Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1877 (Jahrgang 24, nr. 26-48)

1877-02-14 / nr. 36

= x­ ei " Die Rı­d­ar: Jahnstation) melde bis jegt nur der Kur-Saison geöffnet war, ist zu einer permanenten Station mit­­ berggrüntítem Tagdienst erhoben worden, und hat ihre Thätigkeit " als solche bereits begonnen. Beuel ( line a pe “ Bersonal-Naurigt) Minister Trefort ist Heute mit dem Schnellzuge nach Wien abgereift. der Telegrayp im Sommer für die » ene Dauer | Her : . «­ ­ ! ,­­erve­y “­­(In aristok­atischen Kreisen) furfiet — mie " Budapesti Napilap" erfährt — eine sehr interessante Nachricht. Don nichts Geringerem ist die Rede, als daß einer unserer bekann­­testen Magnaten, dessen Vater zu den hervorragendsten Männern und Märtyrern des ungarischen Freiheitskampfes gehört, die Absicht habe, sich mit einer reizenden Verwandten der Königin zu Ders mählen. Mehr — jagt da genannte Blatt — können wir natürlich aus Diskretion nicht mittheilen. — az (Rennhüter Graf Georg Károlyi,­ der, wie wir meldeten, am Sonntag nach Wien reiste, folgte, nach „Budapesti Napilap“, nicht einer Berufung des Hofes, sondern nahm nur über Wien den Weg nach Italien, wo er sich wegen eines Magenleidens längere Zeit aufzuhalten gedenkt. (Koloman Boér Tr.) ‚Magyar Bolgár" bringt unter Trauer­­wand folgende, aus Klausenburg 12. Feder datirte Zeilen: „Bestern früh haben wir eine fonfternirend wirkende Trauer­­nachricht erhalten, deren Details nicht vor die Oeffentlichkeit gehören, umso mehr, als der­ Fall möglicherweise an den Gegen­­stand einer Untersuchung bilden kann. Koloman Bo &r, der andere Obergespan des Fogarafer Komitats, ist am 10. d. ganz unerwartet aus dem Leben geschieden. Diejenigen, welche ihn kannten, lernten in ihm einen intelligenten aaderen Streiter für das Gemein­wohl achten, der auf dem Felde der Pflicht einer der Besten gewesen. Seine Freunde haben an ihm einen edel denkenden Mann von geradem Charakter, das Land aber einen seiner energischesten und höheren Beamten verloren und gerade zu einer a Hn es dieser Energie mehr denn je bedurfte. Frieden jei­­ter 6% von der Studenten-Deputation) Ein Blatt berichtete gestern, die Mitglieder der Studenten-Deputation hätten nicht die Absicht, um die Erlaubniß zum Tragen des ihnen ver­liehenen Medschidje-Ordens anzusuchen. Wie nun „Budap. Napil.” erfährt, werden sie doc diese Erlaubniß erbitten, da sie der Mei­­nung sind, daß es für die türkische Negierung beleidigend wäre,­­ wenn sie dies unterlassen würden. Wunderbare Rettung.­ Das Hauptthor des Zoll­­amtsgebäudes an der Donaufronte des Palastes stürzte vorgestern Vormittags mit donnerähnlichem Gepolter in die Borhalle. Dem „Bud. Napil.” schreibt ein Augenzeuge hierüber Folgendes: „Ich hatte im Zollamte zu thun und begab mich durch das auf die Donau gehende Hauptthor in das Gebäude. Dieses Thor ist fast drei Klafter hoch, hat ein Gewicht von wenigstens 30—35 Zent­­nern und kostete 1400 Gulden. A­l ich das Thor passirte, stand der Bortier bei einer der fensterartigen Deffnungen, welche rechts und Lints am Thore angebracht sind. Kaum hatte ich jedoch einige Schritte auf der in’s Stodmwerk führenden Treppen gemacht, als ein furchtbares Gepolter die Wände erschütterte. Erschredt blickte­ ich zucod, das Thor war in die Vorhalle gestürzt. Und wurde der Nortier, der soeben noch im XThore gestanden, nicht zermalmt ? Kein, — er wurde auf geradezu wunderbare Weise gerettet. Als nämlich das Thor einstürzte, fiel der P­ortier durch die am Thore befindliche Fensteröffnung und riß die Fensterleisten mit sich. Der wunderbar Gerettete erlitt an den Füßen schwere Kontusionen. Wie konnte aber das Thor einstürzen? Das it, sehr einfach. Das Nietenthor war mit seinem einzigen Nagel, mit seiner Klammer an die Wand befestigt. Man stellte das Thor einfach auf und glaubte dasselbe werde doch das eigene Gewicht für einige Zeiten fest­gehalten werden. &$ überläuft einem fast, wenn man bedeuft, welches Unglüc hätte geschehen können, da ja manchmal ach bis zehn Menchen in der Einfahrt stehen. Ich bemerke no, daß das Thor so stark beschädigt wurde, daß die Ausbesserung wenigstens 500 Gulden fosten dürfte.” 0 (Üieber eine Defraudation) bei der Groß-Becs­­­ fererler Sparkasse wird dem „Nemz. Hirlap" geschrieben: Der Direk­­tor Ludwig Kis — der, wie man sagt, früher Ludwig Klein hieß und Lehrer in Neupest war , übergab noch im Jahre 1874 von 210.000 fl., die von der Ersten vaterländischen Sparkatse eingelangt und für den Wechsel-Essompte bestimmt waren, nur 6000 fl. dem unter seiner Zeitung stehenden Institute ; den Rest behielt er für sich unter dem­ Vorwande, er habe die Verfügung getroffen, daß das Uebrige bei der Vaterländischen Spartaffe verbleibe, damit für die am Beifallstage etwa nicht eingelösten Wechsel beim Neeskonpte Deding vorhanden sein sol. Dieses fraudulose Vorgehen wurde erst fest entdeckt und zwar in Folge eines Streites, den der Herr Direktor mit dem Kaffier hatte und dieser, der den Sachverhalt schon längst ahnte, ließ sich von der Bester Sparkasse eine Abschrift des betref­­fenden Hauptbuch-Folios senden, auf welchem die 10.000 fl., als der „Groß-Beczkereier Sparkasse” ausgefolgt, eingetragen waren. Herr Ludwig Kis befaßte sich auch mit Defonomie und bezahlte einen Bahtradstand von 4000 fl. aus der Instituts-Kasse, in welche er für diesen Betrag Obligationen deponirte, die von den Schulpol­­nern bereits amortisirt waren. Kürzlich wurde erübrt, daß bdiese ‚Obligationen merk­loses Rapier sind. Kis war zudem ein eifriger B Verehrer des „Färbel” ; wie es scheint, hat er nicht nur sein eige­­nes, sondern auf das Geld der Bank auf das „Blatt“ gefest. (Eruirte Ein­brecher.)Die Einbrecher,welche in der Nacht dereJänner im Kastell in Wilke einen frechen Ein­bru­ch-Diebstahl verübt haben·-·—sind-wie i­nsberichte wird, bereits durch die städtische Polizei in Stuhlweißenbux gerücrt wor­­­den,darunkter ist auxch ein ehemaliger Bedienter des Hauses.Daxik den umsichtigen polizeilichen Maßregeln wurden­ die Strolchern dem Augenblicke verhaftet,als sie das Silber verkaufen woll­ten. Auch ist es dem raschen und energischen Einschreiten des dortigen Herrn Stadthauptmanns Pavranek zu verdanken,daß­ selbst die versetzt gewesenen Gold-und Schmucksachen eruh­t,und immt bemnahe das ganze gestohlene Gut im Werthe von mehreren Tausend Gulden ,zurückgestellt werden konnte. · · (Einbruch.)Aus Berettye-Ujfalu(Vcharer Kom­tat)me­l­­det,,S­i­rät«­,daß in der Nacht auf den s.d.unbek­annte Thäter und ortigenk-Steueramt eingebrochen und aus der Hai­dkasse 700fl­ geraubt haben.Ihre Versuche,auch die andere Eskassen zu foxen geht,1nißlange 11.Alle Anzeien deuten darauf hn,daß die Diebegermce Lokalkenntniß belesen haben mußt.Die Unters­­uchung wird energisch betrieben Hackle­r’s Audienz-­Vorgestein Vormittags wurde in Wien der Vater des zum Tode verurtheilten Muttermörders Raimund Hackler von der­ Majestät in Audienz empfangen.Der alte Mann warf sich beim Eintritt in den Audienzsaal sofort dem Monarchen zu Füßen und begann so krampfhaft zu schluchzen,daß kaiserlichen Worte nicht vernahm und daher heute noch nichts weiß,ob dieselben für sein Gnadebegehren tröstlich lauteten oder nicht. · (Berich­tigung.)In der Gerichtshalle unseres heutigiktt Morgenplatten ist die Firma des falliten Hofwechslers Lectnert in Folge eines Druckfehlers irrthümlich»F-L-Leitner«genannt.Die Jlrmahe ist bekan­ntlich,,F.F.Lettner««,oder voll genannt,,Fer­s Binand 3. Leitner“. "len Bi 14. eber. (Orig -Telegr) Nach heute Nachmittags stattfindenden Minister-Konferenz dürfte noch­ Abends eine Konferenz der Verfassungspartei gehalten werden, da man von ungarischer Seite auf Bes­­chleunigung der Entscheidung drängt. Sicher ist jedenfalls, daß die Regierung ihre Schlußerklärungen erst nach An­hörung der Partei abgeben wird. Wien, 14. Febr. Orig-Telegr­­aem. „Zagblatt" wird aus Brisjel gemeldet, nach einem dort eingetroffenen Petersburger Briefe überbringe General Ignatieff seinem Hofe die direkte Versicherung, Kaiser und König Franz Zosef werde neutral bleiben. (Unter allen Umständen ? D. Red.) — Aus Konstantinopel wird ge­meldet, die päpstliche Kurie sei im Begriffe, mit der Tü­rfet ein Konkordat abzuschließen. Der vereinbarte Entwurf sei bereits nach Nom abgegangen. Belgrad, 14. Feder. Orig.» Telegr.­ Perten Efendi überbrac­hte gestern in Begleitung des erzlischen Generalkonsuls White die Antwort der Pforte an die ser­bische Negierung. Die Pforte zeigt sich darin geneigt, auf die serbischen Gegenbedingungen einzugehen und erklärt, die vom serbischen M­inisterium abgelehnten beiden Punkte bez­­ügli­cher Gleichberechtigung der Armenier und der Suden, sowie bezüglich der Errichtung eines türkischen Kon­sulats in Belgrad gleichfalls fallen hassen zu wollen. Zu­folge dessen fand unter Borsig des Fürsten ein Minister­­rath statt, in welchem die Absendung Kristics’ und des Senators Malics als Bevollmächtigte zur Friedensunterhand­­lung nach Konstantinopel beschlossen wurde. Die Bol­machten wurden vom Fürsten und dem M­inisterium unter­­zeichnet. Die Bevollmächtigten reisen über Turn-Severin. Belgrad, 14. Teber. Die Bevollmächtigten zu den Friedensverhandlungen, Staatsrath Kristics und Mlatics mit dem Dolmetsch Bacsics sind nach Konstantinopel ab­­gereist. — Ein Dekret des Fürsten beruft die große Stupfehtina für den 26. Feber nach Belgrad ein und ord­­net die Wahlen für den 20. b. M. an. Bukarest, 13. Feber. Die Kammer votirte die vorgeschri­­enen Abänderungen des Sanitätsgefeges. — Im Senate entwickelte Sogolniceanu eine­nterpellation über die Zustände der Ui­iversität in Safiy. — Die Debatte wird heute fortgesetz: — Das Am­t­­blatt publizirt die Ernennung des Obersten Vic­­lescu zum präfeflten des Distrikts Bassui an Stelle Lupasc­us. K­onstantinopel, 13. Feber. Der serbische Dele­­girte Kristics und Perten Efendi werden Sonntag hier erwartet. — Gegenüber dem Verlangen der türkischen Mer­gierung, Montenegro solle einen Delegirten nach Konstanti­­nopel senden, beharrt Montenegro darauf, die V­erhandlun­­gen in Wien zu führen. — Der Musterschar des Justiz­­ministers wird nach Europa entsendet, um die europäische Gerichts-Organisation zu studiren, und wird derselbe am 14. d. über Marseille abreisen. London,13.Feber.Im Oberhause erklärte Derby au­f die Anfrage Granville’s,daß im Blaubuche die Depeschen Salisbury’s über seine Unterredungen mit dem Fürsten Bismarc und dem Duc Decazes nicht enthalten sind, weil dieselben konfidentiellen Charakter haben. I­m Unterhause meldet Montague eine Sinterpellation an, ob Salisbury erklärte, daß die griechischen Unterthanen der Türkei das Recht hätten, zu revoltiren, wenn sie glaubten, Chancen des Erfolges zu haben ? Bourse erklärte, er habe seine Details über den Sturz Midhat Patchas, er sei jedoch benachrichtigt worden, daß der Sturz Midhat’s die Bolitis der Pforte nicht ändere, und daß die Reformen ausgeführt werden. Northcote erklärte: Lord Loftus’ Depesche vom 2. November über Friedensversierungen des Czars wurde Disraeli vor dem 9. Novem­ber mitgerich­lt. Bourke theilte mit, daß die Verhandlungen mit der Türkei betreffs besserer Kontrole des Vertrages wegen G­lavenhandels seit anderthalb Jahren abgebrochen sind. . x -­­ BI ·. Wien, 14. Feber. Drig-Telegr) An der Vorbörse bericchte totale Geschäftslosigkeit. Desterreichische Kredit­­aftien 138, Ungarische Kredit 117, Gold-Rente 74, Napoleone 9.86. Wien, 14. Seberr. (Eröffnung.) DOelterr. SKreditaftien 148.10, Ungarische Bodenkredit » Anglo-Hungarian ——, Anglo-Austrian —.—, Ung. Kreditbant 117.—, Lombardei ——, Staatsbahn —.—, Munizipalbant —.—, Unionbant —.—, Allgem. Baubant —.—, Xinglo-Baubant —.—, Ungarische Lore —.—, 1860er Lore —.— 1864er Lore — .—, Silber — —, Napoleonsd’or 9.851, Rente —.—, Nominell, Sdmwach. Wien, 14. Feber. V­orbörse) Des terr. Kreditaktien 148.—, Ungar. Bodenkredit-Aktien —.—, Anglo-Hungarian ——, Anglo-Austrian 77.—, Ung. Kreditbant 117.—, LLombarden 78.50, Staatsbahn —.—, Munizipalbant —.—, Unionbant —.—, Allgem. Baubant —.—, Anglo-Baubant —.—, Ungarische Lofe — —, 1860er Lofe ,—.—, 1864er Lofe —.—, Silber —.—, Nano­­leonsd’or 9.86 °/,, Türkenlofe —.—, Rente —.—, Schwab­. Frankfurt, 13. Feber. Abendsozierät­ W per Wien ——, Defterr. Kredit-Aktien 1217/,, Deiterr. Bant-Alhen —.­, Oesterreichische Staatsbahn 198.25, 1860er Xoje I, 1864er £ofe —.—, Papier-Rente Yombar­­Ungarische Loie —.—, Raab-Grazer den —.—, —.—, Alföld —.—, Gold-Rente 60"/,, Matt­gondon, 13. Feber. Gonsol3 95"/,,, Silber 57.—, Hamburg, 13. Feber. (Getrei­demarkt) flau, per Feber 218.— , per Feber-März 221.—, per Feber 160.— , per Feber-März 161.— Nm. Rubel Fit, Sofo 15.—, per Mai 75.— Am. Spiritus ruhig, per Feber 44.75, per Feber-März 44.25, per April 44.25, per Mai 45.50. Manchester, 13. Zeber. (Drig.-Telegr.) (Gar­martt.) 63er Gresham 12.—, Romland 11”/,, Wellington 12%,, 24er Bin­­cope 9. W. 11'/,, Princops Barter 13%,, Water Kingston 10%­, Nicholls 10%,, 2er Mod Townhead 11.—, 40er Mule Mayall(11,,, Kingston 12 °­, Wilkinson 13'/,, Halme 15'/,, Doubl 12'/2, Doubl­­fon 159/,, Markt ruhig. Galizier 173.75, —.—, GSilber-Frente en l Meizen Roagen flau, Hörfen- und Handelsnachrichten. Budipest, 14. eber. (Beiter Waaren- und Effertenbörse.) In Produkten schwacher Verkehr. Bflaumen ruhiger, bosnische Faßmaare zu 22.30— 23.20, ferbische Südwaare zu 23.20 per 100 Kilogr. Schweinefett flau, Stadtwaare sanımt Ge­­binde prompte Lieferung zu 67—67.50 geschlosfen. In Effekten war die Stimmung matter, Baluten und Devi­­sen steifer. Der Verkehr blieb unverändert beschränkt. An der Barbörse Defterr. Kredit zu 147.60—147.80, Ung. Kredit zu 117.50 geschlosfen. An der Mittagsbörse Defterr. Kredit zu 147.60 gemacht, schloffen 147.50 G., 147.60 X3., Ung. Kredit au 117.25 gemacht, blieben so Geld. Von Industrie-Rapieren kamen Lonnfen-Mühle zu 169 in Verkehr, I. Dren-Beiler begehrt 875, "6. W Pfandbriefe des Bodenkredit-Instituts zu 86.507 getauft. 20-Francsfuüde zu 9.86%­,, Neid­emark zu 60.60 geschlossen. Kurse Schließen wie folgt: ! ·. Staatsschot­d. U.Ecsenb.­A111.99.—G.99.50W.U.Grundentlast.73·75G.74.25W­­RAR Ang­a­ben: 15­6. Behr‘ erfich. 44.— „ DR 6­00 Bahnen. « »»­­est,Straßenb.168.—G.169.-W.Nordostbahn.94.506.95.50W. Ofner Straßenb. 20.— „ Br­enner Bergbahn 53.—­­ 54.— „ " . Prioritatem P.-O.Kettenbr.86.——G.86.50W.PesterLloyd-Ges.57.75G·58.50W. Ofen-Pest.M-—.-—,,— Baluten. Randdufaten 5.88 ©.5.90 W. GSilber . 114.506. 115.— 98. 20 grcs.-Gt. 9.86, 9.87 „ Reichsmark. 60.50 „ 60.60 „ Wechselfurfe. YUmsterdam 3% —.—d. —.— 98. Hamburg4­ e 99 59.706. 59.90W. Berlin 449 99 59.70 ,, 59.90 „ Zondon 2%, . 1231, „ 123), , dransfurt 41% Shiny 59.70 „ 59.90 “ Paris 89, no, · Getreidegeschäft­ Wetzen war auch heute sehr bei beschränkter fchtvachosfer­rt und wur­den nur 3—4000 Metr. Kai­ fl­·cstextbehaupteten Preisen gehandelt.Auch von anderen­ Ge­­treidesorten wurde nur sehr wenig zu unveränderten Preisen ge­­handelt­ und gelangten keine Schlüsse zur amtlichen Notizung. Termitte wenig verkehrt,Weizen blieb fett,Mais etwas ruhigen Hafer angenehmer­,Reis ruhig. W Urance- Weizen per Frühjahr fl. 12.95 Geld, fl. 13.W­aare Mais per Mai-Suni fl 6.58 ©., fl. 6.62 98. Dafer per Frühjahr fl. 7.60 ©., fl. 7.67, WM. Kohlreif per August- September fl. 15 °, Geld, fl. 15%, Waare, dto. Banater per Suli-August fl. 14%, Geld, fl. 15 Waare. ‚J. Wien, 13. geber. Die Spekulation hat heute aus der Nachricht, daß Koloman v. Tia mit der Neubildung des Ministe­­riums und demzufolge auch mit der Fortführung der Ausgleichs- Verhandlungen betraut worden ist, die Vermuthung geschöpft, daß es um die Bankfrage doc nicht gar so verzweifelt schlecht stehen müsse, als allgemein geglaubt wird, hat aus der unermatteten Wendung in der ungarischen Ministerkrisis sogar gefolgert, daß sich schließlich da noch irgend ein Ausweg finden lassen dürfte, auf welchem der leidige Bankstreit in einer beide Reichshälften befriedi­­genden Weise wird ausgetragen werden können und in dieser Meber­­zeugung den Muth gewonnen, die vom Auslande vorgelegenen ihm näc­eren Notizungen vollständig zu ignoriren. Allerdings konnte der Verfehr dabei seine größere Ausdehnung gewinnen, doc haben ich die Kurse anfangs dirchgehends recht gut gehalten, vorüber­­gehend sogar mäßige Aufbesserungen erzielt. Wenn knapp vor offiziellem Schluffe in den der Gouliffe geläufigen Werthen die Realisirungsluft überwiegend geworden, Rentenpapiere sich mäßig abschwächten, während die V­aluta merklich versteifte, so ist dies nur den von Berlin signalisirten beträchtlich niedrigeren Notie­rungen zuzuschreiben. In Berlin it man angeblich durch einen im Auszuge bekanntgewordenen Urtikel der „Times“ über die orien­­talische Frage ernstlich verstimmt geworden. Der eigentliche Grund für die Ber­lanung der Berliner Börse dürfte übrigens etwas tiefer biegen, nämlich in dem fortgefegten, heftigen Ausgebote, dem Ko­h­­lene und Eifenindustrie-Rapiere ,daselbst unterlie­­gen. Das hat man auch hier sofort erfaßt und in gebührender Weise gewürdigt. Die Spekulation wurde in vorgerückter Verkehrszeit umso vorsichtiger, als sie auch in einzelnen jüngeren Eisenbahn­offetten auffallend viel Waare zeigte, die maßgebenden Finanz­kreife in einer fast vollständigen Unthätigkeit verharrten. . Rapier-Rente, welche sich anfangs bis 63.15 besserte, reagirte schließlich bis 62.95, Silber-Nente bis 68 um", 9, Gold-N­ente bis 73.95 um 9­,, %. Die legtere wurde nament­­lich von der Arbitrage in größeren Bosten auf den Markt gebracht Devisen und Baluten zogen mäßig an. W- Frances © Luk­e von 9.82", bis 9.85, London bis 123, Silber bis 114.75. Kreditaktien profitirten von 148.90 bis 149.50, um schließlich wieder bis 148.60 zu reagiren. Anglo-Aktien ver­kehrten zu 77.75 nac­ 78.25, Ung. Kreditbanf zu 117.50 nac­ 118.25. Unionbanf blieben bei 53.75 vernachlässigt. Ger­­inge Veränderung erfuhren auch Bantattien, die bei 840 nur um fl. 1 gegen gestern in Avance blieben. Auf dem Eisenbahn-Gifeften-Marktte drüh­­ten sich Sranz­ojef-Bahn bis 123 um fl. 2, Glisabeth-Bahn bis 135 um­ fl. 1.50. GStaatsbahn-Aktien hielten sich bei 243, Lombar­­den bei 78.75 und Karl-Ludmig-Bahn bei 212.50. Rudolf-Bahn unmwächten sich bis 10975 ab. Alfeld blieben bei 97. Theis­­bahn bei 16050 vernachlässigt. Dampfschiff-Aktien gaben bis 346 fl. Lab.­­ Prioritäten um Bflandbriefe blieben zumeist ohne Umfall. 901? waren ebenfalls wenig verändert. Um 2 Uhr schlossen: Kredit-Aktien 145.50, Anglo- Ak­ien 775, Ungarische Kreditbank 117.50, 20-$rancd:-Stüde 9.85. Un­ser Abendbörse E konnte keine freundliche Stimmung aufkommen. Die Kurse erlitten mit Rücksicht auf die unbefriedi­­g­te der deutschen Pfläge zum Theil weitere Stucdfälle. „Um 6 Uhr fehl offen: Kredit-Aktien 148.20, Anglo- Aktien 7750 Ungarische Kreditbank 117.25, Karl Ludmch » Jahn 21150, Xombarden 78, VBapier-Nente 62.80, Gold sciente 1s55, Heidsmark 6055, 20 - Franc Staude 985%. 39. — ss 79%­­­ . Plstgghkl II D­er « sag-g » zkmgser kennt 71-75«­2-35»als auch der Bsgchr nach ließde besonders Frankreich-das die : FramUnl. „ 74.25 „ Gömörer Gijb. “.— „ —— „ - 48.80 67 a . . . Kompagnon gesucht. Ich beabsichtige, in Bejt eine Fabrik zu gründen für einen gesuchten, seiner Mode unterliegenden Artikel, welcher bei Jedermannı täglich gebraucht wird und wovon in Ungarn sich Feine derartige Fabrik noch befindet. Suche hiezu einen Kompagnon mit einem Kapital von 62000 fl., welches ganz in dessen Händen bleiben kann. — Bedingung ist: ‚tüchtiger Kaufmann und persönliche Mit­­wirkung. Goldarbeiter, Silberarbeiter und Galvaniseure erhalten den Roraun. Geneigte Anträge unter Dobatcza 87 ajtó 10. 831 Saaler Ghevalier-Saalgerste jedes beliebige Duantum zum Anbau, verkaufen Bosef Sterm fi;áb ER mm Eg Hochstraße Mr. 12, Budapest. 839 Hotel König von Uungarn. Heute Abends Konzert der beliebten National-Mufif-Kapelle Höza Hzazs Us af mas zám. aus Debreczin. — Anfang ! 8 Uhr. 913 Grand Motel Hungarian. Heute Abends Konzert der beliebten National - Mufif = Kapelle HZ e mm Ex € mm 12»21 os. 918 Anfang halb 8 Uhr. Verantwortlicher Redakteur: Dr Mar Falk. | Wiener Börsenkurse vom 13. FEDER. ungen. Siensann-äntehen 140 fl. St. 596] 99 25) 96 50) Ulföld-Flumaner Bahn 200 fl. 2 ««··««­­——··­­'tl. delu.Gewecbe 160.-»7 « ordob1,200 S.. n "nn = . . anl.=obl. ait Wert! v. 9. 1889 ganz. £ojen EM. |287.— 1987.50] Prior Obtig. Oftbagn . .­­ » wo er an 1889 in fünfteln [ 987.— 1287.50] Ung. Statóob(. Oítbagn-Prior.) 5% « SComo=Reutenfeine a 42 givre per Stid Bstsiivkkkil-Ov1100acm —Staats-Dom.-Pchwick.120f1.594St..14s.50144.50 «":"Desterr.Schatzscheinefl.1ooö.W.556.99.109980 «J.Bet«’le·· ’« · Te er TE­­ _— BERENERSIESETZ A « ..» Geld Waare Seh Madre jelle 25. ESP RRROERN Dan. PRO nee TE a ee ar air EN, FE · ..«w­­ Wolle, Antwerpen, 9. Feber. Dem flauen Schluffe unserer Okto­­ber-Auktion folgte bald ein reger Begehr reitend Frankreichs, veran­­laßt durch den sehr feit­n Verlauf der Londoner Auktionsserie, der idessen unserer jeder reduzirten Vorräthe halber nicht befriedigt werden konnte. Die ersten Zufuhren des neuen Produkts fanden deshalb eine umso günstigere Aufnahme und prompt Käufer zu hohen P­reisen, die sich für eine mittlere Prima von 30% Nende­­ment auf rc. 1.80 normirten. Kaum waren aber die ersten Ein­­läufe, um das Mendement der neuen Wellen zu erproben, gemacht,­­ Bewegung hervorgerufen, sich sehr zurückhaltend verhielt. Unterdessen —1877.—­Berlag der Poster .«-..-.·—-.«.. a BE s Tuftig und zu Konzessionen geneigt so daß Bei­ngen vom La Plaza verfan­­ ghlieben;,, Ende Dezember um 10—15 Eent., bei der allseitigen Zurü der Käufer im Jänner aber um weitere 5—10 Gent. weichen muß­ten. Verkäufe aus freier Hand beliefen sich im Monat November auf ca. 3100 Ballen, im Monat Dezember auf ca. 5300 Ballen, im Monat Jänner auf ca. 3800 Ballen. An der vom 30. Jänner bis 9. Feber abgehaltenen ersten diesjährigen Auftions-Serie waren ausgestellt, wovon verkauft: 20.157 B. Buenos-Ayres-Molle 13.677 9 Montevideo 1059 „ 599 „ Entre-Rios " 821 „ 966 " diverje [7 210 " Zuf. 23.325 8. 15.267 B. An die ausländische Käufer waren sehr zahlreich erschienen und operirten ziemlich entschlossen zu den zulegt aus freier Hand an­­gelegten Preisen für gute Wellen, während mittelmäßige und fehler­­hafte vernachlässigt waren und zum größten Theil zurü­­gezogen wer­­den mußten. Die Vernachlässigung dieser Gattung it hauptsächlich dem mageren Wurhfe, sowie der mangelhaften Behandlung derselben ee während gute Wollen in diesem Jahre sehr befriedigende esultate in Dualität und Nendemenz liefern. Eine mittlere Buenos­ Ayres Prima_ von 30% Rendement galt gre. 1.55—1.60, ließ sich aber in den Schlüpfigungen zuweilen 5 Centimes billiger auschaffen- Sefunda und Tertia-Dualitäten sowie Lammmollen erfreuten sich besonderer, Nachfrage und erzielten die höchsten Brette. Monte-Video Wollen, die nur Schwac vertreten waren, bedangen während der ersten­ Auktionsmode volle Breite, mußten aber, da sich die fran­­zöschen Kammer an dieser Auktion fast gar nicht beteiligten, in den Schlüpfigungen wegen ungenügender Gebote größtentheils zurüc­­kzogen werden. Je am 20. Weber, in London zu eröffnenden Auktionen dürften ebenfalls, da Fabrikanten die im November angelegten geschraubten P­reise nicht mehr bezahlen können, einen Abschlag bringen, und wenn dadurch auch unter Markt vielleicht vorübergehend noch beeinflußt wird, so kann man doc die Lage des Artikels zu unseren jegigen Breiten im Allgemeinen als gesund betrachten. — Stod 15.581 Ballen La Plata. „vB u. 9..Btg.” gun Telegraphische Witterungsberichte der £. mag. uteteoro. logischen Zentralanstalt. Bom 14. Feber 1877, 7 Uhr Morgens. Erscheinungen in den legten 4 Stunden. Der Luftdruck it mit Ausnahme der Seestationen überall gestiegen, zu Wien um 12.2, zu Dedenburg um 8.8 Mm. — Die Temperatur ist allgemein gelunden, zu Ungvár um 7.6 Grade. — Schnee: Prag 13, Neusahl 26, Ungvar 1, Debreczin 6, Hermann­­stadt 7, Szegedin 4, Budapest 5, Dedenburg 5, Ung.-Altenburg 5, Szolnos 5, Szatmár 4 Mm. Negen : Bregenz 75, Orjova 3, Agram 8, Ziume 1 Mm. — Dzonometer Budapest: bei Tag 0, bei Nacht 6. — Zustand des Meeres bei Fiume ruhig, bei Bola leicht bewegt. Eingesendet. U­ngarische ı AS 6 &er 15. $eber 1. Mű 250 ee rentefi lei, a u: Stempel Vorschüsse auf Werthpapiere zu billigsten Zinsen. „Mercur‘, Budapest, Dorotheagaffe 11, SEP” nicht zu verwechseln mit dem „Wiener Mercur”. 759 Sromeilen auf Angarlofe ” Biehhung 15. 9. M., verlaufen billigst Sigmund Politzer & Tomp. 705 Bank- und Wechslergeschäft, Badgafse Nr. 1. Schöne Parterre- und Keller-Alagasine, sogleich beziehbar, sind billigst zu verlassen bei Salomon Beer & Comp., Landstrafe 47. 875 Ale Sorten in-und ausländischer tits, Dehiert:, Auf­­bruch:u. Champagner, Weine, Thee, Nun u. Liqueure bei Karl Kamermayer, Dorotheagafe Nr. 11. Einkäufe von 6 Flaschen aufwärts werden franco ins Haus gestellt und Bestellungen aus der Provinz prompt gegen Nachnahme effertuirt. 783 4

Next