Pester Lloyd, Januar 1877 (Jahrgang 24, nr. 1-31)

1877-01-14 / nr. 14

Fr | H ] Obennement für die österr.-ungar.gekannt-knie- Für den»Pester Lloyd««(Morgen-und Abendblatt) (Er schen­kt auchAiotktag Frühlind am Morgen nach einem Feiertag.) Jökyndapestg Mit Wortversendung : Ganzjährlich fl. 22.— Bierteljährl. „ 5.50 | Ganzjährl. fl. 24.— Biertelfeßtl. 3 Halbjatrt. — , 11— Mionatlich „ 2.— | Halbjähel. „ 12.— Monatlich „ Mit separater Wortversendung des Abendblattes . . ff. 1.— viertelfjährlich mehr. Für die fluftrirte Frauenzeitung - . - - 2...» ».—­ » » »daszsochen scatt fürxandsn.Jorfm­­itthschnfl.,1.— » Man vrám­merirt für Budapest in der Administration beg .Pester Lloyd", Dorotheagafse Nr.14,1.Stock,außerhal­udapest mittelst Postanspeisungen durch alterstämter. Beilagen werden angenom­men für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco -an die Ex­pedi­­tion des»Pester Lloyd««zu senden. 6.— 2.20 Laferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenomm­en, Südaper Bier und zwanzigster Jahrgang. in der Adminisration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen=Expeditionen der R. Lang Dorotheagaffe Nr. 12 ; Haasenstein & Vogler Doro­theagaffe Nr. 11. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif. Unfransivte Briefe werden nicht anges­nommen, im Auslande Redaktion und Administration DorotHeagaiie Nr. 14, eriten Stod. Manusämipfe werden in Beinem Halle zurückgestellt. Einzelne Nummern 6 kr. in allen­­ Verschleisslokalen, Inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Stus benbastei Nr. 3; IR. Mosse, Geiler­stätte Nr. 2; Haasenstein , Vogler, Walfischgafse Nr. 10; A. Niemetz, Alservorstadt, Seegaffe Nr. 12; G. L. Daube & Comp;,. Singerstrasie Rotter­d Cie.,J. Riemerg. 13. — Paris: Havas Bourse. — Frankfurt a. M. &. L. Daube & Comp. 23 Ki ő­ey Deutschland : Bei uns mit direkter Lizenzbandsendung 9 H. beim te 13 Mt. 76 Bf.; für die Ponau-Harftentgamern bei uns 9 fl., b. nächsten Worte Bierteli nächsten új amte 17 cc6.20 Cent. ; für $taften bei und 10 fl. 50 fl., b. Bostamte in Briest 10 fl. 18 fr.; für Franke­reich bei und 10 fl.50 fr., bei Havas, Laffite & Eo. in August Ammel in Straßburg 28 Ba 95 © ; für Spanien, Portugal, bei uns 10 fl.50 fr., b. Post­­amte in Straßburg 23 Mt. 8 Pf. 18 $rc8.75 ©; für Großbritannien bei uns 10 ; für Die Schweiz bei uns 10 fl. 50 Kr., bei den P­ostämtern . 50 fl., b Postamte in Köln 23 Mi. 8 Pf. fü­rzet gimbeianetofl.50kr.b.Postatholn 23«M.8 Pf.,für biexeretmztaaten voh ordamerika bei uni­s 10 fl.50kr.,b.Ponamte in Köln,Bremen u.Hamburg 23 Mk.8 Pf­­­ür bie Laffite & Comp., Place de la fir ürfet bei uns 10 fl. 40 fr., bei den baseldft aufgestellten E. t. Posterpeditionen 7 fl. für Griechenland mit Egypten bei uns 10 fl. 50 fr., b. Postamte Zriest 10 fl. 18 fl., Sweden,­orwegen, Dänemark und Island bei uns 10 fl. 50 f., beim Postamte Kiel t. 8 ff. , fir die Niederlande bei uns 10 fl. 50 kr., b. Postamte Oberhausen 2, Mt. 8 Pf für Montenegro u. Serbien bei uns 9 fl., bei fünmtl, dortigen Postämnter 7 fl. 15 fl. Abonnement für das Ausland: (Morgen- u. Abendblatt) aris Place de la Bourse 28 Yrc#. 85 G., Ge 4 Biener Stadt-u. Mehlbörsen-Kurse vom 13. Jänner. Amtliche Depeiche.) Weizen, Banater 76-77 Kilo 12.60-12.75, Theiß­ 75—77 Kilo fl. 12.20—12.90, dto. 77 bis 79 Kilo fl. 13.05—13.25, slowakischer 75—76 Kilo fl. 12—12.50, Dto. 79—81 Kilo fl. 13.05— 13.40, Raaber Boden 77—78 Kilo fl. 12.50 bis fl. 13.—, Oedenburg-Rantzfaer 75—78 Kilo fl. 12.40—12.90, Marschfelder 80—81 fl. 18.60— 13.80, Urance per Frühjahr fl. 12.75 bis fl. 13.85, Alles per 100 Kilogramm. · vagen-Nyi­er und Pester Boden 70-72Kilofl.10.45 .bisst.10.60,slowakischer 72—74Kilofl.10.40bisfl.10.57­,unga­­rischer 71—73Kilofl.10.60bisfl..10.80,Allesper 100Kilo­­gramm. « Gerste,Hanna-64—67beofl.10—10.«30,slowakische 63——66Kilofl.8.40—8.49,österreichische 62—66Kilosk.9—­9.30, Futter­ fl.6.20—6.40,Allesper 1Ophilogramm­ Mais,Banater oder Theoß­ fl.7.20—7.30,Cinquantin fl.7.50—7.80,per Mai-Junifl.7.20­—7.30 Alles per 100 Kilo­­vant. a Hafer ungarischer fl. 7.20 bis fl. 8.40, dto. gereutert fl. 8.60 ” u Ufance per Frühjahr fl. 8.40 bis fl. 8.50. Alles per FRIlD­­Neps, Koblreps fl. 21—21.50 per 100 Kilo. Hülsenfrüchte, Linsen fl.20 bis 24, Grbsen fl. 10 bis fl. 15, Bohnen fl. 9—12, per 100 Kilo. „N­üböl, raffinites effektiv fl. 50—50.50, per Sänner- April fl. 50.75—51, per September-Dezember fl. 42.50—43, per 100 Kilo. , Spiritus, effektiv fl. 32.— bis fl. 32.25, per­ Mai- August fl. 33.— bis fl. 33.50 per 10.000 Liter perzent. Weizenmehl, Nr. 0 fl. 26.50 bis fl. 27.50, Nr. 1 fl. 24.20 bis fl. 25.70, Nr. 2 fl. 23.— bis 24—, Nr. 3 fl. 18.— bis fl. 20.—. Alles per 100 Kilo. Roggenme­hl, Nr. 1 fl. 19—20.—, Nr. 2 fl. 17.2 bis fl. 18.10, per 100 Kilo. (Brivat:Deperche­des , Pefter Lloyd") Wiener Stuhlbörse. Der Umfag an Weizen betrug 15.000 Mitr. Das Ausgebot war Schmah, und auch die Kaufluft gering ; reife blieben gegen die Vorwoche unverändert: Korn Stark ausgeboten und wenig Nach­frage ; Breife wichen um 15 bis 20 fr. — Gerste in schweren Sorten etwas für Export gehandelt, unter­­geordnete Waare vernachlässigt. Der Verkehr in Hafer mar Ihmwac­ zu unveränderten Breiten. Mais, obschon effektive Waare mangelt, blieben die Breite nur Ihmwac behauptet. Mehle mit­­telmäßig begehrt, Breite unverändert. — Nachfolgende Verkäufe haben stattgefunden: Weizen, Banater 80 Kilo per Heft. zu fl. 14.10 ab Leobersdorf, slowakischer 78.3.ab Wiener Neustadt zu fl. 13..detto 78.3 ab Schwechat fl. 13, Dedenburger 74 ab Schwechat fl. 12.40. — Korn, österreichisches 73.7 ab­­Wiener­ Neustadt fl. 11. — Gerste, Wiener, Boden 63.7 ab Wien fl. 8.40, detto 64.6 ab Wien fl. 9. — Hafer, ungarischer 43—47 Kilo per Hektoliter von fl. 8.50 bis fl. 8.90. (Alles per 100 Kilogramm.) Handelsübericht der Woche. . Budapest, 13. Jänner. Vergeben warteten wir bis rebt auf einen, unserem Klima angemessenen, mr halbwegs anständigen Winter mit Frost und Schnee; auch hat es gar nicht den Anschein, ‚daß der erwünschte Witterungs­wechsel so bald eintreten werde. Bor: Yäufig haben wir noch immer nebeliges, feuchtes, mildes Wetter bei einem Thermometerstande von + 7" B., demzufolge wieder Veilchen blühen und Fliederbüsche junge Blätter treiben. Der Pflug hat nicht lange geruht und ist wieder in Thätigkeit, theils zur V Vorberei­­tung­ der Sommerfelder, theils zum außergewöhnlich frühen Anbau von Sommermeizen. Der Stand der Wintersaaten ist allgemein ein sehr üppiger,­­ wie­­ bei vielem anhaltend feuchtmarinen Wetter au gar nicht anders fen Tann; die Landwirthe, die sich mit den Estravaganzen unseres Klimas son gar nicht mehr zurechtfinden, können nur wünschen, daß das gegenwärtige frühlingsartige Wetter ohne nachtheilige Folgen für ihre Bauten vorübergehe. Anderer­­seits wird unleugbar viel Schaffutter erspart, was bei den Snappen aan der meisten Delonomen Fein zu unterschägender Bartheil ist. Die Approvisionirung mit dem nöthigen Eis, die bis ne nur zum Heinsten Theile gededt werden konnte, b­­richt die feinste Kalamität des allzu milden, diesjährigen Winters und durfte wieder empfindliche Opfer verursachen. Getreidegeschäft Weizen. m Laufe dieser Woche waren sowohl Abgeber als auch Käufer sehr reservb­t, so daß nur einige Umfräge zur vorwöchentlichen Schlußpfeifen stattfanden. Gegen Ende der Woche zeigte sich bessere Kaufluft und sahen sich Käufer veranlaßt, die Mehrforderung der Eigner, die einen Preisaufschlag von 10—15. Ev. per Mitr. beanspruchten, zu bewilligen, wodurch ein Umfas von circa 60.000 Mitr. erzielt wurde. In Terminen per Frühjahr Estes Beihaft, Preise variiven von fl. 12.70 bis 1612.80. In­­ Roggen unbedeutende Umfäge und sind zu vorwöchent­­lichen Breite­raum 2000 Mitr. verkauft worden. BE Gerste. Futter: etwas matter, um einige Krenzer billiger erlassen ; es wurden davon circa 2000 Mitr. zu fl. 6.05—6.25 und Malzwanne zu fl. 7.20—7.45 verkauft. « Hafer.Schleppender Absatz,Abgeberwolliger und zu fl.7.35«——7.60 circa LOCOMztv verkauftz Termine per Frühjahr variirend,·anfangs der Woche bis fl.8.03 gehandelt,ermattete bis fl.b.79.«85,bschließt fl.7.92Geld und fl.8 Waare,AllesUsance-Hafer aaa. Mais.Obwohl die Zufuhren nicht belangreich sind,schwäch­­ten e—sich doch die Preise gegen Borwoche unfeutige Kreuzer ab und Bei einem Umsatz von circa 2000 Mztr.waren die PMfeVOU fl55.·20—6121mb­O-Ualität­ In Terminen per Mat-Junl«wurde Ganges gehandelt von fl.6.68abwärts bis fl-b-60-schließt so Geld und fl. 6.68 Waare. Bon­n. » «Kohlrepsper-August-September wurdettemnige Abschlusse zu sc-16 gemacht,schließt so Waare und fl.15.756 Deaners nehmen nacht wurden­ mit mehreren Großgrundbesitzern sochweise Abschlü­sse zu fluper Mztr.,ohne Festsetzun­g desuantums effektiert. Mehl-Auch die abelaufene Woche hat keine Aenderung ender­ Situation unseres Mehmarktes hervorgebracht,dieselbe viel­­mehr­ zu einer so unerquicklichen gestaltet,wie wir es in ähnlichen Periodenschonklange nicht zu konstatiren hatten-Zwar würde die m­omentane vollstän­dige Verkehrs-Stagnation,welche auf allen Ge­­bieten herrscht,keine solch unangenehme Wahrnehmun­gen im­ Gefolge haben,wie sie heute faktisch bestehen­,wen­n nicht die Geschäftspolitik unserer Mühlen eine solche wäre,die in lebhaften Verkehrs-Perioden mehr auf den momentanen größeren Erfolg,als auf die Stabilität des Absatze­s gerichtet ist So wurden in den jü­ngsten Monaten allerdings riesige Quantitäten abgesetzt,ein großer Theil davon aber nur aus dem Papier,denn er ging blos in die zweite Hand über, welche bei lebhaftem Konsumbedarf diesem wohl sehr zu Statten kommt,in geschäftslosen Zeiten aber den Mü­hlen zur gefährlichsten Konkurrenz,ja zu einem zweischneidigen Schwert wird.Denn einer­­seits wollen sie angesichts der rückgän­gige­­ Preisbewegung die Er­­füllung ihrer Uebernahens-Verpflichtungen möglichst hinausschieben, andererseits machen sie 7,11 S­pottpreise 11 die drängendsten Offerte nach allen Richtungen deerdroseJuo durch die Kauflast noch mehr lahmgelegt,die Tendenz zu echter ganz haltlosen gem­acht wird Wentz bei solchen Verhältnissen«auch noch der Betrieb un­­serer Mühlen ungeschwächt erhalten bleibt und aquager gearbeitet wird,so sehen wir auch für die nächste Zeit keiner Besserung der Geschäftslage entgegen. Es sollte uns daher Wunder nehmen, wenn unsere Grablissements dies nicht ins Auge raffen und jenes Miß­­verhältniß noch größere Dimensionen annehmen ließen, welches zwis­chen den heutigen nominellen Mehl-Notigungen und den konstant behaupteten Weizen-Breiten besteht. » «Ims Nachstehenden veröffentlichen wir den statistische Schuss weis über«den Mehl-Import im Monat Dezember nach Triesh und die Verschiffungen von dort nach Großbritannien Brasilien direkt und via Liverpool­: « ,Mehl-Import per Bahn in Dezember ist dx Totale 32.136Ballen,davon Straztg7804,Pan­­nonia5064,Konkordia5297,Pally1199,senkPester 1836, Vereinigte Dampfmühlen 1224,Viktoria«1110,WalzmühleIUOs Loucsen203,Haggenmacher1­100-Elisabeth—«­Div­ekse0599 Ballen. — 1875 , Totale 28.412 Ballen, davon Gtrazzig 10.353, P­annonia 3289, Konkordia 4973, Bally 1168, Ofen-Reiter 1109, Vereinigte Dampfmühlen­­, Viktoria 912, Walzmühle 1500, Zouifen 511, Haggenmacher 400, Glisabeth 104, Diverse 4093 Ballen. Mehl-ErportnahBrafilien im Dember 1876: Totale 10.463 Faß, davon Trieit 2323, Cconomo 2388, Fontana 105, Dfen-Befter 1891, Konktordta 1555, Bannonia 500, Viktoria 700, Strazzig 401, Vereinigte 600. — 1875: Totale 12.291 Faß, davon Trieit 4908, Economo 570, Fontana 3362, Dfen-Pefter 1450, Konkordia 800, Pannonia 925, Strayzig 126, $outfen 100, Gilly 50, hievon nad) Wernambuco: 1100 Bab, nad Bahia 4376, Rio Saneiro 1928, Rio Grande 1622, Maranham, Bara und Ceara 1437. « Mehl-Import nach E­nglandthon at Dezember·1876:Totale 26.690 Ballen,davon nach Lver­­pool 26.430, nach London 260 Ballen — 1875: Totale 10.031 Ban davon nach L­iverpool 9911 Ballen, nach London 1120 allen. Hülsenfrüchte. Das Geschäft verkehrte auch im Laufe dieser Woche in entschieden matter Haltung, WBreife blieben gegen die V­ormädhe unverändert. Wir notizen: Linien, für den Rosak­onsum gehandelt, mindere Waare von fl. 10 bis fl. 16, bessere Sorten fl. 20, Stoderauer dto. fl. 24 bis fl. 26, große weiße Bohnen bei schleppendem Verkehr fl. 10 bis fl. 10.50, farbige bis fl. 9.50, Ziwergel Bohnen fl. 11 bis fl. 11.50; Erbsen, nor­minell fl. 10 bis fl. 12, ungarische enthüllte fl. 16, ausländisches Fabrikat fl. 25; rohe Hirse ruhig, fl. 5.50; Dirfebrein fl. 950 bis fl. 105 Hanfsamen von fl. 10 bis fl. 11; Leinsamen ohne Zufuhr, fl. 1450; Moharsamen fl. 9 bis fl. 10; Mohn, grauer fl. 36, blauer fl. 45; Widen fl. 8 reine haferfreie Waare fl. 9, Alles per 100 Kilogran­n. « Schafwolle.Es fängt der Mangel in diesem Artikel schon sehr fühlbar­ zu werden.·Estourdetica.«1000 Meter-Zentner theils für Ausland,theils für inländische Fabrikanten verkauft.Die Preise sind mehr zu Gunsten der­ Verkäufer.Abgesetzt wurden: 130 Miztr. geringe Mittel-Cinfduren zu fl. 93—95, 270 Mit. Baesfer Cinfduren fl. 84—86, 100 Mitr. Scheiß-Zinweifhuren ud Sommermollen fl. 34 bis fl. 86, 60 Mit Siebenbürger BPrima-Shurdigaja Wolle fl. 105—106, 260 Mittr. Gerber Zigaja Wolle fl. 57—58, 170 Gerber Nadelwolle fl. 47—48, (Alles per 56 Kilogramm). Bro 1877er Schur wurden geschlossen: 150 Mitr. des Grafen Stefan Károlyi, fl. 170—125—110, 125 Mitr. des Grafen Chotet fl. 108, 40 Mitr. des Grafen Bichy Szeregel fl. 128, 30 Mitr. des Herrn Goktonyi fl. 110, (Alles per 56 Kilogramm). In frabritsmäßig gewaschener Wolle war in der abgelaufenen Woche in Folge der sehr verschränkten Auswahl schwacher Umfag. Die Anfragen in kräftigen Mittel-Wollen können nicht befriedigt werden, da in diesen Qualitäten gar nichts am Lager ist und bis zur Schur der Kappenwolle, die in ca. 4 Wochen erst beginnt, sich seine Lager ansammeln. Verkauft wurden ca. 4500 Kilo Gerberwolle zum Preise von fl. 2.40—55 per Kilo für inlän­­dische Rechnung. ‚Borstenviehb-Marftbericht der ersten u­­­arisjhen­ Borstenvieh-Mastanstalt- und Bor­­u­b-Aktien-Geselliaft in Budapest-Stein­­bruch, vom 12. Jänner 1877.) Der geschäftliche Verkehr war entschieden lebhaft, aber bei ü­berfüllten Markte­­n serbisch­­walachisches Vieh und Landschweine kamen reife etwas ins Schwanken. Zugeführtes Eichel-Vier wurde in mehreren größeren Bollen zu 28—30 Kreuzer mit­ 70 und 80 Pfund Crimage verkauft. Die nahen Märkte von Debreczin und Gyula, wo große Auftriebe wahrscheinlich, bestamm­en die Haltung­­ der Käufer. — Notivte Breife: _ Ungarische sortivte Waare 59 Kreuzer, Terbische von­­ 54—55, Kreuzer, walachische 50—51 Kreuzer, Landschweine von 53—55%­, Kreuzer per Kilogramm Reingewicht. — Mais- Breife: alte Waare fl. 6.90, neue fl. 6.10 per 100 Kilo. — Hiesiger Biehstand: am 5. Jänner verblieben 51.660 Stüd. — Zutrieb von Unter-Ungarn 5950 Stüd, von Sieben­­bürgen 1490 Stüd, von Serbien 1000 Stüd, von der Walachei 800 Stüd, per Nordbahn­ 880 Stüd, zusammen 10.120 Stüd. — Abtrieb: nach Ober-U­ngarn 60 Stüd, nach Wien (vorige Woche 600 Stüd) 2550 Stüd, nach Prag 780 Stüd­, via Bodenbach 2000 nach Bischofsheim und Frankfurt a/M. 680 GStüd, via Oderberg 780 Stüd, Budapester Konsum 2590 Stüd, Transito Kecskemet 180 Stüd, zusammen 9570 Stüd, bleibt Stand 52.210 Stüd (m warunter 19.000 Stüd mageres Vieh). In den Altien- Ställäfen lagern 12.785 Stüd diverser Sorten. — Wiener Markt am 9. Jänner: Auftrieb 3534 Stüd. Geschäft frau, ungarische Schwere Schweine erreichten fl. 53—51, mittlere Waare­­ 1. 49—45, Srifc­linge und polnische fl. 45—38 per 100 Kilogram­m lebendes Gewicht. — Dresdener Markt am 8. Jänner: Am Markte waren 608 Stüd Landschweine, Preis 60—63 Pfennige, ungarische 621 Stüd 55—57 Pfennige per­­/,­ Kilogramm. Unver­­kauft blieben 254 Stüd ungarische. — Berliner Markt am 8. Sänner : Auftrieb 8115 Stüd Schweine über Bedarf, unga­­rische erreichten 54 Mark mit 40 Perz. Tara. Schweineschmalz. In Folge stärkeren Aufgebots so­­wohl von Land-­ als von Stadtfette verfolgten Die Breite bei Schwacher Kaufluft eine weichende Tendenz. Bron­te Waare ber zahlte man mit fl. 71.50—70.50 mit Faß, per Sänner­eber fl. 68.50 bis fl. 68 ohne Faß, glattes Landschmalz fl. 70­—69.50, griesliges fl. 68 nominel. » S­peck.Die ungünstige Wetterung,welche die Speck-Erzeu­­gung verhindert,veranlaßte die Besitzer höhere­ Forderungen zu stellen,welche ihnen auch bewilligt«wurden.Man bezahlte:Land­­speck mit fl. 61, Stadtwaare, ruhiger, fl. 63—65, ge­­räuchert fl. 70-71. «««« Unschlitt.Bein­sißcgem Untsatz Prekse«1vcem der Vor­­wache­«Kern-Unschlittfl-58—59,Wammen-Un­­schlittfl.54—55. Zw«etschken.Bei seinwacher Nachfrage«für«den Export verharrte dieser Artikel in der verflossenen Woche in seinerflauen­ Tendenz und erlitten Preise neuerdings einen Rückgang bei uner­­heblichem Umsatz.Nur von serbischer Faßk«und Sackwaare, Usance-Qualität,kam ein größeres Quantub­lizttando,Faßwaare mit fl.15,Sackwaarefl.13.2()zum Verkauf.Bosnis­che Faß­­waare bezahlte man mit fl.1970—21,serbische pruna Sack­­ware bezahlte man mit h19.70,serbische Fußwaarenotert fl.20 bisss.21.50 nominell.Der Gesammt-Um­satz belief sich auf 1500­­ Meterzentner. .Zwetschkenmus.Bei rückgängigen Preisen wurde in­ dieser Woche nur Weniges angesetzt­.Eini­ges von guter Pan­ter Waare wurde zu kfl.22 verkauft.Prema Slavomer wird auf fl. 25 gehalten. Spiritus.Der Preis hat sich durch den schlechten Absatz und in Folge größeren Aufgebotes seitens ungarischer und böhmi­­scher Produzenten in Triest nur mühevoll­ behauptet und ist mit Wochenschluß der Bugros-Preis in neuer Methode fl.ZO.co,in Ronsum ff. 31.50 bis f­.31.75 anzunehmen. Brepbefenmaare f.33.50 bis fl. 34 nominell. « « Honig.Sowohl in geläutertem,als in Wachshonig war seit längerer Zeit kein«Geschäft.Die Preise für geläuterten gelben s«’i und Akt-L 538, für Siebenbürger fl.39,für Wachshonigchr­an­­ito fl. 25. . Bacs Bon Mosenauer sind seit unserem legten Bericht bei 70 Mio. zugeführt und zu fl. 142.86 verkauft­ worden ; für bessere Qualitäten wird fl. 152—154.46, je nach Qualität, bereilligt, für leßtere it etwas mehr Nachfrage. Knoppeln. Bei 1400 Mitr. sind von ‚Fabrikanten , zu ze 6 Monate Ziel, gekauft worden ;­­ Preise behaupten ich­ fest. « Weinstein.In Folge der schlechten Witterung kann nichts getrocknet werden und wird daher wenig zugeführt,bei steter Nachfrage behaupten sich Preise fest,von fl.60.72—64.28,je nach Dualität. « Rüböl,doppeltrassist ist es unverändert,wie gewöhnlich im Kleinen­ zu fl.52gehandelt;im Schlußgeschäfte nichts gemacht, P­recs«fl.44peertr. Petro­leum.Während einzelne Verkäufe in Partien, in Folge der an den Hafenplätzen fühlbaren al sie Anfangs der Woche selbst zu fl. 30 stattfanden, haben sich die Preise später durch die von auswärts gemeldete rapide Hauffe beeinflußt, auch hier Schnell erhöht. Man bezahlte fl. 34—36 per 100 Kilo netto Kaffe. Auch die Bremer stärkeren Beisendungen und die Knappheit der Lager trugen zur Preiserhöhung bei. «« b­esamen.Von ungarisch naturellem Luzerner ist Ein Pöstchen zufl.90 verkauft worden k;eine Post v­on 50Mztr· zufl.82verkauft,wurde in Folgedessem daßselbeind­ amerikani­­schem Luzerner gemengt war,resultrt.Von auswähctsoffer t ren Aenten ebenfalls Luzerner,der zur Hälfte mit Hopfen­klee(ge­lbem Kee)gemengt ist.Oekonomen bezahlen­ sfü­r gereinigten ungarischen Luzerner aus guter Hand fl. 110—120 ;, für nach französischer Art gereuterten fl. 130—140. Von ungarischem Rothflee sind bei 130. Miztr. bereits zugeführt worden; prima Waare wurde bis fl. 85 bezahlt; geringere Qualität verhältnißmäßig billiger.­utterrüben-Samen wird zu fl. 56, Oberdorfer zu fl. 62—64 verkauft. « Esparsette kostet fl.l«8—21 peertr. «« Wicken waren schon seit Jahren nicht s­o stark zugeführt wiehenerzman­ ist auch nicht in der Lage,ein größeres Quan­tum an den Mann bringen zu können Und mußte die Waare bis auf spätere größere Nachfrage eingelagert werden; verlangt wird fl.8.25 bis fl. 8.50 per Mitr. « » Paprika.Von präparerter schöner Waare wurde zu fl.32.14—35.72 Mehreres verkauft;sie b­oten,neue,wurden bis heute fast gar nicht zugeführt, für alte wird fl. 42—44 gefordert. Nüffe. Bon ferbifchen in Transito sind bei 100 Mitr. an­gelangt und zu fl. 19 erhältlich. 2 Kartoffeln. (Bericht v. D. Hamburger.) Totale Geschäfts­­losigkeit herrschte in der­ abgelaufenen Woche und wurde nur eini­ges zu en­greifen abgelegt. Die Zufuhren vergrößern sie doch die warme Witterung begünstigt, und sind Eigner gern zu größeren K­onzessionen bereit. fette Wochenmarktpreise fl. 290-3.­­ Das Fellgeschäft ist anhaltend animirt. Es sind zwar die Preise nicht gestiegen, der Regehr bleibt jedoch ein Starter. Ber faujt wurden in der legten Woche circa 25.000 Stüdk diverse S­ch­a­f- Felle. Die Breife waren: für deutschmollige fl. 3.20 bis fl. 3.80 per paar, für serbische und türktische fl. 125 bis B 145, für bosnische und Ervatische fl. 115—1830, für fl.anater und maladhische fl. 160-185, für sieben­­bürgische fl. 140—160. (Alles per 102 Stüd.) Von Lammfellen,wovon serbische und zu«r«kosche«am Platze mangeln,haben wir nur den Verkauf von einigen kleinen Bolten Bácser und Banater au­fs. 70—85 zu ver­zeichnen. _ « » » «Gassfelle wurden­ circa 15­ 000.Stück zugeführt und sofort zu früheren Preisen verkauft.­­Kitzfellen kam kein Geschäft vor­ R­ohhäute und Felle.Durch einen Banater Gers­ter wurde eine kleine Partie deutscher und ungarischer Kuhbaute, ca.­400 Stück,gekauft;im Sonstigen blieb der Verkehr­ sehr stau, ohne die Preise zu alteriren und notiren:trockene ungarische Kuhs­häute­ 71,1.­—8 Kilofl­ 58—60,dto.dto.von SKclo aufwärtg f­. 56—58, dto. deutsche R­ubbhaute 10—11 Kilo fl. 58—62, dto. deutsche Ochsenh­äute 12—19 Kilo fl. 59—64, dto. unga­­rische Bittlinge 3—4 Kilo fl. 68—74, dto. Siebenbürger Pittlinge 4—5 Kilo fl. 75—82, dto. bosnische Kneipen fl. 45—50, dto. Roßhäute Halbrein fortirt per Paar fl. 5.50 bis fl. 6.50, dto. dto. 15 Kilo per Paar fl. 950—12, halbfelle Stadtwaare ohne Köpfe 2—2"­, Kilo fl. 115—118, dto. mit Köpfen Gearbeitetes Leder. Die anhaltend schlechte Witte­­rung trägt viel dazu bei, daß das ohnehin schleppende Geschäft fast gänzlich steht. Sollten sich diese Verhältnisse nicht bald ändern, kann man unbedingt auf einen Rückgang­ der Preise rechnen, jo die bisher eine Veranlassung fl. vorfand. Die Notizungen blieben vor 56­ Kilo für Blindhäute bis 20 Kilo fl. 98 bis fl. 100, dto. über 20 Kilo fl. 100 bis fl. 104, dto. geflopfte 20 bis 22 Kilo fl. 100 bis fl. 105, einmal verlegte Terzen 14—15 Kilo fl. 102 bis fl. 104, zweimal verfegte Terzen von 16—18 Kilo fl. 98 bis fl. 100, dreimal verfeßte Terzen 18 bis 19 Kilo fl. 103 bis f­. 104, dto. dto von.19­—22 Kilo fl. 104 bis fl. 106, Lohverfegte Terzen von 15 bis 17 Kilo fl. 104 bis fl. 105, Büffel-Terzen von 18 bis 20 Kilo fl 84 bis fl. 8 Wachhäute fl. 110—115, Englinger Abfall in Folge Devisen-Kurse Höher im Breite, ebenso Büffelbends und notivt Abfall Hemlok fl. 59 bis fl. 65, dto. Union fl. 65 bis fl. 70, dto. dünner breiter fl. 78 bis fl. 86, Büffelbends refunda fl. 68 bis fl. 75, dto. prima fl. 84 bis fl. 90, Alles per 56 Kilo. Oberleder blieb in Kubhbäuten und Bitt- Lingen ohne Nachfrage, während für Kalbfelle die Saison no zu früh it. Roßhäute genärbte und gezogene nur in billigen Sorten von fl. 90 bis fl. 95 gerucht. Blanthbäute fefunda fl. 95 bis fl. 98, dio, prima fl. 105 bis fl. 108 per 56 Kilo. Bon Saffian kommt von frischer Waare der anhaltend feuchten Witterung gegen fehr =. auf den Markt und behaupten sich die früheren Preise u. Ehe­appen fl. 90 bis fl. 94, ferbische Schaf­­fl. 102 bis fl. 104, Zahl-S­af­fl. 110 bis fl. 112 per 56 Kilo. Wochen-Bericht der Verler Effekten­­börse. —h. Nach langer Zeit macht sich wieder einmal der Einfluß der mit dem Sänner-Coupon flüssig werdenden Summen auf unserem Gffeffenmarkte geltend und das Publikum besucht die größeren M Wechselstuben , um die Ersparnisse in sicheren zinsbringen­­den Werthen anzulegen. Menten, Sclatbons, Grundentlastungs- Obligationen werden gesucht und zu Höheren Kursen aus dem Markte genommen. Diese Thatsache ist von nicht zu unterschägender Be­deu­­tung für unsere Zustände, denn sie liefert den Beweis für die all­­mälige Besserung der wirthschaftlichen Verhältnisse, für die wachsende Sparkraft des Volkes und für den erhöhten Staatskredit. Dies ist um so erfreulicher, weil die Erscheinung gerade in einem Momente zu­ Tage tritt, in welchem die auswärtige Lage und mehr auf die innere feinen Grund zur hoffnungsvollen Stimmung geben, in welcher man nach außen mie nach innen der Krise entgegentreibt. Das Publikum glaubt aber, daß die Lösung der orientalischen Streitfrage zumindest für die nächste Zeit ohne allgemeine Kon­flagration vorübergehen werde und auch für die internen Sch­wierig­­keiten irgend­eine Lösung ohne tiefergehende Gechütterung gefunden werden wird. 5 » .. .. Es mag wohl ein gut Stück«S«anguinismus in dieser Auffas­­sung gelegen sein,allein augenblicklich komm­t diese Ansicht dem Effektenmarkte zugute und bietet der Spekulatio,die beinahe jeden Halt verloren hat,eine Stütze.Wenn auch Prvate nur zinstragende Werthe kaufen und sich von den Spekulations-Effekten fernhalten, so genü­gt doch das Faktum,um auch für Spekulationswerthe eine günstigere Strömung zu erzeugen. Wenn der Schluß der Woche dem Verlaufe derselben nicht entspricht, so ist dies dem Webermwiegen be­­unruhigender, Nachrichten über den Verlauf der Konstantinopler Konferenz zuzuschreiben, die denn doch nicht ohne Einfluß auf das Geschäft bleiben konnten, und insbesondere der Valutaspekulation neue Nahrung gaben. Erhöhter Kaufluft begegneten in der abgelaufe­­nen Mode die Aktien der Ungarischen Kreditbank ; die Ursachen für die lebhaftere Nachfrage haben wir bereits angegeben, und glauben, daß die definitiven Bilanzziffern dieser Bank einen großen Theil derjenigen Besorgnisse zerstreuen werden, die über dieselbe aufgetaucht waren. Der Verkehr in den übrigen Papieren war nicht bedeutend und zeigen die hauptsächlichsten Werte gegen die Borz­woche nachstehende Veränderungen : « Ungarische Eisenbahn-Anleihe hob sich um 8­496 auf 98.75,Ung.Prämien-Anleihe um 2fx«sykauf73,Schatz­­konsuleLØ auf96.Wehnzehent-Obligationen um 1l496 auf72.25.­­. As"fekura»isz­«Werd­­e ohne Veränderung.Pester bS nik Benbahn dagegen gesuchter und mit fl. 3 höher, 158 ezahlt. ; 83 « Von Bankpapieren hoben sich Anglos Vungartanmn .sl.,2auf41,Ung.Kreditume3.25auf,112.25,Ung.Bodenkredit pe Set bat, um fl. 6 auf 116, Leopoldstädter Bank um s­au . « Sparkassengefragter und höher bezahlt,Vaterländische a fich um fl. 40 auf 2150, Landeszentral um fl. 1.50 auf 69.50. Mühlen fest, jedoch ohne sonderliche Kurserhöhung, nur P­annonia gewannen fl. 30 auf 925. Industriewerb­e ohne Verkehr. Hörfen­­und Handelsnachrichten. B. (Die Situation des Mehlgeschäfts.) Auf das äußerst lebhafte Herbstgeschäft “folgte mit Eintritt des Winters im November eine Stagnation, die eine Abschwächung der ziemlich hohen Notizungen unserer Mühlen herbeiführte, und wenn auch nur nominell, wurden die Breite doch im Durchchnitte um 60—80 Fr. per Meterzentner ermäßigt; seit einiger Zeit gestalten sich die Ablasverhältnisse etwas günstiger, zumal in der lesten Woche große Posten nac England verschlossen wurden (eine unserer größeren Mühlen allein hat circa 10.000 Ballen abgegeben) und au im St­­ande für Schwarze Sorten einige Nachfrage herrscht. Diese Umstände bewirken, daß einerseits ein weiteres Zurückgehen der Breite aufge­­halten wird, und andererseits können die Mühlen mit voller Kraft wie bisher fortarbeiten. Die andauernden fliegerischen Verhältnisse verfehlen gleichfalls nicht, in der günstigsten Weise einzumirten, da der hohe Kursstand dem Auslande den Bezug unserer Mehle fort­­während erleichtert, daher ist in der nächten Zeit, namentlich aber im Frühjahre bei Schifffahrts-Eröffnung ein lebhafter Geschäfts­­gang umso mehr zu erwarten, als durch den unterbroc­henen Verkehr mit den Donau-Stationen und die unfahrbaren Landstraßen nach manchen Gegenden gar sein Bezug möglich war und die Lager durch­­wegs geräumt werden. Jedenfalls werden die aus dem Vorjahre herübergebragten Vorräthe nicht unter den Bilanzpreisen, sondern bei eintretendem Bedarf über demselben abgegeben werden.­­,Abonnement3-K­arten auf den nördlichen Linien der Fön ungar. Staats-Eisenbahnen­) Wie wir eh hat die Direktion der E. ung. Staats-Eisen­­bahnen beschlossen, die von uns, erwähnten Jahreskarten auch weiteren Kreisen des P­ublik­ums zugänglich zu machen und soll die diesbezügliche Kundmachung demnächst erscheinen. Die Karten sind behufs Vermeidung von Mißbräuchen mit der Photographie des Beftgeld zu versehen und verfällt der­­ Betreffende im alle einer unrechtmäßigen Benügung der Kette in eine bedeutende Geldstrafe. Wir begrüßen diese Neuerung als einen wahren Fortschritt mit Vergnügen und hoffen, daß auch die übrigen Bahnverwaltungen dem gegebenen Beispiele folgen werden. .­­­.B.(Käufer«von Kriegsbedarf für die­ Türkei­)Während einiger Tage«waren hier Agenten anwesend, welche Kriegsbedarf für die Türkei hier ankauft.In Folge von bedeutenden Bestellungen von Militärtuch für die Türkei kauft eine bekannte hiesige Fronta für«Brünner Fabr­iken Wolleknallen- Quantitätem was natürlich auf den Preis derselben am hiesigen Plage Einfluß nimmt. « ·(Pe«st-Borstädtis«cie S«parkasse·)Die­ abge­­schlossene Bilanz pro 1876«weist­:—wie,,M­ldtr.«meldet—trotz reichlicher Abschreibungen1 einenkl­einewinn von fl.20.293.23 auf. Die Pendenzen betragen fl.10.096.er Werthdeanstitutehauses ist mit fl. 230.000 beziffert. _ 6 (Dritte ungarische allgemeine Affer furanz Geselli­a­ft.) Ende 1876 Dezember waren Lebensver­­sicherungen im Betrage von fl. 28.212.782.19 ö. W. in Kraft. Im Laufe dieses Monat wurden neue Lebensversicherungs-Bo­­lisgen im Betrage von fl. 340.290 ö. W. ausgestellt, und be­­trägt die Prämien-Einnahme dieser Branche seit 1. Jänner 1876 fl. 1,132.345.60 ö. W. und die angemeldeten Todesfälle fl. 373.817.50 ő. 98. .­­(Die Dampfmaschine vom ökonomischen» und prattischen Sta«ndpu«nkte betrachtet­)Das« unter parte képhe Zitel erschienene, in unserem Morgenblatte N­r. 5. Ne­rsprochene Wert des, Herrn Zivil-Ingenieurs Otto M­üller ist nunmehr im Buchhandel zu haben. Näheres im nievatentheile unseres Blattes. : 2—3 Rilo fl. 95—100. Alles per 56 Rilo. "um fl. 7, " auf 24.75, Beiter Gemwerbebant, deren Situation fieh. Geschäfts-Berichte. Budapest, 13. Jänner. Witterung: trüb, Nachmittags Sprühregen ; Thermometer + 7 °; Barometer 756.9 Mm. Wasser­­stand abnehmend. · Effekte«ngeschärft.Die mattere Haltung auswärtiger Pläbe hat die Stimmung nicht unwesentlich verstanh Spekulationss­papiere haben nachegeben,Anlagewert­e,«wiewohlfest,blieben, ganz verkehrslos,wärend Valuten und Demsen eine steigende Rich­­­tungerfolgten.An der Vorbörse Oesterreichische Kredit zu 140.80 erönend,drückten sich bis 140.30,schlossenl«40.40G.,140.50W., Ungar.Kredit zu 112.75«—113 gesch­lossen.Die Mittagsbörse verlief geschäftslos,Oesterreichische Kreditu 140.50—140.40emacht, blieben 140.30G.,140.40W.,Un­garische Kredit zu 11225­6. ohne Schluß. Bodenkredit waren lebhafter begehrt, zu 2450—24.75 ge­­schlossen, blieben 24.75 ©., Peiter Gemwerbebant waren zu 112 gec­fragt, für Vaterländische Sparkasse-Aktien hat sich 2150 ©. aus­­gesprochen. Von sonstigen TBertben kamen Louisen-Mühle zu 160 in Berteler, blieben so Geld. Gichmindt'ihe 217 G., Pfandbriefe fester, Bodenkredit-Institut 86.25 G., für 6% Volksboden hat sich 86 G. ausgesprochen. Dukaten stiegen auf 5.98, Zwanzig-Francs­­stüde per Tag zu 10.04, per Ultimo b. M. zu 10.08 geschlossen, Silber 114.75 ©., Reichsmark zu 61.90 ©., London 125.75. Die Abendbörse war auf ungünstige politische Nach­­richten matt. Defterr. Kredit drühten sich von 140.40—139.90, Ung. zu 112.50 offerirt, 20­ Francsstüde per Ultimo zu 10.09 egehrt. Getreidegeschäft in Terminen ohne Verkehr. Leipziger Meise. Tuche. („Bank- und Handels-Zeitung.”) Das Hauptgeschäft in dieser Messe hat sich um Mustersad­en gedreht. Glatte Tue, Schmalz mit Glanz und matt, waren ziemlich viel am Blate und wurden solche in großen Duantitäten zu schlechten und gedrüc­­ten Preisen verkauft. Hauptläufer waren Holländer, viele Süd­­deutsche und Hamburger. Die diesmalige Messe wurde vorzugsweise von kleineren und mittelgroßen Tuchfabrikanten besucht, größere Grablifsements waren nicht vertreten. Der Hauptabfat bestand zu drei Theilen in Buchstins und zu einem Theil in glattem schwarzem Tuch mit Glanz und matt. Matte schwarze Tuche führen sich auf allen Märkten immer besser und mehr ein und verdrängen die schwarzen Tuche mit Glanz, leßtere besonders in billiger Waare von 16—25 Gr. per Berliner Elle. Bon 25—40 Gr. per Berliner Elle wurden in großen Duantitäten matte Tuche umgeseßt, unter diesen Pfeifen wurden Waaren nicht gehandelt. Die Zufuhren in Tuch und Budskins waren diesmal beträchtlicher, namentlich in Tuch, als in anderen Neujahrsmessen. « edu­(M.J.S«al­«mo«n»)Ueber die soebenst altge­­habte Leipiger Messe läßt sich nicht viel berichten.Die Zufuhren waren in fömmelichen Gattungen bedeutender, als man es sonst zu Neujahrsmessen gewöhnt it, mit Ausnahme von Brandjohlleder, die vollständig fehlten. Legteres erklärt sich wohl durch die abnorm niedrigen Breite, die seit Monaten für diesen Artikel herrschten und daher den Gebern seine V­eranlassung gaben, statt einzuarbeiten, 10 daß das jegige Fehlen dieses­ Artikel die naturgemäße Reaktion zu sein scheint. Für die angefahrenen Waaren wurden im Beginn ziemlich­ hohe Breite gefordert und da die Großhändler dazu nicht zum Kauf geneigt schienen, die kleinen­­ Provinzhändler aber. Die sich sonst ziemlich statt betheiligten, diesmal fast ganz fehlten, nahm die Messe einen schleppenden, unentschiedenen Verlauf und blieb iemlich­ viel unverkauft. 63 lassen sich deshalb auch seine Seiten reife als Norm angeben, indeß Das kann konstatirt werden und dies bemeist, daß reeller Bedarf vorhanden it, daß alle wirklich guten Waaren trot der Abgeneigtheit, die für geringe Gattungen herrichte, schnellen Abjas zu vollen bisherigen Preisen fanden und die Nachfrage darin kaum befriedigt wurde. Worten- Stalender vom 15. bis 21. Sänner. Am 15. Jänner: Verlosung der Fürst-Salm-Lofe­ Am 17. Jänner: Generalversammlung der Dervenye Abader Theiß-N Regulirungs-Gesellschaft, 9 Uhr, in Tika-Abad. Am 20. Sänner: Generalversammlung (außerordent­­liche) der „Viktoria“-Versicherungs-Gesellscchaft in Klausenburg, 9 Uhr. — Generalversammlung der Töröf-Becseer Sparkasse, 2 Uhr. — Der Töröf-Kanizjaer Bezirks-Sparkasse, 2 Uhr. — Der Mura-Szombater (Delsniger) Sparkasse, 2 Uhr, Wallersland: Witterung:­­ Budapest, 13. Sänner, 1.60 Mt. über Null, abnehmend. Trüb. Preßburg, 13. Sänner, 1.12 M. über Null unverändert. Troden M.­Sziget, 13. Sänner, 115 M. über Null zunehmend. Benölft Szatmár, 13. Sänner, 0.82 M. über Null, unverändert.­­ Tofaj, 13. Sänner, 4.40 M. über Null, abnehmend. S­olnof, 13. Jänner, 5.42 M. über Null, abnehmend. Trüb. Szegedin,­ 13. Jänner, 5.91 Mt. über Null, abnehmend. Arad, 12. Jänner, 0.20 M., unter Null, zunehmend. Bewölkt. Groß-Berskerek, 12. Jänner, 0.42 über Null, abnehmend. Negnerisch. :

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