt die, entschiedene Zulage, daß­­ die Negierung Alles aufbieten , werde, um sobald. al möglich das einmal gaugebene Beisprechen zu erfüllen.­­Lebhafte Zustimmung im Zentrum. Auf die Bemerkung des Vorredners, die Regierung habe als » gest vor der Geistlichkeit den Gefegentwurf nicht eingebracht, hält einer es für­ überflüssig zu­ antworten (Lebhafte Zustimmiung im Emma die Regierung für die — im Bewußtsein der gemein­en­­haften Pflichterfüllung — nichts, selbst jene pathetischen, volltönen­­den,­­großangelegten Berafen nicht, welche wohl­ hohes Streben beweisen, , aber — nach dem Z­eugnisse der Geschichte­­— in umrechter Zeit an­­­gewandt, "mehr schaden als würgen­ und das Gegentheil der beabsich­­­­tigten Wirkung hervorbringen. (Lebhafte­re Fein beweg für Dieselbe, da er gerade damals­ gesagt, es sei vor einem Jahre habe Redner wohl gesagt, res­cristirt in­ Un­­garn Religionsfreiheit, aber er habe durchaus nicht gesagt, es ‚lite an diesem Gebiete in legislatorischer Beziehung noch viel zu thun übrig. (Bustimmung.) ·Wust­herdie,«Religionsfreiheit betrifft,so behauptet Redner noch heute, ‘daß sie­ wirklich egistirt und gerade die vom Vorredner angeführten Gravamina bemersen, daß­ eben nur einzelne Fälle vor­­kommen, — diese aber können der allgemeinen Geltung der Be­kana Bung seinen Abbruch thun. Zur­ Xbstellung solcher einzelner Sjchwerden sei aber sein groß angelegtes Seil nothmendig, son­­dern ..dieselben müssen durch entsprechende Maßnahmen abgestellt­­ werden: Redner hat zu einer­ Zeit, als man etwas ganz Anderes, als Applaus für die Vertheidigung der Religionsfreiheit, erhielt, ber­unwiesen, daß er offen für Dieselbe einzutreten, bereit­et, aber­­ ins­­ Ertzeme zu gehen — wie der Vorredner — sei nicht, immer von Nuben. Daß in Ungarn die Religionsfreiheit nicht beschränkt werde, beroeiien auch die vom­ Vorredner angeführten Thatsachen, daß man hier für neue Gesten Broselyten machen könne. Redner bittet das Haus, sich mit der von ihm abgegebenen Zusage zufrieden zu­ geben und den Beschlußantrag drangen abzulehnen. (Lebhafte Zustimmung im Zentrum.)­­ Zum Kultus und Unterrichtsbudget sprechen noch Stefan Rönay und Julis Shmwarcz, auf deren Reden wir im tova tés zurückkommen. W­enige Minuten nach 1 Uhr nahm Franz Chorin das Wort, um seine Interpellation zu motiviren. Er erklärte zor Allen daß er«mit jenem Theile der gestrigen Antwort des Minister-Präsidenten nicht zufrieden sei,in welchem derselbe erklärte­ er«werde sich,«unzweifelbareE Beweise zu·"ver­­schaffen suchen,oben der Bankfrag es die österreichische,sowie ,die«unga·ris«che Regierung»auf«Blasi«s·­Jdek"dm«11.­"Mai dargelegten Rezipien stehen Redner meint,daß,nachdem«­«swas?in­ Wien«in den legten Tagen dargefallen, nach dem entschiedenen Angriff, ‚melden die Oesterreichische Nationalbank "mit "Verlegung des’ Ame­sebens der Negierung gegen den auf die Bankfrage bezüglichen Theil der Mai-Stipulationen gerichtet, und nach der Erklärung, welche die öster­­reichhsche Regierung im Klub der Verfassungstreu­en abgegeben hat, es vollständig unmöglich sei, Ba E JE­KET, daß die österreichhsche Negierung in der Durchführung der Beteinbarung bezüglich ver Bant "auf­­rigtig, und ohne Hintergedanken ihre Unterjtügung bieten "werde. Redner richtet Hierauf Folgende­­nterpellation an den Minister-präsidenten:­­ Da es aus der-nder-Sitzung vom­ Dezember auf die Interpellation des Abgeordneten Wahrnmm­ertheilten Antwort des Herm­inister-Präsidenten unzweifelhaft erhellt,daß die öster­­reichische Regierung,"als sie im Klub der Verfassu­ngstreuen die­­ Erklärung«abgab,daß,«während die Fragen­«des Zollbünd­­nisses und­ der Quote in definitiv bindender Weise festgestellt wurden, bezüglich der Bankfrage "die Vereinbarung dahin erfolgte, daß die Verhandlungen "mit der österreichischen National­­bank der definitiven eitstellung des Bankstatuts vorangehen müssen und sie sogar erklärte, daß die Mittheilung des erwähnten Bant­­rastatuts an die Nationalbank unter der ne inloyaler Were inutages DR Boraussicht aeschah, daß "dieser Entwurf T während der Verhandlimgen wesentliche‘ Abänderungen erleiden werde", — sic­h mit den z­wischen den beiden "Regierungen "zu Stande gelommenen „und betreffs. ihrer Grundzüge ‚definitiven Vereinbarungen in entschie­­denen Genentag gestellt Hat: Sa Frage den Herrn Ministerpräsidenten : «1.­Welches Verfahren gedenkts die Regierung Angesichts der mit den zwischen­den­ bei den Reserngen zu Stande gekommenen Vereinbarungen in Gegensatzbendlichen Haltung des österreichischen Ministeriums, zu befolgen ? «·" « -2-ist sie geneigt­»sich mit der österreichischen Regierun­g in weitere Verhandlungen einzulassen,oder ist sie entschlossen­,in der Zoll-und Bankfrage das­ gesetzlich garantirte Selbstverfügun­gsrecht des ungarischen Staates in Antwendung zu bringen? --­­Der Prässidentb­esch­ritt,­daß der M­­inister-Präsident die»Interpellation sdfort beantworten wolle.(Allgemeine Zu­­stimmung.). · . Minister-P­räsident. Koloman Tika: ©. Haus! (Hört!) Mach dem, masıich gestern dem Herrn abgeordneten Wahrmann ver artwortet habe, fann die Ermiderung an, die soeben am mich, gerich­­tete. Interpellation für fein , umso mehr, als ich nieder für meine Aufgabe halten kann, mit der Motivirung­ des geerrten Herrn Abgeordneten zu polemisiren, noch an darüber zu urtheilen, "was das Verfahren der ‚österreichischen Negierung betrifft. (Hört !) Ich glaube, wenn ich dies thäte, würde ich meinen Nechts­­und Wirkungstreis überschreiten. Ich that gestern, was zu’ meinem Wirkungs- und Nechtstreife, Tonie zu meinen Pflichten gehört hat, um das ungarische Abgeordnetenhaus mit voller’ Aufrichtigen­ dare über aufzuklären, was die­ ungarische Regierung gethan hat oder thun wird. (Lebhafter Beifall.) «­ « Was mm die Fragen gelöst betrifft, welches Verfahren die Regierung­ überhaupt zu beobachten beabsichtigt, so habe ich mich auch darauf bezüglich gestern­ geäußert: Ich erklärte nämlic, daß die Negierung‘ sich vor Allem­­ Gewähr verschaffen wire, ob die­­ österreichische Regierung,­ so­­ wie die un­gariiche am den zu Stande gekommenen Stipulationen festhält und daß’ sie, je nachdem sie in Dieser Beziehung eine Gefahr erlangt,­ihr­ razite­­res Verfahren einrichten wird, und im­ dieser Beziehung kann ich ihrerseits auch heute nichts Anderes Tagen: Volksimmung "·szii«s«1«53e «.­J««ch finde es natürlich,wenn der Herr Abeo­a die Negierung aus diesem in die HB.­ereinba­r fefen und sich auf die Basis des abgesonderten Zollgebietes degéró die Bant stellen müßten Ex­if­idon; als ich meine­­ Geflätung im Mai abgab — wie er si selbst Darauf­ beruft — von­­ der a ausgegangen, daßyes schlimmer műre, diese Vereinbarungen a­u­men, als was immer auch eintreten könnte. ai De­nn Nachdem ich aber Damals der Ansicht war, daß es unter­ den gegebenen Verhältnissen, auch im Interesse­n des­­­ Lan­des, gelegen­ sei, die Vereinbarung auf solchen Grundlagen zu Stande zu­­ bringen, so merde ich, sehr natürlich, in dem er gehen meilen immer ‚reinen Vorwand suchen, um diese Stipulationen aufzulösen,; Ton­­ern, nachdem ich D dieselben unnter dem gegebenen‘ Ver­­hältnissen auch für, das Land als vortheilhaft ernte... so ist es ‚meine Pflicht, dahin zu streben, dieselben zu realisiren. (Xelo­­dat Zustimmung im Zentrum) Was den Theil der Frage errifft, ob, ‚Die Regierung geneigt ‘ist, mit der gegenwär­­tigen Öösterreichischer­ Negierung in Unterhandlungen zu treten, 10 hängt die Antwort darauf davon ab, mie: das Wort Unter­handlung " interpretiert wird. Daß, ich nicht in­ dem­ Sinne unter handeln ‚werde, daß die Grundprinzipien abgeändert werden, "bes trefft welcher wir übereingenommen . Habe ich schon gestern erklärt , aber es it meine MWflicht betreffs jener Angelegen­­heiten, welche beide Theile der Monarchie­­ angehen, mit­ jenen Re­­gierung in Berührung­ zu­ treten, welche Se. Majestät an die Sorge der­ im­ österreichischen Reichsrathe vertretenen Länder stellt. Frühe haftet, Beifall im Zentrum und auf der Rechten.­ --«" ««-Das-cst.wastch««demg-Herm Abgeordneten antwortenl­ut m ich bitte es zur Kenntnis zu nehmnekr.(Lebhafte Zustimm­ung:)-­­« Franz Ch­ortn­ erklärt.««In«längerer­ Auseinandersetzung,daß er dc entwort nicht zur Kenntniß nehme." ·" «DoisHaus«-mit?lustiah1ne der unabhängien libere­len Partei und der Äußersten Linien: — nimmt hier Antwort., Zur. Kenntniß. ( * ax 4 . . * ..+ Schließlich gelangten die Petctanen zur Behandlung­,Bei m der Angelegenheit x des T«e«lsuges,ssssbe- ‚der bekannten Gingabe spzu«glich«de­ren wir den Antrag des­ Beiläufig-Ausschuser-Wuchs« --·mnttheilten,«beantragt Ludwig M·ocsäszy«­das«.Verfahren:der Administrative Behörden zu sniß billigen,woran Minister-Präsident Topacns k­ringerer Rede unter lebhaftem Beifall das«’«Vdrgseh«ejlber «Regierung vertheidigt. Im halbja­hr dauert die Sitzung noch fort und Fortschritte wissermaßen nehmen können, sein, mit innen zu können. gierungstreife Vorwände einer oder unbeachtet Autor größere Herzog gutem € 5 scheinen doch zwisen vielfach auf­­aber indem bemerkt notorisch deren Partser Korrespondenten sondern "daß sein, ber­ge und den eine „‚arbeitsfähigen nicht. weiter verwendet Ansoweit: - war „beihrä ‘ dern. " ')>: Beschauer­­zirke werden die Tageswenigkeiten. (Allerhödrte Spende) Ge. Majestät der König hat zum­ Bau der­ Bizatnaer röm.-lath. Marcenschule 400 fl. aus der allerhöcíten Brivatlatulle gespendet. «« (Zum Selbstmorde Adolf Grünhut«’s.)«Wir « « -eiges.«diec--an, damit derl­atbestand des Selbstmordeszkzenstatertet.,Jhabe « nehmt-ad Adolf Grünhut war ein lebenslustiger, immer froßsinni- Das „Neue Pelzer Journal“ knüpft an den Fall die nach­stehenden Bemerkungen : " Drei Stunden nachdem der Arzt den Tod des Selbstmörders konstanns hatte,kam die behördliche Kommisswns mit demne-Todten- Herrn Dr. Varlas, um das Gleiche­ zu thun: Dass ist, eine Promptheit, die Niemanden Wunder nehm­en:tol­d,' der seienleidigen bezirksärztlichen Verhältnisse des sechsten Bezirkes fennt­ s diesem dölkreichsten und­­ größtentheils von ärmeren­ Leuten bewohnten Be­­«­eztrls ärztlich­en Agendenschotz seit geraumer Zeit von, Einem Arzte Den da der zweite "Dafeldst­argestellter Arzt nun schon seit zwei Jahren wegen er vorgerücten Alters und seiner erschütterten Gesundheit sich fort: fortwährend auf Urlaub be­­findet Das ft ein Zustand,­ der für die­ Dauer nun­ einmal nit haltbar ft; so: fehr man auch troß der vielfachen, diesbezüglich der zeite­ lautgemordenen Klagen­ geneigt scheint, ihn fortdauern­ zu lassen. In­ neuerer­ Zeit haben überdies in­ dem genannten­­ Bezirf die Be­sundheitsverhältnisse eine so umverhältnißmäßige,­­Verschlimmerung erfahren,­­daß­ man zum Mindesten in diesem Umstande den unwarnen­­den Fingerzeig erbliden und dem Uebelstande je schleuniger, abhel­­fen müßte. «­(Die Budapester Konsum-Genossenschaft) hält am Sonntag,10.Dezember,Vormittagslob­­y im großen­­ Saale des hauptstädtischen Industriel Kasinos(Hatv«aner·gasse,si­ skaltes Postgebäude)ihre"konstituirende Genera"l·v««e«r«s·»a«m«m· ·lu·ngab·Gegenstände der Berathung sind:1. Feststellung der Statuten. 2. Wahl des Präsidenten, der Direktion (6. Mitglieder), des­ Aufsichtsrathes (3 ordentliche und 2 Grjasmitglieder) und des Anschasses (24. Mitglieder.) _.: [ ] , 99 Velegr. Depeldien d. „Zeller Stoph. Bien, 2. Dezember. Orig. Telegr.­ , Tag­­blatt“ meldet. Die Vertreter mehrerer Mächte erklärten der Pforte , die Promulgirung der­ Reformen krapp vor Zusammentritt der Konferenz wilde dieser Tegteren präju­­diziren. Aitch Elliot hat der Pforte empfohlen, das Resul­­tat der Konferenz abzuwarten. Graf Zichy wurde angewie­­sen, ih in allen Fragen Ignatieff anzuufchließen. " Baron Calice sor die intimsten­ Gedanken des, fabinets " vers­treten. .... Die Demarkations-Kommission erzielt ex endlichs­eine Einigung betreffs der Neutralitätszone am Timor und an der Morava. Ueber die Räumung von Alerinag und von vier durch die Türken während des Waffenstillstandes er­­richteten Schanzen wurde heftig debattirt. Schließlich blieb Alerinag den Türken, die Schanzen müssen aber geräumt werden.­­ - BERN Wien, 2. Dezember. Orig-Telegr.) Galisz­burg erhielt in Rom die Versicherung : : Italien "werde für den Frieden, aber auch für die­ Verträge einstehen. " ( Wien, 2. Dezember. DOrig.:Telegr.) Die „N fr. Brejse“ bezeichnet Die Erklärungen‘Tiga’s als in der Sache jeder vorsigtig und­ reservirt­ . Nach demtselben Platte hätte die Österreichische­ Negierung.­ den­ Abgeordneten erklärt, sie sei nach den Verhandlungsprotokollen""zu den besänitten, in der Barteikonferenz abgegebenen Erklärungen bevergt­gt gewesen und der Kaiser Habe dieselben approbirt. „Frembenblatt“ erwartet, man werde auch in Ungarn. a gt Elch, ...

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