Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1877 (Jahrgang 24, nr. 26-48)

1877-02-01 / nr. 26

—­­— — E — 7 Die find nod unaus ·"·?a­ktiert he Kıtersperg mieder aufgenom­mer: Ihm wierigsten Punkte geglichen.­­. Wietz,1.Feber.Die,,Presse«meldet,die türkisch­­ser­bischen Friedensverhandlungen seien momentan ins Stockett gerathen,weil die Pforte an die von ihr aufgestellte allge­­meine Friedensbasis—Pariser Vertrag und staitus quo ante — noch die Forderung von Garantien knüpft, welche­­ Serbien für die Einhaltung des Friedens zu stellen hätte ; die Pforte habe diese Garantien nicht definirt, es scheine aber, daß sie auf die bekannten, bereits im September vorgeleg­­ten und von der Konferenz beseitigten sieben Punkte zurüd­­kenmmen will; dies sei aber für Milan und sein Kabinet unmöglich. Die Bevollmächtigten sind dadurch, verhindert, in weitere Verhandlungen einzugehen, bis die Pforte fid­­lav über die Garantiefrage geäußert haben wird.” (Siehe das nachtstehende Telegramm. D. Ned.) Wien,1·Feber·(Orig.-Telegr.)Die Ge­­­­­rüchte,daß die türkisch-serbischen«Friedensverhandlungen in­s Stocken gerathen seien(Siehe das vorstehende Tele­­gramm.D.Red.),sind falsch.Die prinzipielle Einigung zwischen Aleko Pascha und Zukics ist perfekt.Die Detail- Verhandlungen werden hier immer auf Basis des Status quo ante bellum weitergeführt. Wien, 1. Feber. Orig -Telegr.­ Erzbischof Kutschter erhielt das Großkreuz des Leopold-Ordeng. Lemberg, 1. Feber. DOrig-Telegr. Sämmtlich P­olenblätter plaidiven sehr warm für die Betheiligung Oesterreichs­­ an der Pariser Weltausstellung. In Ruthenenkreisen ist abermals­­ das Gerücht verbreitet, der ruthenische­­ Metropolit Sembrato­wicz werde im nächsten Konsistorium zum Kardinal ernannt werden. Konstantinopel, 31. Jänner. Nach einem Ge­richte verlangt Serbien die vollständige Räumung und Abtretung Klein-Zwornits ; Montenegro erhebt gleichfalls gewiisse Ansprüche ; gleichwohl besteht die Hoffnung, daß die Verhandlungen ein Einvernehmen herbeiführen werden. —­­Es wird erzählt, in der Herzegovina habe wieder ein Scharmügel stattgefunden. — Yuliuf Pajcha beabsichtigt als Finanzminister zu demissioniren. — Savas Bajda­­ (Grieche) soll zum Gouverneur des Archipel-Bilarets er­­nannt worden sein. Bukarest, 1. Jeber. Chaudordy und Corti sind gestern hier angenommen. — Vonescu 309. seine Demission zurück. — Im Senat verlangte Sturdza den Berlauf der Staatsgüter zur Bezahlung der Staatsschulden und sechzig­­perzentige Neduzirung des Armee-Budgets. . Vom, 1. Feber. Der Bapst ist wieder hergestellt. — Der österreichisch-ungarische Botschafter Baron Hays­merle ist hier angekommen und besuchte den Meinister des Auswärtigen. Die Ueberreichung der­ Kreditive erfolgt jos­gleich nach Nachkehr des Königs. Neapel, 31. Jänner. Ein Gerichtsdiener stellte dem Cry­bischof Ledohomstfi den Anklage Akt und die Vorladung vor das­en Tribunal wegen Bergehens gegen die deutschen Kirchen­­­­gesebe zu. — . Er SET Susi Mai 56.30. Mai-Yuni 56.50. Baris, 31. Jänner. per laufenden Monat 60.75, vom Mai 63.25. Nübel per nate Liverpool, 31. Zänner. (Drig.-Telegr) Baumwolk markt. Umjag, 12.000 Ballen, für Spefulation 3000 Ballen. Markt vegelmäßiger. Drleans 7%, Midöling Upland 6'°,,, air Dbollerah 5'lıg, a Fair Dhollevah 5°, _&o0d idling -Dhollevah 5°/;,, Middling Dhollerah 5", Yatr Bengal 5—, New Fair Domra 5%, Good Pair Domra 6—, Fair Brum Te, Smyrna 5%,, Egypter 6°). Tagesimport 9701 allen. — 28.50. Spiritus Loco 84. 54.20, per April. " a NT Wien, 1. eber. Bei der heute erfolgten Beruofung der 18608. Staatslose wurden folgende Serien­ gezogen: 70 213 302 797 998 1224 1810 1350 1545 1752 1875 2000 2797 3221 3222 — 8949 4020 4518 4695 4709 4856 5162 5223 5510 5562 5697 6088 6565 7812 3028­83­ 8­8524 8749 9002­ 9433 9454 9966 10059 10062 10296 10707 10733 10983 11306 11517 11383 11506 11579 11710 11832 11840 12151 12210 12417 12479 12580 13096 13320­­ 13622 14140 14169 14246 14830 14882 15138 15356 15383 15571 15631 15708 15768 16117 16829 17001 17034 17999 18115 18196 18208 18606 18673 18930 19266 19750. 19913. Wien, 1. Zeber. (Orig.-Telegr.) Die heutige Bar­börse verlief matt und unbelebt. Oesterreichische Kredit­­aktien 148, Ungar. Kredit 116.50, Rapier-Rente 62.80, Gold-Rente 74.50, 20-Francs-Stüde fl. 9.79. Iien, 1. Teber.­­Eröffnung. Def terr. Kreditaktien 147.90, Ungarische Bodenkredit —.--, Anglo-Yungarian —.—, Inglo-Anfiiian —.— , Ung. Kreditbant 116.— Lombarden ——, Staatsbahn —.—, Munizipalbant­—.—, Unionbant —.—, Allgem. Baubant — —, Anglo-Baubant —.—, Ungarische Loje ——, 1860er Loje —.— 1864er Loje —.—, Silber ——, Napoleonsd’or 9.79, Rente ——, Gedrüdt. , Wien, 1. geber. Vorbörse­ Del­err. Kreditaktien 147.90, Unger: Bodenkredit-Aktin ——, Anglo-Hungarian ——, Anglo-Austrian 77.75, Ung. Kreditbant 116.—, Lombarden 78.—, Staatsbahn 240.—, Munizipalbant —.—, Unionbant —.—, Allgem. Baubant ——, Anglo-Baubant­­ —.—, Ungarnige Lofe —.—, 1860er Lofe —.—, 1864er Lofe ——, Silber. ——, Mapor­leonsd­or­f.795, Türkenlofe ——, Rente —.— Schwab. «Frankfurt,31.Jänner.(·Abendsostetät.)Wechsel --per Wim———,Oesterr.Kredit-Aktien 123.50,OesternBank-Aktien 694.—,Oesterreichische Staatsbahn 198.25,1860erLose—.-—,1864er sose—.——,Papier-Rem­bleSilber-Ratte 565Xs,Lombar­­t,gden65.50,Galizier1»72.50,Ungarischensose-—.—­,RaabsGrazer --3.­,Alföld—.—.Gold-Reine 61.50.«Lehrfest. Paris,31.Jär­ner.Boulevards Ansehen 198.20.Matt. London,31.Jänner.Consolsvö7ls,Silber-Rho-No­­minell. Früuhjah­rs- Weizen Wien,1.Feber.(Orig.-Teleg­r.)Fruchtbörse. fl.12.601;Frühjahrs-Korn ««fl.10.——;Frü­hjahr­s-Haferfl.7.90bisfl.7.95;ungar. -K­ornfl.10.50;ZVLerkautiks Haferfl.8.25bisfl.8.40; provipter Maisfl.6.4.5bisfl.6.60,per Mai-Junifl.6.67­­»."bisfl.6.72.Alles per 100 Kilogramm­. Wien, 1. Bieber. (Drig.-Yelegr.) Stegvieh­markt in St Marr. Der Gesammtvorrath an Kälbern betrug 2641 Stüd, an Borstenvieh 1879 Stüd, an Schafen 390 Stüd, an Lämmern 660 Stüd. Geschäft lebhaft. Breite felt. Schafpandel in Folge Ausfuhrhindernisse gegen Metten unbedeutend. — Dan bezahlte: Geftochene Kälber von fl. 40 bis fl. 54, hochprima bis fl. 56, Schafe von fl. 46 bis fl. 48.50 (Alles per 100 Kilogram­m), Lämmer von fl. 8 bis fl. 13 per Baar. Wien, 1. Feber: Orig. -Telegr) Heu und Strohmarkt in Maßleinsdorf. Die Gesammtzufuhren betrug 204 Wagen Heu, 111 Schober Stro­h. Geschäft schlep­­pend, Käufer reservirt. "Des Feiertags halber waren die Zufuhren Schwach­, dem ungeachtet aber die Preise unverändert. Man bezahlte : Heu,ungarisches von fl. 248 bis fl. 340, slowakisches von fl. 3.28 bis fl. 4.05, deutsches und Waldheu von fl. 3.60 bis fl. 5.51 (Alles per 100 Kilogramm). Stroh von fl. 13 bis fl. 16 per Schober und von fl. 2.90 bis fl. 3.10 per 100 Kilogramm. Berlin, 31. Jänner. Getreidemark­t (Schluß.) Weizen ver April-Mai 221.50, per Mai-Juni 222.50. Roggen loco 160.—,­­per Sänner-Feber. 16050, per April-Mai 162.—, per Mai-Juni 160.50. Hafer ver Jänner —— , per April-Mai 151.50. Gerste Ioco ——. NRinbel loco 74.30, per April-Mai 74.10, per Mair Börfen- und Sandelsnadiridten. . Budapest, 1. Febr. (Bester Waaren- und Effettenbörse) An Produkten anhaltend schleppender Ge­schäftsgang. Sped flau, Landiped je nach Qualität 58—59 W., Stadtiped 62 ©., 63 W. Spiritus matt, 29.80 W., 30.25 W. In Effekten war das Geschäft wenig annimirt, die Kurse haben sich etwas abgeschwächt. Dialuten und Devisen wenig ver­­ändert. An der Vorbörse Defterr. Kredit zu 147.80 beginnend, hoben sich auf 148.50, drühten sich bis 147, schloffen 147.10 Geld, 147.20 Taare. An der Mittagsbörse Defterr, Kredit zu 147.10—147.20 gehandelt, Schloffen 147 W., 147.10 W., Ungar. Kredit zu 117, Mu­­nizipal a 12,50 geschlossen, Bester Kommeriialbant zu 565 gemacht, Oiner Kommerzialbant 50 W., Idustrie 40 W., Landeszentral­feiter 71 ©., für Exste vaterländische Sparkasse mar 2190 ©. Von Mühlen kamen Konkordia zu 350, Viktoria zu 279.50 in Verkehr. Tunnel 52 ©. (ex Coupon von fl. 7.35), Erste Ungarische Affeturanz zu 1150 gekauft. Für Borstenviehmaftitall_hat sich 140 G. ausgesprochen, Spodium 185 ©. ohne Waare. 20-Franc3-Stüde zu 9.80%,, Reichsmark zu 60.25 geschloffen. Berlin zu 59.55, Frankfurt zu 59.80 geschloffen. Kurse Schließen wie folgt: Staat$schuld. u. Eisenb.-Aul. 99—G. 99.50 W. U. Grundentlast. 73.75 ©. 74— 98. Dortbahn II. . 69.25 „ 69.75 „ Temeser Banat 71.50 „ 72— , U. Präm.-Anl. 74.— , 7450 „ Gömörer Eifb. ” im­­ Shatanmeil. 98.75 „ 92.25 „ Weinz.-Oblig. 71,72, Affeturanzen. Ung allgem..1150.— G. 1155.— 98. Bannonia . 370.— G. 275.— 98. Beiter Bereich. 43.25 . — 44— „ Union... 88— , 90— , Daten — , Bahnen. " P P.-O.Kettenbr.86.—G.86.50W.PesterLloyd-Ges.57.75G.58.50W. Ofen-Pest«M-.—,,—.—,, € Baluten. NRanddufaten 5.81 6.5.83 98. Silber . ..115.25 6. 115.75 99. 20 Brcs.-St. 9.80, 9.81 , Reichsmark. . 60.20 „ 60.30 ,, « . Wechselwife. Amsterdamskå-—--—G.—.—W.Hamburg4«l-Ø 59.556.59.75W. Berlin 41,% 59.55 „ 59.75 „ London. 2 °, .122.75 , 123.-- „ en 4"/9 59.55 „ 59.75 „ Paris 3 °%),. 48.40, 48.60 „ eig n Getreidege­n ——— u Thäft. Weizen blieb bei Mangel an Körner wenig gehandelt, unverändert. Zur amtlichen Notizung ge­­langten feine Schlüffe. « ’ Term­ine,mit Ausnahm­e von Hafer,welcher etwas anges­nehmer war, flau. Meizen bis 10 fr., Mais 4 fr. billiger offerirt. Bi Ulance-Weizen per Frühjahr fl. 12.40 Geld, fl. 12.50 are. Mais per Mai-Yuni fl 6.46 ©., fl. 6.50 W. afer per Frühjahr fl. 7.71 ©., fl. 7.77, 98. ohblveps per August - September fl. 15 °, Gelb, fl. 15. Waare, dio. Banater per Yuli-August fl. 14%, Geld, fl. 14 °), Waare, 8.­­Juden Kursen der Transportwerthe ist die Anis­­­mirtheit der Spekulatio­ 1«weniger stark zum­­ Ausdruck gelan­gt.Eine größere Aufbesserung erzielten nur Oesterr.9.Nordivestbahn,die bis Kaufluft und geringem Aufgebot flau und verkehrslos. Andere J.Wien,«81.Jänner:·Die heutige Börse nahm einen ü­berraschend günstigen Verlauf.Es zeigte sich speziell nach de­n einzelnen Rentenpapier ein ungemein lebhafte Nachfrage, was in den maßgebenden Finanzkreisetz einen umso günstigeren Ein­­druck machte,als man aus der Qualität der Käufer entnehmen konnte,daß die Bewegung keineswegs künstlichen Machinationen ihre Entsteh­ung verdqplch sondern auf das faktische Anlaßbedürfs mß des Kapkxals zurückzuführen sei.Goldrente hausirte bis 14­75, Rapierrente bis 62.90 um mehr als 1­;%, dabei zeigte sich auch nach den Spekulations-Effekten große Kaufluft und erzielten die Kurse durchweg namhafte Aufbesserungen , während die Umlage eine schon lange entbehrte Lebhaftigkeit Höhepunkt erreichte die Hauffe knapp vor Brojek­ ausfindig gemacht wurde, welches irrt hat, doch A­nglo-Uh­ien erhöhten sie Veränderung erfuhren vor gerüdter Vek­ehrszeit bis 837 um ihre gewannen, offiziellem Schluffe des Geschäfts, wo gerüchtmeise verlautete, daß die Banflverhan­d­­lungen zu den besten Erwartungen berechtigen und fl. dazu geeignet Insolvenz­irren bereits ein beide Reichshälften in gleicher Weise zu befriedigen. So unglaublich diese Nachricht ingen mag, sie hat Wirkung geübt. Nicht ohne Einfluß in die Steigende Tendenz war übrigens die gleich bei Beginn des Verkehrs bekanntgewordene eines grö­­ßeren Spekulanten der in legter Zeit namentlich Kreditaktien mit Leidenschaft gefixt und in Baluten starf a la hausse spelu­­68 wurden dadurch umfassende Deckungskäufe nöthig. ‚Kreditaktien sind von 146,70—149,25 gegen gestern um fl. 3 in die Höhe gegangen. echt lebhaft waren bis 118 in großen Bolten aus vorgelegen dem Markte auch die Aktien der Ungarischen Kreditbank, welche, ohne daß eine be­­sondere Veranlassung für ihre Avance wäre, genommen von 77 bis 78.50. von 114 wurden. Geringere Untonbank bei 54. Bankaktien stiegen in 118.50 fl. 3 profitisten, Mucholfsbahn, die bis 102.50 fl. 8, Mia. Mordortbahn, welche bis 9650 fl. 1.50 und Karl-Ludwig- Bahn, die bis 207.25 fl. 1 gewannen. Ueberwiegend gefragt waren noch Lombarden, die bis 77.50. um fl. 1.25 theurer als gestern bezahlt wurden. Staatsbahn sind bei 240 auffallend vernachlässigt geblie­­ben, Te Franz-Yosef-Bahn bis 125 sogar fl. 1 abgaben. Klage- Papiere behaupteten sich durchwegs recht gut. Ungar. Sdgatbons sind bis 99 neuerdings um ", g estiegen. Silber-Nente erreichte 68.10, Devisen und Fluten blieben um 4%, 9 Uhr näher als gestern, 20-Francs-Stüde 979 nach 981, London 1292.70, Silber 115.40. . Um 2 Uhrfchlofsen: Kreditaktien 149, Anglobant 78.25, ungaltige Kreditbankt­ 11750, 20 Francs- Stüde 9.181. . An der Ab­­endbör­se hat sich die günstige Stimmung mit Nachsicht auf die vom Auslande vorgelegenen befriedigenden Noti­­zungen in ungeschwächten Maße erhalten. Um 6 Uhr schlossen: Kreditaktien 148.60, Anglo- Ak­ien 78.25, Ung. Kreditbant 116.75, Staatsbahn 240, Lombarden 78.50, Karl-Ludwig-Bahn 208, Rapierrente 62.95, Gold-Rente 7445, 20 -Franc3-Stüde 978. § Wien, 31. Männer. Heute hat sie einer der genialsten Spekulanten der Wiener Börse insolvent erklärt. Der Mann war unter dem Namen „der blinde Freireich“ allgemein bekannt und hat si durch seine kühnen Spekulationen ein großes Verm­ögen erworben, welches aber in den legten Jahren nach und nach ver­­duftete. Troßdem aber hat diese Insolvenz allgemeine Ueberraschung hervorgerufen, und, da etwa 1000 Stück Kreditaktien für seine Rechnung gedecht werden mußten, so hat diese Insolvenz dazu­ beigetragen, die ohnedies günstige Stimmung der Börse für Kredit- Aktien, orwie für die Ak­ien de Ungarischen Kreditbank zu steigern. Dazu kommt überdies noch der Umstand, daß aus Paris eine Kurssteigerung der türkischen Wert­e gemeldet wurde, was man als eine eminent friedliche Auffassung in der Orientfrage bezeichnet. Auch über die Bankfrage waren günstige Gerüchte in Umlauf und Hat man an der Börse bereits erzählt, daß die Rothschild-Gruppe demnächst die ungarische B­oldrente zur Subskription auflegen wird. Die Subskription auf die ung. Goldrente steht allerdings im innigsten Zusammen­­­­hange zur Lösung der Bankfrage, aber so schnell geht dies wohl nicht, wie die Börse glaubt und muß eine durchgreifende Befseiung vorangehen, ehe man an die Land­­ung der Goldrente denken kann. Doch laßt ei nicht in Abrede stellen, daß seit der Ankunft der ungarischen Minister in Wien eine durchgreifende Befseiung aller ungarischen Werthe eingetreten ist. D­ie Leistung unserer darauf haftenden Ber­ih, welche voraussichtlich Fünfzig noch zu­ (Das Komite der Vierter Waaren- und Effertenbörse) hat Heute folgende Kundmachung erlassen : „Bei den gegenwärtigen Zeitverhältnissen, " welche einer­­seits eine Schälerung des Einkommens unserer Waaren- und Effertenbörse, andererseits eine unwesentliche Abnahme der Erträgnisse unseres gemeinschaftlichen Börsen- und Lloyd-Gebäudes bei gleich­­eitiger Erhöhung der SZasten auf dasselbe auf­weisen, würden namh­afte baare Zuschüsse Kindlichkeiten unerläß nehmen werden.­­ · · Um dem m­adigener Störung des Gleichgewichts im Haus- Tilte der Börse bei Zeiten vorzubeugen, sieht sich das gefertigte Orfen-Komite kraft der ihm durch die Börsenstatuten ertheilten Ermächtigung und Verantwortung genöthigt, zum Nemedium einer entsprechenden zweckmäßigen Erhöhung des Börsen-Entrees, sowie der üblichen übrigen Börsengebühren zu greifen. Diese Gebühren-Erhöhungen, welche vom Komits nach reiflicher Erwägung und BEL SEA­SE aller bezüglichen Momente und nach eingehender Berathung beschlossen wurden, werden im Mach ftehenden verlautbart : ge­ I. Die ordentlichen Mitglieder der Pelter Waaren- und Eifelten-Börse haben fortan, und fon für das laufende Jahr, einen Jahresbeitrag von 35 fl. ö. V. in der bisher üblichen Weise halbjährlich antiespando am ersten Tage des jewei­­ligen Halbjahres­­ pro 1877 am 1. Feber und 1. Juli zu ber­­ahlen. Die Monatsgurten sind a 1115 fl.ö.W.,die Tages-Kartenausjci fl.ö.W.erhöht. II.Für die besondere­ 1«Stand­plätze i11 der Kortis­halle ist schon pro 1877 eine erhöhte Gebühr v011250 fl.ö.W. zu ER. « » 1.Für jede Abfrage am·a­mtlichen Normal-s Meßapparate der Börse«(gleichviel oberste oder ziveite)ist von1.·Federl.«J.,anstets eine Weggebü­hr von fl.1.5()ö.W. und für die Ausfertigung von Kopien der Wagzettel eine Gebühr von je 20 Kreuzer d. W. zu bezahlen. . IV. Bei Brotesten und Klagen, welche beim Schiedsgerichte, vespeftive im Börse-Sekretariate erhoben werden, it fortan für jede einzelne P­rotest, vespettive lage-Zustellung eine Gebühr von je fl. 3 ö. W. durch den betreffenden Börse-Sekretär einzuheben. Aus der am 31. Jänner 1877 abgehaltenen Plenar-Situng des Komites der Pester Waaren- und Girenten-Börse. (­riv.österreichische Nationalbant) Mag dem morgen die Veröffentlichung des Monatsstandes der National­­bant stattfindet, unterbleibt heute die Kundmachung der Wochene Aus­weifes. . (St. Genovis-Lose) Der zum Kurator der Losbefißer bestellte Hofe und Gerichtsadvokat Dr. Salomon ist bereits damit beschäftigt, sich über die Sachlage zu informiren, um ein Programm für das weitere Vorgehen aufstellen zu können. Er hatte diesfalls­­ bereite mehrere Besprechungen mit dem Grafen Gt. Genois und dessen Rechtsanwalt. Für alle Fälle gedenkt er eine Versammlun der Loßbefiger einzuberufen. Die Siftirung der heutigen Ziehung­­ befannt sich eine Folge des unzureichenden Amortisationg-Fondes, der nämlich ff. 970.000 betragen soll, während ex tbatsächlich sich auf nur fl. 672.080 nominell beläuft. Dieser Fond besteht gegenwärtig aus folgenden Effekten: fl. 171.000 in Mitter v. alle Barttal-Anlehens-Obligationen , fl. 113.000 Nationalbank-Ak­ien, fl. 46.080 ungarisches Prämien-Anlehen , fl. 131.000 PBızemysl- Zupfower Eisenbahn-P­rioritäten, fl. 110.800 Alföld-Fiumaner Prioritäten, fl. 13.000 Siebenbürger Prioritäten, fl. 8000 Graz- Naaber Prioritäten, fl. 73.000 Temeser Grundentlastungs-Obliga­­tionen, fl. 2000 Sechziger Zofe und fl. 4200 Papierrente.­­ « ift,. Schlachtviehmarkt. Budapest,1.Feber­.·(J.B.Schtwartz,Vieh-Kom­­missionär.)Der Schlachtvieh-Auftriekenung Stück-Matt bezahlte:Ochsen·vonfl.45«bisfl.51,Kühe vonfl-43bisfl.46,Büffel vonfl-«ED-9bisfl.40.(Allesper 100 Kilogramm). Der Bedarf it mit diesem Auftrieb Hinlänglich gedecht und der Markt verharrte bis zum Schluffe in flauer Stim­­mung. Getreide, Maab, 31. Yänne. (Raaber Lloyd.) Die lechten Montagspreise blieben in Weizen und Korn, troß der anhal­­tenden Geschäftslosigkeit der immer matteren Tendenz íchwag ber­hauptet. Käufer beanspruchen billigere Breise, finden jedoch, da die grade nicht bedeutenden Vorräthe sich in festen Händen befinden, ein Entgegenkommen. Wir notizen nominel: Banater Wei­­ze­n 76.49— 77.40 per Mitr. fl. 12.80—13, Raaber Weizen 4.66—78.31 per Mitr. fl. 12.25—13, Korn 70.57—71.94 per Mitr. fl. 9.50—10. In Hafer blieb der Verkehr auf den aller­­nöthigsten Konsum beschränkt. Die Stimmung it auch hierin err mattend und Preise ziemlich behauptet, mitunter 5—7 fr. billiger. Banal-Hafer 2000 Mitr. zu fl. 7.57—7.64, dto. 1000 Mitr. zu fl. 7.50—7.55. — Die Witterung ist seit zwei Tagen wieder bedeu­­tend milder geworden. Gestern und heute Nachts fiel das Ther­­mometer auf 0 ° R. und hob sich Mittags auf +5 und + TR. Das Wetter it far und ruhig. Gohshundert und breunüuh behobenetreh fer von Graf Saint-Genois-Lofen) Aus den bi­ser stattgefundenen dreißig Verlosungen des gräflich Saint-Genois d’Aneaucourt’schen Lotterie-Ansehens sind gegenwärtig noch sechge hundert und neun Treffer unbehoben, u. 3w.: 1 Haupttreffer mit 50.000 fl., gezogen in der 29. Verlosung am 1 geber 1875; 1 Treffer zu 5000 fl., gezogen in der 26. Berlojung am 1. Feber 1872; 1 Treffer zu 250 fl.; 3 Treffer zu 200 fl.; 17 Treffer zu 120 fl. und endlich 586 Treffer zu 65 fl., von welchen­ legteren einer bereits in der ersten Berlojung am 15. Mai 1856 gezogen wurde. Da die Auszahlung dieser bereits verlosten sechshundert und neun Treffer wie bisher anstandslos bei dem Hof- und Gerichts-Advokaten Dr. Ritter v. Haberler in Wien, Stadt, am hohen Markte Nr. 1 stattfindet, können wir es nicht unterlassen, dieselben unserem Lesepublikum vollzählig zur Kenntniß zu bringen. Dieselben lauten: zu 0.000 fl. in K­ M. £ 08-Nummer 50.801, zu 5000 fl. $08- Nummer 67.752, zu 250 fl. 208-Nummer 32.796, zu 200 fl. die 208-Nummern 897, 14.069 und 53.191, zu 320 fl. die Los-Num­­mern 9895, 14.206, 18.048, 20.702, 22.964, 28.558, 29.302, 34.517, 41.660, 48.277, 51.475, 59.547, 67.910, 68.685, 69.027, 70.519 und 76.088 und endlich 586 Treffer zu 65 fl. in R.­M. Erscheinungen in den letzten 24 Stunden. Der Luftdruck ist überall bedeutend gestiegen,zu Prag pmlkitht Csakathurn um 11.7 Mm.—­Die Temperatur ist zum Theil etwas gestiegen, zu Neufohl um 3.3 Grade, zum Theil etwas gelunden, zu Csakathurn um 5.8 Grade. — Schnee: Neufohl 10, Szegedin 1, Budapest 2, Agram 1 Mm. Negen : Pola 16 Mm. — Dogonometer in Budapest: bei Tag 0, bei Nacht 8. — Zustand des Meeres bei Bola belegt. Telegraphische Witterungsberichte der s. ug. meteoro­­logischen Zentralanstalt. . . Wein, . . . . - » - a -1864111.. Drud von Kirchher G. Prioritäts-Obligationen sa 100 1.5. . ‚ tt et sm un 69] 94. —­ 94 505 Damtpfschiffz[ei. zu 20 fl. GM. .­­ ünflichen-Barcher. Bahn, "200 fl. Silber] 70.50] 71-50] Salzburger Stadt, Br.-An 20 fl. Salót, ee re ito= und en. 200 fl. . 80.— 184. —­ 9 Elizabethhahn 5% Silver Emission 1862] 80.50! 90.75] feglevid) zu 10 fl. . . » Eingesendet. Hotel zum Jägerhorn. Heute Abends Konzert der beliebten National - Mufik - Kapelle BALÁZS KÁLMÁN ‚aus Debreczin. — Anfang­­ 8 Uhr. „MERCUR« Dorottya­ uteza 4 Budapest Dorotheagasse 14" Authentischer V­erlosungs-Anzeiger. Die heute erscheinende Nummer 167 enthält außer verschiede­nen anderen Ziehungslisten : Original-Telegramme ve 1860er mm Braunschweiger Serien, sämmtliche bis nun gezogene 1860er Serien und einen Verlosungs-Kalender für 1877 in ungarischdeutschem Texte. Der „Mercur“ erscheint in ungerischzdentschem Texte 3—Amal monatlich. ABONNEMENT-PREIS: franfo ins Haus oder fl 2 mit Postzusendung ganzjährlich nur e e Einzelne Nummern a 8 fr. in allen Beridgteiglofalen Die Administration des „UERERCUR“ BUDAPEST. «­­l großes Gassengewölbe sogleich oder 1.Mai zu beziehen­, 1 Gassenwohnung,1.Stock am Elisabethplatz Nr.12. 639 nach den übereinstimmenden Gutachten und Analysen­«der Professo­­ren Bau­d,hauptstädt.amtl.Chemcket,"und 1.v.Bernat das gehaltvollste und wirksamste Bitterwaffer Dfend, sowie ded Ins und Auslandes- Vorräthng bei L. Edesbuty, Radocsay , Bányay und in den Npothesen u. Spezereihandlungen Budapest’s, solwie des gan­zen Landes. 618 | .. x Für Haushaltungen. 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